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Der innere Kontinent

Bonuskapitel ist da, FF ist abgeschlossen ^^
von

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Skys wahre Vergangenheit und Inu Yashas erste Verwandlung

Es ist geschafft, Kapitel 11 ist fertig. Zu diesem Zeitpunkt ist mir aufgefallen, wie viel Zeit ich schon in diese Fic gesteckt habe. Zu schade, dass ich mich schon dem Ende nähere. Naja, nichts ist für die Ewigkeit (oder so ähnlich). Hier ist der nächste Teil und ich hoffe, dass ihn jemand liest.
 

Kapitel 11: Skys wahre Vergangenheit und Inu Yashas erste Verwandlung
 

Mit schweren Schritten bewegte sich die riesige Gestalt einen langen Korridor entlang. Blut tropfte auf den steinernen Fussboden. Sie spürte die stechenden Blicke der unzähligen Augenpaare auf sich lasten, während sie sich einer grossen massiven Doppeltür näherte.

"Komm herein!"

Knarzend öffnete sich das hölzerne Portal und gab den Blick auf den Thronsaal frei. Entlang des roten Teppichs, der den Boden bedeckte, standen die Leibwächter, jederzeit bereit zuzuschlagen und ihren Herrscher zu verteidigen. Unter grösster Kraftanstrengung schaffte sie es, sich bis zum Thron zu schleppen, wo sie sich vor Schmerz stöhnend auf die Knie fallen liess.

"Mein König, ich bin zurückgekehrt. Mir wurde gesagt, ihr wolltet mich sprechen."

"Erhebe dich."

Die verstümmelte Gestalt hob den Kopf und sah ihrem Gebieter ins Gesicht. Die Ausstahlung, die von ihm ausging jagte ihr einen Angstschauer durch den Körper.

*Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen.*

"Was denn, du fürchtest dich vor mir?"

Der schwer verletzte Dämon erstarrte.

"Warum so überrascht? Du kennst mich inzwischen lange genug, um zu wissen, dass man mir gegenüber aufpassen sollte, was man sagt... und denkt."

"Verzeiht mir Herr."

"Wie ich sehe, lief nicht alles so wie geplant. Kannst du mir das erklären?"

"..."

"Antworte wenn dir dein Leben lieb ist! Obwohl, töten werde ich dich sowieso. Ich kann so ein Versagen einfach nicht dulden. Kaum zu glauben, dass ein Waschlappen wie du der oberste General meiner Armee ist! Nun Menomaru, ich hoffe du hast einen guten Grund, warum du dich hierher zurück wagst. Mal sehen, vielleicht schenke ich dir ja ein schnelles Ende."

"Die Menschen in dieser Welt sind schwach, ganz so wie Naraku es gesagt hat."

Menomaru zitterte. Er wusste, dass er sterben würde, sobald er seinen Bericht abgeschlossen hat.

"Wenn sie so schwach sind, warum kommst du dann wieder zu mir gekrochen? Und wenn sie so schwach sind, wie konnten sie dich dann so zurichten und alle Soldaten vernichten, die ich dir mitgab?"

"Das waren nicht die Menschen. Meister Nunomaru, Sky ist dort und..."

"Sky? Ich hoffe für dich, dass ich mich verhört habe!"

"Nein Meister, ihr habt euch nicht verhört. Er hat sich mit einigen Dämonen und Menschen zusammen getan."

Mit einem lauten Krachen zersplitterte die Lehne von Nunomarus Thron. Menomaru erkannte zu spät, dass er einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte. Er hatte den Namen des Verräters im Zusammenhang mit einer vernichtenden Niederlage erwähnt. Menomaru warf einen kurzen Blick in die Augen seines Meisters. Darauf hatte der nur gewartet. Als der Blickkontakt hergestellt war, spürte Menomaru eine eisige Kälte in sich aufsteigen. Sie breitete sich in seinem Körper aus, bis er sich nicht mehr bewegen konnte. Er war nur noch in der Lage zu sprechen und seine Antworten auf Nunomarus Fragen sollten wohl überlegt sein.

"Wie viele?"

"Meister?"

"Wie viele waren es?"

"Sky... der Verräter hat zusammen mit drei Menschen, zwei Dämonen und einem Halbdämon einen Soldaten nach dem anderen vernichtet."

"Ich will wissen, wer dich angegriffen hat!"

"Es war der Verräter."

Menomaru senkte seinen Kopf, wissend, dass sein Tod nun in greifbare Nähe gerückt war.

"Er hat es allein getan?"

"Ja Meister."

"Hat er das Hölleninferno gegen dich eingesetzt?"

"Ja Meister, aber woher wisst ihr das?"

"Ich glaube nicht, dass ich dir eine Erklärung schulde! Sag du mir lieber, wie du dass überleben konntest!"

"Er hat mich am Leben gelassen...

*...um euch eine Nachricht zu überbringen.*

Die Gedanken waren wie von selbst in Menomarus Kopf gelangt. Er vertrieb sie zwar gleich wieder, doch es war bereits zu spät.

"Welche Nachricht?"

"Er hat gesagt, dass er mich töten wird, solltet ihr weitere Soldaten dorthin schicken. Ich sollte euch sagen, dass wir vernichtend geschlagen wurden. Meine Köpfe hat er als zusätzliches Beweismittel..."

"Genug! Hm, dass er das Hölleninferno eingesetzt hat zeigt, dass es noch nicht zu spät ist. Das konnte er nur, weil er in seinem Innern ein Höllendämon war. Hast du ihn irgendwie provoziert?"

"Ja Meister."

"Sieh mal einer an. Wenn er wütend ist kommt der Höllendämon in ihm zum Vorschein. Aber dass er dich am Leben liess, ist der Beweis, dass die Seele in ihm sehr stark ist und Wiederstand leistet. Du hast Glück Menomaru, ich brauche dich noch. Geh jetzt, ich muss über einige Dinge nachdenken!"

"Aber Meister, wie denn?"

"Was willst du noch?"

"Ich kann mich doch nicht bewegen."

"Hör gefälligst auf, so einen Schwachsinn zu erzählen!"

Menomaru versuchte seinen Körper zu bewegen und es gelang ihm ohne Probleme. Die Kälte war verschwunden.

*Und ich dachte, mein Blut wäre eingefroren, so wie sich das anfühlte.*

Mit langsamen Schritten verliess Menomaru den Thronsaal. Als die Tür sich schloss legte sich ein grausames Grinsen auf Nunomarus Gesicht.

"Du ahnst ja gar nicht, wie nahe du an der Lösung dran bist."

Wie aus dem Nichts erschien in seiner Hand ein Glas, das sich langsam mit einer roten Flüssigkeit füllte. Im selben Moment, indem das Glas voll war, hörte man von draussen das Aufschlagen von Menomarus Körper auf dem Steinboden.

"Ich habe zwar gesagt, dass ich dich noch brauche, aber eigentlich ist es nur dein Körper, der mir wichtig ist."

Er hob das Glas auf Augenhöhe und hörte Menomarus Wehklagen.

"Du hattest recht. Dein Blut war gefroren. Dadurch kam ich leichter an deine Seele."

"Welche Seele? Wovon redet ihr?"

"Du bist wirklich erbärmlich. Seit ich dich erschuf warst du im Besitz einer Seele...genau wie der Verräter. Ihr beide wart anders. Aber während du mir Treue geschworen hast, hat Sky sich gegen mich gestellt. Wirklich bedauerlich. Er war eine viel bessere Kreation als du, erschaffen um dich abzulösen. Um genau zu sein, es ist ein Wunder, dass du die Begegnung mit ihm überhaupt überlebt hast. Er wäre die perfekte Besetzung für deinen Posten, aber durch diese Seele ist er zu einem elenden Verräter geworden. Bevor ich ihn auslöschen konnte hat er sich einen Weg durch die Wachen gekämpft und war weg. Er hat sich diesem lächerlichen Wiederstand angeschlossen. Nachdem du seinen "Bruder" gefangen genommen hast, war er verschwunden. Und jetzt werde ich dafür sorgen, dass er ein richtiger Höllendämon wird. Allerdings muss deine Position dafür frei sein. Dein Körper wird mir noch gute Dienste leisten, aber für den Rest habe ich keine Verwendung mehr."

"Meister Nunomaru, bitte, tut das nicht!"

"Leb wohl."

Nunomaru warf das Glas in die Luft und zerstörte es mit schwarzen Blitzen, die aus seiner Hand kamen. Menomarus Blut und die daran angebundene Seele wurden von den Blitzen rückstandslos zersetzt. Nunomaru sah einen seiner Leibwächter an.

"Sorg dafür, dass sein Körper wieder in ordnung kommt. Ich habe etwas ganz besonderes mit ihm vor."

"Wie ihr befehlt Meister."

Er verbeugte sich kurz und verschwand.

*Sky, komm nur her, ich warte auf dich. Mal sehen wie du kämpfen kannst, wenn du einem alten Freund gegenüber stehst.*

"Bringt Cloud zu mir!"
 

Es dauerte nicht lange und die ersten Menschen erhoben sich. Sie waren genauso verwirrt, wie die Zuschauer. Gerade eben noch wurden sie von herabfallenden Steinen verschüttet oder von den Dämonen tödlich verwundet. Sesshoumaru schob Tensaiga zurück in die Scheide.

"Ich danke dir."

Die Worte waren leise. Schliesslich war es soweit. Die Verblüffung war der Freude gewichen und nun herrschte auf der grossen Wiese reges Treiben. Die Leute rannten zu ihren Angehörigen und fielen ihnen um den Hals. Sesshoumaru drängte sich durch die Menschenmenge zu seinen Freunden durch. Dort wurde er Zeuge eines sehr ungewöhnlichen Bildes. Inu Yasha hatte je einen Arm um Sango und Miroku gelegt und lachte wie ein Verrückter vor Freude. Kagome hatte Shippo auf dem Arm und sie war ein paar Meter zurückgewichen. Mit einem gequälten Lächeln verfolgte sie Inu Yashas merkwürdigen Freudenausbruch. Sango und Miroku versuchten angestrengt sich aus Inu Yashas Klammergriff zu befreien, doch der beachtete sie überhaupt nicht. Kagome sah Shippo an, der sie freudig anlächelte. Als sie den Kopf hob sah sie Sesshoumaru langsam auf sich zukommen.

"Du hast es tatsächlich geschafft. Ich glaube du wirst in den nächsten Minuten ausser Danksagungen nicht viel hören."

"Um ehrlich zu sein...ich hätte nicht gedacht, dass es gelingt."

"Inu Yasha wusste es anscheinend von Anfang an. Er war sehr zuversichtlich."

"Ob wir jemals erfahren, warum?"

"Oh ja, ich werde schon dafür sorgen."

"Irgendwie weiss ich, wie du das anstellen willst. Na gut, hör zu. Ihr geht schon mal vor, weg von der Menschenmenge. Sobald ich kann werde ich euch folgen."

Kagome nickte und schon kamen die ersten Leute angelaufen, um sich bei Sesshoumaru zu bedanken. Kurzerhand schnappte sie sich Inu Yasha, wodurch er Sango und Miroku losliess. Sie schleifte ihn hinter sich her und verschwand zwischen den Zelten. Sango und Miroku atmeten tief durch und folgten ihnen in sicherem Abstand um nicht wieder in Inu Yashas Fänge zu geraten. Kagome führte sie in das verlassenen Hauptzelt, wo sie sich erst mal alle hinsetzten.

Shippo sah sich um, fand den Gesuchten aber nicht.

"Wo ist Sky?"

"Keine Ahnung, vorhin war er noch direkt neben uns."

Inu Yasha hatte sich wieder beruhigt und sass jetzt auf dem Boden.

"Der taucht schon wieder auf, macht euch keine Gedanken."

Sango sah Inu Yasha und Kagome ernst an und die beiden wussten, was jetzt kommen würde.

"Was ist mit Naraku?"

Inu Yasha ballte die Faust.

"Er ist weg. Als ich ihm gefährlich wurde, hat er sich in Luft aufgelöst."

"Also ist er noch hier?"

"Nein, ich konnte wahrnehmen, dass er zum Brunnen geflohen ist. Wahrscheinlich ist er gerade auf dem Weg zu Nunomaru. Und jetzt seid ihr dran. Was ist bei euch passiert?"

"Nachdem wir uns von dir getrennt hatten folgten wir den Drachen bis zum Brunnen. Als sie verschwunden waren, entschieden wir uns dafür, dass es besser wäre, den Brunnen zu bewachen. Sie kamen nicht zurück, doch nach einiger Zeit erschien wieder dieser riesige Drache. Er war übel zugerichtet und flog nicht sehr sicher. Als er uns sah griff er an, doch noch im selben Moment hielt er inne. Aus dem Brunnen strömte eine böse Energie. Naraku tauchte auf. Er schickte den Drachen durch den Brunnen und verwickelte uns in einen Kampf. Sippo verpasste ihm ein Fuchsfeuer. Anscheinend von seiner Stärke überrascht schlug Naraku mit seinen Tentakeln nach ihm. Shippo bekam einen heftigen Seitenhieb und wurde zwischen die Bäume geschleudert. Was dann mit ihm passierte konnte ich nicht sehen."

Inu Yasha unterbrach sie.

"Er lag unter zwei umgestürzten Bäumen. Er war wohl mit ungeheurer Wucht aufgeschlagen. Seine Knochen waren zertrümmert."

"Miroku versuchte Naraku mit seinem schwarzen Loch einzusaugen, aber aus dem Brunnen kamen unzählige Marionetten Narakus. Er hatte keine Chance. Ich wurde in die Ruine des Tempels geworfen. Bevor ich von den Steinen begraben wurde sah ich noch, wie Miroku im Würgegriff der Puppen war. Sein Arm, mit dem er sich standhaft wehrte, erschlaffte und er wurde in den Brunnen geschmissen. Den Rest kennt ihr. Kagome hat mich gefunden, aber ich war zu schwach."

"Hey, mach dir keine Vorwürfe. Naraku ist weg und euch allen geht es gut. Ausserdem war es doch klar, dass..."

Er stockte.

"Kagome, da."

Inu Yasha deutete nach draussen. Kagome folgte seinem Blick und begann leicht zu zittern. Ihre Familie kam langsam in das Zelt. Sie stand auf und warf sich ihrer Mutter in die Arme.

"Mama, ihr seid alle hier. Ist alles in Ordnung?"

"Kagome mein Kind. Wir sind okay, aber was ist denn passiert?"

Sesshoumaru betrat das Zelt. Offenbar war es ihm gelungen sich aus der Menschenmenge zu befreien.

"Ich verschwinde für eine Weile, bleibe aber in der Nähe. Wenn ihr mich brauchen solltet ruft einfach."

Und schon war er verschwunden. Kagomes Mutter sah ihm nach, während Souta seine Schwester umarmte.

"Er hat uns hergeführt, hat aber kein Wort darüber verloren, was passiert ist."

"Sesshoumaru war nie sehr gesprächig."

Inu Yasha hatte Shippo auf der Schulter und beobachtete das Wiedersehen mit einem Lächeln im Gesicht. Er musste niesen, weil Shippo von seiner Schulter gerutscht war und nun mit seinen Haaren unter Inu Yashas Nase baumelte. Kagomes Mutter wurde auf ihn aufmerksam.

"Inu Yasha, schön dich zu sehen."

Er kratzte sich am Kopf.

"Ich freue mich, dass es ihnen wieder gut geht."

Sie nickte ihm freundlich lächelnd zu. Dann sah sie Kagome fragend an.

"Was ist denn jetzt eigentlich passiert?"

Kagome hatte sich neben Inu Yasha niedergelassen, der gerade den Mund aufmachte.

"Wie soll ich sagen? Sie waren to..."

Kagome schlug ihre Hand vor seinen Mund und warf ihm einen bösen Blick zu.

"Er wollte sagen, dass ihr totales Glück hattet. Ihr habt sicher gesehen, wie es in der Stadt aussieht. Glücklicherweise wart ihr nur ohnmächtig, während andere verletzt oder getötet wurden."

"So war das also. Was ist mit dir? Bist du verletzt?"

"Nein, mach dir keine Sorgen.

Sie atmete erleichtert aus, nahm ihre Hand von Inu Yashas Mund und gab ihm eine leichte Kopfnuss. Souta und Shippo gingen auf Tuchfühlung und schon nach zehn Minuten verstanden sie sich prächtig. Inu Yasha stand auf und ging zum Ausgang.

"Wie wär's, wenn du deiner Mutter alles erklärst. Ich werde nach Sky suchen. Der hat sich wohl irgendwo verkrochen."

"Inu Yasha, denk dran. Lass ihm Zeit."

Inu Yasha nickte und verliess das Zelt. Kagome stellte ihrer Mutter, Souta und Grossvater nun ganz offiziell Sango, Miroku und Shippo vor und zusammen fingen sie an, die Geschehnisse der letzten Stunden, die Kagome wie Tage vorkamen, zu erklären.
 

Inu Yasha hatte Skys Spur schon nach wenigen Sekunden aufgenommen und folgte ihr in den Wald. Die Bäume standen nicht so dicht wie in seiner Zeit, so dass er von jeder Stelle den blauen Himmel sehen konnte. Dazu kam noch, dass einige von ihnen kaum Blätter trugen. Die Stämme waren strohtrocken und um sie herum lagen verdorrte Blätter.

"Die Hitze von Sky hat bis hierher gewirkt? War dieser Angriff so mächtig?"

"In dieser Welt kann es nur dein Bakuryuuha mit dem Hölleninferno aufnehmen."

Inu Yasha sah nach oben. Sky lag auf einem dicken Ast und starrte in den Himmel.

"Was soll das heissen: "In dieser Welt"?"

"Der innere Kontinent ist der Lebensraum von vielen Höllendämonen. Ich sagte euch, dass Menomaru zu stark für mich wäre. Wie du gesehen hast, war das gelogen. Eigentlich wäre es meine Aufgabe gewesen ihn zu töten, doch dann hätte ich genau das getan, wozu Nunomaru mich erschaffen hatte."

"Deine Aufgabe. Du redest davon, dass du Menomarus Nachfolger sein solltest?"

"Ja. Ich habe mir alle Mühe gegeben, damit ihr nicht bemerkt wie stark ich wirklich bin. Aber vorhin konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Tatsächlich ist es so, dass es ausser Nunomaru selbst keinen Höllendämon gibt, der mir gefährlich werden kann."

"Könntest du dann nicht allein mit seinen Soldaten fertig werden?"

"Schon, aber wenn ich das Hölleninferno benutze, habe ich das Gefühl, einen Teil meiner Seele zu verlieren. Aus diesem Grund versuche ich, diesen Angriff nicht einzusetzen."

Inu Yasha lehnte sich an den Baum und verschränkte die Arme vor der Brust. Schweigen hing in der Luft. Die Minuten vergingen. Sky setzte sich auf und sah hinunter.

"Willst du nicht wissen, was wirklich passiert ist?"

"Natürlich will ich es wissen, aber ich hatte nicht vor dich zu drängen."

"Hat Kagome dir das geraten?"

"Öhm, naja...ich..."

"Also doch."

"Tut mir leid."

"Schon gut. Ich finde, ihr habt das Recht zu erfahren, was wirklich passiert ist."

"Na dann komm endlich von deinem Ast runter und lass uns zurückgehen."

Sky richtete sich auf, der Ast brach und Inu Yasha wurde begraben.

"Den Ast hättest du ruhig oben lassen können."

"Findest du?"

Inu Yasha kroch unter dem Holz hervor und sie gingen zurück zu den anderen. Dort angekommen machte Sky Bekanntschaft mit Kagomes Familie. Inu Yasha holte Sesshoumaru und alle setzten sich um einen grossen Tisch herum. Inu Yasha sah Sky an und begann.

"Also, fangen wir bei Cloud an. Du sagtest eure Eltern starben, als er noch jung war."

"Natürlich waren es SEINE Eltern. Es war mein erster Einsatz, aber als ich sah wie die Dämonen diese hilflosen Menschen töteten konnte ich nicht anders. Ich zerriss die Soldaten, holte Cloud aus den Trümmern, der noch ein kleines Kind war und versprach seiner Mutter, mich um ihn zu kümmern. Das tat ich auch so gut ich konnte. Cloud wusste, was mit seinen Eltern passierte und auch, dass ich eigentlich ein Höllendämon bin. Er war zwar noch jung, aber die Erinnerung war da und in jeder Sekunde seines späteren Lebens wusste er, dass seine Eltern starben, um ihn zu beschützen. Er wurde für mich wie ein kleiner Bruder. Ich sorgte für ihn und wir trainierten zusammen. Es gelang ihm schnell seine Kräfte zu kontrollieren und er wurde ein starker Kämpfer. Doch ich habe versagt. Damals war ich nicht annähernd so stark wie heute und deshalb konnte ich es unmöglich verhindern, dass er von Menomaru verschleppt wurde. Noch immer höre ich seine verzweifelten Hilferufe. Natürlich versuchte ich ihn zu berfreien, aber gegen die Übermacht, die sich mir in den Weg stellte kam ich nicht an."

"Was meinst du, wie es ihm geht?"

"Ich weiss es nicht. Er ist schon so lange in Nunomarus Gewalt. Es wäre ein Wunder wenn er noch leben würde."

"Das werden wir schon rausfinden. Was war bevor du Cloud getroffen hast?"

"ICh kann mich kaum noch daran erinnern, was vorher passiert ist. Alles war dunkel, ich hörte Stimmen. Als ich meine Augen öffnete sah ich Nunomaru und seine Leibwächter vor mir stehen. Es schien, als wenn er etwas..."

"Was hast du?"

"Verdammt noch mal, warum ist mir das nicht früher eingefallen! Er war umringt von Leibwächtern, als wenn er etwas vor mir zu befürchten hätte!"

"Wahrscheinlich bist nicht so geworden, wie er es gerne gehabt hätte."

"Er hatte ursprünglich vor, Menomaru durch mich zu ersetzen. Durch irgendeinen Grund, den ich nicht kenne, habe ich ein Seele. Ich wiedersetzte mich seinen Befehlen, vernichtete seine Soldaten. Seit diesen Vorfällen ist er nicht mehr in meine Nähe gekommen."

"Das klingt doch gut. Anscheinend hat er Angst vor dir gehabt."

"Angst direkt wahrscheinlich nicht, aber etwas an mir gefiel ihm nicht."

"Vielleicht kannst du etwas, von dem du noch nichts weisst."

"Das bezweifle ich. In den vier Jahren meines Lebens habe ich so ziemlich jede meiner Techniken angewendet, die mir bekannt ist."

"Genau das meine ich doch. Es könnte doch sein, dass es da etwas gibt, von dem du selber noch nichts weisst."

"Das muss dann aber etwas wirklich Aussergewöhnliches sein, wenn selbst Nunomaru mir deswegen aus dem Weg geht."

Kagomes Mutter hatte sich mit Souta und Shippo beschäftigt und stellte nun ihre eigene Theorie auf.

"Wer weiss, vielleicht bist du in Wirklichkeit ein Engel."

"..."

"..."

"..."

"...Mama, hast du eigentlich ein Wort von dem verstanden, worüber wir geredet haben?"

"Um ehrlich zu sein, nicht ein einziges."

Ein allgemeines Seufzen erfüllte den Raum, während Kagome ihr Gesicht in den Händen vergrub, um ihre Verlegenheit zu verstecken.

"Oh, Mama..."

"Also, wie wollen wir jetzt weiter vorgehen?"

Sesshoumaru brachte das Gespräch zurück auf ein wichtigeres Thema. Sango sah Miroku an und beide nickten sich zu.

"Miroku, Shippo und ich werden bei Kaede im Dorf bleiben. Wir würden euch nur behindern. Aber wenn ein paar Dämonen angreifen sollten, werden wir das schon schaffen."

"Ist das euer Ernst?"

"Ja, wir sind uns sicher."

"Wenn ihr dort bleibt, könntet ihr dann auf Rin aufpassen?"

"Ja, natürlich."

Sky überlegte inzwischen, wie man Nunomaru endgültig vernichten könnte, fand aber noch keine Möglichkeit, die sich auch in die Tat umsetzen liesse.

"Nun gut, wenn ihr zurückbleibt könntet ihr dafür sorgen, dass keine Dämonen mehr durch den Brunnen gelangen. Sesshoumaru, Inu Yasha, Kagome und ich werden uns zum inneren Kontinent begeben, seid ihr damit einverstanden?"

Nachdem alle zustimmten stand Kagome auf und ging langsam auf Inu Yasha zu, der bei ihrem Blick ein ungutes Gefühl bekam.

"Da alle einverstanden sind, ist dieser Punkt abgeschlossen. Dann kannst du uns ja jetzt erzählen, was du so getrieben hast, nachdem du Toutousais Höhle verlassen hast."

Inu Yasha seufzte. Mit dieser Zeit verband er sehr unangenehme Erinnerungen. Am liebsten wollte er es für sich behalten, aber er wusste, dass er seinen Freunden eine Erklärung schuldete. Und wahrscheinlich würde er sich besser fühlen, wenn er darüber geredet hat.

"Na schön, ich sag's euch. Nachdem ich Shippo bei euch gelassen hatte, machte ich mich auf den Weg ins Dorf. Dann zog ein Kampf meine Aufmerksamkeit auf sich."
 

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Der General gab das Zeichen zum Angriff und die Dämonen sürzten sich auf die Dorfbewohner. Bevor sie die Menschen erreichten, erschien direkt vor ihnen eine rot gekleidete Gestalt. Inu Yasha liess seine Klauen auf die Dämonen niedergehen und riss ihnen die vorgestreckten Gliedmassen vom Körper. Der General stoppte den Angriff und sah Inu Yasha zornig an.

"Wer bist du?"

"Das brauchst du nicht zu wissen! Du bist sowieso gleich tot!"

Er drehte sich zu den Dorfbewohnern um, die völlig verängstigt am Boden kauerten.

"Ist alles in Ordnung?"

Die Angesprochenen nickten zitternd. Inu Yasha warf einen hasserfüllten Blick zu den Dämonen und ging zwei Schritte auf sie zu.

"Seht zu, dass ihr hier verschwindet! Es sei denn, ihr würdet es bevorzugen in stücke gerissen zu werden!"

In seiner Stimme lag tödliche Kälte. Der General ignorierte seine Warnung und liess seine Soldaten angreifen. Inu Yasha griff nach Tessaiga und in einer Bewegung zog er es aus der Scheide und griff mit der Windnarbe an. Die heranstürmenden Dämonen wurden pulverisiert und der General wurde in den Wald zurückgeschleudert. Durch Tessaigas Macht stürzten die Bäume um und begruben ihn unter sich. Inu Yasha schob das Schwert wieder in die Scheide zurück und drehte sich erneut zu den Dorfbewohnern um.

"Ihr solltet jetzt eure Ruhe vor ihnen haben. Es tut mir wirklich leid, aber ich muss weiter."

"Du gehst nirgendwohin!"

Inu Yasha fuhr herum. Der General kam zwischen den Bäumen hervor und in seiner Hand brannte ein kleines Feuer. Er richtete die Hand nach oben und ein Feuerball flog in den Himmel, wo er in einem gleissenden Blitz explodierte. Wortlos starrte Inu Yasha den General an, der nun anfing zu grinsen.

"In ein paar Minuten wird es hier nur so von meinen Soldaten wimmeln. Du hast keine Chance, das hier zu überleben."

"..."

"Warum sagst du nichts? Bist du vor Angst schon so gelähmt, dass du nicht mal mehr versuchen kannst wegzulaufen?"

Inu Yasha wurde langsam wütend. Seine Kontrolle über seine dämonische Seite entwand sich ihm.

*Wenn er jetzt noch was sagt was mich aus der Ruhe bringt, dann verliere ich die Kontrolle, das kann ich ganz deutlich spüren.*

"Du musst dieser Halbdämon sein, der den General der Katzendämonen besiegt hat."

"Du bist schlecht informiert. Er wurde von meinem Bruder niedergestreckt und der ist ein vollwertiger Dämon."

"Du kannst mir viel erzählen, aber das ist jetzt auch egal. Du wirst hier und jetzt sterben und ich kann Meister Nunomaru die Nachricht überbringen, dass einer der stärksten Kämpfer aus dem Weg geräumt wurde."

Inu Yasha spürte das Beben der Erde und hörte das Krachen der Bäume. Aus allen Richtungen strömten die Höllendämonen ins Dorf und kreisten ihn und die Dorfbewohner ein. Inu Yasha bemühte sich, die Ruhe zu bewahren.

"Ist das alles?"

Doch es geschah genau das Gegenteil. Alles in allem stand er mindestens 400 Dämonen gegenüber.

"Der arme kleine Halbdämon. Du hättest in deinem Loch bleiben sollen."

Diese worte waren zuviel. Inu Yasha verlor die Kontrolle. Seine Augen färbten sich rot, während er mit aller Kraft versuchte, die Bestie in seinem Innern zurückzuhalten. Seine Ausstrahlung veränderte sich mit jeder Sekunde. Sein Verstand setzte aus, doch er wehrte sich dagegen. Er griff sich an den Kopf und warf ihn von einer Seite auf die andere. Seine Klauen und Reisszähne wurden länger und langsam bildeten sich die Streifen in seinem Gesicht. Sie erschienen unter seinem Haaransatz und bahnten sich ihren Weg auf seine Wangen. Durch das Geschehen vor ihm war der General plötzlich ganz still. Inu Yashas Arme liessen seinen Kopf los und hingen schlaff an seinen Seiten. Er sank auf die Knie und starrte mit gesenktem Kopf auf den Boden. Die Sekunden zogen dahin. Ein Dämon, der Inu Yasha sehr nahe stand machte eine kleine Bewegung auf ihn zu, worauf dieser langsam seinen Kopf hob. Die Haare hingen ihm im Gesicht und das Glühen seiner Augen strahlte durch sie hindurch. Der Dämon verlagerte sein Gewicht auf ein anderes Bein und das war der Auslöser, auf den Inu Yasha gewartet hat. Blitzschnell war er neben dem Dämon und schlug ihm seine Klauen ins Fleisch. Zuckend brach er zusammen. Der General hatte sich endlich aus seiner Erstarrung gelöst und gab den Angriffsbefehl. Die Dämonen griffen gleichzeitig an. Die Dorfbewohner schafften es aus ihrer Bahn zu fliehen, doch auch sie sollten den Tod finden. Inu Yashas besiegte Gegner waren kaum noch zu erkennen. Sie waren bis zur Unerkenntlichkeit zerfetzt. Der General zog sich langsam zwischen die Bäume zurück und beobachtete den Kampf von dort aus.

*Das ist doch kein Halbdämon. Nicht mit dieser Kraft.*

Der Dorfplatz war übersäät mit toten Dämonen. Doch die Kämpfenden störte es nicht, ob sie über ihre zertrümmerten Körper stiegen oder nicht. Inu Yasha hatte bisher nicht mal einen Kratzer abbekommen. Er kämpfte nur mit seinen Klauen und hatte mit ihnen schon an die 100 Dämonen getötet. Doch nun legte sich ein bösartiges Lächeln auf sein Gesicht. Er packte Tessaigas Griff, zog es heraus und schwang es gegen die heranstürmende Dämonenmeute. Eine Schneise wurde in die undurchdringliche Wand geschlagen, die sich jedoch gleich wieder schloss. Inu Yashas Grinsen wurde breiter und Tessaiga färbte sich rot. Er sprang auf das Dach einer nicht zerstörten Hütte und von dort hoch in die Luft. Die Energien der vielen Dämonen drängten seine eigene zurück und gerade als er Tessaiga schwang und das Bakuryuuha auslöste gewann er seine Selbstbeherrschung zum Teil zurück. Er sah die Dämonen unter sich und die Dorfbewohner am Waldrand. Dann sah er nichts mehr. Die Erde bebte, als die Druckwelle einschlug. Weisses Licht breitete sich aus und dann war alles still. Inu Yasha landete sicher auf den Füssen und sah sich um. Er stand in einem grossen Krater, in dem es ausser ihm selbst kein Lebewesen gab. Als er sich die Ausmasse des Kraters betrachtete, wusste er, dass nichts diesen Angriff überlebt haben konnte. Er hatte die Dorfbewohner getötet, die er ursprünglich schützen wollte. Da er während des ganzen Kapmfes nicht er selbst war, erinnerte er sich an nichts mehr. Mit langsamen Schritten und einem Gefühl der Verzweiflung im Bauch verliess er den Krater und ging in den Wald. Langsam steigerte er sein Tempo und versuchte diesem Elendsgefühl zu entkommen. Eine Weile irrte er so durch den Wald, bis er die Stimmen seiner Freunde hörte. Sky und Sango bekämpften gerade mehrere Dämonen, während Miroku die toten Körper mit seinem schwarzen Loch aufsog, damit sie genug Platz hatten. Inmitten des Kampfgetümmels blitzte immer wieder Shippos blaues Fuchsfeuer auf, mit dem er sich die Dämonen vom Leib hielt. Sky rief Shippo etwas zu, das in dem Gebrüll der Dämonen kaum zu verstehen war.

"Konntest du ihn irgendwie aufhalten Shippo?"

"Nein er war zu schnell! Ich konnte ihn nicht treffen!"

Sango warf Sky in einer ruhigen Sekunde einen besorgten Blick zu.

"Und jetzt? Kagome und Sesshoumaru werden auf der anderen Seite Schwierigkeiten bekommen."

"Das weiss ich auch, aber im Moment können wir nichts tun, pass auf!"

Aus dem Wald kamen die nächsten Dämonen, doch Inu Yasha kümmerte sich nicht um sie. Kagome und Sesshoumaru waren auf der anderen Seite des Brunnens und wie es schien auch ein Dämon. Während des Kampfes wurde ein toter Dämon auf den Brunnen geworfen und lag nun quer über dem Eingang. Inu Yasha sprang vom Baum, riss ein Loch in den Körper des Dämons und ohne Zwischenlandung fiel er in den Brunnen. In Kagomes Zeit angekommen hörte er das Brüllen eines Dämons, schreiende Menschen und dazwischen immer wieder einen lauten Knall. Er sprang aus dem Brunnen und sah einen grossen Drachen, der gerade die Menschen in Stücke riss, die sich ihm in den Weg gestellt hatten. Von Kagome und Sesshoumaru war nichts zu sehen, aber er roch sie. An der grossen Tempelwand spürte er eine gewaltige Energie, die der von Kagomes Pfeilen ähnelte. Mit einem schnellen Satz war er auf Kopfhöhe neben dem Drachen.

"Sankon-Tessou!"

Inu Yasha verpasste dem Drachen einen Schlag gegen den Kopf, wodurch dieser anfing auf den Tempel zuzutaumeln. Als er in die Nähe der Energie kam entlud sie sich und der Drache wurde in Stücke gerissen. Inu Yasha sprang zurück in den Brunnen und auf der anderen Seite verschwand er wieder im Wald, ohne dass irgendjemand mitbekam, dass er überhaupt da war.
 

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Inu Yasha sass auf seinem Platz, mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen. Keiner sagte etwas. Das eben Gehörte mussten sie erstmal verarbeiten. Kagome sah ihn an und öffntete den Mund.

"Hatte dieser Vorfall auch etwas damit zu tun, warum du uns damals aus dem Weg gegangen bist?"

"Natürlich, ich wollte verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Aber glücklicherweise habe ich meine dämonische Seite jetzt unter Kontrolle."

"Aber warum hast du nicht früher mit uns darüber gesprochen?"

"Ich glaube, ich wollte erstmal selber damit fertig werden, aber jetzt wo ich es euch erzählt habe fühle ich mich besser."

"Das ist meistens so."

Nach und nach wurde die Stimmung wieder besser. Sie besprachen noch das weitere Vorgehen und entschieden sich dann, endlich einmal auszuschlafen. Inu Yasha, Sesshoumaru und Sky hatten sich in die Bäume des Waldes zurückgezogen. Sango, Miroku und Shippo folgten Kagomes Einladung auf einem weichen Bett zu schlafen.
 

Kagome wachte auf, als die Strahlen der Sonne in das Zelt fielen. Sie streckte sich und fühlte sich seit langer Zeit mal wieder richtig ausgeruht. Von draussen waren Kinderstimmen zu hören. Kagome streckte ihren Kopf aus dem Zelt und staunte nicht schlecht, als sie die vielen Kinder sah, die um Shippo herum sassen. Er unterhielt sie mit seiner Fuchsmagie und die Kinder kamen aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Shippo vervielfachte sich, liess seinen grossen Kreisel los oder kleine heulende Pilze wachsen. Er verwandelte sich in ein grosses Irrlicht, einen rosa Ballon oder zündete mit einem kleinen Fuchsfeuer einen vorbereiteten Stapel Holz an. Kagome ging zu ihm.

"Wie ich sehe hast du viele neue Freunde gefunden."

"Naja, nachdem die Kinder ihr Zuhause verloren haben dachte ich, ich könnte sie ein wenig aufmuntern."

"Das ist toll, aber denk dran, dass wir bald los müssen."

"Ich bin jederzeit bereit, auch wenn ich es schade finde."

"Das glaube ich dir gerne, aber ich verspreche dir, dass wir alle zusammen hier Urlaub machen, wenn wir fertig sind."

"Wirklich? Juchuu!"

"Ich wusste du würdest dich freuen. Also mach dich schon mal reisefertig."

"In Ordnung."

Kagome liess die Kinder wieder unter sich und suchte nach Inspektor Misaki, der vermutlich im Hauptzelt war, in dem nun wieder reger Verkehr herrschte.

"Ah, Kagome. Gut geschlafen?"

"Ja danke. Ich wollte mich nur noch mal bei ihnen bedanken, dass sie die Menschen so schnell aus der Stadt gebracht haben."

"Du bedankst dich bei mir? Mädchen, wer hat denn die Stadt gerettet? Das wart doch wohl ihr oder?"

"Ja schon, aber ohne ihre Unterstützung..."

"Ach lassen wir das. Einigen wir uns darauf, dass wir alle zusammen gute Arbeit geleistet haben. Du ich muss schon sagen, was dein Freund da mit seinem Schwert gemacht hat, das war ja unglaublich."

"Nicht wahr? So was sieht man nicht alle Tage."

"Und was habt ihr jetzt vor? Ich meine Tokio ist ja nun sicher."

"Wir werden da hin gehen, wo die Dämonen hergekommen sind und ihren Anführer vernichten."

"Du meinst, ihr wisst wo sie hergekommen sind?"

"Ja, sie kommen von dort, wo auch Sky zu hause ist."

"Ich glaube, es würde nichts bringen, wenn du mir das jetzt erklären würdest. Ich würde es eh nicht verstehen. Also sage ich nur viel Glück."

"Vielen Dank, auf wiedersehen."

Mit guter Laune ging sie nach draussen und suchte ihre Freunde zusammen. Sesshoumaru und Sky waren bereits wach, doch Inu Yasha lag noch auf seinem Ast und schnarchte leise.

"Mach Platz."

*womp*

Durch den Aufprall wurde er wach und nuschelte nun in den Boden.

"Waf if lof?"

Kagome hockte sich vor ihn.

"Aufstehen, wir wollen los."

"Was denn schon?"

"Ja. Je früher umso besser."

Inu Yasha rappelte sich auf und ging mit Kagome zu den anderen. Alle zusammen machten sich dann auf den Weg durch die zerstörte Stadt zum Brunnen. Unterwegs unterhielten sie sich noch ausgiebig und Kagomes Familie erfuhr noch viele Einzelheiten der unzähligen Erlebnisse, die Kagome schon durchmachen musste. Am Brunnen angekommen umarmte sie ihre Familie und ihr Grossvater steckte ihr noch drei Riesenpackungen Bannsiegel entgegen.

"Für alle Fälle."

"Ähm, selbst wenn wir dort auf eine Millionen Dämonen treffen würden bräuchte ich nicht so viele Bannsiegel. Ach was soll's."

Auch alle anderen wurden herzlich verabschiedet und schliesslich war es soweit. Inu Yasha, Sky und Sesshoumaru sprangen zuerst, dann Kagome, Sango, Miroku und Shippo. Souta rannte zum Rand des Brunnens, sah hinein, erblickte aber nur gähnende Schwärze.

"Irgendwann müssen sie mich auch mal mitnehmen."

"Soweit kommt's noch. Es reicht wenn sich eines meiner Kinder in Gefahr begibt."

"Gehen wir was essen, ich habe Hunger."

"Opa, wie kannst du an Essen denken, wenn wir so viel Arbeit vor uns haben?"

"Na gerade deshalb. Ausserdem kann ich mit vollem Magen besser nachdenken, wie ich Kagome diesmal entschuldigen kann."

"..."

"..."
 

Hoffentlich erwartet man jetzt nicht von mir, dass jedes Kapitel so lang wird, wie das letzte. Wie auch immer, ich hoffe, nein ich bete sogar, dass ich wenigstens ein Kommi bekomme *aufdiekniefallundbettel*.

Das war's erstmal wieder von mir.

Bis dann, euer Super-Inu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lilli-chan
2004-04-12T20:26:35+00:00 12.04.2004 22:26
*zum Fan mitmutier* ARRGGGGG... ich komme nicht dagegen an... arrrggggg....
aber eigentlich will ich das gar ner. Und jetz les ich schneller als du schreibst... nich gut... gar nich gut... SCHNELLER!!!!
Von:  Flaimdra
2004-03-31T07:27:48+00:00 31.03.2004 09:27
hy super-inu
wie gez
hab gestern deine ff entdeckt und gleich angefangenzu lesen wurde aber nicht ganz fertig
desshalb kommt mein kommi erst jetzt
also dein schreibstil ist echt klasse
die geschichte ist sehr gut außgeareitet und spannend
kritik hab ich eigentlich keine
bin grad zu deinem fan mutiert *ggg*
ps kannst ma schreibn wennst n neues kapi hochlädst
bin ff süchtig
bussal
Flaimdra
>__<


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