Zum Inhalt der Seite

Pain, suffering and a stupid black Angel

Neu: Kapitel 19: Kalt wie der Vater, zerbrechlich wie die Mutter.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zuhause

Endlich geschafft. Das nächste Kapitel der FF. Ich hab noch nie so lange an einem kapitel gesessen. Und ich glaube manche hassen mich dafür, dass es o lange gedauert hat.

Bei mir ist es momentan etwas stressig und irgendwie hat der Schubs zum weiterschreiben gefehlt. Es gibt immer Stellen in einem Kapitel, an denen man einfach nicht weiterkommt, oder wo man die eine Stelle tausendmal umschreibt.
 

Ich hoffe man verzeiht mir nochmal.

>.<
 

Viel Spaß beim lesen.
 

---------------------------------------------------------------------------------------------

Kapitel 16: Zuhause
 

„...Das ist.......“

Jura schaute schnell in die Küche und hielt inne. Assiel war zwar nicht in Rabenform aber auch nicht in Kirianform. Er hatte seine schwarzen Flügel verschwinden lassen und anstatt seiner roten Augen waren hatte er nun haselnussbraune. Auch seine Zähne schienen normal zu sein. Jura konnte nicht anders, als zuzugeben, dass er wie ein ganz normaler Mensch aussah. Etwa zwei bis drei Jahre älter als sie. Aber wenn er normal aussah, warum war Mijo so erstaunt?

„WER??? WER IST DAS??? WIE KOMMT SO EIN GUTAUSSEHENDER KERL IN DEINE KÜCHE????“

Mijo war sichtlich außer sich und Jura konnte sehen, wie Assiel sich diese Worte auf der Zunge zergehen ließ.

Sie schnaubte kurz innerlich und antwortete dann: „Nichts besonderes.....“

Er ist mein Bru-...“ ,

„Ihr Freund“, wurde Jura unsanft von dem Kirian unterbrochen, welcher nun auch zu ihr ging und einen Arm um sie legte.

Mijo schaute mehr als geschockt aus der Wäsche und auch Jura musste sich zusammenreißen um nicht das gleiche zu tun. Was erlaubte sich dieser Kerl???

„I-Ihr Freund?“ ,stammelte der ungebetene Gast verwirrt.

„D-Das hast du mir ja gar nicht erzählt Jura!!!“

Die Schwarzhaarige grummelte leise vor sich hin. Sie hatte nun keine andere Wahl als mitzuspielen und nickte nur knapp.

„Wir wollten keine große Sache daraus machen.“, antwortete Assiel für Jura.

„Außerdem ist Jura sehr schüchtern, auch wenn man es ihr nicht immer zutraut.“

Er ignorierte den Mörderblick, den Jura ihm in diesem Augenblick zuwarf und fuhr fort: „ Mein Name ist Ciel. Freut mich..“

Er setzte ein charmantes so Lächeln auf, das Jura Angst haben musste, dass Mijo jeden Moment in Ohnmacht fällt.

„M-M-Mijo....ist mein Name....Freut mich auch!“ ,erwiederte das knallbunt angezogene Mädchen schüchtern.

Jura hingegen seufzte nur.

„Kein Wunder, dass es dir schon besser geht. Wenn du einen Freund hast, der sich um dich kümmert.“, fügte das rothaarige Mädchen dann noch kichernd hinzu.

„Oh ja....was für ein Glück....“, sagte Jura unbegeistert und versuchte die tatsache zu ignorieren, dass Assiel sie für diese Bemerkung fester in den Arm nahm und sie grinsend anschaute.

Mijo beobachete das Ganze eine Weile schweigend und setzte dann wieder ein breites Lächeln auf. Dann kramte sie kurz in ihrer Tasche und legte Juras Hausaufgaben auf den Küchentisch.

„Habt ihr schon was gegessen? Ich dachte ich koche für nur Jura etwas, aber die Zutaten die ich habe reichen für drei Leute.“

Jura war bereit dieses Angebot abzulehnen, aber Assiel nahm ihr die Antwort mal wieder ab.

„Wir haben noch nichts gegessen. Ich wollte gerade etwas machen, aber daran wäre mein Schatz wohl eher gestorben, als gesund geworden.“

Jura erschauderte kurz bei dem Wort „Schatz“.

„Gut, wenn das so ist“

Ohne weiter Zeit zu verlieren machte sich Mijo an die Arbeit.

„Geht solange ins Wohnzimmer, ich schaff das schon!“

Jura wollte erneut etwas erwiedern und wurde einfach von Assiel aus der Tür geschoben.

„Gut, mach das“ sagte er nur fröhlich.

„Und falls du etwas brauchst sag Bescheid.“

„Mach ich!“, kam es genauso fröhlich aus der Küche zurück.
 

Kaum war Assiel aus der Küche verschwunden entwand sich Jura seinem Griff und starrte ihn wütend an.

„Was sollte das??“, flüsterte sie.

„Nichts. Nur hättest du gesagt, ich wäre dein Bruder, dann hätte sie versucht bei mir zu landen!“, erwiederte Assiel ruhig.

„Und was sollte dieser Name?? Ciel? Hattest du keinen besseren auf Lager?“

„Hast du was dagegen? Mein Vater wollte mich erst so nennen.“

Er schwieg kurz bevor er das sagte.

„Verstehe.....nur es gefällt mir gar nicht jetzt diesem nervigen Subjekt vorzuspielen, wir wären ein Paar!“

Jura lief gereizt im Wohnzimmer herum und Assiel folgte ihr amüsiert.

„Warum regst du dich so darüber auf Juralein?“

„Ich rege mich nicht auf!“, kam es gereizt zurück, aber so, dass man es in der Küche nicht hörte.

„Und ob....oder...liegt es vielleicht daran, dass du....berührungsscheu bist?“

„I-ich bin nicht.....!!!“

Sie drehte sich plötzlich zu ihm um und starrte ihn an.

„Nicht?...Gut....dann beweis es mir....umarm mich!“

Er streckte die Arme aus und schaute sie herausfordernd an. Seine Anwesenheit trug doch Früchte. Dieses Mädchen wurde langsam immer zugänglicher. Man sah es nicht direkt, aber die Unsicherheit die sich jetzt wieder bei ihr bemerkbar machte, war ein weiterer Beweis dafür. Vor zwei Tagen hätte sie ihn einfach ignoriert. Nun zögerte sie.

„U-Umarmen? Geht es dir nicht gut?“

Sie versuchte einen kühlen Blick aufzusetzen, was ihr nicht wirklich gelang.

„Traust du dich nicht?“

Er musste grinsen.

„Du hast doch nur wieder etwas vor! Für wie dumm hältst du mich eigentlich?“ Sie wich scheu ein paar Schritte zurück und starrte ihn weiterhin an.

„Ich hab nicht vor dich zu beißen oder sonstiges. Immerhin haben wir einen Gast. Du solltest was tun, damit sie uns die Sache abkauft.“

Er hatte seinen Spaß sie so zu ärgern. Und sie hatte keine andere Wahl, als spätestens vor Mijo mitzuspielen.

„Sie ist momentan in der Küche....“, sagte Jura genervt.

Warum wollte dieser Kerl unbedingt, dass sie ihn umarmte? Er hatte doch mit Sicherheit wieder etwas vor.....und....warum brachte Jura es nicht über sich es einfach zu tun?

Assiel ließ nun die Arme sinken und ging auf Jura zu.

„Sie kann jederzeit raus kommen. Außerdem....solltest du es genießen. Immerhin hattest du noch nicht das Vergnügen einem Mann näher zu sein, als 5 Meter Sicherheitsabstand oder?“

„Und wenn schon...“ ,gab Jura offen zu. „Ich hab kein Problem damit.“

„Wirklich nicht?“

Assiel musste grinsen.

„Vielleicht hast du auch einfach Angst davor dich jemandem zu öffnen. Warum unternimmst du nicht wenigstens den Versuch?“

„Du wärst der Letzte bei dem ich das tun würde. Es würde dir doch gut in den Kram passen, wenn ich dir so ausgeliefert wäre. Du könntest es schamlos ausnutzen um davon zu profitieren!“

Assiel schüttelte verständnislos den Kopf: „Du bist wirklich dumm...jeder kann dich so ausnutzen, nicht nur ich....“ E

r blickte sie kühl an, hielt dann aber inne. Er schaute blitzschnell zur Küche und sein Blick haftete einen Moment an der geschlossenen Küchentür.

„Ich würde es euch Menschen sogar noch mehr zutrauen, als mir.“, murmelte er dann, als er seinen Blick wieder zögerlich von der Tür abwandte. Jura war etwas verwirrt von dieser Reaktion, dachte aber nicht groß darüber nach. Assiel stand nun vor ihr und blickte sie durchdringend an.

„Also.....“, murmelte er, als er sich dann leicht zu ihr hinunter beugte, „....warum....öffnest du dich nicht wenigstens ein bisschen für mich?“ Er kam ihrem Gesicht noch näher und Jura erkannte, was er offensichtlich vorhatte.

„Essen ist fertig!“, flötete es plötzlich gutgelaunt aus der Küche und Assiel hielt inne in seiner Bewegung.

Wieder blickte er zur Küchentür und nahm dann schweigend Abstand von ihr.

„Lass uns was essen....“

Dann drehte er sich weg, doch Jura hielt ihn am Arm fest. Sie wollte eine Erklärung.

„Was sollte das eben?“, murmelte sie kühl.

„Ich bin auch nur ein Mann......“, sagte der Angesprochene nur und riss sich mit einem leichten Ruck los.

Dann ging er in die Küche und eine verwirrte Jura folgte ihm.

„Ich hoffe ihr habt viel Hunger!“, sagte Mijo, als sie in die Küche kamen. Juras Meinung nach, hatte dieses Mädchen viel zu viel gekocht, was sie vermuten ließ, dass ihr Kühlschrank nun gänzlich leer war. Mal wieder.

Sie setzte sich an den Tisch und ignorierte Assiel, der sich neben ihr niederließ.

Dieser schien plötzlich irgendwie ernster als sonst und Jura erinnerte es an ein Raubtier, dass darauf wartete, dass seine Beute aus dem Versteck kommt.

Wie sich herausstellte war Mijo eine sehr gute Köchin und sie erledigte sogar den Aufwasch, bevor sie am Abend ging.

Während des Essens hatte sie angefangen ohne Punkt und Komma zu reden. Über Gott und die Welt, über die Schule und andere Dinge, die Jura nicht im geringsten interessierten.

Sie konnte ihre aufgedrehte und überall herumwuselnde Art immer noch nicht leiden und der Kirian, der sich bei ihr eingenistet hatte, wohl auch nicht. Er versuchte sich in Mijos Gegenwart nichts anmerken zu lassen, aber Jura merkte dies sofort.

Sie beschloss es zu ignorieren, dass er so still war und nahm sich stattdessen ihre Sachen.

„Wo willst du hin?", kam es dann doch von Assiel.

„Arbeiten. Ich habe Nachtschicht.“

„Aha...“, kam es dann nur, was Jura sehr verwunderte.

„Sag bloß, du hast heute nicht vor mich zu verfolgen...“

„Nein.....Ich habe was anderes vor. Tu bloß nicht so, als würde dir das etwas ausmachen.“

Jura zuckte nur mit ihren Schultern und verließ ihre Wohnung. Irgendwas hatte er doch. Sie hatte jedoch nicht genug Zeit darübernachzudenken. In ihrem Briefkasten steckte ein Zettel. Mal wieder. Und Jura erkannte schon am Anblick, dass er von Kito stammen musste. Von der Rückseite des Papiers grinste sie ein großer Smiley an

Sie zog das Papier aus dem Briefkasten und las, was darauf stand:

„Lass deine Arbeit heute mal ausfallen, ich will dir etwas zeigen. Warte in einer der Gassen nahe deiner Wohnung auf dich. Kito.“

Jura starrte den Zettel ungläubig an. War der Kerl verrückt. Wenn Assiel sie ausgerechnet mit Kito sehen würde, würde er mit großer Wahrscheinlichkeit austicken. Seufzend ging sie dann aber doch zu den Gassen.

Jedoch fand sie Kito nicht und stand dann Mutterseelenallein herum.

„Ich warte in einer Gasse auf dich! Das ich nicht lache!“, grummelte sie vor sich hin, als sie plötzlich jemand von hinten packte und ihr ein fröhliches:

„Kuckuck“, ins Ohr flötete. Kito.

Jura, welche fast starr vor Schreck war schwieg.

„Hab ich dich erschreckt?“, grinste er dann und wuschelte ihr durch die Haare.

„Hey!“, kam es daraufhin empört von Jura.

„Stell dich nicht so an, Jura!“

Dann zog Kito sie einfach mit sich durch die Gasse.

„Was soll das eigentlich? Wohin gehen wir?“, kam es genervt von Jura, die ihm eher wiederwillig folgte.

„Assiels Bude.“, kam es fröhlich von dem Angesprochenen zurück.

„Und deshalb soll ich meine Arbeit ausfallen lassen?“

Jura schaute ihn skeptisch an.

„Na ja, es wird dir vielleicht helfen, ihn etwas besser zu verstehen. Wir haben einen Deal. Vergessen? Außerdem scheinst du es ja alleine nicht auf die Reihe zu bekommen. Geküsst hast du ihn ja auch nur, weil du nicht anders handeln konntest.“

Knall.

Kito hielt sich beiläufig die Wange, die gerade eine schallende Ohrfeige von Jura empfangen hatte.

„Stalker! Beobachtest du mich etwa die ganze Zeit?“

„Nicht die ganze zeit, aber ich muss meinen Überblick behalten.“

Zu der Ohrfeige sagte er nichts, es war fast so, als wäre er sowas gewohnt.

„Das hatten wir nicht abgemacht!“

Kito zuckte kurz mit den Schultern.

„Ist doch egal. Du hältst dich doch auch nicht an die Abmachung. Obwohl du Assiel liebst!“

Jura wurde hochrot. Was redete der?

„Tu ich nicht!!!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein, verdammt!!!“

„Und warum regst du dich dann so auf?“, grinste Kito.

Jura ballte eine Hand zur Faust und starrte ihn grimmig an.

„Zumindest hat Assiel etwas für dich übrig....aber ihr seid beide stur wie Esel. Das beeinträchtigt meinen Deal mit dir.“

Er seufzte.

„Ich habe eh die Vermutung, das deine Verkuppelaktion nicht wirklich etwas mit Poil zu tun hat.“

Kito schaute sie kurz schweigend an.

„Wie kommst du darauf?“, fragte er dann grinsend.

„Einfach nur so ein Gefühl.“, murmelte Jura.

Kito schüttelte den Kopf und verließ mit ihr die Gasse. Sie standen nun vor einer alten, verlassenen Kirche.

„Denk nicht so viel nach, Kleine.“

Jura grummelte kurz und folgte Kito, welcher nun die Kirche mit ihr betrat.

„Ich dachte, du wolltest zu Assiels Bude.....“

Der Kirian mit dem Smiley-T-Shirt kicherte. „Was glaubst du, wo wir sind?“

Jura schaute ihn verwirrt an. „In einer Kirche.“

„Siehst du....Willkommen in Assis Heim.“

Das Mädchen ließ ihren Blick herum wandern.

„Hier wohnt er? Das ist eine Bruchbude!“

Kito lachte und es schallte leicht von den Wänden zurück.

„Na ja, nicht ganz genau hier. Im Glockenturm.“

Dann zog er Jura zu einer Leiter und kletterte flink hinauf, gefolgt von einem Mädchen was der morschen leiter nicht ganz so sehr traute.

Als sie oben ankam, war sie etwas verwundert.

Anscheinend war Assiel schon länger nicht hier gewesen. Überall hingen Spinnenweben, selbst auf dem sehr morschen Bett.

Insgesamt sah es hier oben nicht viel besser aus als unten. Die Wand war bröckelig und es war kalt, da es hier oben ein Fenster gab, dessen Scheiben kaputt waren. Über Jura hing eine große, verstaubte Glocke, welche anscheinend schon seit längerer Zeit nicht mehr geläutet wurde.

„Was soll an diesem Ort nun so besonders sein?“

Kito deutete schweigend zu einer Wand hinter ihr und Jura drehte sich um.

Das was sie sah, schockierte sie etwas. Die Wand war übersät mit getrockneten Blutflecken , Kratzern und Rissen.

„Sieht nicht schön aus, oder?“, kam es dann von Kito.

„Früher....hatte Assiel noch schlimmere Wutanfälle, als die, die du erlebt hast. Es brauchte nicht viel, damit er völlig die Kontrolle über sich verlor. Damals haben wir noch zusammen hier gelebt und wenn er einen Ausraster hatte, dann habe ich ihn kurzerhand mal hier eingesperrt, bis er sich beruhigt hat. Du kannst dir sicher vorstellen, wie heftig diese Aussetzer waren, wenn diese Wand so aussieht.“

„Warum nur eine Wand?“

Jura war sichtlich verwirrt.

„Ich hab ihn gefesselt....“

Er deutete auf ein paar Eisenketten, die Jura völlig übersehen hatte. Sie lagen auf dem Boden, aber früher schienen sie an der Wand befestigt gewesen zu sein.

Das schwarzhaarige Mädchen schaute Kito völlig perplex an:

„Du hast ihn DAMIT gefesselt? Bist du eigentlich noch zu retten? Kein Wunder, dass der Kerl so ist, wie er ist!“

Kito schüttelte nur den Kopf.

„Ich hatte keine andere Wahl....er hätte alles hier drin zerstört und mich gleich mit. Außerdem stand in einem Buch, dass Eisenketten für solch schwere Fälle besser geeignet sind, als Fesseln.“

„Welches Buch?“

Sie war immer noch verwirrt.

Der Kirian überlegte kurz.

„Ich glaube es hieß Bondage für Anfänger.“

Jura starrte ihn nur schweigend an. Der Kerl wurde gruselig...Was las der für Bücher in seiner Freizeit?

„Na ja....um zurück zum Thema zu kommen. Wenn er wütend ist, dann zerlegt er alles, was vor seine Nase kommt.“

Jura sah Kito durchdringend an.

„Wieso hat er überhaupt diese Wutanfälle?“

„Wegen seiner Familie.“, kam es als Antwort zurück.

„Stell es dir so vor. Assiel ist ein ungewolltes Kind und zudem ein Mischling, seine Mutter hasste ihn, sein Vater hätte ihn am liebsten umgebracht und sein Bruder verabscheute seine bloße Existenz. Nichts was er tat, war ihnen gut genug. Wenn er weinte, wurde er von seinem Vater zusammengeschlagen, beleidigt und eingesperrt. Es führte dazu, dass Assiel alles in sich hineinfraß und das viele Jahre lang. Doch irgendwann ging es nicht mehr. Assiels Selbstkontrolle ließ nach und er wurde immer aggressiver. Die Zerstörung, die er dabei anrichten kann, ist vergleichbar wie die in deinem Wohnzimmer, nach Arsens Besuch.“

Juar wurde hellhörig. Was sollte das heißen? Sie hatte gedacht, dass Arsen ihre Wohnung zerstört hatte. Warum Assiel? Der Kerl hatte sich halb in die Hose gemacht, als sein Bruder aufgetaucht war. Wieso war er so ausgeflippt?

„Kito! Was genau ist passiert, als ich ohnmächtig war? Assiel hat es mir verschwiegen.....und wo wir gerade dabei sind, wo war dein versprochener Beistand? Das war ein teil unserer Abmachung! “

Jura sah ihn durchdringend an. Er hatte zugeschaut! Er hatte nichts getan! Und nun sollte er ihr wenigstens antworten.

Der Angesprochene schaute sie skeptisch an.

„Erstens, die Abmachung beinhaltet, dass ich dir mit Dummi-Assi helfe und nicht mit Arsen. Das wäre purer Selbstmord und ich hänge am Leben. Ich sag dir, was passiert ist. Arsen wollte dich beißen, als du ohnmächtig warst und Assiel hat sich wie ein wildes Tier auf ihn gestürzt. Ich sagte ja schon, dass er sehr besitzergreifend ist. Nur hätte selbst ich nicht gedacht, dass es bei dir so schlimm ist, dass er sogar Arsen angreift. Du hättest mal Arsens Gesicht sehen sollen....Das hatte er seinem Bruder nicht zugetraut. Aber.....diese Verwunderung...hielt nicht lange. Er hat Assiel ins Wohnzimmer geschleudert und die beiden haben sich halb tot geprügelt. Schade das ich keine Kamera dabei hatte....Es war so heftig, dass Arsen Assiel fast den Arm gebrochen hätte, wenn dieser nicht zufällig über dein Pfefferspray gestolpert wäre. Arsen hasst das Zeug. Besonders wenn der ganze Inhalt in seinen Augen landet. Er hat fluchend das Weite gesucht und Assiel ist kurz darauf zusammengebrochen. Den Rest kennst du.“

Er verschwieg ihr, dass Arsen bald wiederkommen wollte.

„Ich verstehe nicht ganz, warum Assiel....“

Kito unterbrach die verwirrte Jura mit einem ungeduldigen Seufzen.

„Macht es bei dir den immer noch nicht Klick? Assiel liegt sehr viel an dir. Um es ganz milde auszudrücken. Seinen Bruder fürchtet und respektiert er und würde ihn niemals wegen etwas unwichtigen angreifen. Bisher hat er ihm jedes Opfer ohne etwas zu sagen überlassen. Also warum hat er es dieses Mal nicht getan, wenn du ihm wirklich so egal bist?“

Das Mädchen starrte den Kirian schweigend und leicht geschockt an.

„Du weißt, dass ich Recht habe, nicht wahr?“

Jura schaute weg und murmelte:

„Ich wüsste nicht, warum er ausgerechnet mich....“

„Weil ihr euch ähnlich seid. Beide keine Eltern, die sich um euch kümmern oder kümmern können, keine Freunde, jedem ist egal ob ihr sterbt oder nicht, selbst mir. Ich helfe dir nur, weil es mir etwas bringt.“

Er war ehrlich und Jura hasste ihn nicht dafür, sie wusste so wenigstens woran sie war und das sie ihm nicht vertrauen konnte.
 

Jura verließ die Kirche wenige Minuten später.

Ihr spukten die Dinge, die Kito gesagt hatte im Kopf herum. Sie würde sich keine Hoffnungen machen. Es war von vornherein zum Scheitern verurteilt.
 

Kito stand hinter einem der zerbrochenen Fenster der Kirche und schaute dem schwarzhaarigen Mädchen nach,

„Alles nach Plan.“, sagte er kühl mit einem leichten Grinsen im Gesicht.

Die Gestalt, die hinter ihm aus dem Schatten trat schaute ebenfalls aus dem Fenster.

„Fast schon zu leicht....“, kam es von ihr.

Kito schaute zu der Person neben sich.

„Aber ich fürchte, was die Sache mit Poil angeht, da hat sie mich durchschaut.“

„Nicht wichtig.“, sagte die Person nur.

„Sie wird sich bald um andere Dinge Gedanken machen müssen, dafür habe ich gesorgt.“
 

Jura ging zurück durch die Gasse. Sie wollte nur zurück und schlafen.

Jedoch....heute war etwas anders. Die Gasse war fast taghell erleuchtet.

Ein orangenes, flackerndes Licht drang durch sie hindurch. Entstehend in dem Wohnblock, indem Jura wohnte.

Jura schaute in dem Himmel welcher überflutet war von schwarzen Wolken welche langsam und bedrohlich aus einer ganz bestimmten Richtung aufstiegen.

Jura ging nicht mehr. Sie rannte.

Aber für sie war schon klar, bevor sie es sah, ihr Leben, ihr Zuhause, sie hatte es erneut verloren.

Dieses Mal an die orangenen Flammen, welche fast den ganzen Wohnblock, den Jura Zuhause nannte auffraßen.
 

---------------------------------------------------------------------------------------------

Das war es leider schon wieder.

Ich weiß, offene Kapitelenden sind fies, besonders bei mir und meiner Schreibgeschwindigkeit.

Ich hatte viele Probleme bei dem Kapitel.

Es gibt mindestens 5 verschiedene Fassungen davon.

Ich wollte erst schon schreiben, wer die Person bei Kito ist, aber das hätte die Spannung genommen und die soll noch etwas anhalten. Ihr könnt ja mal etwas spekulieren wer die person ist, oder wie es nun weitergeht XD

Der erste Teil des neuen Kapitels ist schon fertig. ^^
 

Bis zum nächsten Kapitel! ich hoffe es ist schneller fertig als dieses.
 

Edit: Ähm...ja...ich hab jetzt die Kommas hinter der Wörtlichen Rede ausgebessert. *hofft, dass es jetzt richtig ist und die Freischalter Erbarmen haben und das Kapitel freischalten* o_o



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-02-01T19:08:23+00:00 01.02.2007 20:08
Hi
Tolles Kapi und die ganze FF is echt megageil.
Schreib bitte schnell weiter und schick mir dann ne Ens, ja? Danke!
Cucu Devil
Von: abgemeldet
2007-01-27T22:02:10+00:00 27.01.2007 23:02
hi^^
ich finde dein ff super! hab sie vor einer zeit auf ff.de gelesen und hab heute mal geguckt ob sie auch bei mexx zufinden ist <.< gesucht und gefunden xD
hoffe es geht schnell weiter^^

lg nadisan
Von: abgemeldet
2006-11-28T15:38:53+00:00 28.11.2006 16:38
Ich hab das Letzte und dieses hier zusammen gelesen und auch hier trifft das gleiche zu!

Wär nett, wenn du mir wieder Bescheid sagst, wenn´s soweit ist! (Bin ja nur da um weiter zu lesen!)

Vivi-Maus
Von:  il_gelato
2006-10-30T07:44:18+00:00 30.10.2006 08:44
Das Kapitel ist dir wirklich gut gelungen, auch wenn ich finde, dass es nur zur Überbrückung gedient hat, in dem du ein paar wichtige Informationen von Assiel mit reinbringst.
Aber wirklich gut geschrieben.
Von: abgemeldet
2006-10-09T17:30:31+00:00 09.10.2006 19:30
Hi!!^0^
Endlich!!!!!!Das Kapi gefällt mir wirklich gut!!*.*
Ciel=Himmel ^-^ Das glaubt sie dir nie!^^
Hoffe das nächste Kapi kommt bald!!!!*jedenTagnachguckenwerd*
bis dann,
vlg,
Shu-chan^^


Zurück