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A demons love - geliebter Feind

by Nilfen
von

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Chapter 27

Wow.

Wie schnell die Zeit vergeht und wieviel sich veraendern kann. Mein ganzen Leben hat sich irgendwie veraendert. Ich habe die Schule beendet und lebe nun endlich meinen grossen Traum, den ich schon seit meiner Kindheit traeume. Ich bin in Australien und arbeite und reise hier - fuer ungefaehr ein Jahr. Aber es ist nicht wirklich ein Traum hier, das Leben ist nicht gerade einfach, wenn man wirklich auf sich alleine gestellt ist, in einem fremden Land auf der anderen Seite der Welt. Ich habe soviel getan um hier her zu kommen, gearbeitet und geschufftet, geplant, organisiert, erledigt und ich bin stolz auf mich, es soweit geschafft zu haben, aber es ist nicht einfach hier. Ich sammle so viele Erfahrungen - die meisten davon sind negativ - und ich weiss, dass ich aus dieser Zeit sehr, sehr viel fuers Leben lernen kann und das ist wahrscheinlich auch der Grund weshalb ich noch hier bin!

Ich mache gerade etwas ganz neues durch, lerne eine neue Kultur, neue Leute und auch die Sprache viel besser kennen.

Das ist der Hauptgrund, weshalb die Pause diesmal so lange dauerte. Das und die Tatsache, dass ich auch die Schule hinter mich gebracht habe und dafuer sehr, sehr viel lernen musste (es war die Hoelle.) aber das ist nun vorbei.
 

Das Kapitel hier ist ca. seit einem Monat vervollstaendigt, aber ich habe es nicht eher hochgeladen, weil ich wirklich irgendwie nie Zeit hatte. Der Computer, auf dem ich schreibe, hat kein Internet mehr, deshalb muss ich mir staendig einen USB stick ausleihnen, um meine Dinge irgendwie ins Internet stellen zu koennen. Ich koennte natuerlich auch den PC zum schreiben verwenden, auf dem ich Internet Zugang habe, allerdings ist das ein australisches Geraet und deswegen kann ich darauf keine Umlaute verwenden. Ihr merkt es bestimmt: ich kann auch gerade kein scharfes s schreiben, ae, oe,ue usw.. ziemlich nervig!
 

tja. Ich habe hier nicht wirklich viel Freizeit, allerdings bin ich wieder auf den Geschmack gekommen und denke jeden Tag an Fillith und Co...! Habe wirklich viele Ideen in meinem Kopf und allein das wird mich hoffentlich antreiben, mich beim naechsten Kapitel viel meeeehr zu beeilen! ;) ich meine viel, viel mehr!
 

Ein herzliches, warmes und auerssert dankbares DANKE an die lieben Leute, die meine Story hier so brav lesen und mir immer fleissig Kommentare dazu schreiben! ohne euch, gaebe es diese Geschichte nicht! Danke an: deathconfession,_chubidoo_, cinamon, psycho mao, finithel, neenichan, sunshine, shadow light, silbery, woelfchen, angel eyes, il gelato, lexy, kaLe, punky kakashi, liaH, desertdevil6, renesati, tearless, strawhat ruffy, darkeye, lylly chan, san79, sasi pooh, blackros3, elana chan, krisi chan, natsumi chan, scippu, deryan, elwing, nochnoi, mystery vampire AND seijaku!!!!!!

(Fuer eventuelle Tippfehler uebernehme ich die volle Verantwortung)
 

ihr koennt euch echt nicht vorstellen, mit welch einem riesen grinser ich mir die kommentare durchlese, die ihr mir immer schreibt. sowas rettet einem den tag! wenn ich schlecht drauf bin, oder diese geschichte hier am liebsten auf eis legen wuerde (solche momente soll es manchmal geben) dann ist es wie balsam fuer meine seele, sich diese suessen kommentare durchzulesen! Vielen Dank!
 

Achja und bevor es losgeht: Danke auch an die lieben leute, die mich mit ENSs bombadiert haben! Eines kann ich euch versichern: ihr uebt damit richtigen Druck auf mich aus, was mich immer dazu bringt, mich noch mehr zu beeilen! danke dafuer! ;)

Viele von euch fragte mich auch, ob es denn ueberhaupt noch irgendwann noch weitergingen, oder ob ich die Story abgebrochen haette. Ich kann euch beruhigen. Ich werde diese Geschichte hier nicht abbrechen, das schwoere ich euch! Sie bedeutet mir so unendlich viel und in ihr habe ich auch die Probleme eingearbeitet, die ich selbst habe und mit denen ich fast nicht fertig geworden waere. Ich habe mein Leben als Vorlage genommen und die schwierigsten, aber auch schoensten Kapitel daraus als Grundlage fuer ADL verwendet. Deshalb kann ich euch versprechen, dass ich diese Geschichte niemals abbrechen werde!
 

und jetzt wuensche ich euch SEHR VIEL SPASS beim naechsten Kapitel!!
 

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C h a p t e r 27 / ~ A d e m o n s l o v e – g e l i e b t e r F e i n d ~
 


 


 

Schweigend schloss ich die Tür hinter mir und sofort wurde es wieder völlig dunkel im Raum. Die einzige Lichtquelle waren seine Augen, die ungewöhnlich hell leuchteten, ja beinahe schon strahlten. Sie fixierten mich, ließen mich nicht los, sondern beobachteten konzentriert und ernst jede meiner Bewegungen.

Dieser Blick schüchterte mich so dermaßen ein, dass ich zunächst nur dastand und vergeblich versuchte, ihm standzuhalten. Ich konnte es nicht.
 

„M-möchtest du... vielleicht ein Glas Wasser?“

Fillith antwortete nicht.
 

Schließlich ging ich zögernd zu einem der Fensteröffnungen und zog den Vorhang auf, damit endlich mal mehr Licht in die Bude kam. Sofort verschwand das seltsame Licht aus den Augen des Dämons und diese schienen plötzlich nur noch Gold zu glänzen.

Schweigend setzte ich mich in den Stuhl, welcher noch immer neben meinem Bett stand und von dem ich mich um den Dämon gekümmert hatte. Ich hob den Blick und schaute Fillith entschlossen in sein Gesicht. Er wirkte ein wenig müde, jedoch sahen seine Züge wesentlich entspannter aus, als am Tag zuvor. Auch seine ganze Haltung wirkte nun viel selbstbewusster und stärker und ich war mir sicher, dass es ihm besser ging.

„Wie geht es dir?“, fragte ich dennoch.

„Du hast mich geheilt.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Das war ich nicht alleine. Alana...sie hat mir geholfen... na ja, eigentlich hat sie auch das Meiste erledigt, weil sie ja besser als ich ist...“

„Du hast es ihr erzählt?“, kam es ungewöhnlich ruhig von ihm.

„Hätte ich dich Wochen lang liegen lassen sollen? Ich hatte keine Idee, was ich sonst machen sollte.“

„Deshalb hast du mich vorher beinahe mit Salz vergiftet, nicht wahr?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören und als ich Fillith ansah, da grinste er sogar, wodurch seine spitzen Eckzähne zum Vorschein kamen. Und diesen Grinsen sagte mehr als tausend Worte, denn für mich bedeutete es, dass er sein Versprechen wahr machen würde. Er würde sich an mir rächen.

„Wie man sieht bist du immerhin noch am Leben, oder?“, giftete ich zurück. „Außerdem solltest du mir dankbar sein, anstatt an irgendwelchen unbegründeten Racheplänen zu feilen!“

„Unbegründet?!“ Sein Grinsen wechselte in ein unfassbares Staunen. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, welche Schmerzen ich durchlitten habe!“

„Tja... Dazu kann ich nur eines sagen: selber Schuld.“, meinte ich schnippisch und wollte gerade aufstehen, als er mich plötzlich an beiden Armgelenken packte und fest und bestimmt näher an sich heran zog, bis sich unsere Wangen beinahe berührten.

Das alles war so schnell gegangen, dass ich gar nicht hatte reagieren können. Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf. Warum hatte er bereits wieder so viel Kraft? Wieso wehrte ich mich nicht? Wie schnell konnten sich Dämonen denn nun regenerieren? Warum war er plötzlich so schnell?

„In dem Moment, in dem ich wieder im vollständigen Besitz meiner Kräfte bin, wirst du um Gnade winseln.“

Ruckartig ließ er mich wieder los und schob mich mit sanftem Druck von sich Weg, so dass ich nun vor dem Bett stand und wir uns gegenseitig ins Gesicht sahen. Ich wusste nicht, was ich von seiner Drohung halten sollte. Ehrlich gesagt, klang sie auf eine gewisse Weise, die zu meiner engelschen Herkunft wirklich nicht passte, sogar verlockend.

Jedoch wusste ich, dass Fillith manchmal ziemlich unberechenbar sein konnte und ich wollte gar nicht wissen, was in seinem kranken Hirn alles so vorging...
 

„Äh... ... ich... ... bin ja so unhöflich, du musst ja tierischen Hunger haben, nach der Zeit, die du nun im Bett verbracht hast, hehe...“, sprudelte es plötzlich aus mir heraus.

„Also, hehe, ich hol dir mal was zum futtern, ne?“

Ich drehte mich um und machte mich bereit, aus meinem Zimmer zu stürmen, doch seine zickige Stimme hielt mich kurz davon ab.

„Schon klar, lass mich einfach hier liegen, als wäre ich nicht mehr als ein Krüppel...“

Ich hielt inne und drehte mich wieder zu ihm um.

„Soll ich dich vielleicht durch den ganzen Baum schleppen, Mister?!“, angestrengt versuchte ich, nicht hysterisch zu wirken.
 

Fillith zog eine Augenbraue hoch und seine feinen Züge musterten mich verwundert. In diesem Moment fiel mir das erste Mal auf, dass der junge Mann in meinem Bett der Inbegriff eines echten Dämons war. Der Körper, das Gesicht, seine Züge und die Charaktereigenschaften, alles an ihm war dunkel und verschleiert, wobei seine eigentlichen Absichten gut waren. Ich hatte das Gefühl, als würde Fillith nie mehr über seine Person preis geben, als nötig und als würde er wollen, dass man ihn für düster, dunkel und zwiespältig hielt, obwohl er sich im Grunde für Gerechtigkeit einsetzte und Gutes tat. Selten hatte ich jemanden kennen gelernt, mit der Ausnahme von meinen beiden (Halb-)Geschwistern, den ich so schwer einschätzen konnte.
 

„Danke, nein, denn das würde mein Stolz nicht zulassen. Du kannst mir jedoch weiterhin Gesellschaft leisten, anstatt dich aus dem Staub zu machen.“ „Das heißt, du hast keinen Hunger?“

„Nein.“

Mich beschlich der Verdacht, dass er während meiner Abwesenheit meinen geheimen Naschschrank entdeckt hatte und dieser nun leer war. Anders konnte ich mir seine Appetitlosigkeit echt nicht erklären...

„Schön. Ich muss mich trotzdem noch um....“
 

... Melton kümmern, vervollständigte ich den Satz in Gedanken.

Verdammt! Ich und mein blödes Plappermaul... immer, wenn es darauf ankam, fing ich unbewusst an zu plappern! Es war nicht nur Fillith, der mich ständig in schwierige Situationen brachte, nein, ich stand mir teilweise sogar selbst im Weg!! Und diese Tatsache ärgerte mich so sehr, dass ich wirklich sehr darum bemüht war, nicht laut loszufluchen.

Außerdem beschlich mich der unschöne Gedanke, dass ich mit meinem Kopf schon wieder mal irgendwo anders gewesen war...
 

Stockend hatte ich aufgehört zu sprechen und stand nun stillschweigend vor dem Dämon, befürchtend, ich könnte noch mehr Mist erzählen. In Filliths Gesichtszügen konnte ich ein deutliches Fragezeichen erkennen und es war mir, als hörte ich das seltsame Ticken der Zahnräder in seinem Kopf, bis diese schließlich ein ‚Klick’ von sich gaben und sich in seinen Gedanken ein leiser Verdacht zu bilden schien.
 

„Äh.. ich meinte natürlich... ich treffe mich ja noch mit Alana... hehe...“

Ich musste verrückt sein, zu glauben, ich könnte mich mit dieser billigen Ausrede aus dem Schneider ziehen. Das konnte ich gleich vergessen, vor allem, da ich mich in der Gegenwart eines Dämons befand, der seltsame Geschichten aus meinen Augen lesen konnte und selbst in diesem Augenblick wahrscheinlich wieder dabei war, mich und mein Verhalten zu analysieren.
 

„Du lügst.“ Ach nee.

Was er nicht sagte...

„...Ich?“, presste ich jedoch unschuldig hervor.

Er musterte mich ernst und nickte langsam. Fillith wirkte seelenruhig, doch genau dieser Ausdruck in seinen goldenen Augen, die plötzlich wieder zu strahlen schienen, machte mich wahnsinnig.

„Also, wenn du hier nicht eine Privatklinik für Dämonen eröffnet hast, wovon ich wirklich nicht ausgehe, dann bleibt nur noch eine Person übrig, die zu versorgen wäre. Nämlich...“

„Phairi, genau, du hast es erraten! Ihr war gestern plötzlich so schlecht geworden und da hab ich sie gefragt, ob ich heute nicht mal vorbeischauen sollte um mich um sie zu kümmern, immerhin ist sie ja meine...>“

„Melton.“
 

Aufgeflogen...!

Und ich war auch noch selbst dafür verantwortlich. Alles hätte so gut funktioniert, wenn ich nur nicht zu blöd zum Schweigen gewesen wäre!

„M-melton...? Wie kommst du denn auf den ?“ Mit all der Hoffnung in mir klammerte ich mich an die letzte Chance, Fillith vielleicht doch noch täuschen zu können. Doch als ich in sein Gesicht blickte, in die großen, katzenähnlichen Augen sah, da erkannte ich, dass es zu spät war. Dass ich bereits alle Chancen, Alanas und meine Aktion um Melton unentdeckt zu lassen, verspielt hatte.

Ich gab auf.

„Na schön.. Jetzt weißt du es! Aber eines sag’ ich dir, mein Herr: Ich bereue gar nichts, ich habe, im Gegensatz zu dir, nämlich das Richtige getan! Ich habe ihm geholfen, genauso wie dir!“

„Du hast ihm nicht zu helfen!“, zischte er. Seine Züge waren weder angespannt noch wirkten sie aggressiv, doch ich spürte, dass es hinter Filliths Maske anders aussah.

„Und warum nicht?!“, fragte ich aufgebracht und ging wieder einige Schritte auf mein Bett zu.

Fillith schien kurz nachzudenken. „Verdammt, du kannst uns nicht einfach beiden helfen!“, sagte er aufgebracht und mit lauter Stimme. Wütend richtete er seinen Oberkörper auf und ich sah, wie sich sein nackter Brustkorb unregelmäßig hob und senkte. „Du hättest dich vorher zwischen ihm und mir entscheiden müssen! Scheiße noch mal...!“

Der junge Dämon machte Anstalten aufzustehen und sofort stürmte ich auf Fillith zu, um ihn davon abzuhalten. Ich konnte wirklich nicht verstehen, weshalb er so dermaßen übertrieben darauf reagieren musste.

„Bitte, leg’ dich wieder hin, du bist noch lange nicht gesund...“ Ich legte meine Hände auf seine Schultern und versuchte, ihn wieder in das Bett zu drücken, jedoch schüttelte er diese einfach ab und stieß mich sogar unsanft von sich weg.

„Fass mich nicht an.“, presste er hervor und ich begann, mir Sorgen zu machen. „Wenn du das Verlangen danach hast, deine Heilkünste bei irgendwem auszuprobieren, dann flieg doch einfach zu Melton. Ich kann ab sofort darauf verzichten...!“

„Fillith... Ich>“ „Du kannst nicht einfach beiden helfen...“

„Was hätte ich denn bitte tun sollen? Plötzlich stand Keira vor meiner Tür und erzählte mir, wie schlecht es ihm geht! Hätte ich sie abweisen sollen, nur weil zwischen euch beiden irgendein kindischer Konflikt steht? Was, wenn er inzwischen gestorben wäre? Denkst du, ich könnte mit diesem Gedanken leben? Ich habe verdammt noch mal das Richtige getan!“
 

Keuchend und mit schmerzverzogenem Gesicht stand Fillith aus meinem Bett auf und versuchte ein paar Schritte zu gehen. Verzweifelt wollte ich ihm zu Hilfe eilen, jedoch wies er mich ab, in dem er mir den kältesten Blick schenkte, den ich jemals in meinem Leben geerntet hatte. Es brach mir das Herz.

Fillith verzog seine Züge zu einem Lächeln, jedoch sah er alles andere als glücklich aus.

„Wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich niemals zu dir gekommen. Ich dachte, du würdest für mich da sein. Nur für mich...“
 

Es gab nichts, was ich darauf sagen hätte können. Mein Kopf war einfach leer. Ich fühlte mich keineswegs schuldig und doch stand ich nun vor ihm und kam mir vor, als wäre ich ein gefallener Engel. Ich wollte mich entschuldigen, aber ich wusste auch, dass es nichts gab, für das ich mich entschuldigen müsste. Ich wollte nicht, dass er so zu mir war. Das alles hätte nicht passieren dürfen.

„Was hast du vor...?“, fragte ich ihn mit leiser Stimme, als er mit nackten Oberkörper langsam und humpelnd auf die Tür, die ihn den Gang führte, zuging.

„Sagte ich doch schon. Ich kann ab sofort auf deine Hilfe verzichten.“

Und wohin wollte er gehen? Zu Firk? Der würde ihm den Hals umdrehen, genau wie jeder andere Dämon, der in Frage käme. Außerdem hatte er, seit er plötzlich vor meiner Tür stand, nichts mehr gegessen und war geschwächt und zusätzlich auch noch schwerverletzt.

Bevor er die Tür öffnen konnte, stürmte ich dazwischen und stieß sie mit meinen Rücken wieder zu.

„Geh da weg!“ „Auf gar keinen Fall! Wohin willst du denn?“ „D-das werde ich dir bestimmt nicht sagen!“ „Ich lass dich nicht raus! Willst du vielleicht auf der Treppe plötzlich stürzen und dir den Hals brechen?“ „Sollte dies der Fall sein, dann sag ich dir jetzt schon mal, dass du dich gar nicht um mich zu kümmern brauchst!“ „Sei doch nicht so stur, ich will dir doch nur helfen!“, schrie ich verzweifelt, als ich sah, dass Fillith sich kaum auf den Beinen halten konnte. „Lass mich raus!“ Er packte mich grob an den Schultern und versuchte, mich wegzuschieben, jedoch hielt ich ihm stand und verteidigte meinen Platz.

„Hör auf Fillith! Hör auf, verdammt noch mal!“, er fasste mich grob an den Armen, drückte mich gegen die Tür und begann, mich zu schütteln, als ich ihm widerstand. Sein fester Griff bereitete mir Schmerzen und ich verzog, genau wie Fillith, das Gesicht.

„Lass mich raus!“, schrie er und ich hatte Angst, jemand könnte ihn hören.

So hatte ich Fillith noch niemals gesehen. Als er mich so festhielt und vor Wut und Zorn verzweifelt schrie, da hatte ich das Gefühl, als würde er jeden Moment durchdrehen. So aufgebracht kannte ich ihn nicht und verwirrt wollte ich ihn von mir wegstoßen, jedoch war sein Griff so fest, dass ich fast keine Chance hatte. Ich versuchte es immer wieder und wieder, jedoch wollte es mir erst bei meinem letzten Versuch gelingen, Fillith von mir wegzudrängen.

Ich legte meine Handflächen auf seinen Oberkörper und schubste ihn so fest ich konnte weg, sodass er schließlich ein paar Schritte rückwärts ging.
 

Da standen er und ich.

Seine Atmung war unregelmäßig und ich erkannte, dass ihm jeder Luftzug schmerzte. Er war verzweifelt. Seine rechte Hand ruhte auf seinem Herzen, welches unter seinem Brustkorb ungewöhnlich schnell zu schlagen schien.

Seine Augenfarbe hatte sich inzwischen in hellblau umgewandelt und nur der goldene Ring am Rande erinnerte an die ursprüngliche Farbe.

Da stand ich und blickte Fillith erwartungsvoll an. Er sah schlecht aus, schwach und ausgelaugt.

Da stand er, gegenüber von mir und ich hatte nicht das Gefühl, als würde er binnen weniger Sekunden zur Vernunft kommen und sich wieder zurück ins Bett legen. Wenn er hier verrückt herumturnte, dann konnte das schlimme Folgen für seine Gesundheit haben, was in seiner Lage alles andere als von Vorteil sein würde.

„Fillith... hör mir zu.“ Er verzog keine Miene. Stattdessen kam es mir vor, als hätte er ernsthaft mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen, um sich auf den Beinen zu halten.

„Fillith...?“ Er reagierte nicht. Ich sah, wie sich seine Augen gefährlich langsam schlossen und sofort läuteten in mir alle Alarmglocken. „Fillith!“, schrie ich, als er plötzlich zur Seite kippte und ohnmächtig auf dem Boden aufkam.
 

+++
 

Sofort stürmte ich auf seinen bewusstlosen Körper zu und kniete neben seinem Kopf nieder. Er hatte die Augen geschlossen, jedoch stellte ich erleichtert fest, dass der Dämon noch atmete.

In jenem Moment war ich gleichzeitig geschockt, aufgebracht und gestresst. Schnell zwang ich mich, einmal tief durch zu atmen, um überhaupt in die Lage zu kommen, einen klaren Gedanken zu fassen. Er war einfach umgekippt. Vor meinen Augen, in meinem Zimmer. Was sollte ich nur tun? Ich konnte Fillith niemals alleine in mein Bett tragen. Ich konnte ihn niemals so heilen, dass er sein Bewusstsein wieder erlangte und wenn doch, dann wäre er vor lauter Wut wahrscheinlich lieber aus dem Fenster gesprungen, als bei mir zu bleiben.

Während ich seinen Kopf behutsam auf meine Oberschenkel legte, dachte ich über unseren Streit nach. Doch bereits eine Sekunde später verbannte ich diesen Gedanken aus meinem Kopf, da ich nun andere Sorgen hatte.

Sollte ich ihn hier lassen und schnell Hilfe holen?

Ich wusste es nicht. Was, wenn er inzwischen aufwachte und sich heimlich aus meinen Zimmer schlich und sich dann den Hals brach?
 

Ich beschloss, trotz des Risikos Alana zu holen. Sie war einfach die bessere, wenn es darin ging, jemanden zu helfen, redete ich mir wieder ein.

Hastig berührte ich mit der flachen Hand Filliths Hals und stellte fest, dass seine Körpertemperatur ziemlich niedrig war. Ich stand vorsichtig auf, legte dem Dämon mein Kissen unter den Kopf und deckte ihn fürsorglich mit meiner Decke zu.

Danach blickte ein letztes Mal seufzend auf Fillith herab und ratlos verließ ich mein Zimmer, um Alana zu holen.
 

+++
 


 

Stillschweigend saß ich gegenüber von Alana und sah in ihr nachdenkliches Gesicht. Zwischen uns lag der noch immer bewusstlose Fillith in meinem Bett und seufzend strich ich ihm über die Stirn. Was war er doch für ein Idiot.

„Und was soll ich jetzt tun?“, fragte mich Alana plötzlich. Ich hatte ein ungutes Gefühl.

„Was meinst du?“

„Ich befürchte, ich kann ihm nicht helfen...“ Ich glaubte, mich verhört zu haben.

„Bitte? Was soll das heißen, du kannst ihm nicht helfen..?! Ich dachte, ich könnte mich auf dich verlassen!!“, gab ich mit einem ungewohnten wütenden Ton von mir. Sie konnte mich doch nicht einfach so hängen lassen!

„Wer von uns beiden hat den Fillith und Melton geheilt? Weißt du eigentlich, wie viel Kraft mir das gekostet hat?? Wenn ich könnte, dann würde ich ihn heilen, aber ich habe eben keine Kraft mehr!“
 

Seufzend senkte ich den Kopf.

„Tut mir leid...“, nuschelte ich, als ich mit hängenden Schultern so da saß und nach einer Lösung suchte. Alana konnte mir also nicht weiter helfen. Weder sie noch ich waren in der Lage, Fillith zu heilen.

Es war aussichtslos.

„Wie ist sein momentaner Zustand?“ Hätte ich früher in der Schule doch mehr aufgepasst...

Sie machte eine kurze Pause „Sehr schlecht... Seine Energiereserven sind verbraucht und ich befürchte...also... es geht ihm sehr schlecht und möglicherweise... wird er sich nicht mehr...“, Alana sprach nicht weiter, doch ich verstand sie trotzdem.

„Lily, ich denke, es ist an der Zeit, die anderen Dämonen zu informieren. Seinem Vater gegenüber wäre es nur fair, sollte er...“

Fassungslos starrte ich sie an. In diesem Moment wurde mir klar, dass meine beste Freundin Fillith bereits aufgegeben zu haben schien.

Ich konnte das alles einfach nicht begreifen. Ohne es wirklich zu bemerken traten mir Tränen in die Augen und liefen mir in feinen Bahnen über die Wangen. Es war mir nicht möglich, einen klaren Gedanken zu fassen, alles was ich tat, war auf Fillith zu starren, der halbtot in meinem Bett lag und sich seit Stunden nicht bewegte. Das alles durfte einfach nicht wahr sein.

Schlagartig hatte ich tausend Bilder vor meinen Augen. Alle Momente, die ich mit dem arroganten Dämon durchgemacht habe, liefen wie ein Film vor meinem geistige Auge ab. Unsere erste Begegnung, als ich durch Zufall, in ihn reingelaufen war. Unser Flucht vor den Kobolden, als wir uns im Wald trafen... Erst jetzt wurde mir bewusst, wie viel ich mit ihm bereits durchgemacht hatte und wie gut wir uns nach dieser Zeit kannten. Das alles stand nun auf dem Spiel. Dieses Spiel durfte er nicht einfach so verlieren! ...Kampflos...
 

„Was ist mit den Elfen?“, hörte ich Alanas Stimme, die meinen Gedankenfluss unterbrach. „Haben sie nicht auch die Fähigkeit zu heilen?“ Wenn das alles doch nur so einfach wäre...

„Die Elfen leben aber zurückgezogen in ihrem eigenen Reich, das sich nicht in nächster Nähe befindet. Wie sollen wir zu ihnen kommen? Wie soll Fillith zu den Elfen kommen??“ „Dann kommen die Elfen eben zu ihm! Du hast doch von diesem einem erzählt...“ „Lios.“ „Genau. Er würde ihm bestimmt helfen...!“

„Lios ist bereits abgereist und wahrscheinlich noch auf dem Weg in seine Heimat. Wir können ihn niemals einholen! Außerdem wimmelt es in diesem Wald vor lauter Kobolden und auf deren Unterstützung und Verständnis in Bezug auf Fillith würde ich mich wirklich nicht verlassen...“

„Lily!“, fauchte mich Alana gefährlich an.

„Was.“

„Schmink dir deine pessimistische Art sofort ab! So kenne ich dich nicht! Es ist noch nicht alles verloren, also mobilisiere deine Kräfte und hilf mir, eine Lösung zu finden!!“, zischte sie mit strenger Stimme. „Gibt es in diesem Baum, oder in den anderen, in denen sich Dämonen befinden, wirklich keinen einzigen Elf?! Keine einzige Person, die irgendeine Art von Magie beherrscht?“

„Wenn ich es doch sage, nein!“, stöhnte ich verzweifelt. Lios war abgereist und hier befand sich definitiv kein Elf und auch keine Elfe!
 

Ich stutzte... Elfe... Es gab hier keine... Elfe...

ELFE????

Von einer Sekunde auf die andere, erhellten sich meine Gesichtszüge und ungläubig riss ich die Augen auf.

„Das ist es!“

„Was?“

„Eine Elfe! Natürlich gibt es hier eine Elfe! Es gibt hier unzählige Elfen!! Ach, wie konnte ich nur so dämlich sein und das einfach vergessen??“

„Lily, was meinst du?“, fragte Alana aufgeregt, während sich meine Gedanken überschlugen.

„Eine Elfe!! Dy! Mein Gott, Dy, sie ist auch eine Elfe!“

Warum war ich nicht vorher darauf gekommen? Sie hatte vielleicht nicht die Größe von Lios, jedoch war sie ganz eindeutig ein magisches Wesen wie er und mit großer Wahrscheinlichkeit konnte sie mir helfen!

„Das ist ja super! Aber wo ist sie?“, kam es von Alana.

„A-also... sie ist in Filliths Garten...Du wartest hier“, sagte ich bestimmend und erhob mich vom Stuhl, „ich gehe sie holen!“

Stressig fuhr ich mir durch die Haare um meine Frisur zu richten und winkte Alana zum Abschied, ehe ich zu meiner Zimmertür lief um sie aufzureißen und nach draußen zu stürmen. Doch geschockt stellte ich fest, dass das nicht möglich war und von einer Sekunde auf die andere hatte ich wieder ein extrem schlechtes Gefühl. Jenes Gefühl vermischte sich mit einer seltsamen Vorausahnung eines Unheils und ich schluckte.
 

„Aís.“, brachte ich hervor, als der Dämon mit dem langem Haar und der Narbe im Gesicht plötzlich vor mir stand. Das bedeutete nichts Gutes.

Ohne ein Wort zu sagen war er eingetreten und mich wunderte, dass er sich diesmal nicht einmal vergewissert hatte, ob er unbemerkt geblieben war. Verwirrt stand Alana von ihrem Stuhl auf und blickte wortlos zwischen Aís, Fillith und mir hin und her.

„Es ist ernst.“

Und ohne zu ahnen, um was es ging, hatte ich ein schmerzendes Stechen im Bauch. Ich hatte Angst ohne zu wissen vor was.

„Lily setz dich.“ Ohne zu zögern setzte ich mich auf den Stuhl, der noch immer neben meinem Bett stand und wartete, dass etwas geschah. Die Stimmung war zum Zerreißen gespannt.

„Es wurde Alarm geschlagen.“

Mir kam es vor, als würde Aís nicht wissen, wie er den nächsten Satz möglichst klar formulieren sollte. Es schien ziemlich schwer für ihn zu sein rational zu bleiben und Emotionen zu unterdrücken.

„Gerade eben wurden zwei Dämon tot im Wald gefunden, nicht weit von deinem früherem Wohnort. Ich kannte sie, hatte öfters mit ihnen trainiert und viel gekämpft und nun muss ich erfahren, dass sie stundenlang in ihrem eigenen Blut lagen... tot. Enthauptet – von Engeln.“

Meine Kehle schnürte sich zu und plötzlich konnte ich mein eigenes Blut in den Ohren rauschen hören. Ich fühlte mein Herz, wie sich sein Schlag beschleunigte und es pochend zu zerreißen drohte.

„Das war ein Signal. Sie haben bereits aufgerüstet. Sie werden angreifen und es wird bald soweit sein. Wir haben höchstens noch ein paar Tage Zeit.“
 

Seine Stimme... Sie klang so unendlich kalt, als würde ihn diese Sache nicht treffen, auch wenn ich wusste, dass es in Wirklichkeit anders war. Ich sog die Luft ein und hielt sie an. Vergebens versuchte ich aus diesem Alptraum aufzuwachen, doch es ging nicht. Es war Realität. Und bald würde sich das wahre Schicksal der Dämonen offenbaren. Ich konnte es nicht fassen.

Aís’ Blick fiel auf den leblosen Körper in meinem Bett. Er verzog keine Miene, sondern schüttelte nur seinen Kopf.

„Was für ein Trottel er doch ist. Leider ist er für mein Volk unentbehrlich.“, er richtete seinen Blick wieder auf mich. „Geh und hole Dy. Sie und die anderen werden ihn retten.“
 

Trotz der erschütternden Nachricht der beiden toten Dämonen war ich erleichtert und meine Züge erhellten sich leicht, da ich ja eigentlich damit gerechnet hatte, Fillith wäre nicht mehr zu helfen. „Sie kann...>“ „Mach dir nicht zu viele Hoffnungen. Er wird vielleicht jetzt überleben, aber bis er wieder seine alte Form erreicht wird noch sehr viel Zeit vergehen... Zu viel Zeit. Er hat ernsthafte Schwierigkeiten mit seinem Herz und wahrscheinlich keine Möglichkeit um sich genügend auszukurieren.“

Ich senkte den Blick.

Er hatte Recht. Wie sollte Fillith in diesem Zustand nur kämpfen können? Und wenn er es konnte, wie sollte er sich gegen die Engel wehren? Geschwächt hatte er noch weniger Chancen, die nächste Zeit zu überleben... und sein Tod würde mit Sicherheit auch das Ende seines Volkes bedeuten.

Ohne noch ein weiteres Wort zu erwähnen verließ ich mein Zimmer und ließ eine geschockte Alana mit dem kalt wirkenden Aís alleine zurück. Sie würde es überleben.
 

Als ich mich auf den Weg zu Dy und den restlichen Feen machte, schossen mir tausend Bilder durch den Kopf und ohne Erfolg versuchte ich die grausamen Vorstellungen aus meinem Blickfeld zu verbannen.

Zwei tote Dämonen, die kopflos im Wald lagen, in ihrem eigenen Blut – grausam ermordet, von meinem eigenen Volk. Fillith, wie er sich die verkrampfte Hand an sein Herz hielt, kurz bevor er zusammenbrach und seine leeren Augen während er zu Boden stürzte.

Keiras verzweifelter Blick als sie mich anflehte Melton zu helfen. Aís’ wissender Blick als ich ihm am Gang begegneter und er seltsamerweise von Filliths Leiden wusste, ohne dass ihn jemand aufgeklärt hatte. Ich sah Engel und wie sie in Wirklichkeit zu sein schienen – Gottlose Wesen mit ihren kalten Herzen und der perfekten Tarnung: ihrem Ruf. Ich sah zwei Bilder meiner Mutter, eines, als sie mir im Traum erschienen war und das andere, wie sie selbst in ihrem eigenen Blut gelegen haben musste – tot. Mein Vater und seine zwei Gesichter, wie er mich immer ansah, wenn er mich beschützen wollte und schließlich diese hassverzehrte Fratze, als er über Dämonen sprach. Ich sah ebenso das Bild meiner Halbschwester. Ihr unschuldiges, zartes Gesicht mit den dunklen Augen, hinter welchen sich ihr wahres Inneres verborg. Tsin, als ich ihn das erste Mal im Wald traf und ich noch nicht wusste, wer er war.

Ich sah wie sich bewaffnete Kobolde, Elfen, Engel und schließlich Dämonen mit ernsten Gesichtern gegenüber standen und ich wusste, es würde Krieg geben. Und es würde bald soweit sein. Es konnte jeden Moment losgehen. Schon in ein paar Tagen könnten die Dämonen für immer ausgelöscht sein. Schon in ein paar Tagen könnte ich Fillith das letzte Mal in die Augen gesehen haben und schon alleine der Gedanke daran zeriss mir das Herz.
 

Und plötzlich hatte ich noch ein weiteres Bild vor Augen.

Ich sah Fillith mitten im Wald auf dem Rücken liegend. Seine Augen waren gen Himmel gerichtet, als suchten sie jenen nach einer bestimmten Person ab, die sich dort befinden könnte. Doch ich erkannt sofort, dass sie in Wirklichkeit nicht suchten, denn sie waren leer. Er lag in seinem eigenen Blut.
 

Verzweifelt begann ich zu rennen und wischte mir mit den Händen die Tränen aus dem Gesicht, die mir die Sicht versperrten und einfach nicht aufhören wollten, über meine Wangen zu laufen.
 

+++
 


 

Es war kein Problem gewesen, Dy zu holen. Auch die restlichen Elfen hatten sofort den Ernst der Lage erkannt und waren mir auf mein Zimmer gefolgt. Filliths düsteren Garten, der mir eigentlich ein angenehmes Gefühl bescheren sollte, registrierte ich gar nicht. Ich war auch nicht von den feenhaften Gestalten der Elfen fasziniert gewesen, da ich die ganze Zeit über dieses extreme Stechen in meinem Herzen verspürt hatte. Ich kannte dieses Gefühl. Es war die Angst, jemanden zu verlieren, den man nicht gehen lassen wollte. Verdammt, ich wollte das nicht.

Wieder musste ich schlucken, um nicht in Tränen auszubrechen. Alana saß völlig geschockt neben mir, während Aís an der Wand lehnte und mich zu beobachten schien. Ich bemühte mich, meine Angst zu verbergen, obwohl er mich möglicherweise bereits wieder auf die Schliche gekommen war.

Es klopfte. Aís ging zur Türe, öffnete diese und ein ungewöhnlich ruhiger Firk kam ins Zimmer getreten. Unsicher sah ich ihm in die Augen, ich wusste nicht, was ich zu ihm sagen sollte. Ein einfaches „Hallo“? Oder „Hey Aufreißer“? Was war mit „Hi, du kleiner Perversling“?

Doch in diesem Moment war er gar nichts von beidem. Er war einfach nur ein Vater. Entsetzt.

Und plötzlich hatte ich Schuldgefühle, weil ich auf Filliths geheimes Spiel eingestiegen war. Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, wenn ich Firk sofort eingeweiht hätte? Möglicherweise wäre Fillith dann dem Leben näher als dem Tode...

Ich glaubte Sorge in Firks Gesicht zu erkennen, als er zu dem Bett ging, indem sein Sohn gerade von unzähligen Elfen geheilt wurde. Er würde es überleben, hatte Aís mir noch einmal versichert, jedoch konnte es Monate dauern, bis er wieder in seiner alten Form war. So viel Zeit hatte er nicht. Und das wusste auch sein Vater.

„Wir haben ein ernsthaftes Problem.“, sagte er zu Aís, der ihm nur nickend antwortete.

Plötzlich drehte sich der Dämon um und sah mich von oben herab an. Sofort stiegen in mir wieder diese Schuldgefühle und Zweifel hoch und ich hatte Angst, er könnte mir diese bestätigen.

„Aís hat dir doch erzählt, dass...“ Ich nickte.

Er fuhr sich gestresst über die Augen und es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Firk in so einem Zustand sah. „Der Tod der beiden ist ein tragischer Verlust für die Dämonen.“ Er schwieg kurz, so als würde er den beiden gedenken. „Aber wir ham noch viel mehr Probleme. Gerade eben durch diesen Verlust müssn wir innerhalb unseres Volkes Stärke beweisen. Die Dämonen dürfn nicht erfahren, wie angeschlagen ihr wichtigster Kriegsführer ist und dass er gerade nochma dem Tod entkommen ist, ansonstn würde die Hoffnungslosigkeit bis ins Unermessliche steign und unsre Chance zu überlebn wären noch geringer. In zwei Tagn findet die Trauerfeier der beiden statt und jeder erwartet von Fillith, dass er daran teilnimmt.“

Beinahe gleichzeitig fiel unser Blick auf Fillith, der bewusstlos und schwach auf seinem Rücken lag. Jedoch konnte ich auch sehen, wie sich sein Brustkorb zum ersten Mal wieder regelmäßig hob und senkte.

„Er muss dort erscheinen und er darf keine Schwäche zeigen, genauso wie Melton. Das Volk darf keinen Verdacht hegen. Bis zum Angriff der Engel müssen wir auf Lios warten und auf die Neuigkeiten aus dem Reich der Elfen, die er uns überbringt.“, fuhr Aís fort.

„Und was jetzt?“, fragte ich unsicher und blickte zwischen den beiden Dämonen hin und her.

„Ihr beide“, der Dämon mit der Narbe im Gesicht sprach zu Alana und mir, „ihr habt es verdient zu schlafen. Ihr seid erschöpft und in der nächsten Zeit solltet ihr besser ausgeruht sein. Lily ich hoffe du verstehst, dass wir Fillith nicht einfach so wegtragen können, deshalb...“ „Sie kann bei mir schlafen.“, kam es schussartig von Alana, die die ganze Zeit über nur geschwiegen hatte.

„Gut. Dann wär’ das wenigstens geklärt.“, meinte Firk. „Ich bleib’ solange hier und halte die Stellung.“
 


 

+++
 


 

Zwei ganze Tage waren vergangen, ohne dass ich Fillith zu Gesicht bekam., aber wahrscheinlich war das auch besser so, denn ich wusste nicht, wie er reagiert hätte.

Seit gestern schlief ich wieder in meinem eigenem Zimmer, in meinem Bett, welches mich ständig an den Dämon erinnerte und ich wusste, dass er wieder bei Bewusstsein war. Aís hatte mir Bericht erstattet, jedoch zog ich es vor, ihm zunächst aus dem Weg zu gehen. Ich hatte sowieso keine Ahnung, was ich zu ihm sagen hätte sollen... doch der Gedanke, dass er durch dieses Baum lief, munter und lebendig, machte mich beinahe so verrückt, dass ich so selten wie möglich mein Zimmer verließ und mich entweder bei Alana aufhielt, Phairi und Tsin besuchte oder mit Aís trainierte.

Inzwischen hatte ich mich bereits an die körperliche Anstrengung des Trainings gewöhnt, zuversichtlich war ich hingegen nicht. Ich war eine Frau, unerfahren, jung und schwach. Ich konnte es niemals mit einem ausgebildeten Krieger aufnehmen, sondern mich höchstens wehren und mir somit vielleicht ein bisschen Zeit zum überleben verschaffen. Fillith hatte womöglich Recht gehabt, als er sagte, dieser Krieg wäre zu gefährlich für mich. Doch ständig musste ich an die Kinder denken, die ebenfalls kämpften, an viele der Frauen, die freiwillig ihr Schwert zogen und mein Kampfgeist wurde geweckt. Ich würde nicht tatenlos zusehen...
 

Heute fand die Trauerfeier der beiden getöteten Dämonen statt und in dem gesamten Baum herrschte reges Treiben. Sämtliche Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen, um einen möglichen Angriff frühzeitig vorauszusehen und eventuell auch abzuwehren. Heute würden sich viele Dämonen auf einem Fleck befinden und somit ein perfektes Ziel für die Engel darstellen, doch dies hielt das Volk nicht davon ab, die Zeremonie stattfinden zu lassen.

Nicht nur Fillith sollte unbedingt dort erscheinen, auch von Alana und mir wurde erwartet, dass wir an der Feier teilnahmen. Immerhin hatte sich die Präsenz von zwei verbündeten Engel herumgesprochen und gerade aus diesem Grund war ich ungewöhnlich aufgeregt. Es war das erste Mal, dass ich so viele Dämonen auf einmal sehen würde und ich hatte Angst, jedem einzelnen ihrer Blicke standhalten zu müssen. Und auf Filliths Unterstützung verließ ich mich lieber nicht...
 

Ich betrat mein Zimmer, in dem Alana bereits auf mich wartete und mit ernstem Blick aus dem Fenster sah. Sie trug ein schwarzes Kleid und ihr langes Haar war mit einem schwarzen Band zu einem schlichten Zopf gebunden, der ihr über die Schulter fiel.

„Hey...“, sagte ich angeschlagen und begann, mich für die Zeremonie umzuziehen. Ich trug eine schwarze Hose und ein einfaches, schwarzes Hemd und seufzte, als ich mich im Spiegel betrachtete. Früher hatte ich nur Kleider getragen, doch selbst das hatte sich verändert.

„Hey...“, antwortete Alana.

Unsere Gespräche waren auch nicht mehr dieselben. Früher sprachen wir ständig über Partys, Klamotten und Männer, doch dies war nun anders. Alana hatte mir seit langem nichts mehr von Lor erzählt, obwohl ich mir sicher war, dass sich ihre Gefühle nicht geändert hatten. Durch den Zwischenfall mit Fillith, konnte ich es einfach nicht schaffen, ihm eine Nachricht von Alana durch Dy zu schicken. Und das tat mir auch wirklich leid.

„Ich bin nervös.“, meinte sie und stellte sich neben mich und blickte auch in den Spiegel. „Ja, ich auch.“

Es klopfte und ich bat Fela, Filliths Cousine, herein. Wie auch nicht anders zu erwarten war sie ebenfalls komplett in schwarz gekleidet und in ihren Augen konnte ich diese unendlich Trauer erkennen. Möglicherweise hatte sie die beiden gekannt...

„Wir müssen los.“, sagte sie mit leiser Stimme und nickend folgten Alana und ich ihr.
 


 

+++
 


 

Wir gingen schweigend die inneren Treppen des Baumes hinab, vor und hinter uns einige weitere Dämonen, die ebenfalls auf dem Weg zur Trauerfeier war. Fela hatte uns erklärt, dass die Versammlung der Dämonen und der anschließende Trauermarsch bis zum Denkmahl der Verstorbenen eine lange Tradition hatte und somit war es selbstverständlich die heutige Trauerfeier nach jener Tradition auszurichten.

Wir erreichten die letzten Treppen vor dem Erdgeschoss des Baumes und innerhalb, sowie auch außerhalb des Baumes hatten sich schon unzählige Dämonen versammelt. Doch ich war mir sicher, dass dies noch längst nicht alle waren und noch viele mehr kommen würden. Und ich sollte Recht behalten...

Von den Treppen aus hatte ich einen sehr guten Ausblick über alle Personen, die bereits warteten und mit einem mulmigen Gefühl ließ ich meine Blicke über sie schleifen. Es kam mir vor, als würde ich von jeder Seite beobachtet werden und selbst hinter mir konnte ich stechende Blicke spüren. Als ich rechts von mir zu Alana sah, bemerkte ich, dass es ihr ähnlich ging. Mit unseren blonden Haaren und dem blassen Teint hoben wir uns so ziemlich vom Rest der Menge ab...

Es dauerte nicht lange, da hatte ich Firk entdeckt. Er stand in der Nähe des großen Ausgangs des Baumes und neben ihm konnte ich Aís entdecken und gerade in dem Moment, als ich dachte, Fillith wäre nicht hier, sah ich seine schwarzen, langen Haare und das etwas blasse Gesicht mit den stechenden Augen. Er hatte mich noch nicht gesehen, dass wusste ich, denn er stand mit seiner Seite zu mir, den ernsten und so emotionslosen Blick auf den Ausgang gerichtet.

Mein Puls stieg sofort an und ich fasste mir auf die Brust um meinen Herzschlag zu überprüfen und festzustellen, dass er ungewöhnlich schnell war.

Äußerlich schien es ihm ziemlich gut zu gehen, jedoch sah ich ihm sofort an, dass er sich noch nicht zu hundert Prozent erholt hatte. Als ich ihn beobachtete fiel mir auf, dass er jeden Augenkontakt mit anderen Dämonen mied und Firk automatisch alle Gespräche mit anderen Dämonen für ihn übernahm. Sie waren perfekt eingespielt um Filliths Schwäche zu überschatten. Doch mir konnte er nichts vor machen und ich war besorgt. Am liebsten wollte ich zu ihm hinstürmen, ihm helfen, ihn stützen, doch es ging nicht.

Als er dann seinen Blick ebenfalls über die Menge schleifen ließ und dieser schließlich bei mir endete, blieb beinahe mein Herzschlag aus.
 

Es war kein Starren. Es war nur dieser eine Blick – kalt, emotionslos und doch so warm. Ich konnte nicht wegsehen und er tat es ebenfalls nicht. Es war wie ein Moment, der nicht enden wollte, ein Moment, so seltsam, dass ich ihn nie vergessen würde...

Ich schluckte und wurde erst wieder aus dieser Trance gerissen, als Alana mich ungeduldig am Arm weiter nach unten zog. „Komm jetzt...“, hörte ich ihre leise Stimme, als sie bemerkte, wie ich den Dämonen hinter uns den Weg versperrte. Schweigend folgte ich ihr.
 


 

+++
 


 

Es dauerte nicht lange, da hatten wir bereits zu Firk, Aís und Fillith aufgeschlossen und gingen schweigend hinter und auch neben ihnen her. Der angeschlagene Fillith lief schräg gegenüber von mir und ich konnte das Verlangen, ihm einfach auf die Schulter zu tippen und mich zu vergewissern, dass es ihm wirklich gut ging, nur schwer widerstehen. Es war ein seltsames Gefühl ihn nicht anzusprechen, sondern stattdessen jeden Kontakt zu meiden. Es ging mir nicht gut dabei.

Der Trauermarsch der Dämonen führte durch den Wald und ohne zu wissen, wo ich mich eigentlich befand, folgte ich den Leuten vor mir. Inzwischen hatte der Frühling das Land erreicht und die ersten Bäume trugen bereits saftig grüne Blätter und Vögel sangen fröhlich ihre Lieder. Doch dies änderte nichts an der Trauer der Dämonen. Erschrocken und zugleich tiefst berührt sah ich Frauen und Männer weinen und ich war mir sicher, dass sie nicht nur um die beiden Ermordeten trauerten, sondern auch um die ganze Situation, in welche die Dämonen geraten waren. Sie führten ein Leben im Wald, immer darauf bedacht sich zu verstecken und Kräfte zu sammeln, für den letzten gemeinsamen Angriff, von dem sie doch wussten, dass die meisten ihn ohnehin nicht überleben würden. Ein eisiger Schauer lief mir den Rücken hinab, als ich Kinder betrachtete, die in ein paar Wochen möglicherweise Weisen sein würden, oder sogar tot.
 

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte ich, wie Fillith langsamer wurde und sich etwas zurückfallen lies. Ich hielt meine Geschwindigkeit und so dauerte es nicht lange, bis wir auf gleicher Höhe liefen, nebeneinander.

Mein Kopf raste und die Stille, die zwischen uns herrschte verursachte ein seltsames Gefühl in meinem Bauch. Ich wollte sie nicht brechen, weil ich Angst hatte, er könnte mich erneut abweisen und so gingen wir einfach stillschweigend nebeneinander her.

Nach einer Weile jedoch hielt ich es nicht mehr aus und konnte dem Drang, schüchtern zu seiner Seite zu schielen einfach nicht widerstehen. Ich beobachtete seine sinnlichen Lippen, die feingeschwungene Nase und schließlich die goldenen, runden Augen, die von ein paar Haarsträhnen verdeckt wurden und nach vorne gerichtet waren. Je länger ich ihn ansah, umso attraktiver schien er zu werden und beschämt wand ich mich hastig von seinem Gesicht ab und widmete mich wieder dem Boden unter mir.
 

„Was hast du“, hörte ich seine Stimme, die sanft die Stille durchbrach und ich konnte es nicht fassen.

„Nichts.“, ich hob meinen Blick, sah in seine edlen Augen, vorsichtig, ja beinahe schon ehrfürchtig. Und von einem Moment auf den anderen, so unerwartet wie ein plötzlicher Wintereinbruch im Herbst, schenkte er mir ein leichtes Lächeln und strich sich mit einer eleganten Bewegung eine der Haarsträhnen aus den Augen.
 

Es war das wärmste Lächeln, dass ich jemals geerntet hatte.

„Lily...“, sagte er mit leiser Stimme, sodass nur ich es hören konnte. „Es geht mir gut und es tut mir leid, wenn ich dich erschrocken habe. Ich wollte nicht... ausrasten... du weißt schon.“

Ich nickte stumm. Das hatte ich jetzt aber wirklich nicht erwartet.

Der Dämon kam ein kleinen Stück näher und unsere Arme berührten sich sogar leicht, wenn es auch so aussah, als geschah dies nur durch Zufall.

„Danke. Für alles.“

Ich blickte zu ihm hinauf, in diese goldenen Augen mit den schwarzen Pupillen und konnte ohne zu blinzeln erkennen, dass er gerade Ernst meinte.

Weiterhin folgte ich schweigend den Dämonen, die am Trauermarsch teilnehmen, jedoch konnte ich die ganze Zeit über die Anwesenheit Filliths fühlen und immer dann, wenn sich unsere Hände durch Zufall wieder berührten, kam es mir vor, als könnte ich die kleinen Elfen leise kichern hören...
 

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ich hoffe, ihr wart halbwegs zufrieden mit diesem kapitel und ich wuerde mich wie eine wahnsinne freuen, wenn ihr mir einen kommentar hinterlaesst =)
 

~nilfen



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  Silbery
2008-09-11T21:12:20+00:00 11.09.2008 23:12
hi,
sorry, dass ich mir so lange zeit gelassen hab, ich wollte eigentlich schon viel früher das kapitel lesen, leider kam ich durch's studium nicht dazu.
ok, ich weiß, dass klingt wie eine schlechte ausrede ... aber es war wirklich so
den ganzen sommer über war ich in dresden und hatte dort leider auch keine möglichkeite, aber jetzt mal zu dem kapitel (auf das andere bin ich auch schon so gespannt und werde es gleich lesen):
es ist wieder super klasse geschrieben
diese traurige atmosphäre ergreift einen direkt, aber vor allem die spannung in diesem kapitel
lily hat's auch echt nicht leicht mit filith, aber die beiden sind einfach irgendwie knuffig *lächel*
mach weiter so, du schreibst so toll
ich will auch so schreiben können
so aber jetzt les ich mal das nächste kapitel
*dich auch mal knuff*

Von:  Maonyan
2008-04-01T13:05:43+00:00 01.04.2008 15:05
also...erstmal in tschuldigung das ich so lange gebrauch thab umdas kapi zu lesen^^"
hab aba leida nich eher zeit gefunden
*drop*
und...es war tollo
*////////////////////////////*
ich mag die FF so gerne
*seufz*
nur...leider hörts immer auf wenns interessant wird
*gg*
naja~~ wie dem auch sei..bin gespannt wies weitergeht^^
und hoff odch mal das dus bald schaffst weiterzuschreiben
*kisu*
Von:  Nohara
2008-03-15T22:33:24+00:00 15.03.2008 23:33
Ich bins nochmal!^^
Ich muss dir einfach nochmal sagen, wie dermaßen gut ich das Ende von dem Kapitel finde!
Ich les das jez schon zum..*nachzählt* keine Ahnung wie vieltem Male! XD
Ich LI~~~~~EBE diese Story!!
Und Lily und Filith sind ja auch so lieb! >////<
Hach... *___*

LG
-Mirai-
Von: abgemeldet
2008-03-13T19:55:53+00:00 13.03.2008 20:55
Also....deine Geschihcte is sooooooooooo geil.......
Ohne scheiße......ich hoffe es geht bald weiter ich bin schon total aufgeregt wies weiter geht.....du hast mich mit deiner geschichte echt gebannt......ich hoffe dir fällt noch viel und vor allen Dingen aufregende Sachen ein......ich freu mich schon toal........
Zum Glück wurde mir deine geschichte empfohlen.....wer weiß ob ich sie sonst gefunden hätte....
Naja bis hoffentlich bald....LG NiCi
Von:  Rayray
2008-02-23T14:31:50+00:00 23.02.2008 15:31
Ich weiß, dass mein Kommentar zu dem neuen Kapitel relativ spät kommt, doch dazu muss ich sagen, dass ich die Zeit genutzt habe, um mir die gesamte Fanfiction noch einmal durchzulesen.
Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass es eine wirklich großartige Geschichte ist. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass sich dein Schreibstil verändert hat – zum Positiven, wie ich vielleicht erwähnen sollte.
Du verstehst dich sehr gut darauf, Handlungen zu beschreiben, sodass man das Gefühl hat, direkt daneben zu stehen und alles mit den eigenen Augen zu verfolgen. Ebenfalls kannst du sehr gut die Gefühle und Emotionen deiner Figuren rüberbringen, sodass man als Leser mit ihnen mitfühlt.

Außerdem baust du in so gut wie jedem Kapitel neue Spannung auf. Durch das ewige Hin und Her von Lily und Filith kommt man nicht drum rum, die Geschichte weiterzuverfolgen, da man unbedingt wissen möchte, ob sie sich wieder vertragen, um sich danach wieder zu zerstreiten und sich dann am Ende vielleicht wieder küssen?^^
Jedenfalls finde ich es sehr gut, dass du diese Spannung aufbaust und sie nicht so früh zusammen kommen lässt. Ansonsten wäre es ja keine bittersüße dramatische Liebesgeschichte.


Vielleicht sollte ich zum Schluss auch noch ein weiteres Lob an dich aussprechen. Ich finde es bewundernswert, wie du es schaffst, durch die vielen großen Veränderungen in deinem Leben noch die Zeit zu finden, an deiner Geschichte weiter zuschreiben und uns, deine treuen Leser, mit weiteren fantastischen Kapiteln zu beglücken.
Ich wünsche dir noch viel Glück auf deinem weiteren Lebensweg und freue mich schon riesig auf das neue Kapitel! ;)


Liebe Grüße, Riri

P.S.: Ich habe meinen Account KaLe gelöscht und mich neu angemeldet, nur damit du dich nicht wunderst. ;)

Von:  scippu
2008-02-17T18:29:24+00:00 17.02.2008 19:29
Ich bequeme mich mal dazu das Kapitel zu kommentieren=) das ist gehört nämlich zu den Dingen, die ich am ungernsten mache, weil ich dann immer so viel schreibe. Mir fällt dann immer einfach so viel ein. Und dieses: " war gut schreib schenll weiter, sag mir bitte beischeid" find ich doof! Nur so zur Vorgeschichte=), aber ich glaube ich hab heut nicht den Elan wieder einen halben Roman zu schreiben, deswegen kürz ich das Ganze mal etwas...
Also, dass du einen schönen, flüssigen Erzähl- bzw. Schreibstil hast hörtst du bestimmt oft, ich hab mir jetzt ehrlich gesagt nicht alle anderen Kommentare durchgelesen=), aber ich sag es jetzt noch mal. Das können nämlich viele Autoren einfach nicht, neben schlechtem PLot, blöden CHarakteren, Unfähigkeit des Autors grammatikalischen Regeln zu folgen und natürlich einem grausigen Ausdruck macht das eine Story wirklich unleserlich. Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde das Kapitel ist durchaus gelungen, wenn es auch ein bisschen an "Action" fehlt, was jetzt aber kein Vorwurf sein soll, denn erstens braucht es das auch einmal, einfach nur um die Story voran zu treiben und zweitens werden wir davon ja sicherlich noch genug bekommen. Du verstehst es ja dem Anschein nach Leute auf die Folter zu spannen. Ich bin ja, oh Gott ich schäm mich richtig dafür, für ein rosarotes Happyend mit viel Tata und Bauchkribbeln. Es darf auch mal wumsen davor und gegen sentimentales Tränengefließe hab ich auch nichts, aber du wirst dir da schon deine Gedanken gemacht haben. Desweiteren freue ich mich auch einen weitern fanfictionalen "Erguss" deinterseits und viel Spaß auf der Insel. Grüß mir die Spinnen...uääääähhh
lg
Von:  Nohara
2008-02-03T23:13:39+00:00 04.02.2008 00:13
Boah, jetzt hab ich lange gelesen!
Aber ich konnte nicht aufhörn, dafür schreibst du viel zu gut! ;)
Das is ja sooooooooooooooo süß!!!! ^////^
Mehr fällt mir jez eigentlich auch gar nicht ein..
*noch imma so in der Story drinnen is*

Ich freu mich schon soooooo aufs nächste Kapi!!!
Bin schon sou gespannt wies weitergeht!!

Gro~~~ßes Kompliment!!!
LG Nohara
Von:  schneifelhex
2008-01-30T10:07:16+00:00 30.01.2008 11:07
Hallo
hab deine FF in einem stück gelesen konnteeinfach nicht aufhören !!!!!
das letzte kappi ist zu süß.
hoffe das du bald weiter schreibst ,bin SOOOO gespannt wie weiter geht.

bey schneifelhex
Von:  SugarSakura
2008-01-21T16:24:07+00:00 21.01.2008 17:24
hey!

endlich gehts weiter ! *freu*
ich hatte schon Angst, du würdest abbrechen T-T
das geht doch nicht!
*nun beruhigt is*
woha, das war mal wieder ein wahnsinnskapitel! dass sich filith und lily auch immer streiten müssen....xD
hui, ich bin mal gespannt, wie das mit filith weiter geht....ob er beim krieg wohl wirklich noch so sehr angeschlagen ist?
hm....das ende war ja mal zu süß....wie sich "zufällig" immer wieder die hände berührten....waii :3

nya, ich hoffe du kommst bald wieder dazu weiter zu schreiben! will wissen wies weiter geht ~.~

alla byebye dat punky
Von: abgemeldet
2007-12-30T21:56:39+00:00 30.12.2007 22:56
wai, wie schön... der schluss is dir euch super gelungen!

Aber jetzt gehts ja allmählich los, ich bin ja schon gespannt, was jetzt alles passieren wird.

Wiedermal ein super Kapitel! :)


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