Zum Inhalt der Seite

Freundschaft...oder sowas Ähnliches

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mistkerl

Ohje, was denkt ihr eigentlich alle von mir? Und TenTen hinterherspringen lassen? Ts...also echt, lest doch erst weiter, bevor ihr euch über Nejis Ende aufregt ~.^

Btw, da animexx in letzter Zeit immer genau dann abkackt, wenn ich ein neues Kapitel hochladen will, werde ich die folgenden chaps zuerst bei fanfiction.net ausstellen (da hatte ich bisher noch keine Probleme ^^)

So, das wars von meiner Seite...hinterlasst bitte wieder reichlich reviews, los rafft auch auf, seid nicht so faul ^____^
 


 

Fassungslos verharrte Ten Ten über dem Abgrund und starrte in die dichte Wolke aufgewirbelten, grau-braunen Staubes. Es war unmöglich, bis zum Erdboden zu sehen und zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf, als dass sie das Geräusch des Aufschlags hätte erfassen können.

Tränen rollten über ihre Wangen und folgten Neji in den undurchdringlichen Staubnebel. Der Körper der Kunoichi war wie versteinert, bis bekannte Geräusche ihn zusammenzucken ließen. Stimmen näherten sich, derartig siegesgewiss, dass sie nicht mal gedämpft waren. Sie schlichen sich nicht an, sondern marschierten auf den Abhang zu und es waren definitiv keine Konoha-shinobis.

Ruckartig drehte Ten Ten ihren Kopf zum Wald und biss sich auf die Unterlippe. Ihr Blick streifte die Pergamentrolle nicht weit von ihr entfernt. Sie musste die Mission zu Ende bringen, dass war Nejis letzter Befehl gewesen. Hastig angelte sie nach dem Schriftstück und humpelte so schnell wie möglich in Sicherheit. Hinter sich konnte sie hören, wie einer der Ninja aus Kiri-gakure laut fluchte. Es beschleunigte ihre Schritte nur noch mehr. Sie musste die Mission zu Ende bringen, damit sie es Neji zeigen konnte. Schmerzverzehrt biss sie sich auf die Unterlippe und misshandelte ihren Fuß mit jedem Schritt nur umso mehr, doch es war ihr egal, sie wollte stark sein; sie war stark.
 


 

Es hatte geregnet. Große Pfützen hatten sich auf Konohas erdigen Straßen gebildet und spiegelten die bizarre Architektur des Ninjadorfes wieder. Eine schlammverschmierte, dunkelblaue Sandale tappte in einer der Pfützen am Eingangstor. Das Wasser war eiskalt, genauso wie die Luft an jenem Morgen. Blut und Dreck klebten auf dem zitternden Körper, der durch die zerrissene Kleidung nur noch mehr Angriffsfläche für die Kälte bot. Die Kunoichi torkelte weiter, bis einer der Wächter auf sie aufmerksam wurde. Vorsichtig trat er näher und beäugte den Ankömmling argwöhnisch. Langsam hob die Kunoichi, deren Haare zu zwei zerzausten und herabhängenden Dutts verknotet waren, den Kopf und blickte den jungen Mann aus müden und traurigen Augen an. Zwischen ihren kalten, schmutzigen Fingern hielt sie eine Schriftrolle fest an ihre Brust gedrückt.

Der Wächter neigte den Kopf leicht zur Seite. Er kannte dieses Mädchen. Er hatte auch an dem Tag Wache gehabt, an dem sie mit ihrem Team losgezogen war und nun war nur sie zurückgekehrt? "Was ist passiert? Wo ist dein Team?" Grau-grüne Augen weiteten sich, als sie sich erinnerte. Tränen bildeten sich und liefen schließlich ihre Wange hinab, wo sie helle Spuren in all dem Dreck hinterließen. Sie war geflohen, durch den Wald und hatte sich irgendwann verlaufen. Wie lange sie wohl umhergeirrt war? Sie wusste ja nicht, wo sie war, wie sollte sie dann den Weg zurückfinden? Neji hatte die Karte und der war... war... "Neji-kun", schluchzte sie heiser, bevor ihr Körper nachgab und sich Schwärze über ihre Augen legte.
 

Ein leerer Blick aus moosfarbenen Augen haftete an einer Blumenvase, die vergeblich versuchte, dem kalten Krankenhauszimmer ein wohnliches Flair zu verleihen. Kurz blinzelten die Lider, als die Tür aufging und sich Schritte näherten. "Wie geht es dir?" Die Decke raschelte, als Ten Ten sich umdrehte und unweigerlich auf diese unglaublich mächtigen Augenbrauen starrte. "Gut, danke Gai-san." Ihre Stimme war bar jeglicher Emotion und veranlasste den älteren Jou-nin zu einem Stirnrunzeln. Er wusste nicht, wie er seiner ehemaligen Schülerin Trost spenden wollte. Was sollte er ihr auch sagen, dass sie Nejis Leichnam nicht gefunden hatten? Vielleicht lebte er, vielleicht lag sein kalter Körper auch in Kiri-gakure und wurde gerade auseinandergerissen, um hinter seine Geheimnis zu kommen, vielleicht wurde er auch von Aasfressern zerfleischt. Er schüttelte leicht den kantigen Kopf. Nein, dass konnte er ihr doch nicht sagen.

Sein Blick blieb an kaltgewordenem Essen hängen, welches unberührt neben dem Bett stand. "Du solltest etwas essen, sonst wirst du nie gesund", ermahnte er das verletzte Mädchen, wie all die Tage zuvor. Ungerührt drehte sie sich wieder um und zog die Decke höher. "Ich hab keinen Hunger." Gai seufzte. Er wusste nicht mehr weiter. Noch nie hatte er es mit einem derartig schweren Fall zu tun gehabt. Wenn es so weiterging, würde das junge Mädchen sich noch in ihrer Trauer verlieren. Gai fuhr sich durch die drahtigen, schwarzen Haare. Sowohl Neji, als auch Ten Ten waren beides seine Schüler gewesen, deren weiteren Weg er mit Freude verfolgt hatte, aber selbst ihm schien es wohl entgangen zu sein, welche Gefühle zwischen ihnen waren.

"Hast du ihn geliebt?", fragte er vorsichtig. Ten Tens beschleunigter Atem war deutlich zu hören. "Nein, ich habe ihn gehasst, von ganzem Herzen." Mit jedem Wort erstickte ihre Stimme, bis ein lautes Schluchzen zu hören war.
 


 

Tsunades Augen fixierten ihren Gegenüber, während sie ihre Fingerspitzen gegeneinander tippte. "Du solltest deine Wunden behandeln lassen und beim nächsten Mal am besten, bevor du in mein Büro kommst." Streng schielte die ewigjunge Frau zu einem Blutfleck auf ihrem antiken Sofa, der sich immer weiter vergrößerte. Das Blut dafür stammte von einem unbehandelten offenen Bruch am Unterarm des schwarzhaarigen Ninja. "Sie ist also zurück?" wechselte jener das Thema, ohne erst auf das vorige einzugehen. Seufzend lehnte Tsunade sich zurück. "Hm... ja, schon seit einiger Zeit." Sorge glitzerte in den Augen des fünften Hokage, sobald er an den Zustand des Mädchens dachte. In Momenten wie diesen, bedauerte sie, welchen Preis erfolgreiche Missionen und der damit verbundene Wohlstand des Dorfes haben konnten.

"Gut", kommentierte der Schwarzhaarige und erhob sich etwas schwerfällig. Tsunades Augen folgten seinen Bewegungen. "Du solltest sie schnellstens wissen lassen, dass du noch lebst." Flüchtig hefteten sich weiße Augen an das Gesicht des Hokages. Irrte sich diese oder war da tatsächlich ein bitteres Zucken um die Lippen des jungen Mannes. "Wozu? Sie dürfte froh sein, dass ich nicht mehr lebe, immerhin hasst sie mich." Die blonde Frau lächelte leicht. "Hat sie das gesagt?" Sie verkreuzte ihre Finger und stützte ihr Kinn darauf ab. "Menschen sagen viel, wenn der Tag lang ist, ohne es wirklich so zu meinen. Oder sie sagen gar nichts und machen alles nur noch schlimmer", erklärte sie ihre Erfahrung von einigen Jahrzehnten. Neji runzelte die Stirn. Er konnte damit nicht viel anfangen. Ohne ein weiteres Wort ging er zur Tür und schob sie auf. "Du solltest mit ihr reden, sonst verliert sie sich in ihrer Trauer und du weißt doch selber sehr genau, wie schwer es ist dann zurückzukehren." Irritiert drehte der verletzte Shinobi sich zum Oberhaupt des Dorfes, doch diese war bereits wieder in ihren Papieren vertieft. Ten Ten trauerte? Um ihn? "Unmöglich", flüsterte er, als er Tsunades Büro verließ und die Tür hinter sich schloss.
 


 

Der Blick aus dem Fenster zeigte eine der belebteren Straßen Konohas, an dessen Ende der allseits beliebte Ichiraku-Imbiss stand. Ten Ten lehnte, in einen Morgenmantel gehüllt, am Rahmen des bis zum Boden reichenden Fensters und blickte durch all die Leute hindurch. Sie waren ihr egal. Neben ihr stand ein unberührter Teller mit Onigiri. Lee-kun war vorbeigekommen und hatte sie ihr mitgebracht. Natürlich waren sie vom Imbiss, vielleicht auch von Hinata, Sakura oder Ino oder einem der anderen Mädchen die Lee kannte und die sich verpflichtet fühlten der Trauernden zu helfen.

Er war immer noch da und saß auf dem einzigen Sessel, den das Zimmer zu bieten hatte. Besorgt betrachtete er das Mädchen. Ihre Haare waren offen und fielen über ihre Schultern. So weit er sich zurückerinnern konnte, hatte sie ihre Haare noch nie offen getragen. Sie war blass geworden, fast schon durchsichtig und mager, die Knochen waren an einigen Stellen nur noch von Haut überzogen.

"Lass uns ausgehen", meinte er voller hoffnungsvollem Optimismus, dass sie sich endlich rühren würde. Sie tat es nicht. "Nein danke", murmelte das Mädchen, ohne auch nur einmal den Blick von der Straße zu nehmen. "Ach komm schooon." Sie sparte sich jede weitere Antwort, was Lee verzweifelt aufseufzen ließ. "Du vermisst ihn?" Der junge Chu-nin wusste selber, dass es eine dumme Frage war. Natürlich vermisste sie Neji. Sogar er vermisste ihn, dabei hatte er ihn in den letzten Jahren nur drei oder viermal gesehen. Zum ersten Mal bewegte sich das Mädchen. Sie starrte in den Himmel. "Wenn ich nicht so schwach gewesen wäre, dann..." Ihre Stimme brach ab und erneut wollten Tränen sich ihren Weg bahnen. Sie wusste nicht, dass sie überhaupt noch welche besaß. Und wieder begann sie Neji zu hassen, so intensiv wie nie zuvor. Sie hasste ihn mit ganzem Herzen, weil sie ihn mit jedem Teil ihrer Seele liebte. Sie wäre mit ihm gestorben, wenn er es nicht verhindert hätte.
 

Unsicher blieb Neji stehen und blickte über die Straße zu Ten Tens Haus. Es wirkte verlassen, denn die unteren Fenster waren zugehängt. Sicher waren es Räume, die ihre Eltern allein benutzt hatten und die sie jetzt nicht mehr brauchte. Sein Blick huschte hoch, zu dem einzigen offen Fenster und verharrte dort. Er erkannte die Gestalt sofort, auch wenn sie verändert schien. Ihr Blick löste sich vom Himmel und traf nun seinen. Sie hatte geweint, dass hatte er sofort bemerkt. Hatte Tsunade Recht?
 

Ten Ten blinzelte verwirrt. Wurde sie jetzt wahnsinnig. Sie intensivierte den Blick und er blieb dort stehen. Ihre grün-grauen Augen weiteten sich. Neji Hyuga lebte noch!

Ein großer Karren voller Melonen wurde vorbeigeschoben und verdeckte ihn, als der Obstkarren weg war, war auch Neji verschwunden. Ten Ten biss sich auf die Unterlippe. "Dieser Mistkerl", zischte sie und sprang auf. Sauer stapfte die Dunkelhaarige am überraschten Lee vorbei ins Badezimmer und schmiss die Tür zu.

Nachdem lautes Fluchen, Beschimpfungen und das Zerbrechen einiger Parfümfläschchen zu hören war, schlich Lee wie ein geprügelter Hund aus dem Haus. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, was das Mädchen so aufgebracht hatte. Er hatte ihr doch keinen Grund gegeben, sich derartig aufzuregen... oder doch?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Buchruecken
2008-05-31T22:13:32+00:00 01.06.2008 00:13
ohh man^^ also das wa jetz ja mal ne richtig geile Reaktion von TenTen^^ aber ich glaube ich hätte nicht anders reagiert ^^

LG Mimi
Von: abgemeldet
2006-10-29T17:54:09+00:00 29.10.2006 18:54
mensch, neji ist echt etwas schwer von begriff ^^ er ist halt doch ein mann *g* armer Lee, tut einem irgendwie leid. dabei wollte er doch nur das beste für seine freundin... so, für ein kapitel hab ich noch zeit ^^
Von:  Wingsy
2006-03-29T06:29:01+00:00 29.03.2006 08:29
*ausatmet*
neji lebt noch.. wäre auch dumm, wenn er jetzt schon stirbt XD
aber das er sich net mal bei tenten meldet, wie gemein, dabei trauert sie sogar um ihn >>
Von:  Carnidia
2004-09-05T05:12:51+00:00 05.09.2004 07:12
Das ist echt alles total ... traurig triffts nicht ganz ... aufwühlend. Es ist echt schlimm, weil man sowohl das Verhalten von Ten Ten als auch von Neji gut verstehen kann.
^.^v
Carnidia
Von:  -Titania-
2003-12-07T11:34:28+00:00 07.12.2003 12:34
;_____; oh gott....
das ist total traurig..
tenten tut mir total leid... ich hoffe neji gibt sich bald wieder zu sehen oder sie wird wirklich wahnsinnig... ich hoffe es... neji sollte doch endlich mal begriffen haben wie mädchen ticken. mensch*g* er kanns doch sonst so gut.
T^T mach bitte schnell weiter... ich kanns kaum erwarten^^
beeilung*g*
Von: abgemeldet
2003-12-03T19:52:14+00:00 03.12.2003 20:52
JAAAAAAAAAAAAAAA^o^
mach ganz schnell weiter!!! Ich hab morgen eine latein arbeit und mach grade eine pause... scheiß latein-_-; die geschichte hat mich wieder aufgemuntert^^; will unbedingt wissen wie tenten reagiert wenn sie neji trifft! Schreib ganz schnell weiter!!!
Bussi Bino-chan
Von: abgemeldet
2003-12-03T19:15:17+00:00 03.12.2003 20:15
sei nicht so zimperlich isi!
also ich fnde diesen teil GENIAL!!!!!!!
bittevschreib genz schnel weiter!
ich will wissen, ob neji zu tenten geht und wie diese darauf reagiert ^^
schnell weiter!!
Von: abgemeldet
2003-12-03T18:19:53+00:00 03.12.2003 19:19
Du hast Tsunade einmal als er bezeuchnet!!!


Zurück