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Alles was ich will, bist du

von

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Ein Moment

Die Straßen waren leer. Der Mond stand hoch am Himmel und beleuchtete die Stadt. Mitten in Beika, in einer Nebenstraße sollte allerdings gleich alles anders sein. Shinichi stand vor seinem Elternhaus und hatte die Hände in den Hosentasche und tat ganz cool. Sein Blick war ernst und dennoch gelassen als er Gin mitten in die Augen sah.

„Da wären wir also wieder.“ ,sagte der junge Detektiv.

„Du hast dich ja ziemlich lange versteckt, Detektiv. Dabei hätte dein Leben so schön sein können wenn du einmal deine Nase nicht überall reinstecken würdest.“

„Aber wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich euch nie aufdecken können.“

„Ach? Hast du das?“

„Die Polizei sowie das FBI hat genug Informationen um euch sehr lange hinter Gitter zu bringen.“

„Was kann uns schon nachgewiesen werden?“ ,fragte Gin sicher und grinste Shinichi böse an.

„Viel ja nicht, aber der Mord an Akemi Miyano.“

Plötzlich war Gin’s Blick nicht mehr siegessicher. Dieser Mord war nun doch schon länger her und er selbst wusste, dass er damals noch nicht ganz so achtsam war wie jetzt. Doch niemand würde ihn je hinter Gitter bringen. Nicht einmal ein Oberschüler. Ging lachte kurz, sah zu Boden und als er wieder auf Shinichi sah, richtete er eine Waffe auf ihn. Wodka kam nun einen Schritt näher zu seinem Chef und fragte: „Äh Boss…willst du ihn wirklich hier umbringen? Jeder könnte das hören oder uns sogar sehen?“

„Wer wird schon rechtzeitig hier sein um uns zu sehen oder diesen Bengel zu helfen?“

Shinichi schluckte kurz. Seine Hände kamen nun langsam aus den Hosentaschen und er griff sich mit der rechten Hand auf sein linkes Handgelenk. Obwohl er wieder Shinichi war, hatte er seine Narkoseuhr nie abgelegt. Langsam klappte er das Visier auf. Er musste Gin in Narkose setzen. Mit Wodka würde er schon fertig werden. Nur musste das Timing passen.

„Du hast recht.“ ,sagte Shinichi plötzlich etwas lauter zu Gin, „Wer sollte es hören oder rechtzeitig da sein? Alle liegen in ihren Betten oder sitzen vor einem Fernseher wo vielleicht sogar ein Krimi läuft. Ein Schuss würde niemanden auffallen. Also worauf wartest du noch?“

Langsam kam er auf Gin zu und hielt noch immer an seiner Uhr fest. Wodka sah sich plötzlich um und sagte leise: „Boss, ich höre Sirenen.“

„Achja … Ich habe doch glatt vergessen zu erwähnen dass ich die Polizei verständigt habe. Tut mir ja leid. Anscheinend würde es doch jemand mitbekommen.“

„Du kleiner …“ ,begann Gin und richtete die Waffe auf Shinichi’s Kopf.

„Shinichi!!!“ ,rief eine bekannte Stimme aus der Dunkelheit.

„Bitte nicht!“ ,dachte er und alle sahen in die Richtung aus der die Stimme kam.

Ran kam auf alle zugerannt und war etwas außer Atem. Doch als sie die Situation erkannte, blieb sie still stehen. Shinichi sah wieder auf Gin als dieser ihn angrinste.

„Ach…wen haben wir denn da?“

„Sie hat nichts damit zu tun! Lass sie da raus.“

„Sie hat uns erkannt. Und wen die Polizei hinter uns her ist, kann sie reden und wir werden nicht nur für den Mord an Akemi angeklagt, sondern auch an deinem. Wenn sie allerdings weg ist, wer kann dann reden?“

„Lass sie in Ruhe!“ ,schrie Shinichi nun laut.

Ran blieb noch immer starr stehen und ihr Blick war auf Shinichi gerichtet. Warum musste sie denn auch immer zu ihm rennen bevor die Polizei da war? Er hatte sie immer gewarnt. Könnte sie denn irgendetwas tun? Wenn sie es mit ihrer Karatetechnik versuchen würde, könnte sie der Kugel vielleicht ausweichen, aber was wenn er gar nicht auf sie, sondern auf Shinichi schießen würde? Es wäre dann ihre Schuld wenn er stirbt. Ran atmete leise aus und versuchte klar zu denken. Shinichi könnte sich wehren, sich auf den Boden werfen, oder schnell beiseite springen. Sie wusste wie schnell er war. Doch was war mit dem zweiten Kerl? Er hatte zwar keine Waffe in der Hand, aber er wäre sicher schnell seine hervorzuholen und dann auf Shinichi zu schießen. Oder auf sie. Was sollte sie tun? Ran schloss nun ihre Augen. Sie musste klar denken. Es gab nur einen Moment und alles könnte vorbei sein. Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sagte: „Hey du!“

Beide Männer sahen zu ihr. Nur Shinichi blieb an Gin haften. Er brauchte den richtigen Moment um ihn zu narkotisieren.

„Willst du vorlaut werden Mädchen?“ ,fragte Gin und grinste sie böse an. „Weißt du denn nicht wer ich bin?“

„Wer du bist ist mir egal. Ich will nur dass niemanden etwas geschieht.“

„Du willst Zeit schinden dass die Polizei schneller hier ist.“

„Keineswegs. Ich kann mich selbst verteidigen.“

„Na gut. Greif an. Aber dein Freund hier, wird dafür mit dem Leben bezahlen.“ ,sagte Gin zurück.

Ran sah kurz zu Shinichi als dieser nun mit seiner Uhr auf Gin zielte und der Narkosepfeil direkt in seine Schläfe traf. Sofort sah er zu ihm als Shinichi nur grinste. Im selben Augenblick rannte Ran auf ihn zu und verpasste ihm einen Tritt in den Hals und anschließend einen Faustschlag in den Magen. Als Wodka seine Waffe zog, hatte Shinichi ihm diese schon aus der Hand geschlagen und gab ihm einen ordentlichen Kinnhaken. Wodka fiel zu Boden als Gin benommen zusammensackte.

„Was …Was hast du mit mir gemacht?“

Shinichi kam zu ihm, kniete sich vor ihn und nahm ihm erst mal die Waffe aus der Hand als er neben Gin auf Wodka zielte.

„Du wurdest narkotisiert. Ich hab das schon einmal gemacht aber leider habe ich deinen Arm erwischt und du konntest dir die Nadel mit deiner Pistole raus schießen. Ich glaube kaum dass du das bei deiner Schläfe machen würdest.“

„Du…du verdamm…ter…“ ,er schüttelte den Kopf und sah Shinichi an. „Das…wirst du…“

„Das werde ich büßen oder? Ich glaube kaum Gin. Diesmal wirst du dafür büßen.“

Die Polizeiautos sowie das FBI kamen endlich in der Straße an. Inspektor Megure sowie Takagi und Sato kamen auf die vier zu. Die anderen Polizisten nahmen schon mal Wodka mit und setzten ihn in einen Streifenwagen. Zwei weitere kamen zu Gin, legten ihm die Handschellen an und zogen ihn hoch. Er war noch nicht ganz bewusstlos aber dennoch benommen. Shinichi stand nun mit Ran neben Inspektor Megure. Während Gin abgeführt wurde, konnte er seine letzte Kraft sammeln, entriss einem Polizisten die Waffe, erschoss beide in Sekundenschnelle, drehte sich um und schrie: „Kudo!“

Schon feuerte er ab. Megure sprang auf die Seite, Takagi drehte sich zu Sato und warf sich auf sie als Shinichi sich nur noch vor Ran stellte.

„Waffe!“ ,schrie Megure und schon feuerten vier Polizisten sowie Megure auf Gin. Er bekam vier Kugeln in die Brust, drei in die Beine und zwei in den Kopf. Wie ein Stein fiel er sofort zu Boden.

„Ruft sofort einen Krankenwagen! Gibt es noch Verletzte?“ ,schrie Megure.

„Inspektor Megure!“ ,schrie Ran.

Dieser kam sofort zu ihr. Sie kniete am Boden und Shinichi vor ihr. Seine Hände waren noch auf ihren Schultern als er sie ansah. Sie sah wie sein Blut vorne durch das Hemd drückte. Er hatte eine Kugel in die Brust bekommen. Eine Kugel, die Ran gegolten hätte.

„Shinichi, bitte halt durch. Bitte!“

„Bist du okay?“ ,fragte er mit zittriger Stimme.

„Was? Aber ja. Shinichi du wurdest getroffen.“

„Er wollte dich erschießen. Das konnte ich doch nicht zulassen.“

„Mich? Aber als ich ankam wollte er dich erschießen.“

„Er wusste, er konnte …*hustet* …mich nur richtig verletzen wenn er dich tötet.“

Schon waren Megure, Takagi und Sato bei den beiden und Takagi hatte seine Jacke ausgezogen und drückte sie Shinichi auf den Rücken wo die Einschussstelle war. Es war doch gerade noch alles gut. Nur ein Moment war es nun, der alles wieder zerstörte. Ein Moment.



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