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Treffen der anderen Art

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Leute,

ich kann es nicht oft genug sagen. Ihr seit einfach die besten!! Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch :D Manchmal lese ich sie mir sogar zwei mal durch, und muss dann grinsen :)

Wegen dem heutigen Kapitel: Es ist nicht so lang.. Ich hoffe das Kapitel ist verständlich ;)
Ich verspreche euch das nächste wird glaube ich das längste Kapitel in dieser FF und wird ganz viel "Drama" beinhalten :D

Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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In der Mitte der Stadt war wie es aussah eine Bombe explodiert. Der Marktplatz war nicht mehr wieder zu erkennen. In einem leichten Nebelgeschwader war zu erkennen, dass die Markstände in Einzelteilen verstreut herum lagen. Einige Hölzer brannten noch leicht. Der Geruch von Verbranntem lag über dem Platz. Die Sonne drang durch die Nebelschwaden und gab den Ort ein eigenes Gefühl. Man fühlte sich hier sofort unbehaglich. "Irgendwas stimmt hier nicht! Bleib hinter mir Sakura!" Sasukes Augenmerk lag auf dem Hauptplatz. Wo waren die Menschen? Normalerweise war dieser Platz eine Quelle des Lebens. Hier war aber niemand mehr zu sehen. "Sasuke...", flüsterte Sakura. Sie spürte es auch. Unbewusst spannte sie ihre Muskeln an. Sie gehorchte ihren Sinnen die sie vor irgendetwas warnen wollten...Irgendwie...

"Sasuke!", schrie sie laut auf. Der Uchiha drehte sich um. Ihre Augen sahen nach oben. Auf den Dächern der Häuser standen Männer mit gespannten Pfeilen. Die Sehnen ihrer Langbögen waren bis zum zerreißen gespannt. "Scheiße!“, knurrte der Uchiha. Langsam ging er zu Sakura und versuchte sie mit seinem Körper abzuschirmen. "Was sagt man dazu?", lachte einer der Männer. Seine Kleidung war dreckig, seine Haare verfilzt. "Unserem Boss wird es gefallen wenn wir ihm den Kopf des großen Uchiha Sasuke bringen!" Er machte eine spöttische Handbewegung über seine Kehle. "Und dazu bringen wir ihm auch noch ein hübsches Souvenir mit!" Seine lüsternen Augen sahen Sakura an. Ekel überfiel sie. Sie wusste schon wie diese Männern tickten. Z"Niemals!“, war die Antwort Sasukes und er schob Sakura hinter sich. Er kalkulierte ihre Chancen. Zur Verteidigung hatte er nur seine Schwerter. Pfeil und Bogen waren Distanzwaffen, sein Katana war nur für einen Nahkampf ausgelegt. Auch wenn er schnell genug war und einen der Männer erwischte, waren die Chancen noch immer hoch genug, dass einer der anderen Männer einen Pfeil abschoss und ihn oder Sakura damit verletzte. Das konnte er nicht riskieren. "Sasuke, ich habe einen Plan!", flüsterte Sakura ihm zu. "Ich höre!" "Wenn ich bis drei gezählt habe, springst du so weit nach hinten auf die Dächer wie du kannst!", erklärte sie ihm ungefähr ihren Plan. "Was hast du -" "Stell keine Fragen, mach einfach!", unterbrach ihn die junge Frau. Sie hatten nur diese eine Möglichkeit und diese musste sie nutzen.

"Eins...zwei....DREI!", schrie Sakura.

Im nächsten Moment passierten mehrere Sachen auf einmal. Sasuke sprang nach oben und auf das nächste Dach hinter ihnen. Sakura hatte in ihrer Hand Chakra gesammelt und ließ dieses als Faust auf den Boden nieder krachen. Der ganze Boden stürzte ein. Das Haus, auf dem die Angreifer standen, fiel in der Mitte in sich zusammen in zwei grobe Brocken. Die Männer auf dem Dach des Hauses kamen ins Taumeln und fielen vom Dach. Der Überraschungsangriff war ihr gelungen. Sakura war ebenfalls auf das Dach gesprungen und stand neben Sasuke. "Du-", fing er an, wurde aber unterbrochen. "Nicht jetzt! Zuerst müssen wir weg von hier!" Sakura sah ihn scharf an. Damit brachte sie den Uchiha zum Schweigen, wenn auch nur kurz. Sasuke gab den Weg vor. Sie liefen in die Richtung wo er sich vorhin bereits mit seinen Männern getroffen hatte. Sie waren noch nicht weit gekommen, als sie beide ein Summen vernahmen. Zu spät reagierten sie. In Sasukes Schulter steckte ein Pfeil. Kein Schmerzenslaut entkam ihm. "Diese Mistkerle!", fluchte Sakura als sie zu dem Uchiha sah. Auf den Trümmern des zerstörten Gebäudes stand ein einziger Mann, der den Pfeil nach ihnen geschossen hatte und dabei Sasuke erwischte.

"Sasuke geht es?" Hektisch sah sie zwischen dem Angreifer und dem Verletzten hin und her. Der Angreifer griff nach einem zweiten Pfeil in seinem Köcher. Schnell entschloss sich Sakura ihr verstecktes Kunai zu ziehen. »Zum Glück habe ich heute daran gedacht als ich mich angezogen habe!« Sie hatte es im Gürtel ihrer Kleidung versteckt. Präzise schoss sie es auf den Angreifer. Sie traf ihn direkt in den unteren Bauch. Er ging zu Boden. Sie stellte sich neben den jungen Mann und wollte in stützen, doch er schüttelte sie ab. "Geht schon.“ Er wollte sich den Pfeil aus der Schulter ziehen, aber Sakura hielt ihn auf. "Hör auf! Wir wissen nicht ob der Pfeil eine Arterie verletzt hat oder nicht. Besser wir suchen uns einen ruhigen Ort, dann kann ich mich besser darum kümmern." "Hn." Sasuke gab ihr stumm Recht. Erneut machten sie sich auf den Weg. Sie verließen die Dächer und befanden sich auf den normalen Wegen des Dorfes. "Hier ist trotzdem irgendwas komisch!" Sakura beobachtete die Umgebung mit Argusaugen. "Es ist zu ruhig." "Ja...Komm mit!" Sasuke verließ den normalen Weg und sie gingen über Schleichwege zum Treffpunkt. Bis dahin war nichts Ungewöhnliches geschehen. Sasuke blieb an einer Hausecke stehen und spähte um die Ecke. Er verharrte einige Augenblicke ehe er langsam aus der Deckung hervortrat. "Hier hat auch ein Angriff stattgefunden!" Sakura sah es auch. Der Platz war ein kleines Schlachtfeld. "Es sind aber nicht all meine Männer. Einige dürften wohl entkommen sein um die anderen zu verständigen." Sasuke wandte sich zu ihr. "Hier ist es momentan ruhig. Das Lager hinter uns dürfte wohl leer sein. Kannst du dort die Wunde behandeln?" "Mhm!", bejahte sie und musterte das Gebäude.

Das Lager entpuppte sich als Lagerstätte für Werkzeuge und einen kleinen Sake Vorrat. Der Eingang befand sich auf der Seite und war etwas versteckt. Als sie eintraten schlossen sie die Tür leise. In der Ecke stand ein kleine Werkbank mit einem Hocker. Ohne großes Tam-Tam setzte sich Sasuke auf den Hocker. Sakura stellte sich hinter ihn und begutachte die Wunde. Das Licht war nicht gut genug, deswegen sah sie sich kurz um und entdeckte eine halb abgebrannte Kerze mit Streichhölzern, die sie gleich anzündete. Die Kerze wurde auf die kleine Werkbank gestellt.

"Ich hoffe dieses Hemd ist nicht dein Lieblingskleidungsstück." Ehe Sasuke etwas sagen konnte hatte Sakura den Stoff zwischen die Hände genommen und riss das Loch um den Pfeil herum weiter auf. "Die Wunde ist nicht besonders groß. Die Pfeilspitze ist klein. Ich werde den Pfeil heraus nehmen und die Wunde danach verbinden." Sakura sprach die einzelnen Schritte laut aus. "Hm." Um die Wunde herum begann das Blut bereits zu trocknen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Sasukes Schulter und die andere Hand auf den Pfeilschaft. "Eins-zwei-" Es machte ein kleines schmatzendes Geräusch als die den Pfeil herauszog "Drei." "Ich dachte du ziehst den Pfeil bei drei!", meckerte Sasuke. Es hatte weh getan. Auch wenn er bereits einige Verletzungen erlitten hatte, war es trotzdem nicht leicht wegzustecken. "Entschuldige. Ein alter Trick beim Wunden behandeln“, kommentierte sie es schlicht. Sakura spannte nun den Ärmel ihres Oberteils zwischen ihrer Hand und ihren Zähnen. Durch die Spannung schaffte sie es einige Steifen herauszureißen. Es war zwar nur behilfsmäßig, aber besser als nichts. So gut sie konnte verband sie die Wunde und legte ihm den Verband feste um. "So, das müsste reichen. Aber ich muss die Wunde später noch behandeln, damit kein Wundbrand entsteht“, sagte sie zu ihm. "Hn"te er. Anscheinend war er einverstanden damit.

"Ich muss aber auch sagen, ich spüre hier nirgends auch nur ein einziges Chakra. Nur deines. Nicht einmal das von Kakashi oder eines der Bewohner." Sakuras Blick glitt in die Ferne. Sie versuchte sich zu konzentrieren aber weit und breit spürte sie keine Signatur. Verblüfft hob Sasuke eine Augenbraue. "Du kannst Chakra spüren?", wollte er wissen. "Äh.. ja..etwas. Aber spürst du was ich meine?", versuchte sie das Thema zu wechseln. "Du hast Recht!" Er spürte es auch. "Wir müssen hier raus! Ich glaube, wenn wir hier länger bleiben werden wir sicher Probleme bekommen." Durch die Holzverkleidung drangen ein paar Sonnenstrahlen die ankündigten, dass diese bald unter ging. "Sollen wir zurück zum Eingang? Denn.." Sasuke hatte sich schnell zu Sakura gedreht und hielt ihr mit einer Hand den Mund zu. Zusätzlich legte er sich den Zeigefinger auf die Lippen um ihr zu zeigen das sie ruhig sein sollte.

"Die können noch nicht weit gekommen sein!" Diese Stimme gehörte zu einen der damaligen Entführer. Fußgetrappel war zu hören. Ihr lief der Angstschweiß den Nacken hinab. "Teilt euch auf! Wir müssen die Frau finden! Der Boss will sie unbedingt haben!" Die Männern standen genau an der Rückseite des Lagers. Sakura erkannte sie, hörte sie doch das Klirren der Metallwaffen und, dass es sich um mindestens 10 Männer handelte. Die Geräusche ihrer Schritte wurden mit der Zeit immer leiser. Erleichterte atmete sie aus, als Sasuke seine Hand runter nahm. Kurz blickten sich beide stumm um, um sich zu vergewissern, dass sie alleine waren. "Wieso haben wir sie nicht gespürt?", stellte Sasuke die Frage. "Ich denke, dass sie ein Mittel genommen haben, mit den man sein Chakra für einige Zeit unterdrücken kann. Sehr einfach aber effektiv. Für Ungeübte in der Sache, ihr Chakra im Ganzen zu unterdrücken, ein perfektes Mittel für einen Überraschungsangriff“, erklärte Sakura sachlich. Sie hatte einmal über so ein Mittel gelesen. Die Zutaten waren schnell zusammen gesucht. Allerdings war die Haltbarkeit des Mittel im Körper nicht besonders lange.

Sasuke hob schon wieder eine Augenbraue. Sie konnte seine Frage, die ihm auf seiner Zunge lag, förmlich hören obwohl er sie nicht aussprach. "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich Grundkenntnisse der Medizin erlernt habe. Ich hätte deine Wunde vorhin auch mit Chakra behandeln können, aber ich habe die Sorge, dass es die anderen spüren könnten und sie das direkt zu uns führen könnte." Ihre Stimme hatte noch immer den sachlichen Ton von vorhin.
 

Erneut musste er zugegen, dass er verwundert war. Diese Art zu denken zeigte einen fast militärischen Hintergrund.

"Hn"te er mal wieder als Bestätigung. "Seit wann lässt du eigentlich das Suffix -sama weg?" "Was?!" "Seit vorhin lässt du immer die Anrede weg und redest mich mit "Du" an." Ihm war es bereits vorhin aufgefallen, aber jetzt sprach er sie direkt darauf an.

"Wir sollten schauen, dass wir hier wegkommen. Bis zum Eingang sollten wir es schaffen. Wenn wir Glück haben stehen dort noch die Pferde, dann können wir zurück und Verstärkung holen." Sie hatte es doch geschafft seine Frage nicht zu beantworten. Sie hob stumm die Decke vom Boden auf, die bei der Behandlung der Wunde hinuntergefallen war, und band sie wieder um ihre Schultern.

Innerlich kratzte es Sasuke, dass sie den Ton angab und ihm befahl was sie zu tun hatten. Allerdings löste es auch Bewunderung bei ihm aus und imponierte ihm zusätzlich.
 

Sakura war bereits zum Tor des kleinen Lagers vorgegangen und spähte vorsichtig hinaus. Es war niemand zu sehen. "Die Luft ist rein." Sie winkte Sasuke zu sich, ehe sie gemeinsam das Gebäude verließen.

"Und wegen vorhin: Ich habe die Anrede mit Absicht weggelassen. Wenn mir jemand so nah kommt um sich zu küssen, dann sind wohl wirklich keine Höflichkeitsfloskeln mehr nötig."

Das hatte wohl gesessen, denn Sasuke sprach sie nicht mehr auf dieses Thema an.
 

Sie waren beide durch das halbe Dorf geschlichen. Hin und wieder mussten sie stehen bleiben, da ihnen einige Banditen über den Weg liefen. Es war sonst jedoch niemand auf den Straßen unterwegs. Keiner von Sasukes Männern war bis jetzt aufgetaucht. Langsam wurde ihm die Sache immer ungeheurer. Es wurde auch immer dunkler. Bald war die Sicht so schlecht, dass Sakura meinte: "Ich sehe fast nichts mehr. Wir sollten uns ein ruhiges Versteck suchen wo wir die Nacht verbringen können!" Er rechnete ihre Chancen durch. "Warte noch ein bisschen!" Er wusste selbst, dass die Sicht nicht die beste war. "Bleib einfach bei mir!" Wieder, ohne eine Vorwarnung, nahm er ihre Hand und führte sie. Nach kurzer Zeit erreichten sie schließlich den Dorf Eingang.

Sasuke blieb an einer Hausmauer stehen, die die Grenze des Dorfes markierte.

Kurze Zeit kauerten sie hinter der Hausmauer ehe Sasuke aufstand und einmal laut Pfiff.

Sakura war verwirrt. »Was soll das?« Bald hatte sie jedoch ihre Antwort. Hufgetrappel war zu hören, das genau auf sie zukam.

Sasukes weißes Pferd kam aus der Dunkelheit angetrabt blieb direkt vor seinem Herren stehen. "Tora wurde darauf trainiert auf das Pfeifen zu hören und auch nur auf seinen Herren. Er nimmt Befehle nur von mir entgegen." Er klopfte dem Tier auf den Hals. "Du wirst den Weg immer gerade aus zurück reiten. Tora kennt den Weg. Sobald Neji oder Naruto dich und Tora sehen wissen sie, dass etwas nicht stimmt. Sie werden mit Verstärkung herkommen, und..", redete Sasuke wurde aber rasch von Sakura unterbrochen "Nein!", erwiderte sie. "Was nein?" "Nein ich bleibe bei dir!", erklärte sie stur. "Das kann doch nicht wahr sein!“, murmelte er und fuhr sich durch seine Haare.

"Du wirst tun was ich dir sage!", forderte er streng. "N-e-i-n! Wir können bis zum Sonnenaufgang darüber diskutieren aber ich werde nicht gehen!" Wieso musste diese Frau auch nur so stur sein? Und das gerade jetzt? //Ähm..Sakura..Du solltest..// »Sei Ruhig!« Beide waren in ihrer hitzigen Diskussion so gefangen, dass sie nicht bemerkten wie sich von hinten jemand an sie heranschlich.

//Sakura du solltest wirklich..// »Jetzt nicht!« Sie hatte sich gerade in Rage geredet, bei dem Versuch Sasuke zu erklären, dass sie bei ihm bliebe. "Du tust was ich dir sage!", forderte Sasuke ein letztes mal. Er bekam auch nichts mit.

Sakura riss sich am Riemen um den jungen Mann vor sich keine reinzuhauen. Drohend hob sie ihre geballte Faust, sie musste sich irgendwie abreagieren. Jedoch war sie nicht darauf bedacht, dass jemand genau in diesem Moment hinter ihr stand. Sie hatte unabsichtlich dem Mann hinter ihr eine verpasst, als sie ihre Faust gehoben hatte. Sie traf ihn genau auf die Nase. "Du verfluchte Schlampe!" schimpfte er Sakura. In diesem Moment kamen beide wieder zu sich und nahmen auch wieder ihre Umgebung wahr. "Scheiße!“, zischte der Uchiha und stieß Sakura rasch zur Seite. Ehe sich der fremde Mann versah, hatte Sasuke sein Katana gezogen und machte den Mann kalt. Sakura hatte das ganze ohne etwas zu sagen mitangesehen. Innerlich schimpfte sie sich, dass sie so unachtsam war. "Wir müssen uns beeilen, er ist sicher nicht alleine hier, die anderen werden ihn wohl bald suchen." Der Uchiha wandte sich an Sakura und drückte sie in die Richtung seines Pferdes. "Was machst du?! Ich habe dir schon gesagt, dass ich bei dir bleiben werde! Alleine schaffst du das nicht!" Sie schlug seine Hände weg und starrte ihn erzürnt an. "Das kann doch nicht wahr sein“, fluchte er. Warum war sie so stur? "Ich habe dir doch gesagt, dass du auf meine Befehle hören sollst! Also steigst du jetzt auf Tora und verschwindest von hier!" In seiner Stimme schwang der typische Befehlston mit.

"Dann wird es Zeit, dass sich mal jemand gegen deine Befehle auflehnt! Du kannst mich auch bestrafen wenn diese ganze Situation vorbei ist, aber ich werde bleiben!" Sakuras Sturkopf war nicht zu durchbrechen. "Verdammt..“, murmelte er. "Kannst du mit Kunais kämpfen?" Er gab sich geschlagen. Innerlich gab er ihr auch Recht. Sasuke hatte gesehen wozu sie in der Lage war, und war noch immer darüber erstaunt. "Klar doch. Eine meiner leichtesten Übungen!", grinste Sakura triumphierend. Noch einmal ging Sasuke zu der Satteltasche von Tora und zog einen Beutel hervor. "Das sind meine letzten Waffen. Du wirst sie dir für den Notfall aufheben“, erklärte er Sakura, während er ihr den Gürtel, auf dem sich der Beutel mit den Waffen befand, um die Hüfte band. Er vergewisserte sich, dass der Knoten auch fest genug war und sah ihr wieder in die Augen. "Keine Alleingänge! Keine Heldentaten! Du wirst hinter mir bleiben, sonst gibt es eine Strafe die dich daran erinnert, keine Befehle mehr zu verweigern!" Sein Atem streifte ihr Gesicht. "Hai“, schaffte sie es nur zu sagen.

//Also irgendwie klang das gerade mehr wie ein Versprechen als eine Drohung. Was will er uns schon tun? Will er uns heiraten?// Sakura erwiderte nichts darauf, sondern rollte nur mit den Augen. Ihre innere Stimme konnte manchmal mehr als nur nerven.

"Also gut“, gab er sich schließlich geschlagen. "Die Hauptstraße zurück zu nehmen wird sicher zu auffällig sein. Sie wird sicher unter Beobachtung stehen. Es ist auch zu gefährlich“, dachte er laut nach. "Es gibt aber in den meisten Dörfern eine Art Seiteneingang, nicht nur die Haupttore. Da dieses Dorf größer ist, denke ich mir, dass es mehrere geben sollte. Sie können nicht alle gleichzeitig überwachen! Und wenn nicht hau ich einfach drauf." Mit erhobener Faust versuchte Sakura ihre Worte zu unterstreichen und etwas Witz in die Situation zu bringen. Merkte sie doch wie angespannt er war. //Das war jetzt unangebracht.// »Jep, du hast Recht..«

"Das könnte klappen. Es gibt an der südlichen Seite einen kleinen Eingang der direkt in den Wald führt. Wenn wir uns dort befinden können sie uns nicht mehr so leicht finden. Im Wald gibt es mehr als genug Versteckmöglichkeiten." Er sagte es zwar mal wieder nicht, aber war er doch über ihre Idee erstaunt. Viele Frauen würden sein Angebot annehmen und auf der Stelle fliehen wollen, oder waren in ihrer Panik zu überhaupt keiner Reaktion mehr fähig.

"Was machen wir mit Tora?", fragte Sakura. Sie sah zu dem weißen Hengst, der noch immer ruhig dastand und wie es schien auf Befehle..zu warten. "Tora, komm her“, sagte Sasuke zu dem Tier. "Ich hab da eine Idee..." Der Uchiha zog sich seinen kaputten Hakama aus, der bereits zerrissen war. Er nahm ein paar Zweige und Stöcke vom Straßenrand. Schlussendlich schaffte er es eine Art menschliche, aufrecht sitzende Attrappe zu basteln die auf dem Sattel befestigt war. "Wenn ich als Kind keinen Trainingspartner hatte, musste ich mir eben einen selber basteln", erklärte Sasuke sein handeln.

Die Attrappe war ungefähr mannshoch. Also ungefähr so groß wie ein Mann der aufrecht im Sattel saß. "Da es dunkel ist, sollte die Attrappe die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen." "Eine gute Idee!" Sakura war überrascht. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. "Aber was ist mit Tora?" Sakura sah erneut zu dem Pferd, dass sie aus neugierigen Augen anstarrte. "Er wird schon klar kommen. Er kann einige Zeit ohne mich auskommen. Wir werden wieder kommen." Sasuke machte ein Versprechen. Ob es an sie gerichtet war oder einfach nur auf ihn bezogen war konnte sie nicht zuordnen.

Er klopfte dem Pferd auf den Hals "Verschwinde!", meinte Sasuke noch, ehe das Pferd antrabte und in die Dunkelheit des Dorfes verschwand.

"Wir sollten schauen, so leise wie möglich zu bleiben. Im Wald können wir uns ein sicheren Unterschlupf suchen." Erneut nahm er ihre Hand und führte sie durch das Dorf.

Weiter weg konnten sie ein lautes "Da drüben sind sie!" hören. "Es dürfte wohl funktioniert haben!", belächelte Sasuke das Geschehen. Wie es aussah waren sie wohl auf die Attrappe reingefallen. Er klopfte sich innerlich auf die Schulter.

Wieder gingen sie leise durch das Dorf und achteten auf jedes Geräusch. Wenn ihnen etwas komisch vorkam hielten sie ruhig und warteten einige Augenblicke. Wenn die Luft rein war gingen sie weiter.

//Wir könnten doch den Weg über die Dächer nehmen, da oben sind wir schneller.// »Ja das sicher, aber wir laufen zu sehr Gefahr zu schnell entdeckt zu werden. Wir können uns keine weiteren Verletzungen mehr leisten. Sasukes Verletzung dürfte ihm mehr Schmerzen bereiten als er zugeben möchte. Die Wunde ist nicht besonders groß, aber sie hat genau im Schulterblatt gesteckt. Dazu ist es auch noch genau seine Schwerthand. Also in einem Kampf wird es schwerer für ihn, auch wenn er ein guter Kämpfer ist. Man sieht es an seiner Körperhaltung. Ich hoffe nicht, dass sich die Wunde aufgrund der Anstrengung entzündet.« Sie seufzte leise. Als Ärztin hätte sie die Wunde besser behandeln müssen. Aber im Moment ging es nicht besser..

Das Dorf wurde mittlerweile vom Mond erhellt. Der Nachthimmel war leicht bewölkt. Hin und wieder schoben sich kleine Wolken vor den Mond, der das Dorf in eine gespenstige Atmosphäre hüllte.

Die Häuser warfen lange Schatten auf den Weg. Diese waren ideal um sich zu verstecken. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht. "Ist es weit durch den Wald um zum Anwesen zurück zu kommen?", fragte Sakura leise nach. In diesem Moment hockten sie hinter einer der Häuserecken, von wo aus man den Eingang beobachten konnte, ohne selber gleich gesehen zu werden. Sasuke hatte ihr stumm gedeutet sich klein zu machen und keinen Mucks von sich zu geben.

"Das kann doch nicht sein!" Drei Männer waren auf dem kleinen Platz vor dem Tor aufgetaucht. Jeder von ihnen hatte eine Fackel in der Hand. Ihre Gewänder waren abgenutzt, allerdings noch immer besser in Schuss als die der Angreifer vorhin. Von ihrem Versteck aus konnten sie beide die Männer beobachten. "Wir müssen die Göre finden, sonst macht uns der Boss einen Kopf kürzer!", sagte ein Mann verängstigt. "Weit können diese Schlampe und dieser Uchiha Bengel noch nicht gekommen sein! Wir behalten jeden Eingang im Auge, also mach dir nicht ins Hemd!", kommentierte ein anderer.

"Irgendwann müssen die zwei aus ihrem Versteck kommen. Unser Informant hat doch gesagt, dass die zwei das Dorf betreten haben. Bis jetzt hat noch keiner die Meldung gebracht, dass sie einen Versuch unternommen haben das Dorf zu verlassen!", sprach der dritte im Bunde. Seine Aussprache war im Gegensatz zu seinen Komplizen klar und deutlich. Irgendwie bekam Sasuke das Gefühl diesen Typen noch genauer kennenlernen zu dürfen. "Was mit dem Uchiha passiert ist egal, hauptsache die Frau kommt so unbeschadet wie möglich zu Heisuke. Die Belohnung wird groß sein!", schwärmte der Mann der als erstes gesprochen hatte. Sasuke konnte spüren wie sich Sakura merklich anspannte. Heisuke war wohl noch immer hinter ihr her. Dieser Typ sollte schon sehen was er davon hätte, wenn er Sasuke über den Weg laufen sollte..

Innerlich schwor er sich diesem Typen keine weitere Sekunde seines erbärmlichen Lebens zu lassen.

"Wenn ich den Kerl erwische..", fauchte Sakura. Sie sprach aus was er dachte. "Keine Einzelgänge!", rief Sasuke ihr ins Gedächtnis. Nur zu gut konnte er verstehen, dass Sakura Heisuke zu Brei schlagen wollte, wenn sie ihm begegnen sollte. "Was tun wir jetzt? Wir können nicht ewig hier hocken bleiben. Sobald sie sich auch nur in unsere Richtung bewegen sind wir sofort aufgeflogen!" In ihrem Inneren machte sie sich kampfbereit. Sie wollte einerseits Heisuke begegnen, aber sie spürte auch etwas Angst vor dieser Begegnung. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Ihr Körper spannte sich noch mehr an. »Das kann doch nicht wahr sein!» Sie konnte sich nur die Haare raufen. Wenn etwas schief ging, dann ging wirklich gleich alles schief. //Uns wird schon was einfallen!// Da hatte sie einen Geistesblitz! //Gern geschehen!// "Sasuke!",

zischte sie leise um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, da er die Männer beobachtete. "Wenn wir für eine Ablenkung sorgen, dann sollten wir ohne Probleme in den Wald kommen. Die drei dort lassen sich sicher ohne größere Probleme bewältigen! Wenn wir das geschafft haben können wir verschwinden!", flüsterte sie ihm zu. "An was hast du gedacht?", fragte Sasuke weiter nach. "Diese Typen sehen nicht besonders schlau aus. Mit einem einfachen Manöver sollten wir sie ohne Problem besiegen können! Das wird sicher funktionieren!", zuversichtlich sah sie in seine schwarzen Augen. Sakura strahlte etwas aus, dass ihn an sie glauben ließ. Irgendwie wollte er ihr glauben, aber seine innere Stimme warnte ihn davor..

"Gut", gab er sich schließlich geschlagen. "Du vertraust mir, oder?" Eiserne Entschlossenheit lag in ihren Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  bella-swan1
2017-03-26T13:02:55+00:00 26.03.2017 15:02
Super Kapi.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Lg.
Von:  Animegirl-4_Ever
2017-03-24T19:15:06+00:00 24.03.2017 20:15
Also echt klasse mal wieder!!
Ich finde es super wie Sakura die Initiative ergreift und Sasuke sogar darauf eingeht und ihr die Führungsposition überlässt.
Auch Sakuras Logik, dass sie sasuke nicht mehr Siezt, weil er sie fast geküsst hat (obwohl sie ihn weggestossen hat ^^) ist einfach nur grandios :)
LG
Von:  Sijeana23
2017-03-24T17:29:17+00:00 24.03.2017 18:29
Hab vor ein paar tagen deine ff gefunden und gelesen finde sie echt toll mach weiter so.
Von:  Kleines-Engelschen
2017-03-24T16:49:21+00:00 24.03.2017 17:49
ein tolles kapitel. freue mich schon auf das nächste!

greetz
Von:  wsternchen
2017-03-24T15:32:05+00:00 24.03.2017 16:32
Ich hab heute deine ff gefunden und ich konnte garnicht mehr aufhören zu lesen ^^

ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht ;)

Von: abgemeldet
2017-03-24T14:37:02+00:00 24.03.2017 15:37
Richtig super^-^
Ich hoffe es geht schon schnell weiter
Liebe grüße sakura2003 ;)
Von:  jillianZ
2017-03-24T14:13:56+00:00 24.03.2017 15:13
Tolles Kapitel hoffe es geht bald weiter. Bin sehr gespannt lg 😓
Von:  Youshino-chan
2017-03-24T11:20:06+00:00 24.03.2017 12:20
Wow!
Wirklich sehr spannend! Was Sakura sich da ausgedacht hat.... Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es nicht so laufen wird, wie es sich Sakura denkt. Na ja hoffen wir mal das Beste.
Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, dass Sasuke Sakura zur Rede stellt und erfahren will wo und wie sie so kämpfen gelernt hat ^^ Da beide so stur sind wird das sicher sehr interessant. Auch das Saukra jetzt diese unterwürfige Höflichkeit weglässt finde ich toll. Sie soll ruhig zeigen, dass sie was drauf hat. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
Von:  Stevy
2017-03-24T10:28:50+00:00 24.03.2017 11:28
Meine Nerven... Wo ist denn seine Leibgarde angeblieben... Die können doch nicht vom Erdboden verschluckt sein...
Schön geschrieben, lässt sich prima lesen und genug Aufregung ist auch dabei...
Ach ja, wenn sie wüsste wie recht ihre innere Stimme mit der Strafe hat 😆😆😆😆😆

Ich freue mich wenn sie weiter geht 😚


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