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Delighted

Geburtstagswichtel für Heaven
von

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„Es ist der 26. Juli. Mein Geburtstag und der Tag an dem sich endlich alles ändern würde.“, dass hatte Molly Weasley, 22 Jahre und Assistentin eines Lektor im Obscurus Bücher Verlag, zumindest in der Nacht entschieden. Vielleicht war es auch Früh, es kam ganz darauf an, von welchem Standpunkt man es betrachtete. So würde es zumindest ihr Vater sehen und sie hätte zu gerne mit ihm darüber diskutiert, würde ihr Schädel nicht so brummen.

Rose würde sicherlich sagen, dass der letzte Feuerwhiskey schlecht war, aber sie schlief noch friedlich auf der Couch, ebenso wie der Rest ihrer Freunde. Dies wollte sie auch nicht ändern. Sie sollten mehr Schlaf bekommen, wie sie selber.

Äußerst vorsichtig stieg sie über Roxy und Dom, die halb ineinander verknotet waren und neben der Matratze lagen. Würde man sie einfach so sehen, dann könnte man sie für ein Paar halten, doch Molly wusste es besser. Sie hatte noch niemals jemand so aktiv im Schlaf gesehen, wie die Beiden. Sicherlich hatten sie auch ein paar blaue Flecken davon getragen. Ihre Schwester war auf dem Sessel eingeschlafen und Molly deckte sie vorsichtig zu, ehe sie in die Küche schlich und dort einen schwarzen Tee machte. Sie lauschte immer wieder, ob jemand aufwachen würde, doch es tat sich nichts. Nachdem sie einen Schluck des Heißgetränkes zu sich genommen hatte, folgte eine Kopfschmerztablette. Ihr Schädel meinte es an ihrem Geburtstag wirklich nicht gut mit ihr. Sie hatte das Gefühl, dass er explodieren wollte, so hämmerte es in ihm. Vorsichtig massierte sie ihre Schläfen und suchte einen Fixpunkt, den sie länger betrachten könnte bis die Tablette endlich wirkte. Es war gar nicht so einfach, etwas in der Küche zu finden. Sie sah unwahrscheinlich chaotisch aus, dank der Feier. Überall stand benutztes Geschirr, Pappkartons- und schachteln von dem Essen, was sie sich bestellt hatten und nicht zu vergessen, der viel zu große Geburtstagskuchen von Lucy. Molly schüttelte ihren Kopf, bereute diese Tat aber sofort, da sich das Hämmern verstärkte. Dennoch schmunzelte sie, weil sie wirklich erstaunt war, wie ihre kleine Schwester diesen Kuchen vollbracht hatte. Sie war eine grauenhafte Köchin und Backen ging total nach hinten los. Bis jetzt zumindest. Bei diesem Kuchen hatte sie sich übertroffen in jeglicher Hinsicht. Zuerst hatte sie geglaubt, dass Lucy ihn bestellt hatte, aber sie hatte hoch und heilig versprochen, dass sie ihn selbst gemacht hatte und so glaubte Molly ihr. Mit dem rechten Zeigefinger fuhr sie über die Glasur und probierte sie noch einmal. Es schmeckte herrlich süß nach Erdbeeren und Vanille. Molly liebte diesen Geschmack. Innen war der Kuchen Regenbogenfarben und die unterschiedlichen Farbgebungen waren von weißer Schokolade getrennt. Gerade als sie sich ein Stück abschneiden wollte, reagierte ihr Magen mit Übelkeit und daher ließ sie es sein eins zu essen. Dafür packte sie sich ein paar Stückchen mit ein. Vielleicht konnte sie es später genießen. Nun wollte sie an die frische Luft und einige Wege erledigen. Für ihre Freunde hinterließ sie eine kurze Nachricht. Sie wussten, dass sie heute einiges vorhatte und einen für sie großen Schritt wagen wollte. Immerhin würde sie IHN endlich treffen. Ihn, den Unbekannten Schreiber.
 

Eigentlich war heute ihr freier Tag, aber da sie nun schon alles erledigt hatte, schaute sie doch kurz bei der Arbeit vorbei. Wie immer war viel los, zumindest sah es danach aus, wenn man das Verlagshaus betrat. Geschäftig waren die Kollegen am Diskutieren, Schreiben oder über einem Manuskript am Lesen. Molly wusste es zum Teil besser. Einiges sah nach einer Diskussion aus, dabei wurde der neueste Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Einige schrieben private Briefe und andere taten einfach nur so, als würden sie lesen. Mittlerweile machte sie ihnen keinen Vorwurf mehr daraus, immerhin war sie nicht unbedingt besser. Sie war zwar immer noch bestrebt ihre Arbeit 100 % zu verrichten, doch ertappte sie sich immer wieder dabei, wie sie eben auch private Dinge tat, wie zum Beispiel Briefe an ihn zu schreiben. Ein verlegenes Lächeln zierte ihr Lippen, als sie an ihn dachte. Es war eigentlich verrückt, kannte sie ihn doch nur dank dem letzten Geburtstagsgeschenk der Mädels. Sie hatten eine Annonce im Tagespropheten geschaltet, weil Molly sich nach der gescheiterten Beziehung mit Elian Wood nicht auf eine Beziehung eingelassen hatte. Also wenn man so etwas auch so schnell wieder brauchte. Anfangs war sie ihren Mädels verdammt wütend gewesen, ehe sie einen Brief von ihm gelesen hatte. Er war eigentlich gar nicht so besonders. Ein einfacher Brief über seinen Alltag und was ihn gerade bewegte. Dennoch war daraus eine rege Brieffreundschaft geworden und nun wollte er sie heute treffen.
 

Ein aufgeregtes Quietschen verließ ihre Lippen und Magren Longbottom, eine Freundin, sah sie für einen Moment verwirrt an, ehe sie ihren Kopf belustigt schüttelte. „Ich hoffe, dass er dich auch live und in Farbe umhauen kann, so wie er es schon in seinen Briefen tut.“, grinste sie belustigt und fing sich einen kleinen Schlag auf die Schulter von Molly ein, deren Hautton mittlerweile die Farbe einer überaus reifen Tomate angenommen hatte. „Mal ehrlich, was machst du, wenn er grauenhaft aussieht?“

„Das tut er sicherlich nicht und mal ehrlich, was interessiert es mich, wie er aussieht.“ Molly reagierte trotziger als ihr lieb war. Natürlich stellte sie ihn sich gut aussehend vor, alles ändere wäre auch gelogen. Aber sie wollte keinesfalls so oberflächlich wirken.

„Wenn es dir egal ist, dass er einen Buckel, eine krumme Nase und ein vernarbtes Gesicht haben könnte, dann ist doch gut. Mir wäre es nicht egal.“, plapperte Magren weiter und überhörte Mollys Seufzen gewissentlich. „Weißt du, du hast zuviele Schundromane gelesen. Wie oft passiert es im wirklichen Leben, dass man seinen Traummann über eine Kontaktanzeige kennen lernt. Meist sind es doch verschrobene Typen oder sie sehen einfach scheiße aus. So ist es nun mal, Mäuschen.“

„Vielleicht, aber wenn ich es nicht wage ihn zu treffen, dann werde ich mich immer fragen, wie er den aussehen wird.“, gab sie zurück und sah ihrer Freundin dabei zu, wie sie das letzte Stückchen Kuchen aufaß. Frustriert sah sie auf den leeren Teller. Etwas Süßes hätte ihre Nerven beruhigt. Sie war auch schon nervös genug, da musste Magren sie nicht noch nervöser machen. Wobei Molly wusste, dass sie es nicht böse meinte. Sie war einfach nur realistischer wie sie selber und das war nicht unbedingt schlecht. Nur gerade im Moment wollte sie ihr einfach nur einen Stummzauber auf den Hals hetzen. „Drück mir einfach die Daumen, dass es gut geht.“

„Das mach ich, Liebes.“ Magren nahm Molly in den Arm und drückte sie sachte, ehe sie sie wieder etwas von sich schob. „Ich finde es großartig, dass du dich so etwas traust und nun sieh zu, dass du pünktlich bist und alles gut geht.“

Molly sah, dass sich Magren sorgte und lächelte einfach, ehe ihr Blick auf die Uhr fiel und sie etwas hektisch wurde. Es waren nur noch wenige Minuten, bis sie bei dem vereinbarten Treffpunkt sein musste. Ein ungehaltener Fluch kam über ihre Lippen, ehe sie eiligst das Verlagshaus verließ.
 

Es war nicht weit bis zur Nocturngasse und sie hatte eigentlich auch keine Angst mehr davor. Nicht so wie als kleines Kind, aber das lag nur an den Geschichten. Es war zwar immer noch ein ruchloser Ort, aber nicht mehr ganz so schlimm, wie zu Zeiten ihres Vaters, zumindest redete sie sich das fleißig ein. Die paar Male, die sie bis jetzt dort gewesen war, hatte sie auch gut überstanden. Heute würde sie zum ersten Mal in den Pub Zur Stachelschlange gehen.

„Es wird schon alles gut gehen.“, murmelte sie immer wieder vor sich hin, als sie auf den angegeben Treffpunkt zu ging. Kurz davor stockte sie allerdings. Da gingen doch nicht gerade ihr Ex und seine neue Flamme hinein? Molly erstarrte für einen Moment und das mulmige Gefühl, welches sie befallen hatte, seit dem sie von Magren weg war, verstärkte sich. Sie blinzelte und sah wieder zu dem Pub, doch da war die Tür schon geschlossen. Hatten ihre Gedanken ihr einen Streich gespielt oder hatte sie Elian und Auror wirklich gesehen? Unsicher verharrte sie einige Sekunden an Ort und Stelle. Sie wollte den Beiden nicht begegnen, auch wenn die Trennung schon über ein Jahr her war und neue Flamme eigentlich das falsche Wort war. Es war kindisch, aber Molly war immer noch verletzt und fühlte sich betrogen. Ihre erste große Liebe hatte sie nach zwei Jahren abserviert, weil Aurora nicht so langweilig war und sie einfach nicht locker gelassen hatte. Es hatte ihr nicht gepasst, als Molly mit Elian zusammen gekommen war und dies hatte sie auch immer wieder zu spüren bekommen.

„Schluss jetzt!“, befahl sich Molly selbst und verdrängte die Bilder. Sie war hier, weil sie ihn treffen wollte und sie würde es sich nicht verderben lassen von einem Hirngespinst. Entschlossen ging sie in den Pub und musste sich an die stickige Luft und das schummrige Licht gewöhnen. Es roch nach Alkohol und Tabak. Es waren einige Tische besetzt, kein Wunder es war Mittagszeit. Die Bar war größenteils leer. Nur einige Magier saßen dort und es war sicherlich keine Limonade, die sie in ihren Gläsern vor sich stehen hatten.

Sie atmete tief ein und ging zur Bar, dort sollte sie sich einen Elfenwein bestellen. Sie beließ es aber dabei, dass es eine Schorle war. Der Wirt hob eine buschige Augenbraue, gab ihr aber das bestellte Getränk. Sie zahlte sofort, wie es sich gehörte und wartete. Nicht allzu lange und es war auch nicht ihr Briefkontakt, zumindest wäre es eine üble Täuschung gewesen.

„Sicher, dass du hier richtig bist, Weasley?“, hörte sie die bekannte Stimme von Aurora Higgs, die sich gerade elegant auf den Barhocker neben sie setzte. „Ich glaube nämlich, dass du dich verlaufen hast.“ Sie hatte ein zuckersüßes Lächeln auf den rosageschminkten Lippen, nur ihre grünen Augen zeigten ihre Missgunst und die Verachtung.

„Ich wüsste nicht, was es dich angeht.“ Ruhig bleiben, war ihr neues Mantra. Aurora wollte sie nur provozieren.

„Nun ja, vielleicht tut es das nicht.“, überlegte Aurora und strich sich eine hellbraune Strähne aus dem Gesicht. „Aber ich habe das Gefühl, dass du Elian und mir gefolgt bist. Und ganz unter uns. Ich glaube nicht, dass er dich wieder haben will, also sieh zu, dass du hier verschwindest.“

Perplex und vollkommen überrumpelt hielt Molly die Luft an. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Sie wollte Elian nicht wieder, er hatte sie nicht verdient. Sie war über ihn hinweg, größtenteils zumindest. All dies schwirrte ihr im Kopf herum, aber nichts kam über ihre Lippen.
 

„Ich glaube, eher das du verschwinden solltest. Molly hat auf mich gewartet.“, hörte sie auf einmal eine angenehme männliche Stimme hinter sich, die ihr bekannt vorkam. Ihr wollte aber partout nicht einfallen woher. Ein kurzer Seitenblick zum Theke und sie sah seine Hand. Es war eine große Hand mit schlanken Fingern und sie war sonnen gebräunt. Mollys Herz schlug hart und schnell gegen ihre Brust. Er war wirklich gekommen, schoss es durch ihren Kopf.

Aurora schnalzte mit der Zunge und zog davon. Einfach so. Molly war erstaunt und drehte sich um, doch sein Anblick erstaunte sie nur noch mehr.

„James?“, fragte sie ungläubig und sah ihn das nur allzu bekannte Gesicht.

Der Dunkelhaarige zuckte entschuldigend und auch etwas verlegen mit den Schultern. „Du wartest doch hier auf deinen Brieffreund oder? Sag mir nicht, dass ich mich mit einem dieser Kerle verabredet habe und sie sich als Frau ausgegeben haben. So etwas wäre mega peinlich und ganz unter uns. Ich traue ihnen nicht so viel Grips zu.“

„Du... Sag mir nicht das die Mädels dahinter stecken?“ Molly hatte sichtlich Probleme damit, wieder Herr über die Lage zu werden. Niemals hätte sie James Potter hier erwartet. Er war ihr Cousin, ein Streber und... ja, was genau wollte sich da in den Vordergrund schieben? Es war ein Gedanke, den sie schon länger nicht mehr gehegt hatte. Genauer gesagt nicht mehr, seit James nach Rumänien gegangen war um sich dort mit Drachen zu beschäftigen, wie Charlie ihr Onkel. Sie hatte ihn damals schmerzlich vermisst, auch wenn sie schon mit Elian zusammen gewesen war. Sie hatte für James eben auch geschwärmt. Sie mochte seine ruhige Art und wie er Dinge erklärte.

„Wer soll dahinter stecken?“, fragend hob er eine Augenbraue, ehe er zu lachen begann. „Warte, sag nicht das Rose und Co. hinter deiner Anzeige im Tagespropheten gesteckt haben. Du hast niemals Namen genannt, sonst wäre ich vielleicht darauf gekommen, dass es sich um dich handelt. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.“

Sein Lachen war angenehm und ansteckend. Eine gemeine Eigenschaft, da Molly nun anfing sich etwas zu entspannen. „Wen hättest du den erwartet?“, herausfordernd sah sie ihn an. „Jemand für den du geschwärmt hast in der Schulzeit oder eine Verflossene?“ Was machte es für einen Sinn, wenn sie sich aufregte. Eigentlich konnte sie doch froh sein, dass es James war und kein Buckeliger. Molly war sich nicht sicher, ob sie eben jenen lieber gehabt hätte. Es war komisch, dass es ihr Cousin war. Keine Frage, aber auf der anderen Seite auch angenehm und irgendwie erfrischend. Ihr kam es so vor, als würde sie ihn nochmal kennen lernen. Nur eben anders. „Wirst du da etwa rot?“

Nun war es an ihr zu lachen, als sie bemerkte, wie sich sich seine Wangen rot färbten.

„Sicher nicht.“, moserte er und wandte sich dem Wirt zu um sich etwas zu bestellen. Erst als er sein Getränk vor sich stehen hatte, wandte er sich ihr wieder zu. Seine Wangen hatten wieder ihre ursprüngliche Farbe angenommen. Rumänien tat ihm gut. Er hatte sonnengebräunte Haut und war nicht mehr dünn, sondern hatte an Muskeln zugelegt. Molly glaubte sich zu erinnern, dass Charlie erwähnt hatte, dass man einiges an Kraft benötigen würde.

„Du bist mir noch eine Antwort schuldig.“, ärgerte sie ihn ein wenig, als er nichts sagte. Sein aufmüpfiger Blick ließ sie auflachen. „Du wirst es mir nicht verraten oder?“ James schüttelte seinen Kopf.

„Aber dafür habe ich ein Geschenk für das Geburtstagskind.“, wechselte er recht ungeschickt das Thema, aber sie ließ es dabei bleiben. Immerhin wollte sie nicht, dass er sich unwohl fühlte. Neugierig neigte sie ihren Kopf. „Und das wäre?“

Er zog einen zerknitterten Umschlag aus seiner Jackentasche, strich ihn glatt und schob ihn Molly zu. James kam ihr dabei recht unbeholfen vor. So als wüsste er nicht, ob er das richtige tat. Allerdings sah sie kein Problem darin, dass er ein Geschenk für sie hatte. Auch wenn es in einem zerknitterten Umschlag war. Doch dann zog er sie von dem Hocker und in seine Arme. Ihr stockte der Atem und sie schluckte schwer, als sie ihm auf einmal so nah war. Auch wenn sie es schon so oft getan hatten, nun war es anders. Ihr Herz schlug wieder so schnell wie zuvor und sie traute sich nicht ihn anzusehen. „Alles Gute zum Geburtstag.“, murmelte er leise, ehe er sie freigab. Es war nur ein kurzer Augenblick, aber es brachte sie schon wieder aus dem Konzept.

„Ähm... danke schön.“, räusperte sie sich und sah fast schon gebannt auf den Umschlag. Bloss nicht in James Gesicht. Nun war sie es nämlich die rot angelaufen war. Mit klopfenden Herzen und zittrigen Fingern öffnete sie den Umschlag und fand darin eine Karte. Es war eine Zeichnung vom Eifelturm und des Big Bens. Vorsichtig strich sie darüber. Es war selbst gezeichnet. Sie drehte sie um und staunte nicht schlecht.

„Na ja, du hast geschrieben, dass du gerne mal nach Paris möchtest und da dachte ich, wenn es gut läuft, dann schenke ich ihr ein Kurztrip dahin.“, erklärte sich James, als er sah, wie Molly die Karte mit offenen Mund anstarrte. „Natürlich wäre ich dabei und man müsste klären, ob du überhaupt frei bekommen würdest.“, sprach er weiter, als sie ihm um den Hals fiel.

„Danke schön.“, murmelte sie nun ihrerseits und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Ich hatte noch nicht viel Urlaub dieses Jahr und Magren würde mich sicherlich vertreten.“, überlegte sie, immer noch mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht und den Armen um seinen Hals. Als ihr das bewusst wurde, ließ sie ihn hastig gehen und sah betreten zur Seite.

„Gut. Wollen wir dann vielleicht erstmal etwas essen? Vielleicht woanders als hier? Mir knurrt der Magen.“ James lächelte entschuldigend und fuhr sich durch die Haare. Sie war froh, dass er ihr Unbehagen übersah oder es gar nicht bemerkt hatte. Sie nickte, packte den Umschlag in ihre Tasche und folgte ihm, als er den Pub verließ. Währenddessen griff er nach ihrer Hand, so als wolle er sicher gehen, dass sie bei ihm bleibt. Molly schmunzelte und genoss das warme Gefühl, welches von der Stelle aus ging, an der sie sich berührten. Sie bereute es nicht, dass sie dem Treffen zu gestimmt hatte. Nein, keinesfalls. Auch wenn es immer noch merkwürdig war, dass James und sie mit James ein Jahr lang Briefe geschrieben hatte. Vorsichtig drückte sie seine Hand. „Ich lauf dir nicht weg.“, versprach sie ihm und ließ sich mit ihm ziehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-08-03T15:29:56+00:00 03.08.2014 17:29
Liebe, liebe  Kim_Seokjin! ♥

Erst einmal möchte ich mich für die Wartezeit entschuldigen. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich so lange gebraucht habe... >3<

Nun aber zum Oneshot! ♥ Als erstes muss ich sagen, dass ich mich auf den allerersten Blick in das Avatar-Bild von Molly verliebt habe! Es ist so wunderbar fröhlich. :3 Auch erfreulich fand ich die Tatsache, dass du gleich zwei meiner ausgewählten Bilder gebrauchen konntest.

Die Einleitung in die Handlung ist ein wenig abrupt, wie ich finde. Dennoch habe ich mich schnell zurecht gefunden - und mir gefällt die Vorstellung, dass sich die Mädels nach einem gemeinsamen Abend zusammen schlafen legen. :) Auch Lucy als untalentierte Bäckerin fand ich seeeehr guuut! ♥ Und ich musste regelrecht lachen, als ich gelesen habe, dass es sich bei dem Geburtstagskuchen um einen Regenbogenkuchen handelt! AUSGERECHNET dieses Jahr haben mir meine liebsten Freundinnen diesen Wunsch ENDLICH erfüllt (ich habe schon seit 2 oder 3 Jahren danach gebettelt! :DDD). Lucy als Angestellte im Obscurus Verlag finde ich eine herrliche Idee! UND DU HAST MAGREN EINGEBAUT! ;///3///; ♥ Sie ist knallhart gegenüber Mollys Wunschträumen, das gefällt mir. x'D ELIAN! ♥♥♥ Auch, wenn ich mir einen Wood-Jungen eher weniger mit Molly vorstellen kann (auch wegen möglichen Schlussstrichen wie von dir beschrieben), habe ich mich sehr gefreut, als ich seinen Namen gelesen habe! Die Grundidee, dass Molly und James durch eine Annonce im Tagespropheten Brieffreunde wurden und keine Ahnung hatten, wer der jeweils andere ist, finde ich unheimlich süß. ♥ Und auch das offene Ende hat mir unheimlich gut gefallen - dadurch wurde es einfach nicht zu kitschig und regt die eigene Fantasie des Lesers an. :)

Neben all den Schwärmereien (♥) ein kleiner Kritikpunkt: Zwischendurch haben sich mehrere Fehler eingeschlichen und ab und an sind mir deine Formulierungen zu umgangssprachlich, wenn du verstehst. Aber das sind immer nur kurze Passagen, weswegen es wirkt, als musstest du erst wieder warm werden. Vielleicht hilft dir an solchen Stellen in Zukunft eine Betaleserin, die dir auch inhaltlich eine objektive Meinung liefern kann. :)

Zum Schluss möchte ich dir noch einmal sehr für diesen kleinen Oneshot danken! ♥ Ein sehr angenehmes und zuckersüßes Lese-Erlebnis, dem ich mich sicherlich noch ein paar Mal widmen werde. DANKE!

Herzliche Grüße, deine abgemeldet! ♥


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