Zum Inhalt der Seite

In Love with a Sayajin?

Oder war es nur ein Traum...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Training

Juhu! Schon Kapitel 6!! Ich freu mich ;-) Und ich hoffe auf gaaaanz viele Kommis! *Kuss* Dieses Chap ist zwar noch nicht fertig, aber immerhin ...
 

Let's start...
 

TRAINING
 

Bulmas Laune konnte nicht anderes, als sich zu bessern. Sie war zwar gerade fast überfallen worden, aber Vegeta hatte sie gerettet, sie verteidigt und ihr auch noch so ein bedeutendes Kompliment gemacht. Deswegen rang sie sich auch ein Lächeln ab, als sie in Vegetas Armen im Garten der CC landete. Sie gingen schweigend hinein und als sie in der Küche waren, beschloss Bulma, zum Alltag überzugehen. Sie packte den Einkauf in den Kühlschrank, setzte einen Topf mit Wasser auf und nahm neben Vegeta auf dem Sofa Platz. Dem Sayajin fiel auf, dass ihr Blick ungewöhnlich abwesend war, als würde sie angestrengt über etwas nachdenken. Er rückte näher an die Frau heran, so dass sein Gesicht zur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. Er blickte ihr tief in die Augen, doch sie starrte weiterhin ins Leere. Gedankenversunken wickelte sie sich eine Haarsträhne um den Finger. Er grinste und beugte sich vor, bis er ihre Nase mit seiner berühren konnte. Er stupste sie mit seiner Nase vorsichtig an. Langsam wurde Bulmas Blick wieder klarer, sie blinzelte einmal und realisierte dann, wer da vor ihr saß. Sie keuchte und sprang von der Couch auf. Vegeta grinste nur noch mehr. "Erschreck mich nie wieder so!", brüllte sie. Gleich danach tat es ihr aber auch schon leid und sie hielt sich die Hand vor den Mund und murmelte: "Verzeihung..."

Aber ihn schien es nicht zu stören und er fragte in freundschaftlichem Ton: "Worüber hast du denn so angestrengt nachgedacht?"

Bulma zögerte einen Moment. Sollte sie ihm wirklich davon erzählen, ihn wirklich darum bitten? Wenn nicht ihn, wen dann? Son-Goku? Diese Idee verwarf sie ganz schnell. Aber wen denn sonst? Wenn sie so darüber nachdachte, gab es da doch eine Menge Personen, die sie fragen konnte, da eigentlich jeder in ihrem Freundeskreis Kampfsportler war. Naja nicht alle, aber eben fast jeder. Sie könnte ihren Ex-Freund Yamchu bitten, oder Kuririn. Aber konnte sie sich denn überhaupt jemand anderen als Vegeta in dieser Position vorstellen? Konnte sie es mit jemand anderem als Vegeta aushalten? Es grauste ihr vor der Antwort... Nein, wohl kaum. Sie schluckte hart und fasste neuen Mut. Was konnte denn schon passieren? "Entweder er sagt 'Ja' oder er kriegt einen Lachanfall.", wog sie währenddessen in Gedanken ab.

"Vegeta, ich habe nachgedacht.", sagte sie ernst. "Wenn so etwas noch mal passiert, dann will ich vorbereitet sein."

"Ich bin auch noch da.", grummelte er.

"Ja, schon", sie strich ihm über den Arm, "aber du kannst nicht immer da sein, um mir zu helfen. Und deshalb... deshalb hab ich mich gefragt, ob du vielleicht mit mir trainieren würdest?!?"

"Trainieren?", er war erstaunt. "Was meinst du?", fragte er und hob eine Augenbraue.

"Na ja... vielleicht könntest du mir zeigen, wie ich mich verteidigen kann."

Er beäugte sie skeptisch. "Ich weiß nicht. Du bist keine Sayajin. Deshalb weiß ich nicht, wie ich dich trainieren könnte." Sie setzte sich neben ihn und versuchte zu begreifen, was er gerade gesagt hatte. Aber es fiel ihr schwer, die Worte zu verstehen, da sie immer noch viel zu erstaunt war: kein Lachanfall? Was war denn nun los?

"Aber wieso solltest du denn nur eine Sayajin trainieren können? Ich unterscheide mich doch kaum von deiner Rasse! Wenn ich einen Affenschwanz hätte, dann- "

Aber er unterbrach sie mit einem Kopfschütteln: "Da gibt es ein Problem. Auf Vegeta-sei gab es eine einfach Methode um Krieger auszubilden: Ein stärkerer Kämpfer kann einem schwächeren Kraft geben. So hat der Schwächere die Möglichkeit, über seine Grenzen zu gehen, wenn auch nur kurzzeitig."

"Aber wie soll das einem denn weiterhelfen?", fragte sie blauhaarige Schönheit unschlüssig.

"Stell es dir wie bei einem Wettlauf vor. Ein Schnellerer läuft vor dir und allein das ermutigt dich schon, alles zu geben. Aber dann reicht dir dieser Läufer seine Hand und zieht dich, wenn auch nur für ein paar Sekunden, mit sich. Du wirst schneller, deine Muskeln bauen sich auf und du lernst, deine Grenzen zu überstreiten. Wenn auch nur für einen kurzen Moment. So wirst du mit der Zeit immer stärker, indem dir - wie gesagt - eine stärkere Person Kraft gibt."

Langsam verstand sie, was Vegeta meinte.

"Okay.", sagte Bulma langsam. "Und wo liegt das Problem? Wenn du keine Lust hast, deine Zeit mit mir zu verschwenden, dann sag es ruhig. Ich kann auch einen von meinen anderen Freunde fragen." "Oh bitte, sag 'ja'!", dachte sie fieberhaft.

"Nein, darum geht es nicht. Ich glaube nicht, dass dein Körper es aushalten würde, wenn ich dir auch nur einen Hauch Kraft geben würde. Nicht weil DU zu schwach bist, sondern weil Menschen nicht für so viel Kraft gebaut sind, verstehst du?"

"Nein.", dachte Bulma. "Ja, ich verstehe.", sagte sie aber stattdessen in traurigem Ton. Dann herrschte eine Weile Stille. Er hatte sie enttäuscht, das konnte er in ihren ozeanblauen Augen sehen und es tat ihm auch leid, aber er konnte nichts dafür! Wenn sie zu schwach war, dann war sie zu schwach. Das war doch nicht seine Schuld! Und trotzdem ... tat ihm das ganze furchtbar leid.

Bulma lächelte tapfer und machte sich daran, die Nudeln ins kochende Wasser zu geben. Sie seufzte und murmelte "Schade..."

Vegeta starrte weiterhin aus dem Fenster. "Wir könnten es ja mal versuchen.", sagte er nach einer ganzen Weile leise, mehr zu sich als zu seiner Mitbewohnerin. "Ich habe bloß...", er fand nicht das richtige Wort, denn 'Angst' hatte er auf keinen Fall [echt nicht?], "..Bedenken, dass deinem Körper das Training nicht bekommen würde." Er wandte den Blick zu Bulma und was er sah, ließ ihn unwillkürlich lächeln. Sie starrte ihn mit Sternchen in den Augen an und hielt die gefalteten Hände vor ihre Brust, ganz so, als würde sie beten. "Wirklich?", fragte sie hoffnungsvoll.

Der Sayajin zuckte nichtssagend mit den Schultern. "Von mir aus.", grummelte er. Fast hätte er sich erschreckt, denn bei diesen Worten kam Bulma wie ein tollwütiger Hund auf ihn zugerannt und umarmte ihn so stürmisch, dass beide von der Couch auf den Boden fielen. Lachend kugelten sie sich auf dem weichen Teppich aus Schafsfell und Bulma fing an, Vegeta zu kitzeln. Warum konnte sie selbst nicht sagen. Sie hatte einfach Lust, denn nach diesem Abend tat ihre etwas lachen ganz gut. Er bekam sich gar nicht mehr ein und hatte schon Lachtränen in den Augen, als Bulma endlich von ihm abließ. Sie saß nun auf ihm und strahlte ihn an. Plötzlich packte er ihre Handgelenke und hielt sie daran fest. Grinsend rief er: "Freche Göre! Soll ich dir mal Manieren beibringen?"

Schnippisch antwortete die auf ihm sitzende Frau: "Versuch's doch, solange du noch Gelegenheit dazu hast! Denn bald bin ich genau so stark wie du!" Beiden mussten lachen und dann konterte Vegeta: "Ach wirklich? Na das wollen wir doch mal sehen." Er dreht sich geschickt nach rechts, so dass er nun, mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht, auf Bulma saß. Er hielt ihre Handgelenke zwar immer noch fest, aber inzwischen hatte sich sein Griff so weit gelockert, dass sie ihre Arme wieder bewegen konnte.

Sie sah zwar nicht traurig aus, wie sie da so unter ihm lag, auch nicht verängstigt oder böse, aber das Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden. Nun schaute sie Vegeta auf eine unergründliche Weise an. Es war eine Mischung aus Dankbarkeit, Freundschaft und Ernst. Sie schaffte es mit sanfter Gewalt, ihre Handgelenke aus den seinen zu lösen, aber nur, weil er seinen Griff um einiges gelockert hatte. Denn wenn er sie hätte festhalten wollen, hätte das arme Mädchen keine Chance gehabt. Er blickte sie erwartungsvoll an. Was hatte sie mit ihren nun befreiten Händen vor? Langsam führte sie ihre zarten und samtweichen Hände zu seinen Wangen, was er bereitwillig zuließ, in dem er sich sogar noch ein Stückchen herunter beugte. So konnte sie ihn besser berühren. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und streichelte mit dem Daumen über seine Wangen. "Danke.", flüsterte sie. Als Reaktion darauf erhob der Sayajin eine seiner mächtigen 'Pranken' und legte sie auf Bulmas rechte Hand. "Gern geschehen.", erwiderte er. Dann richtete er sich ganz auf und stieg von ihr runter, reichte ihr seine Hand und half ihr auf. Sie marschierte auf den Herd zu und rührte die Nudeln um.

"Als erstes will ich lernen zu schweben, ja? Und dann will ich lernen zu fliegen, so wie du!", rief sie ganz aufgeregt. Er beäugte sie kritisch. "Nein, als erstes müssen wir testen, ob dein Körper meine Energie überhaupt aufnehmen kann, ohne dass ...", aber er beendete den Satz nicht.

"Ohne dass ? was?", fragte die und drehte sich zu ihm um.

"Nun ja ... ohne, dass du explodierst." Daraufhin verscheuchte Bulma mit der Hand seine zweifelnden Worte, als hätte er sie nie gesagt und fuhr unbeirrt fort: "Und dann zeigst du mir, wie man diese Energiedingsbälle macht. Ach, und dann wird ich diesem Fiesling auch noch seinen zweiten Arm brechen. Und - was ganz wichtig ist - du musst mir zeigen, wie man Auren orten kann!"

"Ki-Bälle.", kam es von Vegeta, der sich wieder auf das Sofa gesetzt hatte.

"Bitte was?" Bulma war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht richtig hingehört hatte.

"Ki-Bälle. Diese Energiekugeln werden Ki-Bälle genannt."

"Oh ja, wie auch immer." Sie wollte sich wieder den Nudeln widmen, aber sie drehte sich sogleich wieder um. "Ich bin ja so aufgeregt!", platze es aus ihr heraus.

"Was du nicht sagst!", meinte er neckisch.
 

20 Minuten später stand ein dampfender Nudelauflauf auf dem Tisch in der Küche.

"Hmm. Das riecht aber gut!", rief Vegeta aus dem Wohnzimmer und kam elegant in die Küche geschwebt. "Dankeschön."

Die beiden saßen sich schmatzend gegenüber, während Bulma von ihrem Tag erzählte. Seit diesem gemeinsamen Bad und Vegetas Rettungsaktion waren sich der Sayajin und die Frau um einiges näher gekommen und hatten eine starke, freundschaftliche Bindung zu einander aufgebaut. Als Bulma geendet hatte, berichtete er, was er so getrieben hatte und welche Fortschritte er gemacht hatte. "Ich habe es zum ersten mal geschafft, meine Kampfkraft auf 10000 zu steigern!"

Bulma fiel die Gabel aus der Hand und sie verschluckte sich. "Was? 10000?", prustete sie. Er grinste: "Ja, und das Beste, sieh mal hier!" Mit diesen Worten legte er seine Gabel neben seinen Teller, streckte seinen Arm aus und spreizte seine Finger weit auseinander. "Nein, warte. Im Dunkeln wirkt es besser"., murmelte er.

In der nächsten Sekunde wackelte der Tisch für einen kurzen Moment und daraufhin ging das Licht in der Küche aus. Bulma wusste, dass ihr Gegenüber aufgestanden war und den Schalter gedrückt hatte. Sie wusste es, gesehen hatte sie es nicht, dazu hatte er sich zu schnell bewegt.

Gespannt blickte sie auf seine Fingerspitzen, mit denen er auf den Kühlschrank zeigte, obwohl sie nicht wirklich viel erkennen konnte, da er ja das Licht ausgemacht hatte. Es war bereits nach 19 Uhr und draußen schon etwas dunkel. Trotzdem reichte das Licht, das durch das Fenster hereinschien, aus um zu sehen, was Vegeta vorhatte. "Pass mal auf.", flüsterte er.

Plötzlich erschien ein kleiner Lichtpunkt über seinem Zeigefinger. Auch über seinem Mittelfinger entdeckte sie ein kleines Leuchten, genau so wie bei seinen restlichen 3 Fingern. Die Lichtkügelchen wurden immer größer, bis sie schließlich die Größe von Äpfeln erreicht hatten. Bulma schaute ihn verdutzt an. "Was sollte denn daran so toll sein? Ki-Bälle formen, das konnte er doch schon immer!" Aber seinem Gesicht nach zu urteilen, ging die Show noch weiter. Und es war wirklich eine kleine Show, denn im Dunkeln wirkte es, als würden seine 5 Finger in Feuerbällen enden. Ganz langsam lösten sich die Kugeln von seinen Fingerspitzen und schwirrten frei im Raum umher. Sie schwebten hoch bis zur Decke des Raumes und Bulma folgte ihnen mit den Augen. Die Küche war nun in ein wunderbares Licht getaucht. Ein warmes, schwaches, aber doch ausreichendes Licht wie von Kerzen.

"Jetzt kommt's.", sagte er leise und starrte die Energiekugeln an, die unter der Decke schwebten. "Ich kann sie vervielfachen." Während er dies sagte, teilten sich die 5 Kugeln in 10, die aber nur noch halb so groß waren. Es war wie bei einer Zellteilung und Bulma folgte dem Geschehen gespannt. Dann wurden aus den 10 Ki-Bällen 20 Kügelchen, sie sich wiederum zu 40 Lichtpünktchen vervielfachten. Es war, als ob überall im Raum Glühwürmchen umherschwirrten. "Wow...", machte Bulma. Vegeta war ganz aufgeregt. Wahrscheinlich trainierte er schon mehrere Wochen an dieser ... 'Attacke'.

"Und ich kann sie wieder zusammenfügen." Bei diesen Worten wurden aus den 40 kleinen, feurigen Glühwürmchen wieder 5 Energiebälle in der Größe von Äpfeln. "Nein. Mach, dass sie wieder klein sind. Ich will meine Glühwürmchen zurück.", quengelte Bulma. Er grinste und aus den 5 Energiekugeln wurden 320. Sie waren nun so klein, dass Bulma das Gefühl hatte, sich in einem Meer von goldenen Sternchen zu befinden. Diese Ki-Bällchen schwebten im ganzen Raum wie ein warmer, heller Nebel. "Ohhh....", kam es von der zierlichen Frau. Sie spürte einen warmen Hauch an ihrem Arm und blickte an sich herab. 3 oder 4 der goldenen Sternchen streiften ihren Arm. Vegeta bemerkte ihren irritierten Blick und sagte mit gedämpfter Stimme: "Und das Beste ist, ich kann bestimmen, ob sie explodieren oder nicht. Das heißt, nur weil sie dich berühren, sprengen sie dir nicht gleich den Arm weg. Solltest du mich allerdings reizen, kannst du dir vorstellen, was passieren würde."

"Ein kleines Bulma-Feuerwerk?", hackte sie nach. Er nickte vielsagend. "Was auch äußerst praktisch ist: Ich kann sie wieder zurückrufen, selbst nachdem ich sie bereits abgefeuert habe!", er wollte dies gerade demonstrieren, doch Bulma rief mit verträumten Blick: "Nein, lass es so. Dieses Licht ist wirklich total schön."

"Ich bin doch keine Lampe.", erwiderte er belustigt. "Und ich nenne diese Attacke... hmm..." Ihm viel kein passender Name ein.

"Sternchenfeuer?", war Bulmas Beitrag dazu. Er schaute sie bedröppelt an. "Dann kann ich sie auch gleich 'Plüschig-putzige-knuffel-Kügelchen-die-keinem-was-zu-leide-tun' nennen!" Nachdem sie sich von ihrem Lachanfall erholt hatten - was Bulma wirklich sehr schwer viel, da sie nie zuvor das Wort 'putzig?' aus seinem Mund gehört hatte - bettelte sie: "Och bitte, bitte, bitte, bitte, bbiiittteeeee."

"Na okay.", gab er nach. Warum ließ er das mit sich machen? Wieso ließ er der Frau so was durchgehen? Er konnte es sicht zwar nicht erklären, aber er konnte ihr einfach keinen Wunsch abschlagen. "Kakarott, nimm dich in Acht! Sonst greif ich dich mit meinem Sternchenfeuer an!", sagte er sarkastisch grinsend. Sein Gesicht war immer noch in dieses warme, orange-rote Licht getaucht und unzählige der kleinen Kugeln schwirrten um seinen Kopf, während er sprach.

"So was will ich auch können.", seufzte Bulma. Plötzlich schreckte ihr Mitbewohner auf. "Achja, dein Training." Er schien immer noch nicht sonderlich begeistert.

Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. "Können wir nicht einfach jetzt gleich anfangen? Bitte!" "Was, jetzt sofort?", wollte er überrascht wissen. Sie nickte eifrig mit dem Kopf. "Bitte.", sagte sie und guckte ihn mit ihren Hundeaugen an. Vegeta musste erst noch mal darüber nachdenken und wandte sich wieder seinem Essen zu, als er erschrocken die Gabel fallen ließ. Bulma zerrte wie wild an seinem Arm und verscheuchte damit einige Ki-Kügelchen. Da war er wieder, dieser Welpenblick. Er konnte einfach nicht wiederstehen. "Okay.", grummelte er und erhob sich. "Jahh!", jubelte sie daraufhin.

Sie lief aus der hellen Küche ins dunkle Wohnzimmer, wirbelte herum und blickte ihn erwartungsvoll an. All die kleinen Energiesternchen waren ihm ins Wohnzimmer gefolgt und erleuchteten dieses nun auch mit ihrem warmen, kerzenartigen Licht. Er deutete mit der Hand auf den Schafsfellteppich und sagte dann ruhig: "Setz dich dahin." Bulma tat wie ihr geheißen und nahm auf dem Boden Platz. Er setzte sich im Schneidersitz ihr gegenüber und schloss die Augen. Sie machte ihm alles nach so gut sie konnte und wartete ab, was als nächstes passieren würde. Eine Minute verging und er hatte ihr noch immer keine Anweisung gegeben. Sie wurde unruhig. Was nun?

Sie öffnete ihre ozeanblauen Augen ganz langsam um zu gucken, was er machte. Er saß ihr immer noch gegenüber, mit geschlossenen Augen und entspannten Gesichtszügen. Seine Hände hatte er auf seine Knie gelegt und sein Rücken war kerzengerade. Sie setze sich ebenfalls so hin. "Versuch dich zu entspannen.", flüsterte er unerwartet. "Okay. Das kann ja wohl nicht so schwer sein. Einfach relaxen, das krieg ich.", dachte Bulma und machte die Augen wieder zu. 5 Minuten vergingen und ... doch Bulma war entspannt. Soweit man das so bezeichnen konnte, denn in ihr loderte immer noch ein inneres Feuer, aber wenigstens hatte sie aufgehört zu denken: "Wie lange muss ich mich noch entspannen? Wie lange noch?" Ihr Atmung war ruhig wie die von Vegeta und sie dachte gelassen nach; über alles und nichts. Sie entspannte sich. Seine beruhigende und tiefe Stimme erklang genau in dieser Sekunde: "Gut so. Nun denk an mich." Was? Hatte sie richtig gehört? Sie solle an ihn denken? Warum?

"Warum?", fragte sie ganz leise und gelassen. "Wenn du meine Kraft aufnehmen willst, dann musst du an mich denken. Genau so wie ich in dieser Sekunde an dich denken muss." Sie nickte stumm. Doch dann fiel ihr ein, dass er sie nicht sehen konnte und sie sagte hastig: "Verstanden." Sie konzentrierte sich auf den Sayajin, der vor ihr saß. Ihre Knie berührten sich nun, da sie etwas näher an ihn heran gerückt war.

Sein Gesicht tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Erst seine wilden Haare, die ihm immer zu Berge standen, seine pechschwarzen Augen, dann das männliche Kinn, die wohl muskulösesten Oberarme der Welt, darunter diese Brust, perfekt um sich daran auszuheulen, der einzigartige Waschbrettbauch, auf dem man Steine zertrümmern konnte und schließlich die kräftigen Beine. Bulma konnte nicht anders, sie musste einfach lächeln. Sie dachte an ihn und irgendwie vermisste sie seine Wärme... Es war aber dennoch ein sehr verträumtes und warmes Lächeln. "Denkst du an mich?", flüsterte sie. "Hmm.", machte er. Es sollte wohl 'Ja' bedeuten. "Du auch an mich?", hauchte er. "Ganz fest.", erwiderte sie ebenso leise. Bulma hörte ein leisen Plopp. Einmal, zweimal und dann noch 100 weitere Male, aber in so rascher Abfolge, dass sie nicht mal rechtzeitig die Augen aufreißen konnte. Sie wunderte sich, woher diese Geräusche stammten, doch als ihr plötzlich kalt wurde, kam ihr eine Idee. Nun öffnete sie für ein paar Sekunden die Augen, um sich zu vergewissern. Ja, Vegetas Feuersternchen waren verschwunden. Nun war es gänzlich dunkel im Raum. Nur schwach konnte sie seine Umrisse erkennen. Aber das machte nichts, sie sollte ihn ja nur vor ihrem geistigen Auge und nicht wirklich sehen. Rasch machte sie die Bergsee-Augen zu und konzentrierte sich wieder auf den Sayajin. Sie versuchte die Frage: "Was nun?" aus ihren Gedanken zu verbannen, was nicht wirklich gut gelang.

Vegeta hatte die kleinen Ki-Bälle lieber verschwinden lassen. Sie aufrecht zu erhalten hatte ihn zu viel Konzentration gekostet. Er musste sich zwar nicht sonderlich anstrengen, um an Bulma zu denken, denn das tat er immer - egal ob mit geöffneten oder geschlossenen Augen - aber dennoch wollte er nichts riskieren. Sollte Bulma durch sein Schuld etwas zustoßen, dann könnte er sich das nie verzeihen, so viel war sicher. Er war bereit und er spürte, dass Bulma es auch war. Durch die Meditation war eine Verbindung zwischen den beiden entstanden, die die Grundlage des Übertragungstrainings bildete.

Der Mond stieg immer höher und sein schwaches Licht fiel nun auch in die CC. Aber es reichte nicht im geringsten aus, so dass man kaum die Hand vor Augen erkennen konnte. Langsam hob der Sayajin seine robusten Hände von seinen Knien und zeigte mit seinen Handflächen auf Bulma, als wollte er ihr sagen: 'Stopp, hier geht es nicht weiter!' Aber sie wusste, was diese Geste zu bedeuten hatte.

In Bulmas Kopf war immer noch das Bild des meditierenden Vegetas eingebrannt. In ihrer Vorstellungskraft schien er vor einer weißen Wand zu sitzen, denn jeder Millimeter seines Körpers war perfekt zu sehen. Plötzlich hob der Prinz in ihrem Kopf [Herz?] seine Arme und wollte ihr damit zeigen, dass sie es ihm gleich tun sollte. Sie wusste nicht warum, aber ihre Hände bewegten sich auf ihn zu. Sie konnte ihn nicht sehen, weil es zu dunkel im Zimmer war und doch wusste sie, was er tat. Ihre Augen hielt sie geschlossen, so konnte sie ihn besser ... 'sehen'.

Ihre Fingerspitzen steiften seine Hand ganz sanft und sie spürte die Rillen auf seiner Innenhand. Vorsichtig legte sie ihre Handflächen auf die Seinen.

Sie hörte seine Stimme, doch sie war seltsam entfernt, als hätte sie Wasser in den Ohren. Sie klang leise, gedämpft und doch laut genug, um sie zu hören. "Los geht's."

Im nächsten Moment spürte sie Vegetas wohlbekannte Hitze nicht nur überall, sondern sie war die Hitze. Die Hitze war sie. Ihr Körper bestand nur noch daraus, so als würde er in Flammen stehen. Nein, angenehmer. So als läge sie in einem Behälter mit Lava. Nein, so als wäre die Lava in ihr. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl, als der Sayajin pure Energie durch ihre Hände fließen ließ. Sie holte unregelmäßig und sich fast verschluckend Luft und konnte nicht anders, als die Augen aufzureißen. Und das war ein Fehler, denn durch ein unvorstellbar helles Licht im Zimmer wurde sie sehr schmerzhaft geblendet. Sie konnte sich nicht erklären, warum es auf einmal so hell war. Aber die Helligkeit ging nicht von einer künstlichen Lichtquelle aus, das war sicher. Wenn doch aber keiner das Licht angemacht hatte, wo kam es dann her? Sie schaute wieder auf ihre Hände, während sie Angst hatte, dass ihre inneren Organe vor Hitze vielleicht schmelzen könnten. Als sie auf die Stelle schaute, an der sich Vegetas und ihre Hände berührten, wollte sie ihren Augen nicht trauen. Sie selbst waren die Lichtquelle. Das Licht drang aus ihren Händen hervor, als würden sie dazwischen eine Glühbirne verstecken! Nun riss auch Vegeta seinen Augen auf und schaute sie an. Sie erwiderte seine Blick und nickte keuchend. Ganz langsam löste sie erst ihre Handflächen von seinen, bis sich nur noch ihre Fingerspitzen berührten. Das Licht war schwächer geworden, aber es war noch da. Genau wie die Wärme in Bulmas Körper. Als sich dann schließlich ihre Fingerspitzen trennten, erlosch das Licht und es wurde wieder dunkel im Zimmer. Sie keuchte erschrocken auf und lehnte sich zurück. Auch sein Brustkorb hob und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Für ein paar Sekunden sagte keiner ein Wort, doch dann hielt sie es nicht mehr aus. "Wow!", rief sie schnell atmend. Sie hob ihre zarten Hände vor die Augen und betrachtete sie staunend. Sie hatte damit gerechnet, dass sie überall auf den Handflächen Verbrennung vorfinden würde, doch da war nichts. Schwankend richtete die Frau sich auf und wäre fast wieder auf den Boden gesunken. "Was ist das für ein Gefühl? Oh mein Gott. Was geschieht mit mir?" Beinahe wäre ihr Herz stehen geblieben, hätte sie sich nicht noch im letzten Moment daran erinnert, dass alles 'ganz normal' war. Sie fühlte sich so ... stark. Und das war ein Gefühl, das sie bisher noch nie kennen gelernt hatte. Auch Vegeta stand auf. "Und?", fragte er unsicher. "Ich könnte Bäume ausreißen! Ich hab mich noch nie so stark gefühlt. Es ist, als wäre ich ein neuer Mensch!", platze es aus ihr heraus. Die Hitze in ihrem Bauch war zwar etwas abgekühlt, aber immer noch spürbar vorhanden.

In seine Augen trat Erleichterung. "Gut. So soll es ja auch sein. Dann komm, wir wollen keine Zeit verlieren!" Mit diesen Worten packte er sie am Arm und zog sie mit nach draußen in den Garten. Durch die Bewegungsmelder an der Türschwelle gingen die sich draußen befindenden Scheinwerfer an und tauchten die CC in ein taghelles Licht. Vegeta schien es eilig zu haben, als er mit hastiger Stimme sagte: "Okay, dann los." Er amtete tief ein und fuhr dann um einiges ruhiger fort: "Lektion eins. Das Schweben." Bulma war so gespannt.
 

Sooo, das war's auch schon wieder!! Ich hoffe es gefällt euch ein bisschen! Ich finde es nicht wirklich gelungen, eher langweilig .. na ja... würd mich über Kommis freuen ^^

bye bye

RedCat // Netha-chan ^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-06-09T08:48:23+00:00 09.06.2006 10:48
Ich fand die Szene in der Vegeta seine Energie übertragen hat super gut beschrieben. Du gibst einem richtig das Gefühl dabei zu stehen und alles sehen zu können^^
Eines hat mich stuzig gemacht: Nudelauflauf in 20 Minuten...
Ich würd's nicht schaffen^^
LG
Von: abgemeldet
2004-06-22T14:00:45+00:00 22.06.2004 16:00
hi!
Hat mir wie immer sehr gut gefallen. Kann man hoffen dass sie sich im nächsten Kapitel etwas näher kommen ;)?
Mach weiter so!

lg Ika
Von:  yulia1911
2004-06-22T12:41:55+00:00 22.06.2004 14:41
echt super geschrieben!!! schnell weiter!!!
bussal yulia
Von: abgemeldet
2004-06-22T12:39:37+00:00 22.06.2004 14:39
Aloha!!!
Das Kapi hat mir super gut gefallen. Mich interessiert es wirklich ob Bulma es schaffen wird zu schweben und zu fliegen. Da ich keine bange hab das sie explodieren wird. Die beiden sind viel zu sehr aufeinander eingestimmt, als das das passieren könnte.
Aloha Cat
Von: abgemeldet
2004-06-22T10:31:38+00:00 22.06.2004 12:31
Erste !! Ein klasse Kapi!!!!! Der Schluß von dem fünften ist auch super!!! Ich bin schon gespannt auf das Training!!!! Bei sowas kommt man sich doch sicher näher!!! Aber was meinst du eigentlich mit "nach dieser Nacht"? Schöne Grüße

CYA agatstein


Zurück