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Soulmates - Seelenverwandte

von

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Wanna Stay By Your Side

Hi!!
 

Ich bin zurück!! Endlich die lang ersehnte Fortsetzung! Sorry, dass das mit dem Updatetermin nicht geklappt hat, aber ich durfte nicht ins Internet. Jetzt erlaubt mein Pa es mir wieder, ich darf bloß keine E-Mails mehr abrufen. -.- Na, jedenfalls... ch glaube, aus meiner Schreibblockade habe ich mich bald herausgearbeitet! Die Termine für die Updates findet ihr wie gesagt immer in meinem Steckbrief, also, wenn ihr wissen wollt, wann es weiter geht, schaut einfach nach!

Und die Termine sind ernst gemeint! Ich werde mich daran halten. Wenn ich Probleme bekomme, muss ich sie allerdings ändern. ^^

Ja... das war's für das Vorwort erst einmal!

Was ist im letzten Kapitel passiert?

Yano hat der Wahnsinn befallen und er kann erst durch Schlaf ,kuriert' werden. Für Shina ist demnach ziemlich viel Action und Aufregung geplant! Wie es nach dem Ereignis in der Cafeteria also weitergeht, erfahrt ihr in diesem Kapitel!
 

Soulmates - Seelenverwandte

Kapitel 5: Wanna Stay By Your Side
 

Yano starrte seine Mitschüler eindringlich an. Die Atmosphäre in der Klasse wirkte aufgeheizt und selbst der Unterricht wurde mit einer fast hastigen Nervosität gehalten. Niemand wagte es, den Fehler an der Tafel zu berichtigen und die Lehrerin des Mathematikkurses lächelte nur dünn, als sie die Blätter ihres letzten Tests austeilte, der überraschend positiv ausgefallen war. Shina, er liebte es übrigens, diesen Namen auszusprechen, saß eng an seiner Seite, beinahe schon auf seinem Schoß. Yano hatte ihn eigentlich auf seinem Schoß sitzen lassen wollen, doch der Brünette war seltsamerweise dagegen gewesen. Mit einem Schmollmund hatte er seine Entscheidung akzeptiert, doch würde einer ihm auch nur zu nahe kommen, würde er auf der Stelle die Initiative ergreifen.

Die Lehrerin trat mit einem großen Abstand an seinen Tisch und streckte den Arm aus, um ihm ein beschriebenes Blatt Papier zu reichen.

"Dein Test war besser als der letzte." Ihr Lächeln war fadenscheinig und er konnte ihre Angst beinahe riechen. Was hatte sie nur? "Und hier ist deiner, Hyuniri. Ausgezeichnete Leistung!"

Sie drückte dem Kleinen rasch das Blatt in die Hand und verschwand nach vorn.

"Fünfundneunzig Prozent!", staunte Yano beeindruckt. "Das ist ja... Wow!"

"Na, ja..." Shina sah schüchtern auf seinen Test herab.

"Doch, doch!" Der Blonde lehnte sich halb auf ihn und ignorierte die Lehrerin, die mit dem Unterricht fortfuhr. "Ich habe nur dreiundsiebzig Prozent!"

Die Frau an der Tafel, die erst jetzt den Fehler entdeckte, der vorher gemacht worden war, sagte nichts zu der Ruhestörung und auch kein anderer schenkte dem Beachtung.

"Psst!", machte Shina neben ihm mit einem Blick durch die Klasse.

"Warum?", lachte Yano und machte es sich bequem, indem er seinen Kopf auf die Schulter des Kleineren legte. "Sagt doch keiner was!"

"Hyuniri, Kitaya?" Fast panisch wandte die Lehrerin sich ihnen zu und die Kreide zerbrach in ihrer schwitzigen Hand. "Würdet ihr bitte auf den Flur gehen, damit wir Unterricht machen können?" Sie schwieg kurz, setzte dann jedoch hinzu: "Ihr könnt euch den restlichen Tag frei nehmen, ich werde alles regeln!!"

"Dürfen wir?" Mit einem breiten, sehr erfreuten Grinsen schnappte Yano sich den Arm seines Seelenpartners und hüpfte erfreut durch das Klassenzimmer und hinaus.

"Natürlich...", hörte er noch die schwache Antwort der Frau, dann schloss sich die Tür hinter ihnen. Shina wirkte blamiert und Yano verstand gar nicht, was er hatte. War doch alles in Ordnung? Oder hatte ihm jemand etwas angetan?!

"Alles gut?", fragte er leise, mit einem unbeabsichtigt gefährlichen Unterton, den er nicht beherrschen konnte.

"Ja, schon gut." Shina seufzte und ließ den Kopf hängen.

"Wer war es?!" Er hatte es doch gewusst! Jemand hatte seinen Seelenverwandten verletzt oder Schlimmeres! Er musterte den Jungen von oben bis unter, konnte jedoch keine Wunden entdecken. Was war los?! Wer hatte das getan?!

"Wie?" Shina blinzelte verwundert. "Mir geht es gut!"

"Aber... was ist denn dann...?" In absoluter Ratlosigkeit konnte Yano sich nur durchs Haar fahren und seinen Schützling flehentlich anschauen. "Was ist los?"

"Dein Benehmen." Shina schüttelte den Kopf und einige brünette Strähnen fielen ihm ins Gesicht. "Das ist los. Ist es dir denn völlig egal, was die anderen denken?"

"Ähm... ja." Yano zuckte die Schultern. "Du bist das Einzige, das mich interessiert!"

Shina wurde rot und senkte verlegen die Augenlider, so dass die feinen Wimpern sacht über seine Wangen strichen.

"Ist das so?", fragte er fast unhörbar. Yano nickte lebhaft. Für was sollte er sich denn sonst interessieren? Shina war doch das Wichtigste in seinem Leben!

"Mir ist es nicht egal, was die anderen denken.", sprach der Kleine weiter und sah vorsichtig auf. "Und es würde mir viel bedeuten, wenn du das berücksichtigen könntest..."
 


 

Yanos Gesichtsausdruck war ernst geworden. Shina wusste, in diesem Zustand würde der Blonde ihm nichts verwehren. So seltsam das war, er schien ihn als eine Art Anker zu sehen, an dem er sich festhielt, durch den er standhielt. Er machte ihn zu etwas, das er nicht war und es machte ihn betroffen, wie ernst er jedes Wort nahm, das er sprach. Dabei fühlte sich Shina so schwach. Wie konnte er für jemanden ein sichernder Anker sein, wenn doch jeder Windhauch seine Verteidigung durchbrach und ihn davonwehte? Wie konnte sich jemand an ihm festhalten, wenn er doch bei jeder kleinsten Berührung zerbrach? Ja, es machte ihn betroffen, fast unglücklich. Er konnte diese unmögliche Last nicht tragen.

"Warum schaust du so traurig?", hörte er Kitayas... *Yanos* ängstliche Stimme und schrak aus seinen verworrenen Gedanken. "Ich werde versuchen, mich so zu verhalten, wie du es magst! Ich möchte, dass du dich freust!"

Das Funkeln in Yanos Augen erinnerte Shina an den Blick eines Kindes, das seine weinende Mutter zu trösten versucht, dabei Sätze wie >Alles wird gut< und >Wein doch nicht< spricht und selbst in Tränen ausbricht, weil es den Anblick nicht erträgt.

"Lächle doch!", bat Yano und Shina konnte nicht anders, als ein kleines Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, wie der Blonde es sich wünschte.

"Ich war nur in Gedanken!", versicherte er hastig und war erleichtert, als er die Sorge gemildert sah. Er fragte sich dennoch, woher seine Worte überhaupt kamen. War das nicht noch immer der Schläger Kitaya, der allerlei Leute verprügelt hatte und dessen schwarze Augen seine Opfer in den Wahnsinn trieben? War das nicht Yano Kitaya?! Wieso sagte er solche Sachen zu ihm? Warum fühlte er sich momentan so mutig? War es vielleicht so, weil Yano ihm die Oberhand überließ? Weil er sich auch um ihn kümmern musste und nicht bloß umgekehrt? Weil sein Seelenverwandter abhängig von gutem Zuspruch und lieben Gesten war? Oder vielleicht gerade weil er sein Seelenverwandter war? Er wusste es nicht und er war nur froh, dass er es schaffte, so mutig zu sein. Er wollte Yano helfen, aus dieser Phase des Wahns herauszukommen und fasste es als seine persönliche Aufgabe auf, ihn davon abzuhalten, in Rage zu geraten.

"Was sollen wir jetzt machen?", fragte er etwas verlegen und sah schüchtern in die dunklen Augen, dessen Blick unverwandt auf ihn gerichtet war. Als wäre er sein Haltepunkt. Das brachte ihn völlig durcheinander.

"Wir machen, was du willst." Yano lächelte lieb und schaute ihn erwartungsvoll an.

"Ich würde gerne..." Shina stockte und schüttelte den Kopf. "Nein, such du einfach etwas aus. Das wäre mir lieber..."

Er fürchtete sich davor, noch mehr über sich preiszugeben. Es war, als würde er Yano seine Seele offenbaren und dazu fühlte er sich nicht bereit. Der Drang, sich vor allem zu verstecken, lag zu tief in seinem Denken, als dass er ihn eben mal so abschütteln konnte. Er war nicht die Art von Person, die ohne weiteres über ihren Schatten sprang. Er hatte schon einen sehr großen Schritt getan, mehr, als jemals zuvor in seinem Leben. Doch das war alles Schuld der Seelenverwandtschaft. Er vermochte sich nicht vor Yano zu verschließen, so sehr er es auch wollte.

"Aber ich möchte nichts anderes, als dich betrachten, während du glücklich bist." Shina fühlte sich in eine warme Umarmung gezogen, wobei der Blonde noch immer den Augenkontakt hielt. Eine seiner Hände strich leicht durch die braunen Strähnen, die bei all der Hektik in sein Gesicht gefallen waren. Die Finger hielten an seiner Wange inne und berührten dort sanft die zarte Haut, als wäre sie aus etwas unglaublich Zerbrechlichem. Kein Druck war spürbar, nur diese federleichte Berührung. Unter anderen Umständen wäre Shina jetzt davongelaufen oder schreiend zurückgewichen. Aber dieser Kontakt von Haut an Haut erschien ihm anders. Es war nicht einmal so, als würde ein anderer Mensch ihn anfassen. Die Berührung fühlte sich wie fließendes Wasser an, nur rauher und beständiger. Es war einfach nur... Yano. Das war die einzige Beschreibung, die zutraf. Yano.

"Shina, bist du jetzt glücklich?"

"Ja..." Er wagte es nicht, sich zu rühren, aus Angst, dabei den Kontakt mit den Fingern an seiner Wange zu verlieren. Er konnte nur voller Erstaunen und Verwunderung die dunkelbraunen Augen betrachten. Er wünschte sich, sie würden wieder so golden werden wie zuvor, damit Yano nicht mehr so fremd und unberechenbar wirkte, wie in seiner Verfassung. Würde der Wahnsinn wirklich mit dem Schlaf von ihm weichen? Und was war dann mit ihm? Wie würde es zwischen ihnen weitergehen? Funktionierte so eine Seelenverwandtschaft überhaupt, wenn die beiden Menschen so verschieden voneinander waren wie Tag und Nacht?

"Bleibst du bei mir?", fragte Yano mit unsicherer Stimme. "Du siehst aus, als würdest du gleich weglaufen..."

"Ich bleibe bei dir." Shina sah ihn fest an, doch sein Blick bekam sogleich etwas unstetes und er wandte ihn lieber wieder zu Boden. "Es ist nur... Können wir denn zusammen sein? Wir sind so unterschiedliche Personen..."

Er hatte also seine Zweifel geäußert. Ob es gut war, das gerade an diesem Tag anzusprechen, wusste er nicht und wartete bange auf die Erwiderung.

"Wir müssen unterschiedlich sein." Er hörte das Lächeln aus den Worten heraus. "Wir sind zwei Teile einer Seele, natürlich sind wir verschieden! In einem anderen Leben hätten wir eine einzige Person sein können, aber der Fluch hat uns zweigeteilt und voneinander getrennt. Es ist unser Schicksal, uns zu finden."

"Unser Schicksal...", murmelte Shina nachdenklich.

"Ja, du gehörst zu mir und ich zu dir!" Die Umarmung wurde etwas fester und Shina fühlte sich gegen Yanos Schulter gedrückt. Er ließ sich diesmal, dieses eine Mal, einfach fallen. Das erste Mal, dass er völlig entspannt unter jemandes Berührung war. "Du gehörst zu mir... du darfst nicht weglaufen. Ich will, dass du hier bleibst. Ich will, dass du bei mir bleiben möchtest. Ich will..."

Seine zum Ende hin erstickt klingenden Worte brachen ab.

"Verstehst du, wie viel mir das bedeutet?", hörte Shina ihn kurz darauf flüstern. "Wie viel du mir bedeutest?"

Ungläubig starrte er die Wand vor sich an. Sie war alt und brüchig. In einem schmutzigen Grau. So wie die ganze Schule. Und so wie sein Misstrauen Yano gegenüber. Brüchig...

Es schrie ihm zu, dass diese Person Kitaya, ein Schläger, war und dass er in dem Wahn, der ihn festhielt, nicht mehr klar denken konnte oder dass das alles Absicht war, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Aber diese Stimme war leise geworden. In diesem Moment war sie fast so leise, dass er sie nicht mehr hören konnte. Vielleicht wollte er sie ja gar nicht mehr hören. Wer wusste das schon so genau?

"Warum sagst du denn nichts?" Yanos Worte klangen traurig. Verzweifelt. Verletzt. Es zerriss Shina das Herz, ihn so zu hören. Er wusste nicht, warum, aber war das in diesem Moment wichtig, wo es einem Menschen so schlecht ging und nur er, ja, er, der nie in seinem ganzen Leben jemandem eine Hilfe hatte sein können, der sich seit jeher so nutzlos gefühlt hatte, diesen Schmerz lindern konnte? Nur er... das schien seinem Dasein irgendwie einen Sinn zu geben. Es gab eine Person, die ihn brauchte, wenn auch nur, um zu überleben.

"Sag was, Shina..." Wieder die traurige Stimme seines Seelenverwandten. Er schluckte, kämpfte mit sich, doch die Schranke in seinem Kopf hielt ihn zurück. Achtung, riefen die Schilder vor der Absperrung ihm entgegen, warnten ihn, nicht weiter zu gehen. Er schluckte erneut, doch seine Zunge schien zu schwer, um mit ihr Worte zu formen. Er drückte sich näher an den warmen Körper des Blonden heran, das flaue Gefühl in seinem Magen ignorierend, das sich bei der Bewegung bildete. Er musste etwas sagen, das Yano half! Er musste diese unerträgliche Traurigkeit lindern! Er musste doch etwas sagen können!

"Ich will bei dir bleiben." Er hatte es geschafft. Er hatte sich die schweren Worte abgerungen. Nur zu sagen, dass er bei ihm blieb, war etwas völlig anderes, als ihm zu sagen, dass er das auch wollte. Denn das bedeutete, dass er einen Teil von sich aufgab, einen Teil seines Lebens abschloss und hinter sich ließ. "Ich möchte bei dir bleiben, Yano..."

Der Größere rückte ein Stück von ihm ab und musterte ihn fassungslos.

"Du möchtest?", fragte er und legte leicht den Kopf schief. "Wirklich?"

"Ja!" Shina nickte bestätigend und lächelte unsicher. Hatte er das Richtige getan? Würde er es vielleicht bereuen, das gesagt zu haben? Was war, wenn Yano wieder normal war? Wenn er wieder zu Kitaya werden würde und der Schläger wieder zum Vorschein kam, der jetzt von kindlich einfachen Emotionen beherrscht war? War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen?

"Ja...", wiederholte er und senkte den Blick, um seine Zweifel zu verbergen. Das leichte Lachen des Blonden ließ ihn wieder aufsehen und überrascht nahm er das breite Grinsen auf dem lebhaften Gesicht wahr. Dann fühlte er sich gepackt und schnappte erschrocken nach Luft, als er den Boden unter den Füßen verlor.

"Ich bin der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt!", rief Yano lachend und wirbelte ihn herum, dass ihm schwindelig wurde. Nach ein paar Runden dieses Freudentaumels ließ er ihn herunter und grinste ihn schelmisch an. Dann ertönten abrupt Schritte, die sich ihnen näherten und zerstörten den freudigen Ausdruck auf Yanos Gesicht. Wachsamkeit kehrte in seine Züge zurück. Shina fühlte sich eilig aus der Sichtweite der Tür gezogen und konnte nur noch den Rücken seines Seelenverwandten betrachten, als der sich schützend vor ihn stellte.

"Was ist los?", fragte er verwirrt.

"Da kommt jemand!", erwiderte Yano düster zur Antwort. Das wusste Shina auch, aber warum war er denn so erschrocken? War das etwa schon wieder dieser Effekt des Wahns?

Wenn ja, dann hoffte er, die Person, die dort kam, wusste damit umzugehen...
 


 

Yano verengte seine dunklen Augen zu Schlitzen und fixierte den Gang, in den die Person gleich hinaustreten würde. Er hatte sich automatisch in eine Verteidigungsstellung gebracht und wartete nun auf das unvermeidliche Aufeinandertreffen.

Niemand würde seinem Seelenverwandten zu nahe kommen, dafür würde er schon sorgen. Niemand!

"Bleib zurück.", murmelte er, ohne den Kopf umzuwenden. Dann kamen die Personen in Sicht. Zwei ausgelassene Schüler liefen lachend auf sie zu und hatten ihn wohl noch nicht erblickt. Grimmig beobachtete Yano sie.

"Ha, Taomo!", lachte der eine mit einem schelmischen Grinsen. "Du hast die Wette verloren!"

"Na, und?" Der Zweite erwiderte das Grinsen mit einem Schulterzucken. Erst jetzt schienen die beiden Jungen ihren Mitschüler zu bemerken und blieben verwirrt stehen, als ein böser Blick sie traf.

"Was'n das für einer?", fragte der Erste und sah seinen Freund blinzelnd an.

"Ist das nicht Kitaya?" Der Zweite wandte sich ebenfalls seinem Freund zu, gespieltes Entsetzen in den Zügen.

"Der Schläger?", murmelte der Erste und zog scheinbar erschrocken die Augenbrauen hoch.

"Der heute so ein Theater in der Cafeteria veranstaltet hat?", fragte der Zweite und legte erschüttert eine Hand vor den Mund. Dann brachen die beiden Jugendlichen in schallendes Gelächter aus und drehten sich beinahe synchron zu dem wutschnaubenden Blonden um.

"Guck mal!" Der Erste hob einen deutenden Zeigefinger. "Und ist das nicht der kleine Hyuniri?"

"Ooch!" Der Zweite trat näher an Yano heran, um an ihm vorbeizuschielen. "Darf ich ihn mal sehen? Oh, bitte! Ja?"

"Weg!!", brüllte Yano zornig und schubste den Jungen von sich. "Weg von ihm!!" Das war einfach zu viel! Es war zu viel! Er hatte sich zurückhalten wollen, Shina zuliebe, doch er hielt das einfach nicht aus! Er würde diese beiden Wanzen zerquetschen! Sie verspotteten Shina! Sie wollten ihm weh tun! Sie wollten ihm den Kleinen wegnehmen! Und das würde er nicht zulassen! Shina gehörte ihm und ihm allein! Kein so schwacher und gemeiner Mensch konnte daran was ändern! Nie! Nie!!

"Ups, er scheint wütend zu sein." Der Zweite der beiden rappelte sich wieder auf und sah seinen Freund fragend an, der nur die Achseln zuckte.

"Vielleicht isser'n Irrer?", vermutete der Erste ratlos, grinste dann jedoch spottend. "Was er wohl macht, wenn ich seinen wohl gehüteten Schatz stehle?"

"Ist das nicht ein bisschen fies?" Die beiden sahen sich nachdenklich an, schüttelten dann jedoch zugleich die Köpfe und wandten sich Yano zu.

"Nee!", sagten sie gleichzeitig und lachten kindlich.

"Aber was ist, wenn er dir weh tut?", fragte der Erste darauf leicht zweifelnd und musterte ihren Kontrahenten, der jetzt vor unterdrückter Wut zitterte.

"Mir?! Nie!" Der Zweite lächelte seinem Freund versichernd zu und zückte schließlich ein Taschenmesser. "Hiermit nicht!"

Und in diesem Augenblick brach der Zorn in Yano endgültig hervor, doch anstatt ihm freien Lauf zu lassen, blieb er stehen und fast so etwas wie Ruhe kehrte in ihn ein. Die beiden Jungen wagten es, ihn und Shina mit einem Messer zu bedrohen? Sie wagten es, Shina zu bedrohen?! Shina?! Nein, soweit würde es nicht kommen, das wusste er. Er lächelte finster und schob Shina noch weiter hinter sich. Die beiden Ratten würden das nicht überleben. Nicht mit dem, das sie angerichtet hatten.

"Was ist denn da los?", hörte er den Brünetten flüstern, der das Gespräch nur hatte mithören können.

"Schon gut, bleib du einfach nur ganz nah bei mir.", antwortete Yano mit bedrohlich tiefer Stimme. Dann wandte er seine volle Aufmerksamkeit den Jungen zu, die vor ihm standen. Der Erste wog das Messer leicht in seiner Hand, ein Gefühl von Überlegenheit deutlich im Gesicht tragend.

"Gib den Winzling raus, aber flott!", drohte er mit einem kleinen Lächeln.

"Warum machen wir das überhaupt?", fragte der Zweite und blickte nachdenklich in die Runde.

"Aus Spaß?", erwiderte der Erste und beide kicherten wie kleine Kinder, die im Garten einen Wurm gefunden hatten, den sie in ihrer Ahnungslosigkeit quälten.

"Ach, dann macht es euch also Spaß, meinen Shina zu bedrohen?" Yano trat vor und griff langsam nach der Hand, die das Messer hielt. Der Junge vor ihm starrte etwas erschrocken auf das scharfe Instrument, das seinen Fingern wie von Zauberei entnommen wurde, ohne, dass er rechtzeitig zu reagieren vermochte.

"Ey, was...?!", keuchte der Schüler und wich zurück, so dass er neben seinem Freund zum Stehen kam.

"Ihr..." Yano musterte die beiden Jungen mit einem tödlichen Funkeln in den Augen. "...ihr wollt mir Shina wegnehmen?"

"Äh..." Der Erste der beiden, der sein Messer an Yano verloren hatte, hob abwehrend die Hände und lächelte zittrig. "Wir wollten nur... äh..."

"Kein Problem!" Der Zweite unterbrach seinen Kumpanen mit einer kleinen Handbewegung und zog nun selbst ein Taschenmesser hervor. "Er weiß sicher nicht einmal, wie man mit dem Ding umgeht!"

"Aber..." Mit einem Stirnrunzeln verstummte der Erste und trat leicht zurück, um Platz zu machen. "Pass auf dich auf!"

"Klar doch!"

"Seid ihr endlich fertig?", fragte Yano grimmig und ging langsam auf den bewaffneten Jungen zu, der regungslos seine Bewegungen beobachtete. Shina war dicht hinter ihm und wirkte verängstigt, beinahe der Panik nahe. Yano knurrte wütend und stürzte vor, mit dem Messer weit ausholend. Er wusste zwar tatsächlich nicht, wie man es am Besten gebrauchte, aber die Hauptsache war doch, dass die scharfe Seite ihr Ziel traf. Und genau das hatte er vor. Er wollte den beiden ihre Gehässigkeit vom Gesicht schneiden. Sie wollten Shina, aber sie würden ihn nicht bekommen! Niemals!

"Achtung!", rief der Junge aus dem Hintergrund und sein Freund blockte hastig den Schlag ab. Zumindest versuchte er es. Die Kraft, die hinter dem Angriff lag, hatte er nicht erwartet und das Messer wurde ihm aus der Hand gefegt und schlitterte über den Boden, bis es eine entfernte Wand traf und dort liegen blieb. Der nun entwaffnete Junge war fassungslos.

"Gleich beim ersten Schlag...", murmelte er und schaute seine leere Hand an. "Das gibt's nicht!"

"Los, weg hier!", rief der Erste der beiden von hinten und verschwand im Gang. Der andere folgte ihm und entging nur knapp dem Griff von Yano, als der sich auf ihn stürzte.

"Na, wartet!!", schrie er aufgebracht und setzte zu einem Spurt an. "Ihr Feiglinge, euch kriege ich!!"

Doch die Verfolgung sollte kläglich misslingen und er kam keine zwei Schritte weit, denn Shina hatte sich an ihn geklammert und hielt ihn zurück. Er stemmte sich gegen die Arme, die um seinen Bauch lagen, zappelnd und sich windend, aber er konnte sich ihrer nicht mit ganzer Kraft erwehren, da ihm immer die beißende Angst im Nacken lag, er könnte seinen Schützling dabei verletzen. Und als er Shinas Stimme hörte, hielt er vollends inne.

"Lass sie gehen!", bat er flüsternd.

"Was?!" Yano wirbelte herum. "Sie wollten dir weh tun! Sie wollten dich mir wegnehmen! Wie kannst du da so... so nett zu ihnen sein? Sie haben es verdient, dass ich sie..."

"Yano, bitte leg das Messer weg..." Shina zitterte vor Angst und erschrocken nahm Yano wahr, wie fest er die Waffe umklammert hielt. Klappernd fiel sie zu Boden und er wich beinahe entsetzt vor ihr zurück, sich in die Arme seines Seelenpartners schmiegend.

"Bist du jetzt böse?", fragte er weinerlich. "Du wolltest doch nicht, dass ich..."

"Schon gut..." Er spürte, wie Shinas warme Arme sich ebenfalls um ihn legten und seufzte beruhigt.

"Nicht böse?", fragte er leise.

"Nein, ich bin dir nicht böse."

Yano schloss dankbar die Augen und legte seinen Kopf auf die Schulter des Kleineren. Langsam wich die Spannung von ihm. Dann war also alles gut? Das war schön. Sehr schön...
 


 

Hatte Yano sich tatsächlich beruhigt? Shina hoffte es wirklich, denn wenn der Blonde sich dazu entschloss, den beiden flüchtigen Jungen zu folgen, würde er ihn nicht mehr aufhalten können. Er hatte das Gefühl, dem Drängen des anderen nicht lange standhalten zu können. Leise aufseufzend wartete er also ab, dass Yano irgend etwas tat, denn er hatte bisher eigentlich immer die Initiative ergriffen und warum sollte er es jetzt nicht tun? Ihm war es lieber, wenn er sich einfach führen lassen konnte.

Es geschah nichts und die Zeit verrann, ohne, dass einer von ihnen sich rührte. Warum tat Yano denn nichts? Warum machte er nicht einfach irgend etwas, so wie immer?

"Yano...?", fragte er vorsichtig. Aber die einzige Antwort war ein Laut der Zufriedenheit und der Blonde schmiegte sich noch etwas mehr an ihn. Was sollte das? Was war das schon wieder für eine Phase? Shina versuchte, den Kopf umzuwenden, sah sich jedoch nicht in der Lage dazu, sich von dem Griff, der fest um seine Taille lag, zu lösen.

Gerade, als er wieder etwas sagen wollte, erklangen erneut Schritte im Gang, die stetig lauter wurden. Und das war nicht der Schritt von zwei lauten, aufsässigen Schülern, soviel war sicher. Es war ein schwerer, schleppender Schritt, der von einem Rattern und Rasseln begleitet wurde. Shinas Magen krampfte sich in Furcht zusammen und er rüstete sich dafür, dass Yano sich ein weiteres Mal auf den Kommenden stürzen würde.

Wieder geschah nichts. Yano atmete nur einmal tief ein und aus, bewegte sich ansonsten jedoch keinen Zentimeter von der Stelle. Die Schritte wurden immer lauter und lauter und schließlich erschien etwas am Ende des Ganges. Ein eckiger Kasten schob sich langsam aber stetig in den Flur, leise rappelnd und klappernd und blieb dann ruckartig stehen. Shina starrte an Yano vorbei das seltsame Gerät mit großen, von Furcht erfüllten Augen an. Was war das? Und warum machte Yano nichts? Wieso beschützte er ihn nicht?

An dieser Stelle unterbrach Shina den Gedankenfluß. Warum erwartete er, dass Yano ihn beschützte? Durfte er das denn erwarten? Vertraute er ihm schon so sehr, dass er sich von ihm beschützen lassen wollte? Es wirklich wollte...?

Eine beruhigende Hand strich plötzlich über seinen Rücken und er erschrak leicht bei der Berührung. Spürte Yano seine Angst etwa? Er versuchte, Yano ins Gesicht zu sehen, kam jedoch wie zuvor nicht von ihm los. Yano hielt an ihm fest, als hinge sein Leben davon ab.

Das Klappern ertönte von Neuem und Shinas Blick schweifte sofort zurück zum Kasten. Der schwere Schritt erklang ebenfalls und Shina erzitterte schwach.

Doch schon bald stellte sich heraus, was das alles zu bedeuten hatte. Die Situation erschien Shina beinahe lächerlich. Warum hatte er das nicht eher erkannt?

Eine sehr beleibte Putzfrau war in Sicht gekommen und der Kasten, den sie vor sich herschob, beinhaltete ihr Putzzeug und -wasser. Sie kam wortlos näher, eine gleichgültige Miene auf ihrem dicken Gesicht tragend und blieb erst stehen, als sie auf ihrer Höhe war.

Yano rührte sich noch immer nicht, gab nur ein leises Gurren von sich und vergrub sein Gesicht in dem brünetten Haarschopf. Er ignorierte offensichtlich die Frau, die ebenso wenige Zeichen von Interesse zeigte. Shina errötete heftig, als ihr Blick auf ihn fiel und sie ihn fragend musterte.

Hoffentlich sagt sie nichts! Hoffentlich sagt sie nichts!!

"Ist hier noch Unterricht?" Einer ihrer dicken Wurstfinger hob sich und sie deutete zur Klassentür, durch die sie noch vor Kurzem gekommen waren. Eilig nickte Shina.

Die Frau murrte auf seine Bejahung hin nur mürrisch und wandte sich wieder nach vorn. Rasselnd und scheppernd verschwand sie mir dem Kasten im Gang und es wurde schließlich still. Sie waren wieder allein. Und Yano tat noch immer nichts.

Eine Weile starrte Shina nur beschämt den nun leeren Gang entlang, bis er die hintere Wand erreichte. Wie peinlich war das denn gewesen?! Was die Frau wohl gedacht hatte? So wie sie hier standen... das wirkte ja fast so, als wären er und Yano... ein Paar. Das war definitiv eines der peinlichsten Erlebnisse seines Lebens. Warum musste Yano auch gerade jetzt so etwas seltsames machen?! Er musste wissen, was das zu bedeuten hatte.

"Was ist los, Yano?", wagte er es nach ein paar Sekunden des Schweigens zu fragen.

"...so warm...", hörte er den Blonden vor sich hin murmeln.

"Was sagst du?" Shina war verwirrter denn je. Was war das nur wieder für eine Phase, in die Yano da geraten war?

"Du bist so schön warm.", wiederholte sein Seelenverwandter tief durchatmend. "Und deine Haare riechen gut. Nach Sonne und Frühling...."

"Was?" Die Röte, die erst gerade zurückgegangen war, schoss mit aller Macht zurück in seine Wangen und ließ dort ein Gefühl der extremen Hitze zurück. War das etwa eine Kuschelphase? Das konnte einfach nicht wahr sein... oder etwa doch?

"Shina, darf ich..." Der Brünette hörte das leichte Zögern und hob den Kopf etwas an, um besser zuhören zu können. "...darf ich..."

Gespannt lauschte Shina, doch eine lose Haarsträhne des Blonden kitzelte seine Nase und er wandte sich schnell ab. Der Nieser durchbrach die Stille des Flures und Yano verstummte sofort. Plötzlich kam rege Tätigkeit in ihn und Shina spürte, wie er sich rasch von ihm löste. Er erzitterte, als die kühle Luft an seinen Körper drang und das altbekannte Ziehen in seinem Innern ihn zu Yano zurückdrängte, der nun besorgt dreinschaute.

"Bist du erkältet?", fragte er mit ängstlicher Stimme.

"Nein, ich..."

"Ich bring dich aufs Zimmer!", wurden seine leisen Worte unterbrochen und er konnte ein Aufkeuchen nicht unterdrücken, als er mit einer flüssigen Bewegung von den Füßen gehoben wurde. Yano sah mit einem besorgten Gesicht auf ihn herab.

"Du musst dich hinlegen, ich kann dir auch Tee besorgen und..."

"Ich bin gesund!" Shina zappelte etwas, konnte sich jedoch nicht befreien.

"Das denkst du vielleicht jetzt, aber weißt du, wie schnell so eine Krankheit ausbrechen kann?"
 


 

Yano lief los, drückte dabei das Bündel in seinen Armen an sich, um ihm so viel Wärme zu spenden wie nur möglich. Shina durfte nicht krank werden, er hatte doch so viel durchgemacht und er würde es nicht erlauben, dass er auf den kalten Gängen herumlief. Die Schuluniform erschien ihm auf einmal viel zu dünn und Shina schien noch blasser zu sein als sonst. Oder irrte er sich da? Nein, sicher nicht.

Eine Person stand vor ihm auf dem Flur und er war schon bereit, ihr auszuweichen, als er seinen Namen hörte.

"Yano, warum bist du nicht im Unter-..." Weiter hörte er nicht zu und stürmte an seinem Onkel vorbei, der eine Hand erhoben hatte und ihm deutete, stehen zu bleiben. Doch dazu hatte Yano keine Zeit. Shina konnte schwer krank sein, da würde er nicht warten und seinem Onkel zuhören. Nein, nein. Er würde den Kleinen in Sicherheit bringen.

"War das nicht der Direktor?", hörte er Shina fragen und sah aus dem Augenwinkel, wie der Brünette einen Blick über die Schulter zurück warf.

Jedoch schenkte er dem nicht sehr viel Beachtung. Nicht, wenn es um Shinas Gesundheit ging! Er musste ihn auf dem schnellsten Wege ins Bett bringen. Vielleicht würde er ihm Wadenwickel machen, oder...

"Yano, ich bin gesund!" Der Brünette zappelte erneut, doch Yano wusste, er musste jetzt tun, was das Beste für seinen Schützling war, auch, wenn der es nicht verstand oder wollte. "Lass mich runter, Yano! Yano!"

Yano antwortete nicht. Okay, in Wahrheit wusste er einfach nicht, was er sagen sollte, deshalb lief er mit unbewegt besorgter Miene weiter, bis er den C-Trakt erreichte, in dem sein Zimmer lag. Mit einer Hand öffnete er die Tür und schob sich rasch in den Raum dahinter.

"Yano, du übertreibst!", jammerte Shina, der es inzwischen aufgegeben hatte, sich in seinem Arm zu winden.

Der Blonde setzte ihn auf dem Bett ab und kniete sich vor ihn hin, den Blick auf die verwirrten blauen Augen fixiert und die Hände noch immer an seinen Seiten liegend. Wieso verstand sein Seelenverwandter nicht, dass er sich ungeheure Sorgen machte?

"Du musst dich hinlegen!", verlangte er mit sanfter Stimme und widmete sich seinen Schuhen, die er mit langsamen Bewegungen von seinen Füßen zog. "Bitte?"

Drückende Stille kehrte ein, nur durchbrochen durch das Rascheln der Schuhe, als er sie zur Seite stellte.

"Okay..." Er hörte einen schweren Seufzer und sah überrascht auf. Shina gab nach?

"Wirklich?", fragte er ungläubig.

"Ja."

Yano richtete sich auf und lächelte erleichtert.

Dann konnte er sich also um ihn kümmern, bis sicher war, dass er gesund war?

Was konnte er denn tun? Ihn dick einkleiden, Tee kochen, ihm Wadenwi-

"Aber keine Wadenwickel!"

Ertappt zuckte Yano zusammen und schaute aus schuldbewussten Augen zu Shina auf.

"Keine Wadenwickel?", fragte er traurig. Shina schüttelte stur den Kopf, ließ jedoch schließlich zu, dass Yano ihn nach hinten aufs Bett drückte und seine Beine hochschob.

"Na, gut... Ich gehe dir einen Tee holen!", murmelte der Blonde dann und wollte aufstehen. Doch der erschrockene Gesichtsausdruck seines Seelenpartners hielt ihn zurück.

"Du kannst nicht gehen!" Ein schmaler Arm schnellte vor und er spürte, wie die Finger seine Kleidung umklammerten und ihn zurückhielten. "Du kannst nicht..."

Yano dämmerte es. Er und Shina hingen aneinander. Wie konnte er das vergessen? All die Sorge um den Kleinen hatte ihm scheinbar jeden klaren Gedanken geraubt.

"Bleib hier...", bat Shina mit Angst in den Tiefen seiner blauen Augen. Yano fühlte sein Herz sich schmerzhaft zusammenkrampfen und nickte benommen.

"Tut mir leid..." Verzeihungsheischend kuschelte er sich an die Seite seines Seelenverwandten und vergrub seinen Kopf in seiner Halsbeuge. "Tut mir schrecklich leid..."
 


 

Zeit verging. Shina konnte nicht sagen, wie viel, aber die Stille, die eingetreten war, erschien ihm diesmal angenehm. Er hatte das Gefühl, dass Worte im Augenblick unnötig waren. Er musste nicht, sprechen, um eine Verbindung zu seinem Partner aufzubauen, denn es gab keine Sperre zwischen ihnen, die sie voneinander distanzierte. Nichts trennte sie, kein Gedanke und keine Empfindung.

Yano lag dicht bei ihm. Er spürte die Arme, die leicht um ihn gelegt waren und zuließen, dass die Körperwärme des Blonden auf ihn überging. Es war bequem, so zu liegen. Nah bei ihm. Er wunderte sich zwar, dass seine Berührungsangst ihn nicht plagte, wollte aber auch nicht daran denken. Die Situation war einfach viel zu schön, um sie mit ihr zu ruinieren.

Die Minuten verstrichen, ohne, dass einer von ihnen sich groß bewegte. Erst, als Shina das vorhin Erlebte noch einmal überging, fiel ihm eine spontane Frage ein, die er stellen wollte.

"Yano?"

"Hm?"

Es wurde wieder ruhig. Die leise Bestätigung war ohne Umschweife gekommen, was hieß, dass Yano aufmerksam war, wie eh und je.

"Was wolltest du mich eigentlich vorhin im Flur fragen?" Shina schluckte und zwang sich, weiterzusprechen. "Ich meine, bevor wir hierher gekommen sind?"

Schweigen. Dann richtete Yano sich langsam auf seinen Ellenbogen auf und sah ihn lächelnd an. Mit einem kleinen Grinsen ließ er sich schließlich wieder fallen und landete direkt auf Shinas Brust, der überrascht nach Luft schnappte, als das Gewicht ihn traf.

"Ich wollte fragen, ob..." Die Arme fanden wieder ihren Weg zurück an seine Seiten und strichen dort leicht auf und ab. "...ob ich dich immer so halten darf. Ob ich dich immer umarmen darf. Ob ich immer so bei dir sein darf wie jetzt..."

"Oh..." Verblüfft sah Shina auf den hellen Haarschopf herunter, der die Augen seines Seelenverwandten halb verdeckte.

"Darf ich?"

Shina errötete leicht, nickte gleichzeitig jedoch benommen und lächelte schwach. "Ja..."

Was hätte er auch anderes sagen sollen? Sie waren ja schließlich aneinander gefesselt. Dennoch konnte Shina sich nicht gegen den nagenden Gedanken erwehren, dass er die Bedeutung der Worte falsch interpretiert hatte. Aber wie sonst sollte er sie verstehen? Er wusste wirklich nicht, wie er das schwindelerregende Gefühl, das Yanos Blicke und Worte in ihm auslösten, anders deuten sollte.

"Ich bin müde...", murmelte der Blonde nach einer Weile in die eingetretene Stille und Shina beobachtete, wie seine Augen sich langsam schlossen, ihre Wimpern sacht die Haut der Wangen berührten. Erstaunt betrachtete er die feinen Gesichtszüge, die nun friedlich und zugleich so unberechenbar ruhig wirkten, dass er die Vorsicht und Aufmerksamkeit fast körperlich spüren konnte, die von seinem Seelenpartner ausgingen.

Erst als Yano noch näher gerückt war und er seinen Kopf mit einem tiefen, letztendlich entspannten, Atemzug an der Halsbeuge des Brünetten gebettet hatte, wich die Achtsamkeit aus seiner Haltung und Ruhe kehrte auch in Shina ein.

Ja, er war ebenfalls müde. Der Tag war wirklich anstrengend für ihn gewesen. Nie hatte er mit einem dem Wahnsinn nahen Mitschüler fertig werden müssen, der sich plötzlich an ihn gehängt hatte und ihm erzählt hatte, er sei sein Seelenverwandter und sie müssten für immer aneinandergekettet leben. Es war einfach verrückt und es hatte ihn viel Kraft gekostet, allein die Information zu verarbeiten.

Aber nun war er auf eine seltsame Weise glücklich. Er fühlte sich sicher, ein Gefühl, das er seit langer Zeit nicht mehr so stark verspürt hatte wie an diesem Tag. Nicht hier... und nicht zu Hause. Nirgendwo.

Es war so fremd und so verführerisch zugleich... Sicherheit.... Jeder Mensch wollte ,sicher' sein. Manche gaben Millionen für ihre Sicherheit aus. Und er selbst bekam sie geschenkt, ja, fast aufgedrängt. Man hatte ihm zu seinem Glück zwingen müssen und nun fand er sich unendlich dankbar und unsicher zugleich vor. Es war einfach so. Obwohl er sich vollkommen sicher fühlte, war da doch noch diese Unsicherheit. Nur für diesen einen Moment würde er sie vergessen. Wann war er das letzte Mal mit dem Gefühl eingeschlafen, dass nichts ihm passieren konnte, dass jemand da war, der ihn beschützen würde, dass niemand ihm in seiner verletzlichen Verfassung weh tun konnte?

Es musste Jahre her sein, viele Jahre. Um genau zu sein, er konnte sich nicht einmal daran erinnern, es je erlebt zu haben.

Shina schloss seine Augen, die neuen Empfindungen mit jeder Faser seines Seins genießend. Der Schlaf übermannte ihn, doch diesmal fürchtete er sich nicht, seine Wachsamkeit schwinden zu lassen. Da war keine Angst vor dem Einschlafen mehr. Und er wusste ganz genau, dass er Yano für diesen einen Augenblick, für diese kurze Zeit, ehe der Schlaf die Gedanken umnebelte, für die nie gekannten Momente der völligen Sicherheit, bis in alle Ewigkeit dankbar sein würde.
 

Und plötzlich war Yano da gewesen und hatte ihn aufgefangen, hatte ihn vor dem Absturz in die ewige Schwärze bewahrt. Er hatte ihm einen Herzenswunsch erfüllt, den sein Herz nicht einmal auszusprechen gewagt hatte, da keine Worte ihn beschreiben konnten, da keine Worte groß genug waren, keine Worte präzise genug waren, keine Worte tief genug gingen, um den Wunsch auch nur annähernd in menschlich begreifliche Muster zu bringen.

Und nun spürte er Dankbarkeit, so große Dankbarkeit, dass er für sich schwor, alles, wirklich alles in seiner Macht stehende zu tun, um diesem Menschen dieses Geschenk zurückzugeben... um auch ihn fühlen zu lassen, was sein Herz sich ersehnte, wonach seine Seele schrie, so voller Verzweiflung, was ihm einst verwehrt worden war, geraubt worden war, das er aber doch so sehr brauchte. Er wusste, dass es ihn innerlich zerriss, dass es in ihm brannte wie ein alles verzehrendes Feuer. Er sah es, fühlte es, durchlebte es.

Yano brauchte, ebenso wie er, etwas so dringend, dass er rastlos war und in seinem Falle sogar gefährlich. Denn während er selbst alles tief in seiner Seele vergrub, strahlte der Blonde es in die Außenwelt ab. Wut, Zorn, Rage... man mochte es nennen, wie man wollte, es blieb gefährlich. Sein Herzenswunsch war fordernd, er verlangte nach Erfüllung, wollte endlich, endlich, endlich einmal das tobende Ungeheuer zur Ruhe bringen, dieselbe Ruhe, die er so freigiebig verschenkt hatte. An ihn, an die andere Hälfte seiner Seele.

Nur ein halbes Ich zu sein tat weh. Es verfolgte ihn schon sein ganzes Leben lang und er hatte es schon als normal akzeptiert gehabt. Doch das war gewesen, bevor er Yano kennengelernt hatte. Jetzt war alles anders. Alles hatte sich über Nacht verändert und er wusste, dass er sein altes Leben nicht mehr würde akzeptieren können. Nicht als normal. Er würde es nicht mehr verkraften können, er konnte sich ja nicht einmal mehr vorstellen, allein auf einem leeren Flur zu stehen. Er würde diese Einsamkeit nicht aushalten, so ganz ohne Yano.

Hast du einmal einem Tier das gute Futter gegeben, wird es das alte nicht mehr anrühren. Nicht, wenn es anders sein kann. Nicht, wenn es besser sein kann. Und ihm ging es genauso. Köstlicher Nektar hatte seine Sinne getränkt, ein lieblicher Dämon sich an seiner Seite zum Schlafen niedergelegt, ein Funken strahlender Hoffnung seinen Pfad erhellt. Und er war nicht willens, all das so schnell wieder aufzugeben. Er war nicht mehr bereit dazu, sich wie die ganze Zeit zuvor dem Schicksal zu überlassen. Nein, nicht mehr. Nicht, bevor er Yanos Herzenswunsch erfahren und erfüllt hatte. Nicht angesichts der Ewigkeit, die vor ihnen lag.

Diese Worte mochten seltsam für jemanden wie ihn klingen, unpassend vielleicht, aber er war nichtsdestotrotz überzeugt von ihnen. Schließlich lag die Ewigkeit vor ihm, die sein lieblicher Dämon ihm zu Füßen gelegt hatte.
 

Yano beobachtete seinen kleinen Seelenverwandten fasziniert. Er wirkte schlafend so ruhig und... es war, als ob sein wahres Ich an die Oberfläche gekommen war und sich nun in seinem Gesicht widerspiegelte.

Es war nicht dasselbe wie auf der Krankenstation, als der Kleine umgefallen war. Dort hatte er wachsam ausgesehen, als ob er versuchte, sich selbst im Schlaf vor der Außenwelt zu verbergen. Yano seufzte unterdrückt.

Als er aufgewacht war, hatte er erst einmal einen riesigen Schrecken bekommen, da er es nicht gewohnt war, jemanden neben sich liegen zu haben. Nicht so nah und nie hatte es sich so... richtig angefühlt.

Aber wie was es überhaupt dazu gekommen, dass sie zusammen hier lagen? Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war die Cafeteria. Hyuniri und er waren gerade dort herein gegangen und dann... nichts mehr. Dann war er hier aufgewacht, neben dem Brünetten, der friedlich schlafend in seinem Arm lag, wie ein kleines Kätzchen, das sich zu einem kleinen Fellball zusammengerollt hatte. Er war so niedlich, wenn er das tat.

Yano strich zärtlich einige Haarsträhnen aus dem so jung erscheinendem Gesicht, ein hingebungsvolles Lächeln auf den Lippen. Hyuniri schien es gemeistert zu haben, die Unschuld der ganzen Welt in seine Gesichtszüge zu brennen. Bewundernd streifte seine Hand durch das kastanienbraune Haar. So weich... Er würde sie ewig lange berühren können und dem nicht müde werden. Wie konnte jemand so weiches Haar haben? Wie Satin... oder Seide... wie etwas fließendes, sanftes...

Plötzlich bewegte Hyuniri sich, rollte sich noch ein kleines bisschen mehr zusammen als zuvor und drückte sich näher an ihn heran.

"...Yano...", wisperte er in einem Ton, der volle Zufriedenheit aussprach und drückte seine Nase in das blonde Haar. Yano hielt überrascht die Luft an. Das hatte er gewiss nicht erwartet. Und seit wann sprach Hyuniri ihm mit dem Vornamen an? Selbst im Schlaf müsste er doch sicher immer noch seinen Nachnamen benutzen, oder?

"Wenn mein Haar nach Sonne und Frühling riecht, riecht deines nach..." Ein tiefes Einatmen war zu hören und dann schüttelte stilles Lachen den schmalen Körper, der sich an ihn kuschelte. "...deins riecht nach Früchten! Was nimmst du für ein Shampoo?!"

"Du bist wach?!", fragte er mit leichtem Erschrecken. "Seit wann?"

"Seit du meine Haare zerwühlt hast." Das Grinsen war deutlich aus den Worten herauszuhören und Yano fragte sich für einen Sekundenbruchteil, ob er auch wirklich der Hyuniri war, den er kannte. Oder auch nicht kannte. Was war nur in der Zeitspanne passiert, an die er sich nicht mehr erinnern konnte? Sowas passierte ihm doch nur, wenn er... oh, Gott...

"Du hast sicher meine Frisur ruiniert, Yano...", murmelte der Brünette mit einem Gähnen. Sein Brustkorb hob sich dabei leicht an, was Yano spüren konnte, da kein einziger Spalt zwischen ihnen lag, der sie trennte und sanfter Atem kitzelte die Haut an seinem Nacken, so dass ein angenehmer schauer über seinen Rücken wanderte.

"Was ist passiert, nachdem wir in die Cafeteria gegangen sind?" Yano ignorierte die scherzende Bemerkung seines Seelenverwandten, wenn er auch gerne etwas darauf erwidert hätte. Doch es gab etwas, das im Moment wichtiger war. Er musste wissen, ob er jemanden verletzt hatte. Ob der Wahnsinn ihn mal wieder befallen hatte und ihm die Kontrolle über sein Handeln genommen hatte.

"Was?" Hyuniri schien erst jetzt richtig wach zu werden und die Situation zu realisieren, denn er löste sich vorsichtig ein wenig von ihm und sah ihn fragend an. Die Entspannung, die zuvor noch in seiner Haltung gelegen hatte, wich langsam und die alte Wachsamkeit kehrte in seine blauen Augen zurück und Yano wünschte sich, er hätte sich die Frage für ein wenig später aufgehoben. Aber er musste es jetzt wissen...

"Als wir in die Cafeteria gegangen sind... was ist da passiert?"

"Du erinnerst dich nicht?" Schüchtern senkte Hyuniri den Blick und sah ihn unter seinen Wimpern hinweg zögerlich an.

"Nein..." Das war eindeutig nicht der alte Hyuniri, das wurde Yano nur zu deutlich bewusst. Selbst jetzt, bei einer offenen Konfrontation ihrer Blicke, bei all der Berührung, hatte der Kleine keine Angst. Nervosität vielleicht, aber keine Angst. Etwas musste passiert sein. Etwas hatte sich verändert.

"Zwei Schüler haben dich provoziert.", erklärte der Brünette mit leiser Stimme. "Sie drohten, mir weh zu tun und dann... dann..."

"Schon gut..." Yano seufzte. "Ich verstehe. Was habe ich getan?"

"Du hast einem der beiden ziemlich zugesetzt.", fuhr Hyuniri fort und mied seinen Blick, den er auf seine Hände richtete, die momentan mit den Falten in der Bettdecke spielten. "Aber Uriko und Kleo haben dich aufgehalten, bevor du ihnen etwas schlimmes antun konntest. Du bist dann den ganzen Vormittag über so... so seltsam gewesen. Kleo hat mir erklärt, was geschieht, wenn du in diesen Zustand kommst..."

"Habe ich dir weh getan?", unterbrach Yano den gemurmelten Redefluss seines Schützlings und musterte ihn mit ernsten Augen. "Oder bin ich dir irgendwie zu nahe getreten?"

"Nein." Hyuniri lächelte leicht und sah ihn endlich wieder direkt an.

"Wirklich nicht?"

"Nein.", versicherte der Brünette und das Lächeln wurde noch etwas breiter. "Du hast mir geholfen..."

"Wieso?"

Hyuniri beugte sich nur mit demselben undeutbaren Lächeln auf den Lippen vor und ehe Yano auch nur blinzeln konnte, hatte sein Seelenverwandter ihm einen kleinen, federleichten Kuss auf die Wange gehaucht.

"Danke...", hörte er ihn flüstern, als er sich langsam wieder zurückzog. Diesmal lag ein tiefer Rotton auf seinen Wangen und das Lächeln war etwas verlegener geworden.

Yano machte den Mund auf, um etwas zu sagen, doch kein vernünftiger Satz wollte sich in seinem Kopf formen und deshalb schloss er ihn schnell wieder. Statt dessen erwiderte er also das Lächeln seines Seelenpartners und zog diesen wieder näher zu sich heran, um seine eigene Verlegenheit zu verbergen und sein Gesicht in seinem weichen Haar zu verstecken.

"Kleo!!" Die entsetzte Stimme des Urikos hallte vom Badezimmer aus in den Raum und die Seelenverwandten sahen erschrocken auf. "Ich habe mein Handtuch vergessen!!"

Yano sah sich rasch in dem Zimmer um und erblickte den Dunkelhaarigen auf der anderen Seite in einem Stuhl sitzend, ein Bein über das andere geschlagen und ein Buch lesend. Hatte er etwa die ganze Zeit so da gesessen?!

Kleo blickte ihn an und sein Blick wich auch nicht von ihm, als er dem Rothaarigen antwortete.

"Keine Sorge, ich habe dir schon vor einer halben Stunde eins hingelegt!" Seine Stimme war wie immer ziemlich gleichgültig, nur das Anheben einer Augenbraue verriet sein Amüsement.

Dann allerdings wandte er sich ganz an Yano und erhob etwas zögerlich die Stimme.

"Hast du dich wieder ganz erholt?", fragte er mit leichter Besorgnis. "Dieses Mal war es ziemlich schlimm, es war sehr schwer, zu dir vorzudringen."

"Tatsächlich?" Mit Schreck offen in seinem Gesicht stehen, drehte er sich zu Hyuniri um, der sein Gesicht blamiert in den Kissen vergraben hatte, seit er gemerkt hatte, dass jemand die ganze Zeit anwesend gewesen war. "Hyuniri? Ich verlange einen genauen Bericht!"
 

To Be Continued...
 

Hach, verdammt, wie endet man ein Kapitel ohne Cliffy?! Das geht doch nicht!! *rauft sich die Haare* Das wird mal wieder Ärger geben...

Hm... so selten, wie ich ein Update mache... hehe... berechtigt, dass ihr euch darüber aufregt!

Na, egal. *räuspert sich und schaut unbeteiligt drein* Wie hat euch das Kapitel gefallen?

Das nächste wird auch etwas schneller kommen, versprochen. Trotz meiner Facharbeit und meinem Praktikum werde ich mir Mühe geben, etwas zu veröffentlichen! ^^''
 

WICHTIG!!

Zu diesem Kapitel muss ich etwas erklären!

Man könnte jetzt denken, alle, die auf der Schule herumrennen sind irre, oder so... das ist nicht so! Die beiden Jungen, die Yano mit den Messern bedroht haben, sind normalerweise total nett und harmlos. Die Messer sind bloß zum Schutz. Yanos Präsenz in diesem Zustand des Wahns wirkte sich negativ auf sie aus. Nicht auf alle Menschen hat er diese Wirkung, aber manche sind für den Einfluss offen. Andere wiederum bemerken die finstere Ausstrahlung kaum, höchstens im Unterbewusstsein. Das ist der Grund, warum alle solche Angst vor Yano bekommen haben... z.B. im Unterricht. Aber das alles werde ich im nächsten Kapitel noch einmal durch Kleo klarstellen.
 

Ein großes Dankeschön geht auch wieder an meine Kommi-Schreiber! *winkt allen zu* Und mein Dank geht aaaaaaan *Trommelwirbel* : Casander, Mistery, Jenny-chan, claudikai, Dragoneye und Marn!!
 

Vielen, vielen Dank! Ihr macht mich immer so glücklich!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (32)
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Von: abgemeldet
2009-05-10T19:08:12+00:00 10.05.2009 21:08
So, nach meinem letzten Kommentar sind mittlerweile ca. 4 1/2 Jahre vergangen und jetzt wird es wieder Zeit für ein Neues.

In deinem letzten Kapitel beim Schlusswort sagtest du folgendes:
"Das nächste wird auch etwas schneller kommen, versprochen. Trotz meiner Facharbeit und meinem Praktikum werde ich mir Mühe geben, etwas zu veröffentlichen! ^^''"


Ich schätze mal Facharbeit und Praktikum sind mittlerweile vorbei :D.

Deshalb meine Frage: Magst du diese Geschichte noch beenden oder bleibt sie abgebrochen? Nicht die Tatsache wann das nächste Kapitel kommt interessiert mich, sondern lediglich ob ich weiter darauf hoffen darf mehr von Jano und Shina zu erfahren.


Vielen Dank für's Lesen ^^.
Von: abgemeldet
2007-03-19T19:19:42+00:00 19.03.2007 20:19
ich kann mich all denn anderen äußerungen nur anschließen...
schreib doch bitte weiter *hundeblick aufsetzt*
die story ist sowas von genial, dass es ich es an manchen stellen einfach nicht mehr ausgehalten habe und hibbelig auf den stuhl herumgerutscht bin...
vor allem dieser mix aus mystik und normalen schulleben ist dir wirklich genial gelungen...
also, wird es vielleicht noch eine fortsetzung geben?
ich hoffe mal sehr *hoffnungsvoll schaut*
aber es ist natürlich dir überlassen...

bye bye
xNuitx
Von:  Silverdarshan
2007-01-29T13:57:08+00:00 29.01.2007 14:57
wie? O.o
nich schluss?
kein ende und so lange kein neues Kapitel?
na dann aber husch husch! *dich an pc scheuch*
hier muss es doch weiter gehen! ^______~
wäre jedenfalls jammerschade!

grüßelchen
Hieads_Angel
Von: abgemeldet
2006-07-09T13:52:51+00:00 09.07.2006 15:52
AAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!
BIIIITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEE schreib schnell weiter, ich MUSS wissen wie es weiter geht, sonst drehe ich durch!!! *verzweiflungmachtsichbreit* Die Geschichte ist einfach cool! (^,^)V
Von:  Luma_
2006-02-01T18:23:27+00:00 01.02.2006 19:23
Sag mal, schließen die ihre Türen nicht ab? Also mich würde das ja ziemlich stören.

Und noch etwas, was wir sehr wichtig ist!
Darf ic darauf hoffen, dass du die FF weiterschreibst. Ich hab zwar gelesen, dass du deine Gründe hast (zurzeit) nicht zu schreiben, aber ich wüsste halt gern ob es _irgendwann_ weiter geht. Würde mich sehr freuen!

Also, wünsch dir alles Gute!
Von: abgemeldet
2006-01-08T07:59:18+00:00 08.01.2006 08:59
wow - wirklich gut
an manchen stellen hing ich zwischen lachen und weinen
ich freu mich riesig drauf weiterzulesen
Von:  uteki-chan
2005-07-21T21:39:40+00:00 21.07.2005 23:39
bitte bitte schreib weiter!
die story ist wirklich gut und ich freu mich shcon ,wenn u hoffenlich endlich weiterhscreibst! ^^

greets, aqua
Von:  Fasolasi
2005-06-29T16:09:32+00:00 29.06.2005 18:09
Aaaaaaaaaah!!!!
Wo wo wo geht`s weiter???
Oh,bitte,bitte sag mir doch wo!!!!
Ich find deine Story super,die muss ich einfach weiter lese!!
Von:  Goldlover
2005-04-30T14:40:53+00:00 30.04.2005 16:40
dat war supi!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
schreib verdammt schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!
bx senania
Von:  Marlod
2005-04-03T11:34:20+00:00 03.04.2005 13:34
Hi,
ich mag deine Story, sind irgendwie ganz knuffig ^^
Die "meins, meins"- Scenen erinnern mich irgendwie an Herr der Ringe *smiel*
so will dann jetzt mal den Rest lesen... muss mir immer alles kopieren und dann im offline lesen ^^
baba Marlod


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