"Ein neuer Tag beginnt"
Close Distance (Teil 3)
Titel: Close Distance
Teil: 3/x
Autor: cu123
Email: mail-cu@freenet.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Kommentar: So, jetzt ist Weiß da und alle sind somit versammelt ^^ Bin ich nicht richtig schnell gewesen? *grins*
Disclaimer: not my boys, no money make...
Greetings:
@Andromeda: *knuffel* Tote inspirieren dich? Na was für ein Glück, dass dieser Junge nicht der letzte war ^^# Ich glaube Brad würde sich gegen die Bezeichnung ,liebender Papa' verwehren *gg* aber ich gebe schon zu, dass es so rüberkam ^^ Deine Frage, ob Nagi und Omi dieselbe Schule besuchen, wird im heutigen Kapitel beantwortet und wenn ich mich recht erinnere, sagte ich, dass ich relativ nah an der Vorlage bleiben werden... Also kannste dir vorstellen, das es für Ran nicht sehr viel besser weitergehen wird... ^^°
@Arigata: *zöger* *überleg* Hm... okay, ich gebe zu, dass mir dein Last-Minute-Commi gefehlt hatte *lach* Die nächsten beiden Wochenende werde ich persönlich aufpassen, dass du es auch nicht vergisst *breitgrins* *mir schon mal Ayas Katana ausleih und in die Tasche pack* ^^ Du machst doch Scherze wenn du sagst, dass du vergessen hattest was genau passiert war, oder?!? Mädel, es gab erst einen vorherigen Teil, wie kann man da den Inhalt vergessen? o.O Wer der Tote war wird noch... irgendwann... aufgelöst ^^ Und dann erfährst du natürlich auch, weshalb Nagi es getan hat *grins*
@Shatielthefirst: Ich finde es ganz interessant, mal ein bissl mehr über Rans Family zu schreiben *zugeb* aber auf Dauer würde das sicher auch langweilig werden... o.O Und du brauchst mir nicht sagen, dass es schwer wird die Charas zu beschreiben, das habe ich nämlich schon selbst gemerkt ^^° Das mit den Gummibärchen ist gern geschehen *lach* Was glaubst du denn, ab wie vielen Teilen du etwas zu der Story selbst sagen kannst? *gg* Ich glaube ja, das dauert noch ne Weile...
@Maike: Bevor ich es vergesse, folgt hier auch wieder ein Gruß an dich *zuwink* Kommst du eigentlich nächstes Weekend wieder? Ich habe das schon wieder ganz vergessen *zugeb* ^^#
@Jennifer-sama: Mal gucken wer von euch beiden jetzt schnell ist ^^ Ich nehme aber mal an, dass Glorry wieder im Stress stehen wird, wenn ihr Urlaub vorbei ist *sigh* *sie an dieser Stelle auch gleich mal grüß*
@Tulpenmolch: Was die Verhältnisse bei Schwarz betrifft: ich glaube sie sind nicht ganz so, wie sie bisher erscheinen ^^ Aber ich freue mich, dass es genau so rübergekommen ist *lach* Das Prob wird jetzt für mich sein, die Charas nach und nach so darzustellen wie ich es mir vorstelle, indem ich euch mehr Informationen gebe ^^# *keine Ahnung hab ob das klappt* Ich freue mich übrigens riesig, dass du die Sache mit Brad bemerkt hast *knuffel* *dir daher auch Gummibärchen rüberschieb* Ich hoffe dein PC erholt sich bald wieder o.O *Daumen drück*
@Devil: Japp, NOCH laufen sie alle fröhlich in der Weltgeschichte rum ^^° Aber ich kann ja laut Vorlage gar nicht anders, als das mal zu ändern... und wie ich schon weiter oben sagte glaube ich auch, dass Ran mit familiären Anhang auf Dauer nicht wirklich interessant sein kann ^^ Heb dir die Frage nach dem Warum eine Weile auf o.O ich hoffe du denkst noch daran, dass du es mal wissen wolltest, wenn aufgelöst wird weshalb Nagi den Jungen getötet hat *ehe* *dir Gummibärchen für den ersten Commi reich* ^-^
Teil 3 "Ein neuer Tag beginnt"
Ein entnervendes Piepen. Zuerst noch langsam, hatte es sich in seine Träume geschlichen, wurde ohne Probleme integriert und daher ignoriert. Doch leider tat es ihm nicht den Gefallen brav mitzuspielen, sondern wurde schneller und lauter. Er schlug die Augen auf, als nächstes auf den Wecker. "Ich bin wach, es reicht!" Sich die schweren Lider reibend setzte er sich auf, fröstelte leicht als die Decke herunter rutschte. Das war ganz einfach nicht fair! Warum musste er noch zur Schule gehen, wenn er sowieso oft genug zu müde zum Zuhören war? Wenigstens ließen es ihm die Lehrer durchgehen, sie wussten schließlich, dass er auch zu arbeiten hatte. Immer noch müde schlurfte er durch das kleine Zimmer, verschwand im winzigen Bad. Als erstes kaltes Wasser ins Gesicht, damit er nicht wieder einschlief, bevor er überhaupt unter der Dusche stand. Er sah auf, begegnete dem Blick blauer Augen. Dunkle Schatten lagen darunter, dafür zeigten die Wangen zu wenig Farbe. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. Ja, sie dachten wirklich, dass sie Bescheid wüssten. Aber niemand kannte ihn wirklich, nicht einmal er selbst. Er betrachtete sich, die wirren blonden Haare, die ihm in die Stirn hingen, die vertrauten und doch fremden Züge. "Verdammt!" Seine Faust stoppte kurz vor dem Spiegel, bevor wieder glitzernde Scherben auf ihn nieder regnen konnten. Seine Finger umkrampften den Waschbeckenrand und er ließ den Kopf hängen. Warum nur konnte er sich nicht erinnern? Schließlich aber verschwand die Anspannung aus seinem Körper und er lachte leise. Was brachte das schon, er sollte sich lieber etwas beeilen. Und als er unter die Dusche trat, war nichts mehr von den Fragen zu erkennen, die ihn mehr alles andere beschäftigten.
Bevor er sich auf den Weg in die Schule machte, klopfte er noch an die Tür seines Nachbarn. "Ken-kun, aufstehen! Ihr müsst den Laden bald aufmachen!"
Nichts rührte sich. Er seufzte, hieb dann noch ein bisschen stärker gegen das dünne Holz. Das konnte man doch gar nicht überhören. Er hielt für einen Moment inne. Korrektur, Ken war dazu sehr wohl in der Lage. Bei Yohji hatte ihn das nicht gewundert, der trieb sich schließlich auch dann nachts draußen rum, wenn sie gar keinen Auftrag hatten. Aber der Braunhaarige schien schon aus Prinzip wie ein Baby zu schlafen, egal ob sie nun lange wachgehalten worden waren oder nicht. Bei dieser Überlegung musste er grinsen. Ken war noch nicht lange in ihrer Gruppe, doch er kannte ihn bereits gut genug um das beurteilen zu können. Er wiederholte sein Klopfen, trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Endlich hörte er drinnen etwas rumpeln, kurz darauf öffnete sich die Tür und ein verschlafenes Gesicht erschien.
"Was willst du?", brummte es ihm entgegen.
Er lächelte breit. "Die Blumen warten. Und sicher auch ein paar Mädchen."
Braune Augen blinzelten. "Du musst mich verwechseln, ich will nichts von irgendwelchen Mädchen..." Und die Tür schlug zu.
"Ken, hör mit diesen Scherzen auf, ich muss jetzt los!"
"Schon gut, kannst abhauen. Aber vergiss Yohji nicht", klang es dumpf zu ihm nach draußen.
Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Sicher doch, du musst nicht alleine leiden." Dann machte er sich auf zum Zimmer seines Partners, sicher, dass Ken nicht wieder einschlafen würde. Das war das Positive bei ihm. Man bekam ihn zwar schwer wach, aber wenn er erst einmal auf den Beinen war, wurde er schnell putzmunter. Anderenfalls würde Ken wohl kaum sein häufiges morgendliches Training durchhalten.
Bei Yohji konnte er sich das Anklopfen sparen, das wäre sowieso nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Doch aus Erfahrung wurde man irgendwann klug und so zog er einfach den Zweitschlüssel aus der Schultasche, ging nonchalant hinein. Auf dem Tisch stand ein überquellender Aschenbecher und der Gestank nach kaltem Zigarettenqualm schwängerte die für ihn kaum atembare Luft. Vorsichtig - um sich in keinen der auf den Boden verstreuten Klamotten zu verfangen - stakste er durch das Zimmer zum Bad hinüber. Schnell fand er einen Lappen, der Sekunden später mit kaltem Wasser durchtränkt war. Nichts ging über einen erfrischenden Morgengruß. In blauen Augen funkelte es boshaft, als er in das Zimmer zurückkehrte und sich zum Bett begab. Yohji schlief noch selig, völlig verschwunden unter der Decke, bis auf sein Gesicht, das passenderweise genau ihm zugewandt war.
"Aufwachen!" Immerhin war er so nett und gab dem Älteren noch eine Chance. Die dieser wie zu erwarten war nicht nutzte. Und so landete der Lappen mit einem Klatschen in genau diesem Gesicht.
Die folgenden Flüche waren auf Grund des Hindernisses nicht ganz verständlich, aber er bestand auch nicht darauf sie zu hören. "Ken-kun ist schon wach. Vergiss nicht, dass ihr in einer Stunde im Laden stehen müsst. Wir sehen uns." Und damit war er auch schon verschwunden, ehe Yohji sich dazu aufraffen konnte Rache zu nehmen. Ein Blick auf die Uhr versicherte ihm, dass er heute zur Abwechslung nicht zu spät kommen würde und damit auch nicht das nervige Geplapper seiner Mitschüler ertragen musste. Ansonsten waren sie ja ganz nett, aber was glaubten sie denn, wie oft er mitanhören wollte, dass er es doch ach so schwer hatte. Sie brauchten nichts zu sagen, er wusste selbst ganz gut, wie es ihm ging. Ein Seufzen entkam ihm, dann aber setzte er wieder sein Lächeln auf. Es war doch nur nett gemeint.
Irgendetwas war anders. Argwöhnisch sah er sich inmitten der Schüler um, die sich zu kleinen Grüppchen zusammen gefunden hatten. Das war soweit nichts neues, aber... Der Ausdruck der Gesichter, die unterbewussten Gesten wirkten anders als sonst. Ungläubigkeit und Erschrecken, aber auch Neugier konnte er erkennen. Was konnte nur passiert sein, dass es für alle interessant war? Er ging weiter, hielt nach Leuten Ausschau, die er kannte um zu erfahren, was hier eigentlich los war. Plötzlich begannen sich ein paar Köpfe dem Schultor zuzuwenden, Oberstufler. Andere folgten und dann starrte die versammelte Schülerschaft auf den einen Jugendlichen, der gerade hindurchgetreten war, jetzt wie erstarrt da stand. Das feuerrote Haar hob ihn heraus, ließ ihm keine Möglichkeit irgendwo Zuflucht zu finden. Aber der Unbekannte startete nicht einmal einen entsprechenden Versuch. In dem blasser gewordenen Gesicht arbeitete es, dann beschloss er anscheinend die auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit zu ignorieren und ging ohne nach links oder rechts zu sehen auf das Schulgebäude zu.
******
Er begann seine Zimmerdecke zu hassen. Das war auch kein Wunder, nachdem er die ganze Nacht Gelegenheit gehabt hatte, diese zu betrachten. Anfangs hatte er geglaubt, dass er einfach nur ein bisschen zur Ruhe kommen musste um einschlafen zu können. Dann hatte er es auf seinen leeren Magen geschoben - dummerweise wurde ihm aber schon allein bei dem Gedanken an Essen wieder schlecht. Und schließlich musste er sich eingestehen, dass es nur an dem Bild dieses Jungen lag, das ihm immer noch durch den Kopf geisterte. Er hatte zur Decke gestarrt bis ihm die Augen tränten, aus Angst sie zu schließen und wieder zu dem Moment zurückzukehren als er realisierte, dass der Andere tot war. Nein, er weinte nicht.
Als endlich der Morgen herandämmerte, war er viel zu müde um es gleich zu bemerken, schließlich aber fiel ihm der rosafarbene Schimmer auf, der sich auf die Tapete gelegt hatte. Endlich war es vorbei. Er stand auf, auch wenn es noch zu früh dafür war, aber immerhin konnte er sich sagen, dass es nicht länger Nacht war. Seine Augen wollten ihm immer wieder zufallen, während er sich seinen Weg zum Bad suchte und sein Kopf fühlte sich an, als wäre der übliche Inhalt einem Ballen von Watte gewichen. Die Dusche vertrieb einen Teil des Nebels, doch er war immer noch nicht ganz da, als er nach unten in die Küche ging.
Sein Vater saß bereits am Küchentisch, nippte an einer Tasse Kaffee. Und obwohl er das Zeug sonst nicht ausstehen konnte, griff er nach der Kanne und goss sich selbst etwas ein. Mit noch einmal so viel Milch dazu verschwand der bittere Geschmack fast und der Zucker tat sein Übriges, das Getränk genießbar zu machen. Hoffentlich stimmte es und Kaffee machte wirklich munter.
"Ran? Vielleicht solltest du heute besser zu Hause bleiben."
Mit der Tasse in der Hand schob er einen Stuhl zurück, nahm seinem Vater gegenüber Platz. "Nein, das möchte ich lieber nicht." Erst als er schon geantwortet hatte ging ihm auf, wie ungewöhnlich dieser Vorschlag war. An das Pflichtbewusstsein seines Vaters reichte einfach nichts und niemand heran. Er hatte noch nicht erlebt, dass er auch nur einen Tag nicht zur Arbeit gegangen wäre. Und ohne dass es ihm bewusst geworden war, hatte er angefangen diese Einstellung zu übernehmen, automatisch abgelehnt. Wenn er jetzt näher darüber nachdachte, musste er sich allerdings eingestehen, dass er es wohl nicht aushalten könnte, den ganzen Tag zu Hause mit seiner Mutter zu verbringen.
"Gut, dann frühstücke heute aber vernünftig, du hast schon gestern Abend nichts in den Magen bekommen."
Dankbarerweise blieb sein Vater bei dieser etwas gekürzten Version. Als er von seinem Kaffee hochsah, begegnete er dem Blick blauer Augen, die ihn für einen Moment einfach nicht loslassen wollten. Dann aber stand sein Gegenüber auf, griff nach der Aktentasche, die neben ihm auf dem Stuhl gestanden hatte. "Ich muss dann los."
Er nickte nur zum Abschied, beugte sich dann wieder über seine Tasse. Schluck für Schluck trank er sie leer. Danach musste er eine andere Beschäftigung finden und so stand er auf und holte sich Ayas Müsli aus dem Küchenschrank, füllte etwas davon in eine Schale und goss die restliche Milch aus der Packung darüber. Der leere Karton blieb unbeachtet zurück, als er nach oben in sein Zimmer ging. Erst als er dort angekommen war, fiel ihm auf, dass er seinen Löffel vergessen hatte. Wenig später saß er an seinem Schreibtisch und holte die Japanischaufgaben hervor, die er eigentlich schon gestern hatte erledigen wollen. Und während er sich damit beschäftigte, leerte sich die Müslischale wie von allein.
Als er schließlich auf dem Weg zur Schule war, hatte ihn dieses dumpfe Gefühl im Kopf endlich verlassen, die frische Luft half dabei, es erst einmal auch weiterhin fernzuhalten. Seine Gedanken schweiften umher, ängstlich darauf bedacht, nicht zum gestrigen Abend zurückzukehren. Wer würde schon behaupten, dass Verdrängung einem nicht weiterhalf? Schließlich gab es für ihn doch gar keinen Grund, sich so viele Gedanken über das Geschehene zu machen. Gott, er kannte den Jungen nicht einmal!
Ohne es zu merken war er bereits bei der Schule angekommen. Das übliche Schwirren von Stimmen begrüßte ihn, bis plötzlich jeder zu verstummen schien. Er fror mitten in der Bewegung ein, als er ungezählte Blicke auf sich gerichtet sah und spürte seltsam unbeteiligt, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich. Warum mussten sie ihm das antun? Seine Züge wurden kantiger, als er die Zähne zusammenbiss und ohne die ihm gezeigte Aufmerksamkeit zu erwidern ging er schnurstracks auf die Rettung versprechende Schule zu.
******
Und ein weiterer vergeudeter Tag, den er hinter sich gebracht hatte. Wenigstens gab es diesmal etwas Ablenkung von dieser Ansammlung von Stupidität, die Takatori in höchster Vollendung verkörperte. Auch eine Kunst für sich. Der Mann besaß ohne Zweifel eine gewisse Schläue, die ihn in Verbindung mit seiner Grausamkeit und dem absoluten Mangel eines Gewissens weit genug gebracht hatte, die Aufmerksamkeit seiner ,Arbeitgeber' zu wecken. Doch er war einfach zu dumm um zu wissen, wann er aufhören musste. Wer hoch steigt, kann auch tief fallen. Und sogar noch ein Stück tiefer, wenn man ihm eine Schaufel in die Hand drückte, mit der er sich sein eigenes Grab grub. Ein hungriges Beinahegrinsen verzog bei diesem Gedanken seine Lippen. Dann aber wandte er sich dem Thema zu, das ihn heute am meisten beschäftigt hatte: Nagi. Hoffentlich hatte der Junge auf ihn gehört und keine Dummheiten angestellt.
Wie gewohnt wandte er sich als erstes seinem Büro zu um dort die Aktentasche abzustellen. Nicht, dass er wichtige Dokumente darin aufbewahrte, die er in Sicherheit wissen wollte, es war ganz einfach Teil seiner Routine, die sich bei ihm eingeschliffen hatte. Er ließ sich einen Moment Zeit um für diesen Abend die letzte Erinnerung an Takatori abzuschütteln, dann wurde es Zeit nach Nagi zu sehen. Ihr Jüngster befand sich in seinem Zimmer, vor ihm der Computer, Schuldig hinter sich. Der Orangehaarige blickte nicht auf als er eintrat, schien mit dem beschäftigt zu sein, was auf dem Monitor zu sehen war. Und Nagi ließ sich sowieso durch nichts mehr ablenken, wenn er sich in der Welt aus Bits und Bytes verlor.
"Das ist er." Nagi machte eine deutende Kopfbewegung ohne die Finger von der Tastatur zu nehmen und Schuldig beugte sich etwas näher.
"Du weißt also, wer dich gestern gesehen hat." Keine Frage, sondern eine Feststellung. Nachdem er das gesagt hatte, wurde er nicht länger ignoriert, zwei Paar Augen wandten sich ihm simultan zu. Er nickte begrüßend, durchschritt dann den Raum um selbst einen Blick auf den Zeugen zu werfen. Flüchtig stellte er fest, dass sich Nagi auf der Homepage seiner Schule befand und gerade das Bild einer Klasse der Oberstufe vor sich hatte. Ein Teil des Fotos war vergrößert worden, ließ ganz klar eine geschmeidige Gestalt erkennen, rote Haare mit längeren Strähnen, die dem Jungen etwas ins Gesicht hingen, welches schmal und etwas blass wirkte. Tatsächlich keine Sommersprossen. Er traf diese Feststellung, noch ehe er den jungen Kellner wiedererkannte, den er am Sonntag im Cafe gesehen hatte.
Schuldig grinste ihn an. "Und, bist du immer noch der Ansicht, dass wir uns nicht weiter um ihn kümmern müssen?"
TBC
Man, heute habe ich mal viele Charas in einem Teil untergebracht o.O Fehlte eigentlich nur einer, dann wären alle Hauptpersonen versammelt gewesen ^^
Bis hoffentlich nächste Woche, cu ^-^ *winkz*