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Alles was ich will, bist du

von

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"Verlass mich nicht!"

„Wo bleibt der Krankenwagen?“ ,schrie Megure als zwei Wägen plötzlich um die Ecke bogen. Zwei Sanitäter sowie der Notarzt kamen zu Shinichi. Zwei andere Sanitäter eilten zu den erschossenen Polizisten.

„Wo wurde er getroffen?“

„In der Brust. Er wurde in den Rücken geschossen.“

Da sah der Arzt zu den Sanitätern und sagte ihnen, sie sollen die Trage holen. Takagi musste nun seine Jacke wegnehmen als der Arzt Shinichi das Jackett sowie das Hemd hinten zerschnitt. Er sah die Einschussstelle und legte sofort einen Druckverband an. Shinichi zuckte kurz zusammen als er wieder Ran ansah. Sie stütze ihn und sagte: „Du wirst wieder gesund hörst du? Du musst wieder gesund werden.“

Er nickte nur und schenkte ihr ein Lächeln. Da kamen die Sanitäter sofort mit der Trage und der Arzt sagte zu Shinichi: „Bitte legen Sie sich vorsichtig hin.“

Nun ließ er das erste Mal Ran wieder los. Sie half ihm vorsichtig als sein Hemd nun auch vorne zerschnitten wurde und ein weiterer Druckverband befestigt wurde.

„Er muss sofort in den OP.“

„Kann ich bitte mitfahren?“ ,fragte Ran als der Arzt Megure ansah und dieser nickte.

„Wir kommen nach.“ ,sagte Sato nun. Sofort eilten sie zurück zum Krankenwagen und Ran setzte sich auch hinein. Kaum waren die Türen hinten geschlossen, fuhr der Wagen los. Takagi hob nun seine Jacke auf, auf der ein riesiger Blutfleck war. Er knüllte sie fester zusammen und kämpfte gegen seine Wut an.

„Takagi. Es wird alles wieder in Ordnung.“

„Achja? Zwei Polizisten sind tot. Shinichi, ein 18-jähriger Oberschüler, ist schwer verletzt und wir waren zu dritt neben ihm als dieser Kerl schoss. Was soll wieder in Ordnung kommen Sato?“ ,gab er wütend zurück und ging. Megure kam zu Sato, klopfte ihr kurz auf die Schulter und ging zu den toten Polizisten vor. Beide wurden gerade in den schwarzen Leichensack gepackt und ins Auto gebracht. Megure sprach mit den restlichen Polizisten und zwei bekamen den Auftrag die Familien zu verständigen. Takagi stand neben Gin als auch dieser gerade eingepackt und weggebracht wurde. Megure stellte sich neben ihn und sagte leise: „Niemand konnte ahnen dass er noch die Kraft hätte zu schießen. Fahren wir ins Krankenhaus.“

Takagi nickte und stieg mit Megure und Sato in ihren Wagen. Die Straße leerte sich langsam wieder und alles was zurück blieb waren die Blutlachen der unschuldigen Polizisten und die von Gin.
 

„Was haben wir?“ ,fragte der Oberarzt im Krankenhaus als die Trage mit Shinichi herein geschoben wurde.

„Shinichi Kudo. 18-jähriger Oberschüler mit Schuss in der Brust. Die Eintrittswunde ist am Rücken. Puls ist schwach und er ist kaum noch ansprechbar.“

„Okay, sofort in den OP.“

Kurz vor der Tür konnte sich Ran ganz schnell verabschieden und sagte zu ihm: „Verlass mich bitte nicht!“

Er lächelte nur und nickte ihr zu als er schon weggebracht wurde. Ran blieb stehen und setzte sich auf einen Stuhl. Sie legte ihre Ellbogen auf die Oberschenkel, faltete die Hände und sah auf den Boden. Sie würde sicher Stunden hier sitzen.
 

Megure, Takagi und Sato waren noch auf dem Weg als ein Funkspruch einkam: „An alle Ploizisten. Der Wagen 349 hatte einen Unfall. Beide Polizisten sind verletzt und der Täter im Fall Beika konnte fliehen. Er trug noch Handschellen und war ganz schwarz gekleidet. Bitte um Vorsicht!“

„Das ist der andere Kerl. Mist! Was machen wir jetzt? Ihn suchen?“ ,fragte Sato besorgt.

„Nein. Wir fahren ins Krankenhaus. Diese Kerle waren sicher nicht zu zweit. Und ihr Ziel ist immer noch Shinichi Kudo.“

Sofort fuhren sie weiter. Aber was könnten sie tun? Können sie Shinichi beschützen? Was wenn dieser Kerl bereits im Krankenhaus war? Niemand, außer Ran wüsste dass er hinter Shinichi her ist.
 

Alle drei kamen im Krankenhaus an. Sie gingen sofort zu einer Krankenschwester als Sato bereits Ran entdeckte und zu ihr ging. Megure passte das gut als er weiter mit der Krankenschwester sprach. Takagi durfte dabeibleiben als sie den Inspektor und Kommissar durch eine Tür brachte. Sato setzte sich neben Ran und fragte: „Hallo Ran. Wie geht es dir?“

„Nicht gut. Shinichi wird operiert und ich habe keine Ahnung wie es um ihn steht.“

„Du darfst dir nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Er hat dir das Leben gerettet.“

„Ja, dabei ist sein Überleben viel wichtiger.“

„Sag sowas nicht Ran!“

Nun sah sie Sato mit traurigen Blick an und die Tränen kamen ihr über Wangen als sie antwortete: „Aber es stimmt doch. Er ist ein super schlauer Detektiv und hilft euch andauernd die miesen Kerle hinter Gitter zu bringen. Was mache ich? Ich sitze nur in der Schule und abends koche ich. Sein Überleben ist viel wichtiger. Die Stadt braucht ihn.“

Sato strich dem Mädchen sachte über die Schulter. Was sollte sie darauf sagen? Mit nichts konnte sie Ran nun trösten. Nun kamen auch Megure und Takagi zu den beiden.

„Hallo Ran. Hast du schon jemanden Bescheid gesagt?“

„Seine Eltern sind im Ausland, aber ich habe beim Hotel eine Nachricht hinterlassen. Heiji Hattori nimmt den ersten Flieger morgen früh und kommt her. Er sagte ich solle ihm am laufenden halten.“

„Das kann ich doch auch machen. Dann musst du nicht an alles denken.“ ,sagte Sato.

„Danke.“

„Weiß man schon etwas Neues?“ ,fragte Takagi nun.

Sato und Ran schüttelten den Kopf. Die Uhrzeiger vergingen für Ran viel zu langsam.
 

Nach knapp zwei Stunden kam der Arzt wieder heraus. Alle standen auf und sahen ihn hoffnungsvoll an. Er atmete tief durch als er Ran ansah und sagte: „Die OP verlief anfangs sehr gut, doch leider bekam Shinichi Kudo einen Herzstillstand. Wir konnten ihn zurückholen aber der Blutverlust war auch schon enorm. Trotz Bluttransfusion und somit bekam er einen weiteren Herzstillstand, welcher nun leider zu seinem Tod geführt hat. Ich konnte nichts mehr tun.“

„Nein…Nein! Bitte …Nein!!!“ ,schrie Ran als Sato sie sofort in den Arm nahm und gegen die Tränen ankämpfte. Der Arzt sah zu Megure und fragte: „Wurden die Eltern schon informiert?“

„Sie befinden sich momentan noch im Ausland aber im Hotel wurde eine Nachricht hinterlegt.“

„Gut. Wir geben ihn erst frei, wenn die Eltern ihn ein letztes Mal sehen konnten. Mein aufrichtiges Beileid.“

„Danke Herr Doktor. Für alles.“ ,sagte Megure noch und schüttelte ihm die Hand.

Der Arzt ging wieder zurück als Takagi auf den Stuhl sank. Sato hielt die weinende Ran noch immer im Arm und versuchte Trost zu spenden. Megure stand neben den beiden und senkte den Kopf.

„Ich informiere Hattori.“ ,sagte Takagi nun und stand auf.

Megure nickte und als Takagi zur Information vor ging, konnte Sato ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie weinte, legte ihren Kopf sachte auf Ran’s und sagte: „Es tut mir so leid.“

„Warum er? Warum nur? Warum tust du mir das an?“ ,sagte sie weinend und hielt sich an Sato’s Blazer fest.“

Takagi atmete tief durch als er sein Handy ans Ohr legte und zweimal das Freizeichen ertönte. Schon erklang eine bekannte Stimme: „Hattori hier?“

„Hallo Hattori. Hier ist Kommissar Takagi.“

„Kommissar Takagi? Was kann ich für Sie tun? Waren sie auch beim Fall der schwarzen Organisation beteiligt?“

„Ja. Ich rufe vom Krankenhaus an.“

„Oh. Wie geht es Kudo? Gibt es was neues?“ ,fragte er hoffnungsvoll.

Takagi atmete tief durch. Wie konnte er das nur am Telefon sagen? Aber Heiji musste es wissen. Sonst würde er morgen noch voller Hoffnung im Flieger von Osaka nach Tokio sitzen und allen Vorwürfe machen.

„Heiji, der Arzt kam gerade aus dem OP. Shinichi Kudo hat es leider nicht geschafft. Er ist während der Operation gestorben.“

Stille. Man hörte schweres Atmen.

„Es tut mir sehr leid.“

„Ich komme mit dem nächsten Flieger!“ ,sagte Heiji wütend und legte auf.

Takagi nahm sein Handy vom Ohr und seufzte als er sich wieder umdrehte. Ran weinte noch immer bitterlich in Sato’s Armen und Megure stand betroffen daneben. Er kam langsam zurück und sagte: „Hattori ist unterwegs.“

Megure nickte als plötzlich sein Handy klingelte. Er sah auf das Display und dort erschien der Name ‚Yusako Kudo‘.

„Shinichi’s Vater.“ ,er nahm ab und sagte traurig: „Hallo Yusako.“

„Megure. Ich erreiche Ran nicht und sie hat uns eine Nachricht hinterlassen dass Shinichi im Krankenhaus ist wegen einer Schusswunde. Was ist passiert?“

„Yusako, bitte kommen Sie so schnell wie möglich zurück und ins Beika Krankenhaus. Ihr Sohn hat die Operation leider nicht überstanden.“

„Shinichi ist …mein Sohn ist…tot?“

„Yusako es tut mir so leid. Ich wünschte ich hätte es verhindern können. Glaub mir.“

„Ich komme sofort mit dem Privatjet. Shinichi wird doch nicht schon freigegeben worden sein?“

„Nein, die Ärzte warten auf Sie und Yukiko.“

„Danke. Bis bald Megure.“ ,sagte er traurig und legte auf.

Nun warteten sie nochmal alle zusammen. Auf Shinichi’s Eltern und besten Freund. Ran hatte sich halbwegs gefangen und saß nun still da und starrte ins Leere. Sato saß neben ihr und hielt ihre Hand. Takagi sah nur auf den Boden und Megure ging auf und ab. Nach einer Stunde kamen Shinichi’s Eltern zu allen. Megure reichte Yusako sofort die Hand und sagte: „Mein aufrichtiges Beileid.“

„Danke.“ ,gab er zurück.

Yukiko hielt ein Taschentuch sachte vor ihren Mund und hatte den Blick gesenkt. Yusako stützte seine Frau. Als diese jedoch Ran erblickte, ließ sie ihren Mann los und ging zu dem Mädchen. Sie setzte sich neben sie, nahm ihre andere Hand und sagte mit trauriger Stimme: „Ach Ran.“

Ran sah hoch und umarmte Yukiko schnell als sie weinend sagte: „Es tut mir so leid. Die Kugel hätte mich treffen sollen und nicht Shinichi!“

„Dir muss nichts leidtun. Shinichi hat dir das Leben gerettet.“

Da kam der Arzt wieder heraus und sagte: „Mr. und Mrs. Kudo?“

„Ja. Können wir zu unserem Sohn?“

„Natürlich. Folgen Sie mir.“

„Ran, möchtest du mit?“ ,fragte Yukiko und Ran nickte kurz.

Alle drei folgten dem Arzt durch die Tür, den Gang entlang. Nach ein paar Metern öffnete er eine Tür und die drei Betroffenen kamen herein. Shinichi lag auf einer Trage und war zugedeckt. Seine Arme lagen über dem Tuch und sie hatten ihn auch etwas gewaschen. Yusako kam zuerst zu seinem Sohn während Yukiko und Ran noch etwas hinten weiter stehen blieben. Vorsichtig legte er seine Hand auf die Schulter seines Sohnes und strich sich gleich eine Träne weg.

„Leb wohl mein Sohn. Ich bin so stolz auf dich.“

Langsam trat er zur Seite als Ran mit Yukiko kam. Diese weinte sofort bitterlich als sie ihren Sohn da liegen sah. Blass und leblos. Sie strich ihm übers Haar, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und sagte weinend: „Ich hab dich lieb mein Junge. Leb wohl. Eines Tages sehen wir uns wieder.“

Nun legte sie ihre Stirn an seine und eine Träne tropfte auf seine Wange. Als sie wieder hochsah, nahm ihr Mann sie sofort in den Arm und Yukiko weinte bitterlich. Ran hielt seine Hand. Sachte strich sie über seinen Oberarm als sie sich runter beugte und leise sagte: „Ich liebe dich.“

Anschließend gab sie ihm einen Kuss. Alle wurden nun wieder hinausbegleitet und Shinichi weggebracht. Er war weg. Für immer.



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