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Zu den drei Linden

von

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Aufwachen

Wieder verging der Tag im Blindflug, wieder konnte er an nichts anderes denken, als daran, dass er jetzt allein war.

Auf dem Nachhauseweg erschrak er plötzlich durch ein lautes Hupen. Er hätte tatsächlich beinahe einen Unfall verursacht.

Jetzt war er wach. Er sah sich in der Wohnung um. Es musste doch etwas geben, damit er wieder ein Zuhause hatte!

Zorro seufzte, rieb sich über die Augen und begann, seine Klamotten vom Fußboden aufzusammeln, nach Reinigung und Maschinenwäsche zu sortieren und machte eine Tüte fertig, die er morgen auf dem Weg zur Arbeit an der Wäscherei abgeben konnte.

Dann steckte er das Telefon wieder an, machte aber den Ton aus. Er konnte jetzt niemanden gebrauchen, der mit ihm reden wollte, aber wenn nicht mal der Anrufbeantworter ran ging, hätte er bald den einen oder anderen vor der Tür stehen.

Dann sah er in den Kühlschrank. OK, er würde bei seinem jetzigen Lebensstil nicht gleich verhungern, aber er brauchte spätestens übermorgen wieder Brot.

Bei der Gelegenheit wusch er auch die zwei Tassen und den einen Teller ab. Das in den Geschirrspüler zu stellen, fand er dann doch zu albern.

Jetzt hatte die Wohnung wieder eine gewisse Grundordnung. Wenn er die Augen schloss, etwas von Sanjis Aftershave versprühen würde und das Radio an wäre, könnte er sich glatt einbilden, die Welt wäre wieder, wie sie sein sollte. Aber Sanji hatte sein Aftershave mitgenommen und Zorro mochte kein Radio, also ging er ins Bett und dachte noch eine ganze Weile nach, was eigentlich alles schief gelaufen war bis zum heutigen Tag. Wo war der Punkt, an dem er versagt hatte, war es überhaupt ein Punkt und war es wirklich sein Versagen?
 

Am nächsten Morgen fühlte er sich etwas besser, bis er merkte, dass er Sanjis Kissen fest umklammert hielt, statt seines Liebsten. Der Anrufbeantworter verkündete, dass Ace sich endgültig auf die Suche nach ihm machen wollte, wenn er bis heute Nachmittag nicht ein Lebenszeichen von sich geben würde.

Aber mit seinem Kumpel reden wollte er noch nicht. Der würde sicher nur versuchen ihn aufzumuntern, und dazu fühlte sich Zorro noch nicht in der Lage. Also rief er Aces Nummer an, wissend dass der noch schlief und murmelte ein “Leb’ noch” auf den AB.

Nach der Arbeit suchte er sich einen Putzeimer und begann im Bad die Spiegel und die Dusche zu putzen. Leise hatte er die Hoffnung, dass sein Spiegelbild dadurch mehr Farbe bekam, und sei es durch die Erinnerung, dass er beim Duscheputzen immer nackt gewesen war und Sanji meist dazukam… bis er noch mal putzen musste.

Aber es half nichts.

So verlief auch der Rest der Woche. Er entstaubte alles, räumte alles auf und putzte alles, außer den Fenstern, denn er sah eh nie hinaus. Aber es half nichts. Ohne Sanji würde nie wieder ein Zuhause aus dieser Wohnung werden. Und ohne Sanji würde er nie wieder etwas ordentliches Essen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Agust_D
2013-10-24T07:14:48+00:00 24.10.2013 09:14
Aber hassen tut sanji ihn nicht, oder?
ich hoffe das es nicht so ist
Von:  anyadulacre
2013-04-29T19:10:01+00:00 29.04.2013 21:10
Hi:)
Du hast mir gar nicht gesagt das du eine neue FF anfängst:(
Der arme Zorro!!! Sanji das kannst du ihm doch nicht antun!!! Trotzdem schön geschrieben,
von dir hätte ich auch nichts anderes erwartet;) Was das mit dem Namen angeht...
Also ich finde Noel, Aki und Raphael echt schön, je nachdem an was du so gedacht hast...:)
gvlg deine Anya-chan <3
Von:  Sharon
2013-04-27T18:52:02+00:00 27.04.2013 20:52
Oh,man Zorro tut mir so leid... *ihn fest in den Arm nehm* Aber mich würde es echt interessieren, was genau Zorro so falsch gemacht hat... Außer das er sich so auf die Arbeit versteift hat... oder ist da nichts anderes mehr...
na,ja egal überrasch mich einfach
lg Sharon


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