Stück für Stück ...
Ein gesundes neues Jahr allen meinen Lesern. *smile* Ich hoffe ihr seit alle gut gerutscht und gut gelandet. *grins*
Danke für die zahlreichen Kommis. An alle. Schön Parker das auch du dich mal wieder gemeldet hast. Hab von dir schon lange nichts mehr gelesen.
Es tut mir leid, das euch meine Kaps immer zu kurz sind. Aber wenns nach euch geht, dann wollt ihr doch bestimmt hundert Seiten und es wäre immer nochzu kurz. Naja wenns nach den hundert Seiten immer noch spannend ist. Wenn das fehlt sind hundert Seiten zu lang. *kicher* Stellt euch mal vor. Als ich die Fic angefangen habe, hatte ich vor jeden Tag ein Kap. Nun shet euch mal bitte die ersten beiden an. Wenn ihr richtig zählt, dann beinhalten sie 2 Tage. Ergo..., die Kaps wären noch kürzer gewesen. Aber das wollte ich euch nun wirklich nicht antun. Also hab ich es mal eben kurz zusammengenommen. Heute gibt es auch mal wieder ein paar Wörter mehr. Versprechen das es immer so bleibt kann ich jedoch nicht. Also nicht traurig sein. *Krepprolle mal wieder rumreich*
So alle beruhigt? Gut. Dann malaufstehen wer glaubt Ran wird Shin-ichi aus dem Fenster werfen. Ui ne Menge. Tut mir Leid. Ihr vergesst Ran ist krank. Und wer bitte schön reißt dann da noch Bäume aus?
Und das mit der Scham Kathi ist auch so eine Sache. Wir sollten immer bedenken, das Asiaten einen andere Vorstellung von Freizügigkeit haben. Und hier sind die beiden von Aoyama so angelegt worden. Es gibt auch die ganz andere Richtung. Nur die ist hier nicht Thema. Aber zurück zu den beiden. Wenn erst mal der erste Schritt getan und der Knoten geplatzt ist, dann wird es bei den beiden schon laufen. Aber das ist meine Meinung, ihr dürft ruhig eine andere haben. Das Shin-ichi ein großes HErz hat, dem stimme ich auch zu. Er ist überaus hilfsbereit und greift überall zu wo er helfen kann. Aber dieser ganz spezielle Teil seines Herzens ist nur Ran vorbehalten.
So ich höre jetzt mal auf mit schwafeln. Ihr wollt was anderes lesen. Also Augen auf und los.
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Shin-ichi schlug seine Augen auf. Er spürte, mit ihm ging es Bergauf. Von Tag zu Tag wurde es besser. Und das nicht nur, weil Ran seit vorgestern neben ihm lag. Ihre Anwesenheit ließ ihn Kräfte in sich entdecken, von denen er nicht wusste dass er sie besaß. Wenn sie so hilflos neben ihm lag, konnte er nicht anders als sie zu beschützen.
Er zog seinen Arm fester um Ran, zog sie näher zu sich. Langsam strich seine Hand über ihren Arm. Irgendwie konnte er nicht anders.
"Was tust du da?" murmelte Ran.
Shin-ichi hielt inne. Ran war auch wach? Davon hatte er nichts mitbekommen. Aber schließlich war das ja auch kein Wunder. Ihr Gesundheitszustand war noch schlecht, deshalb lag sie einfach nur da und erweckte den Anschein, als ob sie schlafen würde.
"Was tust du da?" murmelte Ran ein weiteres Mal, weil sie keine Antwort erhalten hatte.
"Ich wollte dir was Gutes tun. Schließlich weiß ich, wie gut einem die Berührung eines anderen tut, wenn man sich so richtig am Boden fühlt."
"Lass das sein. Es reicht schon dass du mich ausgezogen hast."
"Ähm." Shin-ichi war verlegen. "Hast du es schon mitbekommen? Es musste sein. Schließlich kannst du ja nicht in deinen verschwitzten Klamotten im Bett liegen." Er musterte Ran. Sie lag ganz ruhig neben ihm. Keinerlei Anzeichen eines aggressiven Angriffs auf ihn. Aber schließlich war sie ja auch sehr schwach. Sie hatte mit Sicherheit nicht die Kraft, etwas gegen ihn zu unternehmen. Welch ein Glück für ihn. "Was hast du denn dagegen? Es ist doch nichts Schlimmes dabei."
Ran hatte ihre Augen geschlossen. Sie war müde und fühlte sich matt. An dem was passiert war, konnte sie sowieso nichts mehr ändern. Doch er besaß noch die Frechheit zu fragen, was sie dagegen hatte. Für sie war es schlimm und sie konnte jetzt nur noch versuchen, schlimmeres aufzuhalten. "Warum schläfst du nicht auf der Couch?" Ran erinnerte sich, das sie sich fest in die Decke eingerollt hatte, so das er eigentlich keinen Platz mehr darunter hatte. Und nun lag er doch wieder neben ihr. Es war erregend und beruhigend zugleich. Ach Shin-ichi, dachte Ran, wenn du nur wüsstest, wie du nach meinem Herzen greifst.
"Weil es mein Bett ist. Du wirst doch wohl gestatten, dass ich in meinem Bett schlafe."
"Dann bring mich wenigstens auf die Couch."
"Den Teufel werde ich tun. Hier bist du viel besser aufgehoben. Erstens würde ich es nicht schaffen dich dorthin zu tragen und zweitens müsste ich dann immer wieder nach dir sehen. Das möchte ich mir jedoch ersparen. Immerhin bin ich auch noch nicht hundertprozentig fit. Hier habe ich dich besser im Auge."
Ran kämpfte mit ihren Gefühlen. Wie rührend er doch sein konnte. Einerseits war er abweisend und anderseits auch so einfühlsam. Doch am Ende lief es nur darauf aus, das er sich möglichst viele Wege ersparte. Und daran sollte sie sich halten. Ihre Gefühle musste sie für die nächste Zeit unter Kontrolle bringen.
Shin-ichi nahm all seinen Mut zusammen. Viel konnte ihm nicht passieren, wenn er jetzt mit einer längst fälligen Wahrheit rausrückte. "Wärst du mir böse, wenn ich dir sage, dass wir schon einmal in einem Bett gelegen haben? Wir zwei beide."
Ran schlug die Augen auf und schaute ihn fragend an.
"Es ist schon eine Weile her."
Ran durchwühlte ihre Erinnerungen. Nein, sie konnte sich nicht daran erinnern, schon einmal das Bett mit ihm geteilt zu haben. Sie haben schon viel zusammen gemacht, aber das nicht. Und was soll bitte schön das 'wärst du mir böse' heißen? Irgendwie schien sie heute nicht die schnellste im Denken zu sein.
"Es war bei Sonoko in ihrem Wochenendhaus in den Bergen. Als sich ihre Schwester mit ihren ehemaligen Kommilitonen getroffen hatte."
Das Haus? Daran erinnerte sie sich. Das war die unheimliche Nacht mit dem Mumienmann, der auf sie mit einer Axt losgegangen war. Und das nur deshalb, wie sich später herausstellte, weil sie seine wahre Gestalt gesehen hatte und ihn somit als den wahren Mörder identifizieren konnte. Aber da war Shin-ichi doch gar nicht mit. Sie war doch mit Conan da. Und mit ihm hatte sie in einem Bett... . Conan! Jetzt begriff sie. Erinnerungsfetzen flogen an ihr vorbei. Immer wieder hat Conan sie an Shin-ichi erinnert. Immer wieder glichen sich die Beiden, wie ein Ei dem anderen. Immer und immer wieder. Ihre Ähnlichkeit, immer wieder verblüffend. Auch hatte sie immer wieder ihre Vermutung geäußert. Aber immer wieder waren ihre Beweise zu schwach gewesen, um ihre Theorie zu erhärten. Und immer wieder zeigte er ihr, immer wieder ließ er sie glauben, das Conan nicht Shin-ichi ist. Immer dann, wenn sie es endlich rausgebracht hatte, wimmelte er es in letzter Sekunde ab. Nur zu gern und zu schnell hatte sie seinen Äußerungen glauben geschenkt. Immerhin hatte sie sich ihm gegenüber doch offenbart, ihr Geheimnis preisgegeben.
Und jetzt? Jetzt hatte er ihr gesagt, dass er von all dem wusste. Sie musste ihre Gefühle unter Kontrolle halten. Ihre Gefühle unter Kontrolle halten? Das schaffte sie nicht. Nicht wenn er immer wieder neue Dinge hervorbrachte, die ihre Liebe zu ihm berührten. Gestern war sie so wütend auf ihn weil er sie ausgezogen hatte und somit ihre Privatsphäre berührt hatte. Heute nahm die Enttäuschung sie gefangen. Die Enttäuschung, dass er sich in ihr Geheimnis eingeschlichen hatte. Heimlich. Er hatte sie hintergangen.
"Conan." sagte sie tonlos und schloss ihre Augen wieder. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, konnte nicht zulassen, das er in ihre Augen sah, das er ihre Tränen sah die sich unweigerlich hervordrängten. Wie dumm sie gewesen war, so dumm. Er hatte sie regelrecht an der Nase rumgeführt und sie hatte es zugelassen. Das ärgerte sie. Aber wenn er Conan war, dann musste er doch wissen, was sie für ihn fühlte. Musste er sich doch denken können, was er mit seiner Pflege, mit seinem Handeln in ihr auslöste. Und dennoch tat er dieses alles hier? Dennoch legte er sie neben sich und pflegte sie?
"Ja." Seine Stimme flüsterte nur noch. " Bist du mir böse?"
"Normalerweise würde ich dir jetzt eine runterhauen. Und das mal nicht nur zum Schein. Dieses Mal würde ich treffen, da kannst du Gift drauf nehmen. Nur leider bin ich nicht in der Lage dazu."
"Ich weiß."
Klar wusste er das, dachte Ran. Er erkennt sehr wohl, das ich mich nicht bewegen kann, also nimmt er die Gelegenheit war, die Gelegenheit in der ihm keine Gefahr droht und knallt mir die Wahrheit gnadenlos an den Kopf. Nicht einmal der Gedanke mir dabei weh zutun, schreckte ihn davon ab. Und schon wieder nutzt er mich aus. Was denkt er sich nur? Er kennt meine Gefühle zu ihm und übergeht sie gedankenlos. Er kennt sie und bringt mich in diese peinliche Lage. Warum tut er das? Will er sehen, wie ich aus der Fassung gerate? "Du bist gemein Shin-ichi. Ich habe dich immer geachtet. Aber das was du getan hast, das du es überhaupt getan hast und das was du selbst jetzt immer noch abziehst, das hätte ich nicht von dir erwartet. Von dir nicht. Sobald ich kann, bin ich weg. Endgültig. Ich lasse mir das von dir nicht mehr gefallen."
Seine Arme packten beherzt zu und zogen sie dicht an seinen Körper. "Ich wollte das nicht. Weißt du..., ich wollte..., es ist doch so..., mir blieb..., nein so nicht..., du musst..., "
"Suchst du wieder nach einer Ausrede?" Ran versuchte sich so gut sie konnte aus seiner Umklammerung zu lösen und stemmte sich gegen seinen Körper.
"Nein, ich versuche Worte zu finden, die erklären was ich getan habe, die dich bitten sollen mir zu verzeihen und letztendlich..." Shin-ichi machte eine Pause. Ganz kurz sollte es werden, ohne große Umschweife. Kurz und prägnant, damit sie seine Worte auch verstand, ohne Irrtümer. Jetzt oder nie, denn wenn er es jetzt nicht sagte, würde sie weg sein, für immer. "...die dir letztendlich sagen was ich für dich empfinde." Wieder zog er seine Arme um Ran. Sie hatte es trotz ihres schwachen Gesundheitszustandes geschafft, sich ein Stück aus seinen Armen zu winden. "Ich liebe dich. Und das ich dich belogen habe, war reiner Überlebenswille, für uns beide. Mag sein, das es in deinen Augen unentschuldbar ist, aber ich wollte dich beschützen. Ich wollte dich nicht dem Tod aussetzen, dem, der mich beinahe zu sich geholt hätte. Und als ich Idiot damit einverstanden war bei dir einzuziehen, damit ich schneller aus dieser Misere herauskomme, als ich dann mitbekommen habe, dass du mich liebst, habe ich mich geschämt. Weil ich zu diesem Zeitpunkt auch schon so empfand und es dir nie gesagt habe." Es beruhigte Shin-ichi das Ran aufgehört hatte sich von ihm wegzudrücken. So war er sich gewiss, dass sie zuhörte. "Ich liebe dich Ran. Über alles. Du bist das Mädchen mit dem ich mein Leben teilen möchte. Für immer. Oder warum glaubst du, liegst du neben mir?"
Shin-ichi senkte den Kopf. Er wollte mit eigenen Augen sehen, welche Wirkung sein Geständnis auf Ran hatte.
Ran glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Waren es wirklich keine Halluzinationen? Hatte er tatsächlich gesagt dass er sie liebte? Hatte er tatsächlich gesagt, dass er mehr für sie empfand, mehr als sie immer angenommen hatte. "Du liebst mich?"
Shin-ichi nickte nur. Und Ran rollte eine Träne über die Wange. Eben noch war sie wütend auf ihn. So wütend, das sie ihm am liebsten nie mehr in ihrem Leben unter die Augen hätte treten wollen, ohne eine Garantie abgeben zu müssen, das sie ihn nicht angriff. Aus der Liebe die sie für ihn empfand, war nach seinem ersten Geständnis in sekundenschnelle Hass geworden. Doch kurz darauf, nachdem sein zweites Geständnis folgte, hatte sich das Blatt schon wieder gedreht. Dieser neu entstandene Hass wandelte sich ebenso schnell in die Liebe zu ihm zurück.
"Warum heulst du denn jetzt?" fragte Shin-ichi.
"Weil ich glücklich bin." Ran lächelte ein wenig. Zufrieden, das sie in seinem Arm lag, schlief sie ein.