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Der Raum, eine Ginny Draco Geschichte

von

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Mut, viertes Kapitel

Mut, viertes Kapitel
 

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Vorwort und Einleitung und Erklärung etwaiger Unklarheiten in Bezug auf die Arten der Zauberer und der damit verbundenen Familien und Blutgeschichten:
 

Kurz gesagt unterteilt man die Zauberer nach mehreren Arten.

a.) nach ihrer Veranlagung

b.) nach ihrem Blut und

c.) nach ihrem Können.
 

Veranlagung, Blut und Können. Es sei im Vorhinein schon gesagt diese drei im direkten Kontakt zueinander stehen. Jede dieser Arten beeinflusst in einem wie im anderen den zu folgenden Aspekt der Zaubererei.
 

a.) Veranlagung:
 

Veranlagung liegt in den Genen- für einen Zauberer vielleicht ein Begriff, der ihm mehr oder weniger unbekannt ist- deswegen werde ich es so einfach wie möglich beschreiben.

Jeder Mensch, ob nun Muggel oder Zauberer besitzt über das Potential, Magie zu wirken. Bei Zauberern oder Hexen ist das Potential groß genug um dies auch zu tun.

Muggelgeborene, oder Schlammblütler, wie sie auch oft genannt werden, stammen von Eltern ab die beide kurz davor waren Magie zu wirken, so hat sich nun in ihren Kindern das Potential potenziert. Die Frage wie es dann sein kann, dass Muggel einmal Zauberer in ihrer Familie haben und einmal nicht, ist einfach zu beantworten. Die Magie, wird nicht immer gleich an die Kinder weitergegeben.

Squibs sind Kinder aus Zauberfamilien in denen das Potential sich so "verdünnt" hat, so dass sich Magie nicht mehr zeigen kann.
 

b.) Blut:
 

Man unterscheidet seit ungefähr 2000 Jahren nach folgenden Kriterien.
 

***Muggel:

Menschen in denen das Potential nicht ausreicht Magie zu wirken. Muggel kam ursprünglich aus dem Korinthischen und bedeutet gut.

***Muggelgeborene/ Neublüteler oder "Schlammblüter":

Menschen die aus Muggelfamilien stammen und über genügend Potential verfügen Magie zu wirken.

Die Schimpfbezeichnung Schlammblut, stammt übrigens von dem alten Wort Shlammblut ab. Shlamm heiß übersetzt "die neue Möglichkeit". Es wird hiermit auf die neue Magie hingewiesen die durch sie in die Familien, vor allem die Älteren einwirkt.

***Reinblüter:

Entgegen der weitläufigen Meinung bezieht sich das rein nicht auf sauber oder klar, sondern dient nur zur Abgrenzung zu anderen Bezeichnungen. Rein stammt von druidischem Wort, Rhain ab, kommt von Wurzeln.

Reinblütler sind solche die über 7 Generationen innerhalb magischer Familien gezeugt wurden.

***Hochblut/ hohes Blut:

jene die über 4 Generationen nur mit Reinblütlern gezeugt wurden. Einmal dieses erreicht kann man nur zurückgestuft werden zu einem Muggel/Muggelgeborenen wenn ein Elternteil Hohes Blut ist und der andere ein Muggel.

***Altes Blut/ Alt Blut:

3 Generationen Hohes Blut. Ist einmal das Alte Blut erreicht muss innerhalb altem Blut geheiratet werden um den Status weiterhin zu halten, ansonsten erfolgt Rückstufung zu Hohem Blut, egal ob man nun mit einem Muggel, Shlamm oder hohes Blut als Elternteil gezeugt wurde.
 

Etwa zur Zeit des ersten Aufkommens Voldemordts gab es innerhalb der englischen Zauberwelt genau 36 Familien die sich damit brüsten konnten Altes Blut zu sein, 30 davon hatten dieses erst innerhalb der letzen Generation erreicht. Soweit ich mit meinen Studien der verschiedensten Schriften herausfinden konnte, war keine dieser Familien bewusst was sie nun eigentlich für einen Rang bekleideten.

Die anderen sechs Familien, zu denen die Longbottoms, Crabbes, Goyles sowie die Potters zählen bekleiden den Rang des alten Blutes schon seit über 17 Generationen, die der Weasleys und Malfoys (wohl die ältesten Familien zu dieser Zeit) über 23 Generationen!!!

Etwa fünfzehn Jahre nach den Fall Voldemordt blieben von den 36 Familien nur noch 17 übrig.

Davon waren 5 neue, von den 2. Generationen Familien hatten nur sieben übrig, viele fielen durch Voldemordt Hand, die Alten waren nur noch fünf, da James Potter mit Lilian Evans( Muggelgeborene) Harry P. gezeugt hatten(ein Hochblut), das sei nur als Beispiel angeführt.

Zur weiteren Vertiefung lesen Sie bitte im Anhang: Altes Blut, neue Möglichkeiten und beachten Sie auch die angefügten Abbildungen.

Um nun meinen Ausführungen einen tiefsinnigen Schluss zu geben, sei so viel gesagt: Bis auf die Weasleys oder Malfoys sind die meisten der alten Zauberfamilien von hohem Blut, solche wie Crabbe oder Goyles, Potter oder Longbottoms, werden es immer wieder. Es steht mir natürlich nicht zu ohne sorgfältige Abwiegung und Studium der Tatsachen auf Sachverhalte zu schließen, doch es scheint mir alles würde nur, mehr oder weniger darum kreisen, frisches Blut für Altes Blut zu besorgen, wenn sie mir diesen vielleicht etwas anmaßenden Vergleich erlauben. Verfolgt man nun zum Beispiel die Geschichte der Weasleys und Malfoys noch einige Jahre mehr nach hinten zurück, erkennt man, dass sie vor dem Fall zu einem Hohen Blut schon über 20 Generationen(!) zum Alten Blut gehört zu haben, wie viele der damaligen alten Familien auch, zum Beispiel die Dumbeldobres( heutige Familie Dumbeldore), Snapes, Elliost und auch die Pompfreys.

Um es nun kurz zu machen: Die Familien Weasley und Malfoy sind schon älter als Hogwarts und um den ganzen nötigen Kick zu geben, sie waren schon alt als Hogwarts gegründet wurde.

Aus diesem Grund, und noch eineigen Anderen sie ich später noch erklären werde, möchte ich mich in meiner Arbeit vor allem auf diese zwei Familien stützen.
 

c.) Können: Talent. Die nötige Gabe und Geduld seine Fähigkeiten zu nutzen, das richtige zu finden. Dazu ist nicht mehr zu sagen.


 

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Draco las die Einleitung ohne wirkliche Überzeugung, eigentlich nur aus den Grund weil er seine Lektion mit den verdammten Vorworten schon vor langer Zeit gelernt hatte.

Es war eine der netteren Lektionen seines Vaters gewesen, er hatte ihm ein Pergament mit schweren Aufgaben in Arbeit gegeben, besser gesagt, er am Anfang waren die Fragen leicht gewesen, dann wurden sie immer schwererer.

Draco hatte 2 Wochen Zeit damit fertig zu werden und alle Fragen zu beantworten, sollte ihm dass misslingen, würde er den Zorn seines Vaters spüren.

Dracos Mundwinkel zogen sich schon fast nach oben, als er sich daran erinnerte wie er Tag und Nacht damit beschäftigt war die Fragen zu beantworten.

Und dann endlich, nach Stunden ohne Schlaf und kurz vor der totalen Erschöpfung kam er zu letzen Frage bzw. dem letzen Statement. Er durch zuckte ihn heute noch wie ein Blitz wenn er daran dachte.

<<Nun da du, wie in Aufforderung Eins von dir verlangt, alle Fragen sorgfältig gelesen hast, nehme jeweils den ersten Buchstaben des ersten Wortes jeder Aufforderung und füge sie zu einem Satz zusammen, präge Dir diesen sorgfältig ein. Dann magst du die Arbeit niederlegen und ins Feuer werfen. >>

Soweit er sich erinnerte war er nach den ersten Schreckensminuten, die ganze Arbeit für nichts, dazu übergegangen die letzte der Fragen zu lösen.

Und dann war er eingeschlafen, den Satz tief hinein in seinen Kopf geschoben, so dass er ihm noch Monate danach fast minütlich durch Mark und Bein ging.

"Erkenne nicht nur den Anfang, die Mitte und das Ende, sondern auch das was steht verborgen."

Hmmm, daran hatte er nun lange nicht mehr gedacht. Es wunderte ihn derzeit wie oft solche Erinnerungen derzeit über ihn hineinschwappten, solche in denen sein Vater und seine Mutter nicht die waren welche sie nach Außen hin zu sein schienen.

Er setzte sich wieder gerade hin in seinem Lederstuhl und betrachtete voller Argwohn das Feuer und erinnerte sich auch wieder an die Schmerzen die tief in ihm vergraben lauerten. Es missfiel ihm das Virgina das erleiden musste. Ihm war das egal. Er hatte nun schon seit... immer gelernt mit jeder Art von physischen Schmerz umzugehen und solcher wie der des Brennkrautes waren ihm auch nicht fremd. Aber ihm gefiel der Gedanke nicht das Ginny ihn wohl gerade ertrug.

Er war besorgt um sie. Mochte es wohl sein, dass sie wohl eine der stärksten Wesen war die er kannte, aber damit durfte sie wohl nur schwerer fertig werden. Er fragte sich noch immer, warum sie dass eigentlich gemacht hatte. Denn er verstand es nicht. Dem Blick nach, den sie getragen hatte als sie ihn mit der Salbe eingeschmiert hatte, wusste sie worauf sie sich einließ. Das ging ihm nicht in den Kopf.

Und was ihn noch verunsicherte, weshalb hatte er es zugelassen dass sie sich das antat. Er selbst hätte es gleich gut machen können, er hätte es unter der Viertelstunde gelassen, dann wäre die Heilung langsamer von Statten gegangen aber es wäre dennoch abgeheilt.

Vielleicht, echote es, er hatte seine Finger fest in das Heftchen gekrallt, vielleicht hatte er es passieren lassen weil es davor noch nie gesehen war. Weil er wollte dass sie es tat.

Weil er wollte das sie ihn wirklich kannte, und trotzdem so nahm wie er war?

Alles in allem machte es keinen Sinn.

Er wollte weiterlesen als sein Blick auf das Briefchen fiel das ihm übergeben worden war. Es sprang auf und ab.

Abschätzig nahm er es in seine Hände und öffnete es.

"Zum Spiegel an der Ecke, kurz vor dem Ausgang. Zauberstab nicht vergessen!!!"

Nun, dann war es wohl so weit. Er nahm seinen Zauberstab und verließ mit dem Papier in der Umhanginnentasche sein Zimmer.
 

Brenda erschien aus dem Nichts, überprüfte die noch immer schlafende Ginny auf größere Anzeichen von Schmerz, war froh keine zu entdecken und fiel, ohne sich um ihr Gewand Gedanken zu machen, wie ein Stein in ihr eigenes Bett.

Keine Sekunde später war sie eingeschlafen.

Etwa eine Viertelstunde später hob sie den Kopf.

"He, Draco, schön dich nicht zu sehen", sie senkte den Kopf wieder und schien fast schon zu schlafen als sie weiter murmelte, "freut mich das die Invisible-Potion gewirkt hat. Weck sie auf, lass mich schlafen, sollte eine von meinen Klassenkameradinnen reinkommen erschlage ich dich wenn du ihr ungehziemlich nachschaust. Und Ginny würde dich, glaube ich, töten. Gute Nacht."

Sie war wieder eingeschlafen und schnarchte leise.

Draco sah sie verwundert an, zuckte dann mit den Schultern und ging zu Ginny.

Sanft griff er mit einer Hand nach ihrer Schulter, sie wachte im selben Moment auf. "Draco?" formten ihre Lippen, doch kein Ton folgte.

"Wie geht es dir?" fragte er sie leise, selbst erstaunt darüber wie viel seiner Besorgnis zu hören war.

Ihre Augen suchten ihn, doch konnten ihn nicht finden. Er lächelte still und heimlich als sich ihre Augenbrauen nach unten verzogen und sie fragend umherblickte. Er küsste sie kurz.

"Besser, es geht mir Besser."

"Das ist gut." Sagte er und schlang seine Arme um sie und widerstandslos ins Bett zurückzog. Er lehnte sich entspannt gegen ihren Bettrahmen und lies sie ein bisschen los. Diesen Moment nutze sie um weiter nach unten zu rutschen und nach einigem Suchen den idealen Platz zu finden um sich an ihn zu kuscheln.

Sie sah zu dem Ort hinauf, bei dem sie seinen Kopf vermutete. Draco war erstaunt das sogar hier, ihre Augen die seinen genau trafen.

"Warum bist du unsichtbar?"

"Ich wollte hier sein. Ich... ich wollte mich entschuldigen. Ich hätte dich nicht in diese Situation bringen sollen." Stammelte er fast schon, "ich hätte es einfach nicht machen sollen. Ich..."

Sie lächelte ihn nur an.

"Ich bin stumm oder?" fragte sie ihn dann. Er nickte. Einen Moment später bejahte er es, sie konnte ihn ja nicht sehen.

"Warum?"

"Das Schlamm... ich meine das Shlammblut."

"Brenda?" Ginny sah verwirrt zu ihrer schlafenden Freundin, ein Bett weiter.

"Ja, sie.." er würde rüde unterbrochen, als das Mädchen im Bett neben an, entsetzt hochfuhr.

Sie war mehr schlafend als wach, betrachtete, aber Draco wie Ginny mit einem langen Blick.

"Draco, du bleibst hier. Ginny-Schatz, Hermine ist auf den Weg hierher, es scheint etwas Wichtiges zu sein. Ich nehme den Stummzauber von dir. Das mit den Schmerzen geht doch inzwischen wieder." Ginny nickte perplex. Dracos Hand hatte sich fest in ihre Schulter gegraben.

Brenda kramte in ihrem Umhang den sie trug, zog ihren Zauberstab heraus und vollführte den Gegenzauber gerade noch bevor Hermine aufgescheucht das Zimmer betrat.

"Himmel Ginny, du musst mitkommen, es ist..." sie blickte zu Brenda die sie nett zurückschaute, "es ist nicht so wichtig, aber komm gleich mal runter." In ihrer ganzen Art lag die blanke Hast. Ginny sah ernst zu ihr.

"Bin schon unterwegs." Sie zog sich schnell um, nahm ihren Zauberstab in die Hand, lächelte aufmunternd zu Brenda und auch Draco, dann war sie weg.

"WAS ist hier los, McCarthy?" Die war wieder fast so weit im Sitzen einzuschlafen.

"Ich hab keine Ahnung!", kam es dann wie aus der Pistole geschossen zurück. "Jetzt halt die Klappe, ich muss mich konzentrieren."

Brenda wollte wohl gerade etwas sagen, als aus dem Nichts ein Wesen in einem schwarzen Umhang erschien.

Es war die Frau von vorhin, vollkommen verängstig, hochschwanger, Blutspritzer waren auf ihrem Gewändern verteilt, ihr Gesicht spiegelte das blanke Entsetzten. McCarthy zog ihre Augenbrauen zusammen.

"Rose?" Diese blickte sie an, zuerst mit schreckgeweiteten Pupillen, sie lies den Zauberstab aus ihren Händen fallen und sackte in die Knie.

"Brenda. Brenda.", sagte sie, "Er ist wiedergekommen, er ist wiedergekommen. Oh, Merlin, er hat sie alle getötet. Ich bin ihm im letzen Moment entkommen."

Mit ihren grauen Augen sah Rose sie an.

"Sie sind alle tot."

"Wie?" entgegnete Brenda.

Die zitternde Frau senkte ihren Blick zu Boden.

"Dunkle Flüche, Messer, .... alles nach dem ihm der Sinn stand."

"Wann?"

"Gestern, glaube ich."

"Wann, Rose!"

"Elf...elfter März, 2011. Er hat China und Tray getrennt, China gefangen genommen, getötet, Tray ist durchgedreht und ist dann im Kampf mit ihm gestorben, die anderen hatte er am Ende des Tages. Charles hat er geviertelt. Meine Eltern und seine sind auch tot. Sie sind alle tot."

Eine Pause entstand.

Brenda stand auf und holte ein kleines Messer aus der Schublade ihres Nachttischchens, sowie eine Phiole, die sie Draco zuwarf.

"Sichtbarkeitstrank trinken. Dann hilf ihr auf und beruhige sie." Zu Rose gewandt, die sie wortlos anstarrte lächelte sie.

"Eine halbe Stunde, Rose, eine halbe Stunde. Dann komm ich wieder und alle sind am Leben. Charles wird dich erwarten und er wird dich mit tränenerfüllten Augen in die Arme schließen. Vertrau mir, ja?"

Sie hob den gesenkten Kopf der Schwangern am Kinn etwas in die Höhe.

"Ich verspreche nie etwas was ich nicht halten kann. Niemals. Bleib hier mit ihm. Um den Raum ist ein Nebelzauber geworfen, jeder der rein will, erinnert sich an etwas anderes wichtiges was er zu tun hat. Draco, kümmere dich um sie." Sie ging auf ihn zu, er hatte inzwischen die Phiole geöffnet und den Inhalt getrunken, sie blieb vor ihm stehen.

"Ich vertraue darauf dass du das kannst. Sei braucht Beistand. Mark, Kralle, Rory und Cathy kommt mit, ich brauch euch alle."

Die vier Tiere erscheinen aus allen möglichen Ecken des Zimmers.

Eines der Tiere machte einen Laut.

"Ich weiß dass, aber müssen darauf vertrauen dass sie nichts Dummes machen. In einer halben Stunde wird schon nichts passieren. Es darf einfach nicht."

Sie nahm den Dolch und schnitt sich damit die Pulsadern auf. Mit dem rinnenden Blut das von ihren Handgelenk tropfte, zog sie in dem Zimmer einen Kreis, der groß genug war, sie und die kleinen Tiere alle gleichzeitig zu beherbergen.

"Nicht betreten!!!" sagte sie in dem Moment als sie den Kreis schloss und verschwand.
 

Draco sah einen Moment zwischen den Blutkreis und der Frau hinterher, die ihm heute Morgen so gehörig eingeheizt hatte.

Was sollte er davon halten. Er wollte nämlich nichts davon halten. Dann nahm er aber doch seine ganze Erziehung zusammen, half ihr auf und führte sie mit festem Griff zu Ginnys Bett.

"Wollen Sie sich hinlegen?" fragte er, sie schüttelte nur den Kopf und betrachtete ihn von oben bis unten.

So saßen sie vielleicht ein paar Minuten da, ihr aschfahles Gesicht war nur noch fahl, dann reichte es Draco bis oben hin keinen Schimmer zu haben um was es eigentlich ging.

"Wer sind Sie?"

Die blonde Frau benetze ihre trockenen Lippen bevor sie antwortete.

"Rose, ich bin Rose."

"Wer ist McCarthy?"

"Die einzige die mir helfen kann."

"Merlin, Frau," entfuhr es ihm dann, "rede nicht in Rätseln."

Für einen Moment kam es Draco so vor als sähe er in die Eisaugen seiner Mutter, es wurde ihm kalt dabei.

"Nicht. In diesem. Ton. Ich habe ihn Charles abgewöhnt und dir sauge ich ihn noch raus wenn du schon alt und hässlich bist. Leg. Dich nicht. Mit mir an. NIEMALS, Kleiner. Ich hab schon ganz andere Kaliber gebrochen, ich hab schon ganz anderen Kerlen gedroht, also leg dich nicht mit mir an." Dazu kam die kalte Mundwinkelakrobatik, die mancherorts Lächeln genannt wird.

Er erstarrte.

Ihre untere Lippe begann zu beben. Aus Angst.

Tränen begannen aus ihren Augenwinkeln zu kullern.

Nun bekam er es mit der Angst zu tun. Sie weinte. Und irgendwie berührte ihn das.

Er stand auf und blickte verächtlich auf sie herab.

"Sie hat doch gesagt, es wird wieder gut, was wolltest du doch hören, Frau?", er blickte auf die Standuhr neben dem Eingang, "Noch gerade mal fünfzehn Minuten, dann steht sie wieder da und alles ist wieder gut."

"Glaubst du dass wirklich?" kam es dann kleinlaut von ihr. Sie sah in erwartungsvoll an.

Er schüttelte mit dem Kopf.

"Nein, das tue ich nicht." Sie senkte wiederum den Blick. "Aber,...", fuhr er fort, "Sie tuen es anscheinend, denn wo immer Sie auch herkamen, ihr ganzes Vertrauen haben Sie doch in das Schlammblut gesetzt. Und nehmen Sie es mir nicht übel, selbst wenn Sie absolut schrecklich aussehen, mit dem Blut und alle dem, glaube ich kaum dass Sie ihr Vertrauen sinnlos vergeben würden."

"Ich habe zwei der Angreifer die Nase gebrochen, daher das Blut." Entgegnete sie Schwangere schließlich, "Sehe ich wirklich so schrecklich aus?"

Draco nickte.

Sie streckte ihre Hand nach vorne und lies sich von ihm aufhelfen. Er begleitete sie zu einem Tisch mit einem großen Spiegel darauf, allen möglichen Schminkutensilien der Mädchen dieses Zimmers, einem Krug Wasser und einer feinen Porzellanschale drauf, sie würde wohl immer nach Gebrauch ausgewechselt.

Als sie ihr Spiegelbild erblickte, nickte sie.

Sie nahm einen Waschlappen, auch solche lagen bereit, allerdings auf einem kleinen Tischen gleich daneben und wusch sich den ärgsten Dreck aus dem Gesicht.

Nach einigen Minuten sah sie schon viel entspannter - und sauberer - aus.

"Besser?" Er musterte sie von oben bis unten und zuckte dann mit den Schultern.

"Immer noch schrecklich. Nicht mehr ganz so dreckig." Sagte er dann, sie schien dies erwartet zu haben.

"Und das zwischen dir und der Rothaarigen was ernstes?" fragte sie dann schließlich als sich immer noch nichts getan hatte. Es war ihm nicht entgangen das ihre Blicke fast unentwegt auf dem Blutkreis hafteten.

"Welche Rothaarige?"

"Die kleinen Weasley... Ginny, nicht?" Rose erinnerte ihn nun wieder eher an die Dame vom Vormittag. Sie hatte wieder mehr Kraft in ihrer Stimme.

"..."

"Ach, sei kein Frosch. Liebst du sie? Das ist 'ne ganz legitime Frage. Liebst? Du? Sie?"

Keine Ahnung warum, aber er antwortete ihr ohne weiter zu überlegen.

"Natürlich. Sie ist mein Leben."

Erfreut blickte ihn Rose an.

"Dann ist es ja gut."

Wieder sah sie zum Kreis, dann zur Uhr, noch eine Minute.

"Die Zeit ist schnell vergangen. Danke." Sagte sie und stand auf.

Sie ging langsam zum Kreis hin.

"Hast du Angst vor der Zukunft, Draco?", fragte sie leise, als sie mit ihren Händen in den Rücken gestützt dastand und offensichtlich die Sekunden zählte.

"Nein, habe ich nicht."

Sie lachte auf.

"Dann wird es Zeit, Junge, dann wird es Zeit. Wer weiß wie viele schöne Tage euch noch verbleiben bis euch der Himmel auf den Kopf fällt. Wir haben daran auch nicht gedacht, und jetzt sind sie alle tot. Aber das ist vielleicht das Leben, weißt du."

Sie blickte stumm auf den Boden und lächelte ihn ein letztes Mal an als ein wirkliches Tor aus Licht im Kreis erschien.

Es war Brenda die es öffnete. Sie war an vielen Stellen im Gesicht offen, Haare waren angesengt, ihre Augen leer im Blick, ihr Gewand erinnerte an keine Weise mehr an das was sie zuvor getragen hatte. Neben ihren Füssen, gingen die Katze und der Kater, beide hinkend vorbei, auf dem Chamäleon ritt der Rabe, ein Flügel hing gebrochen hinab. Alle Fünf stanken bestialisch.

Als auch das letzte Tier die Türe passiert hatte, sah Brenda auf.

Selbst Draco war erschrocken als er den Tod in ihren Augen sah.

"Sie leben," sagte sie schwach, "geh jetzt. Ich kann es nicht mehr lang offen halten."

"Brenda?!"

"Nein, geh!" Einen kurzen Moment sah sie auffordernd zu Draco der Rose einfach mit einem gewaltigen Schubser durch die Türe schmiss, die Brenda gleich zufallen lies. Das Lichtgebilde verschwand und sie lächelte ihm zu.

"Das hast du gut gemacht, Draco Malfoy. Sehr gut sogar."

"Wie lange warst du weg?" fragte er barsch, sie von oben bis unten inspizierend. Sie sah nicht gut aus.

"Sechs Tage."

"Wie lange hast du davor schon nicht geschlafen?"

"Drei" ihre Augenlider hingen müde in ihr Blickfeld. Sie kämpfte gegen den Schlaf und wohl anderes an.

Dann riss sie überrascht die Augen wieder auf.

"Scheiße, eine halbe Stunde war wohl doch zu lang. Verflucht soll er doch sein." Sie sagte etwas in einer Zunge zu den Tieren die Draco nicht bekannt war und schwankte bedrohlich.

"Zwei Phiolen, Draco, Farbe bekannt", sagte sie ihre Augen auf ihr Nachtkästchen gepinnt, dann wieder auf ihn, "wenn Ginny kommt, nimm sie mit zu dir und tröste sie. Ginny nichts sagen, sie soll wenigsten noch ein bisschen Ruhe haben."

Mit diesen Worten fiel sie wie ein nasser Sack Mehl um, so weit er es sah, atmete sie nicht viel. Erst jetzt bemerkte er, die restlichen Wunden die unter ihrem Gewand lagen, sie blutete wohl recht stark. Es wunderte ihn nicht mehr dass sie kaum stehen konnte.

Der Kater schrie laut auf und begann ihre Wunden zu lecken, es dauerte einen kleinen Moment da hob der Rabe an und hüpfte langsam zu Brenda, perlige Tränen rannen aus seinen Augenwinkeln und verdampften die größten ihrer Wunden. Das große Chamäleon sah lange zwischen ihm um Brenda her, dann schüttelte es den Kopf und ein Hauself erschien. (Draco war sich nicht sicher ob da wirklich ein Zusammenhang gegeben war, aber es wunderte ihn nichts mehr)

" Der junger Herr Malfoy?" stammelte der Elf entsetzt.

"Dobberius," sagte er nickend, "tu was du tuen musst."

Der Elf nickte. Mit seinen Kräften hob er sie in die Luft und verschwand dann samt Tieren. Draco schüttelte die Schale mit Wasser über den Blutkreis, ging dann zu McCarthys Nachttisch, die Phiolen enthielten nochmals eine Invisible-Potoin und die nötige Gegensubstanz, er trank es wieder, wurde unsichtbar, machte es sich auf Ginnys Bett fein und holte aus seinem Umhang das Heftchen und las weiter.

Er mochte den Geruch von ihrer Bettwäsche. Es roch wunderbar nach ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  AyA_AyA
2007-06-08T22:58:18+00:00 09.06.2007 00:58
ich kapier echt nix mehr...
so wies ausschaut hat brenda arose auch wieder zum leben eweckt genau.... aber wer is brenda eigentlich???? ich weiß ich les die ff spät aber es ging hat nicht füher...
Von: abgemeldet
2006-03-29T18:19:20+00:00 29.03.2006 20:19
Ist das DIE Rose; Drakos Schwester?
Echt klasse! Brenda wird immer geheimnisvoller.
Laluna
Von: abgemeldet
2006-03-29T18:18:39+00:00 29.03.2006 20:18
Ist das DIE Rose; Drakos Schwester?
Echt klasse! Brenda wird immer geheimnisvoller.
Laluna
Von: abgemeldet
2003-11-10T15:42:10+00:00 10.11.2003 16:42
ROSE ???
Was heckst du jetzt schon wieder aus?


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