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Oh du alles zerstörende Weihnachtszeit~

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Samstag der 06.Dezember

Heute, für den 6. Dezember hatte er sich etwas Besonderes überlegt. Mit den Einkäufen des gestrigen Tages beladen, lief er zu der Wohnung des Blondhaarigen. Anstelle seiner lässigen Alltagskleidung trug er einen schwarzen Anzug mit roter Musterung, welche seine Muskeln schmeichelten. Eigentlich war dieses ein Equipment zu einer Motorrad Ausrüstung, allerdings hatte er dieses (sein Motorrad) in der letzten Stadt verkaufen müssen. Zur Sicherheit. Außerdem war man in dieser Stadt schneller zu Fuß unterwegs. Ein weiterer Pluspunkt dieses Anzugs, außer dass er dunkel war und deswegen leicht im Dunkeln mit den Hintergrund verschmelzen konnte, er hielt trotz seines dünnen Stoffes die Wärme fest. Das Schöne an der Wohngegend von Ventus und seinen zwei Freunden war, dass es, obwohl in diesem viele Familien mit kleinen Kindern lebten, nur spärlich beleuchtet wurde – und das war schon ein Euphemismus, denn die Laternen standen in 100m Abstand voneinander, was bei einem maximalen Beleuchtungsradius von 5 Metern nicht besonders weit war. Die spärliche Beleuchtung gewährleistete ihm natürlich sich unauffällig den Haus zu nähren, in dem die drei sich ein Appartement teilten. Wie auch schon am Anfang dieser Woche, war es nicht besonders schwer in das Haus einzudringen - Familienwohnhäuser waren meistens nur unzureichend gesichert. Mit einem leisen Klick öffnete sich die Tür und der Schwarzhaarige ging, mit seinem Rucksack und der roten Weihnachtsmütze, die er sich aufgesetzt hatte, in die Hausflur. Warum? Naja, es war Nikolaus und er hatte Lust die drei etwas zu „beschenken“.

Kaum war auch diese Tür geöffnet, leuchte er mit seiner Taschenlampe den engen Wohnungsflur und suchte nach den Schuhen der Dreien. Lange brauchte er nicht, um diese ausfindig zu machen, da diese akkurat auf einer schmalen Fußmatte neben der Kommode standen.

Bevor er sich vor die Schuhe kniete, um leichter die kleinen Presente aus den Rucksack zu holen, nahm er sich eine weiße Rose aus der Vase, die eben auf jener Kommode standen. Die würde er später noch brauchen. Dann widmete er sich den Schuhen von Ventus. Es war nicht schwer, die Schuhpaare den jeweiligen Besitzern zuzuteilen, da es erstens nur drei Schuhpaare gab und zweitens diese verschiedene Größen hatten und er die Schuhe des anderen wiedererkannte.

In dessen Schuhe legte er jeweils zwei Zuckerstangen, die sich vor einem Nikolaus kreuzten. Die Anordnung war nicht willkürlich. Sie konnte sowohl heißen, dass der Schwarzhaarige mit dem Nikolaus und der Weihnachtszeit allgemein nichts anfangen konnte, aber auch, dass Ventus diese Weihnachten voraussichtlich nicht überleben würde. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen widmete er sich der Blume, indem er ein Blatt nach dem anderen pflückte und dabei abwechselnd „Terra“ und „Aqua“ sagte. Er hatte nichts gegen die beiden, noch nichts, denn sie waren ihm noch nicht im Weg. Allerdings hatte er nur noch ein neutrales Geschenk.

Nachdem er die letzten Blätter der Rose gepflügt hatte, verzierte er die Schuhe des Mädchens mit blauen Schleifen, in deren Mitte ein Glöckchen befestigt war und arrangierte das Bildnis mit Nestelzweigen. In die Schuhe des Braunhaarigen legte er ein aus Rosenstielen geflochtene Sohle ein – natürlich mit Dornen. Ohne wäre es nur halb so lustig.

Er hatte sich gerade aufgerichtet und noch einmal sein kleines mit den Rosenblättern verziertes Kunststück betrachtet, als er neben sich ein Geräusch vernahm. Neben ihn, in unmittelbarer Nähe stand die blauhaarige Bewohnerin dieses Appartements. Ein Glück konnte sie nur seine Augen wirklich sehen, da er einen Großteil der Haare mit der Weihnachtsmannmütze, das Gesicht bis zur Nase mit einem Schal und der Rest des Körpers eben mit dessen Anzug verdeckte.

Den Moment der Verwirrung ausnutzend schnappte sich der Schwarzhaarige seinen Rucksack und hastete aus der Wohnung. Während er weiterlief zog er sich die Mütze aus und stopfte sie in seinen Rucksack. Erst als er in der Nähe des Rotlichtviertels war, verlangsamte er den Schritt. Aqua schien ihn nicht verfolgt zu haben. Er hoffte wirklich für sie, dass sie ihre Begegnung einfach vergessen würde, anders würde das ziemlich nervig werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ankh_sun_Amun
2014-12-14T17:39:33+00:00 14.12.2014 18:39
Da nutz ich einmal kurz die Gelgenheit und beginne damit, dass ich deine letzten Worte zu Vanitas aufgreife. Kommt wie passend. Das mit der Abneigung und Empathielosigkeit kommt gerade jetzt im Anfang des vierten Kapitels sehr gut zum Vorschein. Seine Gedanken sind sehr systematisch. Wer funktioniert nur und wer lebt heute? Aufstehen, duschen, Zähneputzen, Frühstücken... Schule, Arbeit... und so weiter. Und gerade reißt mich ein total willkürlicher Gedanke aus den Fluss (<-- damit wären wir bei einen Teil deiner Meinung zur Ordnung im Leben der Menschen :'D) Was würde ich nicht dafür geben, zu sehen, wie Vanitas genervt seine Augen rollt, wenn er mitbekommt, wie eine Mitschülerin im Schulunterricht wegen ihres abgebrochenen Fingernagels zu heulen anfängt. *hust* Eins von den vielen Dingen, die doch eigentlich keinen interessieren, aber so viele als wichtige Mitteilung emfpinden.
Es ist schon lustig, wie er und Ventus sich ständig begegnen, aber er eigentlich laut seiner Vorgehensweise noch eigentlich einen Tag hinterher hängt. Na da könnte man den ersten Schultag wohl auch mehr oder weniger als einschneidend beschreiben. Da kommt auch ein sehr interessanter Punkt zum Vorschein. Und zwar, dass auch wenn sie gefühlskalt sind, 'Psychos' dennoch auf eine emotionale Art reagieren. Ganz gefühlslos geht nicht, aber Hass, Wut, Rache, all das (vielleicht etwas oberflächlich), ist ein ganz tolles, wenn auch meist sehr verhängnisvolles Gefühl. ;D
Hmm, schön zu wissen, dass er anscheinend gegen Terra auch schon eine etwas stärkere Abneigung zu hegen scheint. Der Arme :P wenn das nicht vielleicht sogar Streit gibt, mal wieder. Wobei wir uns wohl sicher sein können, dass Auqa, erstrecht jetzt , nicht mehr allzu sicher sein dürfte.

Uff, Charkterbeschreibungen im Text sind nicht besonders beliebt? Ehrlich finde ich die Chrakterbeschreibungen, die man neben den eigentlichen Text anfertigen kann, ganz toll. Können manchmal schon sehr nützlich sein, jeder nutzt sie ja auch anders, so ganz nebenbei. Aber schließt ja eigentlich nicht die Erwähnungen noch mal in der Geschichte aus, gehört ja für gewöhnlich dazu. Hier bei mexx waren mir da so größere Differenzen noch nie aufgefallen, ganz im Gegenteil zu FanFiktion.de, wo es zur jungen Mode geworden ist, ein Steckbrief nach den nächsten ins Vorwort zu packen. Naja, warum nicht... solange deren Qulaität nicht die der eigentlichen Geschichte übertrift, versteht sich.
So, ich glaub ein bis zwei Kapitel schaff ich heute so zwischnedurch noch. ;)
Antwort von:  Lalonde
16.12.2014 21:54
Haha, das wär's noch, eine Mitschülerin bricht der Nagel ab und sie lässt sich von der Schule abholen, weil sie den Verlust nicht verkraften kann.
R.I.P Fingernagel (<- Ich neige zu Übertreibungen, wie es mir scheint :'D)

Da muss ich dir zustimmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein menschliches Geschöpf gibt, das keine Gefühle empfinden kann. Zu oft wird zudem (vor allem in letzter Zeit - so kommt es mir vor) in Filmen diese Gefühlsthematik auf die Fähigkeiten künstlich geschaffener Existenzen bezogen.
Naja, Abneigung würde ich das nicht nennen; er steht nur potentiell im Weg und das mag er nicht :'D

Ich finde sie auch nicht schlecht, das habe ich niemals behauptet. Jedoch finde ich es Unsinn, wegen eines solchen Features zu sagen, man will im Text nicht mehr so ausführliche Beschreibungen, denn ich finde, dass sowas auch eine Geschichte ausmacht.
In den Büchern, die ich lese, befinden sich keine genausten Steckbriefe am Anfang der Geschichte, wie die Personen aussehen und was sie ausmacht kristallisiert sich in der Story raus und das finde ich schön.

Ein Glück sind mir noch keine solcher Fanfiktions unterlaufen, weder bei FanFiktion.de als auch hier.
Von:  Sora_KuttieKey
2014-12-08T21:31:54+00:00 08.12.2014 22:31
Oh Gott ich dachte schon du willst mich umbringen xD zwei Kapitel und ich musste direkt an das letzte denken!! lang und spannend! aber mich hält nichts auf! ich lese! Punktum!!

Boohr !! Waaas? Ich dachte Aqua schreit los! man was da los?!?!?! fuck is mit mein herz in die Hose gerutscht!!
Ich glaube an ihrer stelle hätte ich auch nicht viel gemacht, außer vll ein hey oder bei Frauen denkt man doch "meine Schuhe" xD hehe
sehr süßes Kapitel!! :D und wirklich witzig!!! ich hoffe nur Terras Füße überleben das xD

Einmal steht da blondhaariger, aber da haut doch Tanitas ab ;)
Antwort von:  Lalonde
08.12.2014 22:50
(Verdammt, und ich dachte ich verbessere schnell genug, dass du die neu korrigierte Version lesen kannst :P)

Ja.... aber Aqua besitzt ja leider nicht so viele Schuhe... das Leben als Studentin ist hart
(Und zu einer Frage von dir zuvor: Nein, ich bin keine Medizinstudentin. Aber ich informiere mich über gewisse Themen, vor allem, wenn ich sie in einer FF einbauen möchte :) )

Und ich schätze Aqua nicht als ein Mädchen ein, dass sofort rumschreit, eher würde sie versuchen [s]Vanitas[/s], ich meine, Tanitas verfolgen und ihn zur Rede stellen.
Warum das nicht der Fall ist wollte ich in einen späteren Kapitel einbauen. :3
Antwort von:  Sora_KuttieKey
08.12.2014 22:55
Ja das glaube ich!!.. und dann noch nebenbei arbeiten.. das ist wirklich hart!

Okay, das kam wirklich professionell rüber und ich war echt im Zwiespalt! gut informiert oder in dem Bereich Tätig?! xD
Haha ja mein laptop hat es wieder mit T geschrieben, ich seh´s xD haha
Ja das ist eine gute Idee! so etwas voreilig einzubauen ist auch nicht immer gut! das Timing sollte schon vorhanden sein und besonders die gewisse note ;)
Ich bin gespannt und freue mich drauf!
und bitte denkt dir ein V wenn da wieder ein T steht xD ich vergesse immer nochmal selbst zu lesen, brauchte das vorher nie und ich verstehe auch nicht aus welcher Sprache das kommen soll *lachflash* ach man


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