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Elbenprinz im Düsterwald

oder: Wie Haldir und Legolas zueinander fanden ^^
von

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Trauer

I'm back again!!! ^^

Und hier ist nun das 3. Kapi von "Elbenprinz im Düsterwald. Zugegeben, der Titel ist ... blöd. Er sagt nicht viel über das aus, was eigentlich dahinter steckt. Den Titel hatte ich eigentlich nur aus Not hingekritzelt. Naja, ... Jetzt ist zu spät. Ich hoffe, dass ihr auch weiterhin lesen werdet, was es mit Haldir auf sich hat, seine vergangenheit und so. Und ob Legolas es schaffen wird, seine Prüfung zu bestehen und so... Naja, ich hab eigentlich selber auch keinen Plan, was passiert, also lasst euch überraschen!
 

Dislaimer: Tolkien, der Mann der in 14 Jahren eine neue Welt geschaffen hat, in der ich gerne leben würde. (Wer nicht?)
 

Kapitel 3: Trauer
 

König Thranduil war zurückgekehrt. Doch seine Gedanken galten nicht seinem Sohn, der in den Häusern der Heilung seine Prüfung begann.

Er befahl Haldir, nachdem man ihn zu sich gerufen hatte, elf seiner besten Krieger zu versammeln und einen Aufbruch nach Bruchtal vorzubereiten. Haldir begriff die Entscheidung seines Königs nicht, doch er leistete keinen Widerstand. Er spielte mit dem Gedanken noch einmal Legolas' Zustand zu kontrollieren, doch auf den Gedanken folgte keine Tat. Er fürchtete sich. Doch wovor?
 

König Thranduil und seine Gefolgschaft brachen etwa eine Stunde später auf und erreichten Bruchtal erst am nächsten Morgen. Die Sorge des Königs, dass weitere Orkspitzel seinen Weg kreuzten, war unnötig doch berechtigt. Sie hatten eine ruhige Reise und als Elrond sie begrüßte, genügte ein Blick um die Situation zu begreifen.

"Folgt mir!" Elronds Stimme klang ruhig wie immer, doch war es nur ein Schauspiel.

"Es ist also wieder an der Zeit," sagte er zu Thranduil, nachdem sie in Elronds Saal gegangen sind.

"Dann soll es so sein. Wir können ihm nicht helfen, diese Last zu erleichtern. Wir können nur hoffen, dass er stark genug sein wird, die Dunkelheit in seinem Herzen zu vernichten. Ich hoffe, Ihr habt ihm von Eurem Schicksal berichtet?" Elrond sah Thranduil lange und nachdenklich an. "Ihr habt ihm doch davon erzählt?"

Doch der König antwortete nicht. "Er ist noch so jung."

Elrond begriff. "Je früher er mit seinem Schicksal konfrontiert wird, desto stärker wird er im Alter. Wer ist der Auslöser gewesen?"

"Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, es ist einer meiner Boten gewesen. Nachdem mein Sohn und er aus dem Wald wiederkamen, war er so ... verändert. Und auch mein Sohn war der Trauer nah. Ich weiß nicht, was ich für ihn tun kann." Thranduil war den Tränen und der Verzweiflung nah.

"War es ... Haldir?" Elrond schien besorgter als vorher.

"Ja. Ich ahne, dass ihr mehr über ihn wisst, als ihr zuzugeben scheint." Der König blickte auf. Er schien klein und ängstlich, nicht stark und anmutig wie vorher.

Elrond antwortete nicht gleich. "Haldir... . Ihr müsst sofort zu Legolas zurückreiten. Haldir darf nicht von seiner Seite weichen. Veranlasst es!" Elronds Stimme verriet Besorgnis. Dann sagte er leise und nur für sich "Trauer... die schwerste Prüfung von allen."
 

Der König und seine Reiter machten sich sofort auf den Rückweg und Haldir rätselte, was sein König wohl mit Elrond besprochen hatte. Es ging natürlich um Legolas, aber was veranlasste ihn, den sofortigen Rückritt anzutreten?
 

Währen der Heimkehr beobachteten sie noch ein paar Orks, die ein Lager aufbereitet hatten. Es waren wohl an die vierzig Orks und sie gingen ihnen wohl besser aus dem Weg, denn einen Kampf konnten sie sich jetzt nicht leisten. Haldirs Gedanken kreisten noch immer um Legolas. Er konnte sich nicht erklären, warum. Es ließ ihm keine Ruhe, nicht bevor er wußte, was mit dem Prinzen geschehen war.
 

Legolas lag indes immer noch in den Häusern der Heilung und die Elbenfrau saß neben ihm und striff seine Haare aus dem von Schweiß getränkten Gesicht. Der Prinz lag atmete schwer, doch sein Körper schien wie tot.

"Trauer ist ein zweischneidiges Schwert," sagte sie leise zu ihm. "Entweder du durchbrichst sie und wirst stärker oder du versinkst in ihr und bist dem Zorn verfallen." Dann richtete sie sich auf, denn draußen herrschte große Aufregung. Der Herrscher kam in das Haus und ihm folgte Haldir.

"Du hast genug für heute getan," sagte er zu der Frau. Dann drehte er sich zu Haldir und sprach: "Weiche nicht von seiner Seite. Es ist dein Verschulden, dass dies passiert ist und nun sorge dafür, dass mein Sohn wieder gesund wird!" Der König wirkte verzweifelt.

Haldir widersprach nicht, sondern setzte sich auf den Schemel, den zuvor die Elbenfrau besuchte. "Aber wie kann ich ihm helfen?" Haldir sah den König an und in seinen Augen stand Ratlosigkeit.

"Ich weiß es selbst nicht, aber Herr Elrond sagte, es sei deine Schuld und nur du kannst ihn da rausholen und deshalb befehle ich es dir."

Haldir verstand. Er blickte zu dem Prinzen, nahm seine Hand und küsste sie. Dann stand er noch einmal auf, um sich bequemere Sachen anzuziehen und setze sich sofort wieder. Sein Blick wich nicht ab von dem zerbrechlichen Geschöpf. Die Nacht verging, doch Legolas' Zustand änderte sich nicht. Im Gegenteil, er verschlechterte sich und das schwere Atmen des jungen Elben bereitete Haldir Sorgen. Er sah legolas lange an und dann bemerkte er, dass eine Träne seine Wange entlang floß. Dieses wärmende Gefühl, das Haldir von der Träne bekam, veranlasste seine Augen, noch mehr des kostbaren Wassers zu vergießen.

So sank Haldir, starker Hauptmann der Armee des Königs von Düsterwald, neben des Königs Sohn nieder und sein Körper bebte vor Angst und Verzeiflung, Mut und Schwäche, Haß und Liebe.

Die Nacht neigte sich dem Ende zu und als am nächsten Morgen die Elbenfrau hereinkam, wirkte sie ruhig, als ahnte sie, was sie vorfinden würde.

Haldir war eingeschlafen und seine tränenden Augen waren getrocknet, doch die Rötung unter den Augen verriet seine Trauer in der Nacht.

"Herr Haldir, ich habe euch etwas zu essen bereitet."

Haldir schrak auf. Er fuhr mit seinen Händen über seine Wangen, als ob er überprüfen wollte, dass es kein Traum war.

"Ich werde dem Herrn nichts davon berichten," sagte die Elbin und ging.

Als Garde des Königs war es ihm nicht gestattet zu weinen, waren doch die Elben als Volk der Emotionen bekannt.

Haldir war nicht nach essen zumute und so blieb er sitzen und sah aus dem Fenster. Der Herbst war seine liebste Jahreszeit, wenn draußen alles in bunten Farben die graue Welt fröhlich stimmte, das Rascheln des Laubes unter seinen Stiefeln und die frühen Sonnenaufgänge. Während er dasaß und seine Auen geschlossen hielt, um das Rascheln der Blätter in Erinnerung zu rufen, durchbrach ein Keuchen die Gedanken.

"H... Ha.... Haldir...."

Der Prinz schien zu träumen und Haldir ergriff sofort wieder seine Hand.

"Ich bin da, mein Prinz... Legolas." Legolas öffnete die Augen ein wenig. Er fühlte sich schwach, kaum zu einer Bewegung imstande.

"Haldir...*huff*"

"Ja, was möchtet Ihr mir sagen?" Haldir wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte.

"Deine Trauer.... *huff* ... warum...?"

Dann wurde Haldir ruhig und ließ die Hand des Prinzen los. Er schloss die Augen und wollte am liebsten sterben. Denn diese Erinnerung war eine der wenigen, die er verdrängt hatte. Oder er hoffte zumindest, sie verdrängt zu haben.

"Sag's mir...bitte..." flehte Legolas. Doch als keine Antwort in den Raum drang, schloss er die Augen und er versank wieder in die Dunkelheit. Eine letzte Träne benetzte sein Gesicht.

Haldir saß da und starrte auf die Lippen des eben noch geöffneten Mundes seines Prinzen. So sanft, so rein. Warum musste ausgerechnet ihn Noer Amarth* treffen? Warum Legolas?

Haldir gingen lauter Gedanken durch den Kopf. Gedanken über seinen Vater, über seine Mutter und über den kleinen Prinzen, der erwachsener als vorher scheint. Er fühlte sich für ihn verantwortlich, war er es doch, der Legolas in diese Trauer gebracht hatte. Und nun war es ihm bestimmt, ihn aus der Dunkelheit wieder zu befreien.

Er sah noch einmal auf Legolas' zarte Lippen, die jedoch still schwiegen. Haldir errötete. Es scheint, als würde er von einer bisher unbekannten Kraft getrieben, die ihn dazu veranlasste, seinen Körper näher an dem von dem jungen Prinzen zu bewegen. Er schloss die Augen und seine Lippen sehnten sich nach sanfter Berührung. Sein Herz raste, machte ihn verrückt und es schien außer Kontrolle. Haldir hielt inne. Erst jetzt wurde er sich bewußt, was er tun wollte. Sein Verstand holte ihn in die Realität zurück. Seine Augen erstarrten und eine Weile stand er noch regungslos da und blickte Legolas an.

"Wieso? Was hat das zu bedeuten...?" Fragen häuften sich in Haldirs Kopf und er war verwirrt. Was brachte ihn dazu, Neigungen zum gleichen Geschlecht aufzubringen? Sollte er doch mit Saelbeth in die unsterbleichen Lande ziehen und seiner Art treu ergebener Diener sein. Haldirs Gedanken erstarben. König Thranduil betrat die Kammer.
 

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*Noer Amarth = Schicksal der Trauer (ihr solltet euch aber so eine Art Todesfee vorstellen, weil Noer Amarth wie ein Name klingt)
 

So see you next time! ^.^v Eure aYa



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-12-09T19:22:43+00:00 09.12.2003 20:22
total schön ^^
Von:  Illythia
2003-12-05T14:27:17+00:00 05.12.2003 15:27
HI, da bin ich wieder!
Lieber spät als nie!*ggg*
Sorry, aber ich hatte einfach keine Zeit!
Schreib schön weiter!
Und danke für deine Empfehlung!*dichknuddel*
Ich muss Yvanne zustimmen. Ich wunder mich auch, warum nur so wenig Kommis da sind!*böseist*
Ich werde auch mal bei mir Schleichwerbung machen!*zwinker*
Also bis dann

Azubi-Teufelchen
Von: abgemeldet
2003-11-29T11:46:44+00:00 29.11.2003 12:46
Ich find deine FF sooooooooo schön^^
Von:  Sinia
2003-11-26T13:52:54+00:00 26.11.2003 14:52
Klasse!
Schreib schnell weiter!

Ciao Siane
Von:  Yvanne
2003-11-25T16:12:29+00:00 25.11.2003 17:12
Wieso gibs hier eigentlich nur so wenig Kommis??
Das müssen wir ändern!!! Die Geschichte ist nämlich super!!! Echt, ich mag sie total gern!

Also, schön weiterschreiben, ja??? >liebschau<

Cu Yvanne
Von:  Shira-Cosplay
2003-11-25T14:11:31+00:00 25.11.2003 15:11
Tolles kapitel!^^
Schreib schnell weiter!
Kazumi


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