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Soulmates - Seelenverwandte

von

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Special

Hi!!
 

Das hier ist keine Fortsetzung der Story, sondern ein Special! Was erwartet euch?
 

1 - Ausschnitte aus Kleos Tagebuch

2 - Ausschnitte aus Urikos Tagebuch

3 - Kleiner Text von Shina

4 - Kleiner Text von Yano
 

Nächste Woche kommt auf jeden Fall der nächste Teil, also... -.- Hey, jetzt guckt nicht gleich so. In den Tagebucheinträgen geht es natürlich auch um Yano und Shina... eigentlich NUR um Yano und Shina... *räusper* aber egal... ahem...

Na, dann... viel Spaß beim Lesen!!
 


 

Ausschnitte aus Kleos Tagebuch:
 

Erster Eintrag:
 

Entstanden:

Also, geschrieben hat Kleo den Eintrag kurz nach der Szene in der Cafeteria, in der Yano zu Shina an den Tisch gegangen ist, um ihm wegen dem Buch Bescheid zu sagen. Denkt euch also noch einmal ganz an den Anfang zurück. Nur diesmal... aus Kleos Sicht. Und er sieht Dinge, die Yano und Shina nicht einmal bemerkt haben ^^ ...
 

Ich weiß nicht genau, wie es angefangen hat.
 

Wir saßen beim Essen. Uriko, Yano und ich. Der Vielfraß hat sich mal wieder vollgestopft und Yano schien sich eigentlich so zu verhalten wie immer. Ich wüsste wirklich gerne, was zuvor geschehen ist, wie es begonnen hat.
 

Wir haben uns ganz normal unterhalten. Nur plötzlich schien Yano abwesend zu sein und starrte gebannt an Uriko und mir vorbei. Als ich seinem Blick folgte, entdeckte ich Hyuniri, der allein in seiner Ecke hockte, an dem Tisch, an dem er immer saß. Ich glaube nicht, dass einer der anderen ihn vorher schon einmal bemerkt hat. Den kleinen Jungen, der jeden Tag dort sitzt, meist vertieft in ein Buch, ohne das Essen zu beachten, das hinterher unberührt zum Abfall wandert. Den kleinen Jungen, der manchmal so einsam und verlassen wirkt, dass es selbst mir fast weh tut. Dabei ist das ungewöhnlich für mich. Ich muss zugeben, ich sorge mich eigentlich nie sonderlich um Personen, die mir nicht nahe stehen.
 

Jedenfalls schaute ich wieder zurück zu Yano, dessen Blick noch immer wie fixiert an dem Jungen hing, als hätte er ihn zum ersten Mal gesehen. Ich meine, richtig gesehen.

Es besteht ein Unterschied dazwischen, ob man eine Person nur sieht oder sie auch richtig bemerkt. Ich war mir in dem Augenblick eigentlich sicher, dass er ihm zuvor zumindest schon einmal begegnet sein musste. Schließlich ist Hyuniri in unserem Jahrgang und nach vier Jahren kennt man doch alle Gesichter eigentlich. Wenigstens flüchtig.
 

Nur, was ich in seinem Blick gesehen habe, hat mich stutzig gemacht.

So unüblich, wie es für mich ist, Fremden Sorge entgegenzubringen, so unüblich ist es für ihn... Interesse zu zeigen. Ja, es war Interesse. Ehrliches Interesse.

Seine Augen leuchteten heller als sonst. Ich konnte den tiefen Haselnusston sehen, der sich nur zeigt, wenn ihn etwas emotional bewegt. Zum Beispiel, wenn wir seinen Geburtstag feiern und Geschenke überreicht werden. Dann leuchten sie. Er liebt Geschenke.

Doch eigentlich kann man das Braun seiner Augen kaum sehen. Dann sind sie fast schwarz. Jemand, der ihm das erste Mal begegnet, würde sagen, sie wären schwarz. Beängstigend. Abweisend. Sie schreien sozusagen: "Komm mir nicht zu nahe!" und verdammt, er hat seine Gründe, andere Menschen fernzuhalten! Die hat er.
 

Umso weniger verstand ich diese Reaktion von ihm. Er starrte den kleinen Brünetten an, als wäre er ein lang vermisster Freund. Als könnte er nicht fassen, ihn endlich wiederzusehen. Ja, so in der Art würde ich seinen Gesichtsausdruck deuten. Es war befremdlich und mit einem kleinen Seitenblick zu Uriko, dessen geweitete Augen auf unserem Blonden lagen, erwartete ich glatt von ihm ein "Wo hast du unseren Yano versteckt?!". So würde er es ausdrücken, glaube ich. Aber er war wohl sprachlos.
 

Tja, und dann? Ja, dann sprang Yano auf, rief uns etwas zu, an dessen Wortlaut ich mich nicht mehr direkt erinnern kann und rannte nach vorne. Dabei blieb sein Blick die ganze Zeit an Hyuniri haften, der halb auf dem Tisch lag und nichts tat. Sein Essen stand neben ihm, jedoch rührte er es nicht an. Es lag also doch nicht an den Büchern, dass er das Essen vergaß.

Ich beobachtete Yano, als er sein eigenes Tablett fast achtlos mit Essen füllte und sich - ohne Besteck mitzunehmen - vom Büfettisch abwandte. Er muss sehr durch den Wind gewesen sein. Ich habe ihn noch nie so... ich weiß nicht... durcheinander? Unbedacht?... sorglos gesehen...

Mit sorglos meine ich, dass er nicht mehr auf seine Umgebung geachtet hat. Er lief einfach los, sah nicht nach vorn, nicht zurück. Nur zu ihm.

Und das durfte er nicht. Ist ihm überhaupt klargeworden, dass er jemanden versehentlich hätte anrempeln können? Ich vermute mal, das ist ihm bis heute nicht aufgegangen!
 

Als Yano sich von dem Büfett abwandte, erwartete ich natürlich, dass er zu uns zurückkommen würde. Jedoch bemerkte ich meinen Irrtum, als ich seinen triumphalen Blick sah, der noch immer an Hyuniri klebte. Ob er es gemerkt hat? Den Triumph? Ob er gewusst hat, wie hell das Braun in seinen Augen geleuchtet hat?

Mein erster Gedanke war: "Wieso Triumph?", gefolgt von der Erkenntnis, dass er nicht vorhatte, zu unserem Tisch zurückzukehren, sondern, dass er zu ihm gehen würde.

Ich muss einem Schockzustand verfallen gewesen sein, denn selbst, als Uriko neben mir entsetzt aufkeuchte, sah ich ihn nicht an. Mein Blick folgte Yano, der schnurstracks, aber dennoch mit raubtierhafter Vorsicht, als versuchte er den Grund seiner Aufregung nicht aufzuscheuchen, auf den Tisch zulief, an dem Hyuniri saß.

"Was... tut er?", fragte Uriko neben mir und seine Stimme klang rauh vom Schreck. Ich erinnere mich an diesen Teil der Unterhaltung noch besonders gut. Ich weiß nicht, er betraf eben etwas sehr Wichtiges und ich denke, ich kann sogar jedes einzelne Wort noch so wiedergeben, wie wir es gesprochen haben.

"Weiß nicht...", war meine Antwort. Okay, mir ist klar, dass das für meine Verhältnisse sehr, sehr dumm gewesen ist, aber in der Situation konnte nicht einmal ich alles überschauen, wie ich es jetzt, nach einer Zeit des Nachdenkens, tun kann.
 

Yano setzte sich zu Hyuniri, in einer schnellen, flüssigen Bewegung. Viel zu nah. Er war ihm viel zu nah. Sie berührten einander schon fast. Ich weiß immer noch nicht, ob er in dem Moment gewusst hat, was er tat. Ich glaube nicht, dass ihm das klar gewesen ist.

"Ist er verrückt geworden?!" Urikos Stimme überschlug sich panisch. Sein Blick musste, ebenso wie meiner, an dem minimalen Abstand haften, der die beiden trennte.

"Scheinbar...", murmelte ich leise. "Entweder das, oder das ist Absicht..."

"Spinnst du?!" Ich spürte kurz den stechenden Blick des Rothaarigen auf mir, doch ich erwiderte ihn nicht. Ich sah vielmehr der kleinen Unterhaltung zu, die Yano und Hyuniri führten.
 

Absicht, fragst du, Tagebuch? Wie kann das Absicht sein? Als ich die beiden beobachtete, erschien es mir schließlich selbst absurd, aber jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich so falsch gelegen habe. Yano verhielt sich seltsam.

"Das kann keine Absicht sein!" Urikos Stimme klang ruhiger, wenn auch fest, als er kurz darauf noch einmal sprach. "Sieh mal, wie er den Kleinen ansieht!"

Ich habe seine Augen gesehen, er hätte mich also nicht darauf ansprechen brauchen. Als er mit Hyuniri redete, flackerten sie unsicher. Unsicher!

Yano Kitaya war nicht unsicher! Das war ebenso absurd wie der Gedanke, seine Handlungen könnten beabsichtigt sein. Tatsache war, er wirkte unsicher.
 

Und Hyuniri?

Hyuniri wirkte wie ein verschrecktes Reh, das sich so klein machte, wie möglich und misstrauisch seinem Feind entgegensah. Seinem Feind vielleicht nicht. Eher seinem Jäger, einem Raubtier. Doch Yano hätte ihm nichts tun können, selbst, wenn er gewollt hätte. Ich hätte das zu verhindern gewusst. Wenn es jemanden außer meinen Freunden und meiner Familie gab, den ich rückhaltlos beschützen würde, wäre das der kleine Hyuniri.

Nenn es Beschützerinstinkt, nenn es wie du willst. Ich werde es ohnehin niemals vor jemandem offen zugeben. Sie würden mich alle nur blöd angucken. Besonders Uriko! Yano hätte noch so viel Diskretion im Leib, nichts dazu zu sagen, aber Uriko...?! Nein, ich habe keinen Grund, es ihnen zu sagen. Hyuniri tut mir bloß leid. Er tut sicher vielen Menschen leid. Und wenn ich jemals sehe, wie jemand versucht, ihn zu verprügeln, werde ich ihm helfen. Soviel habe ich schon durchschaut. Mensch, ich glaube, ich werde weich.
 

Aber darüber weiter nachzudenken, bringt mich an dieser Stelle nicht weiter. Yano hätte ihm ohnehin nicht weh getan. Nicht mit diesem Ausdruck in den Augen. Außerdem kenne ich ihn gut genug. Er schlägt nur Leute, die ihm auf die Pelle rücken. Diesmal ist er jemandem auf die Pelle gerückt und er hat sich seinen Schlamassel selbst zu verschulden.

Gott, es ist das erste Mal, dass er jemanden von allein auf die Pelle gerückt ist!
 

Als er zu uns zurückgelaufen kam, schaute er uns an wie ein geschlagener Hund. Oder wie jemand, der einen Korb bekommen hat. Er floh geradezu von Hyuniris Tisch. Zu gern wüsste ich, was sie miteinander besprochen haben. Aber alles, was wir aus der folgenden Unterhaltung aus ihm herausbekommen haben, war, dass er Hyuniri getroffen habe und der Kleine sein Buch vergessen habe. Uriko versteckte sein Entsetzen über dieses sonderbare Verhalten gut. Wir versuchen, es zu vermeiden, Yano auf die Sache anzusprechen und selbst dir gegenüber, meinem Tagebuch, ist es zur Gewohnheit geworden, sie nicht auszusprechen... oder zu schreiben. Na, ja. Eigentlich müsste der Blondie ja wissen, was er falsch gemacht hat. Oder?

Urikos anschließende Erheiterung wirkte irgendwie gespielt. Er wusste doch, dass die Bohnen, die ich hatte, nicht schmecken! Warum hat er sie dann gegessen? Das ist auffällig, natürlich weiß Uriko, was von dem Essen in der Cafeteria schmeckt. Aber ich glaube, Yano hat es nicht einmal bemerkt.

Was wohl eher daran lag, dass er gedanklich nicht ganz beim Gespräch anwesend war. Hyuniri starrte ihn über die Tische hinweg noch immer an. Die blauen Augen waren beinahe zu Schlitzen verengt, als versuchte er, Yano mit den stechenden Blicken aufzuspießen. Misstrauen. Und Yano schien sich dessen nur allzu bewusst zu sein. Hyuniris Gesicht, seine ganze Haltung, strahlte blankes Misstrauen aus, hinter dem eine tiefe Verwunderung lag. Gut, dass ich so ein aufmerksamer Beobachter bin, ansonsten wäre mir diese Emotion hinter der offensichtlichen Angst entgangen.

Doch was mir an diesen blauen Augen am stärksten auffiel, war, dass in diesem Augenblick in ihnen das gleiche geschah, das in Yanos zu sehen gewesen war. Sie leuchteten. Bei all der Angst und dem Misstrauen und der Verwunderung schienen sie doch heller zu sein, als vorher.

Warum?
 

Ende des ersten Tagebucheintrags.
 


 

Ausschnitte aus Urikos Tagebuch:
 

Erster Eintrag:
 

Entstanden: Hier gilt dasselbe wie bei Kleo. Gleiche Szene mit Sichtwechsel. Also, leg mal los, Uriko!!
 

Oh, Mann! Ich glaub', diesen Tag werd' ich so schnell nicht wieder vergessen!
 

Heute waren wir in der Cafeteria zum Essen. Ist schließlich nicht ungewöhnlich! Was rede ich da überhaupt?! Wir gehen jeden Tag um diese Uhrzeit da essen!

Ich würde an dieser Stelle ja gerne über die neue Sorte Salat erzählen, die sie im Angebot hatten, aber es geschah etwas Wichtigeres als das. Und das hat schon was zu heißen!
 

Ich hatte mir gerade ein Tablett geholt und zu essen begonnen, als mir auffiel, dass Yano sich anders verhielt als sonst.

Im einen Moment sprach er noch ganz normal mit uns und im nächsten starrte er mit glasigen Augen in die Gegend. Er hat nicht einmal seinen Satz beendet.

Dass es mehr als das bloße Abschweifen der Gedanken war, wurde mir erst klar, als ich Erkennen in seinen Augen aufblitzen sah. Er hat jemanden hinter uns betrachtet.
 

Kleo neben mir hatte sich umgedreht und ich folgte seinem Beispiel. Ich könnte schwören, dass er dabei überrascht gewirkt hat, ja, fast erschrocken. Das Umdrehen geschah schnell, als würde er sich besonders beeilen zu sehen, was Yano sah.

In dem Augenblick fragte ich mich, was so schlimm daran war, dass Yano jemanden anschaute, als ich die Person musterte.

Es war ein kleiner Junge mit brünettem Haar und solch tiefblauen Augen, dass man ihre Farbe selbst noch aus der Entfernung ausmachen konnte. Ich erkannte diesen Jungen.

Das war Shina Hyuniri, der wohl einsamste Junge unserer Jahrgangsstufe...

Ich verbessere mich. Der wohl einsamste Junge unserer ganzen Schule!

Er tut mir so leid! Schon oft wäre ich am Liebsten hingelaufen und hätte ihn einfach umarmt, um ihm meine Anteilnahme zu zeigen. Er sollte doch wissen, dass es auch Menschen hier gibt, die ihn nicht hassen.
 

Aber wenn ich ehrlich sein soll... ich fürchte mich davor, das zu tun. Seine Angst macht mir Angst! Ich schrecke vor seiner Furcht zurück, weil ich einfach nicht weiß, was ich damit anfangen soll, wie ich damit umgehen soll. Also bleibe ich ihm fern.

Ich hasse ernste Themen!
 

Deshalb schreibe ich lieber mal wieder von Yano! Der starrte nämlich den kleinen Hyuniri eine ganze Weile an und als ich meinen Blick wieder von dem Brünetten abwandte, erkannte ich endlich den Grund, warum Kleo so erschrocken gewesen ist...
 

Seine Augen! Es waren seine Augen!

Yano sah den Kleinen an, als wäre er... sein Bruder?

Nein, eher nicht. Yano hasst seine Brüder!

Was war es dann, das seine Augenfarbe in dieses warme Braun driften ließ, das man sonst so gut wie nie sieht?
 

Ich weiß es jetzt immer noch nicht, um die Wahrheit zu sagen! Und hätten mir nicht die Worte gefehlt, hätte ich ihn gefragt, wo er unseren alten Yano gelassen hat!

Es erschien mir... zu intim, um bloß Freundschaft zu sein. Dieses Glitzern in den braunen Augen, die sonst immer beinahe schwarz sind, war... eine Mischung aus Überraschung und schnell Überhand nehmender warmer Empfindung, die einfach so... un-Yanohaft war, dass ich sie selbst nun, nachdem ich darüber nachgegrübelt habe, nicht beschreiben kann.
 

Gerade habe ich das, was ich geschrieben habe, noch einmal gelesen. Ich erkenne mich darin gar nicht mehr wieder! Seltsam, das passt so gar nicht zu mir...
 

Aber wenn es um Gefühle geht, ist man bei mir auf dem richtigen Gebiet! Das klingt arrogant?

Darüber lache ich nur!
 

Ähm, es liegt, glaub' ich, bloß daran, dass ich Yano schon kenne, seit wir drei Jahre alt waren. Da werde ich ja wohl wissen, was in ihm vorgeht! Zumindest sollte ich das wissen! Und dass ich dies nicht tue, obwohl er seine Gefühle in dem Moment so offen auf seinem Gesicht zur Schau getragen hat, beunruhigt mich!

Yano neigt eher dazu, seine wahren Gefühle zu verbergen, Wut mal ausgenommen. Ich vermute mal, er hat nicht gemerkt, wie er Hyuniri angestarrt hat. Ansonsten hätte er seine Miene unter Kontrolle gehabt.
 

Das ist ihm noch nie passiert, in all der Zeit, die wir zusammen waren. Schließlich trägt er sein blödes Problem mit sich herum, das ihn seit jeher zur Vorsicht gezwungen hat. Da würde er sich niemals so vergessen!
 

Oh, ich weiß, ich rede wieder viel! Wenn ich nicht gerade esse, gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung nach: Analysiere das Gefühlsleben der Menschen in deiner nächsten Umgebung!

Das mag lächerlich für mich klingen, aber ich habe nun mal ein weiches Herz! Hm, das sollte ein bisschen ironisch klingen, aber im gewissen Sinne... ich bin durcheinander...

Ach, ich mach' einfach woanders weiter!
 

Es passierte etwas Unerwartetes! Ich glaube einfach nicht, dass er das gemacht hat!
 

Er ist aufgestanden, nein, aufgesprungen, rief uns etwas zu, das klang wie "Ich komme gleich wieder" und verschwand zum Büfett.

Gut, hätte ich das getan, wäre das nichts Besonderes gewesen, aber Yano wirkte so befremdlich aufgeregt. Wie ein Teenager kurz vor seinem ersten Date.

Ich wusste sofort, dass er nicht zu uns zurückkommen würde! Es war so eindeutig! Er hatte vor, Hyuniri einen kleinen Besuch abzustatten!
 

Trotzdem ich wusste, was er tun würde, war ich entsetzt, als er sein so offensichtliches Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzte. Es war ein Schock!

Er, der niemanden an sich heran ließ, der alle erfolgreich abschreckte, die auch nur versuchten, freundlich zu sein, der nie auch nur einen kleinen Schritt auf einen fremden Menschen zu getan hatte... kam freiwillig einem Mitschüler näher.
 

Denn genau das war es, was er getan hat. Er ist ihm nahe gekommen! Viel zu nahe!

Kaum, dass er sich ein äußerst hastiges und meiner Meinung nach schlecht zusammengestelltes Mahl bereitet hat, ist er nämlich an den Tisch herangeschlichen, an dem Hyuniri hockte.

"Was.. tut er?" Das war eine sehr berechtigte Frage!

"Weiß nicht..." Und dies hier war die dümmste Antwort, die Kleo mir je gegeben hat und das merkte er wohl selbst, denn er wurde daraufhin leicht rot im Gesicht. Nicht, dass er die Röte jemals zugeben würde. Solche Dinge verleugnet er... ein wirklich seltsamer Kerl, aber irgendwie mag ich ihn doch! Er lässt sich so leicht ärgern und ja, ich weiß, dass du das Grinsen auf meinem Gesicht sehen kannst, olles Tagebuch! Warum gebe ich mich überhaupt mit sowas wie dir ab?
 

Irre, mehr konnte ich dieser Situation gedanklich nicht mehr beisteuern. Die Worte sprudelten erst wieder, als Yano sich neben den Kleinen setzte. Und zwar so nah, dass sich ihre Hüften und Oberarme fast berührten.

"Ist er verrückt geworden?!" Den Schrecken, der mir in die Glieder gefahren ist, kann ich jetzt immer noch so lebendig nachfühlen wie in diesem Augenblick. Ich glaube, meine Stimme hat ziemlich schrill geklungen und hoffe, dass niemand außer Kleo es gehört hat.

"Scheinbar...", antwortete der mir auf meine Panikattacke. Das waren seine Worte! Ich habe meinen Blick von Yano und Hyuniri kurz abgewandt, um ihn fassungslos anzustarren. Tja, daran kann ich mich noch genau erinnern, denn Kleos Augen waren leicht geweitet, auch, wenn er versuchte, seine eigene Fassung zu bewahren.

"Entweder das, oder das ist Absicht..."

"Spinnst du?!" Der finstere Blick, den ich Kleo gegeben habe, müsste deutlich für ihn spürbar gewesen sein. Das war ja auch eine unverschämte Unterstellung!

Ich sah wieder zu Yano und Hyuniri herüber.

"Das kann keine Absicht sein!" Dieser Gedanke ist so absurd! Ich weiß wirklich nicht, wie Kleo auf so einen Unsinn kommen konnte! Es war nicht Yanos Art, anderen aus eigener Intention weh zu tun!

Sein Blick mochte zwar anders sein als sonst, aber es war doch eindeutig keine böse Absicht hinter seinem Verhalten zu sehen! Und darauf wollte ich Kleo mit meinen nächsten Worten hinweisen. Ich hoffe nur, er hat es begriffen!

"Sieh mal, wie er den Kleinen ansieht!"

Er antwortete mir nicht und so beobachteten wir unsere beiden Mitschüler schweigend.
 

Ha, Yano war verlegen! Er war wirklich verlegen!! Wie oft habe ich versucht, mir sein Gesicht so vorzustellen?! Aber die Wirklichkeit übertrifft alles, was mein Kopf so hergibt! Kleo würde jetzt trocken bemerkten, das sei eh nicht sehr viel, aber ich gebe nichts auf seine Lästereien. Ich muss sagen, ich finde sie eher witzig und er bekommt jede blöde Bemerkung doppelt zurück... meistens... manchmal?
 

Yano und Hyuniri sprachen miteinander. Der Kleine hat sich ganz schön erschreckt, als unser blondes Sorgenkind sich zu ihm gesetzt hat. Das mit anzusehen erscheint mir irgendwie falsch, aber es ist schwer, den Blick abzuwenden, wenn man vor Entsetzen wie gelähmt ist.

Uriko und Entsetzen, das passt nicht zusammen?

Ach, ich kann schon entsetzt sein, wenn Yano sich und jemanden anders fast ins Unglück stürzt! Ich bin schließlich nicht so gefühllos wie Kleo, der sich das alles nur seelenruhig ansieht!

Hm, ich glaub', das war jetzt gemein. Kleo hat das hier eindeutig berührt. Er hätte nie so eine dumme Antwort wie "Weiß nicht..." gegeben, ließe ihn das alles kalt!

Nein, er ist betroffen, so wie ich, nur auf seine eigene, verworrene Art.
 

Ich konnte den Drang kaum unterdrücken, aufzuspringen und die beiden auseinander zu schubsen, aber Kleos Ruhe bewirkt bei mir entweder, dass ich ausflippe, weil sie mich wahnsinnig macht, oder, dass ich selbst ruhig werde, weil sie einfach so niederdrückend ist. Er kann damit wirklich mein Temperament zügeln. Ich würde diesen Einfluss gerne verleugnen, aber dieser Tag hat mir zur Genüge bewiesen, dass es stimmt.
 

Yano sprach nicht sehr lange mit Hyuniri. Ich glaube fast, er wusste vor diesem kleinen Treffen noch gar nicht, wie misstrauisch und verängstigt der Brünette gegenüber anderen Menschen ist. Gegenüber ALLEN anderen Menschen wohlgemerkt.

Nee, seinem blassen Gesicht nach zu urteilen, kannte er den Brünetten Winzling noch nicht.
 

Warum dann das Erkennen in seinen Augen? Ja, das ist eine gute Frage, die mir beantwortet wurde, als er zurückkam. Ich versuchte natürlich, mein Erschrecken ob dieser seltsamen Geschehnisse zu verbergen. Ich hoffe, er hat nichts gemerkt. Man sieht ihm das nie an.
 

Als er sich neben uns setzte, war sein Blick unstet und er wirkte leicht verspannt. Ich glaube, das lag daran, dass ihm das pure Misstrauen in den Rücken starrte. In Form von Shina Hyuniri.

Wäre ich nicht innerlich noch wie erstarrt gewesen, hätte ich offen über Yano gelacht, aber ich musste mich dazu zwingen, so fröhlich zu erscheinen wie ich noch vor dem ungewöhnlichen Ereignis gewesen bin.

Er erklärte uns, er wäre Hyuniri auf dem Flur begegnet, wo der Kleine sein Buch verloren habe. Daraufhin beschloss ich, Desinteresse vorzutäuschen. Ich wusste genau, würde ich noch ein weiteres Wort davon hören, würde ich Yano anschreien, er sollte dem Brünetten gefälligst fernbleiben. Das konnte doch alles nicht gutgehen!

War das etwa der Anfang einer großen Tragödie?
 


 

Ähm, dieses Stück ist spontan entstanden und spielt noch VOR Yanos erstem Auftritt. Also... es geht darum, wie Shina gedacht hat, bevor er seinen Seelenverwandten gefunden hat.
 

Mein Leben ist schon eine seltsame Sache. Tagaus, tagein passieren dieselben Dinge, mit denen ich mich am Vortag auseinandergesetzt habe, nur mit kleinen, fast unmerklichen Variationen, die mir wohl etwas Individualität vorspielen sollen. Ich wache auf, wohne dem Unterricht bei, mache am Nachmittag Hausaufgaben und gehe schließlich zu Bett. Die Bücher, die ich lese, sind auch alle auf ihre eigene verzwickte Art gleich. Und sie sind mein einziges Hobby.

Wenn ich also mein Leben beschreiben sollte, wüsste ich wirklich nichts dazu zu sagen. Es ist ein einfarbiger Wirbel, in dem sich alles langsam im Kreise dreht. Einfarbig... Er besteht doch bloß aus Dingen, die jeder andere auch erlebt.

Meine Vergangenheit ist eine andere Sache. Sie ist das einzige, das mir irgendwie eine Persönlichkeit zu geben vermag. Meine Eltern sind gestorben, als ich fünf Jahre alt war. Ich soll dabei gewesen sein, aber ich kann mich nicht mehr an den Tag erinnern. Manchmal ist

mir, als hätte ich davon geträumt. Dann ist die Erinnerung ganz nah. Aber kaum, dass ich richtig wach bin, vergesse ich alles und der Wirbel dreht sich so einfarbig weiter wie zuvor.

Das ist mein Leben.

Angst ist es, die meinen Tag bestimmt. Ich bin wie abgestoßen von allen Menschen, obwohl sie das erleben, was ich auch erlebe. Sie stehen morgens auf, gehen in den Unterricht, machen Hausaufgaben und gehen schließlich abends zu Bett. So wie ich. Und doch sind sie wie zornige Götter, wie Raubtiere, die mit ihrer Beute spielen, oder wie Meister, die auf ihre Sklaven nieder schauen, versichernd, dass sie auch ja brav zu ihren Füßen kauern.

Warum sind alle anderen stärker als ich?! Warum bin ich derjenige, der zu ihren Füßen sitzt?! Sind sie nicht eigentlich genau wie ich?

Aber irgendwie scheint mir ein Teil zu fehlen. Etwas, das die anderen besitzen und ich nicht. In mir klafft ein großes Loch. Da, wo mein Mut und meine ganze Kraft sein sollte, ist einfach ein Nichts. Nichts. Nichts. Nichts. Leere.

Sie macht mich wahnsinnig. Ich wünschte, ich hätte die Kraft, den einfarbigen Wirbel zu verändern. Mein Leben sollte nicht in so einem grauen Nebel liegen. Ich möchte nicht für immer und ewig nach einem Ausgang suchen müssen. Ich wünschte, es würde regnen und die kalten Tropfen würden mich aus meiner Starre reißen und den Nebel lichten. Aber ich tappe weiter in dem grauen Dunst. Weiter und weiter. Unendlich weit.

Ich möchte raus. Ich möchte weg. Wo bleibt der Regen? Wieso kann ich mich nicht befreien? Wieso? Warum? Warum nur? Warum muss ich immer Angst haben? Warum kann ich nicht einfach mutig sein, so wie viele andere? Warum kann ich mich nicht einfach stur gegen sie stellen, egal, ob ich schwach bin? Warum bin ich so schrecklich feige?

Warum? Warum...? Warum nur...?

Wo ist die Kraft, die in die klaffende Lücke gehört?
 

Tja, noch ein Stück. Diesmal von Yano. Und diesmal, NACHDEM die beiden sich gefunden haben. Yanos verzwickte Gedanken...
 

Endlich. Nach all der Zeit, nach all den Jahren. Endlich fühle ich mich vollständig. Jetzt bin ich ein Ganzes. Die Lücke in mir wurde gefüllt. Gefüllt mit Wärme. Es ist die Wärme einer anderen Seele. Es ist die Wärme der fehlenden Hälfte, die ihren Weg zu mir gefunden hat. So wie ich den Weg zu ihr gefunden habe. Wir sind Eins. Wir gehören zusammen. Nichts darf uns je wieder trennen.

Nur eine halbe Seele zu sein, das ist der wahre Fluch, der auf meiner Familie lastet. Nicht die Suche ist es, zu der wir gezwungen werden. Es ist das Gefühl, das etwas fehlt. Es hat fast weh getan, wenn ich mich darauf konzentriert habe. Oder wenn ich alleine war.

Dann wollte ich am Liebsten nach draußen laufen und suchen und suchen, die ganze Welt absuchen, bis ich endlich den fehlenden Teil von mir selbst in den Armen hielte.

Würde mein Seelenverwandter sich nicht vor der ganzen Welt verstecken, hätte ich ihn früher gefunden. Aber wenn die Angst ihn überwältigt, blockt er alles ab. Auch mich. Selbst den anderen Teil seiner Seele. Dabei muss es ihn fast zerrissen haben, als der Kontakt zwischen uns gebrochen wurde, nachdem er erst einmal zustanden gekommen war. Es muss ihm unheimliche Schmerzen bereitet haben.

Auch er ist Teil des Fluches, der meine Familie belastet. Schließlich gehören wir zusammen. Wir gehören zusammen, zusammen für immer. Er gehört zu mir, ich zu ihm, wir ergänzen einander. Wie zwei Teile eines Puzzles, die perfekt ineinandergreifen, so dass nicht ein Spalt zwischen ihnen bleibt. Unser Band ist so eng, dass keine Macht der Welt es zerstören kann.

Er ist ich, doch zugleich ist er nicht ich, denn er ist meine andere Hälfte. Eine Seele, die in zwei Teile gespalten ist. Auf der einen Seite sind wir ein und dieselbe Person, auf der anderen sind wir doch wieder verschiedene Menschen mit verschiedenen Lebenserfahrungen. Trotzdem... Er gehört zu mir... ich kann den Satz gar nicht oft genug wiederholen. Bei jedem Mal durchströmt mich ein Energiefluß von solchem Ausmaße, dass ich denke, ich könnte fliegen... und genau das tue ich. Ich fliege über tausend Länder, über den Wolken, gen Horizont, in das Licht der Sonne. Und manchmal, wenn ich ihn betrachte, glaube ich, ich werde verrückt vor übermütiger Freude und Verzweiflung. Dann habe ich Angst, ich ersticke ihn in meiner Umarmung. Ich möchte ihn noch näher wissen. Er ist da, direkt neben mir. Aber das ist nicht genug. Unsere Seelen sind noch immer getrennt voneinander. Erst das Ritual meiner Familie kann sie miteinander verknüpfen. Und solange dies nicht geschehen ist, sterbe ich beinahe vor Sehnsucht bei seinem Anblick. Ich würde ihn gerne in mich hineinziehen, ihn an und in mich binden, ihn aufsaugen wie die Wüste jeden Tropfen Wasser, der sie erreicht. Doch körperliche Grenzen hindern mich daran und ich kann ihn nur fest an mich drücken. Das sind die Momente, in denen er mich tröstet und nicht ich ihn. Dann bin ich schwach und er muss mich vor mir selbst retten. Vor meiner Sehnsucht, vor dem Drang nach Erfüllung...

Ich kann nur hoffen, wir können bald zurück zu meiner Familie. Nie habe ich mir so sehr gewünscht, nach Hause zu gehen. Ich habe etwas Angst vor den Reaktionen meiner Eltern und Verwandten. Doch sie können nichts machen. Er gehört zu mir und ich zu ihm. Wir sind Eins!
 

Happy End ... Äh... Oder nicht? Nein?... Na, gut... ich schreibe ja schon, ich schreibe ja schon...

Der nächste Part wird eine Fortsetzung sein, versprochen. Das hier wollte ich nur mal zwischendurch loswerden. Also, am nächstem Freitag ist er da! Er liegt hier schon fertig auf meiner Festplatte und sollte mein Computer nicht eben mal so den Geist aufgeben, sollte eigentlich alles klar sein zum Update.
 

Wem habe ich denn diesmal so zu danken? Da wären: access_jep, Jenny-chan, Moonlight_cat, Marn, Mistery und Tinemine

Danke für eure Kommentare! *springt freudestrahlend durch die Gegend* Ähm... *kommt zurück* Ja, was soll ich denn diesmal so erzählen?

Für die, die Anime auf RTL2 gucken... kennt jemand den Werbespot mit Yano, dem Geschichtenerzähler? Dieses komische Vieh macht mich krank! ,Yano' ist mein Name und ich habe ihn zuerst erfunden!! *groll* Allerdings habe ich, als ich den Spot das erste Mal gesehen habe, einen Lachkrampf bekommen, als die von Yano gesprochen haben. ^^ Es ist einfach lächerlich...
 

Mehr fällt mir heute nicht ein, außer... Rayos Reise wird auf jeden Fall fortgesetzt. Der nächste Part ist schon fertig. Ich wäre schneller damit gewesen, würde diese Story hier mich im Moment nicht so fesseln. ^^ Aber ich habe ihn ja jetzt endlich fertig. Leider war ich auch noch in einer Sackgasse. Und das in einer so... hm... romantischen Szene... Ja, die wird es geben *hüstel* Gut, ich hoffe, das hat alle Anfragen beantwortet. Ich habe nicht vor, Rayo aufzugeben!! Nie!!
 

Nun, dann bis zum nächsten Teil!!
 

Bye

Tara



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Marn
2004-01-29T08:38:26+00:00 29.01.2004 09:38
Hi ^-^
Sâ, spät, aber hier is ein comment von mir:
Die Idee mit dem Tagebuch find ich gut ^^
Es war echt aufschlussreich, wie die verschiedenen Szenen auf andere gewirkt haben und was die so dachten. Man kommt den Charas näher ^^ Die Gedankenwelten waren teilweise ziemlich überraschend. Ich fang mal mit Kleo an - klar, ich wusste, er ist ein nachdenklicher, ernster Typ, der gut beobachtet und so, aber ich hatte nicht erwartet, dass derart starke Beschützerinstinkte gegenüber Shina hegt. Auch nicht, dass er dermaßen genau beobachtet - ich meine, wie er die Regungen in den Augen und die Körpersprache zu deuten weiß, fand ich ziemlich beeindruckend.
Der ganze Tagebuch Eintrag war recht ernst und überlegend gewesen, dass ich das Gefühl hatte, er schreibt noch mal das Geschehen auf, um es Revue passieren zu lassen und vielleicht noch einige Verbindungen zu erkennen - also irgendwie psychologisch. Lustig dabei war, wie er scheinbar ein Gespräch mit seinem Tagebuch geführt hat - "Absicht, fragst du, Tagebuch?"
Ziemlich gegensätzlich kam danach dann Urikos Eintrag. Locker, leicht und flockig würd ich's teilweise nennen. Eine erfrischende Ausdrucksweise hat der Junge ^^ umso besser kam es rüber, wenn er zwischendurch ernst wurde und sich Gedanken um z.B. Shina und seine Angst/Einsamkeit gemacht hat. Aber entweder sind sowohl Kleo als auch Uriko echt gute Beobachter oder Yano hat sich echt auffällig benommen. Beide haben ausführlich über seine emotionalen Veränderungen in seinen Augen geschrieben und auch verdammt gut gedeutet. Ich schätze mal, beides trifft zu.
Zurück zu Uriko - der hat mich wohl am meisten erstaunt.... sollte Psychologe werden, der Junge. Der hat ja dermaßen genau die Gefühle von den anderen analysiert! Unheimlich... Er kam mir beinahe, wie schizophren vor... erst absolut tiefschürfende Einsichten über das Innere seiner Freunde und sich selbst und dann im nächsten Moment freut er sich drüber, wie lustig es ist Kleo zu ärgern! Er is manchmal wirklich von Kopf auf Arsch gekommen - aber mit erstaunlich fließenden Übergängen. Ich bleib dabei - Uriko is verwirrend.
Aber nu zu Shinas Eintrag. Wie soll ich sagen... depressiv? Wenn er /das/ irgendeinem Psychologen gesagt hätte....oje.... aber irgendwie is sein part doch von einer verzweifelten Hoffnung erfüllt. Er hat sich nicht vollkommen aufgegeben. Er will, dass sein Leben sich ändern soll. Er weiß zwar weder wie noch hat er bisher eine Möglichkeit gefunden, aber immerhin hat er sich noch nicht komplett in seiner düsteren Welt verloren. Was ich interessant finde ist, dass Shina auch das Fehlen seiner 2. Hälfte spürt und ebenso verzweifelt ist, wie Yano. Nur weiß er im Gegensatz zu ihm nicht genau, was ihm fehlt, sondern nur /das/ etwas nicht da ist, was vielleicht noch schlimmer ist. Yano weiß immerhin, was ihn so bedrückt - Shina leidet ohne den Grund zu kennen. Andererseits, weiß er zwar was los ist, kann aber nichts ändern, was auch nicht unbedingt angenehmer ist.
Wie dem auch sei, ich hoffe mal, dass auch bei Shina die Leere nach ihrer Erkenntnis
von Yano gefüllt wurde. Aber hoffentlich fängt er auch nicht, so (leicht psychopathisch ^^; ) zu denken, wie Yano. Sein eintrag war wirklich..... naja, einhämmernd - "wir sind eins." Immer wieder wiederholt und betont er ihre Zusammengehörigkeit. Das wirkt einerseits, als würde er es selbst kaum glauben und wäre unglaublich glücklich darüber, sodass er gar nicht mehr aufhören kann daran zu denken, andererseits aber auch, wie gesagt, leicht psychopathisch *räusper* Yano scheint recht einnehmend zu sein, wobei er aber auch merkt, wie abhängig er von shina ist.
Sâ, muss mal langsam zu 'nem ende kommen.
Ich fand das spezial richtig gut - man hat nen interessanten Einblick in die Psyche der charas bekommen. Und dich freu mich auf den nächsten Part (bei dem ich mich immer noch frage, wie die beiden wohl die Nacht überstehen werden *hg*)
Guu~ut. Das wars jetz von mir
Ja ne *knuddel*
Marn

PS: Die Ankündigungen in deinem steckbrief für die nächsten parts find ich gut ^^
Von: abgemeldet
2004-01-17T21:52:40+00:00 17.01.2004 22:52
geile story!!!! einfach toll!!!
Von: abgemeldet
2003-12-25T19:31:40+00:00 25.12.2003 20:31
wow ich hab die story erst letztens entdeckt wirlklich ^^ süß ich hoff es geht bald weiter
claudi^^
Von:  Jenny-chan
2003-12-10T19:14:03+00:00 10.12.2003 20:14
Wieso geht es denn nicht weiter??? *verzweifeltschau*
Aus jeden Fall war das Spezial klasse ^^. Immer weiter so!!! Es war wirklich interessant mal eine andere Sicht der Dinge zu bekommen, ich hoffe nur dass es bald weiter geht.
Bis zum nächsten Kapitel.
Von:  Mistery
2003-11-26T18:24:34+00:00 26.11.2003 19:24
hi tara^^
du kannst gedanken lesen... *heftig ick* ich hab nämlich erst mal ein gesicht gemacht, als ich gelesen hab, dass es keine fortsetung ist, sondern nur tagebucheinträge... aber so schlecht ist es gar nicht, dass du diesmal aus einer anderen perspektive geschrieben hat... find ich richtig gut^^... so kann man die freude viel besser verstehen, was in ihenen vor sich geht und so... war mal interessant so einen einblick zubekommen...
ich freu mich schon auf die fortsetzung... bin nämlich gespannt wie es weiter geht... jaaaaaaajaaaaaaaa... *grins* und wie ich mich freue^^
ich hoffe, es wird wirklich nicht so lange dauern, wie du gesagt hast^^
bis zu nächsten mal
*wink*
Von:  Casander
2003-11-25T08:50:47+00:00 25.11.2003 09:50
ok endlich ne gehts weiter auch wenns keine Fortsetzung ist aber trotzdem oder gerade deshalb hat mir der Teil besonders gut gefallen . Du hast es echt gut drauf deinen Characktären persönlichkeit und liebenswürdigkeit zu verleihen , das men einfach weiter lesen muss.
Im grossen und ganzen finde ich deine Story einfach umwerfend gut weiter so.


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