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Close Distance

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"Ran wird diese Aufgabe gerne übernehmen. Und ihm bei der Gelegenheit gleich die Finger abschneiden"

Close Distance (Teil 195)
 

Titel: Close Distance

Teil: 195/21x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Es ist Samstag bei Schwarz… hm, das heißt, es dauert in der Geschichte nur noch eine Woche und einen Tag bis zum Finale *grins*

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Ich glaub, ich will nicht mehr… ^^° Diese blöde Diplomarbeit geht mir langsam auf den Keks *sigh* Ich hoffe mal, bei dir läuft alles prima. Übrigens kannst du CotM jetzt in einem Zug durchlesen ^____^
 

@F4-Phantom: Ich sag dir, ich warte auch auf ein Buch… Es gibt da nämlich ne SciFi-Reihe, die ich lesen wollte, bloß ist die größtenteils nicht mehr im Druck. Inzwischen habe ich fast alle Bände gebraucht bekommen, aber die ausgerechnet der Verkäufer des ersten Bandes braucht ewig mit der Lieferung *drop*

Sei versichert, dass Crawford recht schnell sein Gleichgewicht wiederfinden wird, auch wenn er nicht ganz der Alte ist.

Hm, soll das heißen, dass Crawford seit Schwarz auf Ran getroffen ist nicht normal war? o.Ò *grins*
 

@Kralle: *lach* Ich konnte nicht anders und musste daran denken, dass Schuldig bestimmt nicht als süß bezeichnet werden möchte. Obwohl ich bei dem beschriebenen Bild natürlich auch eine ähnliche Bezeichnung gewählt hätte ^.~ Nee, krank ist er wirklich nicht, aber ein bisschen verunsichert schon. Immerhin hat er Crawford bisher nicht so erlebt…
 

@Jemma: Na ja, so ganz noch nicht, ne? Immerhin fehlt noch der vierte im Bunde. Aber dein Wunsch wird sich erfüllen und Nagi wird das Team bald komplettieren ^^ *nick* Hey, wie wärst du denn an Crawfords Stelle drauf, wenn du erfahren hättest, dass dich jemand die ganze Zeit über an der Nase herumgeführt hat? ^.~
 

@Lacu: *snicker* Es freut mich, dass dir CD gefällt. Und noch mehr freut es mich, dass du dich an die Story gewagt hast, obwohl für deinen Geschmack einige Punkte gegen sie sprechen ^____^ Wenigstens die Länge wird in Zukunft kein großes Problem mehr sein, da du den Großteil von CD schon hinter dich gebracht hast *lach*
 

Teil 195 „Ran wird diese Aufgabe gerne übernehmen. Und ihm bei der Gelegenheit gleich die Finger abschneiden“
 

Er konnte die Hitze von Rans Atem durch seinen Schlafanzug spüren, der langsam ruhiger wurde, aber er wusste, dass der Jüngere noch wach war. Was ihn genauso wenig überraschte wie die Entscheidung, die Ran getroffen hatte.

Sein Lächeln wurde durch den roten Haarschopf verborgen, ebenso die bittere Note darin. Die Zeit wurde knapp und auch wenn es vielleicht etwas unglücklich gewählt war, Ran ausgerechnet nach dessen Erlebnissen mit Farfarello mit der Wahrheit zu konfrontieren, so hatte es doch sein müssen.

„Du solltest jetzt schlafen.“ Seine Hand spielte immer noch durch die kürzeren Haare an Rans Hinterkopf und so konnte ihm das Kopfschütteln gar nicht entgehen.

„Nein. Du solltest. Mit mir.“ Fester Tonfall, der ihm keinen Widerspruch zugestand.

Die Bitterkeit wich einer Belustigung, die gegen ihn selbst gerichtet war. Ihm entging die Ironie dieser Situation nicht, denn seine Reaktion hatte ähnlich ausgesehen. Wenn auch aus einem völlig anderen Grund.

Ran begann die Knöpfe zu öffnen, zunächst langsam, dann aber mit mehr Dringlichkeit. Heiße Finger brannten über seine Brust, gefolgt von einem ebenso heißen Mund. Er zog ihn zu sich hoch, um ihn zu küssen, rollte sich gleichzeitig auf den Rücken. Ran stürzte sich beinahe verzweifelt in den Kuss, die Hände hielten sein Gesicht fest, als würde er sonst den Kopf wegdrehen. Sanft bremste er ihn ein wenig, denn hierfür hatten sie genug Zeit.

Er ließ sich von Ran ausziehen, hatte ihn kurz darauf unter sich. Ran klammerte sich an ihn, suchte Hautkontakt, wollte sie beide für den Moment alles andere vergessen lassen. Und er gab nur zu gerne nach.
 

Ran schlief tief und fest, als er das Zimmer am nächsten Morgen verließ. Im Haus war es noch still, doch kurz nachdem er den Kaffee aufgesetzt hatte, gesellte sich Schuldig zu ihm.

„Farfarello?“, lautete seine erste Frage an den Jüngeren.

„Schläft auch noch.“ Der Orangehaarige holte sich eine Tasse aus dem Schrank und blieb neben der Kaffeemaschine stehen, bis genug durchgelaufen war, um die Tasse zu füllen. Ein schneller Blick huschte zu ihm herüber. „Ran hat die Neuigkeiten ja gut aufgenommen. Aber das sollte mich wohl nicht wundern, nachdem er alles andere auch ohne Probleme verkraftet hat“, meine Schuldig dann gedehnt.

„Ohne Probleme…“ Seine Mundwinkel zuckten. „Wie geht es Farfarello?“

„Er hat mir verziehen.“ Grüne Augen suchten seinen Blick. „Darin sind sich die beiden sehr ähnlich, nicht wahr? Nachdem sie sich für jemanden entschiedne haben, lassen sie nicht mehr los.“

Das konnte er nicht abstreiten und so nickte er nur.

Schuldig grinste flüchtig, füllte dann eine zweite Tasse, die vor ihm abgestellt wurde, bevor der Orangehaarige sich neben ihn setzte.

Schweigen fiel zwischen sie, aber er konnte die Nachricht nicht ewig zurückhalten. Auch wenn sie Schuldig nicht gefallen würde. „Herr Schneider hat mich gestern angerufen. Er wird morgen hier eintreffen.“

Schuldigs Hände verkrampften sich um die Tasse und dessen Augen blieben hinter orangefarbenen Strähnen verborgen. Anders als das gar nicht belustigte Grinsen. „Er wird mit dir sprechen wollen.“

„Ja.“ Hitze lief durch seinen Körper, doch er erlaubte sich keine äußerliche Reaktion.

„In dem Fall werde ich morgen etwas anderes vorhaben.“ Schuldig nahm einen tiefen Schluck vom Kaffee und wünschte sich wahrscheinlich, etwas Stärkeres und vorzugsweise Alkoholisches in der Tasse zu haben.

„Ich verstehe.“ Er war froh über die Belustigung, die Schuldigs Aussage bei ihm auslöste.

„Soll ich Ran mitnehmen?“

„Nein, das wird nicht erforderlich sein. Herr Schneider wünscht ihn kennenzulernen.“

Schuldig wirkte nicht besonders überrascht. Er selbst war es auch nicht gewesen. Da Schneider seine Pläne kannte, würde der sich vergewissern wollen, dass Ran keinen Risikofaktor darstellte. Er verstand immer noch nicht, welches Spiel Schneider eigentlich spielte, doch er hoffte, es bald zu erfahren. Vielleicht würde dann endlich das Gefühl verschwinden, jederzeit den Boden unter den Füßen verlieren zu können. Die Überlegungen wurden zu Gunsten einer wichtigeren Sache für den Moment beiseite gedrängt.

„Du musst Ran noch eine kleine Informationssperre verpassen.“ Es sollte niemanden geben, der sie jetzt noch überwachte, schließlich hatten sie ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt und den Ältesten das gewünschte Opfer besorgt. Aber Vorsicht war schon immer besser als Nachsicht gewesen.

Von Schuldig kam ein selbstbewusstes Grinsen. „Kein Problem. Woran soll er denn nicht denken?“

„Alles, was mit unseren Plänen zu tun hat. Was den Rest angeht…“ Er zuckte mit den Schultern. „Es macht nichts, dass er weiß, was SZ plant. Sie glauben sowieso, dass er völlig unter meiner Kontrolle steht.“

„Was er natürlich nicht tut…“ Wenn möglich, wurde das Grinsen noch ausgeprägter.

Er erwiderte nichts darauf, denn ein Geräusch ließ ihn den Kopf zur Tür wenden, wo Farfarello stand und sie beide musterte. Etwas an der Haltung des Iren wirkte anders, doch er konnte nicht den Finger darauf legen. Der Jüngere schien noch dieselben Sachen wie gestern zu tragen, nur schienen sie auf einmal nicht mehr ganz passen.

Schuldig hatte sich ebenfalls umgedreht und lächelte seinem Freund entgegen. Was den Iren näherkommen ließ und mit jedem Schritt schwand der Hauch von Ungewissheit, der über dem Jüngeren gelegen hatte, bis nichts mehr davon übrig blieb. Alles, was Farfarello in den letzten Jahren ausgemacht hatte, war auf den Kopf gestellt worden und nun musste der Ire eine neue Definition dessen finden, was er war. Und woran er glaubte. Es würde nicht von heute auf morgen geschehen können, aber Farfarello war schon vorher auf dem Weg zu einer neuen – oder auch längst vergessenen alten – Persönlichkeit gewesen, der sich nun verkürzt hatte.

>Es sollte unmöglich sein, aber er _ist_ besser zu lesen, während gleichzeitig das Rauschen um seine Gedanken herum weiter besteht. Wie das Auge eines Orkans.< Schuldig verfolgte Farfarellos Weg zum Mixer und das Lächeln wurde zu einem Grinsen. >Er scheint sich nicht allzu sehr geändert zu haben.< Erleichterung schwang in der mentalen Stimme mit.

Er sandte eine ebenso wortlose Zustimmung zurück, zu beschäftigt mit den Erinnerungen, die plötzlich in seinem Gedächtnis aufgetaucht waren.

Wie es aussah, spielte Takatori ihm direkt in die Hände. Er musste ihn nur noch subtil auf den richtigen Zeitpunkt aufmerksam machen. Das hieß, falls Schneider nicht etwas völlig anderes verlangen würde. Er befand sich vollkommen in der Hand des Direktors und das war nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen durfte. Egal wie oft ihn der Ältere früher unterstützt hatte, er wusste längst, dass Schneider immer eigene Pläne verfolgt hatte. Nur dass er vor zwei Jahren noch gedacht hatte, sie würden mit denen von SZ konform gehen. Dieser Gedanke ließ ihn die Zähne zusammenbeißen, wodurch sich seine Kieferlinien verhärteten.

Was den anderen beiden zum Glück entging. Schuldig war zu Farfarello auf den Boden gerutscht und stopfte zufrieden alles in den Mixer, was ihm gereicht wurde.

Sein Magen hob sich bei der Vorstellung, das Ergebnis trinken zu müssen und hastig schob er ihn von sich. Langsam leerte er seine Tasse, wartete auf den Moment, da Ran zu ihnen stoßen würde. Und er kannte bereits die Worte, mit denen er begrüßt werden würde.

„Lass uns wieder ins Dojo fahren.“ Violette Augen funkelten vor zurückgehaltener Energie, dann hatte sich der Rotschopf auch schon wieder abgewandt. Er lächelte, sah Schuldigs breites Grinsen.

„Jetzt hast du dir aber was aufgehalst. Musst du nicht zum Koala? Immerhin ist heute der große Parteitag.“

Er senkte den Kopf ein wenig und Licht blendete über seine Brillengläser hinweg. „Die Wahl wird er auch ohne mein Beisein gewinnen. Uns will er sowieso nicht dabeihaben. Es könnte ihn daran erinnern, dass er seinen Triumph nur SZ zu verdanken hat.“

Daraufhin lächelte Schuldig schmal, mit kühlen grünen Augen. „Böser Junge. Er hat doch nicht etwa vor, ab jetzt allein weiterzumachen?“

„Vielleicht wird es erforderlich sein, ihm ein bisschen auf die Finger zu klopfen.“

Farfarello sah plötzlich von seinem Mixer auf, mit einem vertrauten Glimmen in dem bernsteinfarbenen Auge. „Ran wird diese Aufgabe gerne übernehmen. Und ihm bei der Gelegenheit gleich die Finger abschneiden.“ Mit rotem Sirup beschmierte Hände wurden abgeleckt und Schuldig lachte laut los.
 

Mit einem innerlichen Lächeln beendete er sein Frühstück und packte anschließend noch etwas für Ran ein. Der Jüngere hatte gerade keinen Kopf dafür, aber nachher auf der Fahrt würde dessen Magen schon noch sein Recht einfordern.

Nagis Tür stand offen, als er nach oben kam und so trat er ein, der stummen Einladung folgend. Der Telekinet saß bereits vor dem Computer, schien aber nicht zu arbeiten, sondern zu spielen.

„Vergiss das Frühstück nicht.“

Dunkelblaue Augen richteten sich auf ihn, abschätzend. „Hast du ihm auch erzählt, wann er mich wirklich zum ersten Mal getroffen hat?“, wurde er übergangslos gefragt, ohne dass Nagi auf seine Worte einging. Die Figur auf dem Monitor starb einen unbeachteten, explosiven Tod.

„Nein, das ist nicht meine Aufgabe.“

Der Junge kaute in einer unbewussten Geste auf seiner Unterlippe. „Soll ich es ihm sagen?“

„Das ist deine Entscheidung.“ Er deutete ein Schulterzucken an. „Aber vergiss nicht, er hat gesehen, wozu Farfarello im Stande ist und ist nicht davor zurückgeschreckt. Warum also sollte er dich verurteilen?“

Nun war es an Nagi, mit den Schultern zu zucken. „Von Farfarello hat er bestimmt nichts anderes erwartet.“

„Möchtest du wirklich, dass er sich irgendwelchen Illusionen über dich hingibt? Oder soll er sehen, wer du in Wahrheit bist?“ Mit dieser Frage ließ er Nagi allein und ging zu seinem Zimmer.

Ran war offensichtlich mit Schuldig fertig, hatte sein eigenes Katana in den Händen und stand vollkommen still mitten im Raum. Er konnte ihn atmen sehen, aber das war auch alles. Und dann kam blitzartig Bewegung in den Jüngeren, das Schwert zerschnitt zischend die Luft. Es sah wie ein Tanz aus und er wurde mit geschlossenen Augen ausgeführt.

Unwillkürlich lehnte er sich gegen den Türrahmen und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Es lag Schönheit in diesen Kata, wie sie nur jemand schätzen konnte, der selbst versucht hatte, Perfektion zu erlangen. Später konnte er nicht mehr sagen, wie lange er so dagestanden und Ran beobachtet hatte, aber das war egal, sie hatten es heute nicht eilig. Als Ran schließlich innehielt und die Augen öffnete, trat er ganz ein, schloss die Tür hinter sich.

Hitze flammte in den violetten Augen auf, als sie ihn erblickten, die gleiche Hitze, die sich während der Übungen in ihm ausgebreitet hatte. Ran lächelte, ein wenig atemlos, legte das Katana beiseite, um ihm dann entgegen zu kommen. Schweiß glänzte auf nackter Haut, betonte das Spiel der Muskeln.

Er erwiderte das Lächeln und begann seine Krawatte zu lockern, als sie auch schon aufeinander trafen und der Rothaarige diese Aufgabe übernahm. Es war der perfekte Weg, diesen Tag zu starten.
 

Das Dojo war dieses Mal gut besucht, er hatte es nicht für nötig gehalten, Platz zu schaffen, da Ran heute Trainingspartner benötigen würde.

Sensei war dennoch nicht überrascht, ihn so bald wiederzusehen. „Willkommen, Crawford-san.“

„Sensei.“ Er erwiderte die Verbeugung.

„Sie haben heute nicht vor zu trainieren?“ Aufmerksame Augen musterten ihn und den Anzug, den er immer noch trug.

Belustigt schüttelte er den Kopf. „Ich denke, Ran wird auch so genug Beschäftigung finden. Das heißt, wenn Sie nichts dagegen haben, dass Ihr Unterricht auf diese Weise durcheinander gebracht wird.“

„Habe ich nicht.“ Ein Moment des Schweigens schloss sich dem an. „Der Junge besitzt Talent. Es wird einigen hier gut tun, auf eine Herausforderung zu treffen.“

Er neigte verstehend den Kopf, setzte sich dann auf die Bank, die für Besucher bereitstand. Die Schüler knieten auf dem Boden, wenn sie nicht gerade kämpften oder ihre Übungen absolvierten.

Sensei verabschiedete sich von ihm, um sich um die Schüler zu kümmern. Doch er kam nicht dazu, sich zu langweilen, denn kurz darauf betrat Ran den großen Trainingsraum. Der Rothaarige bewegte sich mit kontrollierter Effizienz und die violetten Augen waren so fokussiert, dass sein Blick schon wieder beinahe entrückt wirkte.

Sensei runzelte die Stirn, als dieser Ran erblickte, dem alten Mann entging nicht die Veränderung, die in dem Rothaarigen stattgefunden hatte. Ran besaß nun ein Ziel und das war schon immer der beste Motivator gewesen. Selbst wenn Ran im Moment nicht über die genauen Umstände nachdenken konnte.

Der Jüngere trat vor Sensei und verbeugte sich, woraufhin der alte Mann einen der Schüler zu sich rief. „Takeshi, wir haben heute einen Gast. Bitte nimm ihn mit zu den anderen zum Aufwärmen. Wenn ihr fertig seid, könnt ihr gegeneinander antreten.“

„Jawohl, Sensei.“ Takeshi schien erfreut über diese Aussicht und begrüßte Ran fröhlich. Der Rothaarige erinnerte sich daran zu lächeln, bevor er dem Anderen folgte.

Obwohl Sensei unauffällig vorging, behielt er Ran die ganze Zeit im Auge und war sofort zur Stelle, als die beiden bereit waren.

Rans Gesicht wurde ausdruckslos, als der Kampf begann, aber der Rothaarige fiel nicht in den alten Fehler zurück, wie wild auf den Gegner loszugehen. Jeder Schritt war kalkuliert und Ran blieb vollkommen auf Takeshi konzentriert, sah in ihn hinein und durchschaute ihn.

Es dauerte nicht lange, bis der Andere zurückzuweichen begann und nicht mehr aus der Defensive herauskam. Woraufhin Ran den Druck nur noch verstärkte. Es wurde ein klarer Sieg für ihn.

Überraschung spielte kurz über Senseis Gesicht. Anscheinend hatte er wenn schon kein anderes Ergebnis, so zumindest eine andere Ausführung erwartet. Doch der alte Mann erholte sich schnell und ließ weitere Schüler gegen Ran antreten, testete aus, wie lange der Rothaarige diesen Level an Konzentration aufrechterhalten konnte.

Was ziemlich lange war. Ein Schüler nach dem anderen stellte sein Training ein und begann, sich die Kämpfe anzusehen, fasziniert von dem Neuen, der so unerwartet gut war.

Er selbst hatte gewusst, wozu Ran fähig war, doch der rasche Fortschritt überraschte auch ihn ein wenig. Es war der Beweis dafür, dass Ran schon seit Jahren trainierte, aber zum ersten Mal wusste, wofür er _kämpfen_ sollte.

Sensei war irgendwann neben ihn getreten, beobachtete Ran aber weiterhin. „Es ist etwas passiert.“

„Ja“, stimmte er zu.

„Sie sollten aufpassen, dass es ihn nicht auffrisst.“

„Das werde ich.“

Ran war inzwischen schweißgebadet, schien aber noch nicht genug zu haben. Vielleicht, weil es seine Gedanken davon abhielt, an dem Block zu nagen, der sich jetzt im Kopf des Rotschopfs befand.

Er konnte einen Tremor durch die Muskeln des Jüngeren laufen sehen und war kurz davor aufzustehen, um ihn zu einer Pause zu zwingen, als Ran auch schon freiwillig beiseite trat.

„Sie sollten auch auf sich selbst aufpassen.“

Die leisen Worte legten sich schwer auf ihn.
 

~TBC~
 

Und, freut ihr euch auch schon alle auf das Eintreffen von Schneider? *snicker* Ich habe es echt nicht absichtlich so abgepasst, finde es aber echt gut, dass der Direktor demnächst in den Gegenwartskapiteln auftaucht, nachdem er ja in den Vergangenheitskapiteln keinen persönlichen Auftritt mehr haben wird ^^

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-15T15:01:32+00:00 15.06.2008 17:01
hiho *Dich knuffel*
alle freuen sich auf schneider nur ich nicht? Oo
*lach*
nyu aber ich bin troztdem gespannt wie dieses Treffen läuft zwischen schneider ran und crawford...was da alles apsieren wird...
es sit so spannend es kommt jetzt alles Schlag auf schlag einfach nur genial*nick*
Von: abgemeldet
2007-11-25T19:32:33+00:00 25.11.2007 20:32
tremor?
Ist das wenn die Muskeln so zittern wenn sie zu erschöpft sind?

Und Schneider kommt wieder!
*sabber*

Bin mal gespannt was der von Ran hält.

Und nächstes Wochenende gibs ein neues Kappi
*freu*

Also dann,
bis zu meinem nächsten (hoffentlich nicht so unkreativen) Kommi!
MfG,
Lacu
bin mal gespannt wies weitergeht.
Von:  Kralle
2007-11-25T19:09:07+00:00 25.11.2007 20:09
ähm, Tremor? sagt mir nix ...

aber training is auch ne art, probleme zu verdrängen ...

mfg

Kralle
Von: abgemeldet
2007-11-25T18:56:40+00:00 25.11.2007 19:56
schneider...das muss man sich erstmal auf der zunge zergehen lassen^^
oh gott ich schlaf gleich ein^^
dieses wochenende hat einfach keine erholung gebracht...
jetzt noch schnell lesen und dann husch husch ins bettchen *g*
auch wenn sich deine geschichte vielleicht nicht ganz so gut als gute-nacht- geschichten machen, zumindest für jüngere generationen.
diese kämpfe von ran...*jamjam*
die augen, wenn man die sich mal vorstellt!
du hast die so schön beschrieben...wenn ich zeichnen könnte würde ich sofort zum stift greifen und loslegen^^
ich frei mich schon aufs nächste kapitel voll bildhafter sprache *ggg*

ciao^^

ps: zu beginn hast du irgendwo nen buchstabendreher *smile*
Von:  Allmacht
2007-11-25T17:54:49+00:00 25.11.2007 18:54
Schneider. Endlich *freu*
Übrigens wäre ich an Crawfords Stelle auch ziemlich sauer.
Die Sache mit Nagis Outing wird auch noch interessant werden.
Aber am meisten freue ich mich auf das Zusammentreffen Schneider-Ran.
lg


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