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Elbenprinz im Düsterwald

oder: Wie Haldir und Legolas zueinander fanden ^^
von

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Was war und was ist, wird nie mehr so sein

Nyoah, hallo erstmal! Ich bin die aYa. Und ich mach hier mal so ne FF über ... TADAHH!!! "Herr der Ringe" natürlich! Ja, wer hätt's gedacht. Is meine erste FF auf Animexx, also bitte nicht so streng sein...

Und es ist eine Shonen Ai-Story! Wer's nicht mag... Pech gehabt!
 

WARNUNG!!! Diese FF beinhaltet sehr viele Spoiler, was den 3. Teil und das Ende der Geschichte betrifft. Also, wer das Ende noch nicht kennt und noch nicht kennen will, der lässt lieber die Finger von dieser Story!!!
 

Hm, wat vergessen? *musikhört* Ja, seit ich den neuen Tarantino-Film "Kill Bill" gesehen und den OST ergattert habe, steht die Anlage nicht mehr still... *bäng bäng, you shot me down...* ^^ v
 

Ach so und dann noch ein Dankeschön an Elvothien aka SSJ2_Jeri, die die wahrscheinlich beste "Herr der Ringe"-FF geschrieben hat, die ich jemals gelesen habe. "Elbenkrieger" rules!!!
 

Disclaimer: "Tolkien? You don't know this man??? Shoot him down!" Also, Unwissende, nehmt euch in 8!
 

Kapitel 1: Was war und was ist, wird nie mehr so sein
 

Es ist nun schon mehr als ein Jahr her, dass der Feind der freien Völker Mittelerdes, Sauron, der Gebieter, von einem unscheinbaren Wesen besiegt wurde.

Damals war Frodo Beutlin noch unbekannt und für die Völker Mittelerdes nicht von Beachtung, aber heute kann sich derjenige glücklich schätzen und gehert fühlen, der sich als seinen Freund oder Bekannten nennen darf.

So auch Legolas und Gimli, die nach ihrer Reise in den Entwald wieder in den Düsterwald und weiter östlich zurückkehrten.

Später hörte man noch einmal von Gimli Glóinssohn, der Elbenfreund, der die Minen von Moria mit seinem Volk wieder aufbaute. Seine Bauwerke sollen alles bisher dagewesene in den Schatten stellen und man erzählt sich weiter, dass jeder, der sich in der Nähe der Minen befand, gerne auf einen Blick vorbeischaute und durch Gimlis Gastfreundschaft dazu angeregt wurde gleich mehrere Tage in Moria zu verweilen.

Der König von Gondor, Aragorn, Arathorns Sohn, soll Gimli und Pippin den Auftrag gegeben haben, seine Stadt Minas Tirith, so schön und wundervoll wieder aufzubauen, dass sie den davor gestandenen Glanz noch erblassen lassen soll.
 

Frodo und Gandalf jedoch gingen auf Reisen. Zusammen mit Bilbo, Gandalf, Elrond, Galadriel, den Gildor und vielen vom schönen Volk reisten sie zu den Anfurten. Und während ihrer Reise sahen sie niemanden außer ein paar wilden Tieren, die vorüberzogen. Sie ritten durch das Auenland, über die weißen Höhen, nach Mithlond hinab bis zu den Grauen Anfurten in der langen Förde von Lhûn.

Danach sah man nur noch ein weißes Schiff, welches in der Ferne der westlichen Meere verschwand.
 

Pippin und Merry blieben eine Weile im Auenland ehe sie wieder zu ihren Herrn, den Königen von Gondor und Rohan reisten. Und sie reisten ohne Angst und Furcht, mehr dennoch mit Anstand und Würde, denn es herrscht Frieden in Mittelerde. Frieden, wie er schon Jahrhunderte nicht mehr herrschte.
 

Und auch Samweis nutzte diesen Frieden und lebte glücklich mit seiner Frau Rosie und seinem ersten Kind Elanor, nicht ahnend, dass noch zwölf weitere Kinder folgen würden, als Gärtner, Vater und Bürgermeister im Auenland.
 

Nun aber zurück zu Legolas, um den sich unsere Geschichte dreht und wendet.

Wie sie begann und wie sie endet,

sollt ihr hier erfahren.
 

Legolas Greenleaf (Grünblatt klingt irgendwie... deutsch... >_<) wurde in seiner Heimat herzlichst empfangen. Und das erste, was er tat, war den jungen Elben seines Volkes seine ganze Geschichte zu erzählen, alles, was er auf seinen Reisen erlebt hatte: von der Zusammenkunft in Bruchtal bis hin zm großen Krieg und dem siegreichen Ende. Natürlich ließ er seine heldenhaften Taten nicht aus und manchmal neigte er zur Übertreibung, aber die Elben wußten, wann Legolas seine Zunge nicht im Zaum halten konnte. Sie sahen es in seinem Gesicht und hörten es an seiner Stimme. Denn die wurde dann lauter als normal und seine Augen wurden größer und er riß seine Augenbrauen in die Höhe. Jetzt sah er aus wie ein dicker Fisch. Darüber mußten die jungen Elben lachen und Legolas fing an zu grinsen. Ja, er hatte mal wieder übertrieben, aber nur ein wenig.

Dann, als er seine Erzählung beendet hatte, stand sein Vater hinter ihm, wartend, als ob etwas Wichtiges sein Herz bedrückt.

Legolas und Thranduil gingen in einen Raum, der nur durch zwei kleine Fenster erleuchtet wurde, aber es waren Ostfenster und da der tag noch jung war, leuchtete der Raum, als wären zwanzig Fenster an ihm.

Legolas bemerkte sofort, dass seinem Vater das Herz schwer war.

"Vater, was bedrückt dich so sehr, dass du mich in diese Kammer führst?"

"Legolas, mein Sohn..." Thranduil ging zu einem der beiden Fenster und blickte besorgt hinaus.

"Als ich in deinem Alter war, da dachte ich gar nicht an Abenteuer. Ich wurde als König erzogen. Als König, der sein Volk schützen muss und deshalb den Krieg meidet. Ich hatte dich nur fortgeschickt, dem Ringträger zu helfen, weil ich dich auf die Probe stellen wollte. Ich weiß nun, dass du ein würdiger Nachfolger bist."

Legolas sah ihn fragend an. Er wußte nicht genau, worauf sein Vater hinaus wollte.

"Ich versteh nicht ganz, Vater..." Legolas geriet ins Stottern. Dann sah er in Thranduils Augen und seine Befürchtungen schienen Wirklichkeit zu werden.

"Legolas, mein Sohn, du bist jung, gutaussehend und ein aufrichtiger Krieger. Ich spreche von einer dir würdigen Begleiterin für die Ewigkeit deines Lebens."

Legolas erstarrte. Er wußte, dass er irgendwann vor diese Entscheidung gestellt, aber dass er sie schon so früh, kurz nach seiner Anreise, treffen mußte...
 

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So, da wäre das erste Kapitel. Zugegebn, ist etwas lang geworden und auch langweilig, aber es ist die Vorgeschichte zur Nachgeschichte, wenn ihr versteht, was ich meine. Also, es ist das Ende vom "Herr der Ringe" und der Anfang von einem neuen Zeitalter. So, ich hoffe auch, ich habe nicht zu viel gespoilert. Wenn doch, gômen nasai!!! TT_TT *aufdiekniefallundumvergebungfleh*

Haldir

Hallöle, da bin wieder!!! Ja, und diesmal gilt mein Dank besonders denen, die das erste Kapitel gelesen habe! Und besonders danke ich Iarquellewen, denn sie war die erste!!! *schleimspuren hinterlaß* ^^

Meine Fanfic-Empfehlung geht daher diesmal an HÖLLE VERSUS MITTELERDE, geschrieben von Iarquellewen, eine Parodie basierend auf Der Herr der Ringe (wat denn sonst?!?). *schleimspuren in geraden hinterlaß*

Nja, 2. Kapitel also, hier geht's endlich mal um ... HALDIR!!! Ja, Gruß an Izumipoo, die den (meines Erachtens nach) besten Lego/Haldir/Orophin/Rumil-Doujinshi gezeichnet hat! *schleimspuren im muster hinterlaß*

Ja, und sonst so? Hör grad "Herr der Ringe: Die zwei Türme OST", jaja, .... dramatisch... und .... WILD!!!
 

Disclaimer: ALLES gehört Tolkien. Alles seins, lalala... ^o^
 

Okay, damit die Story endlich weitergeht (welche Story???), fange ich am besten mal an!
 

Bai bai und Greetz aus Mittelerde!
 

Eure aYa
 

Kapitel 2: Haldir
 

"Vater, ich ... brauche noch Zeit..."

"Die sollst du bekommen, mein Sohn. Wenn der Mond in einem Monat in voller Pracht auf dem nächtlichen Himmel erblüht, dann erwarte ich deine Antwort."

Legolas sank nieder. Während sein Vater den Raum verließ, saß er noch lange danach auf dem kalten Stein des kleinen Saals.

Der Elbenprinz zeigte eine Schwachstelle. Seine Augen waren glasig von Tränen, die die Freiheit suchten, aber zurückgehalten wurden, durch die Stärke der Vernunft. Sein Herz war gespalten. Warum stellte ihn sein Vater vor so eine Entscheidung? Wußte er doch ganz genau, dass sein Sohn für die Elbenfrauen, so schön sie auch sein mögen, nichts empfand?
 

In einem Moment der Klarheit sammelte er seine Gedanken und und dachte über den Grund seiner abnormalen Natur nach. Der Elb versank in seinen Erinnerungen und sie endeten an dem Tag, an dem er 'ihm' das erste Mal begenete.

Damals war er mit seinem Vater in den Landen unterwegs. Der Tag war jung und die Vögel flogen tief, so machte sich Unheil bemerkbar.

Vier weitere Elben ritten mit ihm zum Schutz des Königs und seines Sohnes. Legolas war noch jung und unbedacht. Er wollte nicht die ganze Zeit auf diesem Pferd sitzen, er wollte herumtollen und Schmetterlingen nachjagen. So kam es, dass der König von Düsterwald dem Gequengel eines kleinen Elben Folge leistete und hinabstieg von seinem hohen Ross.

"Aber nur kurz, um einer Pause Willen," ermahnte er den Kleinen. Der König ahnte nichts Gutes in dieser Rast und befahl seiner Gefolgschaft, wachsam zu sein. Zwei der hohen Elbenritter stiegen von ihren Pferden ab, die anderen beiden erkundeten die Umgebung auf die Sicherheit. Einer der beiden Ritter ging zu Legolas, um ihn zu beschützen, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Unter seinem grauen Mantel konnte man nichts erkennen außer das lange goldblonde Haar, welches sanft die Schultern hinunterglitt. Er kniete nieder und beobachtete Legolas beim Schmetterlingjagen. Ein leises Grinsen huschte über seinen Mund, erstarrte jedoch gleich wieder, aufgrund seiner Aufgabe als Beschützer des Königs.

"Sieh mal, Papa," rief Legolas und hielt einen Schmetterling in seinen Händen. Doch Thranduil war außer Hörweite und so stieß der junge Elb gegen seinen Ritter.

"Schau mal, ist der nicht schön?" Legolas öffnete die Hände zu weit und der Schmetterling eilte davon.

"Och schade, jetzt ist er weg." Er blickte dem schönen Wesen hinterher, vergoß aber keine Träne, da es ihm als Nachfolger des Königs nicht gestattet war, zu solchen Angelegenheiten das kostbare Wasser zu spenden. Er blickte zu dem Ritter. "Wer bist du?"

Doch der Ritter sprach nicht, sondern war erstaunt, dass der junge Elb so schnell über seine Trauer hinwegkam. Er kniete neben Legolas nieder.

"Im Haldir." * Und Haldir blickte zu des Königs Sohn und sah in seine Augen. Lange und weit reichte sein Blick und er drohte darin zu versinken.

"Haldir! Ein schöner Name! Aber er stimmt mich auch traurig. Sag mir, wer gab euch diesen Namen?"

Haldir antwortete nicht gleich. Die Offenheit des jungen Elbenkindes erstaunte ihn immer mehr.

"Verzeiht junger Herr, wir müssen gehen."

Legolas sah Haldir an. Er versuchte, einen Blick unter den Schatten der Kutte zu werfen, die den Ritter so sehr verhüllte. Haldir striff den Mantel aus seinem Gesicht. "Mein Herr, mir ist es nicht erlaubt, mich euch gegenüber so zu zeigen, aber in eurem Herzen sehe ich, dass ihr danach verlangt."

Der junge Prinz sah verwirrt in sein Gesicht. Ihre Blicke trafen sich. Eine Stille entstand, die selbst das Zwitschern der Vögel verklingen ließ und Legolas sah Stärke, Mut und Selbstbewußtsein in den Augen des Ritters. Doch als er versuchte noch tiefer in die klaren blauen Augen seines Gegenüber einzudringen, schrak er zurück. Was er da sah, wollte er nicht wahrhaben.
 

Sie gingen zurück dem König und Haldir hüllte sich wieder in seine Kutte, als wolle er darunter etwas verbergen.

"Es wird Zeit," sprach der König und saß auf seinem Pferd auf. Legolas hatte man hinter ihn gesetzt.

"Hier sind wir nicht länger sicher. Ich befürchte, die gegnerischen Truppen sind weiter, als ich gedacht hatte." Und so ritten die sechs Elben zurück gen Norden. Doch Legolas war erstaunlich ruhig. Keine Fragen plagten sein Herz, keine Ungewißheit, nur Trauer, die sein ganzes Wesen umfasste und auch Thranduil bemerkte die Dunkelheit in seines Sohnes Herz. Er ritt langsamer, in der Hoffnung, ihm würde es bald besser gehen, doch das stimmte ihn noch sorgsamer. Als sie endlich wieder hielten und der König herabstieg, konnte Legolas sich nicht mehr halten und fiel von dem hohen Ross. Sein vater konnte ihn noch rechtzeitig erwischen, doch kam ihm sein Sohn schwerer vor, als an sonstigen Tagen. Und seine Trauer wurde schwer und er wagte nicht zu sprechen.

Die Dunkelheit umschloß die beiden Körper und drückte sie enger und enger zusammen. Tot schien alles um sie herum. Kein Leben wagte sich zu regen.

Als sich plötzlich einer der Reiter zu dem König umsah, war es auch schon zu spät.

"Haran! Yrch!" **

Der König öffnete die Augen. erst jetzt erkannte er, dass nur sein herz in dunkler Trauer versunken war, nicht jedoch sein Verstand. Sofort ergriff er die Situation und übergab Haldir den jungen Elben und zog sein Schwert. Er hasste den Kampf und es schien, als ob auch die Orks dies wußten. Zwei der Reiter verließen ebenfalls den Sattel und gesellten sich zu dem König. Schützend bildeten sie eine Mauer um den König und zogen ihre Bögen und Pfeile.

"Haldir! Nimm meinen Sohn und bringe ihn so schnell es geht ins Königshaus zurück! Noch mehr Dunkelheit kann tödlich für ihn sein. Nessima! *** Reite so schnell du kannst zu Elronds Haus und überbringe ihm unsere heutige Kunde!"

Thranduil faßte sein Schwert noch enger und die beiden Elben treiben ihre Pfeile in die Herzen in der Orks, die zum Glück der Elben nicht so zahlreich zu sein schienen, wie sie anfangs gedacht hatten. Es waren nur an die zehn oder elf Orks und der König brauchte nicht einmal von seinem Schwert Gebrauch machen.

"Es waren nur kleine Orkspitzel. Im Wald sind die Nazgul anscheinend nicht von Nutzen, sodass 'er' seine kleinen Diener schicken muss. Wir müssen uns beeilen!"

Und so saßen die Elben wieder auf ihren Pferden und ritten mit dem Wind.
 

Unterdes hatten Haldir und Legolas das Haus erreicht. Haldir nahm den jungen Elben auf den Arm und brachte ihn in die Heilungskammer. Er schien besorgt. Und seine Sorge war berechtigt.

"Was ist mit ihm?" fragte er die Elbin, die den Nachfolger bettete und eine Schale mit Wasser bereitete.

"Es ist wieder so weit. Jeder Thronfolger wird einer Prüfung unterzogen. Das Schicksal jeder Königsfamilie entscheidet sich in diesem Alter. Bei einem wird die Trauer geprüft, bei einem anderen die Stärke, der Mut oder eine sonstige Fähigkeit, die den Elben vergönnt ist."

"Was ist es bei ihm?" Haldir wurde ungeduldig. Wußte er doch von diesem Schicksal, konnte er es dennoch nicht glauben. Für ihn kamen sie wie Mythen vor. Schuldgefühle überkamen ihn. So hatte sich Legolas erst so merkwürdig ruhig verhalten, nachdem er und Haldir sich kennen gelernt hatten.

"Ich denke, es ist Trauer." Die Elbin blieb ruhig und doch konnte man ihre Angst spüren.
 

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So, das war's mit Kapitel 2! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wer sagt oder weiß, dass Lego und Hali sich anders kennen gelernt haben, teilt es mir bitte mit! Dies hier ist meine Version, wie ich sie mir vorstelle, aber ich will natürlich auch mal andere lesen! Ich hab diesmal ein paar elbische Ausrufe, Worte oder Namen mit reingebracht, die ich hier mal übersetzen werde. Ansonsten, bis demnext!!! ^o^
 

*Im Haldir. Ich bin Haldir. oder Ich Haldir. (wortwörtlich übersetzt)

**Haran! Yrch! König! Orks! (Weiß net, ob das Wort für König richtig ist. Wenn nicht, bitte nicht hauen!)

***Nessima Ist eigentlich nur der Name von einem Elben. Heißt soviel wie jugendlich.

Trauer

I'm back again!!! ^^

Und hier ist nun das 3. Kapi von "Elbenprinz im Düsterwald. Zugegeben, der Titel ist ... blöd. Er sagt nicht viel über das aus, was eigentlich dahinter steckt. Den Titel hatte ich eigentlich nur aus Not hingekritzelt. Naja, ... Jetzt ist zu spät. Ich hoffe, dass ihr auch weiterhin lesen werdet, was es mit Haldir auf sich hat, seine vergangenheit und so. Und ob Legolas es schaffen wird, seine Prüfung zu bestehen und so... Naja, ich hab eigentlich selber auch keinen Plan, was passiert, also lasst euch überraschen!
 

Dislaimer: Tolkien, der Mann der in 14 Jahren eine neue Welt geschaffen hat, in der ich gerne leben würde. (Wer nicht?)
 

Kapitel 3: Trauer
 

König Thranduil war zurückgekehrt. Doch seine Gedanken galten nicht seinem Sohn, der in den Häusern der Heilung seine Prüfung begann.

Er befahl Haldir, nachdem man ihn zu sich gerufen hatte, elf seiner besten Krieger zu versammeln und einen Aufbruch nach Bruchtal vorzubereiten. Haldir begriff die Entscheidung seines Königs nicht, doch er leistete keinen Widerstand. Er spielte mit dem Gedanken noch einmal Legolas' Zustand zu kontrollieren, doch auf den Gedanken folgte keine Tat. Er fürchtete sich. Doch wovor?
 

König Thranduil und seine Gefolgschaft brachen etwa eine Stunde später auf und erreichten Bruchtal erst am nächsten Morgen. Die Sorge des Königs, dass weitere Orkspitzel seinen Weg kreuzten, war unnötig doch berechtigt. Sie hatten eine ruhige Reise und als Elrond sie begrüßte, genügte ein Blick um die Situation zu begreifen.

"Folgt mir!" Elronds Stimme klang ruhig wie immer, doch war es nur ein Schauspiel.

"Es ist also wieder an der Zeit," sagte er zu Thranduil, nachdem sie in Elronds Saal gegangen sind.

"Dann soll es so sein. Wir können ihm nicht helfen, diese Last zu erleichtern. Wir können nur hoffen, dass er stark genug sein wird, die Dunkelheit in seinem Herzen zu vernichten. Ich hoffe, Ihr habt ihm von Eurem Schicksal berichtet?" Elrond sah Thranduil lange und nachdenklich an. "Ihr habt ihm doch davon erzählt?"

Doch der König antwortete nicht. "Er ist noch so jung."

Elrond begriff. "Je früher er mit seinem Schicksal konfrontiert wird, desto stärker wird er im Alter. Wer ist der Auslöser gewesen?"

"Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, es ist einer meiner Boten gewesen. Nachdem mein Sohn und er aus dem Wald wiederkamen, war er so ... verändert. Und auch mein Sohn war der Trauer nah. Ich weiß nicht, was ich für ihn tun kann." Thranduil war den Tränen und der Verzweiflung nah.

"War es ... Haldir?" Elrond schien besorgter als vorher.

"Ja. Ich ahne, dass ihr mehr über ihn wisst, als ihr zuzugeben scheint." Der König blickte auf. Er schien klein und ängstlich, nicht stark und anmutig wie vorher.

Elrond antwortete nicht gleich. "Haldir... . Ihr müsst sofort zu Legolas zurückreiten. Haldir darf nicht von seiner Seite weichen. Veranlasst es!" Elronds Stimme verriet Besorgnis. Dann sagte er leise und nur für sich "Trauer... die schwerste Prüfung von allen."
 

Der König und seine Reiter machten sich sofort auf den Rückweg und Haldir rätselte, was sein König wohl mit Elrond besprochen hatte. Es ging natürlich um Legolas, aber was veranlasste ihn, den sofortigen Rückritt anzutreten?
 

Währen der Heimkehr beobachteten sie noch ein paar Orks, die ein Lager aufbereitet hatten. Es waren wohl an die vierzig Orks und sie gingen ihnen wohl besser aus dem Weg, denn einen Kampf konnten sie sich jetzt nicht leisten. Haldirs Gedanken kreisten noch immer um Legolas. Er konnte sich nicht erklären, warum. Es ließ ihm keine Ruhe, nicht bevor er wußte, was mit dem Prinzen geschehen war.
 

Legolas lag indes immer noch in den Häusern der Heilung und die Elbenfrau saß neben ihm und striff seine Haare aus dem von Schweiß getränkten Gesicht. Der Prinz lag atmete schwer, doch sein Körper schien wie tot.

"Trauer ist ein zweischneidiges Schwert," sagte sie leise zu ihm. "Entweder du durchbrichst sie und wirst stärker oder du versinkst in ihr und bist dem Zorn verfallen." Dann richtete sie sich auf, denn draußen herrschte große Aufregung. Der Herrscher kam in das Haus und ihm folgte Haldir.

"Du hast genug für heute getan," sagte er zu der Frau. Dann drehte er sich zu Haldir und sprach: "Weiche nicht von seiner Seite. Es ist dein Verschulden, dass dies passiert ist und nun sorge dafür, dass mein Sohn wieder gesund wird!" Der König wirkte verzweifelt.

Haldir widersprach nicht, sondern setzte sich auf den Schemel, den zuvor die Elbenfrau besuchte. "Aber wie kann ich ihm helfen?" Haldir sah den König an und in seinen Augen stand Ratlosigkeit.

"Ich weiß es selbst nicht, aber Herr Elrond sagte, es sei deine Schuld und nur du kannst ihn da rausholen und deshalb befehle ich es dir."

Haldir verstand. Er blickte zu dem Prinzen, nahm seine Hand und küsste sie. Dann stand er noch einmal auf, um sich bequemere Sachen anzuziehen und setze sich sofort wieder. Sein Blick wich nicht ab von dem zerbrechlichen Geschöpf. Die Nacht verging, doch Legolas' Zustand änderte sich nicht. Im Gegenteil, er verschlechterte sich und das schwere Atmen des jungen Elben bereitete Haldir Sorgen. Er sah legolas lange an und dann bemerkte er, dass eine Träne seine Wange entlang floß. Dieses wärmende Gefühl, das Haldir von der Träne bekam, veranlasste seine Augen, noch mehr des kostbaren Wassers zu vergießen.

So sank Haldir, starker Hauptmann der Armee des Königs von Düsterwald, neben des Königs Sohn nieder und sein Körper bebte vor Angst und Verzeiflung, Mut und Schwäche, Haß und Liebe.

Die Nacht neigte sich dem Ende zu und als am nächsten Morgen die Elbenfrau hereinkam, wirkte sie ruhig, als ahnte sie, was sie vorfinden würde.

Haldir war eingeschlafen und seine tränenden Augen waren getrocknet, doch die Rötung unter den Augen verriet seine Trauer in der Nacht.

"Herr Haldir, ich habe euch etwas zu essen bereitet."

Haldir schrak auf. Er fuhr mit seinen Händen über seine Wangen, als ob er überprüfen wollte, dass es kein Traum war.

"Ich werde dem Herrn nichts davon berichten," sagte die Elbin und ging.

Als Garde des Königs war es ihm nicht gestattet zu weinen, waren doch die Elben als Volk der Emotionen bekannt.

Haldir war nicht nach essen zumute und so blieb er sitzen und sah aus dem Fenster. Der Herbst war seine liebste Jahreszeit, wenn draußen alles in bunten Farben die graue Welt fröhlich stimmte, das Rascheln des Laubes unter seinen Stiefeln und die frühen Sonnenaufgänge. Während er dasaß und seine Auen geschlossen hielt, um das Rascheln der Blätter in Erinnerung zu rufen, durchbrach ein Keuchen die Gedanken.

"H... Ha.... Haldir...."

Der Prinz schien zu träumen und Haldir ergriff sofort wieder seine Hand.

"Ich bin da, mein Prinz... Legolas." Legolas öffnete die Augen ein wenig. Er fühlte sich schwach, kaum zu einer Bewegung imstande.

"Haldir...*huff*"

"Ja, was möchtet Ihr mir sagen?" Haldir wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte.

"Deine Trauer.... *huff* ... warum...?"

Dann wurde Haldir ruhig und ließ die Hand des Prinzen los. Er schloss die Augen und wollte am liebsten sterben. Denn diese Erinnerung war eine der wenigen, die er verdrängt hatte. Oder er hoffte zumindest, sie verdrängt zu haben.

"Sag's mir...bitte..." flehte Legolas. Doch als keine Antwort in den Raum drang, schloss er die Augen und er versank wieder in die Dunkelheit. Eine letzte Träne benetzte sein Gesicht.

Haldir saß da und starrte auf die Lippen des eben noch geöffneten Mundes seines Prinzen. So sanft, so rein. Warum musste ausgerechnet ihn Noer Amarth* treffen? Warum Legolas?

Haldir gingen lauter Gedanken durch den Kopf. Gedanken über seinen Vater, über seine Mutter und über den kleinen Prinzen, der erwachsener als vorher scheint. Er fühlte sich für ihn verantwortlich, war er es doch, der Legolas in diese Trauer gebracht hatte. Und nun war es ihm bestimmt, ihn aus der Dunkelheit wieder zu befreien.

Er sah noch einmal auf Legolas' zarte Lippen, die jedoch still schwiegen. Haldir errötete. Es scheint, als würde er von einer bisher unbekannten Kraft getrieben, die ihn dazu veranlasste, seinen Körper näher an dem von dem jungen Prinzen zu bewegen. Er schloss die Augen und seine Lippen sehnten sich nach sanfter Berührung. Sein Herz raste, machte ihn verrückt und es schien außer Kontrolle. Haldir hielt inne. Erst jetzt wurde er sich bewußt, was er tun wollte. Sein Verstand holte ihn in die Realität zurück. Seine Augen erstarrten und eine Weile stand er noch regungslos da und blickte Legolas an.

"Wieso? Was hat das zu bedeuten...?" Fragen häuften sich in Haldirs Kopf und er war verwirrt. Was brachte ihn dazu, Neigungen zum gleichen Geschlecht aufzubringen? Sollte er doch mit Saelbeth in die unsterbleichen Lande ziehen und seiner Art treu ergebener Diener sein. Haldirs Gedanken erstarben. König Thranduil betrat die Kammer.
 

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*Noer Amarth = Schicksal der Trauer (ihr solltet euch aber so eine Art Todesfee vorstellen, weil Noer Amarth wie ein Name klingt)
 

So see you next time! ^.^v Eure aYa

So shy...

Hello again and PEACE!!!

Ja, die aYa ist da und mein Dank geht erstmal an alle Leutz da draußen die "Elbenprinz im Düsterwald" gelesen haben und mich dazu anspornen, mehr zu schreiben. Ich danke besonders Iarquellewen, AngelYoko, siane, Yvanne, KazumiHidaka und auch Leggylein!!! Ohne euch wäre ich nicht so motiviert! ^o^v

Nochmal zum Titel der Fanfic "Elbenprinz im Düsterwald": Er ist blöd, aber ich kann's nicht ändern. Leider... *snief* TT.TT
 

Wie einige von euch mitbekommen haben, habe ich mich am linken Arm verletzt. Ein paar Sehnen sind überdehnt und bei einer ist ein kleiner Abriß. Bin also im Schreiben mit zehn Fingern eingeschränkt. Naja, sonst geht's mir gut! ^^
 

Disclaimer: J.R.R. Tolkien... mehr brauch ich dazu net sagen... ^^
 

Kapitel 4 - So shy...
 

Thranduil betrat den Raum und blickte zu Haldir. Seine königliche Gestalt bewegte sich auf den am Boden kauernden Körper zu. Haldir blickte verwirrt in die Augen des Königs.

"Verzeiht, König, ich weiß nicht, was ich tun soll."

Doch Haldir bekam nur einen verachtenden Blick zurück, als ob Thranduil ahnt, was zwischen Haldir und Legolas passiert ist.

"Verlasst diesen Raum. Wendet euch an Nessima. Er hat einen Auftrag in meinem Namen an euch. Du musst sofort aufbrechen!"

Haldirs Ratlosigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Doch er folgte wie immer den Befehlen und stand langsam auf. Sein letzter Blick galt Legolas. Als ob er ahnte, dass er seinen geliebten Prinzen eine Weile nicht sehen würde.

Danach wurde es still im Raum. Thranduil sah auf den reglosen Körper seines Sohnes. Wie tot lag er da.

"Warum? Warum hat dich dieses Schicksal getroffen? Ich würde meines mit deinem tauschen, wenn ich es könnte. Warum?" Dann versank der König in seiner eigenen Trauer. Er weinte, in der Hoffnung seine Tränen würden seinen Sohn retten, doch vergeblich. Ein leises Schluchzen drang in die Höhe des Saales ein, doch fand es keine Ruhe.
 

Haldir machte sich nur schweren Herzens auf der Suche nach Nessima. Als er ihn bei den Pferden fand, blickte dieser ihn an und sagte nur: "Du musst die Lande verlassen. Der König macht sich Sorgen. Du sollst Noer Amarth (die Göttin des Schicksals der Trauer, wer sich erinnert ^^) finden und sie um Rat aufsuchen. Man sagt, sie sei damals nach Süden gezogen. Du musst sie finden. Der König vertraut dir." Mit diesen Worten verabschiedete Nessima seinen Herrn und verließ den Stall.

Haldir stand noch eine Weile vor Rhosc Dineth*, seinem Pferd, bevor er den Entschluß gefaßt hatte, aufzusteigen und in den Süden zu reiten um seinen Auftrag zu erfüllen.

"Wenn das Schicksal mich von meinem Herrn trennt, so sei es. Ich will mich nicht länger widersetzen," sagte Haldir mit gesenktem Kopf zu sich und ritt davon. Hunderte von Jahren hat man ihn nicht wieder gesehen. Und niemand außer Legolas dachte noch an ihn.

Die Tatsache, dass Haldir fort war im Auftrag seines Vaters, ließ Legolas noch trauriger werden und er versank immer weiter in der Tiefe seiner Gedanken. Niemand vermochte ihn aufzuheitern. Niemand...

Letztlich war er nur noch ein Wrack, der zwischen Traum und Realität wandelt. Er wurde immer dünner, aß kaum etwas und sein ausgehungerter Körper lag steif und bewegungsunfähig auf dem Bett. Die Elbin der Heilkunst wich nicht von seiner Seite. Wenn sie merkte, dass er erwacht, flößte sie ihm schnell Nahrung ein und wenn er schlief, dann beobachtete sie seinen unruhig dahinwandelnden Körper. Doch wandelt er nur im Schlaf und er vergoß Tränen im Schlaf, die leise und sanft seine Wangen herunterflossen um die ewige Ruhe auf dem Kissen zu finden.

Manchmal besuchte ihn noch Nessima. (Jaja, der Nessima. Der hat auch noch eine wichtige Rolle! ^^) Doch weniger, um der Heilfrau zu helfen, mehr noch um Legolas' Antlitz zu sehen. Dann strich er dem Prinzen die Haare aus dem Gesicht und betete für ihn.

Es war im Sommer als Nessima wieder einmal die Gemächer des Prinzen betrat, als Elrond die Lande von Thranduil besuchte. Elrond war weise, doch auch er konnte nur hoffen, dass Haldir den Weg zur Schicksalsgöttin Noer Amarth schnell finden würde um sie um Rat zu ersuchen. Elrond hoffte, durch die Anwesenheit von Nessima würde Legolas' Zustand sich bessern, doch sein Plan schlug fehl. Denn tief im Inneren wußte Elrond, dass nur Haldir in der Lage ist, den Prinzen zu retten. Denn es war auch sein Verschulden, dass er in diese Dunkelheit gefallen ist.
 

Nachdem Elrond weiterzog, ging Nessima noch einmal in Legolas' Zimmer und bat die Heilerin den Raum zu verlassen. Sie gehorchte und Nessima ging auf das Krankenbett zu.

Wie immer strich er dem Prinzen die hellen Strähnen seines goldenen Haares aus dem Gesicht und glitt sanft mit seinen langen edlen Händen über seine Haut.

"Legolas. Heut bin ich gekommen um dir mitzuteilen, dass Elrond, der weise Elb aus dem Westen zu Besuch war. Dein Zustand hat ihn beunruhigt, doch steckt noch Hoffung in ihm. Ich habe es in seinen Augen gesehen. Legolas, sag mir, warum du nicht erwachst? Warum hast du mich verlassen, mein Prinz? Was habe ich getan? Warum musste Haldir auch mitkommen? Es ist alles seine Schuld! Er hat dich hierher gebracht! Er war es, der dich so traurig gemacht hat! Ich hasse ihn!!!"

Nessimas Worte verhallten. Er sank auf dem schlafenden Körper des Prinzen nieder und nur ein Schluchzen drang aus ihm heraus.

Trauer ist ein Bestandteil der Welt und Trauer herrscht auch auf Arda**. Denn Ilúvatar*** war es damals, der seine Kinder, die Ainur, beauftragt hat, Arda Schönheit zu schenken. Wälder, Flüsse, Wind und auch das Feuer und die Trauer wurde von ihnen geschaffen.

Nienna****, die Valar der Trauer, ist die stärkste der weiblichen Ainur. Denn sie beweint alles, was durch die Hände Melkors***** zerstört wurde. Nach dem großen Krieg mit Sauron, nannte man sie nur noch Noer Amarth. Denn auch das Schicksal hat traurige Seiten und nur selten sieht man sie fröhlich.
 

Diese Erzählungen sind die einzigen, die Haldir auf der Suche nach Noer Amarth begleiten. Niemand weiß, wo sie sich nach dem Krieg gebettet hat. Einige behaupten, sie sei direkt in Mordor, um die Trauer, die Sauron verbreitet, besser verarbeiten zu können. Denn Sauron kennt keine Trauer und auch seine Diener sind dieser Worte nicht mächtig. Andere behaupten, sie sei zu den unsterblichen Landen gereist. Und wieder andere sagen, sie habe Mittelerde verlassen und ist zu ihrem Vater Ilúvatar zurückgekehrt. Doch Haldir glaubt all diesen Worte nicht. Er vertraut nur sich selbst und den Worten von Elrond, sie sei in den Süden gezogen. Denn nachdem ihre Hallen im westlichsten Westen von Melkor zerstört wurden, habe sie sie mit Hilfe von ihren Brüdern, den Feanturi, im Süden wieder aufgebaut, nahe der Grenze von Mittelerde.
 

So ritt Haldir also nach Süden und Jahre vergingen, bis er eines Tages in einem Dorf nahe der Südgrenze von Mittelerde in ein Dorf kam. Er befragte die Bürger nach dem Ältesten des Dorfes.

"Er hält sich außerhalb des Dorfes auf. Nahe der Ruine."

Haldir schöpfte Hoffnung als er die Worte des kleinen Jungen hörte. Sofort befahl er Rhosc Dineth ihn schnell zu seinem Ziel zu bringen. Dann entdeckte er nahe dem Waldrand eine kleine Hütte. Er sprang vom Pferd und sah sich um. Er erkundete ein wenig die Gegend als er plötzlich einen Mann auf einem Stein vor einem Fluß sitzen sah.

"Ältester?" Haldir ging auf den Mann zu und als dieser sich umdrehte, war Haldir überrascht. Ein Elb in Elronds Alter sah ihn an.

"Weite Wege führten dich zu mir. Und auch deinen Anlaß habe ich schon erfahren. Setz dich Haldir."

Der Alte grinste. Er scheint viel zu wissen.

"Herr, ich..."

"Sprich nicht so rasch. Blicke zu dem Fluß. Siehst du seine Strömung? Sie ist stark und schnell."

Der Alte machte eine Pause. Haldir sah die Strömung. Und als er genauer blickte, sah er kleine funkelnde Steine darin. Sie glänzten wie Mithril.

"Du hast sie schon entdeckt?" sagte der Alte. "Sie sehen edel aus, nicht wahr? Doch würde der Fluß nicht schneller fließen, wenn es sie nicht gäbe? Sind sie nicht nur eine Behinderung für ihn?"

"Also ist Schönheit auch etwas Schlechtes?" Haldir konnte den Worten des Alten nicht ganz folgen.

"Du stolperst in deinen Gedanken zu schnell nach vorn. Gehen wir noch mal ein Stück zurück. Schönheit ist eine Gabe. Die Gabe der Elben ist Schönheit. Sie alle sind schön. Doch Schönheit allein macht einen Menschen nicht aus. Man muss tiefer blicken. Liebst du einen Menschen nur, weil er schön ist?"

Haldir verstand immer noch nicht.

"Du wirst meine Worte noch verstehen. Noch früh genug wirst du dein Schiksla erfahren. Du bist doch auf der Suche nach der Schicksalsgöttin?"

"Ja, man sagt, sie habe ihren Tempel hier im Süden von Mittelerde."

"Ja, das stimmt. Ihr Tempel ist dort am Ufer des Harnen. Doch ob du sie findest..."

"Sie ist nicht dort?" Haldir erschrak. So kurz vor dem Ziel ergriffen ihn Angst und Verständnislosigkeit.

"Manchmal ist sie dort. Manchmal ist sie auch woanders. Doch am meisten ist sie in der Herzen derer, die sie am Nötigsten brauchen."

Haldir blickte den Alten an.

"Ich muss sie finden." Hastig rannte er los und gerade als er auf sein Ross steigen wollte, hielt der Alte ihn zurück und sagte "Du musst sie nicht suchen, denn sie kommt zu dir. Aber erst, wenn die Zeit reif für dich ist."

"Danke für deine Hilfe, alter Mann. Eine letzte Frage habe ich noch. Wie ist euer Name?"

"Nun," der alte Mann wurde ruhiger. Selten hatte man ihn noch in diesen Tagen um seinen Rat ersucht und nach seinem Namen gefragt. "Früher nannte man mich Eru. Doch auf Arda heiße ich Ilúvatar." Dann grinste er und ging zu seiner Hütte zurück.

"Danke, Ilúvatar. Ich danke dir!" Haldir ritt los, so schnell ihn die Hufe von Dineth tragen konnten.
 

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So das war das 4. Kapi und ich hoffe, es hat euch gefallen. Es kamen ziemlich viele elbische Begriffe darin vor und ich werde sie euch noch schnell erläutern, bevor ich ins Bett hupferl und mich gesund schlafe. ^^
 

*Rhosc Dineth = Braune Braut (rhosc = braun, dineth = Braut) Ich dachte, es passt zu einem Pferd. ^^

**Arda = Erde

***Ilúvatar = Ursprünglich heißt er Eru, der Eine. Er ist so was wie Gott bei den Christen. Er hat die Erde erschaffen. Nachzulesen in Das Silmarillion von Tolkien.

****Nienna = Die Herrin des Mitleids und der Trauer.(Das Silmarillion) Ich habe sie später zu Noer Amarth gemacht.

*****Melkor = >Er, der in Macht steht< Ursprung des Bösen, später genannt Morgoth, der Dunkle Herr usw. Sauron ist der größte unter den Dienern Melkors. (Das Silmarillion)

Harnen = Fluß im Süden von Mittelerde, in Süd-Gondor, um genau zu sein.
 

So, bei mir lernt ihr noch was, wa? ^^ Naja, auf jeden Fall werde ich wohl weiter mit dem Silmarillion arbeiten und den alten geschichten von Tolkien, weil es nämlich faszinierend ist, wie er seine eigene kleine Welt aufgebaut hat, fast ein ganzes Universum, in dem ich gerne gelebt hätte. (Am liebsten als Legolas' Braut, hähä, wer wohl nicht. ^^)
 

Bai bai sagt eure aYa ^o^v



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von: abgemeldet
2005-04-07T19:22:41+00:00 07.04.2005 21:22
Cool, voll klasse! Die gesamte Story die gerade on ist finde ich klasse!
Schreib weiter, will mehr davon!!
Von: abgemeldet
2004-10-16T20:58:00+00:00 16.10.2004 22:58
Die Geschichte hört sich sehr interessant an!
Ist gerade mal die zweite HDR Fiction, die ich gelesen habe ^^; mach weiter ^^
Von: abgemeldet
2004-02-07T11:23:07+00:00 07.02.2004 12:23
Bitte bitte schreib mal weiter...
das ist so eine schöne ff!

...Schreib dir dann nächstes mal auch ein längeres kommi...gut?
Aber schreib um Himmelswillen WEITER!!!!

Lady_of_Valinor
Von: abgemeldet
2004-01-14T19:03:53+00:00 14.01.2004 20:03
Wie schön! *sniffs* Haldir soll sich beeilen - bzw. mal schneller denken *lol*

Was ich witzig finde, ist der Zeitenwechsel mitten im Satz *lol* Mal nimmst Du Vergangenheit, mal Präsens, dann doch wieder Konjunktiv, oder Imperfekt...

Aber ich mag das Kapitel trotzdem :D

Schreib ganz schnell weiter!

Leggy
Von:  Shira-Cosplay
2003-12-11T06:01:27+00:00 11.12.2003 07:01
Tolles Kapitel!
Ich hoffe du schreibst schnell weiter!
Viel habe ich hierzu leider nicht zu sagen!^^°
Naja.
...
Kazumi
Von: abgemeldet
2003-12-09T19:22:43+00:00 09.12.2003 20:22
total schön ^^
Von:  Illythia
2003-12-05T14:27:17+00:00 05.12.2003 15:27
HI, da bin ich wieder!
Lieber spät als nie!*ggg*
Sorry, aber ich hatte einfach keine Zeit!
Schreib schön weiter!
Und danke für deine Empfehlung!*dichknuddel*
Ich muss Yvanne zustimmen. Ich wunder mich auch, warum nur so wenig Kommis da sind!*böseist*
Ich werde auch mal bei mir Schleichwerbung machen!*zwinker*
Also bis dann

Azubi-Teufelchen
Von: abgemeldet
2003-11-29T11:46:44+00:00 29.11.2003 12:46
Ich find deine FF sooooooooo schön^^
Von:  Sinia
2003-11-26T13:52:54+00:00 26.11.2003 14:52
Klasse!
Schreib schnell weiter!

Ciao Siane
Von:  Yvanne
2003-11-25T16:12:29+00:00 25.11.2003 17:12
Wieso gibs hier eigentlich nur so wenig Kommis??
Das müssen wir ändern!!! Die Geschichte ist nämlich super!!! Echt, ich mag sie total gern!

Also, schön weiterschreiben, ja??? >liebschau<

Cu Yvanne


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