Bad bad trouble (OV)
Es waren garnicht viele Tage vergangen da hatte ihr Vlad das Einverständnis gegeben, dass er Murat nicht töten würde und dieses natürlich nur unter der Bedingung das er nichts unternimmt was ihm schaden könnte. Rebecca erzählte es sofort Murat. Bat ihn inständig, flehte schon fast, dass er nichts dummes anstellen sollte. Widerwillig ließ Murat sich darauf ein. Doch schon ein paar Stunden später hatte er sich alles anders überlegt. Murat rief Rebecca zu sich in sein Zimmer und eröffnete ihr dass er dem Sultan bereits einige Tipps hatte zukommen lassen welche ihm die Möglichkeiten des Eindringens in die Burg von Vlad ermöglichen könnten. "Wie? Du hast was?!", fragte sie völlig entsetzt. "Ich bringe ihn dazu dich zu verschonen und du machst so eine Dummheit?!" "Rebecca! Wir werden zusammen hier fortgehen! Du wirst bestimmt noch immer im Harem des Sultans aufgenommen werden! Es ist viel besser als für diesen Dreckskerl hier zu arbeiten!" "Murat! Weißt du was er mit dir machen wird?! Du wirst auf einem Pfahl landen, wie die anderen! Wenn du Glück hast wirst du vielleicht nur gehängt!" "Er wird nichts davon erfahren! Du wirst doch nichts verraten... oder?" Rebecca schwieg. "Oder?!", fragte Murat energischer. Rebbecca drehte sich auf dem Hacken um. "Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich ihm das verschweigen werde!?" "Du setzt es also selbst drarauf an dass ich auf einem Pfahl lande..." Murat klang nicht sehr freundlich, doch Rebecca blieb bei ihrem Vorhaben und öffnete sogleich die Tür und trat hinaus auf den steinernen Boden. "REBBECCA....wieso tust du das??? Warum versuchst du auf biegen und brechen ihn zu schützen, wo er doch deine Leute tötet..." Sie drehte sich nicht zu ihm um, blieb einen Moment lang still, wand sich nocheinmal zu Murat um und sah ihn an. "Ich liebe ihn....bist du nun zufrieden?" Ohne eine Antwort abzuwarten lies sie ihren bleichen Bruder stehen und ging auf die Treppe zu die sie ein Stock tiefer führte. "BLEIB STEHEN!!!" Murat war ihr gefolgt und packte sie am Arm um sie zurückzuzerren. "Lass mich los!" Rebbecca protestierte gegen den Griff ihrers Bruder, riss sich los und stolperte. "Rebbecca!!!" Ihr Bruder schrie und griff nach ihrem Arm, aber es war zu spät. Sie stürtzte die Treppe runter. 30 Stufen fiel sie hinunter. Polternd landete sich auf den Boden. Geschockt sah er hinunter zu seiner Schwester. Sie bewegte sich nicht mehr. Als sich die starre Lähmung des Schocks löste, lief er eilig die Treppe hinunter. "Rebecca! Rebecca sag doch etwas!" Er schüttlete sie leicht an den Schultern doch sie sagte nichts. Er legte sein Ohr an ihre Lippen und konnte hören, dass sie noch atmete. Er besah sich ihren Körper und konnte außer einer Menge von kleineren Schnittwunden keine weiteren Verletzungen entdecken. Er sah sich nach Hilfe um und rief durch die Gänge es solle doch Jemand kommen, als er schnelle Schritte vernahm und aufatmete als er Nicolai um die Ecke biegen sah. Nicholai wunderte sich über den Lärm und wollte für Ruhe sorgen, da der Herr seine Ruhe einhielt. "Was ist denn hier los? Was soll denn der Lärm? Was... was ist denn hier passiert?!" "Sie... sie... sie ist die Treppe... Die Treppe hinuntergefallen und... und..." "Ganz ruhig, atmet sie noch?" Murat nickte heftig. "Dann kann sie sich nicht das Genick gebrochen haben." Er wollte Murat aufmunternd zulächeln. "So schlimm wird es nicht sein." Er kniete sich zu Rebecca und tastete behutsam ihren Nacken ab. "Da scheint wirklich nichts gebrochen zu sein." Nicholai war ruhig und seine ruhige höfliche Art wirkte beruhigend und vertrieb einem die Nervosität. "Ich werde sie in den Krankenflügel bringen. Wie ist es passiert?" Er hob Rebecca auf die Arme, was selbst für ihn nicht schwer war da sie wirklich ein Fliegengewicht war. "Wir... wir... haben gestritten... sie wollte... gehen und ich hielt sie fest... sie riß sich los und... und dann... rückwärts fiel sie..." Nicholai trug sie in den Krankenflügel und legte sie behutsam in eines der Betten. "Ich werde sie noch von Jemandem untersuchen lassen damit wir sicher sein können das ihr auch wirklich nichts fehlt. Möchten sie solange bei ihr bleiben bis ich wiederkomme?" Murat nickte und blieb während Nicolai wen holen ging, bei Rebbecca. Diese rührte sich weiterhin kein bischen und lag schlaff in dem weichen Bett. Als Nicolai zurückkehrte hatte er einen Arzt und eine Kräuterfrau oder auch Krankenschwester bei sich. Murat und Nicolai verließen während der Untersuchung den Raum und warteten davor bis sie fertig waren. "Könnte ich Sie unter vier Augen sprechen?", fragte der Mediziner nachdem er hinauskam Nicholai. "Natürlich doch, worum geht es? Ist hier doch etwas ernsthaftes wiederfahren?" "Die Sache ist... sie... war schwanger." "Schwanger? ich versteh nicht." "Wir haben es eben erst festgestellt. Bei dem Sturz... sie hat eine Fehlgeburt erlitten." Nicholai sah ihn aus großen Augen an. Er wusste dass sein Herr und diese Frau... nunja, dass sie sehr oft bei seinem Herrn war. Was dem Fürsten anging entging ihm nichts, aber... "Sie ist doch die Frau die seit kurzem für unseren Herrn arbeitet oder?" "Jaja.", sagte Nicholai eilig. "Dann sollte sie in den nächsten Tagen nicht gleich wieder so schwer arbeiten, ihr Körper muss sich erst wieder erholen." "Natürlich. Das werde ich dem Herrn ausrichten, wenn Ihr mich entschuldigt?" Nicholai drehte sich um verließ den Raum, auf Murats Frage was sei antwortete er nicht. Es war doch in einer gewissen Art schockierend. Er lief ohne es zu merken sehr eilig. Er wusste der Herr mochte es gar nicht wenn er während der Ruhe gestört wird, aber es schien ein trifftiger Grund zu sein.
"Nicholai, du weißt doch..." "Verzeiht Herr aber es geht um Rebecca." Vlad schwieg kurz. "Was ist mit ihr?" "Sie hatte einen Unfall. Sie war die Treppe hinunter gestürzt, aber keine Sorge sie lebt noch, sie ruht sich momentan im Krankenflügel aus. Aber..." "Aber was?", knurrte der Fürst. "Der Arzt sagte... sie...sie hätte eine Fehlgeburt durch den Sturz erlitten." Vlad sagte erstmal garnichts. Sein Gesicht bewegte sich genauso wenig wie der Rest seines Körpers. Dann stand er langsam auf und fragte nocheinmal nach. "Fehlgeburt...?" Nicolai nickte nur. Ohne ein weiteres Wort lief Vlad an ihm vorbei aus dem Raum. Nicholai lief ihm nach, bestimmt würde er in den Krankenflügel gehen und auf Murat treffen, der ja davor Streit mit ihr hatte. "Herr, es wäre nciht gut wenn ihr euch aufregen würdet, es würde auch nichts nützen." Er hatte Mühe mit seinem Herrn Schritt zu halten. "Ich rege mich überhaupt nicht auf!" Wenn er das sagte musste er sich aufregen. Sie liefen weiter in Richtung Krankenflügel. Kaum dort angekommen schritt Vlad auf das Bett mit Rebbecca zu. Er schickte alle Anwesenden aus dem Raum, auch Nicolai musste gehen. Er setzte sich zu ihr aufs Bett und warf einen Blick zu ihrem Bauch, wandte ihn aber weder zu Rebbeccas Gesicht, als sie sich etwas regte und langsam aufzuwachen schien. Sie fasste sich an den Kopf und öffnete langsam die Augen. Ihr Blick wirkte etwas desorientiert, hatte sie sich doch ebend noch mit ihrem Bruder vor der Treppe gestritten. Als sie Vlad erblickte sah sie ihn fragend an. "Wo...wo bin ich... was ist passiert..?" Sie wollte sich aufsetzten, doch Vlad hielt sie zurück und drückte sie auf das Bett nieder. "Bleib liegen...du bist im Krankenflügel, weil du eine Treppe hinunter gestürzt bist" Seine Stimme klang ruhig und in seinem Blick lag ein Funke von Sorge. "Treppe?... ah ja..." Sie erinnerte sich. "Was war passiert?", wollte er wissen. "Was passiert war?..." Sie musste noch kurz überlegen. "Ich hatte mich gestritten... mit Murat... ich wollte weg und da... habe ich wohl den Halt verloren." "Worüber habt ihr euch gestritten, dass du weglaufen wolltest? Vlad wollte genau wissen was passiert war. "Das... das ist nicht wichtig, das... das war irgendetwas Belangloses... so genau weiß ich das auch nicht mehr...", versuchte sie sich rauszureden. "Du lügst..." Es schien als könnte er ihre Gedanken lesen. "Sag mir die Wahrheit..." "Das... ich sagte doch... das..." "Sag. Mir. Die. Wahrheit...Ich wiederhole mich ungern.", sagte er fordernd und sie wusste noch einmal würde er nicht fragen. "Er...er hat....dich verraten......" Rebbecca sagte das so leise das sie glaubte er könnte es kaum verstehen, aber dem war nicht so. Vlad hatte sie sehr gut verstanden. Ihr war klar was er tun würde nachdem er das gehört hatte, aber sie hatte ihren bruder doch gewarnt. Wieso hatte er nicht auf sie gehört??? Rebbecca sah Vlad nicht an. Sie hatte bei ihm um das Leben ihres Bruders gebettelt und nun das. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand er auf und wollte sich hinaus begeben.
"Bitte! Lass ihn leben! Ich bitte dich! Tu es für mich!" Doch da half kein betteln und kein Flehen mehr.
~Fortsetzung folgt~
