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I Chose To Be Me

oder never regret
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich mit dem neuen Kapitel so getrödelt habe... Einige von euch wissen ja schon woran es lag-Ich hatte einen kleinen Unfall und habe mir dabei eine Hand und den Arm verbrand. Natürlich hat es dabei meine "starke" Seite erwischt, also die mit der ich normalerweise alles mache. Besonders zum Schreiben ist das natürlich doof. Jetzt bin ich aber wieder halbwegs fit und konnte mich zum nächsten Kapitel aufraffen.

Inhaltlich handelt es sich dabei eher um ein Übergangskapitel. Ich werde mich aber bemühen, die Handlung in den nächsten Kapiteln etwas voran zu treiben. Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht 100% zufrieden bin, allerdings wollte ich euch nicht noch länger warten lassen. Ich werde das Kapitel also später vielleicht noch einmal überarbeiten.

Über Kommentare und konstruktive Kritik freue ich mich wie immer sehr :-)

LG Sakura

Ps: Ich suche nach einem Betaleser, falls jemand von euch Lust hat, mein Geschreibsel noch einmal gegenzulesen, würde ich mich über eine kleine Nachricht freuen. <3 Komplett anzeigen

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What a Day

Nachdem Sakura das Gebäude verlassen hatte, griff sie als erstes zu ihrem Handy. Ino erwartete einen umfassenden Lagebericht, und weil der Rosahaarigen ihr Trommelfell lieb war, rief sie besser gleich an. Schließlich konnte eine versetzte Yamanaka mit ihrem Stimmvolumen ohne Probleme für einen langanhaltenden Hörschaden sorgen …
 

Ino: „Oh mein Gott, Saku! Das wurde aber auch langsam Zeit! Ich bin vor Neugier fast gestorben! Erzähl, wie ist es gelaufen? Hast du den Job? Ach natürlich hast du ihn! Was ist der Uchiha für ein Typ? Ist er nett? Sieht er heiß aus?“
 

Sakura: „Ino …“
 

Ino: „Hast du schon Kollegen von dir kennengelernt? Ist da einer dabei, der mir gefallen könnte?“
 

Sakura: „Ino!“
 

Ino: „Nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Tema ist auch schon ganz gespannt. Du kennst doch unseren Spruch: Wir sind ja nicht neugierig, aber wissen wollen wir´s trotzdem! Also?“
 

Sakura: „Moment, Tema ist bei dir?“
 

Ino: „Ja, wir haben uns auf einen Kaffee getroffen. Warte, ich stell auf laut.“
 

Temari: „Hey Süße, na, wie war´s?“
 

Sakura: „Ich bin gerade erst wieder draußen ... Und mir ist nach einem doppelten Schnaps!“
 

Temari: „Oh je … So schlimm?“
 

Sakura: „Ach, keine Ahnung … Sie wollen sich jetzt beraten und mir dann Bescheid geben. Dieser Uchiha ist ein komischer Kauz. Er hat die ganze Zeit gestichelt, von wegen ob ich mich nur da bewerbe, weil ich gekündigt worden bin oder ob ich mir für den Job die Haare umfärben würde. Gerade bei der Verabschiedung hat er mir beinahe die Hand zerquetscht und auch sonst macht er eher einen miesepetrigen Eindruck.“
 

Temari: „Ach Kopf hoch, Liebes! Der ist bestimmt nur stinkig, weil du das so gut gemacht hast. Du kriegst die Stelle, wirst schon sehen.“
 

Sakura: „Ja … Mal sehen.“
 

Ino: „Und? Wie sieht er nun aus? Ich brauch mal wieder Frischfleisch …“
 

Sakura: „Hm … So genau hab ich ihn mir ehrlich gesagt gar nicht angesehen … Ungefähr so alt wie wir, groß, schwarze Haare, dunkle Augen …“
 

Ino: „Und vom Körperbau her?“
 

Sakura: „Boah, Ino! Ich hatte andere Sorgen, als nach potentiellen Bettgespielen für dich zu suchen. Ich würde sagen, dass er eine sportliche Figur hat, aber wenn du es genau wissen willst, lad ihn doch mal zu einem ‚Interview‘ ein.“
 

Ino: „Vorsicht, Schätzchen, die Drama Queen bin immer noch ich.“
 

Sakura: „´Tschuldige, ich wollt dich nicht anpflaumen … Es war heute einfach ein aufregender Tag. Ich bin gleich zu Hause, da werde ich mir dann ein warmes Bad gönnen und dann bin ich wieder ganz die Alte.“
 

Ino: „Mach das. Wir hören uns die Tage nochmal. Hab dich lieb.“
 

Sakura: „Ja, ich hab euch auch lieb. Macht´s gut, ihr Süßen.“
 

~*~
 

Zur selben Zeit im Büro des Uchihas
 

Die beiden Männer saßen schon eine ganze Weile still nebeneinander und hingen ihren Gedanken nach. Der Blonde betrachtete seine Notizen und überlegte fieberhaft, was er damit nun anstellen sollte. Er hatte eine Mindmap erstellt und war mit der geballten Flut der Informationen einfach überfordert! In der Mitte des Blattes stand groß das Wort „Mittag“ geschrieben. Drumherum hatte er die Gerichte geschrieben, auf die er während des Vorstellungsgespräches Appetit gehabt hatte. Jetzt, wo der junge Mann die Möglichkeit hatte, sich etwas zu Essen zu holen, konnte er sich einfach nicht entscheiden. Pizza, Nudeln, Burger, Hotdogs oder vielleicht doch endlich mal wieder Ramen?! Die letzte Portion gab es immerhin gestern Abend! Als Entscheidungsneurotiker, wie er einer war, hatte man es wirklich nicht leicht.
 

Auch der Uchiha brütete über seinen Notizen. Er hatte sich zu jeder Frage etwas aufgeschrieben:
 

„Vorstellung: -> zu steif, angeberisch! (ich bin, ich habe, ich kann) = unsympathisch!
 

Kündigung?: -> hatte Beschäftigung, wollte woanders arbeiten = illoyal!
 

Schwächen/Stärken: übertrieben, leidet an Selbstüberschätzung!
 

Firma: neunmalkluge Besserwisserin!!!
 

Haarfarbe: wagt es MICH zu belehren!“
 

Da hatte er es also blau auf weiß! Miss Haruno war eine unsympathische, illoyale, an Selbstüberschätzung leidende, neunmalkluge Besserwisserin, die es wagte IHN, Sasuke Uchiha, zu belehren. Einen Sasuke Uchiha belehrte man nicht, bestenfalls wurde man von ihm belehrt! Wollte er so etwas einstellen? NEIN! Hatte er eine andere Wahl? NEIN! Zumindest nicht wenn er weniger Stress haben und auch keine der anderen Bewerberinnen einstellen wollte. Und DAS wollte er noch weniger als eine rosahaarige Assistentin mit einem Hang zum Klugscheißen … Hervorragende Aussichten, die er da hatte. Pest und Cholera eben …
 

Nach einer Weile seufzte der Schwarzhaarige schwerfällig und griff zu seinem Telefon. Er drückte die Kurzwahltaste und wartete darauf, dass seine Empfangsdame abhob.
 

„Mr. Uchiha, was kann ich für Sie tun?“
 

„Hinata, teilen Sie Miss Haruno mit, dass sie den Job hat. Sie soll sich am Montag um acht Uhr hier einfinden, um den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Im Anschluss beginnt dann ihr Arbeitstag.“
 

„Soll ich ihr das schriftlich mitteilen oder lieber telefonisch?“
 

„Ist mir doch egal! Schicken Sie von mir aus eine Brieftaube oder machen Sie Rauchzeichen.“
 

Miss Hyuga wollte noch etwas antworten, doch ihr Gesprächspartner hatte schon aufgelegt.
 

Für so dämliche Fragen fehlte ihm im Moment der Nerv. Er hoffte, dass er sich wirklich für das kleinere Übel entschieden hatte …
 

Der Uzumaki hatte dem Telefonat aufmerksam zugehört und grinste nun wie ein Honigkuchenpferd. Er klopfte seinem Kumpel freundschaftlich auf die Schulter. „Glaub mir, Sasuke, du hast eine gute Wahl getroffen.“
 

„Pff … Halt einfach die Schnauze, Naruto!“
 

„Aber …“
 

„NEIN!“
 

„Ich …“
 

„NARUTO!“
 

Der Blonde zog eine Schnute. „Gut, dann eben nicht! Ich geh jetzt Ramen essen. Möchtest du vielleicht mitkommen?“
 

Der Schwarzhaarige überlegte kurz, entschied sich dann aber doch dazu, den Blonden zu begleiten. Eine kleine Luftveränderung würde ihm sicher gut tun. Mit einem gebrummten „Von mir aus“ erhob er sich aus seinem Stuhl und ging zur Tür, um sein Büro zu verlassen. Auf das Gesicht des Blonden schlich sich erneut ein Grinsen. Er beeilte sich, dem Schwarzhaarigen zu folgen.
 

~*~
 

Die Rosahaarige bemühte sich gerade aus ihrer Badewanne, als ihr Handy anfing zu klingeln. Sie hatte es auf den Rand der Wanne gelegt, was ihr nun zum Verhängnis wurde: Durch das laute Klingeln erschreckte sich die junge Frau und rutschte aus. Unsanft landete sie wieder in dem warmen Nass, wodurch eine ordentliche Menge Wasser aus der Wanne schwappte und ihr Badezimmer flutete.
 

„So eine verdammte Scheiße!“, meckerte die junge Frau und rollte sich wieder auf die Füße. In ihrer nun hockenden Position lugte sie vorsichtig über den Wannenrand und war von der sich ihr bietenden Sauerei alles andere als begeistert. „Super gemacht, Miss Haruno, wirklich ganz großes Kino! Moby Dick ist ein Scheißdreck gegen dich!“ Da ihr Handy wie durch ein Wunder noch trocken an Ort und Stelle lag, klingelte es nach wie vor munter vor sich hin. Schlecht gelaunt schnappte es sich die Rosahaarige und bellte unfreundlich ins Telefon: „Ja?!“
 

„Miss Haruno?“
 

„Ja, am Telefon!“
 

„Guten Tag, Hinata Hyuga, mein Name, von der Uchiha Real Estate Corporation. Ich rufe im Auftrag von Mister Uchiha an.“
 

Die Rosahaarige erstarrte augenblicklich zur Salzsäule. Warum war sie nochmal so freundlich ans Telefon gegangen? Sie sollte sich wirklich angewöhnen, aufs Display zu schauen, bevor sie einen Anruf annahm …
 

„Oh, guten Tag, Miss Hyuga. Ich hatte heute noch gar nicht mit einem Anruf von Ihnen gerechnet“, erklärte die Haruno ihre Begrüßung entschuldigend.
 

„Mister Uzumaki und Mister Uchiha scheinen sich schnell einig gewesen zu sein, was Sie betrifft. Ich soll Ihnen mitteilen, dass Sie, sofern der Job für Sie noch in Frage kommt, sich bitte am Montag um acht Uhr bei Mister Uzumaki im Büro einfinden sollen, um den Arbeitsvertrag zu unterzeichnen. Anschließend würde dann Ihr erster Arbeitstag beginnen. Wenn Sie das Ganze kurz überdenken möchten und sich dann bei uns melden, wäre das in Ordnung.“
 

„Da gibt es für mich nichts zu überdenken. Ich nehme den Job gerne an. Vielen Dank für Ihren Anruf.“
 

„Wunderbar, dann bis Montag, Miss Haruno. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.“
 

„Ja, bis Montag. Danke, für Sie auch.“
 

Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der Rosahaarigen aus. Sakura war überglücklich. Mit einem Schlag waren all ihre Probleme gelöst. Sie hatte ein geregeltes Einkommen, konnte ihre Wohnung behalten und musste vor allem nicht zurück nach Japan. Sie lächelte ihrer Badezimmerdecke entgegen und murmelte ihr ein schlichtes „Danke“ zu. Wer auch immer ihr geholfen hatte, würde sich jetzt hoffentlich angesprochen fühlen …
 

~*~
 

MONTAG
 

Pünktlich zu ihrem ersten Arbeitstag verschlief die junge Frau erst Mal ordentlich. Sie hatte sich insgesamt drei Wecker gestellt und wollte eigentlich seit sechs Uhr auf den Beinen sein – aufgewacht war sie schließlich eine ganze Stunde später. Nachdem sie endlich frisch geduscht und zurechtgemacht in der Küche ankam, teilte ihr der freundliche Radiomoderator mit, dass es bereits Viertel vor Acht war. Erschrocken hetzte sie zurück in den Flur, schlüpfte in ihre Pumps, schnappte blind nach einer ihrer Handtaschen und war wenige Augenblicke später bereits aus ihrer Wohnung gestürmt. Als sie im Hausflur die Treppen hinunter hastete und gleichzeitig versuchte, Handy und Haustürschlüssel in ihrer Handtasche zu verstauen, ereilte sie das nächste Unglück: Ihr Handy fiel laut scheppernd zu Boden. Der Akku wurde dabei aus seiner Fassung geschleudert und auch die dazugehörige Verschlusskappe landete einige Stufen von ihr entfernt. Am liebsten hätte Sakura frustriert aufgeschrien, begnügte sich aber vorerst damit, ein Mal heftig auf den Boden zu stampfen. Wieso um alles in der Welt passierte ihr so etwas immer ausgerechnet dann, wenn sie es eilig hatte?! Sie warf die Einzelteile ihres Handys achtlos in ihre Tasche und eilte weiter die Treppen hinab. Dass ihr Absatz ihr das Aufstampfen übel nahm, erfuhr die Haruno bereits auf dem Weg zur U-Bahn-Station. Mitten im Gedränge des überfüllten Bürgersteigs quittierte er seinen Dienst, in dem er einfach abbrach. Die junge Frau hob ungläubig ihren Fuß an und starrte auf ihren nicht mehr vorhandenen Absatz. Sie unterdrückte den Impuls, sich ihre Handtasche an die Stirn zu schlagen, und suchte stattdessen nach dem verräterischen Holzkeil. Etwa einen halben Meter hinter sich wurde sie fündig, stopfte ihn zu den anderen Sachen in ihre Tasche und „hopste“ weiter zur U-Bahn.
 

Drei Minuten nach Acht betrat die Rosahaarige schließlich das Firmengebäude. Sie ermahnte sich selbst zur Ruhe. Es musste ja schließlich nicht jeder wissen, dass Miss Haruno an ihrem ersten Arbeitstag zu spät kam. Die junge Frau schritt zügig zu den Aufzügen und fuhr wie beim letzten Mal in die Chefetage hinauf. Nach einer gefühlten Ewigkeit glitt die Tür des Aufzuges auf und entließ sie in die gewünschte Etage. Bevor die Haruno jedoch dazu kam, die Kabine zu verlassen, stieß sie unsanft mit jemandem zusammen und landete auf ihrem Hosenboden.
 

„Ach verdammt nochmal! Können Sie denn nicht aufpassen, wo sie hingehen?!“, wurde sie von einer tiefen Männerstimme zurechtgewiesen.
 

»OKAY, JETZT REICHT`S!«
 

Sakura rappelte sich wieder auf und funkelte ihr Gegenüber wütend an.
 

Vor ihr stand ein hochgewachsener Mann mit langen, dunkelbraunen Haaren, welche er zu einem losen Zopf gebunden hatte. Genau wie Miss Hyuga hatte er ungewöhnlich hellblaue Augen, aus welchen er sie nun abschätzig ansah.
 

„Ich warte“, setzte er nach einigen Augenblicken nach.
 

„Tja dann viel Spaß, ich muss jetzt leider los!“, erwiderte die Haruno hitzig und wollte sich an dem Dunkelhaarigen vorbeischieben. Weit kam sie jedoch nicht, da der Langhaarige sie am Arm zurückhielt.
 

„Ich glaube, Sie haben mich nicht verstanden. Ich warte auf eine Entschuldigung! Der Anstand gebietet, dass die Person, die in eine andere hineinläuft, sich bei besagter entschuldigt!“, zischte er.
 

„WIE BITTE?! Ausgerechnet SIE sprechen von Anstand? Ein richtiger Mann hätte einer Frau, die gestürzt ist, aufgeholfen und sich erkundigt, ob alles in Ordnung ist. Sie hingegen haben mich angeschnauzt! Davon abgesehen sind wir beide ineinander gelaufen. Sie wollten den Aufzug betreten und ich verlassen. Ich könnte also genauso eine Entschuldigung verlangen!“
 

»Ein ‚richtiger‘ Mann?! Hat dieses Weibsstück gerade tatsächlich an meiner Männlichkeit gezweifelt?!«
 

„Hören Sie, ich habe weder Zeit noch Lust, hier weiter mit Ihnen zu diskutieren. Wir haben beide nicht aufgepasst, also werden wir uns, um des Anstands Willen, auch beide entschuldigen. Andernfalls können Sie auf Ihre Entschuldigung warten, bis Sie schwarz sind!“
 

So ein respektloses Verhalten war dem jungen Mann bisher noch nicht untergekommen. Für wen hielt sich dieses vorlaute Frauenzimmer, dass sie es wagte, so mit einem Hyuga zu sprechen?! Er beugte sich zu ihr hinab, um sie mit einer Drohung einzuschüchtern, doch gerade, als er etwas auf diese Frechheit erwidern wollte, ertönte hinter ihm die Stimme des Uzumakis.
 

„Was ist denn hier los?! Neji? Miss Haruno?“
 

Die Angesprochenen schreckten auseinander und wanden sich dem Blonden zu. Der Hyuga ergriff schließlich als erster das Wort.
 

„Naruto. Miss Haruno und ich hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit und waren gerade dabei, uns zu einigen.“ Während er sprach, warf er Sakura einen scharfen Blick zu.
 

Naruto, dem das nicht entgangen war, schob irritiert eine Augenbraue in die Höhe. „Na wenn das so ist, dürfte ja jetzt alles geklärt sein. Wenn du nichts dagegen hast, nehme ich Miss Haruno jetzt mit in mein Büro, wir haben eigentlich seit zehn Minuten einen Termin.“
 

Der Dunkelhaarige beäugte Miss Haruno noch einmal kritisch, eher er genervt die Luft ausstieß und dem Blonden einmal knapp zunickte.
 

Sakura war erleichtert und beeilte sich, dem Uzumaki entgegenzulaufen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in sein Büro. Dort angekommen bot der Blonde ihr einen Stuhl gegenüber von sich an, ehe er selbst hinter seinem Schreibtisch Platz nahm.
 

„Vielen Dank für die Rettung eben“, brachte die Rosahaarige kleinlaut hervor.
 

„Gern geschehen“, erwiderte er grinsend. „Sie sollten Neji das nächste Mal lieber nicht unnötig reizen. Er kann recht aufbrausend werden, wenn man ihn auf dem falschen Fuß erwischt. Sonst ist er aber ein netter Kerl.“
 

„Oh, glauben Sie mir, dass er aufbrausend ist, habe ich mitbekommen.“
 

Der junge Mann kramte aus seiner Schreibtischschublade ein paar Unterlagen hervor, überflog sie noch einmal und legte sie dann in die Mitte des Schreibtisches. Gemeinsam gingen sie den Arbeitsvertrag Punkt für Punkt durch: Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch, Gehalt, und andere Dinge waren dort genauestens festgelegt. Nachdem alle Fragen geklärt waren, überreichte er Sakura feierlich seinen Kugelschreiber, womit sie ihre Unterschrift fein säuberlich zu Papier brachte. Die Haruno lächelte ihren Kollegen glücklich an.
 

„Willkommen bei der Uchiha Real Estate Corporation!“, entgegnete er ihr zufrieden. „Ach eines noch: Wir können uns jetzt gerne duzen. Freunde von Ino sind auch meine Freunde und so groß ist der Altersunterschied zwischen uns ja nicht.“ Er zwinkerte ihr zu.
 

„Gerne. Also dann, ich bin Sakura“, sagte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen.
 

„Naruto“, antwortete er und ergriff die ihm angebotene Hand.
 

„Wir sind gerade dabei, dir ein eigenes Büro einzurichten. Solange arbeitest du erst Mal vorne bei Hinata. Wenn du Fragen hast oder Neji dir doch noch den Kopf abreißen möchte, kannst du jederzeit zu mir kommen.“
 

Bei dem Gedanken an den Hyuga schluckte Sakura einmal schwer, nickte Naruto dann jedoch dankbar zu. Anschließend verließ sie das Büro und begab sich zu der jungen Hyuga. Sie freute sich schon auf eine Zusammenarbeit mit ihr. Die junge Frau erschien ihr vom ersten Moment an sympathisch.
 

„Ah, Miss Haruno, schön dass Sie da sind!“
 

„Guten Morgen, Miss Hyuga. Naruto sagte mir, dass ich vorerst bei Ihnen im Empfangsbereich mitarbeiten soll.“
 

„Ja, das ist richtig. Ich habe Ihren Arbeitsplatz schon vorbereitet. Gleich müsste auch jemand aus der IT-Abteilung kommen, um Ihren Computer anzuschließen. Mister Uchiha trifft gegen neun Uhr hier ein und möchte Sie dann auf ein Wort in sein Büro bitten. Danach werde ich Sie ein wenig herumführen und Sie in den anderen Abteilungen vorstellen. In der Zwischenzeit müsste Ihr PC dann auch so weit sein, dass Sie mit der Arbeit beginnen können.“
 

Sakura nickte bestätigend und schritt dann um den Empfangstresen herum, um sich an ihrem neuen Arbeitsplatz etwas genauer umzusehen. Telefon, eine Box mit verschiedenen Stiften und Textmarkern, eine Schere, Tacker, Notizblöcke und allerlei an anderem Bürobedarf war für sie bereitgestellt worden. Es war in der Tat für alles gesorgt. Auf der Tastatur ihres Computers entdeckte die Haruno eine Tafel Schokolade, die mit einem kleinen Zettel versehen worden war. „Herzlich Willkommen, Miss Haruno“ stand dort in einer filigranen Handschrift geschrieben. Von der freundlichen Geste berührt wandte sich die Rosahaarige lächelnd an Miss Hyuga. „Haben Sie das für mich gemacht?“
 

Die Wangen der Angesprochenen färbten sich leicht rosa, während sie auf die ihr gestellte Frage mit einem schüchternen Kopfnicken antwortete.
 

„Das war wirklich eine nette Idee von Ihnen, vielen Dank!“
 

„Wenn Sie möchten, können Sie mich gerne Hinata nennen. Ich finde das ‚Sie‘ so unpersönlich, wir arbeiten ab jetzt schließlich zusammen.“
 

„Ja, sehr gerne! Hinata also. Das ist ein schöner Name“, erwiderte Sakura lächelnd.

„Ich bin Sakura allerdings nur, wenn ich etwas ausgefressen habe, ansonsten ist mir Saku lieber. Zur Not klappt aber auch ‚Hey du‘.“
 


 

„Ich bin wirklich froh, dass du da bist! Ich war bisher alleine für Mister Uchiha und Mister Uzumaki zuständig, dabei hat man mit einem von beiden schon genug zu tun. Es ist schön, dass mir jetzt jemand unter die Arme greift.“
 

„Klar, das mach ich! Zusammen kriegen wir das schon hin“, erwiderte die Rosahaarige zuversichtlich. „Oh, bevor ich´s vergesse, hast du zufällig Sekundenkleber hier?“
 

„Sekundenkleber?“
 

„Ja, mir ist unterwegs ein Absatz abgebrochen und jetzt brauche ich dringend etwas, um ihn zu kleben. Wenn ich weiter den ganzen Tag auf Zehenspitzen laufen muss, werde ich wahnsinnig.“
 

Die Hyuga kicherte kurz. „Leider nicht, ich könnte dir Tesafilm anbieten.“
 

„Hm … Ich glaube zwar nicht, dass das hält, aber ich werde es mal versuchen.“
 

Nachdem die Haruno ihren Schuh provisorisch wieder zusammengebaut hatte, machte sie sich daran, ihr Handy wieder zusammenzusetzen. Als sie auch die letzten Spuren ihres Horrormorgens beseitigt hatte, plauderte sie noch eine Weile mit ihrer neuen Kollegin. Ihr erster Eindruck hatte sie nicht getäuscht, die Hyuga war wirklich sehr sympathisch.
 

Eine Dreiviertelstunde später hatten die beiden Frauen Hinatas Tagesordnung vorgezogen und soweit abgearbeitet. Sakura wurde in der Firma herumgeführt und einigen ihrer neuen Kollegen vorgestellt, nun fehlte nur noch Mister Uchiha, welcher schon kurze Zeit später ziemlich schlecht gelaunt am Empfangsbereich vorbeirauschte. Er ignorierte die beiden Damen vollkommen und knallte seine Bürotür lautstark zu.
 

„Vielleicht solltest du noch etwas warten, bevor du zu ihm gehst“, meinte Hinata trocken.
 

„Was war DAS denn?! Ist der etwa immer so?“
 

Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht. Besonders freundlich ist er zwar nie, aber heute muss irgendetwas nicht so gelaufen sein, wie er es sich vorgestellt hat.“
 

„Na großartig …“
 

»Herzlichen Glückwunsch, Haruno! Du hast heute ganz offiziell an der goldenen Miesmuschel gezogen.«
 

„Und woher weiß ich, wann es ‚ungefährlich‘ ist, zu ihm zu gehen?“
 

Die Hyuga zuckte mit den Schultern. „Warte einfach noch ein bisschen und versuch dann dein Glück.“
 

»Glück … HEUTE? Der war gut!«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissImpression
2014-09-01T19:07:47+00:00 01.09.2014 21:07
Hey! :)

Ui, freut mich, dass es weitergeht!
Und tut mir Leid mit deinem Unfall :/ Ich wünsche dir gute Besserung!

Also ich fand das Kapitel sehr amüsant. Sakura hat echt einen "wunderbaren" Start in den Tag gehabt :D
Irgendwie kommt mir das bekannt vor, auch wenn ich bisher zum Glück nicht alle Pannen hintereinander erlebt habe^^ Aber klar, man kennt es. Es läuft alles schief, was nur schief laufen kann, sobald man sich beeilen muss.

Neji ist ja ein echt netter Geselle... Ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden :D
Ich hoffe, Sakura wird ihm nochmal richtig den Marsch blasen, was das angeht^^

Also ich bin schon gespannt, wie Sakuras Arbeitsleben mit Sasuke aussehen wird!

Ich hoffe, es geht bald weiter :) freut mich schon auf das nächste Kapitel!

LG
Tanja

PS: Ich würde mich als Beta-Leserin anbieten. Deine Geschichte weist einige Fehler in Richtung Groß- und Kleinschreibung und Kommasetzung auf, aber ansonsten ist es vom Grammatikalischen und Logischen alles einwandfrei :D wäre also easy going
Kannst mir gerne eine ENS schicken, wenn du Interesse hast^^


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