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Everlasting Gravitation

von

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So, wie versprochen, das zehnte Kapitel so schnell wie möglich! ^^

Ich hoffe, es gefällt euch, ich finde es auf jeden Fall gar nicht mal so schlecht... XD

Viel Spaß!!
 

----------------------------Kapitel 10--------------------------------
 

Nicht mal eine halbe Stunde später waren alle aufgebrochen und Shuichi zog seinen Schneeanzug an. "Yuki... bist du fertig??"

"Natürlich!" Er erschien im Türrahmen. Shuichi starrte sprachlos auf seine leichte Lederjacke und das offene Hemd darunter. "Yuki... du wirst dir den Tod holen, glaub mir...! Zieh wenigstens einen Schal an... und eine Mütze..." Er fröstelte schon allein bei seinem Anblick. Yuki grinste schief. "Wenn ich so was hätte, würde ich es vielleicht sogar anziehen... Mama...".

"Du hast so was nicht??" erwiderte der Jüngere perplex. Da kam ihm die Idee. Er kramte kurz in seinem Schrank und förderte ein kleines Paket zu Tage. Strahlend überreichte er Yuki das Päckchen. "Hier, für dich... ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk..." Der Blonde brachte ein überraschtes Lächeln zustande und nahm das Paket an. Langsam packte er es aus und hielt einen schwarz-weißen Schal und ein passende schwarze Mütze in der Hand. Eigentlich war das Hiros Weihnachtsgeschenk gewesen, aber das konnte man ja immer noch besorgen. Er schnappte sich die Mütze und setzte sie Yuki auf den Kopf. "Steht dir," meinte er grinsend.

"Ach ja?" Yuki besah sich kritisch im Spiegel und schlang den Schal um seinen Hals. Mit einem kleinen Lächeln drehte er sich zu dem Kleinen um. "Danke," sagte er leise. Shuichi nickte nur, nahm seine Hand und verließ mit ihm das Haus. "Du wirst sehen, es ist verdammt kalt!"

"Ja, das merke ich...," entgegnete Yuki, als ihnen ein eisiger Wind entgegenschlug. Trotzdem ließ er Shuichis Hand nicht los und dieser hätte sich eher die Hand abgehackt, als Yukis los zu lassen.

Also liefen sie Hand in Hand Richtung Stadtmitte. Es schneite wieder leicht und Shuichi kam sich vor wie in einem kitschigen Weihnachtsmärchen. So hatte er sich das immer gewünscht. Mit Yuki öffentlich Hand in Hand spazieren gehen, mit ihm einfach nur zusammen sein. Er verdrängte die Gedanken an den letzten Abend und verdrängte auch den Gedanken an die Zeit kurz nach ihrer Trennung. Er wollte jetzt einfach nicht daran denken, er wollte den Augenblick genießen und sonst nichts.

Sie schwiegen beide als sie den verschneiten Weg entlang gingen. Yuki schien sowieso nicht sonderlich viel mitzubekommen. Er starrte den größten Teil des Weges einfach nur in die Landschaft, die, wie Shuichi zugeben musste, wirklich wie gemalt aussah. Hätte er es nicht schon öfter gesehen, würde er wahrscheinlich vollkommen gefesselt gegen die nächste Laterne rennen. Yuki hielt er davon ab indem er ihn sanft ein wenig zur Seite schob, als sie sich auf ein solches Hindernis zu bewegten.

In der kleinen Stadt angekommen, zog Shuichi Yuki erst einmal in den relativ großen Geschenkeladen. Dort ließ der Blonde dann auch zum großen Bedauern seines kleinen Freundes dessen Hand los. Er versuchte jedoch nicht weiter darüber nachzudenken und die Beiden stürzten sich ins Einkaufsgetümmel, Shuichi mit voller Begeisterung, Yuki eher ein wenig zurückhaltend. Nach gut zwei Stunden hatte der Kleinere alles besorgt, was er für notwendig hielt. Yuki dagegen war ihm eigentlich nur hinterher gelaufen und hatte ab und zu einen abfälligen Kommentar über Shuichis Geschmack abgelassen. Doch davon wollte er sich nicht stören lassen. Er packte Yuki wieder beherzt bei der Hand und zog ihn zu sich. "Wollen wir noch irgendwo was trinken gehen? Hier gibt es ein nettes Café um die Ecke!" schlug er laut schreiend vor, um die Geräusche der anderen Menschen im Hintergrund zu übertönen. Yuki antwortete mit einem knappen Nicken und mit dem Zuhalten seiner Ohren, was andeuten sollte, dass er doch kein so schlechtes Gehör hatte, wie Shuichi wohl annahm. Dieser grinste verlegen und zog ihn abermals hinter sich her. Das Café war kaum Café zu nennen, es besaß eine Bar und drei Tische im gleichen Raum. Im Sommer waren auch noch viele Tische draußen aufgestellt, im Winter jedoch war hier eher tote Hose. Die Beiden setzten sich an den Tisch in der hinteren Ecke und Shuichi schälte sich erst mal aus dem oberen Teil seines Schneeanzugs. Yuki beobachtet ihn dabei interessiert. "Macht es dich nicht wahnsinnig, eine halbe Ewigkeit zu brauchen, in dieses Ding rein oder raus zu kommen?"

"Nein, so schlimm ist es gar nicht!", lachte Shuichi, "im Sitzen ist das nur ein bisschen schwieriger...". Yuki gestattete sich ein halbherziges Grinsen und winkte die gelangweilt aussehende Kellnerin zu sich. Er bestellte einen Kaffee für sich und einen Kakao mit extra viel Sahne für Shuichi. Dieser war fast schon zu Tränen gerührt, dass sein Geliebter sich daran erinnerte, was er am liebsten trank. Gerade als er ihm das gestehen wollte, sah Yuki ihm unvermittelt in die Augen. "Shuichi...", der Kleine schmolz fast beim Klang seines Namens aus Yukis Mund, "ich weiß, dass ich nicht nur letzte Nacht ein paar Dinge falsch gemacht habe..." Er wollte sich entschuldigen, hallte es in Shuichis Kopf. Schon sah er vor seinem geistigen Auge wie er dem Blonden selbstlos um den Hals fiel -nach einer anständigen Entschuldigung von Yukis Seite natürlich- um ihm alles zu verzeihen, als Yukis Stimme wieder erklang.

"Wieso bist du heute so nett zu mir? Ich dachte, ich wäre nicht mehr Teil deines Lebens... Und mittlerweile habe ich doch fast alles getan, um dich zu vergraulen oder? Und trotzdem hängst du heute an mir wie eine Klette..." Er sah Shuichi aufmerksam an, dessen Gesichtsfarbe um einiges blasser geworden war. "Ich...", fing dieser stotternd an, "ich weiß nicht Yuki...." Er konnte ihn nicht ansehen. Wieso musste er denn ausgerechnet jetzt damit anfangen? Konnte er nicht einfach still sein und seine dumme Klappe halten? "Was soll das Yuki? Was willst du hören?", stieß er wütend hervor. "Gestern war ich ein wenig verwirrt, glaube ich... Aber es ist so...Ich kann nichts daran ändern, dass ich dich liebe und dass ich einfach glücklich bin, wenn du bei mir bist! Mir ist es lieber, ich vergesse deine Gemeinheiten, wenn ich dann mit dir zusammen sein kann!" Er schnaufte wütend. Yuki sah ihn angemessen bestürzt an. "So genau wollte ich es gar nicht wissen, Shu-chan..." Er legte beruhigend seine Hand auf Shuichis. Dieser zog sie jedoch weg. "Ach nein? Wieso fragst du dann? Glaubst du, mir macht es Spaß, jedes Mal meinen Stolz runter zu schlucken und vor dir zu kriechen??" Die Kellnerin sah mittlerweile gar nicht mehr so gelangweilt aus, als sie den Beiden ihre Getränke brachte. Shuichi sah sie wütend an, obwohl sie gar nichts dafür konnte.

Yuki lehnte sich bedächtig zurück. "In Ordnung... ich weiß, was du hören willst... Und hör bloß gut zu, denn das wirst du so schnell nicht noch mal zu hören bekommen! Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe, seit ich hierher gekommen bin. Ich habe mir wirkliche Mühe gegeben, einigermaßen nett zu sein und ich glaube, zum großen Teil ist mir das auch gelungen. Für den kleinen Teil entschuldige ich mich hiermit. Und auch dafür, dass ich dich...", er stockte kurz, "... dass ich dich geschlagen habe, vor genau drei Jahren..." Er sah zu Boden. Shuichi hielt den Atem an. Er hatte sich also doch entschuldigt... nur irgendwie war das ganz und gar nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Shuichi legte zögernd seine Hand auf Yukis.

"Ich weiß nicht, wieso du es getan hast damals... aber es hat mich sehr verletzt, wie du wahrscheinlich weißt. Und trotzdem müsstest du auch gemerkt haben und mich auch gut genug kennen, um zu wissen, dass ich dir das längst verziehen habe... Und dass du dich jetzt dafür entschuldigst, bestätigt mich nur in meiner Entscheidung, dich zu lieben..."

"Deine Entscheidung, mich zu lieben?", fragte Yuki schwach, "ich dachte, du könntest nichts daran ändern..."

Shuichi schüttelte den Kopf. "Ich hätte dich vergessen können, wenn ich es gewollt hätte... Aber das wollte ich nicht. Ich habe immer darauf gehofft, dass du vielleicht mal merken würdest, dass auch ich dir etwas bedeute, nicht nur andersrum...", er wurde immer leiser, bis seine Stimme ihm vollständig den Dienst versagte.

Yuki sah ihn stumm an und trank an seinem Kaffee. Shuichi seufzte und widmete sich auch seinem Kakao. Er fühlte sich elend, Yuki würde ihn - wie immer - für einen Idioten halten und ihn endgültig aus seinem Leben rausschmeißen... falls er dass nicht schon längst vorher getan hatte. Ihm war zum Heulen zumute. Dieser Tag hätte ganz anders verlaufen sollen.

"Danke..." Er sah auf. "Was??" "Danke," wiederholte Yuki, "danke, dass du mir das gesagt hast... Ich hatte schon befürchtet, durch mein Handeln die einzige Person verloren zu haben, die mich wirklich geliebt hat. Und es anscheinend immer noch tut." Shuichi schluckte. Er wollte den Mund aufmachen und irgendetwas vollkommen Idiotisches sagen, doch zum Glück kam nicht mehr als ein erstauntes Krächzen heraus. Yuki schmunzelte leicht. Er winkte die mittlerweile gut gelaunte Kellnerin herbei und bezahlte für sie beide. Dann stand er auf und sah Shuichi an. "Ich werde schon mal gehen, ich lasse dich besser was alleine.... Wir sehen uns heute Abend beim Essen, ok?" Ohne auf Shuichis Antwort zu warten, verließ er das Kaffee und die Bedienung sah ihm mit glänzenden Augen hinterher.
 

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Ok, jetzt muss ich wirklich mal wieder ein bißchen in meinem Hirn kramen, um ei paar anständige Ideen zu Tage zu fördern... aber ich bin sicher, dass das klappt! ^^

Ich hoffe, ihr lest Kapitel elf auch noch...

*winkz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  banji
2005-02-01T17:58:12+00:00 01.02.2005 18:58
Ach jaa~
die beiden so Hand in Hand...
Nur gut das Yuki zwei davon hat und Shu sich eine nicht mit nem Eisbällchen teilen muss!
*lol*
^_~
XD
Von:  Magic_fairy
2005-01-20T18:16:53+00:00 20.01.2005 19:16
wow, yuki uns shu-chan ^_^ ich mag das kapi. wart gespannt wie immer aufs nächste kapi
Von:  Sinia
2005-01-20T12:03:25+00:00 20.01.2005 13:03
Klasse, schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2005-01-19T19:14:35+00:00 19.01.2005 20:14
hoho!!
Dieses Kapi gefallt mir sehr!!!
Ich weis nicht genau was aber es ist einfach super!!!
Ich weis ein bescheuerter Satz.gg^^
Ens??


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