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Vertrauen ist alles

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Kapitel 17

Titel: Vertrauen ist alles

Teil: 17/18+Extrateil

Autor: schuchan, Tsugumi

E-Mail: Kamayima@gmx.de, jennyBreidenbach@yahoo.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Disclaimer: Die Jungs von Weiß Kreuz gehören leider nicht uns, auch wenn wir sie gerne behalten würden ^__^. Die Rechte liegen bei Kyoko Tsuchida und dem Projekt Weiß, und wir wollen mit der FF keinen Profit machen.

Rating: PG-16

Warnung: Angst, Lime, Lemon, Sap, Com

Pairing: Schuldig x Ken

Kommentar: Das soll einen Versuch eines RPGs darstellen und wir hoffen, dass es euch gefallen wird. Leider ist uns Schu etwas OOC geworden, aber ich hoffe, ihr stört euch nicht dran.
 

Ok, das wichtige am Anfang: Eine Warnung!

Der Kitschgehalt in diesem Teil ist überdimensional!!! Wir wissen auch nicht ganz genau, wie es dazu kam, aber irgendwie finden wir es dennoch gut. Vielleicht lag es an der Überdosis 'Kuschelrock', die wir gehört haben. Was ich im Übrigen für diesen Teil nur empfehlen kann.
 

Für die letzten zwei Teile hab ich Tsugumi Aya überlassen, sonst hätte ich das meiste wohl allein geschrieben und das wollte ich nun doch nicht.
 

So, das war's auch schon. Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Diese plötzliche direkte Frage brachte Ken ein wenig aus dem Gleichgewicht. Mit so etwas hatte er jetzt eigentlich nicht gerechnet. Wie sollte er das denn jetzt so auf Anhieb erklären? Mit Worten konnte man so etwas nicht so leicht ausdrücken. //Warum willst du das wissen, Schu? Und, ich meine... kannst du dir das nicht denken? Ich bin gerne in deiner Nähe, dass ist vermutlich das gleiche, was du auch im Bezug auf mich fühlst, denke ich zumindest. Ich kann's schlecht erklären.//
 

Etwas gedankenverloren ließ Schuldig seinen Blick durch sein Zimmer streifen, während er über Kens Worte nachdachte. Ja, es stimmte, dass er sich in der Gegenwart des Jüngeren wohl fühlte und dennoch, egal, wie gerne er ihn wieder sehen wollte, momentan blockte etwas in ihm ab. Langsam legte er seinen Kopf auf seine angezogenen Knie auf, während seine Haare ihm durch das fehlende Haarband ins Gesicht hingen und er die Augen schloss. //Ich verstehe nur nicht genau, warum überhaupt. Warum du mich nicht mehr hasst? ... Ich wurde zum Töten ausgebildet. Der Kampf hat mein ganzes Leben beherrscht und in der Akademie wurde uns erfolgreich jegliche Emotion abtrainiert, die positiv war. Und dann kommst du... und alles hat sich geändert. ... Vor dir war alles so einfach. Wir hatten unsere Aufträge, haben manchmal gegen Weiß gekämpft und das war's. Und jetzt? Und dennoch will ich nicht, dass es wieder wie früher ist. Ist das nicht seltsam? Ich versteh's zumindest nicht.// Schuldig fühlte sich genauso hilflos, wie sich seine Stimme anhörte. Er konnte diese Gefühle einfach nicht einordnen, die durch ihn hindurch rasten und dennoch versuchte er, Ken seine Situation zu erklären. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich dadurch besser...
 

Einen Moment lang dachte Ken genau über Schus Worte nach, bevor er zur einer Antwort ansetzte. //Du findest es seltsam, dass du nicht mehr willst, dass es wie früher ist... Aber ist das nicht etwas Gutes, hast du daran schon mal gedacht? Wenn du nicht wieder zurück willst, ist das doch ein Zeichen, dass es dir jetzt besser geht als damals, oder? Und was mich anbelangt, ich hasse dich nicht. Den Grund verstehst du nicht, dabei bin ich vielleicht im Grunde gar nicht mal das Problem, ich habe eher das Gefühl, dass du sich selber für das hasst, was du bist. Aber bist du denn so viel schlechter als ich oder die anderen Jungs? An Weiß' Händen klebt genauso viel Blut. Aber der Unterschied ist, dass wir diesen Weg alle mehr oder weniger bewusst gewählt haben, du wurdest von klein auf dazu trainiert. Du hattest doch keine Wahl. Wie wäre dein Leben verlaufen, wenn du nicht in diese Anstalt gekommen wärst, wenn du normal aufgewachsen wärest wie jeder andere? Ich glaube, du wärst nicht zu dem geworden, was du heute hasst. Und da sind wir auch schon beim Punkt, nämlich bei meinem Bild zu dir. Ich glaube, nein ich weiß, dass du in dir drin ein Mensch bist, der noch viel verletzlicher ist als die meisten anderen. In Wahrheit bist du nicht der Killer, der Spaß daran hat, Blut zu sehen, auch wenn man dir diese Fassade aufgezwungen hat. Die wahren Verbrecher sind die Menschen, die das aus dir gemacht haben und nicht du selber. Das solltest du dir mal klar machen. Ich mag es in deiner Nähe zu sein, weil ich die Art mag, wie du die Dinge siehst, genauso wie deine Art zu reden oder deine Entschlossenheit, wie du an die Dinge herangehst. Du scherst dich nicht darum, was andere denken, machst dich nicht verrückt deswegen. Und du findest immer die richtigen Worte für mich, du hast mir mehr geholfen, als du vielleicht glaubst. Und ich habe nicht das Recht, darüber zu urteilen, was du getan hast oder wer du bist, denn ich bin auch nicht anders. Ich sehe nur den Menschen, der du jetzt bist und das ist der Mensch, den ich liebe.// Diese Worte kamen Ken einfach so in den Sinn, er musste nicht lange darüber nachdenken. Es war die Wahrheit. //Und außerdem... siehst du natürlich noch verdammt gut aus und machst mich tierisch an...// Er schickte ein mentales Augenzwinkern mit.
 

Umso mehr Ken redete, desto mehr fühlte sich Schuldig in die Enge getrieben. Das schlimmste war nicht, was Ken sagte, sondern, dass er damit auch noch recht hatte. Und dennoch fiel es Schuldig schwer, Kens Gefühle nach zu vollziehen. <<Und wenn ich es einfach hinnehme, einfach akzeptiere? Ich hab doch so vieles nicht hinterfragt. Warum tue ich es hier?>> Dennoch konnte sich der Deutsche ein kleines Lächeln nicht verkneifen. //So so, ich mache dich also tierisch an?! Dann weiß ich ja jetzt, an was ich bei dir bin. Bist also doch nur hinter meinem Aussehen her. Ja, ja, so nen hübschen Burschen wie mich gibt's halt nicht alle Tage.// Das leise Lachen konnte er sich auch mental nicht verkneifen. //Entschuldige, Ken. Ich hätte so was nicht fragen sollen. Weiß auch nicht, warum ich jetzt so depressiv bin, sorry.// Allmählich begann sich das Chaos in seinem Innerem zu ordnen und er wurde wieder etwas ruhiger.
 

//Ja, genau so ist es. Ich bin nur hinter deinem geilen Arsch her, alles andere interessiert mich nicht... trotzdem solltest du dich nicht zu sehr überschätzen!// Kurz musste er selber lachen, wurde aber dann wieder ernst. //Nee, schon gut. Du brauchst dich nicht entschuldigen, ich wollte diese Dinge sowieso mal gesagt haben. Und ich hoffe, es hilft dir vielleicht. Tut es das?//
 

Schuldig musste über Kens Worte den Kopf schütteln. Der Jüngere hatte sich seit ihrem ersten Treffen wirklich verändert, doch irgendwie mochte er diese Art. Sie zeigte ihm, dass Ken offener für ihre Beziehung war als zu Beginn. //Keine Angst, ich werd mich schon nicht überschätzen. Aber danke für deine Antwort. Ich denke schon, dass sie mir etwas weiter geholfen hat...// Langsam begann Schuldig, seine Gefühle zu akzeptieren und das machte es ihm leichter, sich Ken wieder zu nähern.
 

//Dann bin ich ja beruhigt.// In diesem Moment hörte Ken ein Klopfen an der Tür. "Ja?" //Da kommt jemand, ich konzentriere mich jetzt besser darauf, sonst merkt man mir wieder an, dass ich mit dir rede. Ich schätze, dass kommt im Moment nicht so gut...//
 

Schuldig deutete nur ein mentales Nicken an, bevor er die Verbindung mit Ken trennte. Nur schwach konzentrierte er sich auf die Präsenz, die in der Nähe des Jüngeren war und erkannte den rothaarigen Leader darin. Doch nur das Wort 'Schwester' ließ ihn schon gähnen und so hörte er dem Gespräch nicht weiter zu. Schließlich hatte er auch etwas Besseres zu tun. Somit stand er auf und öffnete die Balkontür, ließ sie kühle Luft des Dezembers in sein Zimmer, bevor er sich auf den Weg in die Küche machte.
 


 

Am Morgen des 23. Dezember stand Ken missmutig im Laden und versuchte der wütenden Meute quietschender Schulmädchen gerecht zu werden, die ihre letzten Weihnachtseinkäufe machten. <<Also, es gibt viele beschissene Daten, an denen man Geburtstag haben kann, aber dieses hier ist *wirklich* übel.>> Natürlich hatte Aya ihm nicht frei gegeben, immerhin machten sie in diesen Tagen das beste Geschäft. Zwar hatten sie gestern Abend noch zusammen angestoßen, (auf Yohjis Drängen hin, immerhin gab's dann ja Alkohol), aber sie alle hatten in den letzten Tagen Extraschichten geschoben, dazu kamen die nächtlichen Missionen. Dementsprechend fit waren sie natürlich auch an diesem Morgen, wo sie gleich alle vier zusammen im Laden waren. Na ja, in den nächsten Tagen würden sie denn Laden allerdings geschlossen haben und dann würden sie auch feiern, hatten die anderen versprochen. Aber das heiterte Ken im Moment weniger auf. Außerdem hatte er Schuldig die letzten drei Wochen nicht ein Mal zu Gesicht bekommen. Sie hielten zwar ständig mentalen Kontakt, aber es hatte sich einfach nicht ergeben, dass sie sich sahen. Gründe dafür gab es gleich mehrere. Da war zum Beispiel die Tatsache, dass Brad Schu noch einmal zu Recht gewiesen hatte und auch ihre kleine Auseinandersetzung an jenem Morgen. Schu brauchte Zeit, um seine Gefühle zu ordnen. Hinzu kam der Zeitmangel... Trotz der guten Gründe war Ken äußerst schlecht gelaunt. Irgendwie war heute alles so trist, genauso wie der graue Himmel, der sich schon seit Tagen nicht mehr aufgeklärt hatte.
 

Amüsiert verfolgte Schuldig die Gedankengänge der Schulmädchen, die sich in dem kleinen Blumenladen schon fast zu Tode quetschten, nur um an einen der Jungs ganz nahe heran zu kommen. Ihm konnte es egal sein, denn sein Kätzchen war mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Kurz schweiften auch Schuldigs Gedanken ab. Die letzten drei Wochen waren wirklich öde gewesen. Am liebsten hätte er Ken viel eher wieder sehen wollen. Doch er hatte sich Brads Kommentar zu Herzen genommen. Schließlich hatte sein Leader auch damit Recht. Er gefährdete alle anderen, wenn er sich mit dem Jüngeren traf, zumal allem Anschein nach der Jüngste von Weiß immer noch so seine Probleme mit ihrer Beziehung hatte. Aber das war nicht der einzige Grund gewesen, warum der Deutsche sich von Ken zurückgehalten hatte. Das Gefühlschaos in seinem Inneren hatte nur ganz allmählich wirklich abgenommen, sich entwirrt, bis Schuldig wieder hatte klar denken können. Bis er akzeptiert hatte, dass sich sein Leben nun so geändert hatte und dass er das alles nur einer Person zu verdanken hatte. Und genau diese Person stand nun in dem Laden auf der anderen Straßenseite und zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Mit einem Grinsen musste Schuldig feststellen, wie es langsam anfing zu schneien. Er zog seinen Mantel enger um sich und betrachtete das kleine Päckchen in seiner Hand. <<Vielleicht muntert das ihn etwas auf.>> Schuldig hielt einen Jungen an, der an ihm vorbei gehen wollte und drückte ihm das Päckchen so wie ein paar Yen in die Hand, wies dann noch kurz auf den Laden. Freundlich lächelnd nahm der Junge alles entgegen und spazierte dann hinüber in den Blumenladen, sah sich kurz um, bevor er die ihm beschriebene Person ausfindig machte und sich durch die Mädchen quetschte. "Bist du Ken?"
 

Ken registrierte nur nebenbei, wie ein kleiner Junge den Laden betrat und sich tapfer durch die Menge wühlte. Aber erst als er vor ihm stand und ihn ansprach, sah er ihn richtig an. "Ja, das bin ich. Willst du was kaufen?" Der Junge schüttelte nur heftig den Kopf und streckte ihm ein Päckchen entgegen. Kaum hatte Ken es verwirrt entgegen genommen, da flitzte der Junge auch schon wieder davon. Skeptisch blickte er auf das Päckchen in seiner Hand. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine Briefbombe. Aber dafür war es dann doch zu leicht. Neugierig öffnete er den Deckel des einfachen Pappkartons und blickte verwirrt auf den Inhalt. Aber kaum zwei Sekunden später erhellte sich seine Miene zusehends. In der Schachtel befand sich ein kleines Enzian-Pflänzchen. Dasselbe, das sich in Schus Wohnung befunden hatte. Blitzartig und rein intuitiv trat er zum großen Schaufenster und spähte hinaus auf die belebte Straße, die sich langsam von den Schneeflocken weiß färbte. Aber lange musste er nicht suchen, bis er auf der anderen Straßenseite, mitten in der Menschenmenge, einen orangenen Haarschopf entdeckte.
 

Schuldig konnte regelrecht spüren, wie Ken anfing zu lächeln, als er das Päckchen öffnete und konnte sich selbst ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Der Junge hatte ihn wirklich sehr verändert, doch zum ersten Mal fand der Deutsche das nicht schlimm oder befremdlich. Als er sah, wie sich Kens Blick zum Fenster in seine Richtung wand, hob er kurz die Hand und winkte ihm zu. //Alles Gute zum Geburtstag, Kätzchen.// Er warf noch einen letzten Blick zu seinem Liebsten, bevor er die Hände tiefer in die Taschen grub und sich zum Gehen wand. <> grinste er breit vor sich hin. Aber allein dafür, Ken lächeln zu sehen, hatte es sich gelohnt. Langsam stapfte er durch die Menschenmassen, während er die Schneeflocken beobachtete, wie sie die Bäume allmählich weiß färbten. Seit langer Zeit fühlte er eine Wärme bei diesem Anblick in sich aufsteigen, die er schon viel zu früh verloren hatte. <<Es wird wirklich Weihnachten...>>
 

Als Ken die Worte in seinem Kopf hörte, erwiderte er nichts, legte dann seine Hand an die kühle Scheibe und nickte Schu leicht mit einem Lächeln zu. Dann sah er ihm noch nach, wie die Gestalt im Mantel sich langsam zum Gehen wandte. Wenn er jetzt alleine wäre, wenn Aya und Omi nicht hier wären... dann wäre er jetzt zu ihm gegangen. Aber Schuldig wusste das. Es waren keine Worte nötig. Er würde wissen, wie sehr ihn dieses Geschenk freute. Leicht drückte er das kleine Pflänzchen an sich, während der Andere langsam im Schneegestöber verschwand. In diesem Moment ließ er den ganzen Ärger der letzten Tage hinter sich, er fiel einfach von ihm ab. Und mit einem Mal war der Tag doch gar nicht so schlecht, wie es zunächst den Anschein gehabt hatte... Auch das musste er Schu nicht sagen. Er würde es wissen. Mit einem Lächeln machte er sich wieder an die Arbeit.
 

Langsam schlenderte Schuldig durch die Straßen Tokyos. Das Gewusel der Menschen um sich herum nahm er nicht wirklich wahr. In seinem Kopf herrschte eine angenehme Leere, wie es sie wirklich nur äußerst selten bei ihm gab. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu Ken. Wäre sein Kätzchen allein gewesen, wäre er selbst in den Laden gegangen. Er hätte auch die anderen manipulieren können, aber er hatte nicht wirklich Sinn darin gesehen. Irgendwann würde sich wieder eine Situation ergeben, wo sie sich ungestört treffen könnten, da war sich Schuldig sicher. Auch wenn die letzten Wochen doch ganz schön an seiner Geduld genagt hatten. <<Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr hergeben.>> Er musste selbst über diesen Gedanken schmunzeln, doch es machte ihm nichts mehr aus. Er war eben verliebt und niemand konnte ihm seine Gedanken nehmen. Als der Deutsche das nächste Mal seine Umwelt wieder wirklich wahrnahm, befand er sich im Park, in dem er sich mit dem Jüngeren schon öfters getroffen hatte. Bilder zogen durch Schuldigs Kopf und das Lächeln ließ sich nicht mehr entfernen. Langsam ging er durch die Schneelandschaft, die Dank der wenigen Leuten fast unberührt blieb. Wie von selbst trugen ihn seine Füße zu dem kleinen See, der mit einer dünnen Eisschicht überzogen war. Schuldig sah sich um und trotz der Kälte, die allmählich in seine Glieder kroch, fühlte er eine Wärme in sich. Mit einem verträumten Lächeln ging er weiter, sog zum ersten Mal wirklich die Schönheit dieses Bildes in sich auf, empfand den Schnee nicht mehr als unangenehm und überflüssig. Bilder aus seiner Kindheit kamen ihm in Erinnerung. Er sah sich, wie er mit seinen Großeltern eine Schneeballschlacht machte, einen Schneemann baute und abends bei einer Tasse Tee in der warmen Wohnstube den Flocken zusah, wie sie alles in ein sanftes Weiß tauchten. Leise aufseufzend blieb Schuldig stehen, ließ diese Bilder nochmals auf sich wirken, bevor er den Kopf zum Himmel hob und seine Augen schloss. <<So vieles hat sich verändert. Und doch... es ist schön, so wie es jetzt ist.>> Den Blick vom Himmel abwendend, drehte sich Schuldig einmal um seine eigene Achse, bevor er die Hände wieder tief in den Taschen vergrub, den Kragen seines Mantels höher zog und sich auf den Weg nach Hause machte. Irgendwie freute er sich jetzt auf eine Tasse schönen warmen Tees.
 

Erst gegen 21 Uhr Abends hatte Ken erstmals Ruhe. Sie hatten den Laden länger aufgelassen als sonst und dann noch aufräumen müssen. Völlig geschafft, aber bei weitem nicht mehr so schlecht gelaunt wie am Morgen noch, betrat er endlich sein Zimmer, wo er seine Ruhe hatte. Liebevoll trug er die kleine Blume zur Fensterbank und stellte sie an eine Stelle, wo sie seiner Meinung nach am meisten Sonne bekommen würde. Die anderen hatten ihn natürlich gefragt, woher er sie bekommen hatte, aber er hatte nur geantwortet, dass sie von irgendeinem Mädchen war. Obwohl er sich eigentlich sicher war, dass Yohji und Omi den Braten bereits rochen. Mit einer kleinen Gießkanne goss er das Pflänzchen. "Wollen wir mal hoffen, dass du dich hier genauso wohl fühlst, wie bei deinem Vorbesitzer." <<Bei dem ich mich wieder rum sehr wohl fühle.>> Er konzentrierte seine Gedanken auf den Telepathen. //Schu, kannst du mich hören?//
 

Ganz anders als erwartet, hatte sich Brad gar nicht zu Schuldigs erneuten 'Verstoß' geäußert, sondern sich sogar in der Küche beim Abendessen hinter Papieren vergraben, nur irgendetwas von "..neuer Mission...", "...alles sehr wichtig..." und "...keine Zeit..." geredet. Nagi hatte ihn gerade noch dazu überreden können, etwas zu essen, bevor sich beide wieder vor ihre Computer gesetzt hatten. Schuldig hatte das nicht wirklich interessiert und hatte stattdessen Farfarello in seinen Keller gebracht. Der Deutsche stellte beruhigt fest, dass der Ire schon seit ein paar Monaten relativ 'normal' tickte. Er hatte kaum noch Ausraster und tat sich nicht mehr selbst so viel an. Schnell war Schuldig in die Küche zurückgegangen, um sich seinen Tee aufzubrühen, bevor er dann mit der Tasse in sein Zimmer verschwand und sich auf den Sessel in der Nähe der Balkontür fallen ließ, die Beine angezogen, die Hände wärmend an die Tasse gehalten und dem Treiben der Schneeflocken zuschauend. Erst Kens Stimme riss ihn wieder aus seinen Gedanken. //Hey, Kätzchen. Sehr geschafft von der Arbeit?//
 

//Mhm.// kam die Antwort. Ken stand noch immer vor dem Fenster und schaute auf das kleine Pflänzchen vor sich. Liebevoll fuhr er mit der Hand über die zarten Blättchen und zupfte etwas daran. //Danke. Ich habe mich echt gefreut. Das ist für mich ein sehr wertvolles Geschenk...// Langsam verließ er das Fenster und ging zu seinem Bett, nahm die neuen Fußballschuhe noch zur Seite, die Omi ihm geschenkt hatte und legte sie zu dem neuen Ausgeh-Outfit von Yohji, bevor er sich aufs Bett setzte. //Zumindest hast du meinen Geburtstag gerettet, ich hatte den Tag schon fast aufgegeben. Bis du gekommen bist.//
 

//Freut mich, dass dir mein Geschenk gefällt.// Schuldig nippte kurz an seinem Tee, während er weiter aus dem Fenster sah. //Ich hätte es dir ja selbst gegeben, aber ich wollte noch nicht mit meinem Leben abschließen. Dafür... hab ich mir noch ein bisschen was vorgenommen.// Sein Blick schweifte von den tanzenden Schneeflocken vor seinem Fenster ab und streifte durch den Raum, bevor er an der Tasse in seinen Händen hängen blieb. //Ich hab dich vermisst, Ken.// flüsterte er leise mental zu dem Jüngeren, sich bewusst, wie sehr seine Stimme seine Emotionen wieder spiegelte. Aber vor Ken musste er sich deswegen nicht mehr schämen. Vor ihm musste er nicht mehr den Unnahbaren spielen. Und darüber war Schuldig mehr als glücklich.
 

//Nein, es wäre nicht zu empfehlen gewesen, in den Laden zu kommen. War sowieso schon sehr gewagt, so nahe ans Koneko ranzukommen, immerhin hätte Aya dich sehen können...// Er ließ sich rückwärts aufs Bett fallen, er war zwar körperlich todmüde, aber geistig völlig wach. Auf Schus letzten Satz hin lächelte er glücklich. //Das du das sagst... ich freue mich darüber. Ich habe dich auch vermisst. Tue es immer, jede Sekunde, die du nicht bei mir bist. Aber was ist mit dir, bist du jetzt im Reinen mit deinen Gefühlen?// Das war die Frage, die ihn schon seit drei Wochen beschäftigte.
 

Kurz fragte sich Schuldig, ob er das Dauerlächeln jemals wieder wegbekam, welches schon seit dem Morgen auf seinen Lippen lag, in der nächsten Sekunde war das aber schon wieder egal. Irgendwie hatte er mit Kens Frage gerechnet. Langsam wiegte er seinen Kopf hin und her, bevor er noch einen Schluck Tee nahm und sich tiefer in den bequemen Sessel kuschelte. //Ja, bin ich.// antwortete er nach einer kleinen Pause, während sich das Lächeln noch vertiefte. //Ich weiß, dass ich dich liebe und daran kann ich nichts ändern bzw. ich will nichts dran ändern. Irgendwie hattest du Recht, als du sagtest, dass ich mich selbst hassen würde, für das, was ich bin. Ich hab viel darüber nachgedacht, was passiert wäre, wenn es anders gekommen wäre, wenn ich nicht in der Akademie gewesen wäre. Aber irgendwie hat mir diese Variante auch nicht gefallen. Alles, was ich bisher erlebt habe, kann ich nicht rückgängig machen. Das weiß ich jetzt. Und auch wenn ich die Leute nicht ausstehen kann, die mir das angetan haben... ändern kann ich es nicht und das habe ich akzeptiert. Und außerdem... hätte ich dich sonst nie getroffen. Ich sollte dankbar sein, dass mein Leben so ne Wendung genommen hat. Und das bin ich auch. Und ich danke dir dafür, dass du mir damit geholfen hast. Danke, Ken.// In Schuldigs Ohren klang es noch nicht einmal schnulzig, was er sagte, denn es war einfach nur die Wahrheit.
 

Der junge Fußballer seufzte. //Dann muss ich also keine Angst mehr haben, dass du mich eines Morgens so ganz ohne Vorwarnung aus der Wohnung schmeißt?! Aber ich bin froh, dass du dir über dich selber etwas klarer geworden bist. Und im Übrigen bist du nicht der einzige, der sich verändert hat. Du hast mich nämlich genauso verändert.// Ken drehte sich auf die Seite, sah in Richtung Fenster und zu der blauen Pflanze hinüber, als ihm ein Gedanke kam. //Ja, ich habe mich wirklich sehr verändert, wenn ich so darüber nachdenke. Sag mal, du hast mich neulich gefragt, warum ich dich liebe. Aber wie ist es eigentlich bei dir? Wen siehst du in mir?//
 

Etwas überrascht war der Deutsche schon über diese Frage, doch langsam entspannte er sich wieder, schloss seine Augen und ohne sein Zutun erschien ihm Kens Bild vor dem inneren Auge. //Wen ich in dir sehe? Ich sehe den Mann in dir, der mich zum Lachen bringt, der mich glücklich macht, wenn er überhaupt nur lächelt. In dessen Augen ich versinken könnte, dessen Küsse wie Honig schmecken, der selten impulsiv ist, der niedlich aussieht, wenn er rot wird. Der ein Gefühlschaos nacheinander in mir auslöst und mir somit zeigt, dass ich noch ein fühlender Mensch bin. Du bist derjenige, der etwas in mir berührt hat, was ich als verloren glaubte: die Fähigkeit, jemanden bedingungslos zu vertrauen, ihn zu lieben und auch auf Gegenliebe zu stoßen. Du bist der erste, der mich so genommen hat, wie ich bin. Und... dafür liebe ich dich, Ken.// Schuldig hatte leise gesprochen. Ihm waren die Worte einfach so gekommen, er hatte nicht darüber nachdenken müssen. Langsam öffnete er die Augen, sah wieder auf die tanzenden Schneeflocken und irgendwie hatte er das Gefühl, vor lauter Liebe zu dem Jüngeren zu platzen. Vorsichtig öffnete er einen Gefühlslink und ließ Ken an seinen Gefühlen teilhaben.
 

Während er Schus Worten lauschte, überzog eine leichte Röte Kens Gesicht, die Satz für Satz immer intensiver wurde, bis er schließlich Verkehrsampel-Niveau erreichte. Als der andere geendet hatte, musste er erst einmal nach Worten suchen. //Also... ähem... so genau wollte ich das gar nicht wissen, Schu...// brachte er nur völlig verlegen hervor. Aber zumindest sagte der Gefühlslink ihm, dass Schu es tatsächlich ernst meinte. Sonst hätte er wahrscheinlich damit gerechnet, dass er total verarscht wurde. Aber über diesen Punkt waren sie nun hinaus. Ken vertraute Schu mittlerweile in jeder Hinsicht.
 

Schuldig konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er spüren konnte, wie verlegen Ken war. //Was denn, Kätzchen? Ich hab dir doch nur deine Frage beantwortet.// Mit Schwung erhob sich Schuldig von seinem Sessel. Seine Tasse war mittlerweile leer und er ging in die Küche, um sich eine neue aufzubrühen. Während das Wasser durch den Wasserkocher erhitzt wurde, lehnte sich Schuldig an die Spüle, betrachtete die Schwarz-Küche. //Ich hoffe, wir können uns bald wieder sehen. Ich nehme an, ihr feiert alle zusammen Weihnachten, oder?// Irgendwie fand Schuldig den Gedanken traurig. Bei Schwarz wurde nie gefeiert. Warum auch? Für Brad machten Feiertage keinen Sinn, der arbeitete sowieso jeden Tag. Farfarello ging alles außer 'Gott hurten' am Allerwertesten vorbei und Nagi selbst saß auch von früh bis spät vor seinen Computern. Leise seufzend goss Schuldig das heiße Wasser in seine Tasse, tat einen Teebeutel dazu und machte sich wieder auf den Weg in sein Zimmer.
 

//Jepp, ich denke schon, dass wir zusammen feiern. Der Laden ist morgen zu und außerdem wollen wir meinen Geburtstag noch nachfeiern. Wir feiern zwar Weihnachten nicht so wie du es vermutlich kennst, aber die wir legen schon irgendwie Wert darauf, irgendetwas zusammen zu machen. Irgendwie haben wir ja nur noch uns.// Ken war nachdenklich geworden. //Ist für dich wahrscheinlich nicht so prickelnd in Japan, was? Ich meine, in Europa wird Weihnachten doch so richtig groß gefeiert, oder? Macht ihr das bei Schwarz auch?//
 

Sich in seinen Sessel kuschelnd, musste Schuldig leise lachen. //Wir und Weihnachten feiern? Das ist genauso unmöglich, wie wenn Brad sagen würde, er hätte keine Lust zu arbeiten. Nein, bei uns wird nicht gefeiert, aber so schlimm ist das nicht. Irgendwann gewöhnt man sich daran. ... Aber ich wünsche euch eine schöne Feier.// schloss Schuldig leise. Langsam driftete er wieder in Erinnerungen ab, während die Schneeflocken vor seinem Fenster munter weiter tanzten. //Weiße Weihnacht. ... Das gibt es selten...//
 

Auch er richtete seinen Blick nach draußen auf das weiße Treiben. //Ja, es schneit so selten hier... ich wünschte, du könntest hier sein. Und mit uns Weihnachten feiern...// Ken schnaubte und schüttelte den Kopf. //Schon gut, ich weiß, wie idiotisch das klingt. Aber ich hoffe trotzdem, dass es irgendwann so zwischen uns sein kann. Wenn nur das Problem mit Omi und Aya nicht wäre. Um ehrlich zu sein, habe ich ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen Omi. Er war ganz schön sauer auf mich und ich verstehe es ja auch irgendwie. Es macht mich traurig. Außerdem habe ich ständig das Gefühl als würde... ja, als würde ich ihn als Freund hintergehen, allein schon wenn ich mit dir rede. Versteh das nicht falsch, ich will das jetzt nicht dir anhängen oder so...//
 

//Tja, es wäre schon schön, wenn wir mal alle zusammen sein könnten, ohne uns ständig die Köpfe einschlagen zu wollen. Das wäre mal ne schöne Abwechslung.// Leise seufzend erhob sich der Deutsche und trat ans Fenster. //Vielleicht versteht Omi dich ja irgendwann. Wenn er wirklich dein Freund ist, wird er wollen, dass du irgendwann mal glücklich wirst. Ob ich das nun bin oder jemand anderes, der das schafft... Ich denke, er wird es irgendwann akzeptieren. Mach dir deswegen keine Vorwürfe. Und so wie's aussieht, sehen wir uns in nächster Zeit sowieso nicht. Also wird es dementsprechend auch keine Probleme geben. ... Irgendwie kann ich euren Omi auch verstehen. Er hat allen Grund mich zu hassen.// Müde lehnte Schuldig seinen Kopf an das kühle Glas, schloss kurz seine Augen. Der Wunsch, jetzt bei Ken zu sein, wurde immer stärker, umso länger sie miteinander redeten. Aber er konnte die Gründe des Jüngeren verstehen, dass er ihn nicht sehen wollte. <<Außerdem wäre es sowieso zu gefährlich...>>
 

//Nun werde nicht gleich wieder melancholisch. Ich kenn Omi nun schon lange genug, ich bin mir recht sicher, dass er es akzeptieren wird, wenn er nur lange genug darüber nachgedacht hat. Zumindest hoffe ich das. Immerhin habe ich es ja auch geschafft, dich zu mögen... ein kleines bisschen.// Grinsend zwinkerte Ken mit dem rechten Auge. Alles was recht war, er konnte es immer weniger leiden, Schu so deprimiert zu sehen, darum bemühte er sich, die Stimmung wieder etwas aufzuhellen, obgleich er ja mit dem Thema angefangen hatte. //Wie du schon sagtest, als mein Freund wird er irgendwann einsehen, dass du und nicht irgendwer mich glücklich machst. Unglücklich wieder rum macht mich, dass wir uns die nächste Zeit wahrscheinlich nicht sehen. Aber es ist wohl das Beste, wenn wir etwas Zeit verstreichen lassen, auch wegen Omi. Außerdem kommt auf uns demnächst wieder eine aufwendige Mission zu. Bääh, mag gar nicht daran denken...//
 

Schuldig musste darüber lachen und er schob seine Gedanken von sich. Anscheinend hatte er sich wirklich sehr verändert. Früher war er nie so gefühlsduselig gewesen und hatte so viel nachgedacht. <<Zu viele Gedanken können schädlich sein. Also hör auf, über so was Unwichtiges dir den Kopf zu zerbrechen.>> schalt er sich selber in Gedanken. //Ich kann dich verstehen. Brad war heute kaum anzusprechen, weil er an irgend ner neuen Mission saß. Nagi kann einem manchmal Leid tun. Der Kleine wird total damit belagert. Na ja, vielleicht sollten wir für heute Schluss machen. Feiere noch schön mit deinen Leuten und... lass das kleine Pflänzchen nicht vertrocknen, hörst du. Nicht, dass du es wegen der ganzen anderen Pflanzen noch vergisst. Dann setzt was, verstanden?!// Ein kleines Augenzwinkern mitschickend, zog sich der Deutsche schon etwas von Kens Präsenz zurück, während er sich wieder in seinen Sessel setzte und seine Tasse leerte.
 

//Glaub mir, ich vergesse eher alle anderen Pflanzen wegen dieser einen. Aber nicht, weil deine Drohung mir sonderlich Angst macht...// Er streckte ihm in Gedanken die Zunge raus. //Na gut, lass und Schluss machen. Du weißt ja, wie ich zu erreichen bin, einfach den Kopf mit den braunen Haaren anfunken... Gute Nacht, Schu.//
 

Einige Tage später...
 

Mit einem Ohr lauschte Schuldig Nagis letzten Anweisungen, aber ganz bei der Sache war er nicht wirklich. Seit Brad gesagt hatte, dass sie Weiß begegnen würden, zog sich alles in dem Deutschen zusammen. Eigentlich hätte er es wissen müssen. Er hatte immer ein schlechtes Gefühl, wenn Ken sagte, sie hätten eine Mission und er wusste, dass sie auch eine hatten. Seine Augen wanderten zu dem alten Lagerhaus, welches sich zwischen unzähligen anderen in diesem Bereich des Hafens drängte. Leichter Schneeregen und der kalte Wind krochen in seine Klamotten, als Schwarz aus dem Wagen stieg und ihre Mission begannen.
 

"Was ist Ken, kommst du nun, oder was?" Omi stand am Ende der Treppe und sah nach oben. "Schon gut, bin schon da." Schnell kam Ken die Treppe heruntergewetzt. "Mach schon, Aya und Yohji sind schon beim Wagen," schalt Omi ihn. Ken hatte sich mittags noch hingelegt und war etwas zu spät aufgewacht, weshalb er beinahe zu spät zum Missionsstart fertig gewesen wäre. Aber keine Minute später saßen alle vier Assassins im Auto und fuhren los zu den Docks, wo sie ihren heutigen Auftrag hatten. Es war nichts besonderes, es ging nur um eine Schmugglerbande, Ken rechnete damit, dass sie recht früh fertig sein würden. Vielleicht konnte er sich danach noch ein wenig mit Schu unterhalten... wenn sie sich schon nicht sehen konnten. Vorgestern war Weihnachten gewesen und Ken hatte Schu schon irgendwie vermisst. Aber was half es, wenn es nun mal zu riskant war, sich zu treffen, dann war es vorerst wohl wirklich besser, wenn sie dies vermieden. Endlich erreichten sie besagtes Lagerhaus, Aya parkte den Wagen in einer versteckten Gasse und sie machten sich auf den Weg.
 

Lautlos huschte Schwarz durch die Gänge des Lagerhauses, ihre Opfer kamen nicht einmal zum Schreien. Ihr Auftrag war eigentlich simpel, fast zu simpel. Einfach jeden töten, der sich in dem Lagerhaus aufhielt und danach alle Beweise vernichten, sprich, das Lagerhaus in die Luft jagen. Doch Schuldig konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Immer wieder suchte er nach Kens Präsenz, stellte mit Schrecken fest, dass Weiß gerade auf der anderen Seite ins Gebäude eindrangen und sie sich regelrecht in die Arme liefen. Doch für ihn gab es auch kein Zurück mehr. Die Mission musste erfüllt werden.
 

Der Hintereingang war nur wenig bewacht und in das Gebäude rein zukommen war das reinste Kinderspiel. Als sie die große, nur schlecht beleuchtete Halle betraten, staunten sie nicht schlecht über all den Krempel, den die Schieber hier gelagert hatten, vor allem Antiquitäten. "Eigentlich viel zu schade, um das hier alles in die Luft zu jagen, finde ich," meinte Omi eine Augenbraue hochziehend. "Der Auftragsgeber will es nun mal so, es ist nicht unser Bier. Ist wohl 'ne persönliche Sache. Alles, was wir wissen müssen, ist, dass die Kerle hier genug Blut an den Händen kleben haben, um dafür mehrmals direkt lebenslänglich zu bekommen," erklärte Aya nur daraufhin. Ken hingegen war es recht schnuppe, er wollte die Sache nur schnell erledigen. Als sie weiter vorgedrungen waren, nahmen sie auf einmal wahr, dass auf der anderen Seite der Halle offenbar heftig gekämpft wurde. "Was ist denn da los?" fragte Yohji skeptisch. "Hm, scheint ganz so, als wären wir nicht alleine hier. Scheint so, als ob unsere guten alten Freunde ebenfalls hier einen Job zu erledigen hätten." Bei Ayas Kommentar horchte Ken sofort auf. Schwarz? Hier? Suchend blickte er in die Richtung, aus der die immer näher kommenden Geräusche kamen. Kaum 10 Sekunden später erkannte er nun auch die Gestalten, die auf sie zu kamen und auch Schu. Im gleichen Moment spürte er, fast ohne hinsehen zu müssen, Yohjis und Omis Blick auf sich.
 

Schuldig hielt mitten im Schritt inne, als er Ken sah, während sein Blick kurz zu Omi und Yohji glitt, er das Blitzen in den Augen des Jüngsten Weiß sah. "Schuldig!" riss ihn Crawfords Stimme aus seiner Starre und er wirbelte zu seinem Leader rum. Mit einem Nicken deutete der Deutsche an, dass er den Amerikaner verstanden hatte, bevor er die Präsenzen der anderen suchte. //Nachschub kommt. Waffenstillstand bis wir hier raus sind? Um die 40.// übermittelte er schnell den anderen Brads Vision in Kurzform. Er konnte nur hoffen, dass Aya sich richtig entschied.
 

Aya verdrehte die Augen, als er die Stimme des Telepathen in seinem Kopf hörte. Es war doch immer wieder das gleiche, wenn sie auf Schwarz trafen. Nie kamen sie zu einer richtigen Auseinandersetzung zwischen ihnen. Aber heute bot sich vielleicht eine Gelegenheit. "Ok, Waffenstillstand, bis die Sache hier erledigt ist!" rief er laut und deutlich, dass alle ihn verstanden. Ken atmete erleichtert aus. Für einen Moment hatte er schon Angst gehabt, Aya würde nicht darauf eingehen. Was würde passieren, wenn es tatsächlich mal so weit kam, dass Aya den Befehl gab, gegen Schwarz zu kämpfen? Was sollte er dann tun? Unsicher blickte er zu Omi hinüber, der Schuldig einen finsteren Blick zu warf. Ken biss sich auf die Lippe. Hoffentlich ging das alles gut... Er hatte kaum zu Ende gedacht, als auch schon mit einem lauten Knall die gegenüberliegende Wand von einer Handgranate eingerissen wurde und dutzende von bewaffneten Männern hineinströmten. Vermutlich handelte es sich hier um einen Mafiaboss, der auf einen Notruf hin sein ganzes Kommando losgeschickt hatte, um seine Beute zu schützen. Aber dann hatte Ken keine Gelegenheit mehr, nachzudenken, denn nun galt es, die Meute erst mal aufzuhalten.
 

Farfarello blickte mit glänzendem Auge den heranstürmenden Gegnern entgegen, bevor er sich selbst als erster ins Kampfgetümmel stürzte. Schuldig konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Manchmal war der Ire wie ein kleines Kind, Hauptsache er hatte das richtige Spielzeug. Doch schon eine Sekunde später schaltete der Deutsche alle unnützen Gedanken ab, konzentrierte sich ganz auf die Gegner vor sich, die von allen Seiten heran stürmten. Zwei Männer erschoss er mit seiner Pistole, wich einem anderen gerade so aus, dessen Messer sich in seine Rippen hatte bohren wollen. Kurz sah Schuldig sich nach den anderen um, erkannte Ken ganz hinten im Raum und war gleichzeitig erleichtert. So lange sie sich nicht zu nah kamen, würde nichts passieren. Der Gedanke ging so schnell, wie er gekommen war und machte Platz für die Präsenz eines Gegners, der kurz darauf leblos in sich zusammensackte.
 

Während die anderen sieben sich voll und ganz auf ihre Gegner konzentrieren, arbeitete Aya sich in eine bestimmte Richtung vor. Und bald erreichte er sein Ziel auch und stand schließlich vor Schuldig, erledigte einen Gegner mit seinem Katana, den Schu sich offenbar gerade vornehmen wollte. "Tja, ich schätze, du musst wohl etwas schneller werden, Mastermind. Aber du überschätzt dich in vielen Dingen, denke ich..." meinte er wie nebenbei.
 

Nur wie nebenbei registrierte Schuldig, wie sich der Weiß-Leader in seine Richtung kämpfte. Gerade wollte er seinen unmittelbaren Gegner töten, als sich durch diesen ein Katana bohrte und der Körper in sich zusammen brach. Schuldig sah Aya aus den Augenwinkeln an, bevor er sich ganz umdrehte und den anderen von oben bis unten musterte. "Was willst du? Ich hab zu tun," versuchte er, so gelassen wie möglich rüber zu bringen. Doch etwas in ihm zog sich zusammen und machte einer gefährlichen Vorahnung Platz.
 

"Die Frage ist nicht, was ich will, sondern was du willst..." Unauffällig sah Aya sich um. Die anderen waren vollkommen in das Kampfgeschehen involviert und keiner achtete auf ihn, geschweige denn hörte, was er zu Schuldig sagte. Als er sich dessen versichert hatte, wandte er sich mit eisig kalter Stimme wieder an den Schwarz-Telepathen. "Haltet ihr mich für blöd? Ich hatte dir echt mehr zugetraut, Telepath. Hättest du nicht merken müssen, dass ich darüber Bescheid weiß, was du hier für 'ne Show mit Ken abziehst? Du bist nachlässig geworden. Dein kleines Spielchen zu spielen scheint dich ja ziemlich zu vereinnahmen. Aber was glaubst du, wie lange ich mir das noch ansehe?! Glaubst du, ich lasse zu, dass du Weiß und vor allem Ken auf diese Art ruinierst?" Seine Stimme war scharf und eiskalt, ebenso wie sein Blick, mit dem er Schu fixierte.
 

Schuldig war es, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggerissen. <<Woher...?>> Äußerlich versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, fixierte mit ebenso kaltem Blick Aya. "Irgendwie scheinst du auch nicht auf dem Laufenden zu sein, sonst wüsstest du, was ich mit Ken mache. Das hat garantiert nichts mit Ruinieren zu tun." Langsam spürte der Deutsche Wut in sich aufsteigen. Ok, Aya wusste es, aber umso besser war das. Dann konnten sie die Angelegenheit hier und jetzt endlich klären und er konnte mit Ken nach Hause gehen. Alle waren glücklich. "Außerdem, was geht es dich an? Steck deine Nase nicht in andere Leute Angelegenheiten!"
 

"Glaub mir, es interessiert mich einen Dreck was du machst oder nicht, aber nicht solange es jemanden aus meiner Truppe betrifft. Und komm bloß nicht auf die Idee, auch nur zu versuchen, mich so hinters Licht zu führen wie Ken. Ich weiß nicht, wie du das bei ihm gemacht hast, aber du kannst sicher sein, dass ich dem hier ein für allemal ein Ende setze!" Von kalter Wut getrieben hob Aya sein Katana und schlug nach Schuldig.
 

Überrascht stellte der Deutsche fest, wie sich die Stimmung in Aya änderte, seine Augen jetzt sogar noch kälter wurden als ohnehin schon. Er kannte den Weiß nur als rational denkenden Menschen, der nur auf die Erfüllung der Mission aus war. Aber einen Emotionsgetriebenen zu sehen, war auch mal was anderes. Schnell wich Schuldig aus, versuchte, etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen. Wenn Aya in dieser Verfassung war, konnte man anscheinend nicht mehr mit ihm reden. Schuldig machte das wütend. Er wusste, dass er schon viel Mist gebaut hatte und nicht immer so zu Ken gewesen war, wie er es hatte sein wollen. Doch der Weiß hatte keine Ahnung, von was er sprach. Mit einem wütenden Aufschrei stürmte Schuldig wieder auf Aya zu, ließ seine Faust vorschnellen, spürte, wie er den anderen im Gesicht traf. "Du hast doch keine Ahnung, von was du redest!" schrie er ihn an.
 

Dass Schuldig ihm ausgewichen war, überraschte Aya nicht, er unterschätzte seine Gegner nicht und das war auch der Grund, weshalb er bis heute noch am Leben war. Allerdings konnte er dem Faustschlag nicht mehr richtig ausweichen. Er sprang einen Schritt zurück und rieb sich die Wange. Kühl registrierte er Schuldigs Emotionsausbruch, ließ sich aber nicht beeindrucken. "Ich habe mehr Ahnung, als du vielleicht denkst, Schwarz!" Mit einem wütenden Schrei griff er erneut mit seinem Katana an, trieb Schuldig, der den einzelnen Hieben auswich, an die Wand. Als er ihn endlich so hatte, wie er ihn haben wollte, holte er zu einem heftigeren Schlag aus, der auf Schuldigs Brust zielte. "Glaubst du, ich lasse zu, dass du Ken kaputt machst? Hast du das wirklich geglaubt?!" schrie er ihn dabei an.
 

Schuldig atmete schwer ein und aus, als er sich an die Wand lehnte, an die Aya ihn getrieben hatte. Langsam fanden seine Gedanken wieder in geordnete Bahnen zurück, wurde die Wut in seinem Inneren weniger. Kurz dachte er über die Worte des Weiß' nach, überlegte, ob es wirklich besser war, sich von Ken fern zu halten. Doch mit einem Kopfschütteln vertrieb er diese Gedanken wieder. <<Das hatten wir schon mal. Ich brauche Ken und ich weiß, dass er mich auch braucht.>> Als das Katana auf ihn zuraste, duckte sich Schuldig weg, packte Aya von hinten und verdrehte ihm einen Arm auf den Rücken, hielt mit dem anderen dessen Brust umschlungen. "Egal, was du tust, ich werde Ken nicht aufgeben. Merk dir das!" zischte Schuldig ihn an, während sich sein Griff noch etwas verstärkte.
 

"Was glaubst du eigentlich, wer du bist?" zischte Aya leise und drohend, verzog nicht einmal das Gesicht, als Schuldig ihm den Arm schmerzhaft auf dem Rücken umdrehte. "Ich weiß doch, dass du nur deine Spielchen treibst. Jemand wie du ist doch gar nicht in der Lage, überhaupt irgendetwas Positives für einen anderen Menschen zu empfinden!"
 

Schuldigs Wut stieg mit jedem Wort, welches Ayas Mund verließ. Langsam drehte er den Arm des Weiß' noch etwas weiter auf dessen Rücken, während er sich nur mühsam zusammenriss, um nicht zu schreien anzufangen. Stattdessen flüsterte er schon fast zu ruhig in Ayas Ohr: "Du hast absolut keine Ahnung, worüber du redest. Ich bin auch nur ein Mensch, verstanden und du solltest nicht immer von dir auf andere schließen. ... Ich mag den Jungen und er mich und daran wirst du nichts ändern können."
 

Nur mühsam unterdrückte Aya ein Schnaufen, als der andere seinen Arm noch weiter nach hinten bog. "Ken mag dich? Bist du dir da so sicher? Er mag vielleicht das Bild von dir, dass du ihm einsuggeriert hast... Und vergleiche mich nicht mit dir. Ich bin kein Killer, der Spaß dran hat, andere Leute zu quälen. Aber das ist es, was du bist. Du spielst mit Ken nur, um deinen Spaß daran zu haben, ihn leiden zu sehen." Ayas Augen sprühten Funken, sein ganzer Körper strahlte ungemeine Verachtung aus.
 

Am liebsten hätte Schuldig sich in irgendein Loch zurückgezogen. Warum konnte man ihn auch nicht verstehen? Ken hatte es doch auch geschafft. Aber er musste sich dieser Situation jetzt stellen, sonst würde er ewig davonlaufen und darauf hatte er nicht wirklich Lust. "Erstens: Ich hab Ken nie etwas vorgemacht. Zweitens: Ich könnte Ken nie etwas vormachen und Drittens: Ich liebe diesen Kerl und dieses Gefühl kannst du mir nicht wegnehmen. Es ist mir egal, wie du über mich denkst, denn nur Kens Meinung zählt für mich und du hast da überhaupt nichts zu melden, verstanden!" zischte Schuldig den anderen an.
 

Ken hatte das Geschehen erst nur aus dem Augenwinkel gesehen, hatte sich aber zunächst auf seine Gegner konzentrieren müssen. Aber jetzt, wo er wieder einigermaßen frei war, konnte er genau zu Schu und Aya rüber sehen. Das kalte Entsetzen packte ihn. Er konnte nicht verstehen, was sie sagten, sie waren zu weit weg. Aber sie stritten offenbar. Ein Konflikt. Beide waren sehr emotionsgeladen. Das hatte er doch schon mal gesehen! Mit einem Mal schien alles um ihn herum zu verschwimmen, seine Brust schnürte sich zu und er hatte für einen Moment das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die Vision, der Traum den er gesehen hatte... Das konnte doch nicht sein! Es würde sich doch nicht bewahrheiten, was Crawford in seiner Vision gesehen hatte?!

In diesem Moment setzte Aya zur Gegenwehr an. Mit dem freien Ellbogen schlug er Schu ins Gesicht, machte sich los, wirbelte herum und holte schließlich abermals zum Schlag aus, war sich sicher, den noch taumelnden Schuldig diesmal zu treffen. "Verdammter Lügner!!"

"Aya, NEIIIIN!!" Kens lauten Aufschrei hörte er nur noch im Hintergrund.
 

Omi sah sich immer noch nach seinen Gegnern um. Er hatte alle Hände voll zu tun gehabt und musste sich eingestehen, dass er ohne Nagi ziemlich schnell hinüber gewesen wäre, denn die Gegner waren von allen Seiten auf sie eingestürmt. "Ich hätte das auch ohne dich geschafft," versuchte er sich dennoch von der Wahrheit zu distanzieren. Er wollte nicht schwach sein und keine Schwäche zeigen. Missbilligend funkelte er den Schwarz an, der nur mit den Schultern zuckte. Mit einem Schnauben drehte sich Omi von Nagi weg, hörte nur noch Kens Aufschrei, bevor er sah, wie dieser auf Aya und Schuldig zu rannte. Aya war kurz davor, dem Telepathen den Todesstoß zu versetzen. Doch irgendwie konnte sich Omi darüber nicht freuen. Kens entsetztes Gesicht verhinderte dies.
 

Es gab nichts mehr, was Ken noch um sich herum wahrnahm, weder Omi noch Yohji, der ebenfalls auf den Tumult aufmerksam geworden war. Seine Reflexe reagierten blitzartig, tausend Gedanken wirbelten durch seinen Kopf, ohne dass er sie wirklich fassen konnte. Er konnte nicht glauben, dass das hier Wirklichkeit war. Aber es gab keinen Zweifel, hier war er nicht bloß der Zuschauer, der sich selber von außen betrachtete. Wie konnte das nur passieren? Hatten sie nicht alles versucht, um genau das hier zu verhindern?! Warum hatten sie sich denn die ganze Zeit nicht getroffen, wenn es jetzt doch alles vergebens war? Jetzt lag alles in seiner Hand. Er sah, wie Schu gefährlich taumelte. Er musste irgendetwas tun, Aya durfte Schu nicht töten! Nicht jetzt, nicht jetzt, nicht... Wie in Trance bewegte er sich auf die beiden Kämpfenden zu, merkte nicht mehr, was er tat, er wollte nur verhindern, dass das schlimmste geschah. Mit einem Schwung warf er sich zwischen die beiden Menschen, die ihm beide so viel bedeuteten.
 

Schuldig bekam nur noch alles wie in Zeitlupe mit. Er spürte Ayas Schlag in seinem Gesicht, taumelte etwas benommen nach hinten, sah, wie das Katana sich im Licht der Neonlampen brach, wie die Spitze auf ihn zuraste, nicht fähig, sich zu bewegen. Benommen erinnerte er sich an die Bilder aus Brads Vision, dankte den Umständen, dass Ken zu weit weg war, er nicht gefährdet wurde. Doch schon im nächsten Augenblick wurde ihm die Sicht genommen, als sich ein brauner Haarschopf vor ihn schob. Schuldig wollte Ken zu rufen, es nicht zu tun, wollte ihn wegstoßen. Doch er konnte einfach nicht. Hilflos sackte er auf die Knie, spürte nur noch den harten Beton unter sich und wie Ken schwer in seine Arme fiel. "Nein," war alles, was er noch leise raus brachte.
 

~~~~

Und Ende...
 

*g* War nur 'n Witz. Natürlich geht es noch weiter. Alles wird aufgeklärt. Woher weiß Aya von den beiden? Wie reagiert Omi auf Kens Aktion? Wie wird Schuldig reagieren? Und... lebt Ken eigentlich noch?

Tja, wer's wissen will, wie schon gesagt, muss noch etwas auf den letzten Teil warten. Aber den gibt's nicht vor fünf Kommentaren *darauf besteht* Schließlich müssen wir ja wissen, ob's überhaupt noch wen interessiert. Ansonsten können wir uns den letzten Teil ja schenken, net wahr?

Also, schreibt fleißig Comments und wir setzten uns an den letzten Teil.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-03-16T10:20:34+00:00 16.03.2004 11:20
Wie gemein ausgerechnet jetzt aufzuhören!
Ich hoffe doch sehr, dass es nicht wie in Brads Vision endet . . .
Schreibt bitte schnell weiter!
Bu-Hu
P.s.: Ich liebe eure Fanfic *love*
Und vielen Dank für die Adult Kapitel,
die haben mir sehr gut gefallen XD
Von: abgemeldet
2004-03-11T01:41:17+00:00 11.03.2004 02:41
Bitte weiter, ich hasse offene Enden, da hau ich mir die nacht um die Ohren, und dann geht es nicht weiter *heul, gähn*
sagt bitte irgendwie bescheid, wenn ihr den Teil fortstzt *lieb guck*

bis denne, Senui
Von:  Netti_2407
2004-03-06T17:58:32+00:00 06.03.2004 18:58
Ich kann mich nur Sakurai anschliessen!!!
Weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter weiter
MfG
Netti
Von: abgemeldet
2004-03-06T14:25:38+00:00 06.03.2004 15:25
da fang ich doch geich mal als erstes an ein kommi zu schreien
wähhhhh voll fies bei genau dieser stelle auf zu hören
ich hoffe ihr schreibt gaaaaaaaaaaaanz schnell weiter
cu sakurai ^.^


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