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Geschaffen für die Ewigkeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute...
Fast pünktlich zum Serien Start, habe ich mir selbst einen kleien Traum und habe mich aufgerafft eine VD FF zu schreiben. Komplett anzeigen

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Umzug nach Mystic Falls

Umzug nach Mystic Falls
 

-Caroline-
 

*Langsam und wachsam schlich ich durch den Wald. Schlamm und kleinere Sträucher verdreckten und zerrissen meine Lieblings Jeans. Das Knacken der Äste verriet mir, dass ich nicht allein war. Nur Tiere, redete ich mit ein und setzte meinen Weg fort. Ich wusste nicht wohin ich ging, schien aber den Weg zu kennen. Kirchen Glocken läuteten in der Nahe, aber es war zu dunkel um die Kirche zu sehen. Der Wind streifte durch die Bäume, wie wispernde Stimmen. Dort vorne lichtete sich der Wald. Mein Puls beschleunigte sich vor Aufregung und in freudiger Erwartung. Warum war ich so nervös. Ich zögerte kurz bevor ich aus dem Schatten des Waldes trat.
 

Nun stand ich in einem wunderschön erleuchteten Ballsaal. Die anwesenden Personen trugen schillernde Kleider und verzierte Masken. Schlagartig fühlte ich mich unwohl. Wo war der Wald geblieben. Ich sollte nicht mit schlammiger Hose an so einem Ort stehen. Ein Mann löste sich aus der Masse und kam auf mich zu. Sein Gesicht zur Hälfte unter einer schwarzen Maske. Dennoch strahlten seine grün-braunen Augen als er mich sah.

„Du hast es dir also doch anders überlegt und du siehst wie immer bezaubernd aus, Liebes.“, strahlte er. Verwirrt schaute ich ihn an. Bezaubernd? Meine Haare mussten völlig zerzaust sein und die Jeans zerrissen und schlammig. Kurz sah ich an mir herunter und war überrascht. Ich trug ein langes blau-verziertes Kleid mit funkelnden Strass Steinen. Wann hatte ich mich umgezogen?
 

Bevor ich diese Frage beantworten konnte, tanzte ich mit dem Mann den ich nicht kannte. Immer wieder machte er mir Komplimente, die mich jedes Mal aufs Neue erröten ließen. Aber mir entging nicht, dass er mich nicht einmal bei meinem Namen genannt hatte. Liebes, er sprach mich ständig mit Liebes an. Ich hasste Spitznamen. Das meine Freunde mich Care nannten, war zu verkraften. Aber andere Namen mussten nicht sein. Warum nannte dieser Fremde Mann, der eindeutig nicht in meinem Alter war, Liebes? Zugegeben es war einfallsreicher als Hasi, Mausi oder Babe, aber musste nun wirklich nicht sein. Gerade als ich protestieren wollte, beugte er sich vor um mich zu küssen.*
 

Er plötzlicher Ruck ließ mich nach vorne fallen. Der Sicherheitsgurt schnürte mir kurz die Luft zum Atmen ab. Es war nur ein Traum, stellte ich fest. Kurz überlegte ich, wo ich war.

„Entschuldige, habe ich dich geweckt.“, fragte die Stimme meiner Mutter vorsichtig. Jetzt fiel es mir wieder ein.

„Nein.“, brummte ich verstimmt. Ich war auf dem Weg zum gesellschaftlichen Selbstmord. Mein Vater meinte, es wäre gut, wenn ich jetzt eine Weile bei meiner Mutter wohnen würde. Von Manhattan New York in eine Kleinstadt in Süd Virginia. Ich war begeistert. Gut um ehrlich zu sein, hatte ich das Geschirr meines Vaters um die Hälfte reduziert, als er mir die freudige Botschaft verkündet hatte. Aber wer konnte mir des verübeln. Er hatte mit einem einzigen Satz mein ganzes Leben zerstört. Ich hatte Freunde in New York. Viele Freunde und meine beste Freundin fand meinen Umzug auch alles andere als erbaulich. Sie war immer gut informiert und konnte mit bei der Erwähnung des Namens gleich schaurige Einzelheiten nennen. Lange würde ich dort nicht bleiben. Ich war siebzehn und spätestens nach meinem Abschluss war ich da weg.
 

„Ich weiß, du bist nicht gerade begeistert, aber es ist eine kluge Entscheidung gewesen. Du wärst fast von der Schule geflogen.“, begann meine Mutter wieder.

„Das Feuer war nicht meine Schuld gewesen.“, murrte ich. Es war nur die halbe Wahrheit. Das Feuer in der Turnhalle war meine Schuld gewesen, allerdings nicht meine Absicht.

„Lassen wir dieses Thema. Du wirst die Kleinstadt lieben.“

„Bezweifle. Ich werde vor Langeweile umkommen.“

„Gib der Sache eine Chance. Der Stadt, den Leuten und auch mir. Ich weiß ich habe viele Fehler…“

Genervt schaltete ich meinen iPod an und blendete damit den lästigen Vortrag meiner Mutter aus. Abwesend sah ich aus dem Fenster. Der Wald war alles was ich sah. Kurz glaubte ich im Schatten des Waldes eine Person gesehen zu haben, aber als ich genauer hinsah war dort nichts. Das Vorbeirauschen der Bäume machte mich wieder schläfrig. Im Halbschlaf sah ich wieder die grün-braunen Augen aus meinem Traum. Wer war der Mann gewesen? Ich verwarf den Gedanken und versuchte mich wieder auf die Straße zu konzentrieren. Das erste was mir auffiel war das große Schild vor uns. Mystic Falls. Da war es also des Ortsschild, das mir Signalisierte in der Hölle angekommen zu sein. Es war kindisch aber ich schloss die Augen und öffnete sie erst wieder als meine Mutter den Motor ausstellte. Wenn ich das Übel nicht sah, war es vielleicht nicht da.
 

Das Haus meiner Großmutter hatte sich nicht sonderlich verändert. Im Vorgarten blühten noch die gleichen Blumen wie vor Jahren. Ich erinnerte mich sogar noch an einige Möbel, die im Wohnzimmer entdeckte. Ich war mit zehn das letzte Mal hier gewesen, zum Geburtstag meiner Oma. Meine Mutter war hier aufgewachsen und nach der Schule zusammen mit meinem Vater von hier weggegangen. Nach der Scheidung von meinem Vater zog sie wieder hier her zurück. Seit dem hatte ich kaum noch Kontakt zu meiner Mutter. Sie hatte immer viel gearbeitet und hier tat sie das bestimmt auch. Mein Vater war da immer anders gewesen. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte. Er hatte mich aufgemuntert, viel mit mir unternommen oder war seiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen. Mein Leben für die Ewigkeit erst auf Fotos, dann auf Filme zu bannen. Ich war und blieb seine kleine Prinzessin, was ich zugegeben sehr zu meinem Vorteil ausnutzen konnte.
 

Keine Ahnung was ich erwartet hatte, aber ich war überrascht als ich mein Zimmer betrat. Es war beige gestrichen, hatte einen riesigen verspiegelten Kleiderschrank, einen großzügigen Schreibtisch, eine Kommode, wo ich Handtaschen, Schmuck und ähnliches aufbewahren konnte. Neben dem Fenster entdeckte ich ein fast leeres Bücherregal. Grandma‘s alte Jane Austen Romane standen dort. Als Kind hatte ich die Schweren Lebereinbände immer bewundert. Mein Persönliches Highlight war allerdings die gepolsterte Fensterbank. Früher war sie nicht da gewesen, aber ich fand es perfekt.
 

Leise stellte meine Mutter zwei meiner Koffer ab. Schwundvoll drehte ich mich um.

„Danke, Mum.“, lächelte ich. Für einen kurzen Moment war ich nicht mehr sauer. Das Zimmer war klasse. Auch wenn diese Kleinstadt totlangweilig sein sollte, konnte ich mich zumindest in diesem Haus wohlfühlen.

„Freut mich wenn es dir gefällt. Und so übel wie früher ist nun auch wieder nicht. Du bist mittlerweile Alt genug um in den Grill zu gehen und bald müsste noch ein Nachtclub/Kunstmuseum in der Stadt aufmachen.“

„Echt hier ziehen noch Leute her?“, fragte ich völlig überrascht.

„Ja, eine Familie aus England. Sie sind Anfang des Sommers hergezogen. Soweit ich weiß haben sie sogar einen Adelstitel.“, erklärte meine Mutter. Ich verkniff mir den Kommentar, dass die entweder bescheuert oder auf Droge waren. Man zog nicht in diese Stadt. Wenn man schlau war lief man vor ihr davon. Vor der Stadt, ihrer blutigen Vergangenheit und dem war davon noch übrig war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war das erste Kapitel. Wer wohl der Mann aus Carolines Traum war? Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht gerade. Ihr könnt ja einen Tipp abgeben. Kontrolliert wird dann im nächsten Kapitel.

LG Tiger Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ThaliaFrostgrove
2014-09-10T07:39:16+00:00 10.09.2014 09:39
Tja wer das wohl ist, der geheimnissvolle Mann. Man könnte fast meinen er hat ähnlichkeit mit einem Urvampir der auch gern "Liebes" sagt. =D
Ich bin sehr beigeistert von dem Kapitel und werd gleich mal weiter lesen.
Ich mag deinen Schreibstil, leider haben sich ein paar tippfehler eingeschlichen. Aber man versteht um was es geht.
Bin sehr zufrieden =)

LG Alexiel


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