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He's just a job

Kai's Bodyguard
von

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The effect of an aphrodisiac

hallo meine lieben,

erstmal zu beginn: es tut mir unendlich leid, dass ich euch solang hab warten lassen!!! *vor euch auf die knie fall*

das war echt nich nett..., aber ich schieb das jetzt alles mal auf die schule^^ bin jetzt in der 13ten klasse und plötzlich lassen uns die lehrer schwerer schuften, als jemals zuvor -.-

so, aber ich werd mich bemühen in zukunft alles besser zu koordinieren, damit genug zeit fürs schreiben bleibt! ^^

so, aber nu is schluss mit dem gelaber!

viel spaß beim lesen!
 


 


 

Inzwischen ertönte in dem Nachtclub, welcher sich Passion nannte, ein anderer musikalischer Klang. Der erste DJ, Brand Acid, hatte sich verabschiedet und mit ihm auch für das Erste die Blackmusic. Sie hatte der britischen Rockband 'Haunted dogs' Platz gemacht, welche es auf ihre ganz eigene Art und Weise verstanden, das neue Jahr einzuläuten.

Harte Gitarrenklänge, die Schläge eines alles gebenden Drummers und die raue Stimme des Sängers erfüllten nun den riesigen Club und brachten die Tanzfläche zum Erbeben.

Irgendwo zwischen der außer Rand und Band geratenen Partymeute befanden sich auch Ray, Kai, Tala, Lain und Bob. Aufgrund des einen oder anderen Glases mehr, zeigte keiner mehr Scheu sich den Takten der Musik hinzugeben.
 

"Thank ya guys! This new year´s eve party is awesome, it couldn't have been better! But now, let's take a lil' break, 'cause Roy seems to need a cool down!", rief der Sänger erschöpft ins Mikro und deutete zeitgleich auf den Drummer namens Roy, der sich eine Wasserflasche über den erhitzten Kopf goss.

Gefolgt von einem tosenden Beifall verließen sie die Bühne und verschwanden für die zwanzig-minütige Pause in der Vip-Lounge.

Augenblicklich nahm Brand Acid seinen Platz am Pult ein, um die Wartezeit mit Blackmusic zu überbrücken. Die schwitzende Meute teilte sich, ein Teil verließ die Tanzfläche, um sich ebenfalls eine Pause zu gönnen, der andere blieb und tanzte gleich weiter, wieder andere stießen noch dazu, die sich zuvor eher im Hintergrund gehalten hatten.

"Ich brauche erst mal ein kühles Bier!", verkündete Tala mit trockener Kehle und fuhr sich durch die schweißnassen Haare, die an seiner Stirn klebten.

"Da steig ich mit ein!", meinte Bob, nahm sein Haarband, funktionierte es als Haargummi um und band die Dreadlocks zusammen.

"Dann lasst uns zur Bar gehen!", sagte Kai und nickte in die Richtung. Er wollte sich schon in Bewegung setzen, als er noch einmal verwundert stehen blieb. "Wo ist eigentlich Lain?"
 

Überfragt drehten sich auch Tala und Bob um, um nach dem blauhaarigen Mädchen Ausschau zu halten.

"Sie ist zu den Toiletten gegangen und wollte danach zur Bar", antwortete Ray, der anscheinend Bescheid bekommen hatte.

Verstehend nickten die anderen drei und sie machten sich schließlich zur Bar auf, was sich aber als schwer herausstellte, da sie nicht die einzigen waren, die Durst hatten.

So kämpften sie sich also fast geschlagene zehn Minuten bis an den Tresen durch und warteten dann noch mal ganze fünf Minuten, bis sie endlich zum bestellen kamen. Die Kellner an der Bar konnten einem fast Leid tun, von allen Seiten wurden sie bedrängt und rempelten sich bei der Getränkeausgabe beinahe gegenseitig an.

Gerade als die Jungs ihre Biere entgegen nehmen konnten, meldeten sich die 'Haunted dogs' wieder auf der Bühne zurück und die Bar wurde mit einem Schlag um die Hälfte leerer.

Ein entnervtes Stöhnen ging durch die Runde, aber anstatt sich darüber aufzuregen, genossen die vier lieber ihr Getränk.
 

"Ich kann sie nirgends sehen; sicher, dass sie zu dieser Bar wollte?", fragte der rothaarige Russe ungeduldig.

Der Chinese zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, vielleicht ist sie auch wieder auf der Tanzfläche."

"Es laufen zu viele betrunkene Typen hier rum, wir sollten sie suchen", meinte Kai und versuchte, nicht besorgt zu klingen, was Ray jedoch nicht im Geringsten entging.

"Hey, sucht ihr etwa das Playmate?", fragte plötzlich jemand hinter ihnen.

"Was für ein Playmate?", fragte Bob an den jungen Barkeeper gewandt, der anscheinend ihr Gespräch mit angehört hatte.

Ein Grinsen bildete sich auf den Lippen des schwarzhaarigen Mannes. "Ich dachte sie wäre eines, schwarzes Kleid, blaue Haare, geilen Arsch und ordentlich Holz vor der Hütte, wenn ihr versteht."

"Das ist sie!", rief Tala, worauf er allerdings böse Blicke erntete.

Mit einem warnenden Ausdruck in den rubinroten Augen wandte sich der graublauhaarige Russe an den objektiven Barkeeper. "Wo ist sie?", fragte er geradewegs.

Das Grinsen des jungen Mannes wurde breiter. "Keine Ahnung...", erwiderte er, doch noch bevor die Jungs über ihn herfallen konnten fuhr er fort,

"...allerdings solltet ihr wissen, dass die Kleine sich jetzt ein wenig anders verhalten wird."
 

Tala legte verwirrt die Stirn in Falten. "Was meinst du damit?", fragte er mit einer bösen Vorahnung.

Das Grinsen in seinem Gesicht veränderte sich ein lüsternes, scheinbar bereitete es ihm den größten Spaß, die Jungen solange hinzuhalten. "Mein Kollege hier...", begann er und unterbrach, um auf einen anderen Mann zu zeigen, der gerade dabei war mit zwei Mädchen zu flirten, "hat eurem Mädchen eine kleine Droge in den Drink gemixt", beendete er schadenfroh.

Entsetzt weiteten sich die Augen der vier, doch schon in der nächsten Sekunde griffen zwei verschiedene Hände den Barkeeper am Kragen und zogen ihn grob über den Tresen.

"Er hat WAS?", bellten die beiden Russen wie aus einem Munde und wunderten sich dann für einen Augenblick darüber, dass sie so gleich gehandelt hatten. Plötzlich war das Grinsen auf den Lippen des Mannes verschwunden, stattdessen wirkte er unsicher, fast sogar ängstlich.

Als sich dann auch noch Bob dazu stellte wurde die Angst in seinen Augen deutlich. Allein schon die Statur des schwarzen Amerikaners flößte ordentlich Respekt ein, was ihn aber nicht minder anschaulich für die Frauenwelt machte.
 

"Was ist das für eine Droge?", fragte Bob bedrohlich und zur Bestätigung verstärkten die beiden Russen den Griff um den Kragen des Mannes.

Versöhnlich und abwehrend zugleich hob der Schwarzhaarige seine Hände. "Schon gut, es ist etwas, wovon ihr nur profitieren könnt!", sagte er nervös, musste aber bei dem Gedanken daran lächeln.

Seine Gegenüber taten jedoch alles andere, als zu lächeln, also entschied er sich zum besseren seiner Gesundheit und fuhr fort. "Die Droge nennt sich 'True fantasies', sie ist ganz neu auf dem Markt und wirkt als Aphrodisiakum", sagte er so schnell wie möglich.

Kais Augenbrauen zogen sich wütend zusammen, ihm schmeckte der Gedanke ganz und gar nicht. "Was genau meinst du damit?", knurrte er und zog ihn noch ein Stück näher heran.

Der Barkeeper keuchte überrascht auf. "Im Klartext: Sie ist absolut geil, sie würde praktisch mit jedem vögeln, der nicht bei drei auf dem Baum ist. Dazu kommt noch, dass das Gewissen und jegliche Selbstkontrolle ausgeschaltet wird. Es wird zum Beispiel als Pulver in einen Drink geschüttet, man kann es weder sehen, riechen, noch schmecken und die Wirkung wird durch Alkohol um ein dreifaches verstärkt", erklärte er noch nervöser als zuvor, denn mit jedem Wort, das er sprach, konnte er zu sehen, wie sich die Gesichter der Jungs mehr und mehr verfinsterten.

"Wie lange dauert es, bis es wirkt?" fragte der rothaarige Russe zähneknirschend.

Ein ungläubiges Räuspern ertönte plötzlich und danach die Stimme des Chinesen. "Ich denke es wirkt schon, hehe...", meinte er entsetzt und starrte in Richtung Bühne. Langsam drehten sich auch die anderen um, aber ohne den Barkeeper dabei loszulassen.
 

Was sie dort sahen, konnten sie ihren eigenen Augen kaum glauben.

Lain stand auf der Bühne und tanzte mit dem Sänger der ‚Haunted dogs’ und das Tanzen war dabei noch das mindeste. Der braunhaarige Sänger hatte seinen Arm um ihre Hüfte geschlungen und presste ihre Unterleiber, so dicht es ging, aneinander. Dann zog die Blauhaarige dem Sänger das T-Shirt aus und begann den muskulösen Oberkörper mit Küssen zu bedecken.

Es wäre ein Gabelstapler nötig gewesen, um die Unterkiefer der Jungen wieder an die richtige Stelle zu bekommen.

Erst die nächste Aktion ließ Kai sich aus seiner Starre befreien. Der Sänger hatte eine Hand in ihren Nacken gelegt und küsste sie stürmisch auf den Mund, während seine Band weiter spielte. Mit der anderen Hand fing er an ihr Gesäß zu bearbeiten. Es dauerte nicht lange und es entbrannte ein wildes Zungenspiel, das schon längst in ein Schlafzimmer gehörte.

Der graublauhaarige Russe konnte nahezu sehen, wie dieser Kerl ihr die Zunge in den Hals steckte und allem Anschein nach fand sie auch noch Gefallen daran. Diese Droge schien wirklich gut zu wirken, denn so etwas würde Lain nie tun, oder?
 

Mit einem Ruck ließ der Russe vom Barkeeper ab und stürmte zur Bühne.

Mit Kais Handlung schienen sich auch die anderen drei von dem Bild losreißen zu können.

Tala eilte seinem Freund gleich hinterher und versuchte sich ebenfalls durch die grölende Meute durchzukämpfen.

Bob und Ray jedoch wandten sich an den Übeltäter, aber nicht an den, den sie verhört hatten, sondern an das miese Arschloch, das wirklich dafür verantwortlich war.

Zielstrebig und äußerst wütend ging Bob auf den Kerl zu und packte ihn mit solch überraschender Wucht, dass die Mädchen, die mit dem Kerl gerade noch flirteten, vor Schreck aufschrieen.

"Wie kannst du es wagen unserer Freundin einfach Drogen in den Drink zu mischen?", fragte er mit bebender Stimme.

Man konnte kaum beschreiben, wie viel Ekel er für diesen Widerling empfand, wer wusste schon, wie vielen Menschen er das Zeug noch bereits untergejubelt hatte. Es war nicht nur unwahrscheinlich unverantwortlich, sondern auch kriminell. Man konnte einem dadurch auch ernsten Schaden zufügen. Sowohl körperlichen als auch seelischen Schaden. Solche Leute waren ein großes Risiko für die Gesellschaft, es war ihre Sache, mit ihrem Leben so gleichgültig umzugehen, aber andere ungewollt und vor allem unwissentlich mit hineinzuziehen war das Letzte! Solch ein Verhalten durfte man nicht billigen.

Noch bevor sich der Kerl auf irgendeine Art und Weise verteidigen konnte, hatte Bob schon mit der Faust ausgeholt und traf ihn mit ungezügelter Kraft im Gesicht, sodass der junge Mann gegen das Gläserregal geschleudert wurde, welches laut klirrend zusammenbrach.

Auch Ray hatte dem noch etwas entgegenzubringen, er beugte sich über den Tresen und kappte den Schlauch der Bierpumpe, welcher zum Fass führte. Dann zielte er damit auf den Kerl und spritze ihm die Flüssigkeit mit hohem Druck ins Gesicht.

"Damit du ein bisschen klarer im Kopf wirst. In Zukunft denkst du nach bevor du handelst, klar soweit?", meinte Ray abwertend und machte sich mit Bob auf den Weg zu den anderen.
 

Kai hatte es geschafft sich an der Horde auffordernd brüllender Affen in der ersten Reihe vorbeizudrängeln und stand mit einem Satz auf der Bühne.

Noch bevor die Securities einschreiten konnten, zog der Russe die Blauhaarige von dem Sänger weg. Dann nahm er die verwunderte Lain auf die Arme, musterte den Sänger abfällig und ging langsamen Schrittes zu der kleinen Treppe am Rand der Bühne.

"Hey! Was soll das?! Ich hatte zufälligerweise gerade meinen Spaß!", beschwerte sich Lain; im Hintergrund hörte man die Menge jubeln und buhen zugleich.

Bisher hatte er es vermieden in ihr Gesicht zu sehen, doch nun kam er nicht darum herum. Er erschrak, als er in die von Lust benebelten blauen Augen blickte, die nicht länger ihre waren, sondern bloß ein Zeichen der Droge.

Er seufzte. "Morgen wirst du es mir danken", meinte er monoton.

Ein lüsternes Lächeln umspielte die Lippen der jungen Frau und sie musterte den Russen kurz, aber eindringlich.

"Ich kann dir auch gleich danken, wenn du willst...", hauchte sie heiser in sein Ohr. Ihm lief ein kalter Schauer den Rücken herunter, der aufregend und prickelnd zugleich war. Ihm wurde bewusst, dass Lain absolut nicht mehr in der Lage war, sich selbst kontrollieren, diese Droge hatte von ihr Besitz ergriffen.

"Hey, you! Is this your bitch? She has a nice arse, probably great to fuck", rief ihm der Sänger lachend hinterher.

Sein Englisch war vielleicht nicht das beste, aber diese primitive Ausdrucksweise verstand er problemlos.

Wie konnte dieser Dreckssack es nur wagen?!

Gepackt von unbändiger Wut fuhr er herum, suchte am Bühnenrand kurz nach Tala, den er auch sofort fand und warf ihm Lain praktisch in die Arme. Daraufhin marschierte er mit ausdrucksloser Miene direkt auf den Sänger zu und blieb einen halben Meter vor ihm stehen.

"Sie ist keine Schlampe", sagte er mit bebender Stimme und schlug dem Sänger mit ganzer Kraft ins Gesicht.
 

Sie war bei weitem keine Schlampe. In der ganzen Zeit, die sie nun schon zusammen lebten, hatte sie nicht einmal einen Freund oder dergleichen gehabt. Außerdem war sie ein gutherziges, ehrliches Mädchen (ehrlich?), sie war ein Mädchen, dass ihm zur Seite gestanden hatte, als Shiro ihn in der Mangel hatte, als er Hals über Kopf die Wohnung verlassen hatte und sie ihm hinterher gerannt war, ein Mädchen, dass ihm zuliebe eine kleine Weihnachtsfeier organisiert hatte.

Nein, sie war keine Schlampe! (Merkwürdig, dass er das andere unkommentiert lässt.)

Im nächsten Moment ging alles so schnell, dass er erst ein klaren Gedanken fassen konnte, als er sich der Länge nach und mit dem Gesicht zuerst im Schnee wieder fand.

Die Securities hatten ihn doch tatsächlich rausgeworfen.

Zitternd vor Kälte richtete er sich auf. "Mir wenigstens meine Jacke zu geben, wäre wohl zuviel verlangt oder was?", brüllte er aufgebracht der zugeschlagenen Tür entgegen.

Als ob Gott sein Fluchen erhört hatte, flog dem Russen im nächsten Augenblick die Jacke ins Gesicht.

"Meintest du etwa die?", fragte der Chinese grinsend und stand mit den anderen gerade mal fünf Meter entfernt. Gut, es war nicht Gott, aber Ray kam dieser Vorstellung dennoch sehr nahe.

"Ray und ich wurden `ne Minute früher rausgeschmissen. Wir haben dem Drogensack eins reingewürgt! Netter Schlag übrigens!", lachte Bob.
 

Kai lächelte amüsiert und klopfte sich den restlichen Schnee ab, dann ließ er den Blick zu Lain schweifen, die sich eng an Tala geschmiegt hatte, der sich für Kais Geschmack viel zu wenig dagegen wehrte. Welchen Teil hat der Typ nicht mitbekommen? Lain stand unter Drogen, sie tat das alles ohne Gewissen! Man konnte ihr jetzt am besten helfen, indem man sich von ihr fernhielt. Alles, was sie in dieser Nacht tun würde, würde sie am nächsten Morgen höchstwahrscheinlich bitter bereuen.

"Wie viel Uhr haben wir es?", erkundigte sich der blaugrauhaarige Russe abweisend.

Bob ließ seinen Blick kurz über das Zifferblatt seiner Rolex gleiten und sah dann wieder auf. "Erst halb vier, so eine kurze Neujahrsparty hatten wir schon lange nicht mehr", sagte er erstaunt.

"Was, ist die Party etwa schon vorbei?", fragte die Blauhaarige enttäuscht "Da waren aber so viele süße Typen, ich will zurück!", fügte sie in einem befehlenden Ton hinzu.

Die Jungs versuchten die Aussage des zugedröhnten Mädchens zu ignorieren und widmeten sich lieber den wichtigen Dingen.

"Was machen wir jetzt?", fragte Tala ratlos und hielt Lain so gut es ging fest, denn hin und wieder versuchte sie dem ein oder anderen Kerl hinterher zu laufen.

"Hört mir eigentlich jemand von euch zu? Ich will Sex und zwar sofort. Versteht ihr? ICH WILL JETZT FIC-", begann sie frei auszurufen, allerdings wurde ihr noch in letzter Sekunde von Tala der Mund zugehalten.

"Eine Austauschstudentin, sie hat noch ein paar Schwierigkeiten mit der Sprache", rief Ray ein paar irritierten Passanten zu, die gerade vorbei liefen.
 

War es denn nicht das, was sich normalerweise ein Mann wünschte? Eine Frau, die direkt und ohne Umschweife sagte, was sie wollte? Nun ja, vielleicht, aber nicht unter diesen Umständen. Im Moment glich es nicht der Erfüllung aller Männerträume, sondern eher dem verbotenem Apfel im Garten Edens. Sie war geil und willig, aber die freundschaftliche Solidarität verbot es, von ihr zu naschen.

"Okay, ich schlage vor, dass wir die kleine Ms. Willig hier nach Hause bringen, damit sie ihren Rausch ausschlafen kann", seufzte Bob kopfschüttelnd.

Die anderen Jungs erklärten mit einem Nicken ihr Einverständnis.

"Au ja, Gangbang!", rief die Blauhaarige voller beinah kindlicher Vorfreude. In der nächsten Sekunde drehten sich die Jungs gemeinsam um und riefen wie aus einem Munde: "Taxi!"

Sie mussten dieses Mädchen so schnell wie möglich ins Bett bringen, denn die Standfestigkeit eines jeden Mannes hatte Grenzen.

Ein Vorteil von diesem Club war immerhin, dass schon dutzende Taxen bereit standen und auf Kunden warteten.
 

Schnell war eines gefunden und der Fahrer bestochen worden, dass man zu viert auf der Rückbank sitzen durfte. Bob hatte das glückliche Los gezogen auf dem Beifahrersitz sitzen dürfen, da er nun mal der größte von allen war und auch den meisten Platz brauchte. Ray hingegen hatte den Mitleidsplatz in der Mitte bekommen und die beiden Russen saßen außen.

Aus Gründen der Verkehrsordnung hatte der Fahrer darauf bestanden, dass die Jungen Lain quer ihre Schöße legten, damit sie von draußen nicht sichtbar war.

So lag die Blauhaarige mit ihrem Kopf auf Kais Schoß und mit ihren Beinen auf Talas, aber sie wirklich zu bändigen war alles andere als einfach.

"Okay, wo geht’s zuerst hin?", fragte der in die Jahre gekommene Taxifahrer.

"Ich würde sagen, dass es am kürzesten ist, wenn wir bei Bob anfangen, dann zu mir und zum Schluss zu Kai", schlug Ray vor; Tala hatte er ausgelassen, da dieser heute bei Kai übernachten würde.

Die anderen nickten und Bob sagte dem Fahrer, wo es hingehen sollte.

Es vergingen keine fünf Minuten und der jungen Dame mit einer gehörigen Dosis Aphrodisiakum im Blut wurde langweilig.
 

Kai spürte nur, dass sich das Mädchen ein wenig zur Seite drehte, wahrscheinlich war es etwas unbequem, also sagte er nichts weiter. Aber als er dann merkte, wie sie sich an seinem Hosenbund zu schaffen machte, schreckte er kurz hoch und sah sie warnend an.

Mit einem Schmollen ließ sie von ihm ab, aber auch nur solange bis er seinen Blick wieder auf die Straße richtete.

Dann fuhr sie mit ihrem Fingernagel über seinen Schritt und übte gerade soviel Druck aus, dass das beste Stück des Russen es nur allzu gut spürte und auch ohne Einverständnis darauf reagierte.

Kai versuchte die aufkommende Röte in seinem Gesicht so gut es ging zu unterdrücken und sah sie noch warnender an als zuvor.

Doch sie entgegnete ihm nur mit einem lüsternen Lächeln und einem Blick, der so verlangend war, dass seine Selbstkontrolle plötzlich so gut wie verloren war.

Er spürte wieder diese Hitzwelle, die von seinem Unterleib aufstieg und ihm alle Sinne nahm, ihm die Atmung erschwerte und eine unendlich große Begierde in ihm wach rief.

Er war so kurz davor ihr einfach die Kleider vom Leib zu reißen und mit ihr hier und jetzt alle Gelüste auszuleben, die sich schon seit einer halben Ewigkeit in ihm angesammelt hatten.

"Hey Kai, noch alles unter Kontrolle?", fragte Tala scheinbar teilnahmslos. Dennoch wanderte sein Blick kritisch über das Bild, welches sich ihm da bot. Natürlich war ihm nicht entgangen, wie sich Lain an dem Graublauhaarigen verging und erst recht war ihm nicht entgangen, wie dieser darauf reagierte, die Beule in seiner Hose war kaum zu übersehen.
 

"Hä?", brachte Kai überrumpelt heraus, wurde aber im gleichen Moment auch wieder Herr seiner selbst und riss seine Augen von der Blauhaarigen los.

"Mach lieber die Kühlschranktür zu, bevor du noch völlig auftaust!", lachte Ray, der das Schauspiel ebenfalls mit verfolgt hatte. Aber im Gegensatz zu dem anderen Russen bereitete es ihm eher Vergnügen, denn es zeigte ihm, dass sein Freund für Lain mehr übrig hatte, als er bisher hatte zugeben wollen.

Der Russe knurrte irgendwas unverständliches und war so unzugänglich wie eh und je.

Lain runzelte die Stirn und gab einen eingeschnappten Laut von sich. "Okay, wer nicht will, der hat schon!", meinte sie gleichgültig, richtete sich auf, dann setzte sie sich auf Rays Schoß, nahm sein Gesicht in beide Hände und versiegelte seine Lippen mit den ihren.

Starr vor Schreck und der plötzlichen Übermannung ließ es der Chinese mit sich geschehen, auch für ihn entstand ein Moment der Versuchung ihren weichen, fordernden und zugleich auch zärtlichen Lippen nachzugeben.

Ungläubig betrachteten die beiden Russen, aber auch Bob die bühnenreife Vorstellung. Während Bob es jedoch er lustig fand, spürten die beiden Russen ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend aufkommen.

Die Entscheidung wurde Ray durch das abrupte Stoppen des Wagens abgenommen, sodass sich Lain unwillentlich von ihm lösen musste, aufgrund der Kräfte die beim Bremsen auf den Körper einwirkten.
 

Mit einem grantigen Gesichtsausdruck drehte sich der mitvierziger Fahrer um: "Ich hab gesagt, die Kleine soll unten bleiben! Meine Fresse, ich weiß gar nicht was daran so schwer sein soll, immerhin spielt sich das interessante sowieso dort ab", grummelte er verärgert, denn hier stand ja schließlich nicht nur sein Führerschein, sondern auch sein Job auf dem Spiel. Aber das hätte er sich vielleicht vorher überlegen sollen.

"Ich wüsste auch gern mal wo hier das Problem ist! Ich meine, alles was ich will ist Sex und keiner von denen will mit mir schlafen!", gab nun auch die Blauhaarige ihren Senf dazu und tat dabei so, als spräche sie ein wichtiges politisches Problem an.

Mit hochgezogenen Brauen drehte sich der Fahrer erneut um und beäugte die Jungs mit Verblüffung und Unverständnis. "Versteh einer die Jugend heute, zu meinen Zeiten hätte man die Kleine gleich genagelt", meinte er mit einem Kopfschütteln und fuhr wieder los.
 

Ein Grinsen huschte über Lains Gesicht. "Wenn das so ist, dann-", wollte sie sagen, wurde aber jäh von den Jungs unterbrochen und wieder in ihre Ausgangsposition gedrückt.

"Denk nicht mal dran!", sagte Tala scharf und schüttelte sich vor Ekel im gleichen Moment. Der Gedanke, dass Lain mit diesem alten Sack schlafen könnte, war einfach nur abscheulich.

Es vergingen zehn Minuten, in denen sie von einem Stadtteil in den anderen fuhren. Sie mussten an so gut wie jeder Ampel stehen bleiben und auch jetzt standen sie wieder an einer.

Lain hatte sich bisher so gut es ging benommen, doch nun ergatterte ein Auto, das neben ihnen zum halten kam, ihre Aufmerksamkeit. Sie konnte es zwar nicht sehen, aber sie konnte hören, dass da einige junge Männer drin sitzen mussten. So unauffällig es ging drückte sie die Fensteröffnungstaste an der Vorrichtung von der Tür und richtete sich dann ohne Vorwarnung auf.

"Hey Süßer, wie wär’s mit uns zwei?", rief die Blauhaarige zum anderen Auto.
 

Augenblicklich wurde sie von Kai wieder zurück in seinen Schoß gedrückt. Doch das hätte er lieber sein lassen sollen, denn als sich die jungen Männer umdrehten, sahen sie nicht Lain, sondern nur Kai, der noch in derselben Sekunde kreidebleich wurde.

"Geben Sie Gas. Schnell!", keuchte der Russe, als er die wutverzerrten Gesichter sah.
 

Die schwere Tür des Fahrstuhls öffnete sich, heraus traten Kai, Tala und Lain. Den Russen sah man die Strapazen der letzten halben Stunde deutlich an, die Taxifahrt hatten sie wirklich nur mit Mühe und Not überstanden. Lain hingegen machte einen relativ frischen, aber trotzdem unzufriedenen Eindruck. Scheinbar hatte sie noch immer nicht ihren Willen bekommen, oder besser gesagt: sie hatte noch nicht ihren Rausch ausgelebt.

Gerade als Kai in die Wohnung treten wollte, machte die eben genannte junge Dame kehrt und wollte ihren eigenen Plänen nachgehen, allerdings hatte sie nicht mit dem achtsamen rothaarigen Russen gerechnet. Dieser packte sie sogleich wie ein frisch erlegtes Wild und schwang sie sich über die Schulter.

"Verdammt, ich will noch nicht nach Hause!", empörte sie sich gleich.

Tala belächelte ihre Aufmüpfigkeit nur und erwiderte streng: "Der einzige Ort, wo du heute noch hingehst, ist dein Bett!"

"Mit dir?", fragte sie voller Vorfreude.

Kai ging währenddessen vor und öffnete für Tala die Tür zu Lains Zimmer, wartete aber trotzdem interessiert die Antwort des Rothaarigen ab.

"Frag mich morgen noch mal", antwortete er in einer merkwürdig ruhigen Tonlage.
 

Anstatt noch etwas zu erwidern, wurde Lain auf das nicht zu verachtende Hinterteil des Russen aufmerksam, auf welches sie einen guten Blick hatte, da Tala sie halb über dem Rücken trug.

Lain konnte dem Drang nicht länger widerstehen und gab ihm einen Klapps auf den Allerwertesten.

"Uh, netter Arsch!", kicherte sie.

Schlagartig glich seine Gesichtsfarbe der seiner Haare, bis auf ein paar Nuancen. Was hat diese Droge nur mit ihr angestellt?

Tala setzte das mehr als willige Mädchen auf dem Bett ab und ging aus Sicherheitsgründen ein paar Schritte zurück.

"So junge Dame, jetzt ist Schlafenszeit und die Lichter sind für dich jetzt aus!", sagte Kai in einem väterlichen Ton, der keinen Widerspruch zuließ.

"Aber nur, wenn ich mit euch 'schlafen' kann", stellte die Blauhaarige als Bedingung und musterte beide mit einem begierigen Blick.

Die Röte würde aus den Gesichtern beider Russen heute wohl nicht mehr weichen. Wie viel sollten die beiden noch ertragen? Das hielt doch kein Mann aus.

Kai seufzte resignierend. "Meinst du, du wirst mit ihr fertig? Dann mach ich schon mal die Couch für dich bezugsbereit", fragte er an Tala gerichtet, denn wenn er ehrlich war, er wusste nicht ob er in der Lage wäre ihr noch einmal zu widerstehen. Er wollte ihr widerstehen, aber die männlichen Triebe in ihm waren zu dieser Zeit unberechenbar. Zumal hatte er selbst Alkohol im Blut und sorgte für dafür, dass seine eigene Selbstkontrolle auch nicht gerade hoch war.

Tala nickte zögerlich. "Ich denke schon..."

Mit einem letzten Blick auf Lain verließ Kai das Zimmer, dennoch hatte er ein flaues Gefühl im Magen. Wusste Gott warum.
 

"Okay, du hast gehört, was der Onkel gesagt hat. Ab ins Bett!", forderte der Rothaarige sie auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

Nun richtete sich die Blauhaarige wieder auf und stellte sich auf die Zehenspitzen, da ihre volle Größe nicht ausreichte, um mit Tala auf einer Höhe zu sein. Allerdings schafften das auch die gewonnen Zentimeter nicht.

Direkt und provozierend sah sie in seine türkisfarbenen Augen und sagte schließlich klar und deutlich: "Nö!"

Unvermittelt trat eine pulsierende Ader auf der Stirn des Russen vor, ihm war deutlich anzusehen, dass er nicht viel Geduld an den Tag legte.

Er atmete einmal tief durch, lief dann an ihr vorbei, schlug die Bettdecke zurück und machte eine auffordernde Geste, die sie jedoch mit einem rigorosen Kopfschütteln quittierte.

"Muss ich dich erst ans Bett fesseln?", stöhnte er sarkastisch.

Lains Lippen umspielte wieder dieses lüsterne Grinsen.

"Du stehst also auf SM!", schlussfolgerte sie und ging mit dem grazilen Gang einer Katze auf ihn zu und führte ihre Lippen langsam zu seinem Ohr. "Mit mir kannst du machen, was du willst...", hauchte sie in dieses mit einer heiseren, sich nach Lust verzehrender Stimme.

Mit einem Mal wurden seine Knie so weich, dass er glaubte, sie würden nur aus Pudding bestehen, selbst seine Atmung kam für einige Momente nur noch stoßweise.

Was für ein Gott tat ihm so etwas an? Verdammt, er war ein Mann. Das war so unfair, denn wie hoch war die Chance, dass Lain im normalen Zustand so etwas zu ihm sagen würde?

Eines schwor er sich, irgendwer würde irgendwo irgendwie dafür bezahlen müssen und zwar mit Zinsen!
 

Ein seichtes Lächeln bildete sich nun auf Talas Lippen, er streichelte mit seinen Fingerspitzen sanft ihre Halsbeuge entlang bis zu ihrem Schlüsselbein und drückte sie sacht ins Bett.

Sie hatte sich schon am Ziel gesehen, als der Russe plötzlich von ihr zurückwich und ein erfolgreiches Grinsen sein Gesicht zierte.

Erst jetzt bemerkte Lain, dass sie vollends im Bett lag und Tala sie auch noch zudeckte.

"Alles im Griff?", fragte Kai plötzlich und tauchte in der Tür auf.

Der Rothaarige grinste noch breiter. "Jup, gleich ist hier Schicht im Schacht!"

"Dann gute Nacht", erwiderte der Blaugrauhaarige und verschwand in sein Zimmer.

Tala wandte sich wieder an die schmollende Lain. "Schlaf jetzt und verlass dieses Zimmer nicht, bevor die Sonne hoch am Himmel steht", befahl er ihr, machte das Licht aus und war schon halb aus der Tür heraus, als er ihre Stimme noch einmal vernahm.

"Bekomme ich wenigstens einen Gute-Nacht-Kuss?", fragte sie auf eine solch kindlich flehende Art, dass einfach kein Mann widerstehen konnte.

Er seufzte und ging im Halbdunkeln wieder zurück, dann beugte er sich zu ihr herunter und strich ihr die Haarsträhnen von der Stirn weg.

Unerwartet legten sich jedoch ihre Hände auf seine Wangen und schon war es nicht ihre Stirn, die er berührte, sondern ihre Lippen, die er nun küsste.

Von der einen auf die andere Sekunde schien keine Grenze mehr zu existieren. Sie war in dem Bruchteil verschwunden, als er begann, ihren Kuss zu erwidern.
 

Sein Gewissen sträubte sich dagegen; er wusste dass es falsch war, aber sein Verlangen nach ihr war so groß wie nie zuvor. Mit jeder Faser seines Körpers hatte er sich nach ihr gesehnt, sein Herz hatte sich nach ihr verzehrt und nun schien sie seine Sehnsüchte zu erwidern.

Er hatte völlig vergessen, dass die Handlungen der Blauhaarigen nur ein Zeugnis der Droge waren. Für ihn zählte nur das Hier und Jetzt. Mit jeder Sekunde, die er sich mehr hingab, rückte sein Gewissen und sein Sinn für das Richtige weiter in die Ferne.

Er hatte das Gefühl, dass Millionen von Blitzen ihn durchjagten, so sehr stand sein Körper unter Spannung. Allein ihre Lippen machten ihn halb wahnsinnig, sie waren so zart und unschuldig zugleich.

Der Russe ließ sich vollends zu ihr runter ins Bett sinken, schlug aber gleichzeitig noch die Bettdecke beiseite, so dass sich abgesehen von ihrer Kleidung nichts zwischen ihren Körpern befand.

Ausgehend von einem arglosen Gute-Nacht-Kuss hatte sich ihr Kuss bereits in ein wildes Zungenspiel entwickelt, welches dem Russen auch noch den letzten Anstand raubte.

Nun war er es, der einen Schritt weiterging und seine Hände auf Wanderschaft schickte, um ihren Körper zum Erbeben zu bringen.

Er strich mit seinen großen, maskulinen Händen von den Armen angefangen ihre Seiten entlang bis zur Hüfte und wieder zurück, um seine Hände dann mit den ihren zu verhaken.
 

Er löste seine Lippen von ihren, setzte sie aber wieder am Hals an und bearbeitete die Regionen zwischen Ohrläppchen und Schlüsselbein. Ihr Duft, den er dabei einatmete, ließ sein Blut in den Adern rauschen. Er selbst fühlte sich wie unter Drogen gesetzt, aber von ihr wurde er in diesem Moment nur allzu gern abhängig.

Von Ekstase ergriffen, die der Wechsel von Saugen, sanftes Küssen und neckisches Beißen in ihr auslöste, begann sie leise zu stöhnen. Was in seinen Ohren wie ein Chor von Engeln klang.

Auch Lains Hände waren nicht untätig geblieben, sie waren unter das Hemd des Russen gefahren und zeichneten die einzelnen Konturen seines Oberkörpers nach. Schon nach kurzer Zeit begann sie den Saum des Stoffes zu raffen und zog es ihm mit seiner Hilfe über den Kopf aus. Natürlich hätte sie es auch aufknöpfen können, aber wer hatte jetzt die Geduld für eine solch feinfühlige Arbeit?

Ungeachtet ließ sie das Hemd zu Boden gleiten und betrachtete sich seine muskulöse Brust ein wenig genauer. Ein schmales Lächeln huschte über ihre Züge, dann drückte sie ihn mit sanfter Gewalt zur Seite und nahm nun selbst die obere Position ein.
 

Erneut sanken sie in einen innigen Kuss, doch auch dieser hielt dem Drang nach Erkundung nicht lange stand und so war es diesmal Lain, die ihre Lippen über seinen Hals streifen ließ und ihm ab und an ein tiefes Stöhnen entlockte.

Seine Muskeln zogen sich ruckartig zusammen, als die Blauhaarige begann seine Brustwarzen zu stimulieren und entlockte ihm ein angeregtes Seufzen.

Da sie auf seinen Lenden saß, konnte sie die stark pulsierende Beule in seiner Hose nur zu gut spüren und wurde durch die Wirkung des Aphrodisiakums zunehmend ungeduldiger.

Beide Körper waren so stark erhitzt, dass man hätte meinen können, sie ständen in Flammen.

Getrieben von Verlangen öffnete sie mit einigen geschickten Handgriffen seinen Gürtel und kurz danach Knopf und Reißverschluss. Sie öffnete aber die Hose nur so weit, dass sie mit ihrer Zunge entlang dem Bund seiner Shorts fahren konnte. Diese Qual hielt kein Mann aus.

Der Gedanke an ihren nächsten Schritt erregte ihn nur noch mehr, wie hoch sein Blutdruck mittlerweile schon war, konnte er nicht einmal mehr schätzen. Er wusste nur eines, er wollte endlich ihre Haut auf seiner spüren.
 

Tala zog Lain wieder zu sich hoch und begann die dünnen Träger ihres Kleides von ihren Armen zu streifen. Bevor er den dünnen Stoff jedoch von ihrem Körper fallen ließ, sah er ihr noch einmal in die Augen.

Ihre blauen Augen besaßen einen matten Glanz und waren vollkommen Lust verschleiert.

Es traf ihn wie ein Messerstich ins Herz, plötzlich war jegliche Erregung verflogen und sein Gewissen trat wie ein schmerzhafter Schlag ins Gesicht zurück.

Die Augen, in die er sah, gehörten nicht ihr, sie spiegelten nur die Auswirkung der Droge namens ‚True fantasies’ wider.

Doch es hatte nichts mit der Wahrheit gemeinsam.

Lain handelte nur so, weil das Aphrodisiakum sie dazu veranlasste.

Die Wahrheit war, dass er dabei war, ihren Zustand einfach auszunutzen.

Er konnte, ja, wollte nicht leugnen, dass er sehnsüchtig darauf gewartet hatte, sie einmal zu spüren.
 

Aber er wollte sie nicht auf diese Weise. Er wollte nicht nur mit ihr schlafen, er wollte mit ihr zusammen sein und nicht so oberflächlich benutzen, wie er es mit all den anderen Mädchen getan hatte. Dazu lag ihm einfach zu viel an der Blauhaarigen.

Die Ironie daran war, dass er es erst jetzt begriff, wo er ihr schon so nahe war. Aber es war ihre Gefühle waren nicht echt und das wusste er.

Auch wenn er es vielleicht einmal bereuen würde, aber er würde warten bis sie seine Gefühle erwiderte.
 

Eine Stille war eingetreten in der beide ihre schnelle, flache Atmung selbst hören konnten.

"Es tut mir Leid, ich kann nicht...", flüsterte Tala kaum hörbar und leicht verzweifelt.

Er gab ihr noch nicht einmal die Zeit, etwas zu antworten und richtete sich auf, um das Zimmer auf dem schnellsten Wege zu verlassen.

"Bitte bleib! Lass mich nicht allein...", flehte sie und fügte im Flüsterton hinzu, "...das war ich schon zu lange."

Der Russe wandte sich mit einem unsicheren und schuldigen Ausdruck in den Augen um und wollte schon zu einer verneinenden Kopfbewegung ansetzen, als Lain erneut ihre Stimme erhob.

"Bitte, wir müssen ja nicht... nur bleib...", sprach sie leise und mit Hoffnung in ihrer Stimme.

Tala wusste nicht, was plötzlich mit ihr los war. War das immer noch die Wirkung der Droge? Vielleicht brauchte sie wirklich nur jemanden, der bei ihr blieb und sie in den Arm nahm.

Zögernd entschloss er sich ihrer Bitte nachzukommen und legte sich wieder zu ihr ins Bett, wo sie sich auch gleich an ihn kuschelte und still liegen blieb.

Ein warmes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Russen, er legte einen Arm um ihren zierlichen Körper und sank schon bald in einen tiefen, erholsamen Schlaf.
 

Die glockenhellen fröhlichen Stimmen lachender Kinder weckten ihn an diesem Morgen. Mürrisch drehte er sich mit halb geöffneten Augen zum Fenster, von wo das Lachen hereindrang. Zu laut für seine Ohren, zu früh für ihn.

Schlaftrunken schleppte er sich aus dem warmen Bett und mit einem Mal schlug ihm die eisige Kälte von draußen entgegen. Schnell schloss er das Fenster, musste aber schmerzhaft die Augen zu kneifen, denn die Sonnenstrahlen, die auf den weißen Schnee trafen, blendeten ihn.

Es musste um die Mittagszeit herum sein.

<Viel zu früh...>, schoss es dem Graublauhaarigen durch den Kopf.

Langsam tapste er zu seinem Schrank, seine Glieder fühlten sich schwer an und er hatte einen bitteren Geschmack von Alkohol im Mund.

Diese deutlichen Zeichen machten es ihm zumindest einfacher, die gestrige Nacht in Erinnerung zu rufen.

Während er die Bilder vor seinem inneren Auge noch einmal sah, zog er sich eine Hose und einen Pullover über.

Irgendwie kam ihm das alles wie ein schlecht inszenierter Film vor. Lain war im Drogenrausch gewesen und er hatte den Sänger der ‚Haunted dogs’ geschlagen.

Unwillkürlich musste er grinsen; wenn man so darüber nachdachte, war das eigentlich eine ziemlich amüsante Geschichte.

Wie es ihr jetzt wohl ging, ob sie ihren Rausch schon ausgeschlafen hatte?

Der Russe beschloss nach dem Mädchen zu sehen, einfach nur um sicher zu gehen, dass sie nicht über Nacht getürmt war.

Er öffnete die Tür von seinem Zimmer und musste mit Verwundern feststellen, dass die Tür zu Lains Zimmer gar nicht verschlossen war.

Als er dann seinen Blick ins Zimmer richtete, glaubte er fest daran, noch zu schlafen.
 

Denn das was er dort sah, glich einem Alptraum.

Starr vor Schreck stand er in der Tür und betrachtete das Bild.

Tala und Lain lagen schlafend im Bett. Er hatte einen Arm um sie gelegt und sie lag mit ihrem Kopf auf seiner nackten Brust.

Nackt. Dem Anschein nach waren beide unbekleidet. Sie waren zwar fast völlig mit der Bettdecke bedeckt, aber Talas Oberkörper war frei und Lains Schulter ebenfalls.

Kai war einfach nur fassungslos, er wollte seinen eigenen Augen nicht trauen. Es erschien ihm unwirklich, er musste noch träumen!

Der Russe wandte seine zitternden Pupillen ab, atmete durch und versuchte zur Besinnung zu kommen, doch als er wieder ins Zimmer schaute, sah er das Gleiche wie in dem Moment zuvor.

Er spürte eine riesige Wut in sich aufkommen, die ihn fast zu verschlingen drohte.

Wie konnte Tala so etwas tun?

Er hatte Lain in ihrem Zustand eiskalt ausgenutzt, obwohl er ganz genau wusste, dass sie unter dem Einfluss von Drogen stand.

Kai wusste, dass der Rothaarige scharf auf sie gewesen war, aber er hatte nicht geglaubt, dass dieser zu solch einer egoistischen Tat fähig war.

So konnte man sich offenbar täuschen.
 

Langsam aber sicher schien er vom Land der Träume in das Stadium des Wachwerdens hinüber zu gleiten.

Als er dann den ersten klaren Gedanken fassen konnte, bereute er es keineswegs, aufgewacht zu sein und wünschte sich eher jeden Morgen mit Lain im Arm aufwachen zu dürfen.

Dieses schöne Gefühl der Geborgenheit würde er durch nichts ersetzen wollen.

Ihre ruhige Atmung ließ ein prickelndes Gefühl auf seiner Haut zurück und nun war er sich sicher, das Richtige getan zu haben.

Aber so schön dieses Gefühl der Wärme auch war, er sollte jetzt besser ins Wohnzimmer gehen, bevor Kai ihn noch so sah, denn wer wusste schon, was er dann denken würde.

Behutsam richtete sich der rothaarige Mann auf, um Lain nicht zu wecken und stieg dann so leise wie möglich aus dem Bett.

Mit einem liebevollen Ausdruck in den Augen betrachtete er das schlafende Mädchen und gab ihr noch einen sachten Kuss auf die Stirn, ehe er sein Hemd vom Boden aufhob und das Zimmer verließ.

Noch im Gehen machte er seine Hose wieder zu und so merkte er auch nicht, dass er nicht allein im Wohnzimmer war.

"Eine nette Nacht gehabt?", fragte der graublauhaarige Russe beiläufig und benutzte den gleichen merkwürdigen Unterton, den Tala angewendet hatte, als er ihn nach dem Tanz mit Lain gefragt hatte.

Der Rothaarige erstarrte noch in der Bewegung und schaute ungläubig auf die Couch, auf der Kai saß und angestrengt den Bildschirm des Fernsehers fixierte.

"H-hör zu, es ist nicht so...wie es...ausgesehen hat", stotterte er und machte mit einer hektischen Bewegung seinen Gürtel zu.

Der Graublauhaarige lachte humorlos auf.

"Was besseres ist dir nicht eingefallen?"

<Verdammt, genau das hab ich versucht zu vermeiden>, dachte Tala und biss sich verärgert auf die Unterlippe.

"Ich hab nicht mit ihr geschlafen, wenn du das denkst", sagte er schließlich ruhig und deutlich.

Kai zog eine Grimasse, als ob er gerade einen schlechten Witz gehört hätte. "Sicher und deswegen rennst du hier auch mit freiem Oberkörper herum", gab er gereizt zurück und ließ enttäuscht den Kopf sinken. Normalerweise hätte er ihm geglaubt, aber dieses Bild war einfach zu offensichtlich gewesen.

Tala begriff, dass sein Freund wirklich dachte, dass er Lains Situation schamlos ausgenutzt hatte.

"Okay, ich gebe zu, ich habe ein wenig die Kontrolle verloren, aber ich habe mich wieder gefangen und ich habe nicht mit ihr geschlafen, glaub mir!", versuchte der rothaarige Russe dem anderen Russen klarzumachen.

Kais Gesicht verdunkelte sich augenblicklich, ruckartig stand er von der Couch auf und ging mit großen Schritten auf Tala zu.
 

"Die Kontrolle verloren?", wiederholte er, erneut humorlosen lachend.

"Du hast deine Triebe doch nie unter Kontrolle!", sagte er mit erhobener, zorniger Stimme und formte seine rechte Hand zu einer Faust, so dass die Gelenke weiß hervortraten.

Nun war auch Talas Geduld am Ende und einige Wutfalten durchzogen sein Gesicht. "Das sagst du zu mir? Wer ist denn im Taxi fast schwach geworden, huh?", meinte er aufgebracht und machte eine herrische Geste.

"Fast! Du hast es erraten. Aber ich war nicht derjenige, der ein willenloses Mädchen gevögelt hat!", erwiderte er voller Zorn.

"Herr Gott, ich habe nicht mit ihr geschlafen!", schrie der Rothaarige laut und wutentbrannt, packte den Graublauhaarigen am Kragen und schaute ihm direkt in die Augen.

Ein höhnisches Lächeln bildete sich auf Kais Lippen. "Du bist echt das Letzte! Wer bitte soll dir das glauben?", fragte er angewidert.

Jeglicher Ausdruck verflog aus Talas Gesicht und schließlich antwortete er in ruhiger Tonlage: "Du, als mein Freund vielleicht?!"
 


 

ach ja, bevor ich es vergesse, als kleine entschädigung hab ich ein paar neue bilder hochgeladen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2007-03-06T21:11:31+00:00 06.03.2007 22:11
bitte bitte schreib endlich mal weiter ich schau schon jeden Tag ob du weiter geschreiben hat aba nix njada als bitte schreib weiter die is so geil die ff bin voll süchtig danach
Von:  Juih
2007-02-19T18:50:02+00:00 19.02.2007 19:50
jaa echt ..ich liebe diese FF ... schon mal darüber nach gedacht romane zu schreiben???? haste echt ne händchen für!!! boar ich bin sooo abhängig von deiner story!!!! und darum !!! BITTE BITTE schreib schnell weida .. ich gucke jeder tag ob du weida geschrieben hast ... abba bis jez war nix!!!!! ich werd verrückt!!! SCHREIB SCHNELL WEIDA!!!!!
Von:  ChibiKaiHi
2007-02-10T14:03:10+00:00 10.02.2007 15:03
Wow deine FFis die geilste die ich bis jetzt gelesen habe... ich liebe sie... die is echt mega geil geschrieben... kann ich mich gar net von losreißen

BIdde du musst weiterschreiben...
MFG Deine ChibiKaiHi
Von: abgemeldet
2007-01-19T20:15:00+00:00 19.01.2007 21:15
hey................
....das ist voll die hammer geile FF ! ! ! ! ! ! ! ! O____O
schreib doch bitte weiter und kannst du mir ne ens schreiben wenns weiter geht?? *gespannt bin*
ich hoffe, dass da mal bald viel mehr zwischen Lain und Kai passiert! ^o^

LG, Paint^-^
Von:  Shapegirl
2007-01-03T17:30:37+00:00 03.01.2007 18:30
Heyy!!! Ich find deine story einfach klasse!!!!Aber wieso schreibst du nicht weiter?
Bitte Bitte schreib weiter!!!!!
Shapegirl
Von: abgemeldet
2006-12-28T17:49:13+00:00 28.12.2006 18:49
Ahooooooooouuuuuuuuuuuu~
*fieb*
Das Kapitel war abnormal geil alteeee~r das war hammers. Wuhaa~ der Club is schon ganz cool..aber dann diese Droge..yiek~ arme Lain ich will nicht wissen wie sehr sie es beruehen wird wenn ihr Kau und Co. alles erzählen werden...werden sie doch oda?!
*rofl*
naja egal~ auf jedenfall war es echt geil wie sie Kai auf brutalster weise Provoziert hat *grinz* yehaaa~ Frauen an die macht..tjaa~ kein Mann hat seine Triebe unter Kontrolle x33~ Naja was dann geschah...Tala kann einem schon richtig Leid tun. Man merkt das er sich richtig in Lain verknallt hat >_< liebe ist nie gut...Freundschaft ist daran viel wichtiger. Freudnschaft ist üebrhaupt das wichtigste!! Also Kai glaub Tala verdammtnochmal oder ich werde dir mal die fresse pollieren *knurr* Ich meine...Tala hat doch nur bei Lain geschlafen weil sie gesagt hat das sie shcon zu lange alleine war...yiek~ aber einerseits kann man kai verstehen...er weis das ja alles nicht und naja~ es sah ja auch so aus als ob sie gevöglet hääten neh *dropz* Alsooo~ mach bitteee~ ganz schnell weiter *fieb* Ich will unbedingt wissen wies weiter geht!!
Komm schooooooo~ Biiiiiiiiiiiiiiiiii~tteeeeeeee~
*fleh*
Ach und deine Sinnesabschnitte waren perfetk ^-------^V
Lüb habsch by shiro
Von: abgemeldet
2006-12-14T09:11:24+00:00 14.12.2006 10:11
Hey!
ich weis gar net was ich schreiben soll!!
das kapi war einfach mal wieder richtig gut!!!!
kai sollte tala aber vertrauen!!
freu mich schon aufs nächste!
bye Leyla
Von: abgemeldet
2006-10-13T10:18:55+00:00 13.10.2006 12:18
Hey!
Endlich hab ich das kappi durch!
man,es ist super geworden!die arme Lain.... ihr muss ja so was passieren!Ray hat ja recht,man merkt wirklich das Lain Kai nicht so egal ist wie er immer tut....
Mich wurde jetzt Lain's reaktion interessieren,wenn sie erfahrt was passiert ist!
Und wird Tala diesen Tag uberhaupt uberleben?Nya ich denke mal schon,da ihm Kai ja irrgendwie glauben wird...hoff ich zumindest!ach und die bilder sind supi!^^
Ich hoffe du schreibst schnell weiter!^.^
Bis denne
Rika
Von: abgemeldet
2006-10-12T15:36:42+00:00 12.10.2006 17:36
Woh! Das war wieder einmal ein super Pitel!
Ich hoffe du schreibst bald weiter!!!
Freu mich schon drauf.^^
Bey
Von: abgemeldet
2006-10-09T13:06:33+00:00 09.10.2006 15:06
hi du ^^
echt geile story! bitte schreib schnell weiter freu mich schon wie es weiter geht! könntestd u mir ne ens schicken wenn es weitergeht??? wäre echt voll lieb von dir!!

lg alex


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