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Die Herrin der Dämonen

Sesshoumaru X ?
von

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schlechte Nachrichten

Um einer anderen Person bis auf das Haar zu gleichen, war es nötig diese Person schon einmal gesehen zu haben und sie sich sehr gut vorstellen zu können. Für gewöhnlich hätte es Tomomi gereicht sie einmal auf einem Bild gesehen zu haben oder – im Falle von Kuraiko – im Fernsehen. Allerdings hatte sie dieses mal mehr zu täuschen, als einen Menschen. Sie hatte einen Dämonen zu verzaubern, einen Fürsten, und das brauchte mehr als nur ein paar Zauberkunststückchen. Sie musste sämtliche Details von Kuraiko kennen. Ihre Stimme, ihren Geruch, jede Definition ihres Körpers. Dagegen hatte sie nichts, diese Daten zu sammeln, aber was ihr missfiel war das Verbot von Akito, sie danach zu töten. Ein wenig Blutvergießen wäre ihrem Frust sicher ein Ventil gewesen. Aber in ihrer Gruppe hatte jeder eine feste Position und ihre war es nicht, der Mörder zu sein. Das blieb Yoshimitsu vorbehalten.

Schweigend lief sie um das Herrenhaus herum und kontrollierte jedes Fenster, nach einer Einstiegsmöglichkeit. Doch wie nicht anders zu erwarten war nicht eines geöffnet. So lief sie weiter, bis sie unter dem Balkon von Kuraikos Suite stand.

Leicht wehten die Vorhänge durch die offenen Türen auf die Plattform. Lautstark hörte sie die hohen, quietschigen Stimmen von zwei Welpen, die durch die Wohnung jagten.

Sie sah sich – überflüssiger Weise – um, sprang dann hinauf auf die Balustrade und spähte vorsichtig in das Wohnzimmer hinein.

Dort rannten sie, kleine tibetanische Doggen, und kugelten gut gelaunt übereinander herum. Aber wo war ihre Herrin?

Tomomi sah sich weiter um, versuchte einen noch besseren Blick in die Suite zu erlangen, aber da war niemand. Sie biss die Zähne zusammen und dachte angestrengt nach. Die Fenster, die Fassade...

Dann sprang sie gegen Letztere und gleich darauf war sie nichts als ein stecknadelgroßer, schwarzer Punkt auf der weißen Außenwand, der schnell in Richtung Tür kroch und hinein.

So als Spinne getarnt krabbelte sie den Vorhang hinauf und setzte sich gerade zur richtigen Zeit auf die Stange.

Die Tür zum Flur ging auf und Kuraiko kam im Bademantel und mit zwei Näpfen bewaffnet herein. Die zwei Welpen jagten auf sie zu.

„Nein! Ran, Ren, schön hierbleiben!“, sprach sie sie an und schaffte es die Tür gerade noch so zu zuschieben, ehe der Hellere von beiden entwischte.

Tomomi krabbelte weiter die Stange entlang, um besser sehen zu können, als die Frau hinüber ging zur Couch und sich vor eine große Unterlage hockte.

Dort stellte sie die Näpfe ab und sah kurz den Hunden dabei zu, wie sie fraßen. Was sie ihnen leise zuflüsterte interessierte Tomomi nicht weiter. Lediglich der Klang ihrer Stimme war bedeutend.

Irgendwann stand Kuraiko auf und ging hinüber in das Schlafzimmer. Tomomi folgte ihr.

Gerade noch rechtzeitig erreichte sie das angrenzende Zimmer, wo Kuraiko an ihrem Sessel stehen geblieben war. Zuerst ahnte die Dämonin nicht, was sie dort wollte, doch dann erkannte sie es: Auf dem Polster lag ein Nachthemd.

Kuraiko öffnete den Gürtel ihres Bademantels und ließ den Wassersaugenden Stoff fallen. Perfekter hätte es für Tomomi nicht laufen können. Kuraiko unbekleidet zu sehen war genau das, was sie für Sesshoumaru brauchte. Sie beobachtete sie ganz genau, wie sie sich drehte, sich bewegte, das Spiel ihres Körpers...

Seltsam, eigentlich wäre Tomomi jede Wette eingegangen, dass Kuraiko schlanker war, aber gut, wahrscheinlich war es einfach ein Mythos, dass die Kamera einem einige Kilos mehr auf die Hüften zauberte und wer weiß, vielleicht hatte sie ja auch bei öffentlichen Auftritten Formunterwäsche getragen.

Was auch immer des Rätsels Lösung war, es war Tomomi gleich. Sie hatte alles was sie brauchte: Den perfekten Blick auf Kuraikos Körper, sie kannte ihren Geruch und ihre Stimme, auch wenn sie nur wenig zu den beiden Hunden – Ran und Ren – gesagt hatte.

Mehr Informationen brauchte sie nicht, um dem Fürsten die alte Herrin vorzuspielen.

Schnell krabbelte sie zurück und verließ die Suite durch das Fenster, kurz bevor Kuraiko die Türen schloss.

Natürlich nahm sie nicht sofort wieder ihre Gestalt an. Vorerst seilte sie sich auf die Terrasse unterhalb des Balkons ab, dann wuchs sie wieder zu sich selbst.

Sie lächelte zufrieden. Das war leichter, als sie gedacht hatte.

Sie sah hinauf.

Es widerstrebte ihr zutiefst einfach so zu gehen, ohne sich der Menschenfrau entledigt zu haben, doch das hätte vermutlich zu Komplikationen geführt, also wandte sie sich wieder ab und lief weiter, immer um das Haus herum, da dieser Weg ihr mehr Schutz vor der Entdeckung bot. Zwischen den Büschen hindurch ging es einig Meter weiter, dann bog sie ab, um den Südflügel herum... und blieb wie angewurzelt stehen.

Was war das?

Was lag da mitten auf dem Rasen?

Irritiert ging sie an das Objekt heran, das beinahe zwanzig Meter vom Haus entfernt lag.

Was machte denn bitte das Bauelement einer Couch hier draußen?

Denn das war es, ganz unverkennbar. Ein Mittelstück ohne Armlehne, weich und nicht nur hoch-, sondern auch neuwertig. An den Seiten waren Schienen, mit denen man für gewöhnlich die einzelnen Elemente miteinander verband. Aber Wo waren die Anderen? Und warum lag dieses hier draußen?

Die Antwort war einfach zu finden: Tomomi sah sich um und entdeckte ein Fenster, oder zumindest das, was davon noch übrig geblieben war. Nicht nur das Glas war zerstört, auch der Holzrahmen, der es gestützt hatte, war gesplittert.

Irgendjemand musste die Sitzgarnitur durch es hindurch in den Garten geschleudert haben.

Sie trat an die Scheibe heran und spähte durch sie hindurch in die Finsternis.

„Wow, Yoshimitsu, du bist gestörter, als ich dachte...“, murmelte sie zu sich selbst und besah sich den Schaden:

Zertrümmerte Möbel, zerstörte Dekoration und tiefe, bedrohliche Spuren von Klauen im Holz.

Es war ein Wunder, dass Kuraiko von alledem scheinbar noch nichts bemerkt hatte, doch vermutlich lebte sie einfach nur jeden Tag in ihrer eigenen Suite und hatte die Zerstörung in einem anderen Flügel noch gar nicht mitbekommen.

Tomomi grinste und schüttelte ungläubig den Kopf.

Man, das würde ihr sicher einen Schock versetzen, wenn sie das dort drin sah. Zu schade nur, dass sie nicht dabei sein würde...
 

„Das kann doch nicht sein!“, heulte Kuraiko Klarasi die Ohren voll und versucht Bauch und Brüste einzuziehen, was natürlich ein sinnloses Unterfangen war.

„Sorry, aber ich befürchte, dass es eingelaufen ist!“, meinte die Fürstin Kopfschüttelnd und zog die paar Glieder des Reizverschlusses wieder auf, die sie hatten schließen können. „Komm, zieh dir was anderes an, und dann fahren wir los.“

„Aber das ist mein Lieblingskleid!“

„Das bewahrt es auch nicht vor solchen Dingen. Nun nimm es nicht so schwer. Dann hast du vielleicht einen kleinen Waschfehler gemacht, na und? Das Kleid ist ersetzbar.“

Kuraiko ließ es wieder an sich hinab gleiten und sah in den großen Spiegel vor sich, während Klarasi den Stoff vom Boden fischte und weg brachte.

„Sag mal...“, der Gedanke traf sie plötzlich und war irgendwie für ihr Selbstwertgefühl eine bessere Erklärung, als der Fehler mit der Waschmaschine. „Habe ich zugenommen?“

„Was? Unsinn!“, Klarasi schüttelte den Kopf. „Du siehst sogar besser aus als sonst! Außer diese extreme Blässe vielleicht...“

„Haha, sehr komisch, ich meine es ernst... Guck doch, mein BH...“, sie zupfte an dem Körbchen herum, das irgendwie enger saß als sonst...

Und wenn sie genauer darüber nachdachte, dann war dieser Zustand bereits seit einigen Tagen da.

Klarasi schüttelte den Kopf.

„Also als erstes, meine Süße, bist du erst zwanzig Jahre alt. Vielleicht hast du ja noch mal einen Wachstumsschub. Soweit ich weiß, können die bei Menschen bis zum einundzwanzigsten Lebensjahr auftreten – oder war es das fünfundzwanzigste? Ach, egal - selbst wenn nicht, ddann hast du vielleicht ein kleines bisschen zugelegt, bei deiner Fresslust der letzten Wochen, na und? Du siehst gut aus, die paar Gramm mehr auf den Rippen bringen dich nicht um.“

Sie legte das Kleid sauber und ordentlich zusammen und legte es neben die Babyschale ihres kleinen Olivier auf den Tisch. Selig schlief der Junge noch immer, also streichelte sie ihm kurz liebevoll über die Wange, dann blickte sie wieder zu ihrer Freundin auf.

Irritiert zog sie die Augenbrauen zusammen.

„Was machst du denn da?“, wollte die wissen. Während ihrem Monolog hatte Kuraiko sich eine Personenwaage aus Glas herangezogen und eingeschaltet. Nun stieg sie darauf und drückte ihre Brüste beiseite, um etwas sehen zu können.

„Ich will wissen, ob ich zugenommen habe!“, verkündete sie und sah wie gespannt auf die zitternde Digitalanzeige, bis sie sich auf eine Zahl festgelegt hatte.

„Und?“, Klarasi trat heran und sah ihr über die Schulter. „Sieh doch gut aus! Kein Gramm zu wenig.“

„Nein, aber zwei Kilo, fast drei, zu viel!“

„Seit wann?“

„Vor zwei Wochen? Ja, ich war vorletzten Sonntag zuletzt auf der Wage.“

Klarasi hob eine Augenbraue.

„Komm, was soll das schon heißen? Wenn es dich so sehr stört, dann gehen wir von jetzt an beide in den Mittagspausen schwimmen. In Ordnung?“, sie wandte sich ab und stecke den Kopf wieder in den Schrank, um irgendetwas kleidsames für Kuraiko zu finden. „Auch, wenn ich glaube, dass es Zeitverschwendung ist. Nehmt ihr Menschen nicht kurz vor eurer Blutung öfter bis zu zwei Kilo zu?“

Dass Kuraiko daraufhin nichts sagte, störte sie vorerst nicht weiter.

Erst, als sie den Kopf wieder aus den Blusen und Kleidern zog und in das versteinerte Gesicht ihrer Freundin blickte, ahnte sie, dass der gerade ein furchtbarer Gedanke durch den Kopf ging.

Als sie plötzlich los sprintete, dabei die dösenden Hunde aufschreckte und im nächsten Moment nahezu panisch gegen die Wand klatschte, an der ihr Kalender hing, war es amtlich: Kuraiko hatte den Verstand verloren.

„Du bist schlimmer, als ein Chihuahua, hab ich dir das schon mal gesagt? Ist ja nicht zum aushalten!“

„Klarasi... Bin ich schwanger?“

„Was? Woher soll ich das denn wissen? Sehe ich aus wie Gott, dass ich das weiß?“

„Ich bin zwei Wochen überfällig...“

Da war es raus.

Warum war ihr das noch nicht eher aufgefallen?

Oh Gott, wenn das wahr war... wenn Sesshoumaru und sie...

Das Klingeln eines Telefons riss sie aus ihren Überlegungen. Dankbar für diese Ablenkung der gerade entstandenen, unangenehmen Stille, ging Klarasi hinüber zu ihrer Handtasche und fummelte nach dem Handy. Doch sie bekam es nicht gleich zu fassen und je mehr Zeit verstrich, desto panischer wurde sie, denn mit jeder Sekunde fasste diese Schwangerschaftstheorie in ihren Gedanken Fuß.

Sie erwischte das Telefon und fast wäre es ihr aus der Hand gefallen, doch sie schaffte doch noch auf „annehmen“ zu drücken und brüllt gleich darauf in das Mikrophon: „Ja?!“

Dann war sie still.

Kuraiko nahm den Blick von ihr und lehnte sich gegen die Kommode.

Himmel, wenn sie schwanger war, dann...

Sie legte eine Hand an den Mund und ihr kamen die Tränen. Wie nur sollte sie einem heranwachsendem Kind erklären, dass sie dessen Vater misshandelt hatte? Wie nur?

Ein Scheppern, dass ihr in der Stille wie das Starten eines Düsenjets vorkam, riss sie aus ihrer aufkeimenden Depression. Erschrocken sah sie zu Klarasi auf, die ihr Telefon hatte fallen lassen. Das Gerät war ungebremst auf den Boden geknallt und dort zerschellt. Die Dämonin taumelte zurück und gegen die Couch, doch ihr Griff nach dem Polster konnte nicht verhindern, dass die Knie unter ihr nachgaben.

„Klarasi, was ist los?“, schrie Kuraiko alarmiert und sprang zu ihr hinüber. Sie legte beide Arme um sie und versuchte sie wieder hoch zu ziehen, aber sie bewegte sich keinen Millimeter fort.

„Klarasi“

„Kyllian... er... er...“

Weiter kam sie nicht, doch die Panik und die Angst, in dem sonst eher gefassten Gesicht ihrer Freundin, sprachen Bände.
 

„Verdammt noch mal!“, brüllte Akaya aufgebracht und donnerte das neue Telefon so fest gegen die Wand, dass es unheilbar geschrottet war. In der selben Bewegung schlug er mit der Faust gegen die brüchige Wand der Wohnung und hinterließ ein kriselnde Delle.

Erschrocken kam Sarana herüber gerannt, die im Nebenzimmer gerade Wasser für Tee aufgesetzt hatte.

„Was ist denn passiert?“, fragte sie, als sie die Teile des Telefons sah. Schnell lief sie zu ihrem Mann hinüber.

„Akaya, was hast du denn?“

Er ließ sich von ihr über die Oberarme streichen, während er sich das Haar nach hinten wischte und versuchte die Fassung wiederzuerlangen.

„Von nun an ist es amtlich: Irgendein Idiot von Dämon versucht die alten Herren zu töten.“

„Was? Wovon sprichst du?“

„Du meinst außer von den zehn weiteren Morden, die in den letzten achtundvierzig Stunden verübt wurden?“

Er sah ihr hart in die Augen, doch natürlich richtete sich sein Hass nicht gegen seine geliebte Frau.

„Kyllian Dubois“

Sarana riss die Augen auf.

„Oh Gott, sag nicht...“

„Er lebt, keine Sorge. Noch zumindest. Er hatte Glück.“

Sarana nickte.

„Sie haben den Täter vermutlich verscheucht. Dubois konnte den Notruf wählen. Anhand der Hintergrundgeräusche war ihnen dann nur klar, dass sie das Telefon finden mussten und das war wohl alles, was ihn rettete. Er liegt auf der Intensivstation.“

Sarana atmete einmal tief durch.

„Und was nun?“

„Ich muss mit unserem Herrn sprechen.“, verkündete er. „Wir müssen diesen Irren stoppen, ehe weitere Menschen verletzt werden. Weiß der eigentlich gar nicht, in was für eine Gefahr der unsere neu gewonnene Freiheit bringen kann?“

Sarana schluckte und sah ihrem Mann nach, wie er davon brauste.

Augenblicklich machte sie sich Sorgen um eine ganz bestimmte Person.

Kuraiko.

Was sie nicht einmal ahnte, war, dass Akaya ähnlich dachte wie sie. Zwar hatte Akito seinen schlimmsten Verdacht bestätigt – Sesshoumaru war krankhaft besessen von der Frau – aber doch war er der Meinung, dass niemand auf solch grausame Weise sterben sollte. Wobei, niemand wäre vielleicht zu hoch gegriffen, wenigstens Kuraiko hatte es nicht verdient. Trotz dem psychischen Schaden ihres Fürsten war sie doch im Grunde eine äußerst liebevolle und gerecht Person gewesen... oder irrte er sich da?

Akaya trat vor die Tür seines Fürsten und riss sie ohne anzuklopfen auf. Wieso auch nicht, der Einzige, der gerade bei Sesshoumaru saß, war Akito. Sie hielten eine ihrer Sitzungen ab, doch gleich, was dort gefaselt wurde, sein Anliegen war wichtiger.

„Herr“, brüllt er.

„Akaya, du störst.“, bemerkte Sesshoumaru hart. Für ihn war das eine klare Anweisung gewesen, doch Akaya ließ sich davon nicht beirren.

„Herr, ich bitte Euch, es ist wichtig!“

„Wichtiger als die Heilung des Meisters?“, fragte Akito ungläubig. „Verzeih mir, mein Freund, aber ich glaube doch nicht...“

„Herr, es gab einen weiteren Angriff.“

Augenblicklich schnellte Sesshoumarus Kopf herum. Er dachte nicht an Kyllian, sondern an Kuraiko. Er hätte es niemals zugegeben vor den anderen, vielleicht noch nicht mal gegenüber sich selbst – immerhin war er ja der Diagnose von Akito erlegen – aber er hatte Angst davor eines Tages zu hören, dass Kuraiko betroffen war. Dass sie auf ebenso furchtbare Weise gemeuchelt worden war, wie die anderen alten Herren.

„Kyllian Dubois, er wurde in seiner Stadtwohnung überfallen.“

„Was?“, die Bestürzung Akitos schien echt. „Der wievielte Tote ist das inzwischen?“

„Dubois ist nicht tot, keine Sorge.“

„Wie geht es seiner Frau und ihrem Kind?“, verlangte Sesshoumaru zu wissen.

„Waren zum Zeitpunkt des Überfalls nicht anwesend.“

Der Fürst atmete tief aus.

„Das heißt vermutlich, dass der Mörder keinerlei Interesse an dem Tod von Dämonen und Halbdämonen hat. Nur Menschen.“

„Was sollen wir tun? Wir müssen diesem Idioten das Handwerk legen, sonst haben wir bald gehörige Probleme mit den Menschen!“

Akito wurde auffällig ruhig, doch das blendeten beide Dämonen vorerst aus.

„Da gibt es nur eine Lösung, ich muss mich...“, Sesshoumaru stockte. Seine Augen weiteten sich, als er an seinem Berater vorbei sah.

Erst wusste der nicht recht, was er davon halten sollte, doch dann sah er neben sich und erblickte sie.

Kuraiko.

Akito dagegen erkannte, wer sie wirklich war. Er hätte seine kleine Tomomi überall wiedererkennt... abgesehen davon hatte er sie ja selbst losgeschickt um den Körper der Menschenfrau anzunehmen und die echte Kuraiko wäre nicht einmal ungesehen durch die im Baufieber steckende Stadt gekommen.

„Yokokume-sama!“, kam es aus Akaya Mund entsetzt heraus. Er dachte bereits, dass nun sein letztes Stündlein wegen der Lüge geschlagen hätte... Doch wo war da der Sinn? Wie war sie hier herein gekommen, wo doch jeder im Umkreis des Fürsten wusste, dass gerade sie die Letzte war, die sie hätten reinlassen dürfen!

Sesshoumaru und Akito erhoben sich.

Sesshoumaru war noch immer wie gebannt von der Person, die gerade den Raum betreten hatte.

Er spürte, wie jede Faser seines Körpers auf sie reagierte, doch eine Sache störte ihn an dieser Kuraiko. Vielleicht waren es aber auch zwei Sachen.

Er presste die Zähne zusammen und schloss die Augen, nur um in seinem Inneren jedes letzte Bild seiner einstigen Herrin abzurufen, dass Akito noch nicht durch gezielte Therapie verdrängen konnte.

„Verlasst den Raum. Alle. Akaya, wir sprechen gleich noch einmal.“

Die Männer verneigten sich, den Befehl annehmend, und während Akito – mit sich selbst zufrieden – verschwand, sah Akaya noch einmal zu seinem Herren, dann zu Kuraiko.

Sollte er vielleicht etwas sagen? Die Situation selbst aufklären, warum er sie nicht gebracht hatte, ehe sie seinen Verrat selbst herausfanden im Gespräch.

„Akaya, ich danke dir, für deine Sorge“ - Sesshoumaru deutete sein Zögern dahingehend, dass er ihn vor Kuraikos Macht über ihn schützen wollte, also klärte er ihn auf - „das ist nur Tomomi, die sich verkleidet hat.“

Überrascht sah Akaya zu ihr hinab. Ihr Gesicht wirkte gekränkt.

„Oh“, entfuhr es ihm. „Dann...“

Und damit ging er, irgendetwas Wirrens murmelnd.

Als die Tür zu war schwiegen die beiden übriggebliebenen.

„Was hat mich denn verraten?“, fragte Tomomi – noch als Ebenbild von Kuraiko – schmollend.

Ihre Stimme...

Es war so unglaublich betörend ihre Stimme zu hören...

Sesshoumaru schloss die Augen.

„Das Beste, dass du kopierst, ist ihre Stimme.“, meinte er nur und öffnete die Augen wieder. „Doch, auch wenn ich nicht verhehlen kann, dass mir die paar Extrakurven gefallen, muss ich dir doch sagen, dass du es etwas übertrieben hast. Kuraiko ist schlanker. Und dein Geruch“, er lächelte kurz. „Es gefällt mir, es ist vieles von ihr dabei gemischt mit meinem eigenen, aber das wäre nicht der Fall, nachdem wir uns einen Monat nicht gesehen haben.“

Wie er diese Zeitspanne betonte – so dachte Tomomi – klang es schon wieder mehr als traurig und in ihr keimte erneut der Wunsch auf, Kuraiko zu ermorden.

Doch ihre Chance war noch nicht verstrichen, wie ihr sogleich klar wurde.

„Wenn du deinen Job also besser machen willst“ - er trat auf sie zu und das erste mal, da Tomomi bei ihm war, hatte sie das Gefühl, dass er sie wirklich wahr nahm - „dann verringere den Bauch-, Brust- und dem Poumfang ein wenig, mache ihren Geruch... weicher und dann sehen wir weiter.“

Tomomi lächelte.

Sie griff an die Knopfleiste ihrer Bluse und öffnete die Langsam. Als der Stoff zu Boden sank hatte sie sich an die körperlichen Defizite, die ihr aufgezeigt worden waren, angepasst.

„Besser so, mein Meister.“

„Nenn mich Sesshoumaru“, flüsterte er leise schluckend. „Und „mein Herr“, wenn du in meinem Bett liegst.“

Tomomi lächelte triumphierend.

Genau so hatte sie es sich vorgestellt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LovelyBlood
2014-07-28T15:59:51+00:00 28.07.2014 17:59
Ja ich stalke ich weiß xD aber im Endeffekt frag ich mich jetzt noch mehr wie Kuraiko eigendlich aussieht xD was ich weiß waren rundungen, große brüste, rote haare und äääh ... noin mehr weiß ich nicht mehr x_____X ... schande über mich ...
Antwort von:  XdramaX
28.07.2014 18:36
tja, mehr eiß ich auch nicht XD lass einfach deine fantasie spielen: klein, weiblich, rote Haare... vermutlich dunkle augen, da sie ein mensch ist...
Antwort von:  LovelyBlood
28.07.2014 19:03
Höhö ok xD wurde auch gleich in die tat umgesetzt xD
Antwort von:  XdramaX
28.07.2014 19:17
ich sags mal so: du kannst ja auch ein fanart zeichnen, wenn du willst XD sowas liebe ich, wenn leser von mir selbt zur kreativität angeregt werden ^^ eine meiner geschichten wird auf einer anderen seite sogar fortgeführt ^^ und andere spielen hier auf mexx zur selben ff ein rpg XD
Antwort von:  LovelyBlood
28.07.2014 19:42
Haha was glaubst du den was ich mache :D *überhaupt nicht frech oder so xD*

Ist doch toll wenn es so als Weiterführung und rpg weitergeführt wird :D ist doch toll *^*
Antwort von:  XdramaX
28.07.2014 19:49
oh ja XD ich liebe es hehe sag bescheid, wennde fertig bist mit malen ^^
Von:  Malvea
2014-07-28T14:59:13+00:00 28.07.2014 16:59
Wird immer besser
Antwort von:  XdramaX
28.07.2014 17:36
Dann bin ich ja zufrieden, wenn besser wird XD
Von:  LovelyBlood
2014-07-28T13:12:22+00:00 28.07.2014 15:12
Na das kann ja was werden Q_Q!!! Noooin böser sesshoumaru !
Antwort von:  XdramaX
28.07.2014 17:35
Ja nee?

Der sollte bestraft werden hehe muahahahahaha
Antwort von:  LovelyBlood
28.07.2014 17:47
Jaaa Q_Q !!! Und sie sich verblabbern so das sie durch die wand fliegt xDDD !!!


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