Zum Inhalt der Seite

a Abasement

Kaiba x Joey und den rest verrat ich nicht! ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 6: Drachenblut

An diesem Tag war es erst sehr spät abends geworden, jedenfalls hatte Kaiba dieses Gefühl. Er hatte die Augen geschlossen und er schien zu schlafen, denn sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Kaiba lag in dem großen Weißen Himmelbett, was schon lange nicht mehr wirklich Weiß war. Auf dem Lacken und selbst auf der Decke, mit der er zugedeckt war und dem Kissen,, auf was er lag, waren überall Blutspuren zu sehen, die verrieten was geschähen war. Es war sicher Kaibas Blut den an seinem Hals konnte man immer noch die etwas von Seinem Blut sehen. Auch die Decke saugte sich nun langsam mit weiteren Blutflecken voll, dort wo er Wunden am Körper trug. Neben ihm auf einen kleinen Nachttisch stand ein Glas mit einer Roten Flüssigkeit, ob es Wein oder sein Blut war, das vermochte man nicht zu unterscheiden. Langsam näherten sich Schritte die nun vor ihm stehen blieben. Ein Schatten legte sich über sein Gesicht und Kaiba öffnete schwach die Augen. Er sah wie Shiroi den Vorhang etwas bei Seite schob und ihn ansah. Er war wie immer fein gekleidet und kein Merkel war an ihm zu sehen. Shiroi beugte sich nun nach unten und legte eine Hand unter Kaibas Kinn um seinen Kopf an zu heben.

"Willst du nun etwas erfahren?"

Fragte er ihn leise und wartete auf eine Reaktion. Kaiba schloss die Augen.

"Ja!"

Sagte er schwach. Shiroi zog nun aus seinem Nachtschrank eine weitere Spritze. Er schnipste mit den Daumen den Verschluss ab und drückte das Ende etwas herein, bis etwas Flüssigkeit aus der Spitze drang. Eine grüne Flüssigkeit tropfte an der Spitze herunter und Shiroi sah das sie funktionierte. Er setzte sie nun wieder an Kaibas Hals und verabreichte sie ihm. Langsam ließ er seinen Kopf wieder los und Kaiba konnte nur noch hören wie er sie auf den Tisch legte, als er nun vollends das Bewusstsein verlor. Shiroi grinste nun etwas zufrieden und nahm das Glas mit der roten Flüssigkeit.

"Süße Träume Kaiba!"

Meinte er und setzte nun das Glas an seine Lippen, bevor er einen Schluck Trank und sich in einen Sessel nieder ließ.

Kaibas Gedanken kreisten in seinen Kopf. Sein Körper brannte und er dachte sein Blut würde ihn mit jedem Pulsschlag weitere Nadeln in seinen Körper schießen. Es tat weh, alles tat weh, selbst sein Dasein schien zu schmerzen. Langsam spürte er Stoff unter sich und er öffnete die Augen. Er kannte diesen Ort. Hier war er schon oft in seinen Träumen gewesen, doch steuern konnte er seine Handlungen nicht, obwohl es ein Traum war, denn dies waren auch gleichzeitig seine Erinnerungen. Er musste schweigend zusehen, in seinem eigenen Körper gefangen.

Langsam erhob er sich und ein Langer weißer Stoff viel an ihm herunter. Er blickte nun in den Spiegel der wenige Meter entfernt an der Wand hang und wunderschön mit einen goldenen Rahmen verziert war. Ihn blickten seine vertrauten tiefblauen Augen an, die etwas traurig aber ruhig wirkten. Aber seine Haut war braun, sie sah fast aus wie Bronze. Der Weiße Stoff war um seine Hüfte durch einen ebenfalls Weißen Stoffgürtel befestigt. Er viel bis zum Boden und war nur links und rechts offen, wo man nun seine braunen Beine sehen konnte, wahrscheinlich damit er besser laufen konnte. Sein Oberteil war ebenfalls weiß und ging ihm bis zum Hals, dafür hatte es keine Ärmel, sondern er trug lockere Stulpen die durch ein paar Goldreifen an seine Oberarme befestigt waren und sie endeten um seinen Mittelfinger. Auch um seinen Hals trug er breite goldene Reifen, die ein Schönes verstricktes Muster hatten. Auch um seine Fußgelenke hatte er goldene Schellen die so verziert waren. Er ging nun auf sein Spiegelbild zu und strich sich ein paar Strähnen aus den Augen, dabei konnte er den Ohrschmuck erkennen. Langsam legte er ein paar Finger auf den Spiegel. Er war wieder Seth, er war in seinen Erinnerungen, als er noch Seth war. Seth seufzte nun etwas und schloss kurz die Augen, dann ging er zum Fenster um etwas Frische Luft zu bekommen. Was war nur mit ihm los? Warum hatte er in letzter Zeit so schlechte Laune? Er stützte sich auf einen Arm Ab und blickte nun nach unten in den Garten. Zwischen den Bäumen und Sträuchern konnte eine bekannte gestallt erkennen, die gerade verzweifelt versuchte nicht in den Teich zu fallen, das sie gerade ausgerutscht war, doch leider verlangte das Schicksal es nicht anders und diese Person landete in den Fischteich.

"Bäh! Fisch!"

Meinte die Person und krabbelte schnell wieder heraus.

"Ist ja Widerlich!"

Meinte sie und schüttelte kurz den Kopf um das Wasser los zu werden. Seth konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und legte schnell einen Finger an seinen Lippen. Als er sich etwas beruhigt hatte rief er hinunter.

"Und wie ist das Wasser Joseph? Kann man schon schwimmen oder ist es noch zu kalt!"

Rief er etwas hämisch hinunter. Nun blickte der Junge hinauf, der wie Joey aussah und erhatte überhaupt keinen fröhlichen Gesichtsausdruck.

"Sehr Witzig! Jetzt stink ich nach Fisch!"

Rief er zornig zurück.

"Ach ich dachte du isst gerne Fisch!"

Erwiderte Seth.

"Essen! Nicht riechen!"

Schrei Joseph zurück. Seth fing wieder an zu lachen und Joseph verzog sich eingeschnappt. Seth sah ihn grinsend hinterher. Es machte Spaß ihn ab und zu Mal zu ärgern, denn er war immer so schnell eingeschnappt und eine Sekunde später hatte er schon wieder alles vergessen. Irgendwie war das sehr komisch. Seth ging nun aus seinen Zimmer und lief einen langen Gang entlang. Nach einigen Minuten erreichte er eine große Tür, wo er langsam eine Seite aufschob und hindurch ging. Als er in diesem Raum war schwang die Tür lautlos zu. Seth sah sich etwas um und entdeckte sein Kissen und seine Bücher, die er am Fenster gestern stehen lassen hatte. Er befand sich in einem Riesen Archiv von Büchern und Schriftrollen und an den Wänden war die Geschichte dieses Landes eingraviert mit vielen Bildern und Verzierungen. Langsam setzte er sich wieder auf sein großes rotes Kissen und klappte ein Buch auf, als die Tür geöffnet wurde. Joseph stand in der Tür und grummelte sauer vor sich hin.

"Das war Gemein!"

Meinte er und kam nun zu Seth.

"Ich hab's doch nur zufällig gesehen!"

Wollte Seth sich raus reden. Joseph lebte hier im Schloss wie er. Er war der Hohepriester und Joseph war einer der Persönlichen Wachen des Pharao und gleichzeitig sein bester Freund. Joseph setzte sich nun neben Seth und sah ihn immer noch bösartig an. Seufzend ließ Seth sein Buch sinken.

"Was ist noch?"

Fragte er etwas scharf. Joseph blickte ihn an, unsicher was er sagen sollte.

"Wegen Gestern!"

Meinte er nun ruhiger.

"Ja?"

Fragte Seth weiter nach und hoffte endlich eine Antwort zu bekommen.

"Könnten wir dann Heute Abend noch Mal reden? Ich muss nämlich jetzt los!"

Meinte er und sah ihn fragend an.

"Wenn du es Wünscht!"

Sagte Seth und öffnete nun wieder sein Buch.

"Gut, dann warte ich im Westflügel, in der nähe vom Brunnen!"

Meinte er und stand auf.

"In Ordnung!"

Bestätigte Seth und Joseph verließ den Raum. Seth las sein Buch weiter, als erneut die Tür auf ging. Fragend sah er hoch.

"Was liest du jetzt schon wieder?"

Fragte ihn eine vertraute Stimme und lief langsam auf ihn zu. Die Person war komplett in einen weißen Umhang eingehüllt und nur ein paar schwarze Haare hingen heraus, selbst das Gesicht konnte man kaum erkennen, aber das musste Seth auch gar nicht, er wusste wer unter dem Umhang war.

"Es ist ein Buch über die Welt der Finsternis!"

Meinte Seth und legte es bei Seite.

"Und wozu liest du es?"

Fragte er weiter.

"Damit ich es besser verstehe! Ich will nicht nur die Kraft besitzen, ich will sie verstehen und danach auch anwenden, so wie du Shiroi!"

Meinte er nun. Shiroi lächelte etwas.

"Denn noch wirst du mein Drache bleiben!"

Meinte er erhaben.

"Sicher! Wie sollte ich mich auch den Herren wiedersetzen? Schließlich hast du mir einen Körper gegeben, genauso wie die Schwarzen Drachen ihren Herren haben, haben wir auch unseren!"

Meinte er und sah ihn an.

"Ja! Nur das du noch viel lernen musst, ein Mensch zu sein ist schwer zu erlernen, vor allem wenn man lange als Drache gelebt hat und nicht wie die anderen schon seid ihrer Erschaffung hier her gebracht worden."

Erwiderte er. Seth sah ihn etwas kalt an, aber dann blickte er zum Fenster.

"Ich weis! Sie sind sehr viel mehr Mensch als ich! Ihre Seele wurde als Drache geboren, aber aufgewachsen sind sie als Mensch. Ich hingegen bin nur ein Drache in Menschengestallt, der alles etwas vormacht!"

Sprach er nun leise aber deutlich.

"Ja, aber dafür bist du der mächtigste und schönste von allen! Darum liebe ich dich, auch wenn du nie verstehst was das für ein Gefühl ist!"

Sagte Shiroi. Seth sah nun wieder zu ihm.

"Ich würde zu gern wissen was der Pharao tun würde wenn er je erfährt dass wir die Macht der Millenniumsgegenstände genutzt haben um Wesen aus dem Reich der Schatten hier her zu bringen! Er würde sicher sehr wütend, da er es verboten hat die Wesen hier her zu holen, selbst Kämpfe dürfen nur dort ausgetragen werden!"

Sprach Shiroi weiter.

"Er weis dass unsere Kraft gefährlich für die Menschen sein kann!"

Antwortete Seth. Shiroi legte nun eine Hand unter sein Kinn.

"Aber nur wenn ich es Wünsche, denn ihr müsst mir gehorchen!"

Sagte er nun scharf.

"Ja!"

Meinte Seth. Shiroi zog ihn noch etwas zu ihm und küsste ihn nun.

"Ich habe einen Auftrag für dich, mein Liebster!"

Meinte er nun leise und flüsterte Seth etwas ins Ohr. Seth schloss verstehend die Augen,

"Ja!"

Antwortete er wieder.

"Ich warte Heute Nacht auf dich! Bring mir gute Nachrichten! ... die schwarzen sind langsam Aufsässig geworden!"

Meinte er etwas bösartig, aber immer noch mit einem Lächeln, bevor er aufstand um Seth wieder allein zu lassen. Seth sah ihm hinterher und wartete bis er den Raum verlassen hatte. Seufzend ließ er sich zurück in sein Kissen sinken. Es war wirklich schwer ein Mensch zu sein. So viele Gefühle und Gedanken, so viele Worte und Taten, wie sollte man die nur alle Lernen und auseinander halten können? Es war schon schwer genug die Sprache zu lernen, selbst dafür hatte er drei Jahre gebraucht. Er sah nun wieder aus dem Fenster.

//Aber diese Welt ist viel schöner als Unsere! Es ist es Wert darum zu kämpfen!//

Dachte er und erhob sich nun.
 

Die Nacht senkte sich tief über den Palast und Seth ging durch die Gänge, seine Schritte waren ruhig und lang, endlich erreichte er sein Ziel und öffnete ruckartig eine Tür. Ein Man wirbelte herum und starrte ihn an. Er sah nun in Seth kalte Augen und bemerkte wie eine Unsichtbare Kraft seinen Gewänder etwas wehen und aufstiegen ließ. Um ihn erschien eine hellblaue fast weiße Aura.

"Du bist ein weißer Drache!"

Meinte der Man erschrocken und wich ein paar Schritte zurück. Er hätte nie gedacht dass ausgerechnet der Hohepriester ein Drache wäre.

"Ja! Und du ein schwarzer!"

Meinte Seth kalt und ging einen Schritt auf ihn zu.

"Was willst du?"

Fauchte der Mann ihn nun an.

"Ihr habt versucht meinen Meister zu töten!"

Sagte Seth ruhig.

"Er versucht die Herrschaft alleine an sich zu reisen!"

Meinte der Mann wieder.

"Na und? Schließlich hat euer Meister meinen betrogen! Das heißt der Packt ist nichtig!"

Sagte Seth scharf und hob die Hand.

"Aber nur weil..."

Doch er konnte nicht mehr aussprechen. Seth hatte ihn nun mit einem Energieschlag angegriffen und er musste ausweichen. Immer und immer wieder griff Seth ihn an und als ob Unsichtbare große Krallen in die Wände und Möbel schlugen, jedes Mal wen der Man auswich, zerstörte er das Zimmer. Seth reichte es langsam und er nahm seine ganze Kraft zusammen. Der Man wollte den erneuten Angriff blocken, aber es gelang ihm nicht. Seth war zu mächtig und er durchstieß ihn mit seiner Hand. Sein Blut floss nun über Seth Arm und der weiße Stoff färbte sich Rot. Der Man kippte nun zu Boden und Seth starrte gleichgültig auf ihn nieder, als er ein leises Keuchen hörte. Er sah zur Tür und konnte Joseph sehen. Geschockt stand er in der Tür und starrte zu seinen Vater. Er lief nun zu ihm und legte vorsichtig seine Hand auf die Wunde, sein Vater war ohne Zweifel tot. Langsam flossen nun Tränen über sein Gesicht und er sah nun zornig zu Seth.

"Warum hast du das Gemacht?"

Schrie er ihn an. Seth antwortete nicht. Joseph sprang nun auf und schlug gegen seine Brust.

"Warum Seth? Warum hast du... ich dachte du..."

Schrie er und seine Schläge wurden immer schwächer. Seth sah ihn an und irgendwie tat ihm Joseph leid. Eigentlich wollte er seinen Vater nicht umbringen, aber Shiroi hatte es ihm befolgen. Was sollte er jetzt machen? Was sagte man in so einem Moment?

"Ich konnte nicht anders!... es war ein Befehl. Verzeih! Ich..."

"Verzeih? Wie soll ich dir das verzeihen? Bist du jetzt total durch gebrannt? So etwas ist unverzeihlich! Ich werde dir meine Antwort geben! Weist du was! Ich hasse dich! Ich hasse dich vom ganzen Herzen! Eins schwöre ich dir irgendwann räche ich mich! Du bist nichts Wert, du Mörder. Du würdest sogar mich umbringen oder? Einfach so! Verschwinde du Mistkerl!"

Schrie ihn Joseph an und rannte nun aus dem Zimmer. Heute konnte er unmöglich noch etwas tun. Einen Moment länger mit ihm in einen Zimmer und er würde durchdrehen, er wollte ihn nicht mehr sehen. Seth stand nun starr da. Er sah hinunter zu Joseph Vater, dann blickte er in die Richtung in der Joseph gerannt war, und dann blickte er auf seine Hände, auf seine blutverschmierten Hände. Josephs Worte drangen nun langsam in seinen Kopf und er verstand sie. Er verstand was Joseph gesagt hatte. Plötzlich legte er ein paar Finger auf seine Wange, etwas Heißes und Nasses lief an dieser herunter. Er spürte dass es Tränen waren und er fuhr mit seinen Fingern etwas ihre Stur entlang, zwar bekam er so Blutspuren im Gesicht, aber das war ihm egal. Er weinte! Ein echter Drache weinte! Aber wie war das möglich? Joseph hatte doch nur etwas gesagt, er hatte ihn nicht geschlagen oder verletzt. Nun legte er seine Hand langsam an sein Herz und krallte seine Finger in den Stoff. Warum tat sein Herz so weh? Es schmerzte und er dachte es würde bald zerspringen. Warum tat ihm alles nur so weh, obwohl er doch nicht verletzt war? Langsam setzte er Schritt vor Schritt. Seine Gedanken kreisten um Joseph.

//Ich will nicht das er mich hasst! Ich will es nicht! Er soll mich anlächeln und fröhlich sein! Er darf wegen mir nicht weine!//

Seth stand nun vor Shirois Tür und schob sie auf. Shiroi wandte nun den Blick zu Tür und erschrak etwas. In der Tür stand ein Blutverschmierter und weinender Seth. Sein Seth weinte, warum? Seth schloss nun wieder die Tür und lief langsam zu ihm. Er kniete sich vor ihm nieder und verschränkte seine Arme auf Shirois Schoß um seinen Kopf darauf zu legen. Er schloss nun die Augen und weinte weiter.

"Was ist geschehen?"

Fragte dieser Besorgt und strich durch Seths Haare.

"Er hasst mich!"

Meinte er leise.

"Wer?"

Fragte Shiroi weiter nach.

"Joseph! Er hast mich und das tut so weh!"

Meinte Seth wieder und vergrub sein Gesicht in seine Arme. Shiroi biss sich auf die Unterlippe und stand auf. Seth sah nun zu Boden und weinte weiter. Wie konnte dieser Joseph nur wagen seinen Seth so zuzurichten? Er wusste mit so etwas noch gar nichts an zu fangen und denn noch weinte er. Was hatte das zu bedeuten? Nein! Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Er würde nicht zulassen dass ihm jemand Seth wegnahm. Er hatte ihn erschaffen und er gehörte ihm, ihm ganz allein! Er stellte sich nun wieder vor Seth und hob sein Kinn an, damit er in die Tränen zerflossenen Augen blicken konnte.

"Soll ich diesen Schmerz von dir nehmen?"

Fragte er leise.

"Kannst du das?"

Fragte Seth nun und legte den Kopf etwas in seine Hand.

"Ja! Du musst dann nicht mehr leiden!"

Meinte er nun beruhigen.

"Ich bin so müde!"

Sagte Seth und schloss die Augen. Shiroi hatte sich etwas zu den Knieenden herunter gebeugt.

"Dann schöpfe neue Kraft! Ich öffne kurz das Tor!"

Meinte er und murmelte alte Formel, die sie in einen dunklen Nebel einhüllte. Seth leuchtete wieder in diesem blauweißen Licht und zwei Wunderschöne Flügel stiegen nun aus seinem Rücken, ebenso wie ein langer Schwanz und Krallen an seinen Händen und Füßen. Man konnte nun seine durchscheinende Drachenaura, oder noch besser seine Seele sehen. Die Durchsichtigen blass blauweißen Schwingen schlugen Einmal auf und wirbelten den Dunkeln Nebel um sie herum auf. Dieser verschluckte nun die Zwei und hüllte das Zimmer in eine tiefe Finsternis. Ein Aufschrei eines Drachen war zu hören, bevor alles in eine unheimliche Stille versank.
 

Der Nächste Morgen war schon lange angebrochen und Joseph stampfte wütend durch die Gänge. Er suchte Seth, irgendwo musste er ja sein. Er wollte verdammt noch Mal eine Erklärung, jedenfalls das war er ihm Schuldig. Er öffnete nun eine große Tür zum Garten, aber es war nicht der Garten den er nun sah sondern einfach nur Finsternis. Um ihn war alles Schwarz. Er blickte sich fragend um.

"Was soll der Mist?"

Fauchte er nun und ging ein paar Schritte in dieser Finsternis, als er eine Stimme hörte und stehen blieb.

"Willkommen Schwarzer Drache!"

Meinte Shiroi nun und trat aus der Finsternis, mit ihm kamen einige wandere Menschen aus der Finsternis getreten und sahen ihn mit einem spöttischen Grinsen an. Unter ihnen konnte Joseph auch Seth sehen, der nur leer vor sich hin sah.

"Was soll das?"

Fauchte er zornig.

"Du hast einen von uns gesehen! Das bedeutet dein Ende!"

Meinte Shiroi. Er hob nun seine Hand und Seth trat an seiner Seite. Er nahm nun wieder Seth Kinn und hob es an um ihn in die Augen zu sehen.

"Hör zu! Wenn du ihn tötest hat der Schmerz ein Ende glaub mir, dann wird er dich nie wieder böse ansehen können!"

Meinte Shiroi grinsend und sah bösartig zu Joseph.

"Eigentlich mach ich nicht so einen Auflauf, aber dies ist ein besonderer Fall!"

Meinte er finster. Seth ging nun einige Schritte auf Joey zu.

"Du glaubst den Mist doch nicht echt? ... Warum Seth!"

Knurrte Joey ihn an. Seth hob langsam den Arm.

"Warum... willst du mich töten? Ich dachte doch..."

Er sah ihn immer noch wütend an, doch diesmal hatte er tränen in seinen Augen. Er verstand nicht warum Seth ihn auf einmal umbringen wollte. Das machte doch alles keinen Sinn. Warum tat er immer das Gegenteil von dem was er sagte? Seth stoppte, als er Josephs Tränen sah. Unweigerlich hob er seine andere Hand an seine Wange, wo gestern auch noch seine Tränen flossen. Es waren die Selben Tränen wie seine Gestern. Er hatte Joseph noch nicht verletzt und denn noch weinte er. Musste sein Herz dann auch so wehtun? Hasste er ihn dann wirklich? Seth verstand nicht, sein Kopf schmerzte und erschüttelte ihn.

"Was soll das Seth? Töte ihn endlich!"

Meinte Shiroi, aber seine Geduld war am Ende. Er griff ihn selber an und Joseph konnte gerade noch ausweichen. Immer wieder griff er ihn mit seiner Dunklen Energie an und Joseph musste nun eine Verletzung nach der Anderen einstecken. Seth beobachtete das Schauspiel und wusste nicht was er jetzt tun sollte, man hatte ihm keine Befehle gegeben. Er sah nun zu Joseph wie er Keuchend das Stand und seine Linke Schulter hielt die stark blutete. Das Blut floss nicht nur über seinen Arm und seine Fingern, nein auch über sein rechtes Bein, wo er ebenfalls eine tiefe Wunde trug. Sein Gesicht war zerkratzt und über seinen Rücken zogen sich lange Kratzer. Er atmete nur sehr Schwer und hatte den Blick gesenkt. Shiroi wollte nun wieder angreifen, als Joseph wütend aufsah und seine roten Augen nun aufglühten. Er war gerade erwacht und wollte Shiroi angreifen. Er hatte in seiner Hand einen roten Energieball geformt und schleuderte ihn Shiroi entgegen. Doch Seth war schneller er hatte sich zwischen den Beiden gestellt und fing in mit seinen Körper ab, der ihn nun an seiner Brust durchbohrte. Es war ein brennender Schmerz und sein warmes Blut floss nun aus der Wunde. Seth war auf die Knien gegangen und hielt sich nun mit der rechten Hand die Wunde zu, doch das Blut quillte immer weiter aus seiner Wunde und rann zwischen seinen Fingern über seine hand und seinen Arm herunter. Langsam sah er nun auf zu Joseph, der ihn erschrocken ansah.

"Warum hast du das gemacht?"

Fauchte er ihn an und wieder stiegen Tränen in seine Augen. Er wollte Seth doch nicht verletzen.

"... Er ist mein meister!"

Antwortete Seth nun.

"Das ist dich egal! Deswegen darfst du doch nicht sein leben weg schmeißen!"

Fauchte Joseph weiter.

"Aber..."

Meinte Seth unverstehend.

"Bitte wenn du so einfach sterben willst!"

Keifte Joseph weiter, aber nun kniete er sich zu Seth und er nahm sein Gesicht in seinen Händen.

"Du bist so ein Dummkopf!"

Seufzte er nun schwer.

"Joseph... bitte ich... flieh so schnell du kannst! Ich will dass du lebst!"

Meinte Seth nun und sah ihn ernst an.

"Ich kann nicht!"

Meinte Joseph und senkte den Blick.

"Doch! Sonst wird dieser Kampf nie enden!"

Meinte Seth wieder. Joseph schüttelte den Kopf und als Seth wieder etwas sagen wollte spürte er einen zweiten Brennenden schmerz, der ihn aufschreien ließ.

Keuchend erwachte Kaiba im Bett und hatte sich schlagartig aufgerichtet. Schwer Atmend legte er nun eine Hand auf seine Stirn und schloss die Augen. Er hatte etwas mehr seiner Erinnerungen wieder, aber wollte er diese wirklich haben? Er blickte nun zur Seite und konnte Shiroi sehen, der ihn beobachtet.

"Und? Was hast du gesehen? Jene Nacht von der ich Sprach?"

Fragte er nun und stand auf um zu ihm zu gehen. Kaiba nickte leicht.

"Und den Tag danach!"

Meinte Kaiba bedrückt, warum hatte er nur so ein ungutes Gefühl?

"Also hast du deinen Tot gesehen!"

Stellte Shiroi fest. Kaiba war es zuerst nicht bewusst, aber das musste er gewesen sein, der Schmerz war unerträglich, er hatte ihn sogar aus seinen Traum gerissen.

"Ja!"

Meinte er wieder leise. Shiroi setzte sich nun neben ihn aufs Bett und legte seine Arme um ihn, um ihn wieder an sich zu ziehen.

"Dann verstehst du auch meinen Hass auf die schwarzen! Sie haben dich getötete! Denn den ich liebte und immer noch liebe! Weist du wie schwer es für mich war deine Seele den Ewigen Kreislauf zu überlassen? Ich wusste nicht ob ich dich je wieder finde, darum sprach ich diesen Zauber, der unsere Seelen aneinander Bindet, wir würden alle um die selbe Zeit immer wieder geboren werden und es hat funktioniert!"

Sprach er nun leise.

"Ich wollte meinen Drachen nicht aufgeben! Um nicht in der Welt! Und diesmal werden wir gewinnen!"

Er sprach nun mit kräftiger Stimme.

"Ich habe Joseph Seele gefunden!"

Meinte Shiroi nun.

//Das hab ich schon lange!//

Dachte Kaiba bedrückt.

"Und du wirst es nicht glauben! Es ist Joey!"

Meinte er etwas fröhlich.

//Das weis ich!//

Kaiba schloss die Augen.

"Und er ist als Drache noch nicht richtig erwacht! Er weis von nichts!"

Sprach er zufrieden weiter.

//Das weis ich doch schon alles!//

Dachte Kaiba wieder und wurde immer bedrückter.

"Darum werde ich es dir überlassen, wie du ihn tötest! Las dir ruhig Zeit und quäle ihn ein wenig! Denn die größte ehre ist doch seinen eigenen Mörder zu töten! Ich werde ihm das nie verzeihen, auch wenn er Hunderte von Tode stirbt! Tu was du willst, aber bind mir sein Blut!"

Sprach Shiroi bösartig. Kaiba stand nun langsam auf um zu seinen Sachen zu gehen, die zusammengelegt auf einen Stuhl lagen. Langsam zog er sich an, denn schnell konnte er es nicht. Dafür war der Tag, die Droge und auch sein Traum zu stark gewesen.

"Ich muss zurück!"

Meinte er matt und sah leer zu Shiroi.

"Bis bald!"

Meinte er und küsste ihn kurz bevor Kaiba sich auf den Rückweg machte. Langsam ging er durch die Straßen und blieb ab und zu stehen um in ein paar Schaufenster zusehen. Er blickte sich selbst in die Fenster an und fragte sich warum das alles geschehen musste. Warum hatte er diesen Traum gehabt, ausgerechnet diesen? Hätte er nicht eine andere Erinnerung träumen können, aber irgendwann wäre auch sicher diese gekommen, also war es doch egal! Shiroi hatte Recht. Joey hatte ihn damals getötet, da war sich Kaiba jetzt sicher. Der Schmerz war so groß und unsagbar, aber nicht nur das! Shiroi liebte ihn wirklich, egal was er tat oder sagte er liebte ihn schon immer und das wusste Kaiba, dazu brauchte er nicht den Traum. Er hatte immer seine schützende Hand über ihn gehalten, er hatte ihn schon als Kind auf Schritt und Tritt bewachen lassen, auch wenn er es nie gemerkt hatte. Kaiba stieg nun die Treppen hinauf und öffnete die Tür zu Joey Wohnung. Er hängte seinen Mantel hin und ging in das Zimmer, er sah sich um ob er Joey irgendwo sehen konnte und er fang ihn in seinem Bett. Er schlief schon, es war ja auch schon drei Uhr nacht. Langsam ging Kaiba zu ihm und setzte sich neben ihn auf den Boden. Lange sah er Joey an wie er schlief. Warum musste er seinen eigenen Mörder lieben? Warum liebte er diese blutroten Augen, warum liebte er dieses unschuldige Lächeln? Warum musste er Joey lieben und konnte nicht jemanden lieben, der ihn auch liebte? Der ihm nie etwas antun würde, aber nein er musste sich in das Störrischste und dickköpfigste Etwas verlieben was es gab und das zum überfloss ihm in seinem vergangenem Leben auch noch das Leben genommen hatte? Warum konnte Joey jetzt so unschuldig schlafen?

"..."

Kaiba blickte ihn weiter an, seine Augen waren kalt und er hob nun die Hand um über Joeys Hals zu streichen. Es wäre jetzt so einfach ihn zu töten! Ein kurzer Druck und alles wäre vorbei. Kaiba ließ wieder seine Hand sinken und nun flossen seine Tränen wieder über seine Wangen.

"Warum?"

Fragte er mit zitternder Stimme. Warum konnte er ihn nicht töten? Es ist doch so leicht! Warum konnte er seinen Mörder nicht töten, hasste er nicht genug, aber er brauchte doch sonst auch keinen Hass zu töten! Warum musste er ihn nur so lieben? Warum wollte er ihn beschützen und in seiner nähe sein?

"Ich liebe dich so sehr... das es mich zerreist!"

Sprach er nun leise und lehnte sich mit den Rücken an die Wand. Er zog seine Beine an und umschloss sie mit seinen Armen um nun noch seine Stirn auf seinen Knien ab zu legen.

"Warum muss ich dich lieben?"
 

----------------------------------------------------------------
 

Wie ihr seht konnt ichs Mal wieder nicht lassen, bei den lieben Kommis ^^;

...

Ok Ok ich gebs zu ich hatte wieder ein schönen Traum ob das hier an das Wetterl liegt oder so keine Ahnung aber wenn das so weiter geht hab ich das nächste Kapi auch schon in zwei Tagen fertig!

Oh man!

*kopfschüttel*

Ich bin doch wirklich schlimm!

Aber was solls?

Mir machts spaß zu schreiben!

^^

Und so lange ich noch genug Zeit habe sollte ichs auch machen!

^^

Also bis bald!

^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sunny01
2005-03-08T20:12:35+00:00 08.03.2005 21:12
wie herzzerreißend, ich fang gleich an zu heulen!
so en super süßes, spannendes uns aufregendes chappi, ich glaub ich sitz die ganze nacht vorm pc
Von: abgemeldet
2004-09-28T19:50:55+00:00 28.09.2004 21:50
Kann mich nur anschließen! Mach weiter so! Und hoffentlich auch bald *anfeuer* ^^

Angeldragon
Von:  giftmischer
2004-09-20T21:28:20+00:00 20.09.2004 23:28
Super chappie. *begeistert ist*
Echt schön geschrieben und super spannend. Diese ganze Drachengeschichte gefällt mir sehr und Seto als Drache ist genial. Diese Dramatik und Kompliziertheit in der Liebessache find ich wirklich schön. Hoffe es geht bald weiter. Bye!
Von:  KC8
2004-09-19T09:02:03+00:00 19.09.2004 11:02
wieder echt schön dein capi.
die geschichte wird ja immer
spannender ich kanns kaum noch
aushalten. ich hoffe mal das seto
joey nich tötet.
ich freue mich schon wenns weiter geht.
bye,KC8
Von:  UsakoChan
2004-09-17T20:47:55+00:00 17.09.2004 22:47
Hey, gar nicht übel^^
Gefällt mir gut. Sind zwar einige Rechtschreibfehler drin *Klugscheißerin ist*, aber das ist ja egal.
Hoffe, es geht bald weiter^^

Baba, Jonouchi_Kaiba
Von: abgemeldet
2004-09-17T12:49:25+00:00 17.09.2004 14:49
Absolut super, dein Stil gefällt mir echt. Bitte schreib ganz schnell weiter, will wissen wie's ausgeht. Übrigens glaub ich das Shiori Seth/Seto den Rest gegeben hat um zu verhindern, das die beiden sich aussprechen und der Seth verliert... Naja is nur ne Spekulation.
Also weiter so (und bitte gaaaaanz schnell) *g*
Von: abgemeldet
2004-09-17T06:41:28+00:00 17.09.2004 08:41
wieder ein super heiles kappi! *___*
ich liebe diese ff!!! *fähnchens schwenk*
Von: abgemeldet
2004-09-16T19:42:55+00:00 16.09.2004 21:42
Da stimme ich mit Go-San überein. Hätt nicht gedacht das Sero ein echter Drache ist. Deprimierend herauszufinden, dass derjenige den du von ganzem Herzen liebst, dich vor tausenden von Jahren umgebracht hat. Wobei man bedenken muß, er hat es ja nicht mit absicht gemacht. Er wollte ja den anderen treffen und Seth ging dazwischen. Aber die FF gefählt mir ganz gut. Kann das nächste Kapitel kaum erwarten. Ob sich Seto diesmal gegen seinen Herrn wendet um Joey zu beschützen?? Wäre schön.

Bye IY-chan
Von: abgemeldet
2004-09-15T19:17:10+00:00 15.09.2004 21:17
lalala schon wieder ein neues Kapi!
Und jetzt sind alle meine Fragen beantwortet jetzt konnte ich hinter die Hintergründe gucken!
Bin irgendwie happy aber irgendwie auch nicht denn wird Seto wirklich Joey töten und was wird passieren wenn auch Joey seine Erinnerungen zurück bekommt!
Mensch schon wieder neue Fragen!
Freu mich aufs nächste kapi und ich hoffe ich bekomme antworten!

Liebe Grüße Elekgirl
Von:  cg
2004-09-15T16:06:17+00:00 15.09.2004 18:06
ein wunderschönes kapi,
die Erinnerungen und die Gefühle,
die er in seinem Traum durchlebt
sind sehr gut beschrieben
mach weiter so


Zurück