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Der Kampf ums Glück

(Pairs: Zorro x Robin, Nami x Ruffy, Ace x Bonney, Sabo x Koala)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie immer bedanke ich mich fürs Lesen und würde mich über Kommis sehr freuen :3 Komplett anzeigen

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Cowboy, Zylinder oder Strohhut?

Kapitel 4: Cowboy, Zylinder oder Strohhut?
 

Baratié, 18:47 Uhr
 

Das ganze Haus war in voller Aufregung. Den heute Abend war es wieder einmal so weit: Die Müll-Brüder würden dem Baratié einen Besuch abstatten. Seit heute Nachmittag war die „Stamm-Besetzung“ des edlen Nachtclubs, bestehend aus Sanji, Zorro, Robin, Franky und gelegentlich den Square Sisters, damit beschäftigt alles vorzubereiten. Der Club wurde aufs Genauste von jedem bisschen Dreck befreit. Etliches an Zutaten für das riesige Abendessen wurde bereits vorgeschnitten und musste nur noch schnell in Topf, Pfanne oder Ofen befördert werden. Bei den Menge, die die Brüder verschlangen, musste schließlich alles zügig und reibungslos auflaufen. „Tod gespielte“ Songs und Melodien wurden unbarmherzig aus der Playlist geworfen, der Schnapsvorrat hoch gestockt und zu guter Letzt, ihr Tisch so hergerichtete, wie sie ihn wünschten.
 

Auch unter den Mädchen war die Aufregung nicht zu verachten. Aufgebracht tuschelten sie während sie sich auf die Show vorbereiteten.
 

„Habt ihr schon gehört? Die Müll-Brüder kommen heute Abend wieder vorbei!“

„Was? Wirklich?“

„Ja. Ich bin ja so aufgeregt!“

„Dann ist ja auch Ace wieder da! Er ist so heiß!

„....und dieser Oberkörper ♥“

„Ich hab gehört einer der Brüder sei verlobt! Hoffentlich ist es nicht Ace!“

„Was? Nein! Das darf nicht wahr sein!“

„Wer hat dir das gesagt?“

„Ihr dürft es aber nicht verraten! Ich habe die Anderen belauscht und es beiläufig mitbekommen aber nicht gehört wer es ist“

„Ohje der ist bestimmt nun mit Hancock verlobt! Die arbeiten doch so eng mit ihr“

„Meinst du wirklich, dass Ace unser Womanizer sich mit Hancock verlobt hat?“

„Nein unmöglich, die soll doch angeblich auf Luffy stehen!“

„Was will die denn von dem? Der klein ist doch noch zu jung für so eine“

„Und was ist, wenn es Sabo ist? Für jemanden der aus so einer Familie kommt, ist es doch nichts ungewöhnliches, dass man verlobt wird“

„Ob seine Eltern überhaupt wissen, was der für Geschäfte betreibt“

„Sicherlich nicht, sonst würden die Brüder doch nicht hier ein- und ausgehen“
 

Den obwohl die Brüder ihre Finger in sämtlichen schwarz Geschäften der Stadt und in der Unterwelt einen gefürchteten Ruf hatten, waren sie im Baratié gern gesehene Gäste. Dies lag nicht nur daran, dass man sich aus potenzieller „Angst“ vor ihrem Ruf und ihrer Rolle in der Welt der Nacht auf ihre Seite stellen wollte, nein sie gehörten zu den Gästen, die die Mädchen nicht nur auf ihre weiblichen Attribute reduzierten. Dieser Ruf der „Ritterlichkeit“ hatte sich bei den Mädchen wie ein Lauffeuer verbreitet. Nicht nur das sie ein gutes Trinkgeld da ließen, weshalb sich vor allem die Kellnerinnen darum rissen sie zu bedienen, sie behandelten die Mädchen wie Menschen und nicht wie Spielzeuge, die bereits ihren Willen und den Glauben ans Leben in seiner ganzen Schönheit und Freiheit aufgegeben haben. Bei ihnen musste man nicht mit einem dummen Spruch rechnen. So absurd wie es klang, sie kamen nicht zum Gucken sondern wirklich nur zum Essen. Denn Sanji war bekannt für sein exzellente Küche.
 

Das Kätzchen wunderte sich zwar ein wenig über diese Art der Aufregung, doch zählte für heute nur dasselbe wie an jedem anderen Arbeitstag auch: Sehnsüchtig jede einzelne verstrichene Minute zählen um endlich aus diesem goldenen Käfig fliehen zu können. Obwohl die Orangehaarige ihre Arbeit hasste, wollte sie sich die Chance auf das hohe Trinkgeld der Müll-Brüder nicht nehmen lassen! Vielleicht brachte ihr auch heute ihr roter BH mit dem schwarzen Spitzenrand etwas „Glück“ beziehungsweise eine gute Chance und damit ein tolles Trinkgeld ein.
 

19:06 Uhr
 

Die Eingangstür öffnete sich. Mit einem „Abend, die Herren“ wurden die bekanntesten und gefürchtetsten Stammgäste des Baratiés von den beiden Türstehern Cutty Framm alias „Franky“ und Lorenor Zorro bekannt als „Hunter“ begrüßt. „Guten Abend, Franky, Hunter“ grüßten sie im vorbeigehen zurück. Als sich die Tür zum Lokal öffnete, flutete eine unheimliche und kalte Stille den Raum. Gebannt richteten sich die Blicke der Angestellten auf die drei Herren, welche zuvor den Club betraten. Sofort wurden sie von einer Bedienung zu einem freien Tisch geführt, um genau zu sein zu „ihrem“ Tisch, in der Ecke des Raumes, fernab des Gesehen der Bühne. Auch Nami entging nicht die kühle und mysteriöse Präsenz der Herren. Mit einer Mischung aus Misstrauen und Verwunderung begutachtete sie einen der Herren nach dem anderen und ging dabei nach der Reihenfolge in der sie um den Tisch saßen.
 

Der Erste von links hatte schwarze Haare, Sommersprossen und trug einen schwarzen Anzug, unter dem Jackett ein hellblaues Hemd mit orangen Tupfen. Seine Augen waren durch den tief ins Gesicht gezogen Cowboyhut mit zwei Smileys nicht zu sehen. Der in der Mitte war Blond, trug einen Zylinder um den eine Fliegerbrille gespannt war. Bekleidet war er mit einem dunkelblauen Mantel mit Schwalbenschwanz, einer knielangen Hose, schwarzen Stiefeln und dazu ein schwarzes Oberteil. Um den Hals schlang sich ein weißes Tuch. Der Dritte im Bunde hatte ebenfalls einen Hut um genauer zu sein einen Strohhut. Wie der Herr ganz links trug auch er einen schwarzen Anzug, ein rotes Hemd mit einer schwarzen Krawatte. Über der Stuhllehne hing ein langer schwarzer Mantel mit weißen Fellärmeln. Eigentlich ganz vornehmen, nur passten die Sandalen nicht ins Bild. Die orangehaarige Kellnerin beugte sich über den Bartresen hinweg zu Robin. „Wer sind die drei?“ flüstere sie ihrer Kollegin zu. „Das sind der Reihe nach Puma D. Ace, bekannt als der „Puma“, Sabo van den Bell, genannt „Geier“ und Monkey D. Luffy, er nennt sich der „Pate“ erklärte das Teufelchen. Verdutzt blickte Nami Luffy an. Der Kerl passte wirklich nicht in die Reihe. Er fiel nicht nur durch seine Kleidung auf, sondern auch durch sein Pseudonym. „Die Drei sind auch bekannt als die Müll-Brüder“ fügte sie hinzu.
 

Namis Blick schweifte wieder zu den Herren hinüber und es bestätigte sich: Sie würdigten die Damen auf der Bühne keines Blickes! Hingegen zeigten sie großes Interesse an Nami. Die anderen Mädchen waren alle beschäftigt. Man könnte aus ihren Augen entnehmen, dass sie nichts anderes wollten, als aufzuspringen und sich um die Brüder zu kümmern. Doch klebten die widerlichen Pfoten der lüsternen Meute an ihnen. Und abwürgen durften sie diese natürlich nicht. Jeden Abend mussten die Mädchen trotz Selbstekels ihren Stolz hinunter schlucken und auf beinahe wirklich jeden Wunsch der Gäste eingehen und dabei überaus freundlich und zuvorkommend sein. So lag es nun an der Orangehaarigen an diesem Abend die Herren zu bedienen. „Du solltest dich nun um die Brüder kümmern“ riet Robin dem Kätzchen mit einem scharfen Blick zur Seite in Richtung der Hinterräume in denen sich auch Mr. Princes Büro befand. Wenn die Brüder nicht zufrieden sein würden, würde Mr. Prince der Belegschaft die Hölle heiß machen. Nami wurde durch die Worte Robins aus ihren Gedanken gerissen und ehe das Monster etwas von der Sache Winde bekommen würde, machte sie sich schon auf den Weg zu den drei Herren. Zügigen Schrittes ging sie auf ihren Tisch in der Ecke des Saales zu und blickte in die Gesichter von Ace und Sabo, welche sich gegenseitig einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel zu warfen und nun mit einem schelmischen Grinsen Nami grüßten. Die Brüder brauchten keine Worte um sich zu verstehen. Bei dem Anblick von Nami war ihn beiden etwas klar. Luffy jedoch schaute Nami mit großen Augen sehnsüchtig an. Wie ein Hund, der sein Herrschen kommen sah und wusste gleich würde es etwas zu Essen geben!
 

Rasch setzte sie ein falsches Lächeln auf. „Guten Abend die Herren“ grüßte sie mit zuckersüßer Stimme. „Kann ich etwas für euch tun?“ fügte sie hinzu. „Ja! Bring uns Fleisch! Ganz viel!“ rief Luffy. Ace lachte dezent. Das Verhalten war typisch für Luffy. „Einmal das Übliche, Prince weiß bescheid“ meinte er gelassen. Er kannte die Mädchen und wusste das Nami neu war, deshalb wollte er es ihr etwas einfacher machen und es über Prince regeln. Zumal sie wie die anderen auch glauben würde, das ihre Bestellung ein Witz wäre. Da kein normaler Mensch solche Mengen essen konnte! Selbst nicht zu dritt! „Okay. Ich gebe Mr. Prince bescheid“ mit diesen Worte wandte sie sich wieder von den Brüdern ab.
 

Ein positiv überraschtes „hmmmm“ entfleuchte Aces Lippen als er die Rückseite der orangehaarigen Kellnerin bei ihrem Abgang genauer begutachten konnte. Ein Räuspern war neben ihm zu vernehmen. Frech grinsend blickte Sabo Ace an. „Sag bloß du suchst schon den nächsten One Night Stand?“. Ace hatte zwar hin und wieder einen und war von den Brüdern eindeutig der Weiberheld, aber für gewöhnlich zeigte er, wie seine Brüder auch, nie Interesse an den Damen aus dem Baratié. Die Mädchen waren zwar alle „nur“ Stripperinnen oder freizügige Kellnerinnen, aber für das richtige Gebot gingen auch sie mit den Kunden ins „Hinterzimmer“ und auf diese Art von Frau hatte es der Schwarzhaarige nicht abgesehen. Da blieb kein „Spaß bei der Jagd“, wenn das Opfer sich „freiwillig ergab“. Ace erwiderte die Frage seines Bruders mit einem grinsenden „Vielleicht“. Er schwieg einen Moment und fügte ein schlagfertiges „Aber du hast auch hingesehen“ hinzu. Zuerst sah er den Schwarzhaarigen geschockt an, doch dann wandte er ertappt seinen Blick zur Seite. Egal was er nun sagen würde, in seiner Situation würde Ace alles anders auslegen und da war es klüger zu schweigen. Luffy jedoch brach die Stille mit einem „Sie hat hübsche Haare“. Ace und Sabo seufzten schwer. Typisch Luffy da war eine gutaussehende freizügig bekleidete Frau und er hatte für alles andere Augen außer für den halb nackten Körper!
 

Während Mr. Prince in der Küche das Essen für die Brüder zubereitete, wollte Nami etwas mehr über die Brüder in Erfahrung bringen. Und wer konnte ihr da besser helfen als Robin, das laufende Lexikon des Baratiés? Wieder beugte sie sich über den Tresen um Robin besser etwas zu flüstern zu können. „Warum haben die Brüder eigentlich Pseudonyme?“. Robin hatte ihr zu Beginn des Abends die Brüder beim Namen sowie beim Pseudonyme vorgestellt. Doch waren es doch nur die Angestellten des Baratiés die ein Pseudonyme besaßen und nicht die Gäste. „Wenn wir Leute ein- und ausgehen, die in der Geschäftswelt bekannt und in den Medien stark vertreten sind. Dann kann es mal vorkommen, dass sie sich eines zulegen um nicht auf den „ersten“ Blick erkannt zu werden. In dem Fall der Brüder ist eine Art geheimes Abkommen mit ihnen, Mr. Prince und dem ehemaligen Besitzers des Baratiés. Aber mehr darf ich dir darüber auch nicht verraten“ erklärte Robin. Für Nami warf diese Antwort allerdings eine Frage auf. Wer waren die Müll-Brüder überhaupt? So wie Robin es sagte, müssten sie bekannt sein, doch Nami sagten diese Namen nichts. Hatte es vielleicht etwas mit den Gerüchten um die zwielichtigen Geschäften zu tun, in denen die Brüder verwickelt sein sollen? Welche Rolle Sanji spielte leuchtete ihr ein. Er war ein bekannter Sternekoch, der sich zurück gezogen hatte und würde es an Licht kommen, dass er nun Besitzer eines Nachtclubs war, würde dies seinen Ruf zerstören. Also konnten die Gerüchte um die Brüder nur wahr sein, aber was für Geschäfte waren das in die sie verwickelt waren?
 

Obwohl Robin ihr durch die Blume gesagt hatte, dass die Müll-Brüder ein graues Thema waren, konnte Nami es nicht lassen und musste erneut nachhaken. „Also hat Mr. Prince, wie bei uns auch, ihnen ihre Pseudonyme gegeben?“. Robin nickte. „Die meisten Gäste genießen hier ihre Anonymität, da sie nur gelegentlich hier vorbei kommen, doch die Brüder sind Stammgäste und kommen hier schon seit Jahren her und um beide Seiten zu schützen, haben sie die Abmachung mit den Pseudonymen getroffen. Da Ace ein bekannter Frauenheld ist und das Erobern einer Frau gerne mal als „Jagd“ bezeichnet ist er der „Puma“. Sabo ist das Finanzgenie ihrer Firma und da seine Brüder ihn gerne mal mit dem Spitznamen „geiziger Geier“ aufziehen hat er dieses Pseudonyme. Und Luffy.....“. Robin deutete dezent auf den schwarzen Mantel, der über die Stuhllehne hing. „Mr. Prince meint dieser Mantel erinnert ihn immer an einen Mafiaboss und da Luffy, trotz das er so ein schmächtiger Kerl ist, die Schuldner gerne mal durch „schlagenden“ Argumente überzeugt und dies schon an die Methoden der Mafia grenzt hat er ihm den Namen Pate gegeben“. Auch Namis Blick wandte sich nun wieder dem Mantel zu. Mr. Prince hatte recht. Auch Nami wurde durch diesen Mantel an einen Mafiaboss erinnert. Er erinnerte sie an die entscheidende Szene eines Film, in der die Mannschaft in mafiaähnlicher Montur einen großen Auftakt verübt um eine Kameradin zu retten. Ein stilles Lächeln konnte sie sich nicht verkneifen.
 

Es gibt Momente in unserem Leben, die manch andere eine Fügung des Schicksals nennen würde. Momente, die uns im ersten Augenblick alltäglich und belanglos erscheinen. Doch erst Stunden, Tage, Wochen oder gar Jahre später verstehen wir, dass diese Momente eine weitaus größere Bedeutung in unserem Leben gespielt haben als es uns bewusst war. Dies war ein solcher Moment. Was mit einem Besuch in einem Lokal und einem zarten Lächeln begann sollte sich zu einem entscheidenden Augenblick entwickeln auf den man mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückblicken würde. Denn dieser Moment sollte nicht nur der Beginn einer Liebesgeschichte werden, in der der eine um die Freiheit des jeweiligen anderen kämpfen würde, sondern auch der einer Fügung des Schicksals, die das Leben vieler Menschen miteinander verknüpfen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Unbekannter
2013-08-05T00:08:45+00:00 05.08.2013 02:08
Ey, hast du nen coolen schreibstil! Endlich mal wieder was interessantes bei den FF's von one piece! Coole story und war doch klar, dass Ruffy nur das sagen konnte :) freue mich auf's naechste kapitel!

Lg
Von:  fahnm
2013-08-04T20:36:01+00:00 04.08.2013 22:36
Die Müll-Brüder?
Oh weh.
Das wird ein Spaß.^^


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