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Die Höllenprinzessin

von

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Die Höllenstadt

Ich hoffe, dieseer Hochladeversuch klappt.
 

Irgendwann fällt jedem einmal auf, wenn ein Unbekannter durch seinen Vorgarten läuft....
 

Viel Spass beim Lesen!
 

11. Die Höllenstadt
 

In seinem Palast lehnte der Höllenfürst bequem in seinem Sessel. Er langweilte sich wie meistens. Obwohl, ein wenig machte er sich Sorgen. Diese Gerüchte von einem starken Unbekannten...Aber da der offenkundig sich immer weiter in Richtung Sayuki bewegte, nahm er an, dass spätestens dort dieser Kerl ein Ende finden würde, ohne dass er sich selbst drum kümmern müsste.

Er blickte ein wenig erstaunt auf, als ein Diener hereinkam: "Verzeiht, Herr. Ein Höllenwächter möchte Euch sprechen..."

"Schon gut. Mir ist sowieso langweilig. Schickt die nächsten Audienzsucher auch gleich rein..."

Kurz darauf kniete ein Höllenwächter vor ihm: "Ich möchte Euch nur gratulieren, Herr..."

"Ach ja...äh...danke...zu was?"

"Eure Genialität, diese neue Sorte Höllenwächter zu erschaffen. Eure Tochter wird sich sicher glücklich schätzen..."

"Welche neue Sorte Höllenwächter?"

"Nun, dieser rotweiße, der uns in unserem Dorf besuchte, unser Gast war. Er hat auch ein Kind aus unserem Dorf gerettet. Er sagte, sein Name wäre Inuyasha."

"Inuyasha?" Gab sich dieser Unbekannte etwa als Höllenwächter aus? War das der Name? "Und ich habe keine neue Sorte Höllenwächter erschaffen. Hat der Kerl das behauptet?!"

"Nun, eigentlich nicht. Aber wer war er denn sonst...?"

Gute Frage, dachte der Höllenfürst. Eine sehr gute Frage. Eine Bewegung an der Saaltür ließ ihn aufblicken: "Ah, Anubis, ich dachte, du willst zu Sayuki. - Hast du den Störenfried beseitigt?"

"Nein, Herr."

"Bitte?"

"Er war ein Hundeverwandter. Und ich töte kein Familienmitglied." Der Anführer der höllischen Scharen ließ sich auf ein Knie nieder: "Ehe ich zur Prinzessin gehe, wollte ich Euch um Erlaubnis bitten, sie zu einem Date einzuladen."

"Was ist ein Date? Und wieso ein Hundeverwandter? Das sollte dich nicht stören." Er hätte es sich doch überlegen sollen, ehe er einen Götterverwandten zum Truppenchef machte. Aber als Anubis nach dem Untergang der ägyptischen Götterwelt zu ihm gekommen war, war er von seinen Kampffähigkeiten beeindruckt gewesen.

"Er hat das Blut von Hundeyoukai in sich. - Er sagte, ein Date sei etwas, bei dem man sich trifft und etwas zusammen isst."

"ER sagte? - War sein Name etwa Inuyasha?"

"Ja, Herr. Kennt Ihr ihn etwa?"

Der Höllenfürst schloss kurz die Augen. Eine Art Hundeyoukai, offenkundig lebendig, spazierte durch die Hölle? In Richtung auf Sayuki? Wollte der Selbstmord begehen? Und zuvor die Hölle in Aufruhr bringen? Na schön. Dann musste er retten, was zu retten war: "Tu, was du meinst, Anubis. - Du gehst in dein Dorf zurück. Und an deine Arbeit." Er blickte ein wenig unwirsch auf, als jemand hastig den Saal betrat. Aber er hatte ja gesagt, dass heute jeder rein könne. "Fuego? Was willst du denn hier?"

"Äh, Herr, verzeiht...ich habe nur eine Frage."

Anubis drehte sich ein wenig amüsiert um. Fuego lebte noch, war aber nicht auf seinem Posten? Dann hatte er wohl Inuyasha getroffen - und gegen ihn verloren.

"Und was willst du fragen?" erkundigte sich der Höllenfürst.

"Äh...was passiert mit einem Flammengeist nach dem Tod?"

"Wie bitte? Du bist ein Flammengeist. Du kannst nicht sterben. Wie kommst du denn auf diese dämliche Idee?"

"Nun, ich kämpfte da gegen jemanden, der mich das fragte", gestand Fuego.

"Hieß er etwa Inuyasha?" Langsam setzte sich der Höllenfürst auf.

"Ja, Herr."

"Und ist er jetzt tot?"

"Nein, Herr."

"Warum nicht?" Das wurde mühsam.

"Er hat mich gelöscht."

Hm. "Gut. Ihr könnt alle gehen." Das klang sehr interessant. Und irgendwie hatte er seine Tochter doch wohl die letzten tausend Jahren ein wenig aus den Augen verloren.
 

Das selbsternannte Höllenrettungskommando richtete sich mühsam auf. Das Siegel hatte sie in die sechste Ebene gebracht. Ein wenig verwirrt blickten sie sich um. Ganz eindeutig waren sie unter der Erde gelandet. Es waren Höhlengänge, die sich vor ihnen auftaten, leicht rötlich leuchtend.

In dem mageren Licht war nichts weiter zuerkennen. Aber Inuyasha hob ein wenig den Kopf: "Das riecht gut.....da scheint jemand etwas zu kochen."

"Dann sollten wir da wohl kaum hingehen." Kagome bückte sich und nahm den Sack mit dem restlichen Essen. Während sie es an Sango und Miroku verteilte, meinte der Hanyou:

"Wieso nicht? Das ist das letzte Essen, dann ist alles weg. Und wenn ich an diese Suppe denke...die war echt lecker!"

"Inuyasha!" Sie starrte ihn an: "Ich habe keine Ahnung, warum dich die Höllendämonen in diesem Dorf durchgefüttert haben, statt dich anzugreifen. Vielleicht, weil du dieses Kind gerettet hast. Aber so ein Glück hat man nicht zweimal."

"Woher willst du das wissen? Außerdem: die Schlappschwänze können hier doch alle nicht richtig kämpfen, na ja, von Anubis vielleicht abgesehen. Also. Ansonsten müssen wir sowieso da lang, da geht's nämlich runter. Und wir müssen zum nächsten Siegel."

Kagome stöhnte leise, sah etwas hilfesuchend zu Sango. Die Dämonenjägerin betrachtete den Höhlenboden: "Ja...er scheint recht zu haben. Da geht es bergab."

"Wir dürfen nicht zögern!" Jaken meldete sich unerwartet zu Wort: "Sesshoumaru-sama ist sicher in großer Gefahr! - Und ich weiß nicht, wie Inuyasha-sama das macht, aber er hat irgendwie immer Glück..." fügte er bedeutend leiser hinzu, auch, wenn ihm klar war, dass der Hanyou das hören konnte.

"Tja, wir haben wohl keine Wahl", ergänzte Miroku: "Umdrehen geht schlecht, also müssen wir zum nächsten Siegel. Egal, wo es ist, egal, was dazwischen auf uns wartet."

"Na toll, " murmelte Kagome, aber da sie sah, dass sich Inuyasha in Bewegung setzte, meinte sie nur: "Aber stürm nicht gleich in das Dorf oder was auch immer das ist. Wir müssen uns umsehen. Nicht, dass das Feinde von deinem Freund Anubis sind."

"Ja, ja. Jetzt kommt schon." Der Essensduft, der ihm in die Nase stieg, war einfach zu verlockend.

So folgten sie dem Suppengeruch durch das Höhlen- oder Höllenlabyrinth. Dabei trafen sie niemanden, worüber nur einer der Gruppe nicht sonderlich glücklich war. Der Hanyou ging voran, durch die letzten Tage an ein so gemächliches Tempo gewohnt, dass auch Jaken mithalten konnte.
 

Ein wenig überrascht blieb er stehen. Die anderen bauten sich neben ihm auf und betrachteten die vor ihnen liegende Gegend. Hier hörte der Gang auf. Vor ihnen war allerdings nicht offene Landschaft, sondern eine riesige Höhle schien sich ins Unermessliche zu dehnen. Das rötliche Leuchten, das die Gänge bislang erhellt hatte, war auch hier, deutete wohl den Himmel an. Und direkt vor ihnen lag etwas, das man kaum noch als Dorf bezeichnen konnte. Das war eher schon eine Stadt. Die Häuser waren eng aneinander gebaut und die Betrachter erkannten Höllendämonen auf den Strassen. Wege führten auch von der Stadt weg, etwas, das offenbar die Hauptverkehrsstrasse war, wies nach rechts. Sie vermuteten zu Recht, dass es dort in die eigentliche Hölle gehen würde und beschlossen in seltener Einmütigkeit, diesen Weg zu meiden.

Inuyasha hob prüfend den Kopf: "Ja, die scheinen hier auch gerade zu kochen, Mittagspause oder so."

"Das würde erklären, warum so viele Höllendämonen nach rechts in eigentliche Hölle gehen und gleichzeitig so viele auch von da kommen." Sango nickte hinüber.

"Schichtwechsel?" erkundigte sich Kagome.

Die Dämonenjägerin sah zu ihr: "Ich weiß nicht, was das ist."

"Äh...Sie wechseln sich bei der Arbeit ab?"

"Ja, denke ich mal."

"Na, fein." Der Hanyou sah kein größeres Problem als seinen Magen: "Dann mal los."

"Inu..." begann Kagome, aber er winkte ab:

"Jaja...ich sag schon nichts von Anubis. Aber der meinte, er sei der Boss aller Höllenwächter. Also eigentlich müssten das hier seine Leute sein..."

"Lieber vorsichtig", mahnte Miroku: "Ich jedenfalls habe keine Lust in der eigentlichen Hölle zu landen."

Das hatte wirklich keiner von ihnen. Ihre Blicke dorthin hatten allen vollkommen gereicht.
 

Die ersten Höllenwächter hatten die Fremden bemerkt. Etwas wie fassungsloses Staunen war da, dann wurden sie hektisch. Inuyasha ging selbstsicher voran, gefolgt von seinen Freunden, die sich doch ein wenig seltsam fühlten und ihre Waffen griffbereit hielten und einem kleinen Youkai mit Kopfstab über der Schulter, den eine Art Kamikazestimmung erfasst hatte. Falls der Hanyou ihn aufgefordert hätte, bei Sayuki auf den Schoss zu klettern - er hätte es getan. Aber er glaubte inzwischen, dass das, was bei dem älteren Halbbruder Können war, bei dem jüngeren eine Glückssträhne war, von der keiner wusste, woher sie kam und wann sie je aufhören sollte.

Die Höllenwächter bildeten eine Art Halbkreis. Einer drängte sich durch, wohl der Anführer, da er ein Halsband aus Gold trug.

Der Hanyou blieb stehen: "Hallo, kennt einer von euch vielleicht Suke vom Verleumdersumpf?" Vielleicht hatte Kagome Recht und er erwähnte hier Anubis besser erstmal nicht.

"Äh..ja..." sagte ein Höllendämon aus der Menge: "Warum? Er arbeitet bei mir...?"

"Ah, fein. Kennst du sein Kochrezept? Die Suppe da in dem Dorf hat echt lecker geschmeckt?" Inuyasha strahlte, in der Aussicht hier wieder so etwas Gutes bekommen zu können.

Kagome holte tief Luft, spürte eine Hand auf der Schulter: "Lass", flüsterte Miroku: "Wenn er das immer so macht und bislang damit durchgekommen ist....Vielleicht haben wir uns falsch verhalten."

Das wagte das Mädchen aus der Neuzeit zwar zu bezweifeln, aber sie schloss den Mund wieder. Stattdessen umklammerte sie ihren Bogen fester. Für sie waren das Dämonen der Hölle und die Aussicht, dass ein paar hundert von der Sorte über sie herfallen würden, behagte ihr nicht so sonderlich. Ein rascher Seitenblick zu Sango bestätigte ihr, dass auch die Dämonenjägerin nicht so recht wusste, was sie von der Lage halten sollte. So sah sie hinab zu Jaken. Erstaunt bemerkte sie, dass der kleine Youkai seinen Kopfstab in die Erde gesteckt hatte, fast entspannt daran lehnte. War er so sicher, dass Inuyasha hier Herr der Lage war? Was war nur in der Zeit geschehen, als sie getrennt waren? Die Erzählung ihres Hanyou war ja mehr als eigenartig gewesen. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit lieber wieder auf diesen.

"Suppe in dem Dorf?" hatte der Höllenwächter etwas irritiert zurückgefragt, sich dann fast verschluckt: "Oh, bist du etwa der Krieger, der den Kleinen rettete?" Suke hatte da etwas von erzählt.

Und der Bürgermeister ergänzte atemlos: "Der Krieger, der über fünfzig Höllenwächter geschlagen hat?"

"Nun...äh...ja. Aber ich habe ihnen nichts getan, " erklärte Inuyasha etwas hastig, bemüht, keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. "Also, sie leben alle noch..."

Er wusste nicht, dass das der Befehlshaber der Stadt als deutlichen Hinweis empfand, sie sollten ihm Suppe geben, wenn sie das auch wollten. "Und du möchtest Suppe haben?" erkundigte sich dieser daher nur.

"Ja, ich und meine Freunde haben Hunger."

"Äh...das sind doch Menschen? Einfache, aber lebende Menschen?" Erst jetzt richtete der Bürgermeister seinen Blick auf die Begleitung.

"Ja, und?"

"Wohin willst du denn mit denen?"

"Na, zu Sayuki."

"Oh...äh..." Der Chef der Stadt schluckte ein wenig. Daran war nicht nur die respektlose Anrede schuld: "Nun, dann...dann kommt. Ihr seid unsere Gäste." Das musste ein sehr hochrangiger Krieger des Höllenfürsten sein, so wie der sich benahm. Und warum auch immer der Herr der Hölle lebendige Menschen zu seiner Tochter schickte...das ging einen harmlosen Höllenwächter sicher nichts an. Immerhin schien der Krieger nur essen und nicht Terror in der Stadt verbreiten zu wollen. Die hochrangigen Boten, die der Herr manchmal zur Prinzessin schickte, hatten schon ganz andere Sachen verlangt.
 

So ging der buntgemischte Trupp hinter dem Bürgermeister her in die Stadt. Die Menschen betrachteten ein wenig unbehaglich die hunderte von Höllendämonen. Sie konnten durchaus nicht vergessen, dass sie mit eigenen Augen gesehen hatten, was diese Typen den Seelen dort in der eigentlichen Hölle antaten. Und keiner der drei verspürte auch nur die mindeste Lust, denen je in die Finger zu geraten. Immerhin sollten sie hier jetzt Gäste sein, etwas zu essen bekommen. Das war sehr nett, und, auch, wenn keiner von ihnen begriff, warum oder wie Inuyasha hier einen derart guten Ruf erworben hatte, so beschlossen alle drei im Stillen, sich damit zufrieden zu geben. Immerhin hatten sie nun schon die vorletzte Ebene erreicht. Nur noch ein Siegel und sie würden der Höllenprinzessin selbst gegenüber stehen. Und keiner der Menschen rechnete damit, dass sie Sesshoumaru ohne Kampf herausgeben würde. Die Frage wäre dann sowieso, wie sich Anubis zu der Sache stellen würde - und ob er ihnen helfen würde, hier wieder zu verschwinden.
 

Die Suppe war die gleiche wie bei Suke und Inuyasha war nach dem dritten Teller sehr zufrieden: "Sag mal, Bürgermeister", unterbrach er das Schweigen:"Gibt es bei euch eigentlich auch mal ein Fest?"

Nicht nur dem Angesprochenen blieb der Mund offen: "Ein...Fest?"

"Ja...so ein Fest. Alle kochen gemeinsam, essen, tanzen...?"

"Nun, eigentlich nicht. Wie kommst du auf diesen Einfall?"

Das fragte sich allerdings auch die komplette Begleitung des Hanyou.

Der erklärte seine Idee: "Nun, ich hab da mit Anubis geredet."

"Anubis?" Das wurde ja immer schöner, dachte der arme Bürgermeister: "Und was wünscht der Herr der Heerscharen?"

"Na ja.... Er wollte ein Date arrangieren."

"Ein Date?" entfuhr es Kagome. Sie hatte den Anführer der höllischen Scharen immerhin mal kurz gesehen. Schön, er war sehr nett zu Inuyasha gewesen - aber eine Verabredung? Mit wem denn? Und ausgerechnet der Hanyou hatte sich mit ihm darüber unterhalten? Dessen Talent in Punkto Frauengeschichten kannte sie zu genüge.

"Ja." Inuyasha sah zu ihr: "Weißt du, er möchte unbedingt mit Sayuki essen gehen. Ich meine, wenn hier in der Stadt ein Fest wäre, eine, wie heißt das bei dir...eine Party, könnte er sie doch unauffällig herbringen." Er strahlte. Das wäre doch eine tolle Idee. Der arme Anubis wäre sicher froh, seine Angebetete mal auf neutralem Boden einladen zu können.

"Eine Party..." stöhnte Kagome auf: "Inuyasha, das hier ist eine Stadt in der Hölle!"

"Ja, und?"

"Nein, nein, Menschenmädchen, " erklärte der Bürgermeister hastig: "Wenn der Herr der Heerscharen eine Feier wünscht...und natürlich erst recht Ihre Hoheit, dann sollen sie ein Fest bekommen. Selbstverständlich."

Wieso auch immer ein hochrangiger Krieger sich mit Anubis und Sayuki treffen wollte, oder die sich treffen wollten, oder was zur Hölle hier auch immer auf einmal los war.

Nein. Da würde er sich sicher nicht einmischen. Was zu etwas anderem führte: wenn diese alle ein Fest wollten....hm. Seinen eigenen Leuten würde so eine groß angelegte Feier sicher auch Spaß machen. Das könnte ja mal richtig lustig werden, eine Abwechslung sein. Das hatte es bestimmt seit zehntausend Jahren nicht mehr gegeben. Ja. Er müsste vielleicht den Herrn fragen, ob er auch daran teilnehmen wollte. Das könnte wirklich dann einen Höllenspaß machen.

"Na also." Inuyasha war zufrieden. "Dann sag ich Sayuki, dass sie hier auf eine Party eingeladen wird. - Ach ja. Kannst du uns sagen, wo wir das letzte Siegel finden?"

"Ja, natürlich. Ich werde euch hinbringen. - Äh, soll ich auch Anubis von dem Fest berichten?"

"Ja, klar. Sag ihm, er könne da sicher sein Date haben. Er weiß dann schon, was er noch besorgen muss."

"Und was?" erkundigte sich Kagome prompt. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Inuyasha oder dieser Anubis auch nur die geringste Ahnung vom Flirten haben würden.

"Eine Wärmflasche oder Blumen", erklärte Jaken hilfsbereit.

Sie starrte ihn an: "Eine...?" Wollte diese Kröte sich etwa über sie lustig machen?

"Ich denke, sie haben sich dann auf Blumen geeinigt", ergänzte der kleine Youkai daher.

Kagome rang leicht nach Atem, als ihr klar wurde, dass ihr lieber Hanyou alle ihre Erzählungen über ihre Treffen mit Hojo an Anubis weitergegeben hatte. Wenn der versuchen sollte, so mit der Höllenprinzessin umzugehen...Nun, in jedem Fall wollte sie dann ganz weit weg sein. Was musste dieser Idiot auch anstellen? Sie hatte es doch gewusst. Kaum ließ sie Inuyasha mal aus den Augen...Am liebsten hätte sie ihn zu Boden geschickt. Aber die gewisse Ehrfurcht, mit der die gesamte Schar der Höllendämonen ihn hier behandelte, die Tatsache, dass offenkundig dieser Anubis sich als seinen Freund betrachtete - und die schlichte Tatsache, hier in der sechsten Höllenebene zu sein, hielten sie im letzten Moment davon ab. Sie wollte schließlich mal wieder nach Hause kommen. Und immerhin: so hatten sie zum ersten Mal seit Tagen eine warme Mahlzeit im Bauch. Infolgedessen schüttelte sie nur den Kopf:

"Ich hoffe, das mit den Blumen klappt", brachte sie hervor. Ihr Keuchen kam daher, dass sie sich nicht so recht entscheiden konnte, ob sie lachen oder weinen sollte. Was für eine irrwitzige Situation, in die sie Inuyasha wieder einmal gebracht hatte.

Der hatte inzwischen seinen vierten Teller leer: "Also, dieses Rezept schmeckt wirklich ganz lecker, nicht wahr?" Er sah auffordernd zu Miroku.

Der Mönch nickte: "Ja, danke. Mein Kompliment an die Küche."

"Gern geschehen", murmelte der Bürgermeister: "Aber...ich meine, was braucht man alles für eine Party? Essen, sagtest du?"

"Oh, Kagome, magst du ihm helfen? Du weißt doch sicher, was man machen muss...?" Der Hanyou sah zu ihr. "Und es soll doch ein romantisches Date werden..."

Jetzt blieb ihr endgültig die Luft weg. Mit allen möglichen Situationen hatte sie gerechnet, als sie Inuyasha in die Hölle folgen wollte: eine Party für den Boss der Höllenwächter und die Höllenprinzessin auszurichten war sicher nicht dabei gewesen.

So meinte sie endlich: "Inuyasha...du willst Sayuki zu der Party hier...?" Immerhin war da doch was mit Sesshoumaru gewesen? Oder hoffte Inuyasha, ihn dann befreien zu können, wenn die offenbar mächtige Zauberin abgelenkt war? Genau, beschloss sie. Das musste es sein. So sagte sie langsam: "Nun, gibt es hier Laternen, die man in Bäume hängen könnte?"

"Bäume?" erkundigte sich der Bürgermeister: "Was meinst du? Feuer, Laternen gibt es...Nun gut, Menschenmädchen...hilft du uns bei den Vorbereitungen?"

"Äh..."

"Ich bleibe bei dir, Kagome", bot Sango an. "Dann können Inuyasha und Hoshi-sama...und Jaken...zu Ihrer Hoheit gehen und alles erledigen." Sie wollte nicht deutlicher werden.

Kagome nickte etwas. Na, hoffentlich ging das gut. Aber immerhin hatte Inuyasha wohl einen Plan. Und das war besser als ein direkter Kampf mit allen möglichen Höllenwächtern.

Der Hanyou war erfreut: "Super. Dann macht ihr schon mal die Party und ich rede mit der guten Sayuki. Kommt, Miroku, Jaken, wir gehen. - Bürgermeister, du wolltest uns doch das Siegel zeigen?"

"Natürlich. Natürlich. Sekunde, Menschenmädchen, ich bin gleich wieder da..." Der Höllenwächter erhob sich hastig.

Kagome sah zu Sango: "Hat er wirklich einen Plan?" Sie kannte ihn doch schon einige Zeit.

"Ich denke mal. Ich meine, er ist impulsiv und hilfsbereit und meint, dieser Anubis sei sein Freund und er mag offenkundig die Höllendämonen..."

"Kommst du jetzt endlich mal zum aber?"

Die Dämonenjägerin seufzte: "Ich dachte, da bin ich schon..."

"Nun, dann planen wir eine Höllenparty. Hoffentlich hat er wirklich einen Plan, wie er Sesshoumaru da rausholen kann." Sie hatten wohl keine andere Wahl.
 

*******************************************************
 

Einen Plan? Inuyasha hat einen Plan? Nun, das wird sich noch herausstellen.
 

Im nächsten Kapitel kommt dann auch Sesshoumaru wieder vor, den ihr ja schon etwas vermisst habt. Und es kommt zu ein paar interessanten begegnungen.
 

Wer so nett ist, mir einen Komemntar zu hinterlassen, dem schriebe ich auch eine ENS, wenn ich sehe, dass das nächste Kapitel freigescahltet wurde.
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Sesshoumaru-sama
2005-12-03T15:56:09+00:00 03.12.2005 16:56
Ich weis nicht genau was Dir so durch den Kopf geht, wenn Du solche Kapitel schreibst, aber es kann nichts gesundes sein *fg*... eine Höllensuppenküche?

Das mit diesem seltsamen Kerl mit dem fies Kopf war beinahe schon eine Slapstick einlage *fg*... und das gepaart mit den großen Themen der Philosophie? Ich glaube ich bleib doch lieber bei dieser Prinzessin... mit Inuyasha und seinen Freunden kann man Eier abschrecken^^

Alles in allem sehr seltsam... bin ich der einzige vernünftige dort? Schrecklich... also ob Inuyasha und Jaken nicht strafe genug wäre, für alle was man in einem Dämonenleben überhaupt falsch machen kann

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von:  Haasilein
2005-12-02T10:30:41+00:00 02.12.2005 11:30
Ich hab von Anfang bis Ende lachen müssen. Mal sehen, was der Herr der Hölle zu der Party sagt und wie Sayuki auf Anubis Einladung reagiert. Im GEgtensatz zu den anderen kann ich ja sofort weiterlesen, da ich ziemlich spät dran bin *gg*
Von: abgemeldet
2005-11-30T16:15:27+00:00 30.11.2005 17:15
Wieder mal ein tolles Kapitel, wie war es anders zu erwarten. Das wird eine interessante Party werden *g* Irgendwie tut mir Kagome richtig leid, dass sie da helfen muss *g*
Gruß, Jin-maus
Von: abgemeldet
2005-11-21T15:47:19+00:00 21.11.2005 16:47
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD *rofl*
Ich fand den satz von Fuego >"Äh...was passiert mit einem Flammengeist nach dem Tod?"< krass! Und irgendwie ist der vater von Sayuki... wie soll ich das nennen?? KRass??!!! XD
Und Jaken in Kamikazestimmung?? XD Auf Sayukis Schoss klettern XDDDDD und eine Höllenparty XDDDDDDDDDD
Du kennst doch das Sprichwort "mehr Glück wie Verstand"??! Ich mein, Inu müsste da ja megaviel verstand haben XDDD
ICh freu mich aufs nächste Kapitel!
GLG Kiara-_-_-chan
Von: abgemeldet
2005-11-21T07:31:21+00:00 21.11.2005 08:31
Hallo!

Und noch ein Kommentar!
Es ist irgendwie seltsam, aber meine liebste Formulierung war "Das selbsternannte Höllenrettungskommando". *gg* Das klingt so herrlich! :o)
Die Dialoge waren wie immer klasse! Und die Idee mit der Party in der Hölle...Ich hab mich fast nicht mehr eingekriegt. ^^ Eine starke Idee und die Diskussion darüber...Ein großartiges Kapitel!
Ciao

Pitri
Von:  Levisto
2005-11-20T13:05:32+00:00 20.11.2005 14:05
Man da gehts ja richtig zur Sache. Eine Party die ist lustig, eine Party die ist schön, nur nicht jeder will sie sehn.
Na ja mal schauen ob Saju sich dazu herablässt und mit macht. Und ob Anubis noch eine Chance hat.
Bin natürlich dafür :)
Bis denne Levisto
Von:  Tigerin
2005-11-20T12:51:03+00:00 20.11.2005 13:51
Super Kapi!
Das ganze Kapi hat mir sehrt gut gefallen^^ Es war so schön lustig...
Inu will ne Party feiern wärend Sess gefoltert wird... wollen sie ihn später noch einladen...? Ich fand auch den Anfang klasse, der Höllenfürst und Anubis, den Flammengeist... einfach spitze. Das Inu einen Plan hat bezweifel ich, irgentwie...
Schreib schnell weiter und schick mir ne Ens!^^

Bye Tigerin
Von: abgemeldet
2005-11-19T15:33:38+00:00 19.11.2005 16:33
Hallo Hotep
Wow, ein echt witziges und spritziges Chapter *sich kaum beruhigt vor Lachen*
Die Audienz beim Teufel persönlich war superlustig. 'Ein Date, was ist ein Date?' *lach*
Und 'wie stirbt ein Feuerdämon' *kicher* echt zum Schießen *kringel*
Hehe und dann noch eine Party für den Herrn der Heerscharen und die Höllenprinzessin zu schmeißen, auf so was kommt doch nur unser guter alter Inuyasha... *lach*
*grins* Kamikaze-Jaken, was für eine Vorstellung *kicher*
Kagome und Sango sollen sogar helfen bei den Vorbereitungen für das Fest *lach* Deine Ideen sind wirklich phänomenal!! Du bist immer für eine frische neue Überraschungen gut, mach weiter so!
Hoffen wir mal das aus Anubis und Sayuki was wird! *ihnen ganz feste die Daumen drückt*
Und wie geht es wohl unserem Youkai mit dem Namen Sesshoumaru? Beim nächsten Chapter wissen wir hoffentlich mehr!
Liebe Grüße
LIna
Von:  Mondvogel
2005-11-19T15:25:57+00:00 19.11.2005 16:25
So eine irrwitzige Situation! *lach* Super wie du das beschrieben hast. Aber hat Inuyasha tatsächlich einen Plan, oder geht da wieder einmal seine Naivität mit ihm durch? Ich weiß nicht, was eher der Wahrheit entspricht...
Das mit dem Date war übringens echt Klasse. Kagomes Reaktion ist wirklich nachfühlbar. Die Höllenprinzessin und Anubis. Na, ob das was wird?
Von:  Nex_Caedes
2005-11-19T13:28:47+00:00 19.11.2005 14:28
Ein plan!!! Inu Yasha und ein plan unmöglich der macht das einfach!!! Pure impulivität!!!
Und wenn er einen plan hat dab der Anubis zu helfen

Nex


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