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1. Kapitel
Kagome, Inuyasha und ihre Gefährten kamen müde und erschöpft in Kaede's Dorf an. Sie hatten keine weiteren Juwelensplitter gefunden und wollten sich jetzt etwas ausruhen.
" Hey Leute, was haltet ihr davon, wenn wir erst mal etwas essen. Ich habe einen riesen Kohldampf " , sagte Kagome.
" Warum nicht", antwortete Miroku. "Mein Magen ist genauso leer wie mein Geldbeutel". Er stützte sich auf seinen Stab und gab einen schwermütigen Laut von sich.
Kagome schaute in ihren Rucksack und seufzte. Mehr als das übliche, nämlich Ramen, war nicht mehr da. °Was soll's°, dachte Kagome. °Ich muss sowieso nach Hause, um Nachschub zu holen. Außerdem brauche ich dringend ein Bad.° Sie packte aus, was noch da war und setzte sich erst mal. Inuyasha ließ sich neben sie nieder und freute sich schon auf seine Portion. Seine Ohren zuckten, als er ein leises Seufzen von Kagome hörte und schaute sie verwundert von der Seite her an.
"Was hast du?", fragte er sie.
"Hmm? Ach nichts" ,antwortete Kagome. Sie schüttelte den Kopf und beobachtete das Wasser, welches im Kessel immer heißer wurde. Sango hatte in der Zwischenzeit ihre Waffen abgelegt und wollte sich auch ans Feuer setzen. Sie ging zu den beiden und bemerkte Miroku, der ihr ziemlich dicht folgte.
"Denk nicht mal dran", fauchte Sango und drehte sich blitzschnell zu Miroku um. Dessen Hand hatte Sango's Hintern fast erreicht und wollte ihn gerade berühren. Als er jedoch Sango's wütenden Gesichtsausdruck sah, nahm er schnell seine Hand weg und setzte eine Unschuldsmine auf. Sie setzten sich ans Feuer und warteten darauf, dass das Wasser heiß wurde.
"Was glaubst du, Inuyasha. Warum haben wir seit Tagen keine Juwelensplitter mehr gefunden.?", fragte Miroku.
"Keh! Woher soll ich das wissen?", kam es trotzig von Inuyasha zurück. "Vielleicht sind die Juwelensplitter zu weit von uns verstreut."
Miroku kam nicht weiter zu fragen, denn das Wasser kochte. Sie gossen ihre Ramen auf und hingen während des Essens ihren Gedanken nach. Sogar Shippo sagte diesmal nichts, sondern schaute nachdenklich ins Feuer.
"Hach das ist ja nicht zum Aushalten!" Kagome stellte ihren leeren Becher geräuschvoll vor sich auf den Boden. Fünf Augenpaare (mit Kirara) schauten sie verwundert an.
"Wir haben lange keine Splitter mehr gefunden und können diese Tatsache auch nicht ändern. Das muss aber jetzt kein Grund zum Trübsalblasen sein." Sie stützte ihre Hände auf ihre Knie ab und schaute entschlossen in die Runde.
"Was haltet ihr davon, wenn wir uns zwei Tage Ruhe gönnen, um uns etwas zu erholen, hmm? Ich muss sowieso nach Hause, um neue Vorräte zu holen. Außerdem werde ich sicher viel von der Schule nachholen müssen." Bei diesem Gedanken seufzte sie innerlich tief auf. "Ich bin der festen Meinung, das uns die zwei Tage gut tun werden und wir dann auch wieder Juwelensplitter finden werden.
Nach ihren Worten schaute sie Inuyasha fest an, welcher bei ihrem Blick zurückzuckte.
"Was ist los? Warum guckst du mich so komisch an?" , fragte er sie. Ein kleines Lächeln umspielte Kagome's Mund.
"Inuyasha? Würdest du mich begleiten?"
"Heh? Sag mir einen Grund, warum ich das tun sollte?
Ein klein wenig enttäuscht über seine Reaktion, antwortete Kagome." Nun, der wichtigste Grund ist der, das morgen Neumond ist und du dich in einen Menschen verwandelst. Du bist dann nicht in der Lage, gegen Dämonen zu kämpfen. Außerdem würde ich mich freuen, wenn du das Wochenende mit mir und meiner Familie verbringen würdest." Ihren letzten Worten folgte ein kleiner Rotschimmer im Gesicht, der jedoch schnell wieder verschwand.
Sango und Miroku schauten sich an und hatten plötzlich einen sehr verschwörerischen Blick aufgesetzt. Sie nickten kurz und standen dann auf.
"Wo wollt ihr hin?" ,fragte Inuyasha.
"Wir schauen mal nach, wo Kaede so lange bleibt. Schließlich ist sie bis jetzt noch nicht aufgetaucht. Sicher wissen die Dorfbewohner, wo sie sein könnte." Mit diesen Worten ließen sie Inuyasha und Kagome allein.