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Tea & Yami im Gefühlschaos - Kapitel 16 is on!
von

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Peinlich, peinlich ...

Kapitel 3: Peinlich, peinlich ...
 

Auf dem Weg zur Schule, 8.53:
 

Was mach ich bloß? Wieso bin ich weggelaufen? Wieso konnte ich ihm nicht die Hand geben? Wieso nur?

Es waren gerade mal 5 Minuten vergangen, seitdem ich Yami stehen ließ und es quälten mich immer wieder die gleichen Fragen. Erschöpft durch die Rennerei ließ ich mich nun auf die eben auftauchende Bank fallen. Mein Puls raste, mein Herz pulsierte lautstark in meiner Brust und mein Kopf drohte zu platzen. Durch die eben errungene Inaktivität meiner Beine verstärkte sich das auch noch.

Was ist nur los mit mir? Ich scheue mich doch sonst nicht vor fremden Menschen. Fremd? War denn Yami eigentlich ein Fremder? Ich wußte es nicht. Mit diesen Worten blickte ich in die Richtung, aus der ich gerade kam.

Wird er mir wohl hinterher laufen? Ich schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich nicht. Insgeheim aber wünschte ich mir aber genau das Gegenteil. Sofort verwarf ich diese Gedanken wieder.

Was mache ich denn jetzt? Wenn ich jetzt normal zur Schule gehe, werde ich Yugi begegnen, der sicherlich mit mir darüber reden will. Und Yami? Der wird ebenfalls wissen wollen, was los ist. Unschlüssig sah ich hoch zum Himmel, der heute keine einzige Wolke vorzuweisen hatte. Ein zartes Lächeln breitete sich auf mein Gesicht, das aber nach einigen Sekunden wieder verschwand. Ich wußte noch immer nicht, was ich machen sollte, als ich plötzlich Yami's Stimme hörte.

"Warum ist sie weggelaufen? Meinst du, sie hatte Angst vor mir?

Nervös sprang ich auf. Mein Herz wurde unerhört schneller. Was mache ich denn jetzt? Weglaufen? Schon wieder? Nein, das kann ich nicht.

Schnell und ohne zu zögern verschwand ich hinter dem nebst parkenden Auto und ging in die Hocke um nicht entdeckt zu werden. Ich hoffe er hat mich nicht gesehen.

Ich beobachtete ihn von meiner Position aus, so gut ich konnte. Er kam näher. Ging schließlich vorbei, als...

"Yugi, ich glaube Tea mag mich nicht."

Diese Worte trafen mich wie ein Schlag. Ohne nachzudenken stand ich auf und lief auf den Gehsteig. "Oh doch. Ich mag dich. Sogar sehr." Oh nein. Tea, was machst du nur? Konnte ich denn nicht noch ne Minute warten? Dann wäre er sicher schon außer Reichweite. Ich blöde Kuh.

Yami drehte sich erschrocken um und sah mich an, wußte nicht was er darauf sagen sollte. Wahrscheinlich war er genauso perplex, wie ich. Oder auch nur überrascht über mein plötzliches Auftauchen.

"Ich meine, ich... äh..." Verlegen wand ich meinen Kopf zur Seite. Wollte seinen Blicken ausweichen. Doch unwiderruflich konnte ich nicht anders und ergab mich den seinen.

Da war es wieder. Dieselben Gefühle und Emotionen. Dieselbe Situation und sie schien den gleichen Ausgang zu nehmen.

"Du läufst doch jetzt nicht wieder weg, oder?" brach er das Schweigen, bevor ich auch nur ans Weglaufen denken konnte.

"Ich, Yami, es tut mir leid. Ich meine, wegen vorhin." entgegnete ich mit etwas zittriger Stimme.

"Du mußt dich doch nicht entschuldigen. Du hattest sicher einen guten Grund."

Ja den hatte ich, du warst schuld. Du, nur du. Dein Lächeln, deine Stimme, deine ganze Art.

Langsam aber sicher kam er näher.

"Ja äh, weißt du ich ..." Ich wandte meinen Kopf zur Seite, Richtung Boden, zur anderen Seite, nur um ihn nicht direkt ansehen zu müssen.

"Tea, du mußt mir nicht sagen, warum du verschwunden bist." Als ich aufblickte, hatte sich der Abstand zwischen uns schon gefährlich verringert. Plötzlich, etwa einen Meter vor mir, blieb er stehen. "Du hast Angst vor mir, nicht wahr?"

Was habe ich? Angst? Ja, vielleicht hatte ich Angst, im ersten Moment. Aber das danach, das war keineswegs ein Angstgefühl. Es war... . Ja was war es denn überhaupt? Etwa das, was ich denke? Nein. Ich weiß, daß ich in Yugi verliebt bin. In Yugi. Nicht in Yami. Aber warum werde ich dann so nervös, wenn Yami da ist? Ich werde doch nicht etwa...

"Tea?"

"Ja?" schoß es automatisch aus mir heraus und ich unterbrach somit meinen Gedanken. Doch als ich dann meine Augen öffnete, ich hatte sie geschlossen, da mich die Sonne geblendet hatte, geschah etwas, was ich nicht erwartet hätte. Unbemerkt war Yami näher an mich herangetreten.

Was hat er denn jetzt vor?

Ich wollte schon zurücktreten, als Yami plötzlich meine rechte Hand ergriff und sie mit seinen Händen fest umschloß. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, wurde aber abgelöst von einer undefinierbaren Wärme, die von ihm auszugehen schien. Diesmal konnte ich nicht anders und sah ihm direkt ins Gesicht, in seine großen, klaren und starken Augen.

"Du mußt dich nicht vor mir fürchten. Ich würde keiner Fliege was zu Leide tun. Das mußt du mir glauben."

"Ich habe keine Angst vor dir, wirklich nicht. Es ist nur so daß ich, glaube ich, die ganze Situation erstmal begreifen muß. Verstehst du?"

Erleichtert lockerte er seinen Griff etwas, ließ aber noch nicht ganz von mir ab, und setzte sein Lächeln auf, das mir wieder mal zusetzte. "Ra sei Dank. Ich bin so froh, daß du so darüber denkst."

Hä? Ra? War Ra nicht der ägyptische Sonnengott? Klar, Yami ist, oder war, doch Ägypter.

"Was ist?" Er hatte wohl meinen etwas verwunderten Gesichtsausdruck bemerkt.

"Nichts, nichts. Alles okay." Weiterhin trafen sich unsere Blicke, als sich unerwartet eine leichte Röte auf Yami's Wangen abzeichnete. Erst jetzt wurde ihm klar, daß er immer noch meine Hand hielt. "Nun ja, äh, wir sollten dann mal..." Etwas verlegen ließ er sie dann los. "... zur Schule. Es ist immerhin schon ..." Ein Blick zur Uhr. ".... 10 nach neun! Verdammt wir kommen zu spät." "Falsch. Wir sind schon zu spät." verbesserte ich ihn. Er nahm erneut meine Hand und lief sofort los, noch bevor ich protestieren konnte.
 

In der Schule, 9.20:
 

Den ganzen Weg bis zur Schule wechselten wir kein einziges Wort.

Noch immer hielt er fest meine Hand.

Was er jetzt wohl gerade denkt? Wahrscheinlich nicht viel, sonst hätte er meine Hand bestimmt schon wieder losgelassen. Ich bin froh, daß er es noch nicht getan hat. Seine Berührungen sind immer so, wie soll ich sagen, prickelnd. Ich denke, ich bin... Verlegen verhinderte ich den Fortgang dieses Gedankens.

Wir betraten das Schulgebäude, liefen zu unserem Klassenraum. Yami öffnete die Tür, noch immer waren unsere Hände verschmolzen, und trat ein. "Entschuldigen Sie, daß wir zu spät kommen, aber wir wurden aufgehalten." "Ja, in der Knutschkammer." bemerkte Joey sofort, der mit ausgestrecktem Zeigefinger alle auf unsere Handstellung hinwies. Die Klasse begann zu pfeifen, zu lachen und zu jubeln, was zur Folge hatte, daß wir unsere Hände lösten und knallrot anliefen. "Yugi, Yugi, Yugi!" Die Jungs starteten einen Sprechchor, der wohl Yami anfeuern sollte. Keine Ahnung wieso.

Das hätte jetzt wirklich nicht sein müssen, Joey, du Idiot. Es ist doch gar nichts passiert. Wir haben doch gar nichts gemacht.

Verstohlen sah ich zu Yami, dem es noch peinlicher zu sein schien als mir.

"Würde sich die Klasse wieder beruhigen." übertönte Professor Minamoto das Geschrei der aufgeregten Jungs und Mädchen." "Miss Gardner, Mister Mouto!" richtete er sich nun an uns. "Was sie in ihrer Freizeit treiben, ist ihre Sache, sie sind immerhin schon volljährig." Noch röter konnten unsere Köpfe kaum noch werden. Das hämische Grinsen der Jungs und das Kichern der Mädchen machte es auch nicht besser. "Aber wenn sie damit meinen Unterricht stören und noch dazu zu spät kommen, hat das Konsequenzen." Wir nickten beide andächtig. "Dieses Mal gibt es nur eine Verwarnung, sollte das aber noch einmal passieren, dann werden wir wohl ihre Eltern informieren müssen. Außerdem werden sie beide den Nachmittag mit Nachsitzen verbringen. Haben wir uns verstanden?" "Ja, Sir." "Ja, Professor Minamoto."

Nach dieser überraschenderweise nicht so hart ausgefallenen Standpauke, nahmen Yami und ich mit hochrotem Kopf platz. Sofort begannen ein paar Tussis in den vorderen Reihen miteinander zu tuscheln.

Na klasse, jetzt sind wir sicher für ein paar Wochen Gesprächsthema Nummer eins. Und das, obwohl gar nichts zwischen uns war. Genervt wandte ich meinen Kopf ab.
 

Was mir allerdings merkwürdig vorkam, war, daß es immer noch Yami war, der dort schräg vor mir saß. Warum hatte nicht Yugi wieder die Kontrolle übernommen? Angestrengt starrte ich auf Yami, der nur still da saß und die Pöbelversuche der anderen Jungs ins Leere laufen ließ.

"Miss Gardner? Miss Gardner?" Erschrocken fuhr ich zusammen und wand meinen Blick von Yami ab. "Anscheinend sind sie mehr an Mr. Mouto's Hinterkopf interessiert, als an meinem Unterricht." Die eben erst verblaßte Röte kam in einem Satz wieder zurück, als sich wieder alle Blicke auf mich richteten, auch Yami's. "Ich habe nur ..."

"Sie haben nur was?" "Ich äh, ich" Ich wußte nicht, was ich darauf antworten sollte.

Nach längerem Schweigen meinerseits, gab der Lehrer es auf. "Passen sie in Zukunft besser auf. Sie wissen doch, was ihnen blüht, wenn sie nochmals abschweifen."

Puuh. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Warum ist Herr Minamoto heute nur so freundlich? Ist ja auch egal. Jetzt reiß dich zusammen, Tea. Es sind doch nur mehr 25 Minuten.

"Psst. Tea?" flüsterte mir Yami zu. "Ich muß mit dir reden. Nach der Stunde, im Hof." Nach diesen Worten wandte er sich wieder dem Unterricht zu.

Mein Herz klopfte immer noch heftig in meiner Brust. Was er wohl vorhat?
 

------ Unterricht ------ (will den nicht beschreiben)
 

Ich konnte das Pausenklingeln kaum noch erwarten. Na mach schon, spring weiter. Gespannt starrte ich auf die Uhr.
 

Es war 9:50 als es klingelte. Sofort erhob ich mich, doch es war schon zu spät. Einige der "Tussis" umzingelten mich. Ich schielte zu Yami, dem es nicht anderes erging. Joey und noch ein paar andere Neugierige hielten ihn in Schach. "Na los, erzähl schon, was läuft zwischen dir und Mouto?" "Das geht euch nichts an." entgegnete ich etwas genervt. "Komm schon, Tea, laß dir nicht alles aus der Nase ziehen." "Zwischen mir und Ya, Yugi ist nichts. Wir sind nur gute Freunde. Und jetzt laßt mich in Ruhe!"

Da hätte ich mich doch beinahe verplappert. "Tea, du lügst doch, das sieht man dir an der Nasenspitze an." "Ja genau, und außerdem wärst du sonst nicht so rot im Gesicht!"

Ich muß schleunigst etwas gegen meine Rot-Werde-Anfälle tun. Yami, hilf mir doch.

"Ach, glaubt doch was ihr wollt. Ich will nichts von Tea." drang es von der "männlichen Front" herüber. Die Worte kränkten mich ungewollt, was nicht unbemerkt blieb.

"Aha, also doch. Ich wußte es."

"Du hast was gewußt?"

"Daß du in Mouto verknallt bist!"

"Was? So ein Unsinn. Was fällt dir überhaupt ein?" Kurz vor einem Wutausbruch brach ich mit schaufelnden Händen durch meine "Umsperrung" und stapfte aus dem Klassenzimmer, nicht achtend, wie es Yami erging.

Was bildet sich diese blöde Schnepfe eigentlich ein? Diese Aussage traf mich doch härter, als ich dachte. Denn es war wohl oder über die Wahrheit. Ja, ich bin in Yugi verliebt.

Das dachte ich zumindest. Ich hatte mich auch schon damit abgefunden und meine Gefühle akzeptiert. Doch seitdem ich weiß, daß es "ihn" gibt, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wenn es doch Yami ist, der... Ach Quatsch.

Schon wieder stoppte ich bei diesen Gedanken. Doch wieso nur?

Wieso konnte ich denn nicht einfach diesen Gedanken ausschöpfen und "aussprechen", daß es vielleicht doch Yami sein könnte, in den ich verliebt war.

Ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. In meinen "Fantastereien" versunken hatte ich nicht bemerkt, daß ich in eine abgelegene Ecke des Schulhofes gegangen war.

"Tea?" hörte ich eine mir bekannte Stimme hinter mir sagen und spürte sogleich einen warmen, sanften Druck auf meiner Schulter. Langsam wand ich meinen Kopf.

Er war es. Tatsächlich, es war Yami, dessen Hand auf meiner Schulter ruhte. Und wieder blickte ich in seine mystischen, stolzen Augen.

"Tea, es tut mir leid." Er war nun um mich herum gegangen und positionierte seine andere Hand auf meiner anderen Schulter. Ein Schauer überkam mich und mein Herz begann unaufhörlich zu schlagen. "Es tut mir leid, daß ich Yugi und dich in eine solch prekäre Lage gebracht habe. Ich denke ich habe einfach nicht darüber nachgedacht, als ich deine Hand festhielt und schnurstracks in die Klasse marschiert bin."

"Du mußt doch nicht..." Weiter kam ich nicht, denn er hatte bereits einen Finger auf meine Lippen gelegt.

"Nein, laß mich ausreden. Bitte." Ich nickte und sogleich wanderte seine Hand von meinem Gesicht zurück zur Schulter.

"Ich, äh, wie soll ich anfangen. Ich denke ich bin etwas irritiert." Aufgeregt lauschte ich seinen Worten. "Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich glaube ich..."
 


 

Tja wenn's am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören.
 

Vorschau: Was wird Yami Tea wohl sagen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-12-29T15:02:17+00:00 29.12.2004 16:02
Woooooooooooww. Mal wieder voll der Hammer, deine FF ist wirklich einer der besten die ich kenne.
Das kann man wirklich sagen peinlich, peinlich.
Aber besonders gut finde ich das du auch einzelheiten schreibst. Ich konnte mir das alles genau vorstellen.
hdggggggggggggggdl
bye bye Lara (dreamer05)
Von:  Ra-chan
2004-12-16T15:48:33+00:00 16.12.2004 16:48
XDDDD

Armer Yami,arme Tea...
Aber dieses Kapitel war auch der Hammer!!!!!!!


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