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Der innere Kontinent

Bonuskapitel ist da, FF ist abgeschlossen ^^
von

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Ein neuer Feind

Ich poste jetzt einfach mal den zweiten Teil, da meine ganzen Freunde die Geschichte gut finden.(Bin schon beim sechsten Kapitel.) Ich hoffe trotzdem noch auf ein paar Kommis, also sagt mir eure Meinung.
 

Kapitel 2: Ein neuer Feind
 

Mit einem verächtlichen Schnauben liess er den Kopf des Dämons in Rauch aufgehen und wandte sich jetzt Kagome zu.

*Seine Augen wirken so kalt und gefühlslos. Ich hoffe wirklich, dass er auf unserer Seite steht. Wenn nicht haben wir ein grosses Problem.*

Kagomes Stimme wollte ihr noch immer nicht so richtig gehorchen. Zu sehr steckte ihr der Schock noch in den Gliedern. Sie wollte gerade vom Boden aufstehen, als sie seine Stimme hörte.

"Keine Bwegung, oder du bist tot!"

Sie zuckte zusammen. Überrascht, dass seine Stimme, obwohl er sie so angefahren hatte, sehr sanft klang. Aber es lag ein Unterton in ihr, der Kagome unmissverständlich klarmachte, dass sie ihm wohl besser gehorchte.

*Na toll. Vom Regen in die Traufe.*

Er machte eine unglaublich schnelle Bewegung auf das geschockte Mädchen zu, das gar nicht reagieren konnte. Jedoch war nicht sie das Ziel, sondern irgendetwas hinter ihr. Im Zeitlupentempo drehte sie sich um und fiel doch noch beinahe in Ohnmacht. Der Schlangenschwanz des Dämons zuckte noch ein paar mal in seiner Hand und erschlaffte.

*Er hat mich schon wieder gerettet. Er kann nicht böse sein.*

"Danke für deine Hilfe."

Er sah sie an, stand wortlos auf und drehte sich um.

"Warte! Wer... Was bist du? Wie konntest du diesen Dämon so leicht vernichten?"

"*schnauf* Ich hatte mit diesem Dämon noch eine Rechnung offen und bin ihm gefolgt. Es war also nur Zufall, dass ich euch geholfen habe."

*Seine Stimme erinnert mich an Inu Yasha. Er war auch so, als wir uns kennenlernten. Er zeigte nie seine Zuneigung zu irgendjemanden. Jedenfalls nicht bewusst.*

"Wie heisst du Mädchen?"

"Ich bin Kagome Higurashi."

"Dachte ich es mir doch. Also gut. Ich war auf der Suche nach euch und dabei ist mir der Dämon über den Weg gelaufen. Zweimal hat er mich überrascht, aber heute war ich dran."

"Du hast uns gesucht? Aber warum? Und ich weiss immer noch nicht deinen Namen."

Er drehte sich schliesslich doch zu seiner Gesprächspartnerin um.

"Ich brauche eure Hilfe."

Er sah ihr direkt in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick.

*Seine Augen sehen so traurig aus. Er muss Schlimmes durchlitten haben.*

Kagome stand auf, ging zu Shippo und nahm ihn behutsam in den Arm.

"Der arme Kleine. Ah, Inu Yasha!"

Sie rannte zu Inu Yasha, der immer noch völlig regungslos am Boden lag.

"Keine Sorge. Er lebt."

Sie drehte sich zu ihm um. Tränen standen ihr in den Augen.

"Bist du dir sicher?*schniff*"

"Ja. Ich habe ihm bereits ein Mittel gegeben, das den Heilungsprozess beschleunigt. In ein paar Stunden ist er wieder fit wie ein junger Welpe."

Bei seinem letzten Wort huschte ein Lächeln über seine Lippen, was bewirkte, dass es Kagome wieder etwas besser ging.

"Danke. Aber ich weiss immer noch nicht deinen Namen."

"Sky."

"Schön dich kennen zu lernen... Sky."

*stöhn*

"Inu Yasha!"

"Ka...Kagome. D...Der... Dä...mon."

"Ganz ruhig. Er ist weg. *Wenn man das so nennen kann* Sky hilfst du mir ihn zum Fluss zu bringen? Bitte."

"Wenn's sein muss."

Er schnaufte kaum hörbar und half Kagome den verletzten Halbdämon zum Fluss zu tragen. Dort angekommen legten sie ihn vorsichtig auf das weiche Gras.

"Was fehlt ihm? Ich meine, du hast ihn doch untersucht oder?"

"Seine Arme und Beine sind gebrochen. Ein paar Rippen sind auch hinüber. Dazu kommen eine menge Quetschungen und ein paar innere Blutungen. Aber keine Sorge. Das Mittel, das ich ihm gegeben habe hilft ihm auch jetzt in diesem Moment und er ist schon bald wieder auf den Beinen."

"Bin ich froh. Ohne dich wären wir verloren gewesen. Oh ich nehme vielleicht doch erst mal den Stein von Mirokus Gesicht."

"Meinst du ihm gehts gut?"

Sky sah sich Miroku an und kam zu dem Schluss, dass er es überleben wird.

"Kein Problem. Das passiert ihm öfter. Aber Sango macht mir Sorgen."

"Was ist passiert?"

Sky war aufmerksam geworden. Er kannte Kagome zwar erst 20 Minuten, doch in eben diesen Minuten war ihm aufgefallen, dass dieses Mädchen nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen war. Wenn sie jetzt besorgt war, dann muss es einen Grund geben.

"Der Dämon hat sie mit seinem Schwanz erwischt. Kannst du ihr helfen?"

"Keine Ahnung. Wann ist das passiert?"

"*hust*Kurz...nachdem...der...der...Dämon...ange- *hust* angegriffen hatte."

"Inu Yasha. Du darfst dich nicht anstrengen."

"Kagome hat recht. Ruh dich aus. Ich tue, was ich kann."

Sky griff in seine Tasche und holte ein kleines Fläschen raus. Er gab ein paar Tropfen der blassgrünen Flüssigkeit auf Sangos Wunden und ein paar in ihren Mund zum Schlucken.

"Das wird eng. Das Gift ist stark und hat sich schon weit in ihrem Körper verbreitet."

Kagome legte Inu Yasha inzwischen einen kalten Lappen auf die Stirn. Er kommentierte das mit einem erleichteten Schnaufen. Kagome musste lächeln, als sich seine Ohren entspannt zurücklegten. Die Stimmung wurde langsam wieder besser. Miroku und Shippo kamen wieder zu sich und fragten sich natürlich erstmal, wo der Dämon abgeblieben war.

"Hey ihr zwei, wie geht's euch?"

"Ich habe wahnsinnige Kopfschmerzen. Kann ich vielleicht etwas von deiner Medizin bekommen Kagome?"

"Ja klar. Und was ist mit dir Shippo?"

"Ü...Überhaupt n..n..nichts. Mir g..g..g..gehts gut."

Miroku nahm also eine Aspirin und auch Shippo erholte sich langsam wieder. Sky hielt sich die ganze Zeit so im Hintergrund, dass sie ihn noch gar nicht bemerkt hatten. Kagome wechselte Inu Yashas kalten Lappen aus und wischte ihm den Schweiß aus dem Gesicht. Miroku und Shippo kümmerten sich abwechselnd um Sango, deren Zustand sich in den vergangenen Stunden stabilisiert und verbessert hatte. Als es schliesslich anfing dunkel zu werden, waren die zwei schon so weit genesen, dass sie sich ohne Probleme aufsetzen konnten. Sky hatte die ganze Zeit an einem Baum am Rand der Lichtung gelehnt und die anderen beobachtet.

*Dieses Mädchen ist genauso, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Mit der Hilfe von Kagome und ihren Freunden haben wir gute Chancen Nunomaru zu vernichten. Inu Yasha und die Dämonenjägerin sind zäh. Die Verletzungen waren lebensgefährlich und jetzt sind sie schon wieder in der Lage, ohne Hilfe zu sitzen. Ich habe mich nicht in ihnen getäuscht.*

"Sag mal Kagome, was ist eigentlich passiert, nachdem wir alle ohnmächtig geworden sind? Wie hast du den Dämon zur Hölle geschickt?"

Inu Yashas Fragen überraschten sie nicht. Woher sollten die anderen auch wissen, dass nicht sie, sondern Sky den Dämon vernichtet hat. Miroku und Shippo waren die ganze Zeit damit beschäftigt Sango zu versorgen. Sie hatten ihn noch nicht bemerkt.

"Ich war es nicht."

"Wenn nicht du, wer dann?"

Shippo sah sie völlig verwirrt an.

"Sky! Wieso kommst du nicht zu uns? Dann kannst du uns auch erzählen, was dich zu uns führt."

"Mit wem redest du Kagome?"

Sango sah sich um, sah aber niemanden. Inu Yasha schnüffelte mit erhobener Nase und lauschte mit aufgestellten Ohren.

"Ich spüre kein Lebewesen, das hier in der Nähe ist. Geht es dir auch wirklich gut?"

Sky trat aus dem Schatten des Baumes an dem er gelehnt hatte.

"Die Verletzungen und die Medizin trüben deine Sinne. Du solltest dich noch nicht zu sehr auf sie verlassen."

Die Stimme von Sky liess alle ausser Kagome zusammenzucken.

"Das ist Sky. Er hat den Dämon im Nullkommanichts fertig gemacht und uns alle gerettet. Und Inu Yasha und Sango verdanken ihm auf jeden Fall ihr Leben. Ohne seine Medizin wärt ihr tot. Sky, das sind Miroku und Shippo. Inu Yasha und Sango kennst du ja schon."

Inu Yasha sah ihn misstrauisch an (wie immer). Sky hatte sich auf einen nahe gelegenen Baumstamm gesetzt und Kagomes Worten gelauscht. Shippo beäugte ihn neugierig, Sango verbeugte sich leicht zur Begrüssung und Miroku hing seinen Gedanken nach.

*Schade. Ein hübsches Mädchen wäre mir lieber gewesen.*

Inu Yasha wandte sich jetzt an Kagome.

"Du sag mal. Ist das der Kerl, den wir gesucht haben?"

"Ja, das ist er. Und Sky hat uns auch gesucht. Nur warum wüsste ich noch gerne."

Der letzte Satz galt ihrem Retter, der auch darauf reagierte. Doch bevor er antworten konnte fragte Shippo dazwischen:

"Wie hast du denn den Dämon besiegt? Hast du das ganz alleine gemacht?"

"Das war eigentlich gar nicht so schwer."

"Red keinen Unsinn."

Inu Yasha sah ihn wütend an.

"Dieses Mistvieh hat meinen stärksten Angriff ohne Mühe abgewehrt. Normalerweise mache ich damit jeden Dämon nieder. Also erzähl mir nicht, wie einfach das doch war. Sag mir lieber was das für ein Dämon war."

Sky blieb ruhig. Völlig unbeeindruckt von Inu Yasha fing er an zu erzählen.

"Es ist verständlich, dass du noch nie mit so einem Dämon zusammengetroffen bist. Er kommt nicht von hier."

"Was soll das heissen?"

Inu Yashas Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Er war kein Fan von langen Geschichten.

"Ich fange am besten ganz am Anfang an. Ich komme vom inneren Kontinent. Einem Land, das diesem hier sehr ähnlich ist. Es befindet sich tief unter der Erde. Ungefähr 30 km unter uns befindet sich der Palast des Dämons Nunomaru. Er ist der König der Höllendämonen und Herrscher über unser Land. Die letzten überlebenden Menschen verstecken sich, sind auf der Flucht oder wurden gefangen genommen und warten auf ihren Tod. Die Dämonen, die hier vernichtet werden kommen auf dem Weg in die Hölle zuerst in unser Land. Dort werden ihnen die Seelen genommen und in ein schwarzes Loch gezogen. Die leeren Hüllen kommen in die Hölle, wo sie schliesslich vor sich hin vegetieren und auf ihr endgültiges Ende warten. Aber seit Nunomaru an der Macht ist, wird jeder Dämon der dort ankommt zu einem Höllendämon."

"Ich unterbreche dich nur sehr ungern. Aber wenn dieser Kontinent tief in der Erde liegt, wie kann er dann unserem Land ähneln?"

"Durch die magische Kraft dieses Planeten existiert auch im Erdinneren ein grosser Ozean. Man könnte sagen, dass der Kontinent in einer riesigen Höhle liegt, die unter dem ganzen Planeten verläuft. Die Unterseite eures Erdbodens ist unser Himmel. In dem Hohlraum kreist auch eine Sonne um unsere Welt. Es gibt Berge, Täler, grüne Wiesen, heisse Wüsten und viele Flüsse."

"Das klingt unglaublich."

Miroku, Sango und Shippo kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Inu Yasha war von der Geschichte nicht ganz übezeugt und wusste nicht, ob er ihr Glauben schenken sollte. Kagome dagegen war völlig fasziniert und konnte es kaum abwarten zu hören, wie es weiterging. Sky sah in den orangenen Abendhimmel und setzte seine Erzählung fort.

"Bevor Nunomaru auftauchte lebten wir alle friedlich zusammen. Menschen, Halbdämonen und vollwertige Dämonen. Wir akzeptierten und respektierten einander und halfen uns gegenseitig. Doch vor vier Jahren änderte sich alles. Die Dämonen wurden immer gewalttätiger. Und auch die Halbdämonen waren nicht mehr dieselben. Fünf Tage bevor und nachdem sie zum Menschen wurden, waren sie völlig normal und halfen den Menschen im Kampf gegen die jetzt total ausser Kontrolle geratenen Vollblutdämonen. Aber in den Tagen ausserhalb dieser Frist war ihre dämonische Seite stärker, als ihre menschliche und sie griffen die Menschen an, die sie kurz zuvor noch beschützt hatten. Es gab aber auch Ausnahmen. Diese Halbdämonen hatten sich den ganzen Monat immer unter Kontrolle und gründeten zusammen mit den Menschen einen Wiederstand. Zwei Jahre später war der Wiederstand, der ursprünglich mehrere tausend Mitglieder zählte, auf 20 Mitglieder zusammengeschrumpft. Ein kleiner Trost war aber, dass wir in Erfahrung bringen konnten, was in den vergangenen zwei Jahren passiert war und wer hinter all dem steckte. Der Dämon Nunomaru war aus der Hölle aufgestiegen. Er war der einzige Dämon, der aus irgendeinem Grund seine Seele behielt, bevor er in die Hölle kam. Dort angekommen nährte er sich von den seelenlosen Dämonen und nahm ihre Kraft in sich auf. Bevor er wieder aufstieg verbrachte er mehr als fünf Jahre dort unten und wurde zum mächtigsten Dämon, den es je gegeben hat. Auf dem höchsten Berg des inneren Kontinents errichtete er seinen Palast und verwandelte jeden Dämon, der aus eurer Welt kam in einen Höllendämon, indem er ihnen neue Kräfte verlieh. Je nach vorausgesehener Position des Dämons, bekamen sie entsprechend viel Kraft übertragen. Die Generäle seiner Armee sind ungefähr viermal so stark, wie der Wurm von heute. Und seine persönlichen Leibwächter sind nochmal mindestens dreimal stärker."

Die ganze Zeit hatte die kleine Gruppe aufmerksam und mitgerissen Skys Geschichte gelauscht. Aber bei seinem letzten Satz machte sich Entsetzen auf ihren Gesichtern breit. Sogar Inu Yasha war jetzt nicht mehr so ruhig, wie am Anfang von Skys Erzählung. Im Gegenteil. Er wollte es nicht glauben, aber er wusste irgendwie, dass Sky die Wahrheit sagte. Kagomes Stimme zitterte, als sie Sky ansprach.

"Was ist danach passiert? Viel schlimmer kann es doch nicht mehr werden oder?"

Sky sah sie an und plötzlich wirkten seine Augen sehr traurig. Da es inzwischen dunkel war machten sie erst ein Feuer, bevor er weiter erzählte.

"Ich wünschte es wäre so Kagome. Aber Nunomaru genügt es nicht mehr, nur den inneren Kontinent zu beherrschen. Er hat ein Tor gefunden. Wohin es führt müsstet ihr jetzt eigentlich wissen. Vor allem nachdem, was heute passiert ist."

Bei diesen letzten Worten senkte er den Kopf und blickte in das Feuer, das nur spärlich Licht und Wärme spendete. Es herrschte totale Stille auf der Lichtung. Der Fluss gab nicht mal ein Plätschern von sich. Alle Anwesenden wussten, was die letzten Worte von Sky bedeuten sollten.

Inu Yasha durchbrach das Schweigen nach scheinbar endlosen Minuten.

"Sky, es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich weiss nicht woher, aber ich weiss, nein, ich spüre, dass du die Wahrheit sagst."

Alle Blicke richteten sich auf Inu Yasha. Miroku wusste nicht, wie er diese Reaktion des Halbdämons deuten sollte.

*Inu Yasha entschuldigt sich? Auch noch bei jemandem, den er noch nicht mal einen Tag kennt. Er wirkt plötzlich so anders. Viel erwachsener.*

Kagome und die anderen hatten ähnliche Gedanken.

*So kenn ich ihn gar nicht. Sonst hat er doch immer Probleme mit Entschuldigungen und jetzt das. Was ist bloss los mit ihm? Jedenfalls hat mich der Ersteindruck von Sky nicht getäuscht. Er hat wirklich Schlimmes durchlitten.*

Shippo hatte sich ängstlich an Kagome gekuschelt. Er schluckte ein paar mal, bevor er die Frage stellte, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigte.

"Du Sky?"

Shippo hatte nun Skys volle Aufmerksamkeit. Und auch die anderen waren neugierig, was der Kleine zu sagen hatte.

"Wie viele von diesen Höllendämonen sind denn hier in unserer Welt?"

Sky schwieg.

*Hat er mich nicht gehört? Er hat mich doch angesehen.*

Der Angesprochene atmete tief ein und aus. Bevor er antwortete schloss er die Augen und senkte abermals den Kopf.

"Bisher sind es mindestens 500. Und es werden jeden Tag mehr."

Diese Mitteilung brachte die Stimmung sogar unter den niedrigsten Tiefpunkt.

"Ich bekämpfe sie zwar so gut ich kann, aber alleine kann ich sie nicht zurückschlagen. Und genau deshalb bin ich auf der Suche nach euch gewesen. Ich habe gehofft, dass ihr mir helfen könntet. Ich bitte euch inständig um eure Hilfe."

"Warum gerade wir?"

Inu Yashas Frage war von Sky vorausgesehen worden.

"Ich habe mich bei vielen Leuten nach starken Kämpfern umgehört. Die meisten erzählten mir von einer Gruppe aus einem Halbdämon, einer Dämonenjägerin, einem Mönch, einem scheinbar gewöhnlichen Mädchen und einem kleinen Fuchs. Also habe ich gezielt nach dieser Gruppe gefragt und habe Einiges in Erfahrung bringen können. Ihr habt einen guten Ruf. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein. Ausserdem erfuhr ich, dass ihr nach irgendwelchen Juwelensplittern sucht. Zu dumm, dass mich dieser Wurm dabei belauscht hat."

"Da fällt mir ein, wollte dieses Monster nicht das Juwel der vier Seelen im Austausch für Sangos Leben?"

"Ja richtig. Gut aufgepasst Shippo. Das hätte ich fast vergessen."

Inu Yasha schien die ganze Zeit irgendwie abwesend, als ihm aufeinmal ein Licht aufging. Zu Kagome sagte er schliesslich:

"Kagome, wie war das gestern abend und heute morgen? Und was hat der Wirt gesagt? Hast du das schon vergessen?"

"Na klar! Warum fällt dir das denn jetzt erst ein? Sky, gestern abend spürten Inu Yasha und ich eine riesige Kraft. Ausserdem nahm ich noch ziemlich viele Juwelensplitter wahr. Das Komische war nur, dass sie so weit weg waren. Heute morgen haben wir den Besitzer eines Wirtshauses befragt. Er erzählte uns von einem jungen Mann mit schwarzen Haaren und einem Schwanz. Er soll-"

"Du brauchst nicht weiter zu erzählen. Das war ich. Ihr habt recht. Was die Kraft betrifft, die ihr gespürt habt, das war auch ich."

"Aber wie ist das möglich? Ich habe noch nie eine Kraft gespürt, die auch nur annähernd so groß war."

"Inu Yasha hat recht. Ausserdem habe ich bei dir keine Juwelensplitter gesehen. Kannst du uns das erklären?"

"Jedesmal, wenn ihr meine Kraft wahrgenommen habt, habe ich gerade einen Höllendämon vernichtet, der mir über den Weg lief. Zu den Juwelensplittern. Du meinst bestimmt die hier oder?"

Er griff in seine Tasche und holte ein grosses Stück vom Juwel der vier Seelen heraus.

"Aber wenn du sie die ganze Zeit bei dir hattest, wieso konnte ich sie dann nicht sehen oder spüren?"

"Meine Aura blockiert die ausstrahlende Kraft der Juwelensplitter, weshalb sie niemand bei mir wahrnehmen kann."

Miroku und Sango sassen die ganze Zeit tief beeindruckt daneben und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Nachdem er solange geschwiegen hatte, wollte auch Miroku wieder etwas von sich geben.

"Wie viele Splitter sind das und wo hast du sie her?"

"Es sind 18 Splitter. Ich wurde immer wieder von Dämonen angegriffen, die ziemlich stark waren. Nachdem ich sie zerlegt hatte, fiel immer wieder mal ein Juwelensplitter aus ihnen raus. Ich sammelte sie in einem kleinen Beutel und irgendwann fügten sie sich zusammen."

Kagome brannte schon wieder eine Frage auf der Zunge.

"Wie hast du eigentlich diesen Höllendämon vorhin zerstört? Alles, was ich mitgekriegt habe war ein grosser Knall und dann war der Dämon auch schon in Stücke gerissen. Und ich habe auch nichts gespürt, als du ihn zerlegt hast."

"Die Frage ist schnell beantwortet. Meine Freunde und ich bekämpfen die Höllendämonen schon zwei Jahre. Ihr müsst wissen, jeder in meinem Land wird mit einer besonderen Fähigkeit geboren. Bei mir hat sich meine Fähigkeit in den letzten zwei Jahren stark erhöht. Ich bin in der Lage, die Energie in meinem Körper zu materialisieren und auf den Feind zu schleudern."

Shippo war wieder der Alte und wollte natürlich eine Demonstration sehen.

"Kannst du uns zeigen, was du kannst?"

"Das ist kein Problem, nur was ist das Ziel?"

"Wie wäre es mit Shippo? Hähähäh."

"Wäh Kagome, der ist schon wieder gemein zu mir!"

Inu Yasha schwante böses, als Kagome ihn grinsend ansah. Sky verstand natürlich noch nicht, was da vor sich ging. Umso überraschter war er dann, als er zum ersten mal sah, wie Inu Yasha unfreiwillig den Boden küsste.

"Mach Platz!"

*womp*

"Aua! Nicht schon wieder die Nase verdammt!"

"Selbst schuld Hündchen."

Sky sah auf den am Boden liegenden Inu Yasha und beschloss, Kagome um Aufklärung zu bitten.

"Kannst du mir sagen, was das gerade war?"

"Oh ganz einfach. Wenn er sich mal unmöglich benimmt, wird er von mir einfach dazu verdonnert sich hinzulegen."

"Aber wie machst du das?"

Sky war richtig begeistert. Sowas hatte er noch nie gesehen.

"Es liegt an der Kette, die er um hat. Als ich ihn kennenlernte, war er unberechenbar. Also wurde ihm von einer Priesterin diese Kette umgehängt und bingo. Wenn er mal nicht so macht wie er soll, sag ich einfach 'Mach Platz' *womp* und die Sache ist erledigt. Oh. Entschuldige Inu Yasha. War keine Absicht."

"Das glaub ich dir gerne. Ohhh meine arme Nase. Wenn du so weiter machst, kann ich sie bald nicht mehr gebrauchen."

"Hey, Sky wollte uns doch seine Fähigkeit zeigen."

Shippo erinnerte die anderen wieder an das eigentliche Thema und damit an den Ursprung der Diskussion.

"Was soll ich denn nun als Ziel nehmen?"

Wie auf Kommando stürmte gerade ein Dämon aus dem Wald, auf der anderen Seite der Lichtung.

"Da ist dein Ziel. Ein Freiwilliger."

Sky stellte sich vor die gespannte Gruppe, konzentrierte sich kurz und schon erschien auf seiner Handfläche ein kleiner leuchtender Ball aus reiner Energie. Die Kinnladen der Freunde klappten runter, als sie das sahen. Doch die Wirkung, die dieser kleine Ball erzielte, sollte sie noch viel mehr staunen lassen. Sky holte aus und warf den Ball auf den Dämon, der bereits die Mitte der Lichtung erreicht hatte. Keine zwei Sekunden später wurden alle durch ein helles Licht geblendet. Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte den Boden und als sich Licht und Rauch gelegt hatten, war kein Dämon mehr zu sehen.

Alle waren gleicher Meinung.

"Das war unbeschreiblich."

Selten waren alle der selben Meinung gewesen, aber das eben Gesehene rief bei allen das gleiche Gefühl hervor. Das war purer Nervenkitzel. Sowas hat es vorher noch nocht gegeben. Sky fühlte sich jetzt doch etwas verlegen und um wieder auf den Grund seiner Reise zurückzukommen, fragte er noch einmal:

"Ihr habt mir noch nicht geantwortet. Werdet ihr mir helfen Nunomaru zu vernichten?"

Die Angesprochenen sahen sich kurz an, nickten einstimmig und gaben bekannt:

"Nichts wird uns aufhalten. Wir werden deine und unsere Welt retten."
 

Ende des 2. Kapitels
 

Ich gebe zu, bei Skys Fähigkeit habe ich mich ein bisschen von DBZ inspirieren lassen. Bitte schreibt mir. Ich brauche Kritik in jeder Richtung. Wenn es euch nicht gefällt, müsst ihr mir bescheid sagen. Bis dann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lilli-chan
2004-03-30T19:15:15+00:00 30.03.2004 21:15
WEIDAAAA!!! WEIDAAAA!!!! *Fan bin* *Fähnchen schwenk*
*knuddelz*
hmmm... eigentlich müsst ich nur schneller lesen... egal WEIDAAA!!!
Von: abgemeldet
2003-12-14T09:52:33+00:00 14.12.2003 10:52
Also ich find es richtig spannend , mach ruhig weiter...^^
ich mag deinen schreibstil^^
much greets inu


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