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Tensaigas endgültige Bestimmung

Sesshoumaru's Eltern
von

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Trennungsschmerz

Myogas Bericht:
 

Inutaisho antwortete nur mit einem verständnislosen Blick. Sie redeten gerade nicht über ein Thema zu welchem dieser Ausbruch passte. Was war denn jetzt schon wieder? "Was meinst Du?" erkundigte er sich fast vorsichtig. "Nein .. nein .. diesmal kommst Du mir nicht davon. Sag's mir sofort..." Häh? Er folgte Amaterasus Blick und merkte auch, daß sie mit einem Finger gegen ,die weichen Dinger' tippte, die auf seinem Rücken ansetzen. Für einen kurzen Moment dachte er sogar einen Goldschimmer in Amaterasus Augen zu sehen. Nicht mehr als ein kurzes Aufblitzen, aber dennoch zuviel, um nur Einbildung zu sein. Inutaisho war perplex. Sein Vater hatte ihn hin und wieder ziemlich in die Enge getrieben mit ähnlichen Aktionen. Wenigstens fing er nicht an zu schwitzen, dachte Inutaisho, während er nach einer zivilisiert klingenden Erklärung rang. Das war sozusagen fast der empfindlichste Körperteil, den er hatte. "Also, weißt Du... sie ... sie... sie", Amaterasu blickte ihn immer noch so an. Nachgeben war sie wohl nicht gewöhnt. Gegen wen auch? Sie kitzelte ihn etwas unter dem Kinn. "Vertrau mir." Sie legte ihm die Hand auf die Brust. Der Hundedämon fühlte eine seltsame Wärme durch seinen Körper strömen. Was tat sie da? Und immerhin...er hatte erst vor kurzem miterleben dürfen, was da an Hitze in ihrer Hand steckte. War das Überredung oder eine Drohung? Das war letztendlich bei ihr wohl gleich. "Schon gut. Ich sag's ja schon. Das sind meine Schweife!" Nun war es endlich raus und die Sonnengöttin, die an ihn gelehnt stand, schien wieder zu kichern. Ihre Reaktion war ihm nicht unangenehm, wie er zuerst vermutet hatte. Immer noch fühlte er diese seltsame Wärme. Es schien als würde ein kleiner Teil ihrer Kraft durch seinen Körper fließen, während er seltsamerweise einen Teil von sich bei ihr spüren konnte. Seine Energie floß jedoch nicht. Sie war einfach bei ihr. Ein bedrückendes, aber komisch vertrautes und gutes Gefühl. Was konnte dies nur bedeuten? Inutaisho war ziemlich ratlos. Seinem Berater, Myoga, würde er dies im Leben nicht erzählen. Zumindest nicht jetzt. Ein paar Minuten später setzte sich Amaterasu erneut neben den Hundedämon und stupste wieder mit dem Finger gegen den seiner Schweife, welche auf ihrer Seite lag. "Weich... flauschig... fluffig... und... warm..." schien sie förmlich ins Nichts zu sagen, während sie Inutaishos Schulter mit ihrer berührte. Sie hätten noch Jahre so sitzen können, ohne je eine Sekunde zu bereuen.
 

Eine ganze Weile später hatte der Hundedämon einen Einfall, der ihm ziemlich eigentümlich vorkam. Nun, also gerade zu sensationell, wenn man sein gewöhnliches Verhalten betrachtete. Aber was war in Verbindung mit ihr schon gewöhnlich? Sie würden sich trennen müssen, das war ihm nur zu klar, das Hier -Sitzen war nur geborgte zeit. Aber wenn sie ging, sollte sie wenigstens eine nette Erinnerung an ihn haben. Schön, sie hatte auf seinen Schweifen geschlafen, richtig geschlafen, was ganz gewiss Seltenheitswert genug hatte, um in Erinnerung zu bleiben. Aber sie schien diese Anhänge wirklich sehr zu mögen. So konzentrierte er sich kurz. Die beiden weichen Fellteile bewegten sich vorwärts, näher zu ihr, begannen, sich um ihre Handgelenke zu legen, in kreisförmigen Bewegungen höher zu kriechen. Für einen Moment war Amaterasu mehr als verwirrt. Wollte er sie jetzt so fesseln? Kaum, entschied sie dann. Nicht mit diesen Teilen, auf die er so besonderen Wert legte. Er war verrückt, aber nicht lebensmüde. Okay, verrückt...was sollte das? Es war weich, angenehm und eine Liebkosung, dachte sie dann und hielt still. Es war einfach kuschelig, flauschig und noch nie in allen Jahrtausenden zuvor hatte sie jemand so gestreichelt. Immer höher krochen die Felle über ihre jetzt bloßen Arme, dann langsam wieder hinunter, da Inutaisho gemerkt hatte, dass es ihr gefiel. Zumindest schloss er das daraus, dass sie stillhielt und eine ihm mehr als angenehme Wärme ausstrahlte. Sehr zufrieden mit sich und seiner Idee genoss er diese einmalige Wärme, diese einmalige Situation, sicher, dass für die Sonnengöttin das gleiche galt.
 

In Toutousais Werkstatt:
 

Myogas Bericht hatte einige sehr eigentümliche Reaktionen zufolge. Zumindest sah das der Flohgeist so und nicht nur Toutousai stimmte ihm da zu. Warum um alles auf der Welt hatte die für gewöhnlich so nüchterne Dämonenjägerin angefangen, sich ihre Arme zu streicheln? Warum hatte Kagome gedankenverloren Inyuashas lange Haare gefasst und wickelte sie sich um die Arme, was dem Hanyou ein: "He, das ziept!" entlockte. Miroku sah irritiert von einem zum anderen. Als er bemerkte, dass Inuyasha sich unwillkürlich anspannte, folgte er dessen Blickrichtung. Sesshoumaru saß wie zu Stein erstarrt, mit einem Gesichtsausdruck, der zwischen Überraschung und Unangenehm-Berührt-Sein schwankte. Die kaum zu übersehende Ursache war Rin, die sich das Ende seines Felles geschnappt hatte und es sich nun locker um den Hals gehängt hatte. Das Fell duftete herrlich nach Wind und Blumen, fand sie. Warum nur Sesshoumaru-sama es nicht mochte, dass man es berührte? Sein Vater hatte es doch offenbar gemocht, es um jemanden zu wickeln? Sie sah fragend zu Jaken-sama. Ob er das vielleicht wusste? Hatte jemand einmal Sesshoumaru-sama da geziept? Sie begegnete einem Jaken, der sie mit offenem Mund anstarrte, offenkundig versuchte, ein Wort herauszubringen. Irrte sie sich oder war er etwas entgeistert? Natürlich. Wie hatte sie auch so unhöflich sein können, Sesshoumaru-sama's Schweif allein für sich zu wollen. Das war wirklich nicht sehr nett gewesen. So nahm sie das Fellteil und schlang es dem Krötendämon um den Hals. In wahrer Todesangst versuchte Jaken, das Fell wieder zu entfernen und riss hastig daran. Im nächsten Moment schien sich das scheinbar so weiche, leblose Ding von allein zu bewegen, sich von allein zu lösen und der kleine Dämon flog gegen eine der Rippen des riesigen Skelettes, dass Toutousais Heim bildete. Mit zwei großen Beulen am Kopf blieb er liegen, noch immer einige weiße Haare in der Hand, während Sesshoumaru mit gleichmütiger Miene alles an seinen gewohnten Platz legte. Inuyasha hatte unterdessen sein Haar aus Kagomes Griff befreit, die mit leichtem Erröten festgestellt hatte, was sie da tat. Um einer unangenehmen Reaktion der Brüder zuvorzukommen, fuhr Myoga hastig in seinem Bericht fort.
 

Myogas Bericht:
 

Für gewöhnlich war Inutaisho das stärkere Gegenüber. Seit sein Vater gestorben war, hatte er auch niemanden mehr, mit dem man einen richtig guten Kampf haben konnte, ohne je in Gefahr zu laufen, daß aus Spaß Ernst würde. Er hatte seinen Vater sehr verehrt und sich auch Mühe gegeben Inuyasha ein bißchen anzutreiben, da dieser oftmals eine zu ehrgeizlose Haltung hatte. Mit Amaterasu wäre so ein Kampf bestimmt auch lustig, obwohl er lieber nicht wissen wollte, was passieren würde, wenn sie richtig in Rage käme. Schließlich war das Erlebnis ein paar Tage zurück auch nicht ohne. Sie war eine kleine Wildkatze. Unweigerlich mußte er bei diesem Gedanken schmunzeln. Die Götter und die Dämonen sind für gewöhnlich erbitterte Gegner. Allein dadurch, daß sich dunkle und die helle Kraft gegenseitig aufhoben. Zumindest hatte er es so gelernt. Jetzt fühle er eine Verbindung seiner und ihrer Energie, sowohl bei sich, als auch komischer Weise bei ihr. Warum nur? Laut allem was er wußte, müßte er sich schwächer fühlen. Das Youki der Dämonen und Genki der Götter hob sich auf, , aber stattdessen fühlte er sich stärker. Viel stärker als vorher. Ob sie sich auch stärker fühlt oder doch schwächer? Gab es Bedingungen die eine gegenseitige Verstärkung, keine Auslöschung, ermöglichten? Alleine durch diesen Gedanken erkannte er ihre Verbundenheit, die für immer vorhanden sein würde. Warum wußte er nicht. Nur das es so war. Amaterasu deswegen zu fragen, schien ihm aber zu gewagt. Vielleicht würde sie es auch spüren. Nein - sie spürte es sicherlich. Wenn jemand wusste, was es zu bedeuten hatten, dann sie. Bestimmt würde sie ihn mit solchen Fragen nicht im Regen stehen lassen. Hoffentlich. Wenn es Zeit wäre, würde sie ihm etwas sagen, da hatte er dann doch Vertrauen zu ihr. Unbewusst streifte sein Blick durch die Höhle über ihr außergewöhnliches Schwert. Was hatte sie gesagt? Ihr Bruder, Susanowo, hatte es ihr geschenkt? Warum schenkte ihr der Gott des... Sturms und der Meere ein Schwert? Zur Versöhnung?... Alles würde er dafür geben, seinen eigenen kleinen Bruder noch einmal sprechen zu können. Sich mit ihm zu versöhnen. Trotzdem. Inutaisho spürte, dass sie bald gehen würde, wenn sie sich mit ihrem Bruder versöhnte. Ihren Platz am Firmament wieder einnehmen. Das Zwielicht des Nichttages wieder durch ihren Glanz, Helligkeit und Wärme ersetzen würde. Auf der einen Seite wäre er glücklich, wenn sie wieder den Tag erhellt, aber ein unheimliches Verlustgefühl war ebenfalls in ihm. Dann konnte sie nicht mehr bei ihm sein und er nicht bei ihr.
 

Amaterasu sah, wie Inutaishos Blick an ihrem Schwert Kusanagi hängen geblieben war. Woran dachte er wohl in diesem Moment? Sicherlich dachte er nicht an das Schwert oder nicht hauptsächlich. Dafür schien sein Blick das Schwert einfach mehr zu durchdringen als tatsächlich auf ihm zu ruhen. Dachte er über die Zukunft nach? Die Zukunft brächte ihre Trennung. Eine Trennung für lange Zeit. Sah er vielleicht deswegen schlagartig so betrübt aus? Oder irrte sie ihn dieser Beurteilung? Nein - sie war sich sicher. Und sie empfand gleich.
 

Inutaisho würde sagen, er könne es riechen, aber Amaterasu wußte nicht, wie sie das Gefühl nennen sollte, welches ihr sagte, daß sie nicht mehr lange Zeit hätten. Ihre beiden Brüder wirkten ein wenig hilflos und so ziemlich jeder andere würde sie ebenfalls brauchen. Noch lange kein richtiger Sonnenschein und wirklich jeder müsse wegen der Dummheit von Susanowo leiden. Das wollte sie wirklich nicht. Die Zeit war zu wertvoll um jetzt zu schweigen, weswegen sie sich entschied, etwas zu sagen: "Was hältst Du von dem Schwert?" Er brauchte einen Moment um die Frage zu verarbeiten, aber anscheinend war die Schmusestunde vorbei. So löste er seine Felle von ihr, ordnete sie, musste dann aber nur kurz nachdenken. Mit Waffen und besonders Schwertern kannte er sich gut aus. Ein hartes Training mit seinem Vater und Stunden von Waffenkunde, Kampftechnik und Taktik hatten dies bewirkt.
 

In Toutousais Werkstatt:
 

Inuyasha rieb sich etwas über den Kopf. Zu Beginn hatte er sich sehr schwer mit Tessaiga getan. In letzter Zeit hatte er sich Mühe gegeben mehr Fähigkeiten für sein Schwert zu erlagen. Erst Bakuryuha, um Youki anderer Gegner zu ihnen zurück zu Werfen. Danach das rote Tessaiga zum Brechen von Barrieren. Schließlich noch Kongosouha, welches Housenki ihm gewährte und hunderte Diamantenspeere auf den Gegner abschoss. Was würde er noch alles benötigen, um Naraku zu vernichten? Sesshoumaru dachte in diesem Moment ebenfalls über die Schwerter nach. Tensaiga, dessen Barriere ihn doch stets vor Angriffen größtenteils schützte und Leben retten, Wunden heilen konnte. Offenbar ein Siegel seiner Mutter trug, ohne welches er nur schwerlich leben könnte. Dieses verfluchte nutzlose Schwert. Er war an es gebunden auf Gedeih und Verderb. Nie würde er zugeben, dass der Teil seiner Mutter ihm Leben bis jetzt ermöglichte und der Teil seines Vaters ihn beschützt hatte. Dass dieses Schwert einige Male die einzige ,Waffe' war, um mächtige Gegner zu besiegen. Wie oft würde er noch auf Tensaiga angewiesen sein? Wie oft und lange würde es ihn noch schützen müssen? Dieses nutzlose Schwert.
 

Er selbst und auch sein Bruder waren durch die Eigenheiten ihrer Eltern an ihre Schwerter gebunden. Sesshoumaru attestierte seinem Vater einen höchst eigentümlichen Geschmack bei der Wahl seiner Gefährtinnen. Schließlich fiel sein Blick dann auf Toukijin. Das Schwert, welches er sich hat machen lassen. Mit dem man einen Feind töten konnte. Von einem Schüler von Toutousai, weil man diesen nicht richtig motivieren konnte, ein neues Schwert für ihn zu schmieden. Sesshoumaru blickte mit kritischer Miene zu Toutousai, welcher darauf hin hastig etwas zu suchen begann. Alter Narr. Sicher war Toukijin ein mächtiges Schwert, aber nur zu gut wußte Sesshoumaru um die Schwächen dieses Schwertes. Er hatte es immer gewußt. Zum ersten Mal wurde es jedoch im direkten Kampf mit Sou'unga deutlich. Kaijinbou hätte zehnmal besser sein können als sein ehemaliger Meister, aber Goshinki blieb dadurch trotzdem nur ein Abkömmling Narakus, welcher von diesem ohnehin wahrscheinlich nur wegen der Macht des Shikon no Tama erschaffen werden konnte. Toukijin war aus den Zähnen einer Kreatur, welche von einem Halbdämon erschaffen wurde. Es war Tessaiga zurzeit nur überlegen, weil er es führte und sein Youki dieses Schwert stärkte. Würde es einmal brechen, wäre die Kraft des Schwertes unwiederbringlich verloren. Und es wird brechen, dachte Sesshoumaru in diesem Moment. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Schwäche des Schwertes von einem Gegner, vielleicht zufällig, ausgenutzt werden konnte.
 

Auf lange Sicht würde er sich ein anderes Schwert besorgen müssen. Sicher. Toukijin war mächtig, weil er selbst mächtig war. Es half nur, seine eigene Macht gezielt manifestieren zu können. Es war wie Naraku. Es macht seinen Träger nicht stärker, nutzte nur dessen Fähigkeiten. Tessaiga machte diesen gewöhnlichen Hanyou jedoch immer stärker. Dies mußte Sesshoumaru eingestehen. Tessaiga sammelte Youki und erlaubte dem Träger dieses zu nutzen. Beinahe selbstlos. Inuyasha müßte nur acht geben, nicht zuviel Youki zu sammeln, da er trotz allem als Hanyou seine Grenzen hatte. Aber das würde er selbst erkennen müssen. Er war Sesshoumaru. Nicht der Babysitter seines kleinen Bruders. Die Blicke der beiden Brüder trafen sich über einen Moment. Beide blickten sofort in eine andere Richtung. Konnten sie nicht wissen, was der andere jeweils dachte, konnten sie es zumindest auf gewisse Weise spüren.
 

"Myoga, sag mal, hat Sesshoumaru auch so ein Kampftraining durchlaufen und könnte Inuyasha...", weiter kam Kagome nicht, bevor ein sichtlich blamiert erscheinender Inuyasha ihr von hinten den Mund zuhielt. Myogas Antwort war aber schlichtweg unausweichlich, hatte er doch damals für den Herrn so viel organisiert und buhlte um jedes bißchen Anerkennung. "Aber ja, Sesshoumaru-sama hat das gleiche Training durchlaufen wie der Herr. Sowohl der Herr selbst als auch eine ganze Reihe von Schwertkampfmeistern und Trainern habe ich damals koordiniert." Im Gedanken fühlte sich der Flohdämon gerade über einen Meter hoch. Kagome gelang es mittlerweile mit einem bösen Blick sich von Inuyasha zu befreien und diesen zu belehren, daß sie nur zu seinem Wohl handelte. "Könntest Du dann nicht auch für Inuyasha so ein Training machen?" fuhr Kagome fort, während ihr Halbdämon nur schmollend im Hintergrund saß. "Hmmm....", brummte Myoga, "die meisten der Trainer sind schon lange tot." - "Pah, da hätte ich Dir auch sagen können, oder meinst Du ich habe erwartet mein Bruder hätte auch nur einen am Leben gelassen?!" mit deutlicher Ironie in der Stimme warf Inuyasha dies in die Runde. Egal ob Sango, Miroku, Shippou oder Jaken - alle dachten in diesem Moment ebenfalls dies. "Nein, nein - wo denkt ihr hin, Inuyasha-sama", ruderte Myoga mit allen vier Armen in der Luft. "Nicht wenige der Lehrer damals waren Menschen.... und..... naja.....", der kleine Dämon mußte nicht weiter sprechen. Allen war klar, dass Menschen nun mal nicht wie Dämonen hunderte Jahre alt werden. Inuyasha verarbeitete in beinahe unterbewußt verkündete Information am schnellsten. "Mein Bruder hat auch mit menschlichen Lehrern trainiert und die haben das überlebt? Mein Bruder? Der da?" zu Ende deute Inuyasha in Sesshoumarus Richtung und runzelte mehr als skeptisch seine Stirn. Undenkbar, daß ein Menschenhasser wie Sesshoumaru mit Menschen trainiert hatte. Gar etwas von ihnen lernen wollte. Auch nur ein bißchen akzeptieren würde, was ein Mensch ihm hätte beibringen wollen. Dieses kleine Mädchen, Rin, war eine Sache, aber lernen von einem Menschen? Sesshoumaru? Niemals.
 

"Aber ja, Inuyasha-sama. Sesshoumaru-sama hat mit Eurem Vater, natürlich ein paar Youkai-Schwertkämpfern und mit den besten menschlichen Kampfmeistern gelernt und gegen sie gekämpft. Sesshoumaru-sama hat sich dann immer sehr zurück gehalten, da es ohnehin darum ging, die Techniken zu lernen und nicht die Kraft zu demonstrieren. Ansonst...", Sesshoumaru blickte mit einer eindeutigen Aussage in seinen Augen zu Myoga, welcher mitten im Wort seine Ausführungen abbrach. Dieser verfluchte Freund seines Vaters hatte schon genug erzählt. Und diese speziellen Details gingen niemanden etwas an. Hatten hier nichts zu suchen. Myoga begriff und hielt sich daran. Zumindest sprach er nicht weiter. Rin klammerte sich etwas fester an Sesshoumaru's linkes Bein. Sie hatte Sesshoumaru-sama schon einige Male kämpfen sehen. Diese Menschen hätte er bestimmt einfach verletzen können, dachte sich das kleine schwarzhaarige Mädchen. Aber er hatte es damals nicht getan. Rin strahlte ein klein wenig mehr. Sesshoumaru-sama war ein ganz lieber Dämon. Nicht einer von denen von welche ihre Eltern ihr damals immer Schauergeschichten erzählt hatten. Auch wenn ihre Eltern nun schon lange tot waren, trug sie die Erinnerung an sie immer bei sich und sah Sesshoumaru als ihre neue Familie, vielleicht so etwas wie ihren neuen großen Bruder an.
 

"Wir waren bei dem Schwert meiner Mutter, Myoga." Eine kleine Aussage Sesshoumarus brachte das Thema wieder auf den eigentlichen Kern zurück. Inuyasha hätte es keine zwei Sekunden später sagen wollen. Aber sein Bruder schien immer einen Schritt voraus. Besonders dafür hätte er ihn manchmal würgen wollen.
 

Myogas Bericht:
 

InuTaishou dachte nach. Eine einfaches ,schön' oder ,gut' wäre seiner Erfahrung nicht gerecht. "Es scheint sowohl in der Lage direkt und gezielt Energie auszusenden als auch die Kraft des Windes nutzen zu können. Sehr imposant, muß ich zugeben. Das wäre sicher auch was für mich." Mit Sicherheit war das seine ehrliche Meinung. Dieses Schwert würde er jedoch nicht benutzen können. Es war ein Schwert von den Göttern für die Götter. Auf das Youki eines Dämons würde es nicht reagieren. Amaterasu hielt ihre Hand auf und ein verblüffter Hundedämon sah, wie das Schwert einfach so ankam. "Hey... das ist ein guter Trick. Kann ich das auch irgendwie bewerkstelligen?" Seit langem klang Inutaisho wieder einmal verblüfft. Ihre wahre Identität hatte ihn überrascht, aber nicht wirklich in Erstaunen versetzt. Amaterasu blinzelte ihn an: "Hmmmm... ich denke schon. Aber ich weiß es nicht sicher. Ich könnte Dir aber einen echten Trick verraten, mein Guter. Interesse?"
 

Der gekonnte Augenaufschlag von ihr war gar nicht nötig um Inutaisho ein "Erzähl" zu entlocken. "Es gibt uralte Bäume in den Wäldern. Aus ihren knorrigen Ästen lassen manche Scheiden für ihre Schwerter fertigen. Diese Scheiden sind in der Lage das Schwert förmlich anzuziehen. Nicht ganz dasselbe, aber bis man es selbst kann ein Anfang." Inutaisho stimmte Amaterasus Ausführungen still zu. Eine Scheide für Sou'unga? Sein Vater hatte vor Jahren einmal so etwas versucht und war gescheitert. Er müsse dann eben ein wenig üben. Wäre doch gelacht, wenn das nicht zu schaffen war, sein Schwert auf diese Weise zu rufen. Wollte es doch nicht, dann würde es eben mit Gewalt eine Scheide verpasst bekommen. Dennoch, die Energie ihres Schwertes würde für einen Dämon nicht funktionieren. Nach einer gezielten Nachfrage stimmte ihm Amaterasu in diesem Punkt zu. "Halt mal", meinte sie plötzlich und drückte Inutaisho den Griff von Kusanagi in die Hände. Wie erwartet keine Reaktion, konstatierte der Hundedämon. Wider Erwarten packte die Sonnengöttin mit ihren beiden Händen die Klinge, woraufhin diese hell zu leuchten begann. Er hatte keinen blassen Schimmer, was sie vorhatte, aber sie sah sehr angestrengt aus. Inutaisho konnte den Griff nur mühsam halten, zumal das Schwert nun auch noch eine schmerzhafte Energie abgab. Schlagartig brach ein kleines Seitenstück des Schwertes ab. Ein Unfall oder war das der Plan? "Danke fürs Halten Herr Hundedämon", waren ihre einzigen Worte bevor sie das Schwert wieder entgegen nahm und ihm das kleine Bruchstück übergab.
 

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Amaterasu und Inutaisho machen es sich noch einmal in der Höhle gemütlich, ganz so, wie es zu Beginn der Geschichte war. Auch die Schwerter spielen wieder eine gewisse Rolle.
 

Für alle die sich fragen, was aus Uzume geworden ist. Wir hatte ein klein bißchen Inspiration und haben soviel dazu geschrieben, daß wir die Kapitel neu eingeteilt haben. Die FF hat nun 16 Kapitel und das nächste trägt nun den Namen "Uzumes Spiegel". Ich hoffe, daß sich keiner ärgert, daß es ein Kapitel mehr gibt *fg*.
 

Bis zum nächsten Kapitel und wie immer sind wir für jeden Kommentar sehr sehr dankbar. Auch jetzt läst sich bestimmt noch einiges verbessern ;).
 

Sesshoumaru-sama & Hotepneith

bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (41)
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Von:  astala7
2007-11-11T21:05:19+00:00 11.11.2007 22:05
Hm. Hat AT nicht vorhin noch befürchtet es gäbe in der Höhle einen Götterauflauf?
(Man nehme eine große Auflaufform, nehme als Auflaufboden eine Sonnengöttin und den Herrn aller Hunde, werfe den Mond- Sturmgott und die Frühlingsgöttin hinein, würze das ganze noch mit ein paar anderen Göttern und backe es mit einer Temperatur von dreißigtausend Grad eine Minute lang und fertig ist der perfekte Götteraiflauf von Maggi Fix! *bescheuerte Musik ertönt* MIT MAGGI FIX WAS TOLLES ZAUBERN! *bescheuerte Musik hört auf*)
Von:  SUCy
2006-11-16T16:10:05+00:00 16.11.2006 17:10
soll ich euch mal was veraten? XD
Ich bin nach eurer ff süchtig XDDD son mist und ich hatte gedacht nach noch mehr könnt ich gar nich süchtig werden XD
*schnell zum nächsten kap wandelt*
Von:  Denryuu
2006-09-25T08:22:26+00:00 25.09.2006 10:22
Einfach schön, mehr kann ich dazu nicht sagen *sigh*
Von:  -Kirei-
2006-06-24T15:16:30+00:00 24.06.2006 17:16
kuschelstunde ^^
wie süß...
will die ihr schwert kaputt machen? O_o
bricht einfach ein stück ab...
den grund wert ich ja wohl noch rausfinden ^^

hesmdl
shiba
Von: abgemeldet
2006-05-31T18:40:30+00:00 31.05.2006 20:40
Wirklich schön wie die beiden zusammen in der Höhle sizten und sich einen letzten gemeinsamen Abend zusammen machen.

Aber ich denke es sind gerade die Kleinigkeiten die eure Geschichte so ausmachen, die kleine Rin wie sie mit Sess´s Schweif spiel... Zu schön.

Bye
Von:  ViviMarlen
2006-01-25T22:08:55+00:00 25.01.2006 23:08
Hmmmm...also ich bin ja eh total beeindruckt von eurem geschreibsel ich weiß das ihr viel recharchiert habt deswegen und man merkt es der story auch an...es ist alles so durchdacht...von vorne bis...hinten...
und auch die stellen wo myoga und wahlweise toutosai reden XD es is immer irgendwie anders ^_^ damit sie weiter sprechen sollen...da muss man sich ja auch einge drohungen überlegen ò.ó *myoga in finger nehm bissl quetsch*
Von:  HisoChan
2006-01-21T10:53:30+00:00 21.01.2006 11:53
ach ja... der Tag des abschiedes kommt immer näher...
sie tun mir schon leid... dass muss ich sagen...

ich würde nur zugerne sehen wie Sesshoumaru ausbildung wirklich ausgesehen hat^^
Die armen Menschen haben sicher auch so ihre schreckmomente gehabt^^
naja...
vl. kann Kagome Sesshoumaru überreden Inu-Yashas ausbildung zu übernehemen^^
knuddel
HisoChan
Von:  Ayako_san
2005-11-11T20:31:44+00:00 11.11.2005 21:31
wen Rin nicht Rin wäre
hätt sie ein großes prob
er muss sie wirklich voll mögen ^^
es is soooooo genial *schmacht*
bis dene
drachentod
Von:  SeiyaDarkside
2005-10-24T02:05:57+00:00 24.10.2005 04:05
Das war toll-
Aber nun geh ich ins Bett.
Die Story liest sich wie ein Film, einfach klasse.

kisu

Seiya (^^)V *wink*
Von:  Mayani
2005-10-17T11:52:48+00:00 17.10.2005 13:52
Warum hat sie das Schwert gekürzt. Um diese schwerwiegende Frage beantworten zu können, lese ich mal schnell weiter.


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