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Dragon - Drachen lieben gefährlich

von

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Kapitel 48

Kapitel 48
 

Mein Kopf dröhnte so dermaßen und auch meine ganzen Glieder schmerzten, sodass ich mich kaum bewegen konnte. Meine Augen waren noch geschlossen, aber langsam machte ich sie auf und sah trotzdem nur Schwärze.

Was? Wo bin ich?

Um mich herum war nichts, einfach nur eine schwarze Leere. Ich schwebte einfach in der Luft und sah nichts.

„Hallo! Ist hier jemand?“, schrie ich, aber es war niemand hier. Ich war alleine.

Plötzlich ging ein Licht an und ich sah, dass ich in einem Zimmer schwebte. Durch die Tür kamen gerade Alec und … Marina und … sie küssten sich. Was … was war hier los? Warum küssten sie sich?

„Ich bin so froh, das Dejna tot ist“, sagte Marina plötzlich und ich erstarrte in der Luft. Was? Sie küssten sich wieder und Alec drückte Marina in Richtung des Sofas.

„Ja, sonst hätte ich dich immer noch weggestoßen“, stimmte auch Alec zu. Was? Das konnte nicht sein. Das … ich darf nicht tot sein … ich …

„Nein! Alec, bitte nicht“, flüsterte ich und musste zugucken, wie die beiden sich nach und nach auszogen. „NEIN!“, schrie ich und dann fiel ich. Ich fiel zu Boden, der unter mir brach und fiel in ein schwarzes Loch, was mich ganz verschluckte. Ich war wieder alleine und diesmal für immer. Alec liebte mich nicht, er liebte Marina. Immer noch.
 


 


 

Zwei Tage.

Zwei Tage saß ich jetzt schon an Dejnas Bett und wartete, dass sie endlich aufwachte. Ich hatte mich an ihr Bett gesetzt und ihre Hand nicht los gelassen. Mom war ihr auch nicht von der Seite gewichen. Sie nervte Ian auch die ganze Zeit, wie es der Kleinen ging. Sie war immer noch in dem Ei und nichts hatte sich geändert. Ian hatte extra Hexen, Magier und Vampire herrufen lassen, um alles zu versuchen, damit es die Kleine schafft, wenn sie endlich schlüpfte. Mutter redete immer davon, wenn es der Kleinen erst einmal gut ging und wir sie Dejna in den Arm legen würden, dass diese dann aufwachen würde. Mom war davon überzeugt, aber ich nicht so. Das ganze hatte nichts mit dem Baby zu tun, sondern mit dem Gift, was sie innerlich kaputt gemacht hat. Sie musste sich erholen und das konnte noch Wochen dauern. Tage, Wochen, Monate … oder vielleicht auch Jahre.

Die Tür ging auf und Mom drehte sich sofort um, vielleicht war es ja wieder Ian, aber es waren nur Sven und Chad.

„Wie geht es ihr?“, fragte Chad und trat neben mich.

„So wie immer“, meinte ich nur und strich mit dem Daumen über ihren Handrücken. Ihre Haut war nicht mehr so bleich und zum Glück auch nicht mehr so kalt. Das war das einzig gute daran. Aber ich konnte nicht weiter warten. Ich wollte wieder in ihre dunkelgrüne Augen sehen, die immer so strahlten, wenn sie mich ansah. Ihre Stimme hören, wie sie meinen Namen aussprach. Sie musste einfach wieder aufwachen.

„Habt ihr Ian vielleicht zufällig getroffen?“, fragte Mom. Beide schüttelten den Kopf. „Ich hoffe, sie schafft es.“

„Beide werden es schaffen“, meinte Jamie. Er sagte nur kaum etwas. Ihm war Dejna sehr ans Herz gewachsen und deswegen nahm ihn das ganze auch sehr mit. Er kannte sie ja auch schon viel länger, als wir alle.
 

Es vergingen weitere Tage. Nach jedem weiteren Tag der verging, wurde ich ungeduldiger. Ich konnte einfach nicht mehr warten. Es konnte doch nicht sein, dass wir Hexen, Magier und Vampire hatten und die einfach nichts tun konnten. Ian sagte immer, dass sie ruhen musste. Aber war es nicht langsam mal an der Zeit, dass sie wieder aufwachte? Sie konnte mich doch nicht noch länger warten lassen. Ich hatte doch jetzt genug gewartet. Waren denn fünf Tage nicht genug? Die letzten fünf Tage waren der Horror für mich gewesen. Sie lag hier zwar und atmete, aber das hieß nicht, dass sie auch aufwachen würde. Sie könnte auch noch Jahre hier einfach liegen bleiben und nie wieder aufwachen können. Ich hatte keine Sicherheit, dass sie jemals wieder aufwachte.

Und was sollte ich Bastian sagen? Und den anderen?

Hey Leute, tut mir leid, aber Dejna liegt im Koma, weil mein rachsüchtiger Onkel die Herrschaft über alles haben wollte. Er wollte das mächtige Wesen in mir und hat sie deswegen entführt und ihr ein Serum verabreicht. Er dachte, er würde durch sie an mich heran kommen, weil ich ein Drache bin und sie meine Gefährtin.

Klar, sie würden auch alles verstehen. Bastian hatte auch schon angerufen, weil Dejna so plötzlich gegangen war, obwohl sie Lieder mit den Jungs aufnehmen wollte. Mutter hatte ihm gesagt, dass Dejna auf ihn sauer war und erst einmal eine Auszeit brauchte. Das hatte ihn fürs erste abgehalten zu schnüffeln. Aber gestern hatte er wieder angerufen und diesmal hatte ich nicht gewusst, was ich ihm sagen sollte. Ich war nicht ran gegangen, aber er würde es weiter versuchen. Ich konnte ihn nicht die ganze Zeit ignorieren … die Wahrheit sagen konnte ich aber auch nicht. Nur was sollte ich ihm sagen?

Das Klingeln eines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah hinter mich zu Jamie, der mein Handy aus seiner Tasche zog.

„Es ist Bastian“, meinte er. Mit einer Hand fuhr ich mir durchs Gesicht.

„Sag ihm irgendwas“, meinte ich.

„Okay.“ Er hob ab und stellte auf laut, damit ich auch mitbekam, was Bastian sagte.

„Alec?“, fragte Bastians Stimme.

„Nein, hier ist Jamie.“

„Wo ist Alec und vor allem wo ist Dejna? Ich habe gestern auch schon angerufen, aber keiner ist ran gegangen.“ Jamie sah mich an und seufzte dann.

„Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Wir hatten vor zwei Tagen einen Autounfall.“ Also doch eine Lüge.

„Was?“, hauchte Bastian. „Was ist mit Dejna?“ Jamie schluckte.

„Sie wurde in ein künstliches Koma gelegt, damit sie sich erholen kann. Wie gesagt, es tut mir wirklich leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber es war alles so verwirrend. Es war alles so viel. Nicht nur Dejna hat es schwer erwischt, sondern auch Alec, aber er ist gestern zum Glück aufgewacht.“ Also eine halb Wahrheit.

Bastian war still geworden und erst dachte ich, das er gleich auflegen würde, aber dann sagte er wieder etwas.

„Ist sie denn aus Lebensgefahr?“

„Ja, sie muss nur noch aufwachen.“

„Gut. Haltet ihr mich auf dem Laufenden?“

„Ja, auf jeden Fall.“

„Danke“, murmelte Bastian und legte dann auf.

„Ich wollte ihn nicht anlügen“, flüsterte Jamie und sah auf das Handy.

„Es war aber das Beste. Er weiß, dass es ihr nicht wirklich gut geht, damit reicht es … bis jetzt“, meinte ich und sah Dejna an. Sie war, wie die letzten fünf Tage, reglos. Es war fast so, als wenn sie schlafen würde.

Die Türe ging auf und Mom, Chad und Sven traten ins Zimmer. Chad kam zu mir und gab mir einen Kaffee.

„Alec, du solltest wirklich etwas essen gehen. Du hast in den fünf Tagen nur einen Riegel gegessen“, schallte Mutter mich, aber das war mir egal. Ich würde nicht von Dejnas Seite weichen. Nicht für so was belangloses wie Essen. Ich würde weiter ihre Hand halten und für sie da sein. Ich werde weiter Gebete sprechen und hoffen, dass sie endlich aufwacht. Und sie würde aufwachen, davon war ich überzeugt.
 


 


 

Ich viel immer noch. Um mich herum war immer noch alles schwarz und immer noch schwirrten mir Alec und Marina im Kopf herum. Wenn ich wirklich tot war, würde er wirklich wieder zu Marina zurück kehren? Das alles war doch nicht wahr. Alec würde so etwas nicht machen. Er hätte mich links liegen lassen können, als er Marina wieder gesehen hatte, aber er hatte sich für mich entschieden. Er wollte mich, er wollte sich mit mir verbinden. Deswegen musste ich auch hier raus kommen. Ich durfte nicht mehr fallen. Ich wollte nicht mehr schwarz sehen, ich wollte Alec sehen, wie er mich anlächelte und mir sagte, dass er mich liebte. Ich brauchte seine Stimme. Ich versuchte, nur an ihn zu denken, damit ich hier heraus kam, aber ich schaffte es einfach nicht. Ich konnte seine Stimme einfach nicht hören. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es immer und immer dunkler wurde, je länger ich viel. Der einzige, der mich hier raus holen konnte, war Alec … aber er würde nicht kommen.

Plötzlich knallte ich auf dem Boden auf und schrie. Selbst der Boden war schwarz. Ich blieb erst einmal liegen und stand dann langsam auf. Schwarz, alles schwarz, ich sah noch nicht einmal meine Hände. Langsam ging ich einen Schritt nach dem anderen gerade aus, aber es dauerte nicht lange, bis ich gegen eine Wand stieß. Das gleiche machte ich in alle Richtungen. Ich war in einem schwarzen Raum gefangen. Es gab keinen Ausweg.

Geschafft rutschte ich eine der schwarzen Wände herunter. Ich werde nie hier raus kommen. Ich war tot, dabei dachte ich immer, man würde ein weißes Licht sehen, wenn man starb … oder man würde wenigstens irgendwohin kommen, wo es schön war und nicht wo man verrückt wurde.

„Bitte steh auf, bitte. Du musst einfach deine Augen auf machen“, ertönte plötzlich eine Stimme. Ich sah mich um, aber ich sah niemanden. Und trotzdem war da, diese Stimme. „Dejna, bitte. Ich halte es nicht mehr aus hier zu warten, bis du wieder aufwachst.“ Die Stimme hörte sich traurig und verzweifelt an. „Lass mich nicht alleine. Ich liebe dich.“

Meine Augen weiteten sich.

„Alec“, hauchte ich.
 


 

Ich strich über Dejnas Handgelenk und malte kleine Ranken auf diesen. Ich hatte die ganze Nacht mit ihr geredet, sie gebeten wieder auf zustehen... aber nichts hat geholfen.

Mom, Jamie, Chad und Sven waren etwas essen gegangen und ich war alleine mit Dejna. Ich wollte, dass sie aufwachte, das wollte ich schon seit fünf Tagen. Aber nichts passierte. Rein gar nichts. Ian hatte eben noch mal nach ihr gesehen und meinte, dass es noch dauern könnte.

Ich hob Dejnas Hand an meine Lippen und küsste sie.

„Du musst aufstehen, hast du gehört? Ich liebe dich … ich brauche dich“, flüsterte ich und presste ihre Hand an meine Lippen.

Dir Tür ging wieder auf und Mom kam herein.

„Du musst etwas essen, Alec“, meinte sie und legte ihre Hände auf meine Schultern.

„Ich habe keinen Hunger.“

„Dann komm wenigstens mal mit, zu eurer Kleinen.“

„Ohne Dejna gehe ich nicht.“

„Aber vielleicht braucht sie ja deine Nähe.“

„Ich gehe nicht hier weg.“

„Okay“, sagte sie etwas niedergeschlagen und verließ wieder das Zimmer. Ich wusste, dass es nicht gerade nett gewesen war, aber ich konnte nicht von Dejnas Seite weichen. Es war meine Schuld, dass sie hier war und ich wollte einfach nur, dass sie aufwachte. Mehr wollte ich doch gar nicht. Ich wollte nur, dass sie ihre Augen aufmachte und mich aus ihren grünen Augen ansah.

Zwei Stunden starrte ich einfach nur auf ihr Gesicht, um vielleicht irgendeine Regung zu sehen … aber da war nichts. Sie bewegte keinen Muskel. Gab es denn wirklich nichts was ich tun konnte? Ich musste doch etwas …

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Jamie stand keuchend in ihr. Ich stand auf und sah ihn an.

„Du .. musst … schnell kommen“, keuchte er und stützte sich auf seinen Knien ab.

„Was ist passiert?“

„Das Ei … ähm Baby … ach, egal. Es hat Risse, Alec. Das dürfte nicht sein, sagt Ian. Du musst unbedingt kommen.“ Ich biss die Zähne zusammen und sah zu Dejna. Ich wollte nicht von ihrer Seite weichen … aber wenn sie aufwachte und herausfand, dass ich nicht zu unserem Baby gegangen war, wenn es Hilfe brauchte, dann würde sie mich noch mehr hassen. Ich seufzte, küsste Dejnas Handrücken noch mal und ließ ihre Hand dann los.

Jamie führte mich in einen separaten Raum, wo nur ein Brutkasten drin stand. Mom stand an diesem und sah auf ein blaues Ei herunter. Ian stand an einem Gerät, was mit dem Brutkasten verbunden war. Super, und was sollte ich hier?

Langsam ging ich auf Mutter zu und sah mir das Ei an. Es war noch winzig, vielleicht so groß, wie ein Straußenei. So hatte ich mir das ganz bestimmt nicht vorgestellt. Aber so groß hatte es ja noch nicht sein können, Dejna war ja kaum schwanger gewesen. Mom nahm meine Hand und drückte sie.

„Guck hier“, meinte sie und zeigte auf einen Riss, der schon fast um das ganze Ei herum ging.

„Das sieht nicht gut aus“, meinte ich und sah Ian an.

„Das ist es auch nicht“, meinte dieser.

„Kannst du da nichts gegen tun?“

„Leider nein.“ Er winkte mich zu sich. Ich trat neben ihn und sah auf den Monitor. Er hatte insgesamt drei da stehen. Einen, wo er die Werte des Babys messen konnte, einen für die Temperatur des Brutkastens und einen für einen Ultraschall. Er zeigte jetzt auf dieses mit dem Ultraschall. „Siehst du das?“ Ich sah noch etwas genauer hin und sah dann ein winziges Wesen, was sich bewegte. Das war unglaublich. Es war so klein und doch versuchte es, die Wände des Eies zu zertreten.

„Warum macht sie das? Es ist doch noch gar nicht so weit, oder doch?“ Ian schüttelte den Kopf.

„Nein, sie dürfte noch gar nicht so eine Kraft aufbringen. Es ist wirklich unglaublich. Ich kann mir nicht erklären, warum sie es macht. Aber wenn sie es wirklich schaffen sollte, dann besteht die Chance, dass sie überlebt nicht mehr so gut. Sie ist zu klein und ich weiß nicht, ob sie die Operationen dann noch übersteht.“

„Was ist, wenn sie Dejna sucht? Vielleicht spürt sie ja, dass sie nicht mehr da ist.“ Mom sah mich an und lächelte.

„Das könnte sein“, meinte sie. Ian zuckte nur die Schultern. Er wusste ja selber nicht, was genau zu tun war. Ich ging zu dem Brutkasten und steckte meine Hand in ein Loch, was extra dafür da war, um hinein zu greifen. Der Brutkasten war ein einfacher Kasten, wo es nur zwei Löcher waren, um hinein zugreifen. Darin lag das Ei umgeben von ganz vielen Decken, damit es auch schön warm gehalten wurde. Ich schluckte und legte dann meine Hand an die Seite des Eies, damit es etwas in meiner Hand lag.

„Alles wird gut, okay? Du wirst das schaffen, kleine Maus. Deine Mom und ich werden nicht zulassen, dass dir etwas passiert“, flüsterte ich und strich leicht über die Schale.

„Sie reagiert“, rief Ian aus. Ich sah ihn an, aber dann sah ich sofort wieder zu dem Ei. „Fantastisch. Sie hört auf, zu treten.“ Ich strich weiter über die Schale und redete etwas mit der Kleinen. Sie durfte nicht auch noch so kämpfen müssen. Ich weiß nicht, ob ich das ertragen könnte … und vor allem, ob ich es ertragen könnte, es Dejna zu sagen, wenn sie aufwachte.

Ich blieb noch eine ganze Stunde hier, um die Kleine zu beruhigen, damit sie sich mal entspannte und einfach … ja ein Baby sein konnte, dass sich einfach nur entwickeln musste. Sie musste stark für die Operation sein, die sie bewältigen musste, wenn sie endlich schlüpfte, denn ohne diese Operation würde sie nicht überleben. Ian hatte mir erklärt, warum sie operiert werden musste. Da sie nicht mehr im Mutterleib steckte, konnte sie auch nicht normal heranwachsen, da sie Nährstoffe nicht bekam, die für ihre Gesundheit nötig waren. Ian musste sie deswegen stützen und ihr alles mögliche verabreichen, sobald sie geschlüpft war. Im Moment hatte sie noch die Schale um sich, die sie noch mit Nährstoffen versorgte.

Nach dieser Stunde ging ich wieder zurück zu Dejna. Bei ihr hatte sich nichts verändert. Ich wünschte, dass meine bloße Anwesenheit ihr auch helfen könnte. Warum reagierte die Kleine auf mich, aber nicht Dejna? Ich würde alles tun, um sie wieder bei mir zu haben. Beide, gesund und munter, ohne diesen ganze Mist.

Ich führte Dejnas Hand wieder an meine Lippen und küsste ihren Handrücken.

„Wach auf, mein Schatz, bitte. Ich liebe dich.“

Plötzlich bewegten sich ihre Finger in meiner Hand. Ich sah sofort auf und in ihr Gesicht. Ihre Augenlider flatterten. Sie … sie wachte auf! Sofort drückte ich den Notfallknopf, damit eine Schwester oder Ian kam. Dejna wurde unruhiger und dann schlug sie die Augen auf. Sie versuchte zu atmen, aber der Schlauch in ihrem Hals hinderte sie daran. Im nächsten Moment war auch schon Ian im Zimmer, gefolgt von zwei Krankenschwestern. Eine drückte mich weg und dann ging alles so schnell. Sie musste Dejna von all den Kathetern befreien, also von all denen die sie nicht mehr brauchte. Der einzige, der blieb, war der an ihrer Hand, für den Tropf.

„Alec“, hörte ich sie wispern, als die Schwestern verschwanden und nur noch Ian da war, der nach ihren Werten sah. Ich war sofort an ihrer Seite und nahm ihre Hand.

„Ich bin hier“, sagte ich und strich über ihre Wange. Ihre Augen suchten mich und als sie mich gefunden hatte, sank sie etwas erleichtert in die Kissen.

„Ich hatte so Angst“, flüsterte sie kaum hörbar, aber ich verstand sie.

„Ich weiß, es tut mir so leid. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen.“ Sie schüttelte leicht den Kopf.

„Ich hatte Angst, nicht mehr auf zu wachen.“ Ich drückte ihre Hand und küsste sie sanft auf die Lippen.

„Du bist aufgewacht, das ist das einzige, was zählt.“

„Ich werde noch ein paar Medikamente holen gehen, damit sich ihr Zustand schnell verbessert“, meinte Ian und verließ dann das Zimmer. Dejna schloss erschöpft die Augen.

„Schlaf etwas, ich bleibe hier.“ Leicht nickte sie und war dann auch schon eingeschlafen.

Sie war wach … sie war wirklich wach. … Endlich. 



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