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Tensaigas Kampf

im Zentrum der Macht
von

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der finstere Plan eines hellen Wesens

Bei Sesshoumaru und Inuyasha:
 

"Du, großes Brüderchen. Gehen wir jetzt einfach nur so daher und hoffen ihn zu finden oder gibt's einen geheimen Plan, der Du mir aus Versehen nicht mitgeteilt hast?" Inuyasha versuchte etwas überheblich zu wirken, was ihm aber gründlich misslang. Die letzten zwei Stunden waren sie einfach so nebenher gelaufen und hatten nicht eine einzige Silbe miteinander gewechselt. Inuyasha fragte sich wie Jaken und dieses kleine Mädchen, Rin, dies nur aushielten. Inuyasha selbst redete für gewöhnlich auch nicht über die Maßen gerne, aber das hier ging dann doch eine Spur zu weit. Sesshoumaru blickte kurz zu Inuyasha. Wieso war er nur mit so einem Bruder, auch wenn er nur ein Halbbruder war, gestraft? Wieso mußte dieser sich immer in Schwierigkeiten bringen, aus welchen er sich als älterer Bruder nicht raus halten konnte? Diese Geschichte mit diesem widerlichen Stückwerkdämon namens Naraku war auch noch nicht ausgestanden. Auch da wurde er mit hinein gezogen. Nun - es war nicht hundert Prozent Inuyashas Schuld, aber mit dem Schlamassel hatte er definitiv etwas zu tun. Hätte er sich vor 50 Jahren nicht von dieser menschlichen Priesterin an einen Baum bannen lassen, dann wäre heute alles viel.... besser. Sesshoumaru bemerkte, daß Inuyasha etwas ungeduldig wurde. Nicht das es ihn gestört hätte, aber bevor er wieder eine Szene macht, wollte er lieber eine Antwort geben: "Wie Du vorhin vielleicht mitbekommen hast, Brüderchen, wurde Dein alter Busenkumpel Toutousai wahrscheinlich von diesem Fujumu entführt. Er war also bei seiner Schmiede. Es wäre möglich, daß wir dort einen Anhaltspunkt finden. Oder hast Du eine bessere Idee... Inuyasha."
 

Inuyasha sah leicht zur Seite. Darauf hätte er auch selbst kommen können. Diese verrückte Kagome hat ihn vorhin komplett aus der Schiene geworfen. Sesshoumaru hatte in diesem Punkt ausnahmsweise Recht, stellte Inuyasha nüchtern fest. Die anderen Orte, bei denen ihnen Fujumu begegnet war, waren sicherlich nicht nur schwerer zu finden, sondern hatte er da auch niemanden entführt. Toutousai war ein normaler Dämon. Ihn konnte man mit Sicherheit leichter ausmachen als einen Halbgott. Der Hanyou in der roten Robe der Feuerratte sah zu Sesshoumaru. Plötzlich viel ihm wieder ein, was er bereits vorhin schon fragen wollte, aber es sich nicht getraut hatte: "Sag mal, wieso hat Dich meine Mutter so seltsam angesehen?" ,Bitte nicht dieses Thema - jedes andere Thema, aber nicht dieses', dachte Sesshoumaru automatisch. "Ich weiss nicht, was Du gesehen haben willst", erwiderte Sesshoumaru kühl. Jetzt war nicht die Zeit über Izayoi zu reden. Inuyasha blieb stehen. "Ich werde keinen Schritt weiter gehen, bevor Du mir nicht sagst, wieso sie dich so eingeschüchtert angesehen hat!! Hörst Du, Du sturer Hal.....", Inuyasha hielt inne, als sein Bruder ebenfalls stehen blieb. Bevor Inuyasha auch nur eine Miene verziehen konnte hatte Sesshoumaru in bereits an der linken Hand gepackt - sprang mit ihm nach oben in die Luft und schoß wie ein geölter Blitz die letzte Etappe hinauf auf den Berg, auf dem Toutousai wohnte. "Wenn Du es unbedingt wissen mußt.....", begann Sesshoumaru abermals ganz ruhig, während Inuyasha mehr wie ein Gepäckstück wirkte als ein Passagier.
 

Vor 190 Jahren:
 

"Inuyasha!!! Du kommst sofort her...", rief eine edel bekleidete Frau quer über den Platz eines Dorfes. Die Frau trug einen sehr ungewöhnlichen Kimono, wie er nur in edlen Herrscherhäusern üblich war, hatte jedoch keinerlei Bedienstete um sich, wie es in diesen Kreisen üblich gewesen wäre. Keine Wachen. Keine Zofen. Keine Diener.
 

Auf den Ausruf reagiert ein kleiner Junge, der ebenso seltsam schien, wie die junge Frau selbst. Er hatte weiß-silberne Haare. Ungewöhnliche Augen und selbst sein Gewand schien ungewöhnlich zu sein, schimmerte es in einem außergewöhnlich kräftigen Rot. "Was ist denn, Mutti?" sprach der kleine Junge die Frau an. Sie lächelte ihn an und nahm ihn in die Arme. "Kannst Du Deinen Bruder spüren?" fragte sie nun. "Nein, Mutti - kommt er denn?" Inuyasha fragte sich, warum seine Mutter ihm immer diese Frage stellte. Sie konnte das bestimmt besser merken als er, nahm er an. Bei einigen Leuten, denen sie begegnet waren, war ihm besonderes aufgefallen. Es war so, als würde man eine seltsame Aura erkennen, so daß er sie schon sehr früh spüren konnte - auch wenn sie noch nicht einmal in Sichtweite waren. Seinen großen Bruder Sesshoumaru hatte er zwar noch nicht sehr oft getroffen, aber er war einer von denen, die man besonders früh spüren konnte. Das letzte Mal sogar fast fünfzehn Minuten, bevor er wirklich ankam. Seine Mutter konnte er auf diese Weise nie aufspüren. Bei ihr folgte er immer seiner Nase, was aber auch nicht viel schwerer war. Einige Male fragte er sich, was dies alles zu bedeuten hatte. Wieso ihn die Menschen hier so abweisend behandelten. Wieso sie ihn "Halbblut" oder "Hanyou" nannten. Seine Mutter hatte ihm bisher nie geantwortet, fragte er sie danach. War das etwas Schlimmes?
 

Inuyasha spürt wieder etwas und einen Moment später schwebte eine grell leuchtende Lichtkugel neben ihnen, die nach wenigen Sekunden die Gestallt einer Person annahm. Erst jetzt konnte Inuyasha zuordnen, dass das Sesshoumaru war. "Wow!! Wie geht das? Kann ich das auch??" Der Kleine hatte niemals zuvor so etwas gesehen. Weder bei seinem Bruder noch bei einem der anderen Bewohner hier. "Warum hast Du mich rufen lassen, Menschenwe.... Izayoi", fragte Sesshoumaru gerade heraus, Inuyashas Fragen ignorierend. Izayoi senkte den Blick leicht auf den Boden. Inutaishos ältester Sohn war ihr immer etwas unheimlich gewesen. Seit dem Tod ihres Geliebten hatte sich dieses Gefühl noch etwas verschärft. "Um das Dorf lauern viele Dämonen und einige haben Inuyasha vor wenigen Tagen verfolgt und ihn fast gefangen...", Izayoi hielt einen Moment inne. Sesshoumaru sah nicht sonderlich erfreut aus, hier zu sein. Dennoch war er kommen, wie er immer kam, wenn sie ihn rief. "Ich... ich dachte Du... ich meine Ihr... könntet etwas gegen diese Dämonen unternehmen", Wieder blickte sie nur scheu auf. Sesshoumaru um etwas zu bitten kam ihr immer wie ein Tanz auf einem feurigen Vulkan vor. Man wußte nie, wie er reagiert. Als sie erneut aufblickte stand er nun direkt vor ihr - hatte ihren Hals mit der linken Hand umschlossen, drückte jedoch nicht zu. Es sollte wohl nur eine Warnung sein. "Lass sie los!!!" rief der kleine Inuyasha derweil neben ihm und klammerte sich an eines seiner Beine. "Izayoi - ich werde mich darum kümmern, aber ich rate Dir, mich nicht noch einmal wegen solcher Lappalien zu rufen... hast Du mich verstanden...?" Izayoi nickte bei diesen Worten, in dieser Situation, instinktiv. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging Sesshoumaru wieder aus dem Dorf. Izayoi war froh und traurig zu gleich über sein Verhalten. Zumindest die Dämonen, die um dieses Dorf herum lungerten, hatte sie nie wieder gesehen.....
 

Bei Sesshoumaru und Inuyasha:
 

Inuyasha hatte während der ganzen Erzählung leise geknurrt. Sesshoumaru war wohl schon immer so, wie er heute ist. Er konnte sich an diesen Vorfall beim besten Willen nicht erinnern, aber Sesshoumaru hatte mit Sicherheit keinen Grund die Unwahrheit zu sagen. Sesshoumaru war viel, aber er war kein hinterhältiger, ehrloser Gegner und auch kein Lügner. "Darüber müssen wir noch mal reden!!!" rief Inuyasha Sesshoumaru zu. Dieser ließ ein klein bißchen locker, so dass Inuyasha beinahe drohte, hinab zu fallen, aber hielt ihn dann doch fest - nicht ohne ein kleines Grinsen, welches man fast als Amüsement bezeichnen konnte. "Wir sind da", gab Sesshoumaru richtig gehend zu Protokoll, bevor er Inuyasha nun wirklich los ließ und dieser zwei Meter nach unten, vor Toutousais Werkstatt, plumpste.
 

Bei Naraku:
 

Naraku hatte über die letzten Tage durch seine giftigen Insekten die Szenerie beobachtet. Er wusste, wo Kagome und die anderen waren und auch in etwa, wo Sesshoumaru und Inuyasha sein mußten. Nur in diesem seltsamen Tal konnte er nicht genau erkennen was vorging. Ebenso wenig konnte er Hikari ausmachen. Naraku ahnte, daß noch eine weitere Kraft bis auf Hikari und Inuyashas Gruppe mit seinem Bruder Sesshoumaru, im Spiel sein mußte. Es war sicherlich Wert zu wissen, wer sonst noch mit mischte, aber er war sich sicher, daß er in jedem Fall nur gewinnen konnte. Gewann Hikari, so war er Inuyasha und vielleicht sogar Sesshoumaru endgültig los. Verlor Hikari, dann hätte er seinen Gegner bestimmt stark geschwächt und er hätte leichtes Spiel. Wie es auch ausging - er, Naraku, hielt die Fäden in der Hand. "Naraku!", erhallte eine Stimmt hinter dem Halbdämon. Der Angesprochene drehte sich hektisch herum und senkte sogleich den Kopf. "Fujumu-sama, ich freue mich Euch wieder zu sehen. Womit kann ich Euch, ein bescheidener Diener wie ich, helfen?" ,Verdammt', dachte Naraku, wie hatte es dieser Hikari oder Fujumu geschafft sich so an ihn heran zu schleichen. Seine Präsenz war wie aus dem Nichts erschienen und auch so kaum zu spüren. Offenbar war ein mächtiger Tarnkreis erschaffen worden. Er selbst hatte sich damals unter einer mächtigen heiligen Barriere, der Barriere von Mount Hakureizan, verborgen. Auf die kurze Distanz wirkte die Barriere, die Fujumu wohl selbst aufbaute, beinahe so ähnlich. Aus diesem Grund strengte sich Naraku an, möglichst unauffällig Abstand zu halten.
 

"Ich habe einen Auftrag für Dich, Naraku. Geh zu Inuyasha und Sesshoumaru. Locke sie in die Richtung von Ujiyamada, um den Rest werde ich mich persönlich kümmern." Fujumu pausierte und beobachtete Naraku und seine Reaktionen genau. "Du wirst mir doch diesen Gefallen nicht ausschlagen, Naraku? Deinem alten Freund Fujumu", Naraku wußte in diesem Augenblick, daß es sich sicherlich nicht um einen Gefallen handelte. Ein ,Nein' als Antwort würde nicht akzeptiert und die Kraft dieses Gottes war gewaltig. Inuyasha und Sesshoumaru hätten zusammen nicht den Hauch einer Chance. Was hatte Fujumu vor? Wieso sollte er die beiden Hundebrüder nach Ujiyamada locken? "Ich werde ausführen was immer Ihr wünscht, Fujumu-sama", antwortete Naraku überaus höflich. In diesem Moment traf Naraku eine Erleuchtung. Wenn er Recht hatte und Fujumu wirklich das plante, was er dachte, dann wäre es vielleicht eine Gelegenheit alle auf einen Streich in die nächste Welt zu befördern. Inuyasha! Sesshoumaru! Und sogar Fujumu. Handelte er jetzt überlegt, dann hätte er alle vom Hals. Das Juwel der vier Seelen - es würde endlich seines sein. Niemand würde ihm mehr im Weg stehen. Naraku lächelte verschlagen und verbeugte sich tief vom Fujumu. ,Dieser Narr...', dachte Naraku, ,...bald würde auch dieser Gott sterben. Niemand kann gegen ihn, den großen Dämon Naraku, Herr über das Juwel der vier Seelen, bestehen.'
 

Im Tal der Schwelle:
 

"Jaken-sama. Mir ist langweilig. Wollen wir nicht gehen und Sesshoumaru-sama finden spielen??" Rin versuchte Jaken diesen Vorschlag mit allen Mitteln schmackhaft zu machen. Sie versuchte ihr liebstes und zugleich hilflosestes Gesicht zu machen. Jaken-sama würde bestimmt nachgeben. "Nein!" erwiderte Jaken. Dieses kleine Balg wußte nicht, wie gerne er selbst nichts anderes machen würde. All diese Menschen hier. Jaken sah sich beinahe angewidert um. Rin stand unterdessen auf und ging etwas näher zu Jaken und kniff ihn leicht in den Backen. "Will Jaken-sama nicht ein braver Frosch sein und Rin zu Sesshoumaru-sama bringen?" Kagome und Sango hatten alles genau beobachtet und lachte nun über den hilflosen Krötendämon. Sie wussten, dass er nichts machen konnte. Würde Rin nur die kleinste Schramme haben, sobald Sesshoumaru wieder kam, dann hätte Jaken hoffentlich sein Grab bereits geschaufelt - es sei denn, er wünschte sich, daß sein in Fetzen gerissener Körper in der Gegend verstreut liegen blieb. Diesem war das nur zu bewusst und er hatte jetzt schon gut Lust, ihr das Kneifen in seinem Gesicht heimzuzahlen. So zog er die Notbremse: "Rin, jetzt sei vernünftig. Sesshoumaru-sama hat befohlen, dass wir auf ihn hier warten sollen. Und wir müssen gehorchen." "Ja." Die Kleine stand sofort auf, ging hinüber zu Ah-Un. Sango sah mit hochgezogenen Brauen zu Kagome. Eins war klar. Rin würde nie einem Befehl des Hundedämonen zuwiderhandeln. Und das Lied, das sie jetzt anfing, hatte auch etwas mit ihm zu tun, soweit man hören konnte. Kagome schüttelte den Kopf. Sie fand Jaken ziemlich hässlich und hatte sich mit ihm auch schon geprügelt. Aber im Moment weckte er bei ihr mehr Mitleid. Es war sicher nicht sehr einfach, auf Rin dauernd aufpassen zu sollen, in dem Bewusstsein, dass ihr nichts passieren dürfte. Sie sah zum Himmel auf: "Kiara und Miroku sind noch nicht wieder da." "Ja, dabei wollte er doch nur seine Kleidung nähen lassen. Deine Brandsalbe scheint gut zu wirken, Kagome." "Ich sollte sie immer dabei haben, wenn wir auf die Sonnengöttin treffen..." murmelte das Mädchen aus der Neuzeit: "Was haben wir auch für heiße Bekannte. - Aber ich denke nicht, dass Miroku sie angemacht hat, so wie das letzte Mal." "Ach. Und wieso dann dieses Zeichen?" "Sie hatte es wohl zuerst so interpretiert, dann aber erkannt, dass es ein Irrtum war. Er hat uns ja auch erzählt, dass er aus Versehen sie umgerannt hat." "Versehen", schnaubte Sango. "Doch, denke ich schon", beharrte ihre Freundin: "Immerhin lebt er noch." "Das stimmt auch wieder. Aber trotzdem. Ich bitte dich, das kann doch nur ihm passieren. Zweimal Körperkontakt mit der Sonnengöttin gegen ihren Wunsch!" "Tja...." Kagome wusste darauf auch keine Antwort. Nur eines war klar. Ein solcher Fehler sollte kein drittes Mal passieren. Denn ein viertes würde es sicher nicht mehr geben.
 

Bei Toutousais Wertstatt:
 

Inuyasha sah sich um: "Also, der alte Zausel sollte hier mal aufräumen." Schwerter lagen noch glühend im Feuer, zeugten von nicht sehr sachgemäßem Umgang. Sesshoumaru trat zu ihm: "Er ist entführt worden. Er hätte nie Schwerter missachtet." Es sei denn, seine Vergesslichkeit würde immer schlimmer, aber das erstere war wohl war anzunehmen, wenn Fujumu hier gewesen war. Genki.. die göttliche Präsenz war noch immer zu spüren. Dieser Halbgott hatte offenkundig seine Macht demonstriert, als er mit dem Schmied möglichst spurlos verschwunden war. Möglichst. Es gab immer Reste einer Witterung und so hob er ein wenig die Nase, witterte. Tatsächlich. Da waren winzige Spuren in der Luft. Ein Schritt vorwärts. Ja, das war Toutousai...ein Toutousai in geschwächtem Zustand, vermutlich bewusstlos. Noch ein Schritt. Und da war dieser seltsame Gott. Was wollte der nur von Tessaiga und einem Dämonenschmied? Er konnte das doch kaum verwenden? Und zumal, wenn er selbst so stark war, dass er immerhin gegen Vater und Sou'unga bestehen konnte..? Noch ein Schritt... der nie zum Abschluss kam. Etwas war da im Weg und Sesshoumaru konnte sich nur mit einem raschen Purzelbaum davor bewahren, mit dem Gesicht voran im Dreck zu landen. Was war denn das gewesen? Er fuhr herum. Inuyasha starrte ihn etwas eigentümlich an. Der Hanyou kniete da auf dem Boden, rieb seine Nase im Staub. Nun ja, für so jemanden war das wohl die passende Haltung... aber was sollte das? Er fragte laut: "Was machst du da, Inuyasha?" "Na, ich suche die Spur." "Im Dreck?" "Na, wie denn sonst?" Gut, seufzte der große Bruder. Vielleicht hätte er sich nicht gerade Dorfköter als Hundevorbilder nehmen sollen... was offenkundig geschehen war.
 

"Steh auf, du Idiot. In der Luft. Sie sind weggeflogen." "Ach, Toutousai kann fliegen?" "Nein. Aber wohl dieser Fujumu alias Hikari. Der Leuchtende, das scheint sein Taufname zu sein. Und jetzt hat er sich in den ungehorsamen Sohn umbenannt... das hat sicher etwas zu bedeuten." Sogar Inuyasha war klar, dass das nicht unbedingt für ihn bestimmt war. So sprang er auf, reckte seine Nase in die Luft. Sesshoumaru fühlte sich ein wenig an Rin erinnert, wenn sie versuchte, etwas zu riechen, sparte sich allerdings den Kommentar. Sein Vater würde es sicher nicht gern sehen, wenn er auf den Kleinen hier nicht aufpasste, ja, ihm sogar etwas beibrachte. Und wenn er das so richtig einschätzte, würde ein Unwille seines Vaters sicher gewisse Erziehungsmaßnahmen seiner Mutter zu Folge haben. Er wollte nicht wissen, wie diese aussehen könnten. Der Treffer in ihrem Thronsaal hatte ihm genügt, auch, wenn er nicht sonderlich schmerzhaft gewesen war. Was für eine Familie....
 

Inuyasha drehte sich um: "Ja... er scheint den Alten bewusstlos gemacht zu haben und dann einfach weggeflogen zu sein." "Stimmt." "Und wohin?" "Frag nicht mich sondern deine Nase."
 

In Fujumu's Schloss:
 

Myoga starrte seinen alten Freund an: "Das ist ja eine lebensgefährliche Lage!" "Ja." Der Schmied betrachtete Tessaigas Klinge: "Das weiß sogar ich. Und was machen wir jetzt?" "Weglaufen?" schlug der Flohgeist prompt vor, obwohl er wusste, dass das wohl nicht gehen würde. Immerhin saß Toutousai noch hier. Dieser schüttelte denn auch den Kopf: "Wenn Du geläutert werden willst?" "Sag mal, wieso kam dieser Fujumu eigentlich zu mir?" erkundigte sich Myoga plötzlich misstrauisch. Mist, dachte Toutousai und rieb sich seine wenigen Haare. Der Flohgeist kannte ihn lange genug: "Soll das heißen, dass ich Dir meine Entführung verdanke...alter Freund?" "Na ja...mir fiel nichts anderes ein, um ihn hinzuhalten. Und er war schon ziemlich sauer. Außerdem, Myoga.. dir fällt doch immer was ein." Am liebsten hätte Myoga seinen alten Freund umgebracht. Aber das wäre aus mehreren Gründen Unsinn: "Also, erzähl mal, was hier los ist. Und dann erzähle ich Dir, was Inuyasha-sama und Sesshoumaru-sama getrieben haben." "Gut." Toutousais Bericht war recht kurz, Myogas länger. Dann schüttelte der Floh den Kopf: "Also, ich versteh gar nichts. Dieser Fujumu ist der Hikari, der einst Sou'unga vom Herrn wollte. Wieso ist er jetzt plötzlich scharf auf Tensaiga." "Nun, er will noch immer ein Dämonenschwert." Toutousai pustete vorsichtig Feuer auf die glühende Klinge, ehe er das Leder zum Schärfen nahm. "Schon. Aber es wäre doch logischer, Tessaiga zu nehmen...oder geht es nicht wegen dem Bann?" "Er denkt ja, dass das hier Tensaiga ist. - Oder würde es denken, wenn du dich nicht verplappert hättest." "He... wenn mir nie jemand was sagt..." Der Floh setzt sich und verschränkte vier Arme. "Also muss uns schnell was einfallen. Der Kerl ist gefährlich und wenn er das Schwert nicht bald aktivieren kann, sind wir tot." Toutousai schüttelte leicht den Kopf: Warum musste Myoga auch immer so deutlich sein. Aber er meinte ehrlich: "Mir fällt nichts ein.. ich werde das Bannsiegel wohl öffnen müssen... armer Hundejunge." "Idiot. Das machst Du ganz sicher nicht. Hör mal, ich habe dir doch erzählt, dass beide Brüder unterwegs sind, um Fujumu zu suchen. Wir brauchen nur Zeit. Inuyasha-sama findet Tessaiga doch sicher. Wir brauchen bloß einen Trick...Warte mal, das ist es. Dieser Halbgott muss das Schwert aktivieren können, dann ist er doch sicher zufrieden, erst einmal. Ich meine, er weiß doch nicht, was Tensaiga kann, oder?" "Nein...ich glaube ich...äh..." Toutousai sah mehr als verwirrt auf, war aber bereit, jeden halbwegs intelligenten Plan anzuhören. Sogar, wenn der von Myoga kam. "Gut. Also. Kannst du irgendwie einen Bann schmieden, den er dann brechen kann? Tessaiga müsste dann pulsieren oder aufleuchten, ihn aber nicht direkt zurückweisen..." "Häh?!" Der Schmied verstand gar nichts. Myoga seufzte: "Tessaiga soll nicht richtig aktiviert werden, also mit verbreitern und so. Aber er weiß doch sicher nicht, dass es sich verbreitert. Und Tensaiga tut das ja eh nicht. Das hat er ja gewiss im Kampf gegen den Herrn gesehen." "Du meinst, ich soll noch einen Bann drüber legen, er ihn brechen...und uns das abnehmen?" Das sah nach einem lebensgefährlichen Plan aus, beschloss Toutousai. Andererseits war es immerhin eine Idee. Und sie hatten wieder ein bisschen Zeit gewonnen. So seufzte er. Irgendwann müsste doch Amaterasu sie sehen...wenn sie schon alarmiert worden war, wie Myoga erzählt hatte. Andererseits: warum sollte sie gegen einen Gott, auch wenn er nur ein halber war, Partei ergreifen? Immerhin schien sie ihrem Sohn helfen zu wollen... und natürlich dessen Halbbruder. Immerhin etwas. Vielleicht wäre es doch gut, Zeit zu schinden. Er seufzte erneut tief. Das Leben konnte ganz schön kompliziert sein, wenn sich die Götter in das Leben von harmlosen kleinen Dämonen einmischten, die noch nur in Ruhe ihr Alter verbringen wollten.
 

Bei Toutousais Schmiede:
 

Naraku beobachtete die beiden Halbbrüder aus genügend großer Distanz über den Spiegel, den ihm Kanna hinhielt. Selbst seine Giftinsekten würden diese beiden sicher wittern. Wie sollte er sie nur an den gewünschten Ort locken? Ujiyamada. Er konnte sich nur einen einzigen Grund vorstellen, warum Fujumu ausgerechnet diesen Ort eingeplant hatte. Das war keine besondere Stadt in dem Sinn. Wenn man von einem einzigen Bauwerk absah, dem dortigen Tempel. Ja, das konnte durchaus amüsant werden. Was sollte er nur tun? Sie dorthin zu locken war kein Problem. Er müsste nur seinen Geruch in ihre Richtung strömen lassen. Sicher, wie abends die Sonne unterging würden sie sich auf seine Spur setzen. - Er bemerkte, dass Inuyasha ohne Schwert war. Dafür trug sein Bruder anscheinend mal wieder zwei. Ob der sich mit nur einem Schwert zu schwach vorkam? Nun ja, soweit er wusste, war Tensaiga nicht gerade das kämpferische Schwert. Aber Inuyasha ohne Tessaiga war kein Problem. Nun, egal. Dieser Halbgott war stark genug, gegen die beiden auch zu gewinnen, wenn der Halbdämon Tessaiga schwang. Und wenn dieser Plan, den er da hatte, funktionierte....Nun, dann würde Fujumu's Plan klappen, die Brüder wären tot und er, Naraku müsste nur ein bisschen nachhelfen, damit auch der Halbgott seinen Ahnen begegnen würde. Er stand auf und winkte Kanna fort, als er den Bannkreis öffnete. Sein Haar begann im Wind zu flattern, als dieser seinen Geruch mit sich nahm.
 

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Manche haben sich schon gefragt, ob der "gute", "alte" Naraku schon aus dem Spiel ist oder nicht. Hier die Antwort: Er mischt nach wie vor mit *g*. Und offenbar wurde eine Falle für Sesshoumaru und Inuyasha aufgestellt... welche Falle das sein könnte...? Ihr erfahrt mehr im nächsten Kapitel "der Weg nach Ujiyamada"... viel Spaß beim Lesen :)...
 

Sesshoumaru-sama & Hotepneith

bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  astala7
2007-08-29T12:32:30+00:00 29.08.2007 14:32
Bin gespannt was mit dem zweiten Siegel von Tessaiga wird. Ob Inuyasha es nicht benutzen kann, wenn er 'zu frü' ankommt?
Von:  kiji-chan
2006-04-18T13:42:36+00:00 18.04.2006 15:42
Also der perverse Mönch war .... *lach, aber Miroku bemitleidet*
Das toppt nur Inu no Taishous Frage, ob er Großvater wird. Eigentlich fragt man das eher den älteren Sohn nicht? *lol*

Jaja, Inu ist wirklich eine lebendige Bombe... Aber so ein Ausdruck von Sesshou...

> Mist, dachte Toutousai und rieb sich seine wenigen Haare.
Eher Glatze^^ die paar Stränen sind vernachlässigbar.

Rin-chan war wieder so süß. In euren Geschichten ist sie die Unschuld in Person. Zum knuddeln, nur Jaken findet es nicht.
Von:  SeiyaDarkside
2005-10-24T21:38:31+00:00 24.10.2005 23:38
Hatte mich schon gefragt wo der windige Naraku abgeblieben ist, ok, das hat sich damit erledigt.
Weiter zum nächsten Kapitel.

kisu

Seiya (^^)V *wink*
Von:  Teilchenzoo
2005-10-02T20:58:45+00:00 02.10.2005 22:58
Oh ... hab Naraku vergessen ... typisch, dass er schon wieder Pläne schmiedet, wie er alle loswird ... aber das dürfte wohl nach hinten losgehen ...
Von:  Teilchenzoo
2005-10-02T20:57:18+00:00 02.10.2005 22:57
Och süß, wie der liebe Inu versucht überheblich zu sein *ggg* und "Stückwerkdämon" ... passender geht's nicht XDDDDDDD
Und die Episode aus der Vergangenheit ... typisch für unser liebes Dämonchen ... mich wundert nur, dass er Izayoi hilft ... oder überhaupt mal in ihrer Nähe auftaucht ...
Oh ... ein Lied mit Sess^^ ... kleine süße Rin ...
Aber die Stelle mit dem Wittern war genial^^ ... Dorfköter XDDDDDDDD ...
Naa ...mal gespannt, wie Myoga's Plan endet ... -.-°°°
Von:  Haniel
2005-09-24T15:09:23+00:00 24.09.2005 17:09
Da hat myoga aber mal sein köpfchen denken lassen, und das auch noch in solch einer brenzligen situation. ganz nach dem sprichwort: klein aber fein *gg* also wollen die zwei angsthasen die helden spielen. das könnte in der tat sehr amüsant werden.
Von:  FlummiCat
2005-09-16T18:15:59+00:00 16.09.2005 20:15
^^ ich muss jetzt einfach mal nen kommi schreiben sonst mach ich das ja nie òó sollte mich schähmen das ich das nich vorher mal gemacht hab *gg* verzeih mir grosser meister xD

ich find deine ffs toll die sind echt gut au wenn ich glaube ich erst 3gelesen hab ^^ mach weiter so xD
Von: abgemeldet
2005-09-15T20:14:11+00:00 15.09.2005 22:14
Auch wenn der Vergleich mit einem Dorfköter nicht ganz nett war - so ganz falsch ist das ja nicht. Bin mal gespannt, ob dass was Myoga und Toutousai vorhaben, funktioniert. Und Naraku wird langsam aber sicher in seinem eigenen Spiel immer mehr zu einer Schachfigur - auch wenn er sich selbst lieber etwas anderes einreden möchte.
Von: abgemeldet
2005-09-13T05:38:53+00:00 13.09.2005 07:38
Hallo!

Da ich kaum Zeit habe, nur ein winziger kommi von mir: Das Kapitel war einfach wieder klasse! Diese Dialoge sind göttlich!! ^^
Bye

Pitri
Von:  Bridget
2005-09-11T12:12:45+00:00 11.09.2005 14:12
Bevor ich unter die Dusche hüpf, hier noch mein Kommi:
Also, ich sags doch, Naraku hat sich dieses Mal den falschen Mitspieler ausgesucht. Er MUSS für ihn Befahle ausführen und er MUSS sich bei ihm Liebkind machen, weil, sollte irgendetwas schief gehen, darf Naraku einpacken.
Ja, ich kann verstehen, dass Sess seinen Bruder wie ein Packet geschnürt mit sich rumträgt. Inu Yasha kann bei Zeiten leicht nervig sein. Die Story mit seiner Mutter aber wiederum ist typisch für Sesshoumaru. Anders hätten wir es auch nicht von ihm erwartet. Ich kann mir auch schon vorstellen, was für Denkprozesse in seinem Gehirn von statten gingen, während er Izayoi nach oben hielt,. Okay, wenn ich sie jetzt täöte, dann hab ich das Balg am Hacken. Ich lass sie noch am Leben. So oder ähnlich, kann ich mir das schon vorstellen.
Und die beiden älteren Herrschaften machen da was mit dem Schwert, das gefällt mir gar nicht. Überhaupt nicht!
Aber mal sehen, wie beim nächsten Mal ausschaut.

freue mich auf die Fortzsetzung und sende den beiden Autoren einen lieben Gruß.
Und verbeuge mich vor seiner Lordschaft, mal sehen, was ich noch alles für nette Bildchen von Euch haben tu! *fg*
Bridget


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