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Der Sohn des Drachen

~Vlad Tepez Dracul III.~ ( ÜBERARBEITUNG!!! ~Prolog bereits NV!)
von

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Painfull love (OV)

Sie starrte ihn bleich an. Hatte er das eben ernst gemeint? Hatte er sich nur an ihr befriedigen wollen? Rebbecca schluckte hart, brachte kein einzigstes Wort heraus. Keines des Hasses, keines der Wut...nichts. "Zieh dich an und verschwinde" Vlad stand bereits angezogen im Raum und schickte sich an aus dem Zimmer zu treten. Er hätte gedacht, dass sie ihn anschreien würde, ihn beschimpfen würde und alles mögliche an Schimpförtern an den Kopf werfen würde, doch sie blieb stumm, als er die Tür schloss und davon ging.

Sie starrte die gerade geschlossene Tür an, hinter der Vlad verschwunden war. Stumme Tränen rannen der jungen Frau übers Gesicht. Am liebsten hätte sie ihn angebrüllt und ihm die Meinung gegeigt, aber...sie konnte nicht. Sie saß einfach nur da und rührte sich nicht. Sie wollte ihn hassen, sie wollte ihn anschreien, sie wollte ihm am liebsten schlagen... aber sie konnte nicht. Sie starrte nur die Tür an und weinte. Warum... das eben war nicht nur reine Begierde... das war mehr aber warum... warum war er so gemein? Warum tat er ihr das an? Warum sie... sie hasste ihr Leben! Sie hasste ihr Schicksal!! Sie hasste alles nur nicht ihn in diesem Moment...

Warum hat sie ihn nicht angeschrien... Wut und Hass hätte er von ihrer Seite aus erwartet... stattdessen nur dieser Blick... er wusste nicht, aber irgendwie... es war als ob... etwas zerbrochen wäre... als ob lautlos eine Vase zu Bruch ging... nein, Schuldgefühle waren tabu!

Doch sein Gewissen plagte ihn. Hätte er ihr etwas anderes als das sagen sollen..?

Was hatte sie überhaupt von ihm erwartet? Dass er ihr sagte, er liebe sie? Das tat er nicht...da war etwas...aber Liebe war es, nach seiner Meinung, nicht...oder??? Ach! Liebe war eh nur etwas für Idioten! Es gibt keine Liebe! Nur Begierde, das ist alles!

Vlad war volkommen verwirrt. Er wusste nicht wohin er gehen wollte, als er das Zimmer verließ, hatte keine Ahnung was er tun sollte.

Er beschloß hinaus zu gehen... frische Luft, das bräuchte er jetzt. Er ging in den Stall zu seinem Hengst und betrat die Pferdebox. Das schwarze Tier schüttelte seine Mähne vor Freude als es seinen Herren sah. Er strich dem Tier über das rabenschwarzen Fell und verwöhnte es mit streicheleinheiten.

"Warst du schon einmal verliebt?", fragte er das Tier und sah ihm in dessen braune Augen. Als ob es antworten wollte schüttelte es seinen Kopf. Er müsste grinsen über seine Dummheit, jetzt sogar noch ein Tier darüber zu fragen...

Er sattelte es und wollte mit ihm zu den Grenzen reiten.

Rebbecca starrte immernoch zur Tür. Sie hatte sich, seid Vlad gegangen war, kein Stück bewegt. Als würde sie darauf warten aus einem bösen Traum aufzuwachen, ihn dann schlafend neben sich zu sehen und aufatmen, weil alles nur unwirklich gewesen war. Doch die Realität sah anders aus. Abwesend stand sie auf, ihr zitternder Körper wollte sie kaum tragen. Langsam zog sie sich ihr Kleid an, dass so rein garnicht saß wie es sollte, das war ihr aber egal. Sie lies das Zimmer nach kurzer Zeit hinter sich, versuchte nicht mehr daran zu denken, an diesen einen, letzten Satz... //Hast du nicht selbst gesagt du wärst das Mädchen für alles?...// Dieser Satz hallte in ihrem Kopf, als wäre er gerade erst ausgesprochen worden. Die junge Frau wandelte durch die Burg, ohne ein Ziel, ohne zu wissen wo sie war. Sie lief einfach nur, in Gedanken versunken...

Sie stützte sich beim gehen zum Teil an der Wand ab, hatte sie das Gefühl ohne diese Stütze den halt zu verlieren und zu Boden zu sinken.

"Rebecca?" Rebecca sah auf und wurde aus ihren Gedanken gerissen. Gabriella, eine junge Frau von hier und Freundin von Rebecca, kam auf sie zu. "Rebecca geht es dir gut? Lieber Himmel wie siehst du denn aus? Deine schönen haare völlig zerzaust und dein Kleid... Was hast du gemacht? geht es dir nicht gut? Du siehst krank aus." Gabriella beäugte sie besorgt. "Es... es... ist schon... in Ordnung..." "Den Eindruck machst du mir aber nicht..." Rebecca konnte nicht mehr. Sie brach in Tränen aus und rutschte langsam an der Wand runter, vergrub ihr Gesicht in den Händen. Gabriella hockte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. "Was ist..was hast du???" Die Tränen rannen über Rebbeccas ganzes Gesicht. Sie drückte sich gegen die Freundin und weinte, brachte erst nichts als schluchzen hervor. Sie musste sich ersteinmal beruhigen.

Gabriella war mit ihr in den Schlafsaal verschwunden. Dort war um diese Zeit Niemand, es war viel zu viel in der Burg zu tun, so dass sie ganz allein waren. Gabriella drückte Rebbecca auf ein Bett und setzte sich neben sie. Ihr Blick verweilte auf ihrer Freundin und sie wartete, wartete auf eine erklärung, was mit Rebbecca los war. Als sich Rebecca wieder etwas beruhigt und ihre Stimme gefunden hatte, erzählte sie ihr alles. Wie sie mit angehört hatte man würde einen Mordanschlag auf ihn planen, der vorfall im Stall, die Hinrichtung und wie sie letztendlich im Bett gelandet waren... wie sanft und zärtlich er gewesen war... und was er zu ihr gesagt hatte... wieder brach sie erneut in Tränen aus. Gabriella nahm sie in die Arme und tröstete sie. Sie hörte ihr zu wartete bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

Vlad war Stundenlang ausgeritten, hatte alles hinter sich gelassen und fast vergessen. Die frische Luft hatte ihm sichtlich gut getan. Als er wiede in die Burg ritt sah er merkwürdig erholt aus. Die Sonne ging bereits unter, der Himmel färbte sich langsam dunkel und die Sterne fingen an zu leuchten. Die Burg wurde allmählich in einen tiefes Schwarz getaucht und nur die Fenster strahlten vor Helligkeit. Er war schon längst wieder in seinem Gemach verschwunden und gleich als er hinein trat, merkte er, dass "sie" nicht mehr da war. Was sollte er auch anderes erwarten, nachdem was er ihr an den Kopf geschmissen hatte. Ungewollter weise dachte er über das Geschehen, seine letzten Worte nach. Was hatte ihn datzu angetrieben dies zu sagen? Was war es gewesen, dass er sie dermaßen verletzen musste? Vlad hätte sich noch Stunden den Kopf darüber zerbrechen können, doch dazu kam er rstmal nicht, denn es klopfte leise an seiner Tür. Er grummelte vor sich hin, warum ausgerechnet jetzt?! Wer wollte denn jetzt schon wieder was von ihm...

"Ja?", fragte er genervt und öffnete die Tür. Er war überrascht eine der bediensteten anzutreffen, hatte er fest mit einem der Berater gerechnet.

"Verzeihen sie die Störung Herr, aber ich wollte nur sicher gehen ob es Ihnen gut ginge." "Warum sollte es mir nciht gut gehen?!" "Vorhin waren sehr merkwürdige Geräusche aus ihrem Gemach zu hören..." Vlad seufzte unüberhörbar, zog das Mädel in sein Zimmer und schloss leise die Tür. Er dreht sich zu der perplexen Frau um und sah sie merkwürdig an. "Was willst du wirklich?" Gabriella sah ihn fast ausdrucklos an. "Sie können sich das doch sicherlich denken, Herr..." Einen Moment lang schwiegen beide. Vlad sah Gabriella nur ins Gesicht, ohne eine Miene zu verziehen. *dann plötzlich seufte er tief und ging an ihr vorbei, auf einen Stuhl zu, auf den er sich sogleich setzte. Er rieb sich an den Schläfen. "Wie geht es ihr...?" Gabriella sah ihn verblüfft an. Er schien garnicht sauer auf sie zu sein, dass sie dieses Thema angeschnitten hatte. Früher hätte er sie sofort zum Teufel gejagt und verprügeln lassen. Nach kurzer Zeit erhob sie leicht ihre Stimme. Sie klang sehr ruhig, aber man hörte die Besorgnis heraus. "Nicht so gut...seid heute Mittag hat sie sich im Schlafsaal verkrochen...und weint..." Sie beobachtete ihn. Vlad stützte den Kopf mit der Hand und sah noch nachdenklicher aus. Dann schloss er kurz die Augen und lehnte sich zurück. Er sprach kein Wort. "Vielleicht...sollten sie zu ihr gehen, Herr" Gabriella lächelte aufmunternt. Er seufzte und grummelte leise... er fasste es nicht... er wurde tatsächlich weich... wegen einer Frau... er erkannte sich selbst nicht mehr.

"Ihr habt ihr wirklich sehr weh getan... Sie glaubte wirklich dass da mehr gewesen sei... wißt ihr, ihr glaubt es sicher nicht aber... seelischer Schmerz, schmerzt oft mehr als körperlicher..." Er seufzte und wandte seinen Blick zu Gabriella. "Wenn du irgendjemand hiervon auch nur ein Sterbenswörtchen sagst, kannst du den Türcken da draußen Gesellschaft leisten! Verstanden?" "Natürlich." Er stand auf und lief hinaus. Gabriella blieb lieber und räumte noch ein wenig auf, was unter anderem zu ihren Aufgaben gehörte. Sie wollte die Beiden jetzt lieber nicht stören...

Rebbecca saß in eine Decke gehüllt in der Ecke ihres kleinen Bettes. Sie weinte immernoch, obwohl schon Stunden vergangen waren. Sie schaute ganz langsam auf, als die Tür zum Saal knarrend geöffnet wurde, drehte sich jedoch wieder weg, als sie sah, wer da auf sie zu kam. Vlad trat mit langsamen Schritten auf sie zu. Sein gesicht sah aus, als hätte er eine Maske auf, so undurchsichtig wirkte sein Gesicht. Er stand erst nur vor ihr, setzte sich dann aber einfach, mit dem Rücken zu ihr, aufs Bett. Rebbecca wartete dass er etwas sagte, doch da kam nichts... Sie wartete zehn Minuten lang auf eine Entschuldigung, irgendein Wort damit die Stille gebrochen wurde. Doch es war vergeblich. Er saß nur da un schwieg. Langsam kroch doch die Wut in ihr hoch. Sie hielt es nicht mehr länger aus und sprach ihn forsch an. "Was willst du?" Es sah etwas danach aus, als hätten Beide die Rollen getauscht. vlad nuschelte etwas, das sich nach "Tschuldigung" anhörte. Sie hatte das Gefühl vor Wut zu kochen, konnte nicht mehr still sitzen bleiben und stand aus dem Bett auf. "DAS IST DAS EINZIGSTE WAS DIR EINFÄLLT???" Rebbecca schrie ihn aus voller Kehle an, in dem Glauben er hätte es voll und ganz verdient. Vlad hörte sich ihr Gebrüll infach nur an, er sagte und tat erstmal garnichts, wie die zehn minuten zuvor auch. "WEISST DU WIE WEH DU MIR GETAN HAST, MIT DIESEM EINZIGEN SATZ??? WEISST DU WIE ES SCHMERZT WENN MAN DICH INDIREKT ALS HURE TITULIERT??? SIEH MICH GEFÄLLIGST AN, WENN ICH MIT DIR REDE!!!" Er wandte seinen Kopf zu ihr und sah sie an, leichte Reue war in seinen Augen zu lesen. "Du bist ein Gottverdammter Bastard! Und ich blöde Ziege dachte noch es würde etwas gutes in dir stecken!" Wieder musste sie mit den Tränen kämpfen. "Du bist einfach nur krank!" Sie schluchzte auf. "Merh als um Verziehung bitten kann ich nicht..." "Wie willst du das bitte entschuldigen?! Denkst du es wäre mit einem tschuldigung einfach abgetan?!" "Um erhlich zu sein ja." Dafür bekam er eine Ohrfeige. Aber diesesmal glaubte er sie verdient zu haben. Rebbecca wich plötzlich von ihm zurück. Ihr Gesicht war wieder Tränennass und sie schüttelte den Kopf. "Wie...kannst du...das nur sagen..." Ihre Stimme kam auf einmal einem Windhach gleich, so leise sprach sie, als hätte sie sie verloren. "Wie...kannst du nur..." Zitternd und weinend drehte sie sich von ihm weg, verbarg das Gesicht in ihren Händen und schluchzte herzergreifend. Er wandte den Kopf zu ihr und sah diesmal mehr als geknickt aus. Vlad hielt es nicht mehr aus, stand auf und ging langsam zu ihr. Stand einen Moment vor dem weinenden und schluchzenden Körper und nahm ihn schließlich in die Arme. "Es tut mir leid...", flüsterte er. "Ich weiß nicht warum ich das gesagt hab..." "Lass mich los!", schluchzte sie und schlug mit ihren Fäusten gegen seine Schultern. "Lass mich los!" Er ließ nicht los und hielt sie stattdessen fester in den Armen. Er ließ es zu dass sie ihn schlug, sich abreagierte. Er hatte es verdient... "Du bist ein Bastard...", schluchzte sie. Die Schläge gegen seine Schultern ließen nach und das Weinen und Schluchzen verstärkte sich. Er strich ihr langsam über den Rücken um sie zu beruhigen. "Elender..." Ihre Stimme war nur noch ein Piepsen und schließlich verstummte sie ganz. Man hörte nur noch das Weinen und das leise Schluchzen. Vlad war sichtlich überrascht als Rebbecca ganz langsam ihr Arme um seinen Körper legte. Ihre Finger verkrallten sich in seinem Hemd und sie drückte ihr Gesicht an seine Brust. Dennoch schmiegte er seinen Kopf an ihren und beruhigte sie weiter mit seinen Berührungen. Er strich ihr über ihr weiches schwarzes Haar und über ihren Rücken. Bald verstummte das Schluchzen und das Weinen. Nur noch ihr ruhiger Atem war zu hören und er glaubte sie sei eingeschlafen. Als er sie sanft auf das Bett legen wollte, verkrampften sich ihre Finger in sein Hemd. "Lass...mich nicht allein hier..." Ihre Stimme war immernoch dünn und piepsig. Er antwortete nicht, trug sie aber in sein Zimmer, wo er sich mit Rebbecca auf dem Arm auf sein Bett setzte. Sie seufzte leise und drückte sich an ihn. Sie klammerte sich an ihn als ob er das rettende Boot in einer stürmischen See wäre. Ihr Atem beruhigte sich und bald schlief sie ein.
 

~Fortsetzung folgt~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-05-15T15:43:12+00:00 15.05.2004 17:43
Wirklich sehr gut geschrieben! Auch wenn mir das mit den Beiden zu schnell geht ... ich denke nicht das sich so schnell und unter solchen bedingungen eine Liebe entwickeln könnte, aber trotzdem wirklich interessant.
Von:  DarkEye
2004-05-11T19:05:51+00:00 11.05.2004 21:05
Sau genial!!!!!!!

MFG LARA
Von: abgemeldet
2004-05-11T18:17:21+00:00 11.05.2004 20:17
geil, wie immer :-)

freu mich auf die fortsetzung^^
Von: abgemeldet
2004-05-11T17:48:59+00:00 11.05.2004 19:48
Seelischer Schmerz ist härter als alles andere.
Sehr gut geschrieben.


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