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BCT - Auf der anderen Seite

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Laaaanger Monolog in der Serie. Da ich nicht weiß, wie gut ihr euch an alles erinnert, behalte ich ihn in gekürzter Fassung bei, damit man alles versteht, ohne die Folge noch einmal sehen zu müssen.
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Wutanfall des Tyrannen

Folge: 62 (Der Meister unter den Zauberern III)
 

Bakura kehrte in Ryous Körper zurück. Er saß zusammengekauert in der Gasse, in der dieser Schwächling die Nerven verloren hatte, und bemerkte aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Blitzschnell griff Bakura zu und bekam ein Handgelenk zu fassen.

Sein Blick richtete sich auf einen jungen Mann mit Skatermütze, dessen Hand noch immer in Bakuras Hosentasche steckte. „Es ist nie eine gute Idee, zu versuchen, einen Dieb zu bestehlen“, sagte Bakura.

Sein Tonfall und sein Blick genügten, um dem Skater klar zu machen, dass es ernst war. „Lass gut sein, Alter. War'n Missverständnis, okay? Lass einfach los und wir vergessen die Sache.“

Bakura ließ nicht los. Langsam zog er die Hand des Anderen näher zu sich und griff dann nach dessen kleinem Finger.

Der Skater wurde blass. „Was...?“

Es knackte. Ein vertrautes Geräusch, genau wie Ryous gequältes Stöhnen in seinem Schädel. Lass ihn los, Bakura, bitte!

Ein weiterer Griff, und der Ringfinger brach. Der Skater schrie wie am Spieß und zog und zerrte panisch an seiner Hand, aber noch immer ließ Bakura nicht los. Nein, bitte, hör auf!

Ryous Flehen war beinahe noch schöner, als das Schreien des Taschendiebes, der mit seiner freien Hand zurückschlagen wollte, sich aber nicht rühren konnte. Bakura wusste mittlerweile, wie er die Kräfte des Milleniumsringes nutzen konnte.

„Sei froh“, sagte Bakura. „Zu meiner Zeit wurden Leuten wie uns die Hände abgehackt.“ Der Mittelfinger brach, und ihm wurde klar, dass ihm bald die Finger ausgehen würden, wenn er es so eilig hatte. In seinem Inneren spürte er, dass Ryou versuchte, die Kontrolle zu übernehmen, aber er war zu schwach - nichts gegen die Euphorie, die ihn selbst durchströmte.

Der Skater heulte wie ein kleines Baby und auch Ryous Schluchzen drang bis in Bakuras Innerstes und rief ihm Dinge in Erinnerungen, die er nicht vergessen durfte – einerseits. Andererseits gingen Ryou seine Erinnerungen einen Dreck an, und wenn sie zu stark wurden, würde der sie unweigerlich sehen. Bakura ließ das Handgelenk los, obwohl er sich die letzten zwei Finger aufgespart hatte.

Der Skater rannte, drehte sich panisch zu ihm um, stolperte und versuchte so schnell er konnte, wieder auf die Füße zu kommen.

Seelenruhig griff Bakura in seine Hosentasche und fühlte die kalte, glatte Oberfläche des Milleniumsauges. Nicht auszudenken, wenn er noch eine Sekunde länger damit verschwendet hätte, Ryou wieder auf die richtige Spur zu bringen.

Du mieses Schwein! Warum hast du das gemacht! Du bist selbst ein Dieb! Würdest du wollen, dass dir jemand das selbe antut?

'Wenn es jemand tun würde, würde ich mich nicht beschweren. Wer dumm genug ist, sich erwischen zu lassen, muss mit den Konsequenzen leben. Das weiß niemand besser als ich.' Er legte den Kopf in den Nacken und sah wie das strahlende Blau des Sommerhimmels langsam von der Dunkelheit der Nacht überschattet wurde. 'Er hat alles – eine Wohnung, genug zu Essen, eine schöne, warme Dusche. Er kann sich aussuchen, wo er arbeiten will, oder, ob er nicht arbeiten will, ohne dass er je in Not geraten würde. Und trotzdem bestiehlt er einen schwachen, dünnen Jungen, der bewusstlos in einer dreckigen Gasse liegt.'

Das ist nicht dein Körper, sondern meiner! Du kannst nicht alles mit ihm machen, das werde ich dir nicht durchgehen lassen! Wenn du weg bist, wird mich das Geräusch seiner brechenden Knochen in meine Träume verfolgen!

'Leere Drohungen, Ryou. Aber wie beruhigend, dass du immer noch von mir träumen wirst, wenn ich weg bin.'

In seinem Kopf war es eine Weile still, bevor die Worte zögerlich in seinem Bewusstsein auftauchten. Ich hasse diese Alpträume.

Bakura setzte sich in Bewegung. 'Mich machen sie hungrig.'
 

***
 

Pandora würde verlieren.

Marik sah das finstere Lächeln im Gesicht des altägyptischen Herrschers. Das schwarze Magiermädchen hatte seinen Zauberstab auf Pandora gerichtet, als würde der Zauberer selbst in der Arena stehen. Der zerrte an den Fußfesseln und sah mit aufgerissenen Augen zu der sirrenden Kreissäge herüber, die gleich durch seine Knochen und sein Fleisch brechen würde. Der Gedanke daran überlagerte alles andere, auch die Erinnerung an den Ersatzschlüssel in seinem Ärmel.

Die Stimme des Pharaos dröhnte durch den Keller. „Du hast verloren, weil du deine Karten verraten hast, Pandora.“

Marik schüttelte den Kopf. Konnte sein, dass Pandora seinen schwarzen Magier opfern musste – aber er hatte es für Catherine getan, seine große Liebe. Wie konnte der Pharao von einem Verrat an einer Spielkarte reden, wenn das Herz eines Menschen auf dem Spiel stand? Hatte er in all der Zeit vergessen, was andere Menschen wert waren, oder war er schon immer so gewesen?

„Wenn du als Duellant deine Karten nicht wertschätzt, bedeutet das den sicheren Pfad zum Versagen. Du hast verloren, weil du deinen schwarzen Magier nicht respektiert hast“, fügte der Pharao überheblich hinzu.

Pandoras Gedanken drangen bis zu Marik heran. Es ergab keinen Sinn, seinen Karten zu vertrauen, denn sie waren doch bloß Gegenstände. Jeder, der etwas anderes glaubte, musste wahnsinnig sein.

Marik musste sich an dem Tisch vor sich abstützen. Sein Körper bebte vor Wut.

„Deine Seele hast du schon verloren, Pandora. Alles, was dich jetzt noch erwartet, ist dein eigener letzter Akt der Grausamkeit.“ Der Pharao genoss seinen Sieg, kostete ihn mit jedem Wort aus. Der kleine metallene Kasten vor seinen Füßen öffnete sich und gab den Schüssel preis, der ihn befreien würde. Seelenruhig nahm er ihn heraus und öffnete seine Fußfesseln, ohne sich um das Schicksal seines Gegners zu kümmern.

Pandoras Angst lähmte ihn. Waren das die letzten Worte, die er hören würde? Das konnte er nicht ernst meinen, oder etwa doch?

Langsam aber unerbittlich, Zentimeter für Zentimeter, näherte sich die Kreissäge. Kalter Schweiß rann über die Stirn des Zauberers, und stand in scharfem Kontrast zu der Hitze, die in Mariks Innerem tobte. Bebender Hass, von dem er nicht mehr sagen konnte, wohin er gehörte. Das Bild vor seinen Augen verschwamm, und im Singen der Kreissäge glaubte er wieder dieses Lachen zu hören. Wie durch einen Tunnel entfernte sich all das von ihm, bis ihn Finsternis verschluckte.

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„Marik!“, Rishids Stimme drang wie aus weiter Ferne an sein Ohr.

Vor sich sah er aber nicht den groß gewachsenen Mann, dessen Gesicht unter einer Kapuze verborgen war, sondern noch immer die Duellarena, in der Pandora nun auf dem Boden kauerte. Warum fiel es ihm so schwer, in seinen eigenen Körper zurückzukehren?

Es erforderte ihn beinahe Gewalt, sich aus Pandoras Geist zu lösen und Rishid wieder klar vor sich zu sehen; beziehungsweise über sich. Denn auch er selbst war auf die Knie gesunken wie sein Diener in Domino City.

„Marik-sama! Geht es euch gut?“ Besorgt streckte der Raritätenjäger seine Hand nach seinem Meister aus, um ihm auf die Beine zu helfen, aber Marik schlug sie beiseite.

„Natürlich!“, zischte er.

Er zwang sich aufzustehen und nicht daran zu denken, was gerade geschehen war; dafür war jetzt keine Zeit.

Pandora hatte sich während Mariks Abwesenheit rechtzeitig befreien können, auch ohne sein Eingreifen. Nun war der Zauberer zu dem Vorhang gelaufen, hinter dem er seine Catherine vermutete. Aber dafür würde später noch Zeit sein. Marik entriss dem Mann die Kontrolle, um selbst das Zepter in die Hand zu nehmen. Ein weiteres Stück seiner Seele, welches er opfern musste, um das zu vollbringen. Er dachte daran, wie oft er das noch tun konnte, bevor nichts mehr von ihm selbst übrig war, aber der Gedanke entglitt ihm, bevor er ihn festhalten konnte. Pandoras Körper fühlte sich fremd an, wie all die anderen auch, die Marik bisher bewohnt hatte; zu groß, die Arme lang und schwer zu kontrollieren. Er hob den Kopf und sah in das Gesicht seines Gegenübers, das nicht länger das des Pharaos war. „Du bist das Gefäß für den anderen Yugi, richtig? Erinnerst du dich an mich?“

Der Junge sah aus wie ein Kind, das in hilflosem Zorn die Faust ballte. „Warum willst du uns töten?“

Marik überlegte. Das Gespräch kostete ihn Kraft, die er nicht hatte. Aber der Junge sollte eine Chance haben, er musste nicht sterben. „Das betrifft nicht dich, sondern nur deine zweite Seele.“ Er wünschte, es wäre ihm möglich gewesen, auf andere Art mit Yugi zu sprechen. Die Mimik der anderen Menschen blieb leer wie ein unbeschriebenes Blatt Papier, wenn er sie als Sprachrohr benutzte. „Rache... Ich bin der Erbe der Grabwächter, die seit 3000 Jahren seinetwegen in der Dunkelheit leben. Ich werde sie rächen. Am Rande der Totenstadt in Ägypten lebten wir Grabwächter, abgeschnitten von der Welt. Wir lebten in den Schatten und gaben unsere Aufgabe von Generation zu Generation weiter. Meine Familie durfte keinen Kontakt mit der Außenwelt haben. Alles, was wir in unserem Leben hatten, war die Aufgabe, die Milleniumsgegenstände zu beschützen, die man uns anvertraut hatte. Und im Angesicht dieses Schicksals mussten wir auch sterben. Welcher Mensch könnte so grausam sein, vor seinem Tod Generationen von Menschen zu solch einem Leben zu verdammen? Die Seele in deinem Puzzle ist nicht das, was du glaubst.“ Er wartete einen Moment, ob Yugi reagierte, aber der wartete schweigend seine weiteren Worte ab. „Wir sollten die Erinnerung des Pharaos seiner Seele zurückgeben. Ich besitze einen der Milleniumsgegenstände und sollte ihn selbst im Angesicht des Todes verteidigen, bis ich ihm dem Pharao überreichen konnte. Das Problem war es, dessen Seele zu finden. Meine Familie wartete Jahrhunderte, und schließlich Jahrtausende, abgeschieden von der Außenwelt in der Dunkelheit der Gräber darauf, dass die Prophezeihung eintreffen würde. Sie besagte, dass man den Pharao erkennen würde, da er die Kontrolle über die drei ägyptischen Götterkarten innehielte. Das heißt also, dass derjenige, der die Götterkarten kontrolliert, Pharao sein wird und seine Macht zusammen mit den verlorenen Erinnerungen erhält. Endlose Generationen meiner Familie haben die Milleniumsgegenstände beschützt und mussten unendliche Qualen erdulden. So auch mein Vater! Ich werde den Fluch beenden, der auf uns liegt. Mir bleibt keine Wahl, als meine Familie zu rächen und den Pharao ein zweites Mal zu töten, denn nur so können wir endlich frei leben. Und wenn die Prophezeiung besagt, dass der Pharao die drei Götterkarten in den Händen hält, werde ich derjenige sein, der sie findet. Meine Familie hat es nach all diesen Jahrtausenden verdient, endlich Anerkennung zu finden.“

Der Junge starrte ihn trotzig an, als wollte er nichts von dem wissen, was ihm Marik erzählt hatte. Verstand er noch immer nicht, in welcher Gefahr auch er selbst schwebte?

„Yugi, auch du wirst ein Bauernopfer deiner zweiten Seele. Wenn es soweit ist, wirst du an seiner Seite sterben. Er wird nicht einen Moment überlegen, dich zu opfern wenn es ihm nützt. Sind die Erinnerungen des Pharaos so viel wert?“

Yugi antwortete nicht, und die Tür hinter ihm flog auf. Im Türrahmen konnte Marik gleich mehrere Personen erkennen. Es würde keinen Sinn mehr ergeben, ihn überzeugen zu wollen, wenn sie nicht länger alleine waren. Wahrscheinlich würde er ihm gar nicht mehr zuhören. Seufzend zog sich Marik aus Pandoras Körper zurück, und versuchte, sich wieder in seinen eigenen einzufinden.

Rishid sagte etwas, und Marik antwortete wie mechanisch, aber seine Gedanken kreisten noch immer um den sturen kleinen Jungen, der schon so sehr unter dem Einfluss des Pharaos stand, und um die Schwärze, die sich kurzzeitig seiner bemächtigt hatte. Die Kopfschmerzen, die Tabletten, der Alkohol – wahrscheinlich war all das zuviel gewesen, sodass er kurz ohnmächtig geworden war. Auch jetzt noch fühlte er sich schwach und zitterig, als hätte er seit Tagen nichts gegessen und kaum geschlafen, nur dass es nicht sein Körper war, der schwach war, sondern sein Geist.

Matt sah er in Rishids Augen, der eindeutig besorgt aussah, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte. Marik senkte den Kopf. „Ich werde mich für heute zurückziehen.“ Er wandte sich ab und wollte einen Schritt tun, aber sein Körper war unendlich schwer und seine Beine gaben unter ihm nach. Wieder wurde ihm die Welt gewaltsam entrissen, noch bevor er auf dem Boden aufkam.
 

Rishid machte einen hastigen Schritt nach vorn, und fing den jungen Mann auf, damit er nicht allzu hart fiel. Mariks Augen zuckten unter geschlossenen Lidern und Rishid bettete seinen Kopf sorgfältig in seinem Arm.

Es wurde schlimmer.

Auch wenn Marik jetzt so friedlich aussah wie seit weit entfernten Kindertagen nicht mehr, stand Rishid noch lebhaft dessen Gesichtsausdruck vor Augen, als er gerade den Raum betreten hatte; ein Gesichtsausdruck, der ihm entsetzlich bekannt vorkam. Gab es etwas, das er tun konnte, außer in seiner Nähe zu bleiben und einzugreifen, wenn es nicht mehr anders möglich war?

Der Raritätenjäger senkte ergeben den Kopf. Dann hob er Marik hoch, als wiege er nicht mehr als der kleine Junge von damals, und trug ihn hinüber in den Raum, in dem dessen Bett stand. Vorsichtig legte er ihn ab und zog das Kopfkissen unter ihm zurecht.

Der junge Mann hielt noch immer den Milleniumsstab in seiner rechten Hand, so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Rishid hasste dieses verfluchte Ding mehr als alles andere. Nur Leid und Schmerz hatten die kalten, goldenen Schmuckstücke hervorgebracht. Wahrscheinlich waren sie von jeher verflucht gewesen, schon von der Stunde ihrer Erschaffung an.

Marik murmelte leise vor sich hin, ohne dass Rishid ein Wort verstehen konnte, aber ihm war auch so klar, dass seine Träume nicht sehr angenehm sein konnten. Sein Gesicht war von Angst verzerrt, und der Anblick versetzte Rishid einen Stich. Marik sah aus wie damals, in der Nacht, als Rishid dem kleinen, vor Angst schreienden Jungen nicht helfen konnte, welcher die Hände flehend nach ihm ausgestreckt hatte. Rishid hatte sich nicht gerührt, sondern nur stur die Wand angesehen. „Vergib mir“, flüsterte er. Er richtete sich auf und wollte sich zum Gehen wenden, aber Mariks freie Hand hielt ihn am Unterarm fest und ein einzelnes, verständliches Wort kam über seine Lippen. „Bruder.“

Rishid rührte sich nicht, minutenlang, bis Mariks Hand ihn freigab. Dann erst trat Rishid zurück und ließ ihn schlafen.

Für ihn selbst würde es so schnell keinen Schlaf geben. Die Abreise musste vorbereitete werden; die Auktionen koordiniert, die IT-Abteilung stand Kopf. Marik hatte wenig Zeit, um sich um die Dinge in der Zentrale zu kümmern; all das, was in den Köpfen seiner Untergeben vorging war schon zu viel für einen Menschen.

Wenn Rishid die Zentrale betrat, standen die Raritätenjäger nicht auf, und sie senkten auch nicht die Köpfe. Stattdessen lachten und plauderten sie bei der Arbeit, als habe sich nichts geändert. Er ging zu seinem PC hinüber, wo Lumis und Umbra auf dem Bildschirm warteten. „Rishid! Wo ist Marik? Wir können ihn nicht erreichen!“, sagte Lumis aufgeregt.

„Er ist momentan beschäftigt“, antwortete der Angesprochene.

„Aber wir haben wichtige Neuigkeiten!“, sagte Lumis.

„Ja“, fügte Umbra hinzu und lachte. „Die will er mit Sicherheit hören.“

Rishid schüttelte den Kopf. „Was immer ihr zu sagen habt, sagt es mir, und ich werde es ihm ausrichten.“

Beide sahen enttäuscht aus. „Aber er wird sich sicher freuen“, sagte Umbra, und Lumis setzte hinterher: „Ich habe uns gerade Raigeki ergattert. Danach haben wir schon so lange gesucht.“ Ein breites Grinsen erschien auf dem runden Gesicht, und Umbra verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Was heißt hier du? Wenn ich nicht diese geniale Kombo gespielt hätte, wärst du ihm doch eiskalt in die Falle getappt!“

„Ach ja?“, erwiderte Lumis. „Und wenn ich nicht...“

Rishid konnte sich ein Schmunzeln nur mühsam verkneifen. „Gute Arbeit. Schickt sie in die Zentrale.“ Damit schaltete er den Bildschirm ab, und ließ die beiden allein weiter streiten.

Der Abend brach herein, und wenn bis zum Morgen nicht alles bereit war, würde sich der ohnehin schon enge Zeitplan nach hinten verschieben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-06-12T22:47:48+00:00 13.06.2016 00:47
Hello again ^_^.

Hammer Kapitel, ich bin echt sprachlos. Du kannst einem echt den Atem rauben mit deinem phänomenalem Schreibstil.
Hnm, du hälst dich für seltsam? Dann kann ich dir sagen, dass du damit nicht alleine bist. Ich hätte Malik/Marik auch gerne auf dem Thron des Pharao gesehen und finde das so unglaublich unfair, dass er als Grabwächter so dermaßen leiden musste. Kein Wunder, dass dadurch seine dunkle Seite entstanden ist. Wäre ich von der Außenwelt abgeschnitten, dann würde nur noch Hass meinen Körper kontrollieren, wenn ich raus käme. Ich kann Malik da absolut verstehen. Genauso, wie Bakura.
Der Pharao bekommt alles in den Allerwertesten geschoben und muss null dafür tun, während andere ihre Freiheit für ihn opfern; oder ihr Dorf zerstört wird. Wie ich sowas hasse -.-.
Ich freue mich schon auf die nächsten spannenden Kapitel und wünsche dir eine schöne neue Woche.

P.S: Obwohl ich mich nicht für Fußball interessiere wird die EM trotzdem geguckt. Super Sieg für Deutschland gegen die Ukraine. Jögis Jungs sind und bleiben die besten. Bin mal gespannt, wie weit sie dieses Mal kommen werden. Wenn sie Europameister werden, dann fresse ich einen Besen (kleiner Scherz am Rande von mir xD).
Antwort von:  Dornentanz
13.06.2016 13:43
Aloha!
Da ich die ersten 25 Kapitel sowieso schon fertig habe, versuche ich, daran zu denken, ab jetzt jede Woche eins hochzuladen, dann hast du Lesestoff in gemütichen Abständen. In jedem Fall: Vielen Dank fürs Lob. Mit diesem Kapitel war ich nicht besonders zufrieden, weil man einfach viel sieht, was man aus der Serie schon kannte, aber was ich auch nicht einfach weglassen konnte... :/
Ich finde es an YGO gerade interessant, dass sie sich oft die Mühe gemacht haben, den Gegnern glaubwürdige, menschliche Motivationen zu geben und herzzerreißende Hintergrundgeschichten zu erfinden... Und sie dann einfach nicht weiterzuverfolgen. Dann noch die Tatsache, dass der Pharao einfach immer gewinnt, selbst wenn er es gar nicht verdient hat, weil der Gegner einfach besser war - in meiner Top 10 der Lieblingsfolgen ist vielleich deshalb jedes Mal enthalten, bei dem er dann doch verloren hat - diese unausgewogene Sichtweise bietet einfach viel Platz für Spekulation und Eigeninterpretation. Mir war es schon immer wichtig, sich alle Standpunkte genau anzuhören und nicht vorzuverurteilen, wahrscheinlich wurde dieses Bedürfnis durch YGO total getriggert, weshlab ich mich da wie eine wildgewordene Hyäne draufgestürzt habe. XD
Antwort von:  Dornentanz
13.06.2016 13:47
Ich war noch nicht fertig, doofer Computer. :(
Was ich noch sagen wollte: Da es gestern geregnet hat und mein Arbeitsplatz im Freien liegt, durfte ich zu Hause bleiben und das Spiel ganz gemütlich gucken; so ganz überzeugt bin ich nach der gestrigen Leistung aber noch nicht, die Verteidigung in der ersten Halbzeit war viel zu wackelig! Wenn Boateng plözlich im Tor stehen muss, läuft was falsch. XD Ich hoffe jedenfalls, dass sich da noch eine bessere Form entwickelt. Weltmeister und Europameister? Das wäre doch was! Hol schon mal die Gewürze raus, damit der Besen besser rutscht. ;)


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