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Regenschauer & Sonnenschein

eine andere Welt
von

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vor dem Kadi

Kagome stöhnte, als sie bemerkte, wie sie jemand nicht sehr sorgsam über seine Schulter warf. Sie öffnete ihre noch zusammengekniffenen Augen nur einen Spalt breit. Sie wollte nicht aufwachen. Sie konnten sie nicht dazu zwingen. Sie versuchte so gut wie so konnte einfach wieder einzuschlafen und zu vergessen wo sie war, aber derjenige, über dessen Schulter sie nun lag, entschied loszurennen; welches sie daran hinderte wieder einzuschlafen. "Setz mich ab... " murmelte sie sanft mit einer müden Stimme. "Setz mich ab..." wiederholte sie sich. "Kann ich nicht machen. Ich bin auf strikte Anweisung hier", sagte der Mann der sie trug. Sie öffnete nur widerwillig ihre Augen und drehte ihren Kopf, um zu sehen, wer es war. Zuerst sah er wie jemand aus, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, aber als sie ihn etwas näher betrachte sie, erkannte sie, daß es Kouga - Inuyasha's bester Freund - war. Sie hatte Inuyasha nie zuvor wirklich getroffener, obwohl sie im Palast arbeitete. Sie hatte ihn nur ein paar Mal die Hallen entlang gehen oder essen gesehen. Sie hatte jedoch nie mit ihm gesprochen. Und sie wollte es dabei belassen. Je weniger Dämonen sie traf, desto besser. Aber unglücklicherweise traf sie Kouga mehr als einmal. Er tendierte, oft in der Nähe des Palastes zu bleiben und war Inuyasha's bester Freund und all dies. Anders als Inuyasha wollte Kouga mit jedem den er trag reden, egal ob es ein Dämon oder ein Mensch war. Es bedeutete nicht, daß er sie mochte, er fragte sie nur ein paar Mal einige Fragen, aber Kagome lehnte es ab mit ihm zu sprechen, bis er endlich aufgab. "Lass mich runter... ich muß gehen.... ich muß....", sagte sie mit einer unzulänglichen Stimme und mit einem verzweifelten Unterton. "Ich muß... Für sie... für sie....". Sie konnte Kouga sanft Lachen hören. "Das denke ich nicht, Kagome. Inuyasha würde meinen Kopf verlangen, wenn ich seine Anordnungen nicht ausführen würde", sagte er.
 

Sie konnte sein Grinsen beinahe hören, welches er auf seinem Gesicht hatte, als sie wieder ihre Augen schloß. "Warum sollte Inuya - ", "'Lord' Inuyasha", unterbrach Kouga Kagome mitten im Satz. Kagome war zu müde, um sich mit ihm zu streiten und so akzeptierte sie einfach seine Korrektur. "... Lord Inuyasha mich sehen wollen... ich bin Lord Inutaisho's Dienerin... nicht Lord Inuyasha's..."..... "Hey, er hat bestimmt seine Gründe. Er hätte mich nicht hier heraus geschickt, um Dich zu finden, wenn es nicht wichtig wäre. Ich sowieso erstaunt, daß Du noch nicht tot bist. Eine ganze Woche warst Du verschwunden." Er schnalzte mit seiner Zunge und schüttelte gleichzeitig seinen Kopf. "Du solltest Dich schämen. Einfach so weg laufen... Du bist ein böses Mädchen." Kagome empfand Ärger, welcher immer mehr in ihr aufstieg und siedete, trotz ihres aktuellen Zustandes. Sie konnte es nicht leiden und würde es nicht akzeptieren, wie irgendein Haustier behandelt zu werden. Sie hatte Lust zu Schreien... Sie wollte in diesem Moment mehr nur etwas schreien. Sie wollte sich vom Schmerz befreien, der viele Jahre lang tief in ihr aufgequollen war. Sie wollte, daß jeder ihre Angst und ihre Verzweiflung deutlich spüren konnte. Sie fühlte sich alleine in dieser Welt. Sie war alleine. Es gab niemanden den sie hatte, der sie in dieser Welt beschützen würde und könnte. Ihre Mutter, ihr Bruder, ihre Schwestern, ihre Großeltern, ihr bester Freund... sie waren alle Sklaven wie sie. Sie mußten auch sich selbst schützen. Sie hatten keine Zeit, alle anderen zu beschützen. Sie könnten nicht. Auch wenn sie es anböten, würde Kagome es nicht annehmen. Sie fühlte sich nicht nur als müsste sie alles aus sich heraus schrieben, nein, sie würde auch jeden Augenblick weinen. Weinend war kein Ausweg... es hat viel Nächte gegeben, in denen sie auf die alten zerlumpten Decken, welche die Dämonen 'Bett' nannten, gelegen und geweint hatte. Geweint wegen ihrer Familie und wegen ihren Freunden. Über deren Leben und das es keine Hoffnung in ihrem Leben mehr gäbe und auch oft wegen ihr selbst. Sie weinte sich in den Schlaf. Aber sie durfte jetzt nicht weinen.
 

Sie mußte stark sein. Sie muß bereit sein zu kämpfen. Sie würde das hier überleben. Sie schwor bei ihrem Grab, daß sie dies würde. Während Kouga weiter rannte, versuchte Kagome erneut einzuschlafen. Sie wollte ihrem Schicksal nicht in die Augen sehen - nicht schon wieder. Es war zu schmerzhaft. Sie fühlte sich kalt. Sie konnte sich wirklich nicht an eine Zeit erinnern, wo ihr warm war. Außer in der Küche im Palast, dort wurde immer Essen gemacht und ein Feuer brannte im heißen Herd. Die Dämonen kümmerte die Kälte überhaupt nicht; in der Tat mochten sie sie mehr als die wärme des Sommers. Aber Kagome hatte es gerne warm. Deswegen mochte sie es in der Küche zu sein. So oft wie nur möglich. Wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie es sehr viel besser als eine Menge anderer Menschen. Sie arbeitete im Palast; sie bekam täglich Essen und Wasser, welches nur weggeschüttet wurde, wenn es verdorben war. Sie mußte nicht in den Feldern arbeiten wie der Rest ihrer Familie; Aber was sie am meisten daran hasste ein Sklave zu sein, war die Tatsache, daß sie kein eigenes Leben mehr hatte. Sie hatte nicht die Freiheit zu lieben oder zu heiraten wen sie wollte. Dauernd wurden die schöneren Mädchen dazu gezwungen irgendwelche höherrangigen Dämonen zu heiraten. Aber sie haßte Lord Inutaisho; sie haßte jedes einzelne Haar an ihm. Sie haßte Lady Inaguna, für den Verrat an und das Verlassen ihrer Art, Wie sie jeden Tag zusah, wie ihresgleichen litt und wie dies ihr egal war. Sie haßte Lord Sesshoumaru und Lord Inuyasha. Auch wenn sie sie nie persönlich getroffen hatte. Aber die haßte sie dennoch. Zum einen, weil sie ein Teil des Unterdrückungsapparates waren und sicherlich auch, weil sie Dämonen waren. Einmal mehr atmete sie tief ein und bemerkte wie schwer ihr dies eigentlich fiel. Sie erkannte auch, daß sie zitterte, doch fühlte sie fühlte auch, wie tief in ihr ein Feuer loderte. Kouga merkte dieses und warf ihr einen Blick voller Verwirrung auf seinem Gesicht zu. "Fühlst Du Dich in Ordnung, Mädchen?", fragte er sie, aber verbarg dabei die Sorge in seiner Stimme. Schon bei ihren Treffen hatte er begonnen zu erkennen, daß er eine Vorliebe für dieses Mädchen mit dem feurigen Temperament entwickelte, aber er würde es nie zugeben.... vielleicht. Kagome aber hörte ihn nicht. Ihre Augen sahen schläfrig aus und wie wurde auch plötzlich immer schlapper. Sie fühlte sich als ob ihr gesamter Körper taub werden würde, aber sie spürte das Brennen in ihr, als hätte sie eine brennende Fackel geschluckt. Mit viel Anstrengung einatmend, schloß sie ihre Augen und fühlte, wie die Dunkelheit sie zu dem zweiten Mal an diesem Tag verschluckte. Das letzte was sie hörte war Kougas besorgte Stimme, "Werd mir jetzt ja nicht ohnmächtig, Mädchen!!" Aber es war zu spät...
 

"- Lord Inuyasha... " "Ja, er wird sie sicherlich hart bestrafen." "Aber sie gehört Lord Inutaisho, er kann nichts dagegen machen!" "Auch wenn er nicht kann, Lord Sesshoumaru wird sich der Sache bestimmt annehmen." "Vielleicht. Aber was immer auch passiert - sie wird dafür bezahlen." Kagome öffnete, dem allen überdrüssig, ihre Augen mit einem stillen Stöhnen, aber schloß sie einmal mehr, als sich wieder alles um sie herum zu drehen begann. Sie konnte erkennen, daß sie immer noch über Kougas Schulter gelegen hatte, doch jetzt gingen sie. Sie konnte den Spott des Dämon in ihrem Kopf klingeln hören. Sie wird definitiv Schwierigkeiten bekommen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, wischte sie sich erst einmal selbige, da sie ihre Schwestern, Kikyou und Rin in der Linie mit den Dämonen sehen konnte, welche aus Interesse zum Zusehen gekommen waren. Rin ronnen Tränen des Schweigens die Wangen hinunter, während sie sich eng an Kikyous Rock fest hielt. Kikyou stand nur dort, ausdruckslos wie Sie immer war. Sie legte ihre Hand tröstend auf Rin's Rücken und warf Kagome einen eiskalten Blick zu. Kagome zuckte leicht zusammen. Ihre eine Chance, zu entkommen und bekommt Hilfe, war dahin. Und es gab keine Aussicht auf eine zweite Chance. Ihre Familie würde sie hassen, wenn sie nach Hause kommen würde. WENN sie nach Hause käme,... Sie biß sich nervös auf ihre Unterlippe. Sie müßte Lord Inutaisho gegenüberstehen und sie haßte es in seiner Gegenwart zu sein. Jedes Mal wenn sie mußte, bekam sie immer ein sehr ungutes Gefühl in der Magengegend, als ob er das gefährlichste auf dem ganzen Planeten sein würde. Gut... er war der Gebieter über alle Dämonen und mußte deswegen nahe daran sein. "Kagome?" Kagome keuchte, als sie Kouga ihren Namen leise sagen hörte. Sich von ihren Gedanken weg reißend, antwortet sie mit einem rauen "ja?" "Du bist wach..." "Ja... bin ich." Kagome wünschte mehr als alles andere ein Glas Wasser in diesem Moment. Ihre Kehle fühlte sich an, als hätte sie eine Gallone Sand und Kies geschluckt. Sie fühlte, daß Kouga schwach nickt, als sie vor einem schwarzen eisernen Tor hielten.
 

Die Tore öffneten sich schnell mit einem quietschenden knarren und Kouga ging schnell hindurch, bevor sie sich hinter ihm schlossen. Herum blickend, schaute Kagome alle Pflanzen an, die um das riesige stattliche Wohnhaus wuchsen, aber merkte, daß sie nicht sehr gut in die Landschaft einpassten. Eine dunkle Aura schien immer den Palast zu umschließen und es schien kalt, immer wenn Sie in der Nähe des Palastes kam. In der Tat schien es, als wäre die ganze Welt nun diesem Ort ähnlich. Als Kouga die beiden riesigen Trenntüren aufschob überkam Kagome sofort ein Gefühl unleugbarer Angst. Kagome wollte dann mit all ihrer Macht sich aus Kougas Griff heraus winden und zurück zu ihrer Familie, auch wenn es bedeutete, um Verzeihung zu betteln. Sie wollte nicht dort hin. Sie wollte Lord Inutaisho nicht gegenüberstehen. Sie wollte nur sich nur zusammenrollen und zum Schlafen gehen. Sie konnte sich um alles in der Welt nicht vorstellen, was er von ihr wollte, außer das er sie Knochen für Knochen auseinander reißen wollte. Auf Gesicht des jungen Mädchens blickend, konnte Kouga sich nicht wehren etwas anderes als Mitleid für sie zu empfinden. Sie werden sie schonend mit ihr umspringen, aber wenn er sie nicht zu ihnen bringen würde, dann würden sie mit ihm ins Gericht gehen - so sicher als das morgen die Sonne aufginge. Während Kouga den langen Gang mit rotem Teppichboden entlang ging, sah er sich um und blickt auf die mit Stein gekachelt Mauern. Zum ersten mal erkannte er dann, wie gruselig der Palast eigentlich war. Die Gemälde von berühmten Youkais hingen träge an der Mauer. Frei von Staub oder Schmutz. Leise zählte Kouga die Anzahl an Türen während er weiter ging und hielt plötzlich vor einer an. Er nahm einen tiefen Atemzug. Kagome schauderte. Sie konnte die Peitsche auf ihrem Rücken und die Klauen auf ihrem Gesicht fast schon spüren. Sie konnte ihr eigene Schmerzschreie, die durch ihre Ohren klingen würden, schon hören. Sie konnte das Blut schon riechen... ihr Blut würde für ihr 'Verbrechen" reichlich vergossen werden. Sie konnte spüren wie sich kleine Schweißperlen auf ihren Augenbrauen bildeten. Das war es also nun... jetzt würde sie dem Zorn der Dämonen ausgeliefert sein und es gab nichts, was sie dazu bringen konnte halt zu machen. Sie würde mit einem schweren Herzen, gefüllt mit Bedauern, sterben. Bedauern darüber, ihre Familie zurückzulassen. Bedauern, daß sie nichts machen konnte, um zu helfen stieg in ihr auf. Bedauern, daß sie nicht dort sein konnte zu sehen, wie ihre kleine Schwester wächst. Bedauern, das sie das Herz ihrer Familie zertrümmern würde und Bedauern, daß sie ihre Mission nicht erfüllen konnte, auf welche sie geschickt wurde,... Hilfe zu finden. Sie konnte fühlen, wie sie instinktiv den Atem anhielt, als sie in das Zimmer gingen,...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SeiyaDarkside
2005-10-25T05:47:02+00:00 25.10.2005 07:47
Wie duster doch alles ist. Passt ja fast zu meiner Stimmung.
Aber man kann die Geschichte lesen. Trifft nicht meinen Geschmack zur Zeit, aber es könnte sich ja ändern.
Aber schlecht ist sie nicht.

kisu

Seiya (^^)V *wink*
Von: abgemeldet
2005-01-07T20:40:45+00:00 07.01.2005 21:40
Hm. Also an sich find ichs ganz gut, aber ein paar Sachen sind definitif unklar. Zum Beispiel, warum InuTaisho einen Menschen heiratet, wenn er sie doch so hasst. Oder warum Menschen mit hochrangigen Dämonen verheiratet werden. Du solltest auch erklären, wie genau und warum Kagome so zu ihrer Familie steht, bzw. wie Inu genau InuYasha als Halbdämon, aber Lord gesehen wird. Das hab ich nicht ganz geblickt. Wie der Titel passt, hab ich auch noch nicht verstanden, aber das kann sich ja noch geben^^
Mach auf jeden Fall weiter! Ich find die Geschichte wirklich interessant.
Von:  Diddkind
2005-01-07T20:30:42+00:00 07.01.2005 21:30
Hallo!!
Schreib doch biite schnell weiter!!

Diddkind
Von: abgemeldet
2005-01-07T20:28:26+00:00 07.01.2005 21:28
Ich bin total aufgeregt wie es weiter geht, in meinem Kopf haben sich schon mehrere Wege vorgestellt, aber ich bin ja nicht in deinem Kopf *hihi*.

Schreib schnelle weiter!
Merlins-Tochter
Von:  Hotepneith
2005-01-07T19:45:57+00:00 07.01.2005 20:45
Schön geschrieben, schön übersetzt..und wirklich eine gaanz andere Welt. Und trotzdem nachvollziehbar. ( Echt, ich habe in der letzten zeit schon ganz andere Sachen lessen dürfen..)


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