Hyuuga Neji - Freiheit
Die Freiheit eines Vogels besteht nicht nur darin, den Zielort seines Fluges zu bestimmen, sondern auch darin, wie er dorthin gelangt.
Wie eine Decke umgibt mich mein Blut, während meine Augen sich schließen und ich mein zerkratztes Kunai fallen lasse. Das metallene Geräusch ignorierend, strecke ich meine von Narben übersähte Hand aus, spüre daraufhin eine warme Hand um meine, höre eine kräftige Stimme meinen Namen schreien.
Weißt du nicht, dass es mir an jenem Ort besser ergehen wird als hier?
Dort gibt es keine Clans, keine Kriege, keine Außenseiter.
Es gibt kein Weinen oder Lachen, keine Feigheit oder Furchtlosigkeit, keinen Hass, aber auch keine Liebe.
Nur noch wir wären präsent.
Hast du dich nie gefragt, wie es wäre, nie mehr eine Waffe schwingen zu müssen? Wenn du nicht mehr um verlorene Kameraden trauern müsstest? Wenn es nicht mehr nötig wäre Hokage zu werden, um angesehen zu werden?
Ich fragte mich immer, wie es wäre, kein Mal zu tragen. Wie es wäre frei zu sein.
Frei wie ein Vogel.
Für Konohas Wohl kämpfte ich, für Hinata opferte ich mich, für dich sterbe ich lächelnd. Ich breite meine Flügel aus, fliege der Sonne entgegen, bin frei.
Dies verdanke ich besonders dir.
Naruto.