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Zu den drei Linden

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Hotelzimmer gehört allein mir. Ich habe noch nie darin geschlafen, es noch nie betreten, gesehen oder überhaupt gehört, dass es so etwas gibt. Sollte es jemand nachbauen wollen, kann er sich ja bei mir melden. Will jemand so einen Nachttisch, findet er im Internet sicher einige Anbieter, die es mit mehr Ahnung, als ich sie habe, füllt.
Sonstige Einwände und Kommentare nehme ich gern entgegen!
Und jetzt viel Spaß! Komplett anzeigen

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Das Zimmer

‘Hier hört uns wirklich keiner!’, dachte Zorro und öffnete die Tür. Er staunte: in dem recht kleinen Zimmer stand ein ziemlich großes Bett. Die Wand an der Stirnseite des Bettes war mit schwerem roten Stoff verhangen, genau wie die Decke über dem Bett. ‘Lärmdämmung’ war das erste Wort, das Zorro in den Sinn kam. Die Pfosten am Fußende bestanden, wie das Gestell, aus dunklem Holz und reichten bis an die Decke. Dadurch wurde der Eindruck eines Himmelbettes erweckt.

Langsam ging der Grünhaarige darauf zu. Er berührte nur mit den Fingerspitzen den Bezug: Glanzsatin und ein Laken aus weichem Leinen, beides weiß.

Vorsichtig setzte er sich auf die vordere Kante des Bettes und betrachtete den Rest des Zimmers. An der Wand rechts von ihm war ein Fenster mit weißen Gardinen und roten Vorhängen, die noch nicht zugezogen waren. Draußen konnte er noch einen herrlichen Sonnenuntergang sehen, doch den beachtete er nicht weiter. Die Wände waren in einem hellen gelb oder grün gestrichen, so genau konnte er das nicht sagen. Die Wand vor ihm hatte in der rechten Ecke eine Tür, hinter der er das Bad vermutete. Mittig stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und Gläsern sowie einer Wasserflasche. Er erschrak etwas, als er über der Sitzgruppe sein Spiegelbild erkennen konnte, ja, da war eine Spiegelwand. Einer spontanen Eingebung folgend, beugte er sich ein wenig zurück und betrachtete die Innenseiten der Bettpfosten. Er musste schmunzeln.

In der linken Ecke der Wand vor ihm befand sich die Eingangstür, in der noch immer ein geschockter Sanji stand. ‘So habe ich mir immer die Lustgemächer der Sultane vorgestellt’, stand in seinem Gesicht geschrieben.

Zorro stand auf und berührte ihn sanft an der Schulter, holte ihn so ins Zimmer und setzte ihn auf einen der Stühle. Der Kellner konnte so auch das Zimmer betreten und stellte eine Schale mit Naschereien, wie Datteln und Schokoapfelringe auf den Tisch. Er hängte den Zimmerschlüssel an den dafür vorgesehenen Haken neben der Tür und verabschiedete sich mit einem Kopfschütteln.

Sanji stand auf. “Ich gehe erst mal ins Bad.”, murmelte er und hoffte, diesem Zimmer irgendwie entkommen zu können. Er nahm einfach die nächste Tür, die er vor der Nase hatte. Sollte sie auf einen nicht vorhandenen Balkon führen, war es ihm auch recht. Nur erst mal raus hier!

Er fand tatsächlich das Bad. Es war nicht sehr groß, aber mit einer geräumigen Dusche, einem Waschbecken, Toilette und einem Hocker. Die Wände waren bis auf Schulterhöhe und in der Dusche weiß gefliest mit ein paar blauen Verzierungen, darüber gestrichen, in einem ähnlichen Farbton, wie das andere Zimmer. Der Boden weiß und dunkelblau kariert, mit irgendeinem Glitzereffekt. Vor dem Spiegel über dem Waschbecken stand ein Körbchen, in dem außer dem üblichen Shampoo auch zwei Reisezahnbürsten nebst Zahnpasta lagen. Er beschloss, beides zu nutzen und erst mal in Ruhe zu duschen. Das würde ihn entspannen und er könnte mit einem klaren Kopf in das Gespräch mit Zorro gehen.

Der dagegen setzte seine Erkundung des Zimmers fort. An der vierten Wand war noch eine Tür, die sich aber als abgeschlossen herausstellte. Auf dieser Seite des Bettes befanden sich auch ein Nachtschränkchen und drei Schalter. Da er die Dusche hörte, beschloss er, alles auszuprobieren, denn er würde dazu Zeit haben.

Er öffnete die Schubfächer des Schränkchens und fand jede Menge Spielzeug ordentlich in sterilen Tüten verpackt. Dazu auch ein paar Fläschchen Massageöl und Gleitcreme. ‘Dann weiß ich ja, auf welcher Seite des Bettes ich schlafen werde’, ging es ihm durch den Kopf, denn wenn sie sich nicht vertragen sollten, musste er seinen Liebsten unbedingt von diesen Dingen fern halten, sonst könnte das böse enden.

Der oberste der Schalter gehörte zu der Nachttischlampe, der zweite war ein Kippschalter, womit sich das Raumlicht dimmen lies und als er den dritten drückte, bewegten sich plötzlich alle Vorhänge im Zimmer: Die am Fenster schlossen sich und das Himmelbett gab eine weitere verspiegelte Wand sowie Deckenspiegel frei. Ja, er sollte eindeutig auf dieser Seite des Bettes schlafen, sonst standen ihm nicht nur sieben Tage, sondern sieben Jahre Unglück bevor. Schnell betätigte er den Schalter erneut, um das Zimmer zurück in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.

Als er wieder zum Tisch ging, versuchte er noch einmal erfolglos die Tür zum Nebenzimmer zu öffnen. Dann kam auch schon Sanji aus dem Bad.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Agust_D
2013-10-24T07:30:15+00:00 24.10.2013 09:30
*sprachlos* ....... Geiles Zimmer
Von:  Sharon
2013-05-22T17:23:58+00:00 22.05.2013 19:23
Interessante Wendung :D
freu mich auf mehr
lg Sharon
Von:  flaschenbaby
2013-05-22T17:22:56+00:00 22.05.2013 19:22
Dieses Zimmer lässt wirklich keine Wünsche offen. Die Verwendung der Spiegel kann ich mir gut vorstellen. Ein wenig Konversation oder Interaktion zwischen den Beiden währe nett gewesen. Interressant währ was sich Zorro dazu denkt oder was in Sanji vorgeht. Vertragen die sich eigentlich schon? Zu den Naschereien braucht man (n) noch Eis ... vllt mit einer Sektflasche?! ^.^ Freue mich irrsinnig auf das nächste Kapite l;-)
Antwort von:  dasy
22.05.2013 19:26
Sekt wäre eine Idee, vielleicht später, in Moment habe ich sie auf Wasser gesetzt!
Antwort von:  flaschenbaby
22.05.2013 19:29
Die Leber mit Wasser überraschen ^.^
Von:  sarahdsteinmann
2013-05-22T15:07:12+00:00 22.05.2013 17:07
oho in was für einem hotel sind die da bloß gelandet.
hmm interessant ... *freu auf das nächste kapitel*

noch etwas kritik am rande
deine geschichte finde ich echt gut allerdings finde ich das das zimmer etwas zu genau beschrieben ist aber dafür leider zuwenig handlung passiert

schreib weiter ich freu mich und bleib dran
lg


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