Zum Inhalt der Seite

A Sign Of Life

ehemals: Altes Laster
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Meinungsverschiedenheiten

HI, bin ma wieder auf freiem Fuss. Komm grad aus Krotien wieder. Mann, war das ne Hitze. War auch in Venedig. So romantisch find ich das nicht. Klar, gibt es da hübsche sachen *an den Typen mit der roten Verkleidung und der maske mit glöckchen denk, der was von Közi hatte* *ggg* Na ja, vielleicht war es doch gar nicht so schlecht.*g*

Okay, der aktuelle Status der FF ist bei Kapitel 8. I weiß, hab erst 4. Kappi hochgeladen, aber net schmollen. Brauch ne Pause, sonst platzt meine kreative Ader... glaubt mir, ist gar net schon. Bin zu der Zeit nämlich tierisch launisch.
 

So, ma schnell noch ne Widmung: Lesara, die trotz der dicken Wange (Weißheitszähne) ne super Fotografin abgegeben und Model hat und alle, die beim GothicLolitaTreffen sind. *mich tierisch drauf froi*
 

________________________________________________________________________________
 

Schweißgebadet wachte ich von einem Schrei begleitet auf. Angsterfüllt krallte ich meine Nägel in die dünne Decke, die eher einem Bettlaken glich. Mit aller Kraft zerrte ich an dieser und hinterließ tiefe Abdrücke auf meinen Handflächen. Mein Blutdruck schoss unaufhaltsam in kürzester Zeit in die Höhe und mein Körper verkrampfte sich.

Toshiya, der bereits wieder neben meinem Bett auf ein Lebenszeichen von mir wartete, erschrak bei diesem Anblick. Wie angewurzelt blieb er mit aufgerissenen Augen vor mir stehen, fing sich aber wieder bemerkenswert schnell und rannte auf den Flur, um Hilfe zu holen.

Keine Sekunde späte kam er mit der ersten Schwester, die er gefunden hatte, ins Zimmer. Diese bedeutete ihm ,mich festzuhalten und ruhig zu stellen. Toshiya tat wie ihm geheißen, ergriff ängstlich, aber trotzdem sehr entschlossen meine Oberarme, und presste meinen Rumpf auf eine besonders sanfte Weise in das Kissen. Er beugt sich langsam mit seinem Oberkörper über mich und so war sein Mund nun ganz nah an meinem Ohr.

"Sch-sch-sch...", versuchte er mich zu beruhigen. "Ich bin ja bei dir." Im gleichen Moment löste sich mein Körper von den Krämpfen und erschlaffte. Wie in Zeitlupe schloss ich friedlich meine Augen und legte mich wieder zurück in das Bett. Während dessen hatte die Krankenschwester schon eine Spritze mit Beruhigungsmittel bereit gemacht, doch als sie sah, dass sich die Situation in Wohlgefallen aufgelöst hatte, beschloss sie das Medikament einzusparen und verließ rasch den Raum.

Toshiya dachte wohl, dass ich nach meinem Anfall wieder bewusstlos geworden war und so küsste er mich flüchtig auf die Wange, bevor er seinen Griff von meinen Armen löste.

Gleichzeitig geschockt und auch glücklich über diese Geste, riss ich die Augen auf und starrte direkt in die Seinigen. Toshiya, der überrascht aufschreckte, wollte sich gerade von mir abwenden, als ich seine Hand festhielt und ihn zurückzog. Von dieser ruckartigen Bewegung übermannt, stolperte er zurück auf das Bett. Ohne ihn sich orientieren zu lassen, zwang ich ihn mit Hilfe seines T-Shirts näher an mich heran und gebot ihm, das zu tun, wonach er sich sehnte.

Vorsichtig, ja gerade zu ängstlich, berührte er meine Lippen mit den Seinigen. Sie waren so weich.

Mit behutsamen Bewegungen verwöhnte mich mein Gegenüber und so wurde aus einem gewollten, kurzzeitigen Kuss, fast der Anstoß für eine Sünde.

Nein, hör auf Toshiya, bevor ich dich nicht mehr gehen lassen kann..., sagte ich innerlich zu ihm. Ich wollte nicht, dass er mir zu nahe kam und so beendete ich den Kuss, indem ich in sanft von mich schob.

"Gomen nasai, aber ich kann nicht.", sagte ich von Trauer geplagt.

"Aber warum?", wollte er von mir wissen und schob mein Kinn etwas nach oben, damit er mir in die Augen sehen konnte. Ich wollte ihm aber denn Grund nicht anvertrauen, und so guckte ich zur Seite.

Dennoch spürte ich seinen traurigen Blick, der mich nicht in Ruhe ließ.

Ich habe ihm schon so viel anvertraut, warum sollte ich ihm nicht auch noch den Gefallen tun und ihm mein Handeln erklären? Reiß dich zusammen, Tara! Er wird es verstehen., ermutigte ich mich selbst.

"Ich will nicht noch einen Liebsten verlieren. Alle meine Freunde haben mich verlassen, oder ich musste mich von ihnen trennen. Alle gehen fort oder lassen mich allein, ... nicht letzten Endes wegen meiner krankhaften Versuche, mich selbst zu zerstören und den unkontrollierbaren Gefühlsausbrüchen.", erklärte ich ihm mit gesenktem Kopf.

"Vielleicht ist das auch nur die Bestrafung für das, was ich getan habe.", fügte ich leise, kaum hörbar hinzu, doch der fragende Blick Toshiyas bedeutete mir, dass er das Ungewollte, doch verstanden hatte.

"Was kannst du schon böses getan haben, dass man dich mit Liebesentzug bestrafen muss? Warst du zu gutmütig für diese Welt?", fragte er, weil er nicht wusste, was ich meinte. Eine kurze Pause trat ein und ich beschloss die peinliche Stille mit der Wahrheit zu beenden.

"Ich habe meinen Lehrer umgebracht.", sagte ich kühl und entschlossen. Er zuckte innerlich zusammen und erschrak dabei hörbar. Sprachlos unterbrach er mich nicht und so fuhr ich fort.

"Ich hab ihn solange mit den Füßen getreten, bis er ins Koma fiel und eine Woche später..." Ich hielt inne, da mich die Vergangenheit versuchte wieder einzuholen. Doch ich blieb standhaft und beendete den Satz.

"... war er tot." Ich brach in Tränen aus und warf mich in Toshiyas Arme.

"Ich wollte das nicht.", log ich auf eine ehrliche Weise. "... doch, ich wollte ihn töten, uns Schüler von ihm befreien.", wider sprach ich mir selbst im gleichen Atemzug. Toshiya war entsetzt und brachte nur ein Wort heraus.

"W- Warum?", stotterte er.

"Er wollte mich anfassen... so wie er es mit Sicherheit bei vielen vor mir getan hatte.", gab ich schluchzend von mir. Jetzt verstand Toshiya und erwiderte die von mir lang ersehnte Umarmung.

"Es tut mir so Leid, ich wusste nicht...", entschuldigte er sich, so gut es ihm in dieser Situation möglich war. Ich begann zu wimmern und befeuchtete sein Shirt abermals mit meinen Tränen. Behutsam wiegte er mich in seinen Armen. Ich beruhigte mich wieder schnell und hörte seinem regelmäßigem Herzschlag zu. Immer und immer wieder vernahm ich dieses leise Klopfen in seiner Brust.

"Wer weiß davon... ich meine, dass du es warst?", fragte er weniger taktvoll.

"N-Niemand. Sie haben alle geglaubt, dass es eine brutale Schlägerbande aus einer anderen Stadt war. Wir sind sofort nach diesem Vorfall umgezogen und so fiel endgültig jeglicher Verdacht von mir.", antwortete ich. Er nickte nur und versuchte sich für die eben gestellte Frage zu entschuldigen, indem er mir versicherte, dass ich das Richtige getan hatte.

"Es war Notwehr. Du musstest das tun um dein eigenes Leben zu schützen.", unterstützte er meine vergangene Tat.

"Du verstehst nicht, Toshiya. Es war keine Notwehr. Anfangs vielleicht, aber dann... dann handelte ich aus Wut... aus Rache.", protestierte ich in einem etwas lauterem Ton.

"Tara, es war Notwehr!", zwang er mir seine Meinung auf und ließ keinen weiteren Widerspruch zu.

"Du hattest keine Schuld. Vergiss es einfach wieder. Es tut mir Leid, wenn ich dich wieder daran erinnert habe. Glaub mir, so etwas wird dir nie wieder passieren... dafür werde ich sorgen.", brachte er nur Gedankenfetzen hervor und sprach die letzten Worte eher zu sich selbst, als zu mir. Ich sah in sein entschlossenes Gesicht.

"Arigato, To-chan.", bedankte ich mich für das Versprechen und lehnte mich an seine Brust. So verweilten wir eine ganze Zeit und schwiegen uns an. Er streichelte sanft über meinen Rücken, als ob wir uns schon ewig gekannt haben. Er schien einfach zu wissen, was ich wollte... was ich brauchte.

Plötzlich sprang die Tür auf und durch sie kamen der Chefarzt und drei zierliche, im grellen weiß gekleidete Krankenschwestern. Sofort ließen wir einander los. Wie sieht das denn aus? Mit Sicherheit wissen die Arbeiter des Krankenhauses schon, dass er weder mein Freund, noch mein Bruder ist oder sonst irgendetwas mit mir zu tun hat. Eigenartig ist das schon, dass wir uns in so kurzer Zeit so nahe gekommen sind, aber warum nicht? Ich beschloss die Angestellten denken zu lassen, was sie wollten und zog Toshiya nochmals an mich um ihn zu küssen.

"Nochmals arigato. Ohne dich wäre vielleicht schlimmeres passiert.", sagte ich ihm, um meine Tat zu rechtfertigen. In Wirklichkeit wusste ich aber nicht, warum ich so reagierte. Es hätte mir doch egal sein können. Abrupt beendete ich meine Gedankenzüge, als Toshiya sich aus der Umarmung löste, damit der Arzt mich begutachten konnte. Nun sah er mich mit den Schwestern im Hintergrund als Verstärkung strafend an.

"Sie sind aus Deutschland, nicht war?", sprach er mich in meiner Muttersprache an. Man hörte sofort seine Vorurteile heraus und so begann ich mich unbehaglich zu fühlen. Toshiya, der mittlerweile auf der anderen Seite des Bettes aufgetaucht war, drückte mitfühlend meine Hand. Anscheint war ich nicht die Einzige, der er blöd gekommen war. Diese scheiß Voreingenommenheiten. Wie kann man nur so intolerant sein... und das noch als erwachsener Mensch. Ich dachte es gäbe so etwas wie Meinungsfreiheit. Darf man in dieser Welt denn nur in weiß und Pastelltönen rumrennen?

Wenn der mich schon so anschaut, dann ist er Toshiya sicherlich auch so dogmatisch begegnet., dachte ich wütend, wobei sich auch meine Gesichtszüge veränderten, ohne das ich es merkte.

Als Toshiya ein weiteres Mal meine Hand drückte, bemerkte ich endlich, dass ich den Doktor mit einem mörderischen Blick ansah und dieser, sowie die Schwestern, nun leicht eingeschüchtert waren. Ich setzte ein gekünsteltes Lächeln auf, als Zeichen meiner Zufriedenheit und ließ bei mir eine Routinekontrolle durchführen.

"Sie scheinen sich stabilisiert zu haben, also sehen ich keinen Grund dafür, dass wir Sie weiter hier behalten müssten. Schwester Kotori wird Ihnen noch mal den Verband wechseln und nachdem Ihre Eltern die Entlassungspapiere unterschrieben haben, können sie gehen. Ich wünsche Ihnen noch viel Glück bei der Bewältigung Ihrer Probleme und baldige vollständige Genesung Ihres Körpers und vor Allem Ihrer Seele. ", verabschiedete er sich mit einem sarkastischen Unterton bei mir. Die Krankenpflegerinnen hinter ihm fingen an satirisch zu lächeln. Der Arzt verließ mit zweien dieser den Raum. Die Dritte blieb, um wie versprochen nochmals die Wunde zu säubern und eine frische Mullbinde anzulegen.

Gerade als diese mit ihrer Arbeit beginnen wollte, zog ich aber die Hand zurück. Die Angst von ihr zu grob behandelt zu werden, stieg mit jeder Sekunde. Flehend sah ich den Visu an. Dieser verstand sofort und sagte der Krankenschwester, dass sie gehen könnte, weil wir ihre Dienste nicht beanspruchen wollten. Schnell entriss er ihr das Desinfektionsmittel und das Verbandszeug, worauf hin sie mit einem wütenden Gesichtsausdruck noch in der gleichen Sekunde das Zimmer verließ. Toshiya grinste breit.

"Immer wieder das Gleiche. Sind die Menschen in Deutschland auch so engstirnig in Bezug auf Meinungen?", fragte er während er wieder neben mir auf dem Bett Platz nahm und meine alten Verband abnahm.

"Nein, nicht so wie hier... zu mindest so weit, wie ich das einschätzen kann.", beantwortete ich seine Frage. Dieser hakte aber sofort nochmals nach.

"Wirklich?", versuchte er sich noch mal zu vergewissern. Ich zuckte nur mit den Schulter.

"Glaub schon. In Leipzig sind die Menschen meiner Meinung nach am tolerantesten. Zumindest denk ich das, weil dort die meisten alternativen Leute wohnen. Aber wer weiß?" Abermals zuckte ich mit den schultern.

"So. Fertig!", kam es entschlossen aus Toshiyas Mund. Er hatte mich in ein unsinniges Gespräch verwickelt, um mich von den Schmerzen abzulenken, wofür ich ihm sehr dankbar war. Ich lächelte.

"Arigato!", benutzte ich erneut mein neues Lieblingswort.

"Gern geschehen.", sagte er etwas verlegen und half mir aus dem Bett. Ich nahm meinen Rucksack und zog Toshiya dann auf dem Gang hinter mir her.

"Sag mal...", fing ich den Satz an. "... was meinte der Doc damit, als er sagte, meine Eltern müssten noch etwas unterschreiben, bevor ich gehen kann?" Er sah mich verdutzt an.

"Na so wie er es gesagt hat. Ich glaube, deine Eltern sind sogar schon da.", sagte er unbeirrt.

"Was? Sie sind schon da?", schrie ich hysterisch. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Oh nein, wenn sie erfahren, dass ich wieder angefangen habe, muss ich bestimmt zum Seelenkrempter, oder... vielleicht in die Klapse., schockiert zerrte ich meinen Begleiter zur Seite.

"Toshiya, du muss mir helfen, sonst sperren die mich weg. Lass das nicht zu!", sagte ich panisch.

Der Angesprochene hingegen blieb ruhig und bedeutete mir dies auch zu tun.

"Sch... Was redest du da für wirres Zeug?"

"To-chan, ich hab Angst. Die wollen mich wieder in eine psychiatrische Anstalt schicken. Ich will nicht dort hin zurück. Du weißt gar nicht, wie es da ist.", flehte ich um Verständnis.

"Wenn das so ist, dann komm. Mein Freund Daisuke kann uns hier unbemerkt rausschmuggeln. Der geht in Krankenhäusern sowieso nur noch ein und aus, seit dem er eine gefälschte "Fahrkarte" für den Club der Weißkittel hat.", erklärte mir mein neuer, selbsternannter Retter.

"Was meinst du mit gefälschter Fahrkarte? Wozu braucht er die schon in einer Klinik?", fragte ich leicht begriffsstutzig.

"Medikamente... Drogen natürlich.", wisperte Toshiya und zückte sein Handy, um Die anzurufen.

Dieser ging wenige Sekunden später ran und meldete sich mit einem flüsternden "Hai, hier Die!".

"Bist du gerade in dem Hauptkrankenhaus?", fragte der Visu neben mir ins Telefon.

"Hai. Und es ist gerade nicht so eine gute Gelegenheit für einen Plausch.", entgegnete ihm sein Freund zickig. Der angesprochene ließ sich davon nicht beeindrucken und fuhr fort.

"Ist mir egal. Meine Freundin braucht Hilfe, also beweg deinen Arsch in die Lobby und errege ein bisschen Aufsehen. Wir treffen uns dann in 15 Minuten draußen, okay?", kommandierte der bis dahin eher Schüchterne.

"Ja, Meister...", amte Daisuke eine Person auf einem Horrorfilm nach. "Hey, ist deine Freundin noch zu haben, oder... willst du sie für dich allein?", fragte der schlecht imitierte Igor flegelhaft. Toshiya antwortete nicht und legte auf.

"Gleich geht es los und dann gehst du mit mir so unauffällig wie möglich nach draußen. Sollten wir getrennt werden, einfach weitergehen.", befahl er mit fürsorglich und wir begannen zu warten.
 

________________________________________________________________________________
 

Tja, wer hätte das gedacht. Die, der kleine Junkie. Wetten wir, er hat bestimmt schon in der Grundschule mit Schokolade gedealt. XD Wir lieben ihn doch dropsdem alle... *G*

So, dann bis denne. Bald gibt´s den Auftakt Kyos.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-28T11:50:19+00:00 28.07.2005 13:50
Arigato, is lieb von dir. Wollte fast nicht mehr weiter veröffenmtlichen... aber wenn es doch einen gibt, dann ring ich mich weiter durch. *g*
Von: abgemeldet
2005-07-27T19:37:00+00:00 27.07.2005 21:37
ich frag mich grad,wieso (fast) keiner kommentiert. Ô_o
ich find die story voll gut <3
hast auch nen tollen schreibstil ^^
toshiya ist klasse <3
mach schnell weiter,hai?! ^-^


Zurück