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Weiß Kreuz

Unschuld und Sünde
von

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Konfrontationen

Sich die Haare im Nacken zusammenbindend, schlenderte Yoji am nächsten Nachmittag in den Laden. Er nickte Ken zu, der gerade einige Blumen aus verschiedenen Vasen zog, um diese später für eine Kundin zu einem Strauß zu verarbeiten.
 

Fröhlich pfeifend trat er hinter die Theke, nahm seine Schürze von einem Haken und zog sich diese an. Er band sie hinter dem Rücken zusammen, schnappte sich eine Gießkanne und ging aus dem Laden, um die Blumen, die draußen in der Hitze standen, zu gießen.
 

Als ihn ein kleines, ihn sonst so sehr nervendes Schulmädchen ansprach, schenkte er ihr ein noch umwerfenderes Lächeln, als er es für gewöhnlich tat. Doch dieses Mal war dieses Lächeln tatsächlich ernst gemeint, und nicht nur eine Fassade, die er mühsam in sein Gesicht gemeißelt hatte.
 

Ja, er hatte in der Tat gute Laune. Verdammt gute Laune sogar.
 

Nachdem er in der Nacht mit Aya wieder nach Hause gekommen war, hatte er bei ihr geschlafen und siehe da, seine kleine süße unschuldige Aya war plötzlich mehr als nur forsch geworden.
 

Nichts Böses beziehungsweise in diesem Fall Gutes ahnend hatte er neben ihr gelegen, nur in Shorts wohlgemerkt, als er plötzlich ihre weichen Lippen auf seiner Haut gespürt hatte. Und nicht etwa auf seiner Haut im Gesicht. Nein, auf der Haut, die da immer noch kribbelnd über seine Brust und seinen Bauch spannte.
 

Mit ihrer Zungenspitze hatte sie keine Muster auf seine Brust gezeichnet, hatte sich über seinen Bauch bis zum Bund der Shorts geküsst und ihre Hand...
 

Nun gut, sie hatte sie wohl in besagte Shorts schieben wollen, sie war ja auch auf dem besten Weg dorthin gewesen. Allerdings hatte sie vorzeitig einen Rückzieher gemacht, was aber keineswegs schlimm war.
 

Immerhin sollte sie sich Zeit lassen, und das von gestern Nacht war schon ein kleiner Durchbruch gewesen. Immerhin hatte sie das Ruder an sich gerissen, ohne das er einen Finger dafür rühren musste.
 

Was natürlich nicht heißen sollte, dass er das nicht gerne machte. Nur war es so, dass es schon interessanter und für ihn auch rein auf die Aussicht auf mehr bezogen besser wurde, desto mehr Eigeninitiative sie zeigte.
 

Und das war Eigeninitiative gewesen.
 

Ein glückseliges Lächeln malte sich auf seinen Lippen ab, während er mit einer Gießkanne, deren Wasser bereits versiegt war, weil sie einen Topf mit Blumen wahrlich unter Wasser gesetzt hatte, besagte Blumen trocken weiter goss.
 

Seine kleine Aya war schon ein Sonnenschein...
 

Als sie heute Morgen aufgestanden war, leise wie immer, so dass er nicht wach geworden war, hatte sie ihm eine kleine Notiz geschrieben und diese neben ihm auf den Nachttisch gelegt.
 

Sie hatte ihm einen wunderschönen Tag gewünscht, sich noch einmal für den vergangenen Abend bedankt und das Zettelchen mit den Worten abgeschlossen, dass sie die Nacht sehr schön gefunden hatte.
 

Ein deutliches Indiz dafür, dass sie nicht dachte, dass sie zu weit gegangen war. Und wenn sie das bereits dachte, dann würde sie sicherlich in nächster Zeit noch ein wenig experimentierfreudiger werden.
 

Sehr viel experimentierfreudiger...
 

Und genau das ließ ihn wieder an ihre weichen Lippen denken, die sich auf seine Haut schmiegten, ihn küssten und ihn in nächster Instanz vielleicht so verwöhnten, wie es ihm am liebsten war.
 

Über seine Lippen huschte ein selten dämliches Grinsen.
 

Die Aussicht auf ihre Lippen, ihre Lippen auf und um...
 

Der Gedanke war schon viel zu heiß, so dass er schnell an etwas anderes dachte. Allerdings schweifte er recht bald wieder zu seinem kleinen Engelchen ab.
 


 

"Yoji?" Ken legte den Kopf schief und musterte den Älteren eine Weile. Diesen verklärten Gesichtsausdruck kannte er. Zumindest in einer ähnlichen Form. Normalerweise grinste er nicht auf diese Art und Weise, außer wenn...
 

Kens Augen wurden groß. Er hatte doch wohl nicht... Aya hatte doch wohl nicht... Die beiden hatten doch wohl ganz und gar nicht...
 

Schnell sah der Dunkelhaarige sich nach Ran um. Wenn er bemerkte, mit was für einem Gesichtsausdruck Yoji hier stand, dann würde er eins und eins zusammenzählen. Wenn das geschah, würde Yoji nicht nur sein Leben lassen. Der Blonde würde seinen Lieblingskörperteil verlieren.
 

Doch Ran war nicht auszumachen. Gott sei Dank nicht. Nicht auszudenken, wie die Kunden auf diesen Ausbruch reagieren würden.
 

Immer noch den Besen in der Hand trat Ken neben Yoji und sah auf die Blumen hinab, die da wirklich schon fast ersoffen. Das Wasser stand bis zur Kante im Topf und dachte gar nicht mehr daran, aus diesem auszutreten.
 

"Ehm Yoji?" Er blickte ihn aus großen grünen Augen an, stupste leicht mit dem Ellenbogen gegen den Arm des Anderen.
 

Dieser reagierte allerdings erst, als er ihm den Arm etwas fester in die Seite stieß. "Was?" Er blickte Ken verwirrt an, grinste dann aber breit. "Neue Freundin?" Er nickte zu dem Besen, den Ken fast an sich drückte.
 

"Was?" Verwirrt folgte er dem Blick des Blonden, erkannte, was dieser meinte, und lehnte die vermeintliche Freundin an die Wand. "Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber nun ja..." Er kratzte sich verlegen im Nacken, sah sich um.
 

Hier waren zu viele Kundinnen. Wen die mitbekamen, was er ihm zu sagen hatte, was er ihm wegen Aya zu sagen hatte, dann würden sie Rans kleine Schwester steinigen. Deswegen zog er ihn etwas nach abseits und blickte ihn verschwörerisch an. "Meinst du nicht, es ist noch etwas zu früh dafür, dass du mit Aya... also, dass ihr..." Er räusperte sich nervös.
 

Yoji sah ihn nur fragend an. "Wie meinen?" Ken wusste mittlerweile nur zu genüge, wie es um ihn bestellt war. Deswegen ärgerte ihn die Frage auch gar nicht mehr.
 

"Wie lange seid ihr nun schon zusammen? Einen Monat?" Abermals räusperte er sich. "Sie hat doch gar keine Ahnung, und du... du schläfst mit ihr. Meinst du nicht, dass das etwas zu früh für sie ist?"
 

"Öhm..." Gut, diese Frage war nun wirklich etwas frech. Yoji verengte seine grünen Augen zu Schlitzen und funkelte Ken finster an. "Sag mir mal ganz ehrlich, was dich das angeht, wann ich mit meiner Freundin schlafe."
 

"Ich wollte doch nur... Ich meine..." Ken spürte, wie sich ein großer Kloß in seinem Hals bildete. Sein gegenüber sah wirklich so aus, als wenn er ihm an die Kehle springen wollte.
 

"Ja?" Langsam näherte Yoji sein Gesicht dem von Ken. Seine Augen verengten sich abermals.
 

"Wenn Ran das mitkriegt, dann schlägt er dich zusammen. Ihr solltet ihm vielleicht erst Mal beichten, dass ihr zusammen seid und dann könnt ihr doch immer noch miteinander..." Er wich vor ihm zurück.
 

"Ran wird das noch früh genug erfahren. Und was deinen Verdacht angeht, halt die Füße still. Da war noch nichts. Also ab, geh den Laden weiter kehren. Der Boden schreit nach Hilfe." Damit wendete er sich von Ken ab und machte sich daran, die ertrinkenden Blumen zu retten, indem er das Wasser auf andere Töpfe abgoss.
 

"Ich hoffe für dich, dass du weißt, was du tust." Ken schnappte sich den Besen und ging in den Laden zurück. Den hoch amüsierten Blick, den Yoji ihm noch nachwarf, registrierte er schon gar nicht mehr.
 


 

"Wo steckt Yotan denn?" Omi kam nach der Schule in den Laden. Er hatte sich bereits die Schürze umgebunden und schaute Ken fragend an, dem am heutigen Tage die dankbare Aufgabe der Wechselschicht zugefallen war.
 

Ken nickte in eine Ecke, um die sich etwa zehn Mädchen oder auch junge Frauen im Alter von siebzehn bis zweiundzwanzig Jahren versammelt hatten. "Unser Casanova schaute eben nur recht gedankenverloren einfach so auf die roten Rosen hinab, und die Damen empfanden das als so niedlich, dass sie ihn nun belagern."
 

Omi hob eine Braue und runzelte die Stirn. "Na, dass das mal Aya nicht sieht. Sie tickt aus. Heute in der Schule ist sie fast einem Mädchen aus meiner Klasse an die Gurgel gegangen, weil diese meinte, sie würde heute einkaufen gehen und dann in einem extrakurzen und überaus sexy Rock im Laden erscheinen, um Yoji auf sich aufmerksam zu machen. O-Ton war: ,Dann wird er sicherlich darüber hinweg sehen, dass ich erst siebzehn bin. Dann muss er sich einfach in mich verlieben.' Pure Selbstüberschätzung." Omi rollte seine Ärmel hoch und blickte Ken an, der ein komisches Grummeln von sich gab.
 

"Und was hat Aya nun genau gemacht." Er beugte sich verschwörerisch zu Omi vor, damit keines der Groupies etwas mitbekam.
 

Blaue Augen blitzen belustigt auf. "Aya hat sich vor sie gestellt, hat mit einem bitterbösen Gesicht auf ihren Hintern gezeigt und meinte, dass der eindeutig zu fett wäre, als das Yoji auf so etwas stehen würde. Das Mädchen wollte etwas einwerfen, da hat Aya sie derart vernichtend angesehen, dass sie nur noch geflohen ist." Er überlegte kurz. "Wenn es um unseren Yoji geht, sieht Aya rot."
 

"Ist bei ihm doch genauso. Vorgestern hatte sie doch das Turnier nach der Schule. Hinterher haben sie ein paar Klassenkameraden nach Hause gebracht. Wie Aya so ist, hat sie sich nichts Böses ahnend brav vor ihnen verneigt. Als sie dann ins Haus ist, haben die Drei ziemlich anzügliche Bemerkungen über ihren Hintern gemacht. Nichts Negatives, aber Yoji ist fast ausgerastet. Seine Halsschlagader hat ausgesehen, als wenn sie platzen würde. Und als die drei dann noch meinten, dass sie für jedes Volleyballspiel dankbar wären, weil Aya dann die kleine Uniform trüge, da ist er vollends ausgeflippt. Er ist aus dem Laden raus und hat die drei angeschrieen..."
 

"Angeschrieen? Oh ha." Omi machte große Augen.
 

"Ja, angeschrieen, wer ihnen das Recht geben würde, so über Aya zu sprechen. Sie wäre ja immerhin kein Stück Fleisch, das darum betteln würde, dass man es sich schnappt und verputzt." Ken grinste breit. "Obwohl ihm das sicherlich nicht wirklich etwas ausmachen würde."
 

"Ihm sicherlich nicht." Der jüngste Weiß kicherte leise, entdeckte dann vor dem Schaufenster eine allzu bekannte junge Dame. "Jetzt warte ab..."
 

Ken richtete sofort den Blick zum Fenster und entdeckte nun ebenfalls Aya. Diese kam gerade zur Tür hinein und sah sich suchend im Laden um.
 

Als sie nicht das fand, was sie suchte, blickte sie zu Omi und Ken. "Ist Ran da?"
 

Beide schüttelten synchron den Kopf.
 

Ihr Gesicht erhellte sich. "Ist Yoji hier?"
 

Ein synchrones Kopfnicken inklusive einem abgestimmten Fingerzeig in die Ecke mit den vielen Frauen war die Antwort.
 

Aya folgte der Richtungsangabe und riss die dunklen Augen weit auf. Diese verdammten Ziegen...
 


 

Yoji, der wegen der Lautstärke seiner Groupies Ayas Stimme nicht vernommen hatte, lachte gerade herzhaft über einen unanständigen Witz, den eine der älteren Frauen, wenn man die 22-jährige so bezeichnen konnte, erzählt hatte.
 

Daraufhin neigte sie sich an sein Ohr und hauchte ihm noch etwas viel Unanständigeres hinein. Völlig vergessend oder auch im vollen Bewusstsein, so genau wusste man das nie, dass sie dadurch Lippenstift auf seiner Ohrmuschel hinterließ, die sie mit den Lippen streifte.
 

Der ehemalige Playboy zuckte zwar zurück, doch da haftete die rote Substanz bereits auf seiner Haut. "Ein bisschen Abstand wäre nett, meine Damen. Sonst gehen bei so viel Anmut die Blumen ein, weil sie nicht mit Ihnen mithalten können." Er lächelte charmant in die Runde und verharrte schließlich mit dem Blick auf Aya, die sich durch die Frauen geschummelt hatte.
 

Sie sah ihn finster an. Sehr sehr finster.
 

Als sich dann die Lippenstift-Frau abermals zu ihm hinab neigte, schob sie sich urplötzlich zwischen zuvor bereits beschriebenes Kleinvieh und Yoji und funkelte die mindestens einen halben Kopf größere Frau giftig an. "Noch einmal und dann vergesse ich mich."
 

"Wie meinen?" Die Brünette warf amüsiert die Haare über die Schulter zurück und musterte die kleine, zierliche Aya, der zwei geflochtene Zöpfe über die Schultern fielen. "Du bist doch die Schwester von Ran, oder? Ich habe gedacht, du wärst älter. Bist doch allenfalls vierzehn."
 

Aya riss die Augen weit auf. "Ich bin sechzehn."
 

Langsam schwante Yoji etwas ganz Böses. Er erhob sich langsam hinter Aya und legte ihr die Hände auf die Schultern, sah die Brünette strafend an. "Sie sieht nicht aus wie vierzehn."
 

"Findest du nicht, Yoji?" Sie ließ den Blick an Aya auf und ab gleiten. "Sie ist doch viel zu klein für ihr Alter und so unterentwickelt."
 

"Unterentwickelt?" Ayas Kiefer klappte nach unten und plötzlich kam Bewegung in sie.
 

Sie wollte sich gerade auf die Frau stürzen, als sich Yojis Arme um ihre Taille schlossen und sie fest an sich zog. "Süße, ruhig. Es ist egal, was sie sagt. Wichtig ist doch nur, was ich denke. Und ich will dich nur so, wie du bist." Er sah dabei immer noch die Brünette an, wohl wissend, dass diese nun wahrscheinlich erst Mal stumm sein würde. Aber das war ihm mittlerweile egal.
 

Die Beziehung mit Aya zu verschweigen, um sie vor Rans Wutausbruch zu schützen, war eine Sache. Aber er ließ nicht zu, dass dieses bepinselte Frauzimmer die Frau beleidigte, die er liebte.
 

Ein Raunen ging durch die Mädchen und Frauen, die alle nun plötzlich ihr Augenmerk auf Aya legten, der die Tränen in die Augen gestiegen waren.
 

Viele der Yoji Fans, die zu der Kategorie fünfzehn und sechzehn gehörten, schoben sich nun auch dazu. Alle starrten sie Rans kleine Schwester aus geweiteten Augen an.
 

Doch Yoji war das nun endgültig egal. Er drehte Aya zu sich um, der urplötzlich die Tränen über die Wangen rannen und drückte sie an sich. Dann blickte er wieder zu den Anwesenden. "Genau richtig gehört. Ich nenne sie Süße, und ich will nur sie. Dementsprechend verbiete ich es mir, dass noch eine von euch sie auf diese Art und Weise beleidigt. Die Nächste, die das macht, fliegt Hochkant aus dem Laden. Ist das klar?"
 

Aya klammerte sich unterdes an seiner Schürze fest und schluchzte leise. Das war so gemein gewesen. Sie konnte doch nichts dafür, dass sie nicht so weit entwickelt war, wie sie es wohl sein sollte. Aber es reichte doch. Yoji reichte es doch...
 

"Du bist..."
 

"...mit ihr..."
 

"Zusammen!" Eine tiefe Stimme erklang hinter den sprachenlosen Kundinnen, die sich langsam wieder erholten und ihre Stimmen wieder fanden.
 

Sofort schwenkten alle Köpfe in die Richtung, aus der die Stimme kam.
 

Auch Yoji sah hinüber, obwohl er es schon lange wusste.
 

Ran...
 

"Aya hat sehr lange Zeit im Koma gelegen. Sie hat sehr lange Zeit leiden müssen. Und jeder, der nun der Ansicht ist, dass sie ihr Glück mit Yoji nicht verdient hat, der verlässt auf der Stelle den Laden." Er machte eine unwirsche Handbewegung zur Eingangstür.
 

Ken und Omi, die beide im Hintergrund standen, klappten die Kiefer beinah aus ihren Gelenken. Wo war nur Ran geblieben? Wo war der Ran, der Yoji nun den Kopf abreißen sollte?
 

Die Brünette, die zuvor Aya abschätzend gemustert hatte, starrte nun zu Ran und räusperte sich. "Es ist wirklich eine Schande, dass du ihm erlaubst, deine Schwester zu..." Sie schluckte die Worte hinunter. "Mein Gott, sie ist sechzehn und er einundzwanzig."
 

"Und?" Ran zuckte mit den Schultern. "Unser Vater war auch fünf Jahre älter als unsere Mutter. Ist er deswegen ein schlechter Mensch? Aya ist auch irgendwann achtzehn. Dann sieht das schon alles ganz anders aus."
 

Aya, welcher nun klar wurde, wessen Stimme da an ihr Ohr drang, drehte den Kopf etwas und entdeckte Ran. Aus großen verwirrten Augen blickte sie zu Yoji hinauf, der nur verständnislos mit den Schultern zuckte.
 

"Und jetzt bitte ich alle Kunden den Laden zu verlassen. Wegen einer internen Angelegenheit müssen wir heute vorzeitig schließen." Da er die Weiber sonst niemals loswerden würde, musste er zu diesem Mittel greifen.
 

Unter derben Protesten ließen sich die Kundinnen und die Yoji-Groupies aus dem Laden komplimentieren, so dass nur noch die vier Weiß und Aya übrig blieben, die sich immer noch fest an Yoji presste.
 

"Ken, Omi, macht ihr die Abrechnung und räumt hier auf. Ich muss mit Aya und Yoji sprechen." Der Rothaarige warf Yoji urplötzlich einen vernichtenden Blick zu, verließ dann den Laden und ging ins Haus. Schnurstracks in die Küche. Dort lehnte er sich an die Anrichte und wartete auf den Sünder und die Unschuld.
 

Yoji hatte den Blick bereits richtig gedeutet und schob Aya etwas von sich weg. "Süße, geh doch in dein Zimmer hoch. Ich komme gleich nach. Ich rede nur kurz mit Ran. Dann komme ich nach." Er strich ihr eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Doch Aya schüttelte den Kopf. "Er will doch auch mit mir reden. Lass gut sein, so schlimm wird es schon nicht. Er war gerade so lieb."
 

Wolf im Schafspelz... Das war das Einzige, das Yoji nun noch durch den Kopf schoss. Ran würde ihn in der Luft zerfetzen. Das hatte schon sein Blick verdeutlicht.
 

Allerdings wollte er nicht, dass Aya das mitbekam. Er wollte nicht, dass sie sich mit ihrem Bruder zerstritt. Die beiden hatten doch nur noch einander.
 

"Schatz, geh doch bitte hoch. Ich will zuerst mit ihm alleine sprechen." Er schob seine Hand in ihren Nacken und sah sie bittend, nein, beinah schon flehend an, damit sie ihn mit Ran alleine ließ.
 

"Aber..." Aya seufzte leise. "Gut, aber du versprichst mir, dass du danach zu mir kommst, ja?"
 

Yoji hob zwei Finger. "Ich verspreche es dir." Zärtlich hauchte er ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann ohne sie den Laden. Er folgte Ran in die Küche und schloss die Tür hinter sich.
 

Genau wie der 20-Jährige blieb er stehen. Nur lehnte er sich neben der Tür an die Wand. "Ich wollte es dir schon eher sagen, aber der Zeitpunkt..."
 

Ran machte eine fahrige Handbewegung. "Ich war mir die ganze Zeit nicht sicher. Die ganze verdammte Zeit. Und dann sehe ich euch gestern. Knutschend auf dem Weg ins Kino. Aya sagte mir, sie wolle sich mit Reika treffen, aber nein, meine Schwester lügt mich an. Sie trifft sich mit dem größten Taugenichts seit Menschengedenken."
 

Entgegen dem, was er eigentlich von sich selber erwartet hatte, nahm Yoji Rans Worte hin. Immerhin hatte er in gewisser Weise ein kleines Anrecht darauf, sich aufzuregen. An seiner Stelle hätte Yoji es auch nicht anders gemacht, aber nun ja...
 

So blickte er ihn also einfach weiter an, während ein wahres Stakkato über ihn herein brach.
 

"Ich verstehe es einfach nicht. Warum ausgerechnet du? Du vögelst alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Du nietest alles ohne Rücksicht auf Verlust um, und doch ist Aya so dämlich, und lässt sich auf dich ein." Rans Kopf färbte sich allmählich rot, so dass sein Haar sich massiv mit seiner Hautfarbe biss.
 

Dass er Aya als dämlich bezeichnete, ließ Wut durch die Eingeweide des Blonden kriechen. Ran konnte ihn beschimpfen, er konnte ihn auf das Übelste zusammenscheißen, aber sollte er Aya noch einmal als dämlich bezeichnen oder sie auch nur noch in einer anderen Art und Weise beleidigen, dann...
 

Yoji holte tief Luft und zählte innerlich bis zehn. Er durfte jetzt nicht die Beherrschung verlieren. Nicht jetzt. Dann wäre ein normale Unterhaltung mit Ran gar nicht mehr möglich.
 

Dieser zeterte unterdes weiter. "Du verdammter Armleuchter. Warum meine Schwester? Konntest du dir nicht irgendeine leichte Beute von der Straße suchen. Eine, der es nichts ausmacht, wenn du ihr das Herz brichst?" Er ballte die Hand zur Faust. "Warum Aya? Gott, Yoji. Sie wird zerbrechen, wenn du sie fallen lässt."
 

"Ich liebe sie." Lässig hob er die Schultern, damit Ran nicht bemerkte, wie sehr ihn seine Worte wurmten.
 

Frosty dachte doch nicht wirklich von ihm, dass er Aya verletzen würde? Doch niemals Aya. Sie war nicht so wie andere Frauen. Er liebte sie wirklich und wollte am liebsten für immer mit ihr zusammen sein.
 

Dennoch waren Rans Befürchtungen berechtigt.
 

Er hatte schon so oft mit Frauen gespielt. Mit unzähligen Frauen. Warum sollte er ihm dann also glauben, dass er Aya liebte? Dass sie für ihn eine spezielle Frau war? Dass sie die Frau für ihn war?
 

Er zermarterte sich das Gehirn und bekam nur halb die Beschimpfungen mit, die Ran ihm zuteil werden ließ. Nur hin und wieder drangen Worte wie Lügner, Schmalspurcasanova, Lüstling, notgeile Ratte und dergleichen an sein Ohr.
 

Doch das überhörte Yoji geflissentlich. Bis zu dem Zeitpunkt, als Rans Wut sich auf Aya richtete. "Ich wünschte wirklich, sie hätte mehr Geist abgekriegt. Wie kann man nur so saudumm sein, und sich gerade in dich verlieben?"
 

Grüne Augen blitzten urplötzlich wütend auf. Yojis ganzer Körper verspannte sich, ganz so, als wenn er auf Ran losgehen wollte. "Ich warne dich, Ran. Wage es dich noch einmal, sie als dumm zu bezeichnen, sie überhaupt noch einmal in irgendeiner Art und Weise zu beleidigen, dann vergesse ich mich."
 

"Ach?" Rans Augenbraue hob sich steil nach oben. Geringschätzig musterte er den Älteren. "Du willst für sie einstehen? Ist ja mal was ganz Neues. Sonst scherst du dich doch 'nen Dreck um andere. Kümmerst dich doch immer nur um dich."
 

"Ich sagte dir bereits, dass ich deine Schwester liebe." Yojis Augen richteten sich hart auf Ayas Bruder, dessen Gesichtsausdruck plötzlich gefroren schien.
 

Das hielt aber nicht lange vor. Urplötzlich brach Ran in schallendes Gelächter aus. "Weißt du, das ist der beste Witz, den du seit Monaten gerissen hast. Du liebst deine kleinen Opfer doch nur so lange, bis sie dir langweilige geworden sind. Also genau bis zu dem Zeitpunkt, wenn du mit ihnen..." Seine Augen weiteten sich abrupt.
 

Langsam, einem Tiger gleich, der durch die Savanne auf sein Opfer zupirschte, näherte er sich Yoji. "Wenn du sie auch nur mit einem falschen Gedanken angesehen hast, dann bringe ich dich um."
 

"Wie ich meine Freundin ansehe, geht dich einen feuchten Dreck an, Fujimiya." Damit stieß sich der Blonde von der Wand ab und näherte sich ebenfalls dem Anderen an.
 

"Das geht mich eine Menge an, du mieses Schwein. Sie ist meine Schwester, und ich lasse nicht zu, dass du sie zur Befriedigung deiner niederen Instinkte ausnutzt." Der ganze Körper des Rothaarigen verkrampfte sich. Er ballte die Hand zu Faust und stierte Yoji finster an.
 

Dieser schenkte ihm nur ein schmallippiges Grinsen. "Weißt du, alles was du sagst, geht mir am Arsch vorbei. Weil es dich einen Scheiß angeht, was ich wann und wo mit deiner Schwester mache. Sie ist alt genug, selber zu entscheiden, mit wem sie zusammen sein will."
 

Kurz noch mit sich selber ringend, brüllte Ran plötzlich ungehalten los. "Wenn du sie auch nur einmal anrührst, dann schlitze ich dich auf, so dass deine Gedärme auf dem Boden landen. Du wirst dich nicht an meiner Schwester vergehen. Du ganz bestimmt nicht. Und wenn ich sie dafür wegschicken muss, du rührst sie niemals an. Such die gefälligst eine willige Bordsteinschwalbe oder ruf eine deiner Schlampen an. Aber du kriegst nicht meine Schwester. Ich lasse sie nicht auch noch zu einem hörigen Flittchen von dir werden."
 

Der bereits zum zerreißen gespannte Geduldsfaden, der Yoji bisher noch abgehalten hatte, sich auf ihn zu stürzen, riss plötzlich. Und schon stürzte er sich auf Ran, versetzte diesem einen festen Schlag in den Magen und sah ihn aus wutentbrannten Augen an. "Ich habe dir gesagt, du sollst sie nicht beleidigen."
 

Ran hielt sich den Bauch, der wirklich in einem Maße schmerzte, dass er sich am liebsten zusammen gekrümmt hätte. Aber die Genugtuung würde er Yohji niemals überlassen. Niemals. "Ich sage über meine Schwester, was ich will. Wenn sie sich mit dir einlässt, was soll sie dann anderes werden, als eine hirnlose Gummipuppe, die sich von dir durchvögeln lässt, wenn du Lust und Laune hast."
 

Ein weiterer Schlag traf ihn im Gesicht, doch nun riss auch Rans Geduldsfaden. Er warf sich gegen Yoji, so dass dieser gegen den Tisch knallte, über einen Stuhl fiel und auf dem Boden landete. Sofort war der rote Tod über ihm und prügelte auf ihn ein. "Du packst Aya nicht an."
 

Ein Schlag traf Yoji mitten im Gesicht, ließ seine Lippe aufplatzen, aus der sofort sein Blut rann.
 

"Ich hasse dich, Kudoh. Und ich werde meiner Schwester auch beibringen, dich zu hassen." Er wollte abermals nach Yojis Gesicht schlagen, doch da hob sich dessen Arm.
 

Geschmeidig blockte er den Schlag ab, versetzte nun seinerseits Ran einen festen Kinnhaken, so dass dieser benommen von ihm herunter kippte. Sofort sprang er auf und schnaufte wütend. "Wenn du Aya auch nur entfernt so lieben würdest, wie du immer behauptest, dann würdest du ihr niemals so wehtun."
 

Langsam rappelte Ran sich vom Boden auf, spuckte etwas Blut auf den Boden. "Wann habe ich ihr schon mal wehgetan? Noch nie in meinem Leben. Du bist der Einzige, der ihr wehtun wird."
 

Yoji wischte sich mit dem Handrücken über die blutende Lippe. "Jedes Mal, wenn du ihr einen Vortrag darüber hältst, wie schlecht ich bin, dann weint sie. Du verletzt sie damit und nicht mich. Sie erträgt das nicht, dass gerade du so über mich redest, weil sie Verständnis von dir erwartet."
 

"Du bist so ein verdammter Lügner. Mich bringst du nicht gegen meine Schwester auf. Ich werde nicht nur, weil du so einen Mist von dir gibst, an ihr zweifeln. Sie weiß, was sich gehört." Abermals stürmte er wie ein roter Tornado auf Yoji zu, boxte ihm mit voller Wucht in die Eingeweide, so dass dieser wie ein Klappmesser zusammensank und nach Luft schnappte.
 

Als Ran erneut zuschlagen wollte, öffnete sich die Tür und eine leise wohlklingende Stimme ertönte hinter ihm. "Was macht ihr?"
 

Doch die Frage erübrigte sich, als Aya sich die beiden Streithähne genauer besah. Beide bluteten im Gesicht und beide sahen reichlich zerwühlt aus. Und Yojis Gesicht zierte zu allem Überfluss auch noch ein blaues Auge.
 

"Raus, Aya." Yoji sah sie bittend an. Das musste sie wirklich nicht mit ansehen.
 

Aber Aya blieb. Sie schob sich zwischen Ran und Yoji, neigte sich zu letzterem, der immer noch gebeugt dastand und nach Luft japste, hinunter und strich vorsichtig über sein Gesicht. Tränen traten in ihre Augen. "Warum?" Dann fuhr ihr Kopf zu Ran herum, der auf einmal reichlich betreten zu ihr sah. "Warum musstet ihr euch prügeln? Seid ihr noch ganz bei Trost? Ihr seid Freunde, verdammt noch mal."
 

Als Yoji sich langsam erhob, schmiegte sie sich sofort an ihn.
 

Er legte seine Arme um sie und drückte sie vorsichtig an sich. Mit den Augen fixierte er Ran, dem er nun die Antwort überließ. Sollte er doch mal sehen, wie er sich da rausreden konnte.
 

Ran jedoch zuckte auf die Frage hin nur mit den Schultern. "Er ist nicht mein Freund. Er ist eine jämmerliche Existenz, die nichts Anderes zu tun hat, als dich auszunutzen. Mein Gott, Aya. Wie kann man nur so blauäugig sein? Er wird sich an dir austoben und dann lässt er dich fallen. So macht er es mit jeder seiner Frauen."
 

"Das wird er nicht machen." Aya schluchzte gegen Yojis Hemd. "Er hat mir gesagt, dass er nur mich will. Und nie mehr eine Andere. Und ich glaube ihm." Sie sah aus roten Augen zu Yoji auf und sah ihn beinah schon flehend an, dass er ihr die Wahrheit gesagt hatte.
 

Dieser nickte knapp. "Ich würde dir das niemals antun. Ich lasse dich nicht alleine. Niemals." Er strich mit der Hand, deren Knöchel blutig aufgeplatzt waren, über ihre Wange. "Beruhig dich, Süße. Es ist doch alles gut. Ran sieht es auch noch irgendwann ein, dass er sich täuscht." Bei diesen letzten Worten durchbohrte er den Genannten mit seinen Blicken.
 

Sollte dieser nun auch nur daran denken, den Mund aufzumachen, dann würde etwas passieren. Dann würde er ihn vor Aya windelweich prügeln.
 

"Wieso brüllt ihr..." Kens Kopf erschien in der Tür. Er war bisher im Lager gewesen und hatte von der Auseinandersetzung nichts mitgekommen. Als er nun aber die lädierten Gesichter von Ran und Yoji erspähte, dazu noch die reichlich zerwühlten Klamotten, war das Einzige, das noch über seine Lippen kam, ein leises "Oh".
 

Rans Kopf fuhr daraufhin zu ihm herum. Er funkelte ihn finster an. "Einen Ton, und du kriegst auch eine rein." Damit stapfte er Wut brodelnd an ihm vorbei und verließ das Haus.
 

Omi, der ihm aus dem Laden entgegengekommen war, blickte ihm nur verwirrt nach, schlug dann aber direkt den Weg zur Küche ein, aus der nun Ayas besorgte Stimme erklang.
 

Sie hatte sich von Yoji gelöst, ihn auf einen der Stühle verfrachtet und war nun mit einem feuchten Tuch dabei, die Schürfwunden und sonstigen Verletzungen zu reinigen.
 

Yoji passte das sichtlich nicht in den Kram. Er versuchte beinah schon verzweifelt, ihr das Tuch aus der Hand zu entwenden, doch Aya war in der Hinsicht geschickter.
 

Letztendlich grummelte er nur leise vor sich hin oder verzog das Gesicht, wenn sie etwas zu intensiv an einer Wunde herum rieb.
 

Aya blickte ihn dann immer entschuldigend an, ließ aber nicht von ihm ab.
 

Ken und Omi sahen dem Schauspiel kopfschüttelnd zu. Beide waren mittlerweile in die Küche gekommen und saßen nun auf zwei Stühlen am Tisch.
 

"Ihr hättet es ihm früher sagen sollen. Dann wäre er sicherlich nicht so ausgerastet." Ken blickte zwischen Yoji und Aya hin und her.
 

Ersterer sah ihn zweifelnd an. "Ach nicht? Sag mal, wie lange kennst du ihn noch gleich? Du weißt genau so gut wie ich, dass er zu massiven Wutausbrüchen neigt. Und wenn dann auch noch seine kleine Schwester im Spiel ist, Prost Mahlzeit..."
 

"Ken hat recht, vielleicht..." Omi versuchte sich auch einzumischen, doch Aya gebot ihm durch einen Blick schweigen.
 

"Yoji hat Recht. Wenn es um mich geht, dann sieht Ran ziemlich schnell rot. Er will nicht, dass mich jemand verletzt und deswegen ..." Sie zuckte knapp mit den schmalen Schultern.
 

"Er hat trotzdem kein Recht, Yoji zusammenzuschlagen." Ken runzelte die Stirn und musterte das Gesicht seines Kollegen, das momentan eher an eine breiige Masse als an das Gesicht eines Playboys erinnerte.
 

"Ja, schon. Aber Ran ist... also er ist..." Auch wenn sie Ran dafür am liebsten selber eine verpasst hätte, ertrug sie es nicht, dass Ken nun anfing, auf ihm herumzuhacken. Immerhin war er ihr Bruder, und sie liebte ihn.
 

"Ist schon gut, Süße. Wir reden erst Mal nicht mehr drüber." Yoji strich ihr über den Rücken, als sie ins Stocken geriet. Er ahnte, was nun in ihr vorging. Niemand konnte immerhin verlangen, dass das jetzt gerade leicht für sie war. Es ging schließlich um ihren Bruder und um ihn.
 

Wie sollte man sich richtig entscheiden, eine richtige Entscheidung treffen, wenn man sich hin und her gerissen fühlte?
 

Sie sah ihn aus traurigen dunklen Augen an und setzte sich dann auf seinen Schoß. "Ich denke, ich sollte alleine mit ihm reden. Dann kann er wenigstens dich nicht mehr angreifen."
 

Sofort schüttelte er hektisch den Kopf. "Nein. Er bringt dich nur wieder zum Weinen. Ich werde bei dir sein. Wir sprechen noch einmal zusammen mit ihm. Vielleicht hört er uns dann zu."
 

Omi schnaubte leise. "Dein Wort in Gottes Gehörgang..." Er blickte zu Ken, der auch eher missmutig mit den Schultern zuckte.
 

Yoji blickte zwischen beiden hin und her und sah dann Aya in die Augen. "Ich verspreche dir, dass wir das mit ihm in den Griff kriegen. Dann musst du nicht mehr weinen, und wir können zusammen sein, ohne uns darüber Gedanken zu machen, was andere denken." Er schob die Hand in ihren Nacken, zog sie zu sich und küsste sie zärtlich.
 

Aya schlang die Arme um seinen Hals, erwiderte den Kuss. Als sie sich von ihm löste, schaute sie ihn fragend an. "Meinst du wirklich, dass das klappen wird?"
 

Er nickte. "Mit ein bisschen Überredung und dem Beweis, dass ich dir so treu bin, wie er es sich wünscht, dann sicherlich." Abermals legte er seine Lippen auf ihre.
 

Omi sah derweilen mit einem leicht schmollenden Blick zu den beiden hinüber und linste dann zu Ken. "Lassen wir die beiden alleine. Wir stören sowieso nur."
 

Nickend erhob sich Ken und zog ihn mit sich aus der Küche, blieb aber im Flur noch mal stehen. "Ich zweifele nicht daran, dass Yoji sie wirklich aufrichtig liebt. Ich werde auch noch einmal mit Ran sprechen."
 

Zustimmend nickte nun auch Omi. "Dann komme ich mit. Er darf sich den beiden nicht in den Weg stellen. Aya ist endlich richtig glücklich. Und das war sie viel zu lange nicht."
 

Ken hielt ihm seine Hand hin. "Hand drauf?"
 

"Hand drauf!" Omi ergriff die Hand des anderen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-02-29T16:03:52+00:00 29.02.2004 17:03
O.O
WOOOOOW!
Total genial das Kapitel!
Und dann auch noch relativ früh!
Dein Stil ist einfach supertoll!
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

Deine Sakura
Von:  Meng-chan
2004-02-29T13:19:21+00:00 29.02.2004 14:19
Uiiiiiiii ein neues Kapi. von dir *vor Freude durch den Raum hüpf* also au einen neuen Kommi von mir *gg*

Also wie immer eigentlich also eher überflüssig es wieder und wieder zu sagen (ich mache es trotzdem *gg*)
Sehr übersichtlich geschrieben und kein bissel verwirrend. Der Stil ist wie immer Roman-gleich also au ein net zu bemäkeln.

So nun zum Kapi.

Hihi den Blick den Yoji zu Anfang drauf hat stell ich mir echt lustig vor und auch des das er so in Gedanken ist und die Blume weiter ohne Wasser gießt. Zum kugeln sich des vorzustellen *rofl* und dann das Ken versucht ihm klar zu machen das er diesen Blick lieber nicht zu offen zeigen sollte vor allem nicht wenn Ran in der nähe ist, da der Blick und das Verhalten einfach nur eindeutig von allen gedeutet werden kann.

Dann als Aya Ken und Omi die Fragen stellt ob Ran da ist und dann die beiden synchron den kopf schütteln und dann die Frage ab Yoji denn da ist und beide wieder synchron nicken und wiederum synchron auf Yoji zeigen der von Frauen umringt ist *rofl* das kann man sich so supi vorstellen und ist auch eine der Szenen die ich gerne mol im Manga oder in de Anime sehen würde (wenn es nach mir ginge die ganze Story *gg* aber wer fragt scho mich *gg* )

Fies wie die "Lippenstift-Frau" Aya beleidigt die spinnt ja wohl. Nya damit hat sie es dann au bei Yoji verschissen *gg* (recht so) toll das Yoji dann Aya gleich in den Arm genommen hat und sie verteidigt hat. Egal wenn er damit das Geheimnis ihrer Beziehung lüften musste. *schmacht* einfach nur toll .Nya und dann stand da eben noch Ran *grummel*

Nun is es also raus Ran weiß es au. Nun zuerst hat mich seine Reaktion schon ziemlich überrascht das er es gut heißt und sagt das Aya mit Yoji glücklich ist und das auch verdient hat *stutzt* das was echt einfach nicht Ran.........nya wahrscheinlich wollte er einfach keinen Aufstand vor den Kunden machen und hat deshalb dann auch erst einmal alles rausgeschmissen und den Laden dicht gemacht.
Nya und in der Küche hat er Yoji ja dann zu Schnecke gemacht. Fand es gut das du es ihn hast einfach so hin nehmen lassen also die ganzen Beleidigungen gegen ihn und das er dann aber als Ran auch noch Aya beschimpft hast immer mehr wütend werden lassen hast. Das ihm dann als Ran net aufgehört hat Aya zu beleidigen ne Sicherung durchgebrannt ist war zwar net grad schmerzlos für ihn aber ich fand diese Reaktion super. Das sie sich dann prügeln ist zwar ne super Idee von dir aber au wieder net so gut ( *schnief* bis noch einer weint )........wobei es einfach zu erwarten war und sein musste. Toll das dann Aya rein geplatzt ist.......wer weiß was die noch angestellt hätten. Ich hoffe doch das sich das mit Ran echt nach diesen Gespräch von Ken, Omi und Ran und dem Gespräch Aya, Yoji und Ran wieder legt. Kein schöner Gedanke das Yoji aufgeschlitzt wird *schreck* (bloß net dran denken *sich selber ermahn* ) Nya auf jeden Fall tut mir Aya auch echt leid. Immerhin ist sie jetzt zwischen ihrem Bruder und dem den sie lieb hin und her gerissen. Ich denke mol sie will keinen von beiden verletzen oder zerstreiten. Ich finde das hast du auch gut rüber gebracht. Die beiden haben es ja echt nicht einfach. Immer wieder Pech. Wäre auch zu schön gewesen wenn Ran es eingesehen hätte so wie er im Laden getan hat. Hat mich schon verwundert aber wäre ja auch schön gewesen dachte zwar wow , halt, Stopp des is net Ran aber andererseits nya möglich is ja alles und schon so halbe Luftsprünge gemacht und so gedacht supi toll jetzt ham die Beiden ja wenn es echt so ist kein großes Prob mehr. Diese Gedanken wurden dann aber von Ran's Blick zerschlagen der denk ich mol in dieser Situation echt alles sagend ist. Supi fand ich es das Yoji Aya nicht weiter damit belasten wollte und deshalb erst mit Ran alleine reden wollte..........Nya hat dann ja ziemlich wenig geholfen aber war trotzdem echt süß von ihm *nick*

Hoffe des wird echt noch mit Ran geregelt sodass wenigstens dieses Prob aus de Welt ist.

War auf jeden Fall wieder ein Supi Kapi. und ich freue mich schon mega aufs nächste.
Also mol wieder meine Bitte: SCHREIB GANZ GANZ SCHNELL WEITER (oder willst du es zu verantworten haben das ich vor Neugierde platze ;) *gg* )

Tolles Kapi. mach weiter so *knuddel*

Hdgdl deine Meng
Von:  ZuckerSchaf
2004-02-29T11:29:45+00:00 29.02.2004 12:29
Juhuuuuuu! Erste!!!!
Dieser teil war(wie die anderen ja auch)suuuuuuper!
Und das beste war, das du so schnell weiter geschrieben hast.Klar mir würde es nichts ausmachen länger zu warten, aber es ist immer wieder toll ein neues Kap so schnell von dir zu lesen..
Mach weiter so!
Freue mich auf den nächsten Teil
LG
~bluelight~


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