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Close Distance

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"Rückblicke IXX - Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!"

Close Distance (Teil 70)
 

Titel: Close Distance

Teil: 70/x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Endlich das Vergangenheitskapitel. Ich denke, zukünftig werde ich jedes dritte zu einem machen. Muss erst mal sehen, wie viel es da noch zu schreiben gibt und vor den Semesterferien wird das nix ^^#

Disclaimer: not my boys, no money make...
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Ist jetzt die letzte Woche, bevor die ersten vier Klausuren dran sind - also genieße ich die Hitze nicht wirklich - die erschwert das Lernen o.O Drück dir die Daumen, dass der neue Computer was taugt ^^

Du liegst mit einigen deiner Vermutung wirklich nahe dran, was Schu und Crawford betrifft. Es war eindeutig Rosenkreuz, wo einer möglichen Beziehung ein Riegel vorgeschoben wurde und jetzt ist es zu spät *nod* Mir gefällt das Bild, mit dem voreinander stehen bleiben sehr *knuffz*

Farf bekommt die Medikamente schon eine Weile, wurde vereinzelt in der FF angesprochen - das letzte Mal hatte er sich die Spritze am Mittwoch abgeholt. Und da es wirkt (schließlich ist Farf doch recht normal drauf ^.~) will Schwarz die Rezeptur haben.

Hey, ich habe noch keine Angaben gemacht, wann die Chibis auftauchen - außer dass es in der FF Freitag sein wird. Und es ist wirklich nur kurz ^^°°°

Puzzleteile, ja. Ich gib mir da die größte Mühe, manchmal ist es echt schwer an alles zu denken ^^° Schön zu hören, dass die Arbeit nicht umsonst ist *zwinka*
 

@nai-chan: *grins* Freut mich, dass dir der 'Kompromiss' gefallen hat ^^ Ich werde versuchen in Zukunft Weiß' Einsätze öfter aus der Schwarz-Perspektive zu schreiben. Das wird dann nicht ganz so langweilig ^^#

Natürlich werden es immer mehr Seiten, das passiert eben, wenn neue Kapitel dazu kommen *lach* Kannst mir dann ja mal sagen, wie viel es schlussendlich auf dem Papier ausmacht ^^
 

@kamui_san: Thanx für den Commi ^^ Ich schreibe genauso schnell weiter wie immer - wöchentlich nämlich. ^.~ Brad und Schu sind auch eines meiner Lieblingspairings, aber in dieser Story wird aus den beiden nichts. *dich ungern enttäusche* Crawford ist im Gegensatz zu Schu nämlich wirklich nicht interessiert ^^° Dafür nutze ich ja die Shortfics, eben weil es in "CD" nicht reinpasst *nod* Es wird natürlich trotzdem weiterhin zum Aufeinandertreffen von Schuldig und Crawford kommen, vor allem in den Vergangenheitskapiteln ^^
 

@Xell: *Gummibärchen rüberschieb* Das ging mir vor kurzem auch so. Wir hatten den ersten Block Ausfall und keiner hatte daran gedacht im Internet aufs Schwarze Brett zu sehen. So saßen wir armen Studis da und wollten eine Vorlesung hören und wer nicht kam war der Dozent ^^# Ich allerdings hatte die Zeit nicht für Mathe- sondern Englischhausaufgaben genutzt ^.~

Hm, Schuldig hat Weiß sicher nicht aus reiner Freundlichkeit geholfen. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass er Farf sagte, dieser dürfe niemanden von Weiß verletzen. Und jetzt darfst du dreimal raten, von wem diese Anweisung kam *lach* Japp, Crawford braucht Weiß noch ^^

Nagi würde sicher bestreiten, dass er eifersüchtig ist *gg* Ihn nervt das Verhalten der beiden nur ab und zu *zwinka*
 

Teil 70 "Rückblicke IXX - Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!"
 

Es war nicht weiter schwierig sich aus Schuldigs Griff zu lösen, nachdem dieser erst einmal eingeschlafen war. Seine Stirn legte sich in Falten, als er auf den Telepathen heruntersah. Reglos wie ein Stein, selbst zum Träumen zu erschöpft. Er stand auf. Aber egal wie viel Kraft es Schuldig gekostet hatte, das Ergebnis war es letztendlich wert. Ein letzter prüfender Blick, dann wandte er sich ab.

Im Bad machte ihm sein Spiegelbild klar, dass er sich besser umzog bevor er das Zimmer verließ. Und bei der Gelegenheit konnte er auch gleich noch eine Dusche nehmen. Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen.
 

Sonnenstrahlen lugten verstohlen durch ein paar Lücken zwischen den Vorhängen, als er zu Schuldig zurückkehrte. In ihren Bahnen tanzten ein paar Staubteilchen, wurden unsichtbar, sobald er alles richtig zugezogen hatte.

Anschließend wandte er sich zum Gehen. Schuldig würde ihn kaum vermissen. Der Orangehaarige hatte sich soweit es ging in sich selbst verkrochen, wirkte noch jünger als er sowieso schon war. Vor morgen früh würde dieser nicht aufwachen.

Leise schloss er die Tür hinter sich. Ein Blick auf die Uhr versicherte ihm, dass es noch früher Nachmittag war. Seine Füße trugen ihn zielstrebig zu Schneiders Büro. Unzweifelhaft wusste der Direktor mehr über Schuldigs Zustand und falls es da etwas Wichtiges gab, wollte er es so schnell wie möglich erfahren.

Er begegnete nur wenigen anderen Schülern. Entweder waren sie in ihren Kursen oder genossen draußen einen freien Nachmittag. Sofern es nicht irgendwelche Strafarbeiten zu erledigen gab. Der Gedanke schoss durch seinen Kopf, als ihm urplötzlich Mark entgegenkam und braune Augen musterten den Jungen mit kühler Herablassung. Der Lockenkopf trat augenblicklich zur Seite und senkte den Blick, dennoch entging ihm nicht das blasse Gesicht oder der gehetzte Ausdruck darauf. Marks Aufseher war über dessen Meldung wohl nicht besonders erfreut gewesen. Kein Wunder, denn es würde ein schlechtes Licht auf diesen werfen. Ein spöttisches Lächeln umspielte kurz seine Mundwinkel.

"Nur zu, Mark", forderte er den Jüngeren zum Sprechen auf.

Der Junge wurde noch etwas blasser, wagte nicht aufzusehen. "Ich möchte für meine schlechte Leistung heute um Verzeihung bitten. Es wird sich nicht wiederholen." Hastig wurden die Worte hervorgestoßen, mit so wenig Ausdruck, dass sie wie auswendig gelernt klangen.

"Davon will ich doch ausgehen." Seine ruhige Stimme ließ die Schultern des Anderen etwas nach unten sacken, ein deutliches Zeichen für die Erleichterung, die Mark empfinden musste. "Ich nehme deine Entschuldigung an. Und jetzt mach mit dem weiter, was dir sonst noch aufgetragen wurde."

Mark nickte ruckartig, setzte sich dann mit vorsichtigen Schritten in Bewegung, die Augen krampfhaft auf den Boden gerichtet.

Er sah ihm nach, bis der Junge um die Ecke verschwunden war, schüttelte leicht den Kopf und hatte den Vorfall danach auch schon so gut wie vergessen.
 

"Komm herein."

Die Bürotür war nur leicht angelehnt gewesen, trotzdem hatte sich seine Hand gerade zum Anklopfen erhoben, als er auch schon hereingebeten wurde. Automatisch überprüfte er seine Schilde, aber diese standen sicher, so dass Schneider seine Anwesenheit eigentlich nicht hätte bemerken dürfen.

Seine stumme Frage wurde beantwortet, sobald er das Zimmer betreten hatte, denn nicht nur Schneider war da, sondern auch Stephenson. Für einen flüchtigen Moment erlaubte er sich Enttäuschung zu verspüren, dann aber wurde es in ihm so still, wie seine ruhige Miene bereits andeutete.

"Guten Tag Herr Schneider, Mr. Stephenson." Er nickte beiden zu, erntete von seinem Landsmann ebenfalls eines, begleitet von einem freundlichen Lächeln.

"Hallo Crawford, ich nehme an du kommst wegen Schuldig." Das kaum zu bemerkende Lächeln stand nur in den eisblauen Augen, ein Hauch von Wärme in klirrendem Frost. Dahinter verborgen etwas völlig anderes, das er bisher nur einmal gesehen hatte. Im Auto, kurz bevor sie mit Schuldig Rosenkreuz erreichten. Er registrierte es eher auf einer gefühlsmäßigen Ebene als durch rationale Beobachtung und wusste sogleich, dass Schneider das seinerseits bemerkte. Nur Stephenson stand völlig außen vor. Und in diesem Sekundenbruchteil war er mehr als froh, dass der Emulator nicht hoch genug eingestuft war um mittels Schneiders Telepathie etwas auffangen zu können - egal wie sehr er seinen Schilden auch vertraute.

"Ja", bestätigte er die Vermutung des Direktors, während er drei Schritte vor dessen Schreibtisch stehen blieb, die Hände hinter seinem Rücken leicht verschränkend.

Stephenson drehte den Kopf zurück in Richtung des Deutschen. "Gut, ich werde mich dann mal wieder an die Arbeit machen."

Schneider lächelte kurz. "Natürlich. Wir sehen uns beim Abendessen."

Sie verabschiedeten sich und Stephenson blieb noch einmal kurz stehen, ehe dieser endgültig ging. "Die Tests haben soweit keine Überraschungen ergeben. Es bleibt bei der Einstufung, auch wenn Schuldigs Leistungsfähigkeit noch ausbaufähig ist. Falls es mit ihm Probleme geben sollte, schicke ihn bitte sofort zu mir. Ich werde noch eine Weile hier bleiben."

Er bestätigte das, dann waren sie endlich allein.

"Und, gibt es Probleme mit ihm?" Schneider hatte sich zurückgelehnt, die eisblauen Augen ruhten fast wie ein Gewicht auf ihm.

Dennoch fühlte er sich gelöster. Ohne fragen zu müssen nahm er den freigewordenen Platz ein, berichtete was geschehen war, seit Schuldig heute wieder aufgetaucht war.

Der Deutsche zeigte keine Reaktion, bis sein Bericht beendet war. Dann richtete sich Schneider auf, platzierte seine Hände auf der polierten Tischplatte, die Finger ineinander verschränkt. "Du musst dafür sorgen, dass er ab sofort damit aufhört." Ohne Härte, aber mit fundamentaler Bestimmtheit.

Etwas in ihm zuckte zurück, doch er erkannte weder den Grund dafür, noch die Ursache für das gleich wieder verschwundene Gefühl der Kälte. "Wenn Sie es wünschen." Wenigstens färbte in seiner Stimme nichts durch.

Schneiders Mundwinkel zuckten, als wollte dieser ein Lächeln zurückhalten. Und es folgte eine Erklärung. Was überraschend war, da es der Direktor kaum nötig hatte seine Anweisungen zu begründen. "Schuldig hat jetzt einen ausreichenden Basisblock, schwebt also nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Zudem kann er schon erste Schilde aufbauen. Wenn ihm erlaubst im Notfall auf deine Hilfe zurückzufallen, wird er sein Potential niemals völlig entfalten. Das liegt weder in unserem noch in deinem Interesse."

Er nickte verstehend und in die braunen Augen trat ein kalkulierender Ausdruck. Je stärker Schuldig sein würde, desto besser für sein Team - und somit für ihn selbst.

Schneider musste kein Telepath sein um zu wissen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Der Ältere stand auf und umrundete den Schreibtisch.

Seine Nackenhärchen begannen sich aufzurichten, als Schneider hinter ihm stehen blieb, beide Hände auf seine Schultern legte. Er konnte den Schauder nicht ganz unterdrücken, der durch seinen Körper lief und Schneider reagierte mit einem leisen Auflachen, direkt neben seinem rechten Ohr.

"Hast du noch etwas Zeit?" Warmer Atem und warme Finger. Sie glitten von seiner Schulter, den Hals entlang, endeten schließlich bei der Krawatte, die geschickt gelockert wurde.

Seine Augen schlossen sich wie von allein und er lehnte den Kopf zurück, als wollte er seine Kehle entblößen. "Natürlich..." Ein Lächeln schloss sich dem an. Er schlug die Augen wieder auf, blickte direkt in das vertraute Eisblau, dem jetzt jede Kälte fehlte. Sein Lächeln wurde erwidert und irgendwo erkannte er eine Zufriedenheit bei Schneider, die er nicht so ganz einzuordnen wusste. Aber in diesem Moment kümmerte ihn das herzlich wenig. Seine Hand fuhr durch sandblondes Haar, dann zog er Schneider zu sich herunter.
 

******
 

Keine Kopfschmerzen. Sein erster Eindruck, sobald er wach genug war um einen klaren Gedanken fassen zu können. Es war unglaublich, was das für einen Unterschied machte. Innerlich streckte er sich, dehnte seine Schilde, die elastisch in ihren vorherigen Zustand zurückfederten, nachdem er den Druck wegnahm. Alles in Ordnung. Der Basisblock stand wie ein eherner Schutzwall, verhinderte die Überlastung seines Verstandes. Er vertraute darauf, dass er selbst dann halten würde, wenn seine zusätzlichen Schilde zusammenbrachen.

Gedanken trafen ihn - ohne zu verletzen, leise, als würde er Stimmen aus dem Zimmer nebenan hören. Er hatte jeden Anreiz weiter zu üben, das wurde ihm in diesen Minuten bewusst. Egal wie schmerzhaft die vergangenen Tage gewesen waren, jetzt wusste er, wofür er das auf sich genommen hatte.

"Wie ich sehe bist du endlich aufgewacht."

Crawfords ruhige Stimme ließ ihn zwinkern, dann endgültig die Augen aufschlagen. Er setzte sich auf, gähnte ausgiebig.

"Morgen." Sein Grinsen verkündete gute Laune, wurde noch etwas breiter, als der Ältere eine Augenbraue hochzog.

"Dir geht es also wieder gut", folgte die ungerührte Feststellung. "Dann kannst du ab morgen am normalen Unterricht teilnehmen."

Er schnitt eine Grimasse. "Wundervoll..." Grüne Augen huschten flink durch den Raum, kehrten zu Crawford zurück, nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles war wie es sein sollte. Der Ältere zog gerade den Knoten der Krawatte zu, griff danach nach der Weste. Mit seiner Annahme, dass es Morgen war, hatte er anscheinend richtig gelegen.

Langsam stand er auf, streckte sich um seine Muskeln zu lockern, in denen ein Rest der gestrigen Anspannung schlummerte. Aber auch das würde sich bestimmt bald geben. Ohne darüber nachzudenken ließ er seine telepathischen Fühler zu Crawford hinübertasten, suchte unbewusst nach dem Meer der Stille, ohne es in diesem Moment nötig zu haben. Die wenigen bisherigen Kontakte hatten ihn auf den Geschmack gebracht. Einen flüchtigen Sekundenbruchteil lang kam es zu einer Berührung, dann wurde der dünne Faden zerschreddert. Sein Aufschrei rührte zwar mehr von Überraschung als allem anderen her, dennoch tat es verdammt weh.

"Was sollte das denn?" Scharf sah er den Älteren an.

Crawford zeigte keine Regung, knöpfte ungerührt die Weste zu. "In Zukunft lässt du das bleiben. Den Grund habe ich dir ausführlich erklärt. Zudem brauchst du keine Hilfe mehr." Damit wandte sich der Ältere ab, hielt erst vor der Tür inne. In den braunen Augen lag keinerlei Ausdruck, als sie ihn musterten. "Du solltest dich etwas beeilen, sonst verpasst du das Frühstück. Anschließend werden wir die Besichtigung nachholen." Dann war Crawford endgültig verschwunden.

Alleingelassen schüttelte er sich, als müsste er irgendetwas vertreiben. Das war es dann wohl mit seinem bevorzugten Kopfschmerzmittel. Was für eine Laus war Crawford bloß über die Leber gelaufen?
 

Das Frühstück verlief ruhig und auch wenn es ihn wurmte, dass Crawford ihn die meiste Zeit ignorierte, ließ er sich nichts davon anmerken. Er war sowieso zu sehr damit beschäftigt, seine neuen Schilde zu testen. Viele um ihn herum schienen selbst mehr oder weniger starke zu besitzen und er bekam das kalte Grausen bei dem Gedanken, er wäre noch in Japan. Wenn ihn schon hier das Hintergrundsummen fast in den Wahnsinn getrieben hatte, was wäre dann dort mit ihm geschehen... Leider gelang es aber selbst hier niemandem vollkommen still zu sein. Auch wenn keine lesbaren Gedanken durchkamen, blieb trotzdem der Lärm erhalten. Wie bei einem schlecht eingestellten Radio. Die einzige Ausnahme bisher saß neben ihm.

Er sprang weiter, wurde zurückgestoßen, glitt ab, tauchte ein. Die Eindrücke flackerten stroboskopartig durch sein Gehirn, aber er blieb nie lange genug um wirklich etwas zu erkennen oder bemerkt zu werden. Fast konnte er es _schmecken_. Soviel Energie.

Verborgen unter dem Tisch berührte eine Hand seinen Oberschenkel und als er daraufhin zur Seite blickte, sah er Crawford kaum merklich den Kopf schütteln. Dann wurde die Hand zurückgezogen, Wärme hinterlassend.

Er könnte die Anweisung ignorieren, schoss es ihm durch den Kopf, während er aus den Augenwinkeln immer noch Crawford musterte. Aber das wäre höchstwahrscheinlich unklug. Still seufzte er in die Tasse hinein, machte sich schließlich mit ungeteiltem Eifer über das Essen her. Plötzlich war er unglaublich hungrig.
 

"Warum haben die es alle so eilig? Ist doch Sonntag." Er blickte den davonhastenden Gestalten hinterher, hielt sich selbst an Crawfords gemäßigtes Tempo.

Der lächelte flüchtig. "Heute findet zwar kein normaler Unterricht statt, dafür aber verschiedene Trainingseinheiten."

"Wir haben keinen einzigen Tag frei?" Er merkte selbst wie das klang, konnte sein Entsetzen trotzdem nicht ganz heraushalten.

"Du wirst dich daran gewöhnen." Belustigt.

"Wo nur habe ich das schon mal gehört", murmelte er bissig vor sich hin. "Ernsthaft jetzt?"

Er blieb stehen und zwang Crawford damit ebenfalls innezuhalten. Braune Augen glitten kühl über sein Gesicht. "Viel Freizeit wirst du nicht haben", für einen Moment schien der Amerikaner in Gedanken woanders zu sein und das Amüsement hatte eine selbstbezogene Note, "aber ich bin zuversichtlich, dass du genug Gelegenheit finden wirst deinen Spaß zu haben."

Diese trockene Aussage ließ ihn grinsen. Dann kam er auf den Vorfall beim Frühstück zurück. "Warum sollte ich aufhören? Mein Block war nicht in Gefahr."

Crawford wusste sofort, worauf er sich bezog. "Du warst kurz davor einen Fehler zu machen. Telepathen können deine Berührung viel schneller spüren als die anderen Talente."

Sein Grinsen wurde breiter. "Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!"

Der Schwarzhaarige war kurz davor das Gesicht zu verziehen, wandte sich jedoch nur wortlos ab um seinen Weg fortzusetzen.

Verblüfft über diesen Mangel an Reaktion konnte er ihm anfangs einfach nur nachstarren. Die anderen Schüler waren inzwischen verschwunden, so dass sie den Gang für sich allein hatten. Endlich fasste er sich wieder, rannte dem Älteren hinterher.

"Ach warte doch, Crawford. Du kannst nicht leugnen, dass du mich magst, so sehr wie du dich um mich kümmerst." Schnell hatte er ihn eingeholt, griff nach Crawfords Hand um ihn aufzuhalten. Die damit einhergehende Stille war natürlich nur ein netter Nebeneffekt.

"Lass das sein." Crawford zog seine Hand weg und die Ruhe erlosch. "Zum letzten Mal, damit ist es vorbei."

Wäre Crawfords Miene nicht gewesen, hätte er das vielleicht lustig gefunden, so aber lag auf einmal ein kalter Stein in seinem Magen. Verdammt!
 

~TBC~
 

Schuldig kann echt ne Nervensäge sein, ne? Armer Crawford ^^

Und armer Schuldig... weil er die Grenzen nicht kennt, wird er noch etwas nachdrücklicher darauf hingewiesen werden o.O

Nächstes Mal geht es mit Ken, aber auch mit Schwarz in der Gegenwart weiter ^^

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-10T21:17:14+00:00 10.06.2008 23:17
so ist die dahin die kopfschmerzen"behandlung" *lach*
nyu ja schuldig ist wirklich eine Nervensäge doch das mag ich an ihn so sehr +lach* er ist einf achotoooll
*dich knuffel*
Von:  Furia
2005-07-02T22:39:50+00:00 03.07.2005 00:39
Okay, ich bin wohl die letzte. Aber immerhin hab ich es geschafft meine Kommis reinzusetzen, bevor du deinen Teil hochgeladen hast!^^
Sorry, für die lange Pause. Hatte viel zu tun, aber jetzt sind Sommerferien, d.h. wenn ich zu Hause bin, kriegst du deine Kommis pünktlich.WENN ich zu Hause bin (keine sehr verlockende Vorstellung...).
Wie immer, ich hab den Teil gelesen, meinen Kommi geschrieben und weitergelesen:

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*seufz*
Na wenigstens ist sie weg. Ich mag übrigens die Stelle, wo Yohji Ken ins Gewissen redet sehr. Da wirkt er zum ersten Mal ernst und nicht wie ein ... sagen wir...hormongesteuerter Idiot? (Bester Bezug: sein Flirt mit Manx in diesem Kapitel.)
Es ist einer der seltenen Momente im Anime, wo man einen Blick unter seine Maske erhaschen kann ohne das sich die ganze Folge um seinen Herzschmerz dreht. (Ich habe diese Teile mit Asuka/Neu irgendwie immer völlig überzogen gefunden.)
Ahhh, aber Ken tut mir schon leid. Der letzte Absatz ist irgendwie typisch für ihn: ab nach Australien um den Traum einer anderen Person zu erfüllen. *Kopfschütteln*
So. Jetzt noch einmal zu den pairings, wenn sich meine Vorraussagen erfüllen bleiben Ken und Yohji zum Schluss übrig. *breeeeeiiiiit grins* Du kannst dir vorstellen, was ich sagen will?!

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NGE müsstest du ja mittlerweile haben.
*Stirnrunzeln* Hoffe ich jedenfalls, es war ein Krampf, das abzuschicken. Erst hatte ich die Adresse nicht mit, dann hatte ich keine Briefmarken mehr übrig, und weil der blöde Umschlag nicht durch den Schlitz passte, bin ich in die Stadt zur Post gefahren um es aufzugeben. Gott sei Dank war die liebe Frau hinter dem Schalter sehr geduldig! @_@
Ich denke ja immer noch, dass sie mich heimlich ausgelacht hat. >.>
Beim ersten Mal, hatte ich wie gesagt deine Adresse nicht mit. Dann kam ich wieder...und hatte die CDs zu Hause gelassen...als es dann endlich was wurde, hatte ich keinen Kugelschreiber um deine Adresse auf den Umschlag zu schreiben. Ohne das ich was sagen musste, hat mir die Schalterdame den Stift gezeigt, der direkt neben mir auf dem Tisch stand. >.<°
Ich glaube, ich kann nie wieder Brief dort abgeben ohne vor Scham rot anzulaufen...

Lass dir ruhig Zeit mit der GB-Antwort. Wenn ich tatsächlich ungeduldig werden sollte kann ich dir immer noch schreiben, dass du dich beeilen sollst...und außerdem...wenn du zu schnell antwortest, komm ich mir nur doof vor, weil ich auch immer so lange brauche.

Ach ja, und zu dem Kapitel (damit man das hier doch noch als review bezeichnen kann):
Ich mochte besonders den Satz:
>Vergiss nicht, dass du nichts kaputt machen darfst - vor allem keines der Kätzchen.<
*lach* Ich hab mir Farf mit Weiß-Porzellanfigürchen vorgestellt, er bricht den Kopf ab und guckt dann hoch, wie ein Kind, dass Muttis Lieblingvase zerbrochen hat und "'Tschuldigung, war keine Absicht!" murmelt. *vor Lachen fast vom Stuhl rutsch*

Oh und Schuldigs Sicht von der Mission war amüsant, dadurch konntest du es relativ kurz abhandeln ohne dich zu detailliert über die schwerwiegenden Gefühle in den Weiß-Leuten auslassen zu müssen. Clever gemacht!^^

Schus Vernarrtheit in Crawford ist doch verständlich, oder? Er ist derjenige, der ihn sozusagen gerettet hat, der ihn in Rosenkreuz beschützt und bei geistiger Gesundheit gehalten hat und last but not least auch wirklich lecker aussieht! Und diese ablehnende Grundeinstellung muss ja einfach Schus Kampfgeist herausfordern... >Crawford war für ihn geschaffen worden, hatte das aber nie eingesehen.< So ein Selbstvertrauen will ich auch mal haben. Ich hoffe trotzdem, dass die Beziehung zwischen ihm und Farf klappt, die beiden sind einfach anbetungswürdig!
Yo...ich sollte das hier nicht noch länger hinziehen.

70
Erstmal Glückwunsch zum 70. Kapitel, das muss erstmal geschafft werden...
Was kann ich hierzu sagen? Ich mag Crawford und Schneider (vor allem zusammen) und hoffe, dass du darauf noch ein wenig mehr eingehst!^^
Und jetzt bin ich erst recht neugierig wie Stephensons Fähigkeit genau funktioniert...(meine Thesen hab ich schon im GB-Eintrag aufgestellt) Ich hoffe du löst dieses Rätsel bald auf!
Schu kann einem schon leid tun. Es ist ja abzusehen, dass er sich von einem einfachen ,Nein' nicht weiter aufhalten lässt...
Sonst: nice chap. Irgendwie bemerkenswert, wie die Vergangenheitshandlung als eigenständige Geschichte in deiner FF entstanden ist und immer mehr Raum einnimmt. Bin gespannt wieviele Querverbindungen du zur Gegenwartshandlung schlägst.
Und wieviele Charaktere wieder auftauchen (z.B. Alexander, Stephen, Mark...^^).

Bis demnächst,
Furia
Von:  Andromeda
2005-07-02T21:25:10+00:00 02.07.2005 23:25
hi cu *aufdichzustürmdichanhüpfundgigamegasuperdolledurchknuddelundwuddel*
^^

na du, und hast du dich gut auf die prüfungen vorbereitet?? ich hoffs doch - drück dir auf jeden fall gigamäßig die daumen ^^ das packst du sicher, schließlich hast du die prüfungen davor auch super gemeistert *lach* juliens prüfungsphase beginnt auch ab übernächster woche, allerdings sieht er das ziemlich relaxt ^-^°°° dem seine nerven möchte ich echt haben...
ach ja ^^ ich hab meinen neuen rechner bekommen ^______^ und der funzt so was von, dass ich gar nicht glauben kann wie ich das mit der alten schrottkiste ausgehalten hab. der rechner fährt in nicht mal einer minute hoch (mein alter brauchte an die drei/vier mins)!! das teil ist der absolute H A M M E R *GIGAGRINS*
wie du siehst - mein leben hat ein neues glückliches hoch erreicht!! keine kopfschmerzen mehr wegen dem computer!!
allerdings hab ichs leider nicht mehr geschafft, deinen gb-eintrag on zu setzen. diese woche kommt der händler und überspielt meine alte festplatte auf die neue und ich krieg den fertigen eintrag zurück ^^ also noch ein kleines bisserl geduld *nick*

das chapter... nun ja... es war irgendwie traurig für all die schu-brad-fanatiker (zu denen ich mich _überhaupt_ nicht zählen möchte *pfeif*) ^^
irgendwie glaub ich, dass schneider "eifersüchtig" auf schuldig ist. schließlich hat er ja seinen besitzanspruch auf brad erhoben und der hat ja ein engeres band zu seinem lehrling aufgebaut.

brad ist aber auch in der zwangslage - er kann sich schlecht gegen schneider stellen und schuldig ist noch zu instabil... aber du hast ihn richtig gefühllos dargestellt, als er schu die hand weggenommen hat *bradyhau* so richtig wie die crawford-maschine, in die er sich mal verwandeln wird...

aber doch kann man nun verstehen, wieso die beiden (ich benutze mal wieder den ausdruck) nicht aufeinander zugehen können. man hat gemerkt, welchen einfluss schneider noch bei brad genießt und dass er sich voll und ganz nach dem deutschen richten muss.
und irgendwie finde ich, dass das kapitel für mich eine art schlüssel(*GGG*)funktion hatte. brad will rosenkreuz und "ß" entkommen... ich denke, einfach weil er "weiß" wie sehr ihn schneider unter kontrolle hat/hatte. und schneider trägt ja auch die schuld, warum er und schuldig "voreinander stehen geblieben" (-> irgendwie find ich das auch genial *lach*) sind.

am liebsten würde ich noch ein vergangenheitschapter haben *lach* aber ich weiß, dass die gegenwart auch mal vorrang hat, schließlich ist das ja die richtige haupthandlungszeit. aber ich bleib dabei - ich finde die beiden einfach zu genial ^^ *siebeideknuddelundwuddel*

ich hoffe, brad gibt irgendwann schneider eine mentale kopfnuss - alleine dafür, dass er vor brad und schus "beziehung" einen riegel vorgeschoben hat!!!!!!!!!!! >_______< blödmann ^-^°°°

*lach* also, 70 kapitel und ich vermute, wir kommen dem höhepunkt langsam aber sicher näher ^^ hoffentlich kommen noch _ganz_ viele coole chapters von schu und brad ^^ und von den chibis ^^

so, und ich verabschiede mich jetzt in mein bett. morgen (oder besser ab einer halben stunde ^-^°°°) hat mein vater geburtstag ^^ und lukas hatte am freitag. tja, das totale party-weekend ^^

also, schlaf schön und ich drück dir alle daumen für deine prüfungen ^______________^

*dichnochmalextragigamegasuperdolledurchknuddelundwuddelundwinkewinkemach*
Andy ^_^y
Von:  Xell
2005-07-01T19:22:38+00:00 01.07.2005 21:22
In diesem Kapitel gab's es wirklich ziemlich viele Informationen. Die Beziehung zwischen Brad und Schneider ist wirklich interessant. Dass es mehr als eine Rektor-Schüler-Beziehung ist sieht man ja. Was würde wohl Schuldig dazu sagen? Ob er wohl eifersüchtig wäre? ;) Zwar finde ich Stephenson und Schneiders immer noch ein bisschen unheimlich, aber Schneider ist mir schon sympathischer. ;)

PS: Ich hab mir die erste Weißkreuz-DVD (nicht Glühen) bestellt! ^_^ Ich muss aber noch 4 Wochen warten...
Von:  kohaku_san
2005-07-01T15:57:19+00:00 01.07.2005 17:57
So, hab's doch noch 'pünktlich' hier her geschafft. Zwar hab ich letzte Woche verpasst, aber diese Woche ned. Ausserdem...ich vermisse das, wenn ich nicht in der Greetings-List drinsteh. >_____<

Also, natürlich waren beide Kapitel mal wieder super toll und interessant geschrieben gewesen. Danke übrigens auch, dass du meinen Wunsch erfüllt hast und mit der Gegenwart weitergeschrieben hast.
Ich weiss ja eigentlich zu genüge, dass du Crawford nichts für Schuldig fühlen lässt...aber ich kann es irgendwie immer noch nicht wirklich glauben. Oder ich will es nicht. Keine Ahnung, irgendwie. Jedenfalls hab ich trotzdem manchmal noch das Gefühl, dass nicht 'alle' Gefühle für Schuldig verloren sind. Ach, ich weiss auch nicht. >__<
Die Szene mit Weiss aus der Sicht von Schwarz hat mir sehr gut gefallen. So könnte man ja ab jetzt öfters Weiss einbauen, wenn es mit deiner Story übereinstimmt. Das macht auf diese Weise mir mehr Spass...und Schuldig sicher auch! *grins* Ach, und Schuldigs Kommentar, Weiss wären doch die schlimmeren Psychopathen fand ich echt zum Brüllen! Genau so wie Nagis, der endlich mal wieder aufgetaucht ist.

Zum aktuellen Kapitel kann ich nur sagen, dass mir Crawford und Schuldig genau gleich leid tun. Schuldig halt, weil er lernen muss, keinen näheren Kontakt mit Crawford zu führen und Crawford, weil er so 'streng' darauf hingewiesen wurde. Ich glaube nämlich, dass es ihm gar nicht SO extrem ausgemacht hätte! *lach*
Des Weiteren beschäftigt mich doch die Frage ziemlich schwer, ob Crawford eigentlich etwas für Schneider empfindet und umgekehrt??? Oder ob sie beide dieses Verhältnis (was genau für ein Verhältnis pflegen die beiden eigentlich? *lol*) zu ihrem jeweiligen Eigennutzen führen??? Bei beiden kann man ja nie wissen, wie deine Story zeigt. ^^

Also dann, hoffe ich, dass ich ab nächster Woche wieder regelmässig kommentieren kann. Und ja, ich glaub, ich muss da auch noch nen GB-Eintrag von dir beantworten. *grübel*

kohaku
Von: abgemeldet
2005-06-29T15:46:57+00:00 29.06.2005 17:46
*schluck* Schuldig tut mir jetzt schon leid... Er kann doch nichts dafür (warum hat er wohl so einen Namen *sich selbst hau*)! Ich freu mich echt schon auf das nächste Kapitel *hihi* *fähnchen schwenk*

Nai
Von: abgemeldet
2005-06-27T22:22:47+00:00 28.06.2005 00:22
*sich umschau*... *niemand da*... "ich bin erste!!"

auch wenn das hier noch kein echter kommi ist, wollte einfach wieder mal ein kleines gummibärchen... *lach*
mein kommi zu den letzten 5 (?) kapiteln kommt demnächst... hab im moment ein wenig stress auf der uni...
bis dann
deine kizuna


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