Kommiantworten jetzt nur noch über ENS ^^: ihr seid mir zu schnell XD
Missmutig schlich der Panther durch Hogwarts. Was bildete sich Hermine eigentlich ein? Verliebt in Draco Malfoy! In dieses elende Frettchen. Demnächst würde sie noch behaupten, er wäre in Voldemort verliebt.
Draco war schon attraktiv und wahrscheinlich der größte Schwarm aller Mädchen von Hogwarts. Doch erstens war er nicht schwul und zweitens hasste er diesen Bastard.
Harry trottete um die Ecke und wäre dabei fast gegen einen ebenso sauren Draco-Tiger gelaufen.
Fauchend sprangen beide zurück.
"Was willst du hier, Potty-Panther?", schnarrte Draco; seine Stimme zitterte nur ganz leicht. Er hatte eben über Blaise Aussage nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass er besser nicht weiter darüber nachdachte. Und jetzt stand dieser elende Panther genau vor ihm.
"Ich bin auch ein Schüler von Hogwarts, schon vergessen?", fauchte Harry ungehalten zurück. Er funkelte Draco an und musste feststellen, dass dieser Tiger doch eigentlich ein wunderschönes weißes Fell hatte - ein starker Kontrast zu seinem schwarzen Fell. Schnell schüttelte er den Kopf, so als wolle er die ungeliebten Gedanken schnell verdrängen.
"Leider nein", antwortete Draco, der Harrys Bewegung sehr genau gesehen hatte. Eine peinliche Stille trat ein. Niemand wusste, was er dem anderen noch an den Kopf werfen konnte, ohne wieder in den Verdacht zu geraten, dass er es nur tat, weil er Interesse am eigenen Geschlecht verspürte.
"Ich... geh dann ins Zimmer...", murmelte Harry deswegen beinahe erschlagen. Schnell eilte der Panther mit wippendem Schritt an dem Tiger vorbei und verschmolz rasch mit den dunklen Schatten - ein kleiner Vorteil für den schwarzen Panther.
Draco blinzelte und sah dann Harry hinterher. Wie zum Teufel sollte er sich jetzt dem Panther gegenüber verhalten? Er wollte ihn eigentlich wegen dem Zimmer und dem Badeerlebnis fertig machen, doch irgendwie fehlte ihm jetzt der Elan dazu.
Er wandte sich um und trottete in Richtung Eingangshalle. Er würde Harry an diesem Tag bestimmt nicht mehr sehen wollen.
***
Als Harry das Zimmer betrat, erlauschte er noch mehrer "Plopps", was wohl von den Hauselfen kam, doch als er genauer hinsah, waren die kleinen fleißigen Wesen verschwunden. Bis auf...
"Dobby!" Der kleine Elf der Tennisballgroße Augen und einen Teewärmer als Hut besaß, hockte auf dem Bett und spielte mit seinen beiden unpassenden Socken (eine mit Herzchen und eine schwarze mit glitzernden Sternen drauf), wobei das rosa Kopftuch, welches er wie eine Toga um seinen Körper trug, leicht verrutschte.
Der kleine Elf sah auf und lächelte.
"Harry Potter, Sir!", rief er erfreut. "Dobby hat gehofft Sie hier anzutreffen." Er sprang vom Bett und machte eine tiefe Verbeugung, wobei er den Fußboden mit der Nasenspitze berührte.
"Was willst du hier?", fragte der Panther, sich hinhockend und das merkwürdig aussehende Geschöpf beobachtend.
"Dobby findet, dass Harry-Panther Hilfe braucht!", rief er. "Dobby hat Hermine Granger und Blaise Zabini belauscht und findet, dass er auch etwas für Sie und Ron Weasley tun kann!" Dobbys Augen glänzten vor Freude Harry endlich helfen zu können. Harry dagegen ahnte schlimmes - und was hatten Ron und Blaise eigentlich mit der ganzen Sache zu tun? Er verzog sein Gesicht... oder Maul... und fragte: "Bei was willst du mir helfen, Dobby?" Dobby sah ihn mit großen Augen an und schüttelte dann schnell seinen Kopf, wobei seine Ohren schlackerten. "Das darf Dobby nicht sagen!" Harry stöhnte. Das hatte er befürchtet. "Dobby will Miss Granger und Mr. Zabini nicht verraten!"
"Und warum bist du jetzt hier?" Dobby tanzte fröhlich auf ihn zu.
"Dobby will Ihnen helfen!" Harry verschleierte die Augen. Wenn der Elf nicht bald sprach, würde er ihn im Nacken packen und in die Badewanne stecken. Doch das würde dem eher noch gefallen.
Die Tür sprang auf und Draco kam nun in Menschengestalt herein (Dumbledore war ihm unterwegs begegnet und hatte ihn gezwungen doch zu Harry zurückzukehren), er erblickte Dobby und hob eine Augenbraue.
"Was willst du denn hier?"
"Master Malfoy, Sir!" Dobby verbeugte sich höflich. "Dobby hat Euch erwartet!" Er richtete sich wieder auf. Draco verzog sein Gesicht und erinnerte sich dumpf daran, dass es Harrys Schuld gewesen war, dass dieser Elf nun in Hogwarts arbeitete.
"Und warum... hast du auf mich gewartet?", fragte er trotz allem widerwillig.
"Weil Dobby Master Malfoy helfen will!", rief der Hauself erfreut.
Harrys Ohren schnellten in die Höhe. Er wollte ihm UND Draco helfen? Das hieß doch nicht etwa...
Doch bevor Harry Dobbys Plan erkannte, blitzte ein gleißend heller Blitz auf. Für einen Moment sahen Harry und Draco gar nichts mehr. Erst als sie sich wieder an das normale Licht gewöhnt hatten, erkannten sie, dass Dobby verschwunden war.
"Was sollte das denn gewesen sein?", murmelte Draco. Er zuckte mit den Schultern und ging auf das Bad zu. Doch er war keine zwei Meter gelaufen, als er auch schon ein Rucken an seinem Arm spürte - und ein Gurgeln von Harry hörte. Er wandte sich um und riss die Augen auf.
Harry trug ein silbergrünes Halsband, an welchem ein fast unsichtbarer Faden hing, der zu seinem Handgelenk führte, ein welchem ein ebenso silbergrünes Armband prangte. Für einen Moment starrten beide das Halsband und das Armband an. Dann schrieen sie gleichzeitig auf.
"DOBBY!"
***
Schon fast in stiller Eintracht saßen Harry und Draco auf einer herbeigezauberten Coach in Dumbledores Büro. Beide waren aneinander gefesselt und sie konnten sich keinen Meter ohne den jeweils anderen bewegen.
Harrys Schwanz zuckte schon wieder gefährlich und seine Augen glühten. Draco hatte die Arme verschränkt, gerade so, dass Harry ordentlich sitzen - oder hocken - konnte. Dumbledore dagegen sah sehr amüsiert drein. Er schob sich gerade schmunzelnd ein Zitronenbonbon zwischen die Lippen. Ihn schien die Misere seiner Schüler nicht großartig zu stören.
"Es tut mir Leid Ihnen das sagen zu müssen - aber ich kann diesen Bund zwischen ihnen beiden nicht abhexen." Harry und Draco rissen gleichzeitig die Augen auf. Draco sprang auf und zog Harry ungewollt mit sich, welcher sofort röchelte. "WAS!", rief Draco, den Arm mit dem Schmuckstück senkend, damit Harry wieder Luft bekam. Dumbledore zeigte keine Reue.
"Dobby hat euch Beiden da etwas sehr interessantes angeflucht", erklärte er und es klang so, als ob es sich um eine eher fade Fernsehsendung handeln würde. "Es verfällt erst, wenn ihr die Werte des jeweils anderen erkannt habt und euch versteht - natürlich könnte der Hauself, der das verursacht hatte, es auch wieder rückgängig machen, aber ich denke nicht, dass er das will, da er auf den Befehl anderer handelt."
"Wem?", riefen Harry und Draco gleichzeitig. Dumbledore lächelte.
"Das weiß ich doch nicht", antwortete er so gar nicht Dumbledoretypisch. Er schnalzte mit der Zunge und genoss sichtlich das Zitronenbonbon. "Zumindest müsst ihr wohl oder übel damit leben. Und da ihr sowieso schon zusammen wohnt, wird das ja kein Problem sein, oder?"
Entsetzten schlich sich in die Gesichter der beiden Kontrahenten.
"Aber... Professor Dumbledore", rief Harry. "Das können Sie doch nicht machen!"
"Tut mir Leid, Harry." Laut seinem Gesicht tat es ihm kein bisschen Leid. "Außerdem begrüße ich den Umstand - so lernt ihr wenigstens eure Rivalität zu begraben. Und nun lassen Sie mich allein. Ich habe noch einiges zu erledigen." Somit schob der Direktor die völlig verzweifelten Schüler aus dem Büro und schloss die Tür.
"Fuck!", stieß Draco aus. Harry starrte ihn an. Er musste nun überall hingehen, wo Draco auch hinging. Am liebsten würde er sofort in die Küche eilen und sich auf Dobby stürzen, doch das war ihm dank des Bandes nicht möglich.
"Wen gehen wir zuerst zerreißen? Hermine oder Zabini?" Draco wandte sich Harry zu und starrte ihn an.
"Was hat Granger damit zu tun?", schnarrte er.
"Was hat Zabini damit zu tun?", kam die Gegenfrage. Draco wurde Augenblicklich rot und auch Harry wäre es geworden, doch ihm sah man es ja nicht an.
Er überlegte fieberhaft, ob er wirklich zu Zabini in die Kerker eilen sollte, um ihm die Gurgel umzudrehen. Schließlich bestand die Gefahr, das er wieder behauptete er wolle was von Harry und das würde der Panther ganz bestimmt gegen ihn verwenden. Aber wenn Harry Granger UND Zabini erwähnte, mussten ja zwangsläufig beide unter einer Decke stecken. Schon allein der Gedanke daran ließ ihn erschaudern.
"Ich geh jetzt zu Zabini!", sagte Draco und lief los, wobei er Harry hinter sich herzog.
"Malfoy!", schrie dieser empört. "Pass doch auf!" Wütend trottete er an Dracos Seite, weil ihm nichts anderes übrig blieb. Er musste sich beeilen, um mit Draco schritt zu halten. Eigentlich müsste er mit seinen Pantherpfoten schneller sein als Draco, doch er war es nicht gewohnt Panther zu sein.
Schnell waren sie in den Kerkern angekommen. Malfoy sprach wütend das Passwort: "Listiger Tiger" (,auch das noch!', dachte Harry.) und trat ein. Besagtes Opfer saß noch immer auf seiner Coach und las. Er sah auf, als Draco sich ärgerlich räusperte.
"Ah, Draco! Hast ja deinen Kuschelpanther mitgebracht." Harrys Haare sträubten sich sofort und er fauchte, seine spitzen Zähne zeigend.
"Zabini!" Draco trat energisch auf den Slytherin zu, zog Harry dabei am Hals und unterbrach sein Fauchen. "Was zum Teufel ist...", er ob seine Arm und zeigte ihm das Armband, "... das hier!" Blaise hob eine Braue und betrachtete es. In seinem Blick flackerte kurz was auf, was aber gleich wieder verschwand.
"Sieht nach einem Verbindungsband aus", sagte er schlicht. Draco wurde wütend.
"Ich bring dich um!", schrie er. Er stürzte sich auf ihn, hatte aber nicht damit gerechnet, dass da noch ein Harry an ihm hing. Unweigerlich zog er diesen mit sich. Harry wurde gegen Draco geschleudert und beide landete unsanft auf dem Boden vor der Coach. Bedröppelt aussehend hockte Harry auf Dracos Hintern, der mit ausgestreckten Armen und Beinen unten lag.
"Ihr geht aber ran!", rief Blaise fröhlich, der vorsichtshalber aufgesprungen und zum Schlafsaal gelaufen war. Harry erwacht aus seiner Trance und sprang von Draco herunter. Er fauchte wieder wütend und rannte auf Blaise zu... leider Draco hinter sich herziehend. Sofort stoppte er und blickte auf einen Draco, dem leicht schwindlig war.
"Viel Spaß noch, ihr zwei!", rief Blaise, die Tür zuschlagend und abschließend. Draco und Harry blieben allein im Zimmer zurück.
Ihre Gemüter waren äußerst gereizt.
