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Alles was ich will, bist du

von

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Beerdigung

Vier Tage waren nun seit Shinichi’s Tod vergangen. Ran übernachtete weiterhin bei Heiji. Ihre Eltern waren noch immer nicht zurück, da wegen eines Unwetters kein Flieger zurückflog. Yusako und Yukiko hatten die erste Nacht wieder mehr als drei Stunden geschlafen. Doch der heutige Tag sollte nun ebenfalls gut in Erinnerung bleiben. Es war Shinichi’s Beerdigung.

Es klopfte an Heiji’s Zimmertüre als dieser gerade seine Krawatte binden wollte und zur Tür ging. Sonoko stand da und hatte für Ran ein schwarzes Kleid mitgebracht.

„Hallo Heiji.“

„Hallo Sonoko. Komm doch rein. Ran ist noch im Bad.“

Er ging wieder zum Spiegel als Sonoko das schwarze Kleid für Ran auf das Bett legte und zu Heiji sah. Sofort kam sie zu ihm, berührte seine Schulter und drehte ihn zu sich.

„Ich helf dir.“ ,sagte sie mit ruhiger Stimme.

Schon band sie ihm die Krawatte richtig.

„Danke dir. Ich weiß gerade echt nicht wie ich das heute schaffen soll.“

„Das wirst du schon. Für Shinichi. Fertig.“ ,sagte sie noch und ein sanftes Lächeln kam auf ihre Lippen.

Heiji nickte dankend als er seinen Gürtel noch ummachte. Sonoko sah auf die Uhr und fragte nun: „Wie lange ist Ran schon im Bad?“

„Eine gute Stunde. Sie wollte ein Bad nehmen.“

Sonoko ging nun zur Badezimmertüre, klopfte und versuchte sie zu öffnen als sie bemerkte dass sie nicht abgeschlossen hatte. Vorsichtig trat sie herein als Ran mit einem Bademantel bekleidet beim Waschbecken lehnte und in den Spiegel starrte.

„Hey meine Süße. Ich hab dir dein Kleid mitgebracht.“

„Danke.“

„Wie geht’s dir heute?“

„Ich habe wieder von ihm geträumt.“

„Ach Ran…ich glaube das wird noch lange so gehen?“

„Warum kann ich dann nicht ewig weiter träumen?“

Sonoko kam neben ihre beste Freundin und legte eine Arm um sie. Sie sah nun auch Ran’s Spiegelbild an als sie ihr eine Haarsträhne hinters Ohr strich und sagte: „Wir müssen gleich los. Ich bin bei dir. Die ganze Zeit.“

„Sonoko, ich schaff das nicht.“

„Doch du schaffst das. Ich und Heiji sind bei dir. Na komm.“

Beide verließen das Badezimmer als Heiji bereits komplett fertig angezogen war. Er sagte er würde draußen warten als auch schon sein Handy klingelte. Ran stand nun vor dem Bett als sie ihren Bademantel auszog und Ran ihr in das Kleid half. Sie schloss dann auch ihren Reißverschluss und richtete die kleine Masche, welche an der rechten Hüfte angebracht war. Nun stellte sich Ran vor dem Spiegel, kämmte noch einmal kurz ihre Haare und zog ihre schwarzen Ballerina Schuhe an.

„Gehen wir.“ ,sagte sie teilnahmslos und ging zur Tür. Sonoko nahm noch Ran’s Tasche mit und ging hinaus. Vor dem Zimmer hörten sie Heiji noch sagen: „Nein du musst nicht kommen. Warte zu Hause auf mich. Ich komme in zwei Tagen. Mach‘s gut.“

Er legte auf, drehte sich zu den beiden Frauen und Sonoko fragte: „Hat Kazuha die Nachricht nun bekommen?“

„Ja. Sie ist gerade zu Hause angekommen als sie ihre Mobilbox abgehört hat. Sie fragte ob sie kommen sollte, aber es ist besser wenn sie zu Hause bleibt.“

Alle drei gingen nun zum Lift, fuhren hinunter und verließen das Hotel als draußen schon ein Taxi wartete.
 

„Bist du fertig?“ ,fragte Miwako Sato und strich ihren schwarzen Rock glatt als Wataru Takagi gerade sein Jackett überzog und die Ärmel richtete.

„Soweit ja. Und du?“

Sie nickte nur als er zu ihr kam, sie von hinten umarmte und seinen Kopf sachte auf ihre Schulter legte.

„Danke für alles.“ ,sagte er leise als sie ihm über die Wange strich, sich umdrehte und ihm einen Kuss gab. Dann antwortete sie: „Ich danke dir. Aber wir müssen jetzt los.“

Er nahm ihre Hand und beide verließen ihre Wohnung als sie ins Auto stiegen und zum Friedhof fuhren.
 

Alle waren vor der Kirche angekommen als der Pfarrer nun die Tür öffnete und sie hineingingen. Shinichi’s Eltern sowie Ran setzten sich in die erste Reihe. Dahinter gleich Sonoko, Heiji, Megure sowie Takagi und Sato. Danach waren noch alle Schulkamerade von Shinichi gekommen, sowie einige Polizisten welche Shinichi und seinen Vater gut kannten. Der Pfarrer begann mit der Predigt und Yukiko schluchzte während Yusako die Hand seiner Frau hielt. Ran starrte Shinichi’s Bild, welches neben dem Sarg stand, an. Er lächelte so fröhlich und seine blauen Augen strahlten. Als ihr Blick langsam nach rechts ging sah sie den dunkelbraunen Sarg auf dem ein großer Kranz mit roten und weißen Rosen und einer Schleife lag. Auf den Bändern der Schleife stand: „Wir vermissen dich so sehr! Mama und Papa.“ Daneben standen noch viele Gestecke mit Schleife. Auf allen Bändern stand etwas drauf. Einer war von den Schulkameraden, einer von den Polizisten, einer von Takagi und Sato, ein weiterer von Heiji’s Eltern. Einer auch von Kazuha mit ihren Eltern, sowie einer von Ran’s Eltern. Und direkt zwischen Sarg und Bild stand ein weiterer. Mit lauter weißen Lilien und ein paar roter Rosen. Ran musste weinen als sie ihn sah. Es war ihrer. Und auf den Band der Masche stand: „Ich liebe und vermisse dich. Ran.“ Sie sah zu Boden und schluchzte kurz als Sonoko ihre Hand auf ihre Schulter legte. Die Predigt war bald zu Ende als Yusako, Heiji, Megure, Takagi sowie zwei männliche Klassenkameraden zu dem Sarg gingen und ihn anhoben. Nun gingen sie langsam aus der Kirche. Direkt hinter dem Sarg kam Yukiko mit Ran und hinter ihr ging Sonoko mit Sato. Danach kamen die Schulkameraden und zum Schluss die Polizisten. Alle gingen dem Pfarrer nach, hinaus auf den Friedhof. Er sprach den ganzen Weg ein Gebet und als sie am Grab ankamen, wurde der Sarg abgestellt. Heiji blieb neben dem Sarg stehen, sah ihn an und schluckte schwer. Nun sah er in die Menge und sagte: „Shinichi wird für uns alle unvergessen bleiben. Er war ein toller Schüler, ein super Detektiv, ein sehr guter Freund und wundervoller Sohn. Ich weiß noch wie ich ihn als Konkurrenten sah. Aber schon nach unserem zweiten gemeinsam, gelösten Fall war mir klar, dass er kein Konkurrent, sonder bester Freund für mich war. Er wird mir immer in Erinnerung bleiben. Leb wohl mein Freund.“

Sanft legte er seine Hand auf den Sarg, verbeugte sich und ging wieder zu Ran und Sonoko. Nun wurde der Sarg langsam in die Erde hinunter gelassen. Yukiko und Yusako warfen eine Rose und eine Faust voll Erde hinunter. Danach auch Heiji, Sonoko und Ran. Sie warf auch einen Kuss zu ihm und strich sich die Tränen weg. Als die Beerdigung vorbei war, leerte sich der Friedhof. Nur Shinichi’s Eltern, sowie Ran, Heiji und Sonoko blieben noch. Yukiko konnte das alles nicht glauben als der Sarg zugeschaufelt wurde und die vielen Blumenkränze hinauf gestellt wurden. Nun war es vorbei. Auch das Kreuz mit seinem Namen stand schon dabei.

„Gehen wir nach Hause Yusako. Ich bin müde.“ ,sagte Yukiko und lehnte sich an ihren Mann.

Er nickte, verbeugte sich noch ein letztes Mal vor dem Grab seines Sohnes als beide nach Hause gingen. Heiji und Sonoko machten sich auch auf den Weg und wollten was essen gehen als Ran aber noch blieb und sagte sie würde nachkommen. Als auch die beiden weg waren, ging Ran wieder vor Shinichi’s Grab und sagte: „Ich hab dich doch gebeten mich nicht zu verlassen. Du hast gelächelt und mir zugenickt. Warum bist du dennoch weg? Shinichi…bitte komm zurück! Ich brauch dich doch. Wie soll ich weiter machen wenn du nicht mehr da bist? Shinichi…bitte…“

Nun sank sie weinend auf die Knie und starrte nur das Kreuz auf dem Grab ihres Geliebten an. Niemals würde es wieder so sein wie es war oder wie sie es Nacht für Nacht träumte. Während sie vor sich hin schluchzte erklang hinter ihr plötzlich eine Stimme: „Es tut mir so leid.“

Ran sah nach hinten, stand auf und fiel ihrem Vater in die Arme.

„Papa, er ist tot. Shinichi ist tot.“

„Ich weiß Mausebein. Ich weiß.“

Kogoro hielt seine Tochter fest im Arm und versuchte sie zu trösten.



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