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Life is full of twists and turns

von

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trying not to love you

Huhu, hier kommt das neue Kapitel :) Es ist das Vorletzte – das ganze soll kurz gehalten bleiben ;) Sonst beende ich die Geschichte ja nie. Einfach zu wenig Zeit >.<

Viel Spaß beim lesen!

 

 

trying not to love you
 

„Ich glaube es nicht! Wie konnte ich nur so blöd sein?“, lallte Aiko mehr, als das sie sprach. Neben ihr saß Hinata und streichelte ihr tröstend über den Rücken. Der Rest ihrer Freundinnen hüpfte auf der Tanzfläche herum und Aiko war froh, dass sie für diesen Seelenstriptease mit Hinata alleine war. „Hina, ich liebe ihn immer noch!“

„Ich weiß.“ Hinata schien wenig überrascht und seufzte. „Und wenn ich ehrlich bin, klingt es so, als ob er für dich auch noch einiges empfindet. Alleine der Kommentar von Matsuri...Weißt du, uns gegenüber hat er sich nie was anmerken lassen. Lass dir und ihm doch Zeit.“

„Zeit? Aber ich will ihn jetzt!“ Hinata seufzte. Betrunken konnte man mit Aiko nicht reden. Also schob sie sie vom Hocker und sagte: „Dann solltest du ihn dir holen. Aber vorher leisten wir deiner Schwester Gesellschaft! Die suchen uns sicher schon.“

Sofort von der Idee begeistert lief Aiko auf die Tanzfläche und schloss sich ihren Freundinnen an. Ausgelassen tanzten sie bis Aiko dringend zur Toilette musste. Sie gab den anderen Bescheid und schwankte Richtung Toiletten.

Fröhlich summte sie vor sich hin und betrat den kühlen Waschraum. Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, betrachtete sie sich kritisch im Spiegel.

Ein bleiches Gesicht mit großen Augen und vollen Lippen umrahmt von ihren unordentlich zurückgesteckten Haaren, sah ihr entgegen. Ihr Blick glitt hinab zu ihren vollen Brüsten und einer schlanken Taille und langen Beinen. Eigentlich konnte sie sich doch wirklich sehen lassen. Klar, ihr Bauch war nicht perfekt flach, aber ohne große Ambitionen zu trainieren, war das nun mal so. Also warum, sollte sie nicht einfach losziehen ihr Glück versuchen?

Von ihrem Plan begeistert, machte sie sich auf den Weg zum Ausgang und nahm ihren Mantel von der Garderobe. Hinata hatte Recht! Sie musste sich einfach holen, was sie wollte.

Sie winkte das nächste Taxi zu sich heran und stieg ein. Sie gab dem Fahrer Gaaras Adresse und eine viertel Stunde später fand sie sich vor seinem Wohnkomplex wieder.

Im Taxi hatte sie Hinata eine Textnachricht geschrieben, in der sie ihr überschwänglich dankte und erzählte, was sie vor hatte.

Bisher hatte sie keine Antwort bekommen und jetzt, wo sie in der Kälte vor Gaaras Wohnhaus stand, beschlich sie der Gedanke, dass die Idee vielleicht doch nicht so gut gewesen war. Es war bitterkalt und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit war Gaara noch nicht Zuhause, sondern noch auf Sasukes Junggesellenabschied.

Nach einem Klingeln hatte sie die Gewissheit, dass er noch nicht wieder da war und sie überlegte schon, ihr weiteres Vorgehen, als ihr Handy klingelte.

„Hallo?“

„Ai? Wo bist du? Geht es dir gut?“, wollte Hinata wissen und Aiko nickte bis sie sich daran erinnerte, dass Hinata sie gar nicht sehen konnte. Ein wenig vom Selbstmitleid getrieben, jammerte sie: „Hina, ich bin schon wieder betrunken vor Gaaras Haustür. Aber jetzt ist er nicht mal da und es ist echt kalt.“

„Warte da! Rühr dich nicht von der Stelle!“, befahl Hinata eindringlich, bevor sie auflegte.

Aiko setzte sich auf die oberste Treppenstufe und sah in den Himmel. Es war stockdüster, aber der Himmel war sternenklar. Interessiert folgte sie den Atemwolken, die weiß aus ihre Mund aufstiegen und sich dann langsam verflüchtigten.

Langsam ließ auch der Alkoholpegel nach und sie schalt sich einen ziemlichen Idioten für das, was sie da so Hals über Kopf getan hatte. Wenn sie wieder mal mehr nachgedacht hätte, dann wäre sie schon eher darauf gekommen, dass Gaara nicht mal hier sein würde.Verzweifelt über ihre eigene Dummheit ließ sie den Kopf auf ihre Knie gleiten und seufzte.

Wie lange sie so gesessen hatte konnte sie nicht sagen, aber irgendwann näherten sich Schritte der Haustür und sie sah auf. Vor ihr kam Gaara zum Stehen und hockte sich vor ihr auf die Treppenstufen. Seine Haare waren voller kleiner Eiskristalle und überrascht, sah Aiko, dass es angefangen hatte zu schneien.

Ihre Finger griffen automatisch nach den Flocken in Gaaras Haaren und Gaara lächelte breit. „Was zum Teufel machst du hier, Ai?“

„Ich warte.“ Aiko sah ihn ernst an, bevor sie hinzufügte. „Hinata hat gesagt ich soll warten.“

„Ja, sie hat mich angerufen und gesagt, dass du hier bist. Wir waren ganz in der Nähe in einer Bar.“ Gaara streckte die Hand nach Aiko aus und legte sie an ihre eiskalte Wange. „Komm erstmal rein.“

Sie kam seiner Aufforderung ohne zu zögern nach und ließ sich von ihm auf helfen. Als sie vor ihm stand legte sie ihre Arme, um seine Taille und den Kopf an seine Brust, während sie tief seinen Geruch in sich aufsog.

„Du riechst immer so gut.“, murmelte sie und Gaara lachte leise. „Ich glaube, du bist betrunken, Ai.“

„Ja, glaube ich auch.“ Zustimmend nickte sie an seiner Brust und lockerte ihren Griff keine Sekunde lang. „Das ist echt ein Problem, seit ich wieder hier bin.“

„Dann beruhigt es mich ja ungemein, dass du in London nicht so viel Grund zu trinken hattest“, bemerkte Gaara und seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus.

Dennoch nickte Aiko wieder. „Ja, mich auch.“

Gaara schüttelte den Kopf und griff nach seinen Schlüsseln. Mühevoll löste er sich aus ihrer Klammergriff und zog sie zur Tür. „Du bist schon eiskalt. Ich mache dir einen Tee.“

„Aber nicht so einen ekligen, wie Sakura immer trinkt! Dieses gesunde Zeug geht gar nicht!“ Bei dem Gedanken an Sakuras geliebte Kräutermischung schüttelte es Aiko.

Gaara schüttelte den Kopf. „Sowas hab ich nicht.“

Daraufhin besänftigt ließ Aiko sich von ihm in den Hausflur führen. Dieser war noch hell erleuchtet und ein Portier saß im Eingang. Er nickte ihnen kurz zu und Gaara hob die Hand zum Gruß.

Kaum das sie Zuschauer hatten, versuchte Aiko ihren angetrunken Zustand zu verbergen und Gaara hätte bald laut gelacht, als er sah, wie viel Mühe sie sich gab nicht wie ein betrunkenes Püppchen hinter ihm herzuschlurfen. Deutlich war ihr die Konzentration ins Gesicht geschrieben.

Kopfschüttelnd schob er sie in den Aufzug und betätigte den Knopf der vierten Etage. Aiko ließ sich direkt wieder an ihn sinken, als die Türen sich schlossen und kuschelte sich an ihn.

Offensichtlich hatten die Frauen sehr viel Spaß gehabt bei Sakuras Jungesellinnenabschied. Aikos Benehmen nach zu urteilen, war sie ziemlich betrunken. Dann fielen nämlich eine Menge Hemmungen von ihr ab und sie wurde immer viel anhänglicher, als im nüchternen Zustand.

Er wollte schon ansetzen zu sprechen, um zu erfahren, wie viel sie getrunken hatte und was – danach richtete sich nämlich auch ihr Gemüt am Morgen danach – als sie sagte: „Ich will wieder Sex mit dir haben, Gaara.“

Beinahe hätte er sich an seinem eigenen Speichel verschluckt, als sie ihn aus großen Augen auffordernd ansah und offensichtlich erwartete, dass sie sofort beginnen konnten.

„Nein, Ai“, sagte er schließlich bestimmt, auch wenn es ihm schwer fiel ihr Angebot auszuschlagen. „Du bist betrunken und weißt, nicht was du sagst.“

„Du weißt, dass ich immer weiß, was ich tue, auch wenn ich nicht weiß, was ich sage! Dann ist nur meine ganze Verklemmtheit weg, wenn ich nicht mehr weiß, was ich sage.“ Von ihrer Erklärung, als völlig überzeugend ausgehend unterstrich sie die Worte mit einem Nicken und legte ihre Arme, um seinen Nacken. „Das weißt du.“

„Das klingt wirklich verlockend und ja, ich weiß, dass das so ist.“ Er erinnerte sich ziemlich gut daran, wie Aiko war, wenn sie getrunken hatte. „Aber das heißt nicht das ich das ausnutze, Ai.“

„Aber ich will, dass du das ausnutzt..:“, murrte sie und ließ ihre Lippen seinen Hals entlang gleiten, hinauf zu seiner Ohrmuschel.

Schwer sog Gaara die Luft ein und genoss das Gefühl sekundenlang. Sie wusste viel zu genau, welche Knöpfe sie drücken musste, um es ihm schwerer zu machen abzulehnen.

Dann schüttelte er energisch den Kopf und sagte: „Komm, du solltest besser ins Bett.“

„Jetzt sind wir einer Meinung!“ Freudig trat sie aus dem Fahrstuhl und blieb vor seiner Wohnungstür stehen. Abwartend sah sie ihn an und er öffnete.

Zielstrebig trat sie in den Flur, schüttelte ihre Mantel ab und schlüpfte aus ihren Pumps. Das sie die Sachen dabei quer über seinen Flur verteilte störte sie offensichtlich nicht im Geringsten.

Gaara schüttelte den Kopf und nahm ihre Mantel vom Boden hoch, um ihn zumindest über einen Stuhl neben der Tür zu legen. Daneben platzierte er ihre Schuhe und folgte ihr.

Als er auf der Schwelle des Wohnzimmers ihr Kleid fand, seufzte er hörbar. Laut rief er: „Willst du mich echt auf die Probe stellen, Ai?“

Als er keine Antwort erhielt, durchquerte er den Raum und betrat sein Schlafzimmer. Bis zum Bett fand er ihre Strumpfhose und ein Miederhöschen. Selber lag Aiko in Unterwäsche auf dem Bett und schien eingeschlafen.

Fast hätte er laut gelacht, als sie nuschelte: „Gaara...bleibst du bei mir? Ich vermisse es mit dir einzuschlafen.“

Seine Kehle wurde eng und er setzte sich neben sie auf das Bett. Sofort kuschelte sie sich an ihn und griff nach seiner Hand. Behutsam löste er ihre Finger wieder und zog eine Decke über ihren Körper, während er murmelte: „Ich hole dir noch was zu trinken für morgen.“

Sie nickte schlaftrunken und als er aufstand, war sie schon eingeschlafen. Einen Moment betrachtete Gaara sie, wie sie friedlich dalag und ein Gefühl, dass verdächtig nach Reue anfühlte machte sich in ihm breit.

Er hatte sie damals einfach von sich geschoben und nicht aufgehalten, als sie aus ihrer aller Leben verschwand. Er war egoistisch und dumm gewesen, dass wusste er inzwischen.

Und Aiko hatte es auch nicht vergessen.

 

 

 

 

 

 

 



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