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Die andere Kunoichi

(Naruto X OC X Hinata)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Woche ist wieder vorbei und es geht spannend weiter mit "Kapitel 9: Gemischte Gefühle" ♥ Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Meinung oder Ideen hinterlasst :)

LG
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Gemischte Gefühle


 

Kapitel 9: Gemischte Gefühle
 

 

 

Im Krankenhaus herrschte ein reges hin und her. Überall waren Anbu und Medizinshinobi, die sich vor einer ganz bestimmten Tür versammelten. Sogar die Hokage hatte sich unter diese ganzen Leute gemischt. Doch sie interessierte sich nicht für die Patientin hinter dieser verschlossenen Tür, sondern für den Genin, der davor stand und verzweifelt versuchte hineinzugelangen.

„Was zum Guckuck sollte das?“ Tsunades Gesicht war der Raserei verfallen und sie konnte nichts anders tun als Naruto anzuschreien. Die ganze Aktion, die er da geleistet hatte war in ihren Augen verdammt gefährlich gewesen. Zudem hatte er versucht einer Gesetzesbrecherin zur Flucht zu verhelfen. Natürlich konnte sich der Blonde nicht rechtfertigen, denn das, was er getan hatte, war aus reinem Impuls entstanden. Er konnte nur stottern und versuchen ihrer Wut auszuweichen.

„Soll ich dich auch noch bestrafen, Naruto Uzumaki? Schön und gut, dass du Heldenmut besitzt, aber das hier ist eine Angelegenheit, die dich nicht betrifft. Hast du mich verstanden? Du hast überhaupt nicht das Recht über Chikage zu urteilen! Diese Entscheidung liegt ganz alleine bei mir!“

Shizune, die neben ihr stand, sah genauso finster aus wie die Hokage. Natürlich gab sie ihrer Meisterin recht, denn seine Aktionen waren unter aller Sau gewesen.

„Du hast Glück gehabt, dass du auch nicht den Hang runtergefallen bist! Selbst die stärksten Shinobi Konohas meiden diese gefährliche Stelle! Du lernst nie etwas dazu!“ Tsunade wollte zum Schlag ausholen, doch ein Medizinshinobi funkte dazwischen.

„Hokage-Sama! Ihr Zustand ist stabil. Wir konnten die Blutungen stoppen, doch wir müssen bis Morgen auf weitere Untersuchungen warten!“ Die Hokage nickte ihm zu und der Arzt verschwand wieder. Ohne Naruto weiter zu beachten, drehte sie ihm den Rücken zu und postierte zwei Anbu vor die Türen.

„Er wird dieses Zimmer nicht betreten! Er kommt nicht einmal in ihre Nähe!“ Ihr Zorn spiegelte sich in ihren Augen wider. Selbst die Anbu fanden das ungeheuerlich. Frauen sollten lieber zahm und zärtlich sein. Nicht wie Furien handeln, fand Naruto. Aber Sakura war da nicht anders.

„Du wirst nicht mal einen Meter in ihre Nähe kommen! Das verspreche ich dir. Du hast besser zu verschwinden, ehe ich dich kurz und klein schlage!“ Wieder hob sie ihre Fäuste, doch der Shinobi war schneller verschwunden als sie zum Schlag ausholen konnte.

Seufzend setzte sich Naruto auf eine Bank vor dem Krankenhaus. Nun, da er jetzt alles verbockt hatte, wusste er ja nicht einmal was es mit ihm und Chikage auf sich hatte. Er konnte ihr kein Wörtchen mehr entlocken, was den Sechzehnjährigen frustrierte. Aber wenn er sie nicht mehr wiedersah, dann war dieses Kapitel auch abgeschlossen. Vielleicht war es auch gut so. Vielleicht auch nicht. Das konnte er nicht so genau sagen. Morgen aber würden sie sie untersuchen und dann? Würden sie sie dann auch ausquetschen? Wie sie es einst mit ihm gemacht hatten? Er konnte sich noch an diesen einen Tag erinnern. Ganz Konoha stand in Aufrur als es hieß, die Blaupausen der gesamten wichtigen Gebäude wären verschwunden. Dann aber stellte man fest, dass das ganze Dorf mit Bomben übersät war und kurz vor der Explosion standen. Und weil er mit dem Verdächtigen stets Ramen essen war, war er ein wichtiger Zeuge gewesen. Und da wandten die Anbu ein Hypnosejutsu an ihm an um ihn auszuquetschen. Es musste wohl geklappt haben, denn sie hatten Informationen, die ihnen wichtig erschienen. Und vielleicht würden sie das auch mit Chikage tun um genaueres über sie herauszufinden.

„Warum zerbreche ich mir eigentlich den Kopf darüber?“ Er hielt sich den Kopf fest und versuchte diese Gedanken auf irgendeine Art und Weise loszuwerden. Doch das schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

„Naruto-Kun? Ist alles in Ordnung?“ Plötzlich stand Hinata vor ihm. Ihr knallrotes Gesicht erinnerte ihn an ihre Worte. Nun kam das noch. Sie verwirrte ihn zugleich. Wie konnte sie in einer Situation, wo er alle Hände voll damit zu tun hatte, Kiba ausfindig zu machen, ihm sagen, dass sie ihn liebte? Er wusste ja nicht einmal wie er zu Chikage stand! Wie sollte er dann zu Hinata stehen? Sie war ja süß und total nett, aber irgendwie konnte er nichts mit ihr anfangen. Oder doch?

„J-Ja. Irgendwie schon...“ Vor sich hinstammelnd versuchte er alle möglichen Gedanken an die Anbu zu verdrängen. Es war jetzt definitv Schluss! Das Kapitel war abgeschlossen. Für ein und alle Mal! „Was machst du eigentlich hier, Hinata?“ Es wunderte ihn, dass er sie hier antraf. Er war mal knapp zehn Minuten hier und schon war die Hyuuga in seiner Nähe. Vielleicht war ja jemand ihrer Familie im Krankenhaus und er wusste halt nichts davon.

„Ich habe gesehen wie du ins Krankenhaus gestürmt bist. Und weil die Anbu in deiner Nähe waren, wusste ich nicht wie gefährlich die Situation war.“ Verlegen drückte sie beide Zeigefinger aneinander und schaute ihn mit rotem Gesicht an.

„Ach, mir ist nichts passiert. Ich habe nur Chikage ins Krankenhaus begleitet... Und wie du sicherlich gehört hast, habe ich nur eine Menge Ärger am Hals.“ Dämlich lachend sah er die Hyuuga an. Das war wirklich eine tolle Situation! Wie konnte er ihr das nur sagen? Er würde sie sicherlich nur noch mehr verletzen, da er nun wusste, dass sie ihn liebte. Warum war diese Situation nur so verzwickt? Warum nur?

„Ja, ich habe das gehört. Es kursieren Gerüchte herum, die mir Angst machen... Hast du wirklich eine Freundin?“ Ihre Frage war so ungeschickt formuliert, dass sie ihren Tomatenkopf von ihm abwandte.

„Nein. Natürlich nicht! Chikage und ich... Das ist ein abgeschlossenes Kapitel! Ich will nicht mehr darüber reden!“ Naruto versuchte auf stur zu schalten. Erstens war es ihm unangenehm etwas über diese Affäre zu erzählen. Zweitens wollte er nicht noch in aller Öffentlichkeit reden, denn es waren einige Menschen in ihrer Nähe und einige versuchten heimlich das Gespräch zu belauschen. Und drittens wollte er Hinata nicht noch mehr in Verlegenheit bringen.

„Da bin ich aber froh...“ Hinata war so erleichtert, dass sie, wie üblich, zusammenbrach. Er konnte sie ja ins Krankenhaus bringen, doch der Blonde wollte die Nähe der Hokage meiden. Außerdem wusste er, dass es der Kunoichi gut ging. Sie war halt nur wieder bewusstlos. Also trug er sie wie ein Held zu sich nach Hause. Hier waren beide ungestört und vielleicht würde ihm eine Lösung einfallen. Es lag ihm wirklich am Herzen was die letzten vierundzwanzig Stunden passiert war. Mittlerweile stand die Sonne schon  ziemlich tief und der Abend brach an. Erst jetzt bemerkte der Shinobi, dass er noch gar nichts gegessen hatte. Er ließ Hinata in seinem Bett zurück und wärmte sich Instantnudeln auf. Besser als gar nichts. Diese stopfte er sich appetitlos in den Mund. Immer wieder rief er sich in Erinnerung, dass für ihn dieses Vierundzwanzigstundenthema abgeschlossen war, doch sein Herz wollte diese letzten wunderschönen Stunden einfach nicht verbannen.

„Tut mir Leid, Naruto-Kun.“ Endlich war Hinata wieder wach. Es waren vielleicht nur zehn Minuten, aber er konnte trotzdem nicht verstehen, wie ihr das immer wieder passieren konnte. Sie war halt ein Tollpatsch.

„Ist nicht schlimm! Ich kenn dich doch!“ Er grinste bis über beide Ohren und sie lächelte zurück. Dann setzte sie sich zu ihm und sah ihn ernst an. Es schien, dass sie versuchte die Initiative zu übernehmen. Doch jedes Mal, wenn sie ansetzte, schüttelte sie nur den Kopf und wurde so rot, als hätte sie Fieber. Dann aber hatte sie ihren ganzen Mut zusammengekratzt bekommen und teilte ihm nochmals laut und deutlich mit, dass sie ihn liebte. Da er jetzt mit ihr alleine war, konnte er sie weder ignorieren noch dieses Thema umgehen. Also musste er sich etwas einfallen lassen. Und sie nicht zum Weinen bringen.

„Ich weiß, Hinata. Das hast du mir schon vorhin gesagt...“ Er hätte sich Ohrfeigen können! Wie konnte er nur einen solchen Spruch lassen! Er blickte in ihr Gesicht, welches nervös und traurig aussah. Ihm kam es vor, als wüsste sie bereits die Antwort und, dass sie bereit war diese hinzunehmen. Doch er brachte es nicht übers Herz sie zu verletzen. Obwohl er noch unerfahren war, näherte er sich ihr und sammelte sein ganzes Wissen, welches er sich von Chikage innerhalb der letzten Stunden abgeschaut hatte. Hinata blieb still und erwartete ihn mit lautem Herzklopfen. Langsam küsste er sie auf die Lippen und schloss die Augen. Da Chikage nun der Vergangenheit angehörte, fand er, dass er kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte. Sie erwiderte den Kuss und es schien, dass sie sich freute, denn nachdem er sich von ihr gelöst hatte, lächelte sie verlegen. Aber es hatte ihm keinen Spaß gemacht. Sie war so zurückhaltend. Im Gegensatz zu Chikage war sie einfach scheu. Vielleicht musste er sie ja nur dazu bringen etwas aktiver zu werden. Verlangend, küsste er sie noch einmal. Dieses Mal aber heftiger. Er öffnete ihren Mund mit seiner Zunge und drückte ihr diese hinein. Erschrocken biss sie zu.

„Tut mir Leid, Naruto-Kun!“ Es war ihr so peinlich, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie erhob sich, doch Naruto hielt ihr Handgelenk fest. Er wollte nicht, dass sie ging. Trotz der Schmerzen, die nicht nachließen. Er ignorierte das Pochen in seiner Zunge und lächelte gequält.

„Halb so wild! Kommt mal vor!“, meinte er etwas erstickt. Trotzdem wollte er ihr nicht das Gefühl geben etwas falsch gemacht zu haben. „Vielleicht sollten wir es mal langsamer angehen!“ Narutos Vorschlag brachte ihr das Lächeln zurück. Doch sie rührte sich nicht. Stattdessen starrte sie an ihm vorbei.

„Was ist?“ Naruto drehte sich um und entdeckte eine völlig entkräftete Chikage an seinem offenen Fenster.

„Ich störe wohl, was?“ Mit einem schwachen Lächeln ließ sie sich ins Zimmer fallen. Hinata schrie kurz auf und rannte zur Anbu, die noch immer mitleidig grinste.

„Sie müssen ins Krankenhaus!“ In Panik wollte sie der jungen Frau schon aufhelfen und sie zurückbringen wo sie hingehörte.

„Aber von dort komme ich doch gerade, Süße! Mach dir keine Sorgen. Hilf mir lieber auf und bring mich zu Naruto!“ Obwohl Hinata sich am liebsten geweigert hätte, half sie ihr trotzdem.

„Warum bist du  hier? Passen die denn nicht auf dich auf?“ Narutos völlig verwirrtes Gesicht hatte den Höhepunkt erreicht. Dies war definitv ein Tag, welcher er am Liebsten aus seinem Leben verbannte.

„Weil ich sonst Ärger bekomme. Verdammten Ärger. Hör zu! Nur ich kann dir das hier erzählen. Ich bin auf dich angewiesen mein Lieber. Leider. Aber ohne dich... Das wäre definitv mein aus.“ Schwach stützte sie ihren Kopf auf ihre Hand.

„Ich geh dann mal...“ Hinata fühlte sich plötzlich total fehl am Platz. Naruto ahnte, dass sie zu wissen meinte, wer diese Person war. Er hätte die Hyuuga gehen lassen, aber Chikage bestand darauf, dass sie hier blieb.

„Ich will nicht, dass du mich verpfeifst, Süße! Du wirst dir die Geschichte mitanhören müssen, ob es dir passt oder nicht. Aber...“ Yuna griff nach ihrer Seitentasche und kramte eine Pille heraus, die Naruto bekannt vorkam. „Schluck das, dann wirst du dich nachher an nichts erinnern. Glaub mir, du willst das tun. Ansonsten muss ich dich erledigen. Und zwar auf eine ganz unangenehme Art und Weise!“

„Das kannst du doch nicht mit ihr machen!“ Naruto versuchte Hinata zu beschützen. „Willst du die Wahrheit nun hören oder nicht? Willst du wissen warum das geschehen ist? Willst du? Deine kleine Freundin hier kann dich für den Rest deinen Lebens haben, solange sie tut was ich ihr sage. Und damit sie mich nicht bei der Hokage verpfeift, muss ich sie hier behalten. Verstanden?“

Naruto schluckte und nickte dann. Es blieb ihm nichts anderes übrig. Ohne sie würde er nicht wissen, was gestern und heute wirklich passiert ist. Besser gesagt, warum das passiert war. Hinata, die mittlerweile leichenblass war, griff zögerlich nach dieser Pille. Und Naruto griff nicht ein.

„Und die lässt mich das Gespräch wirklich vergessen?“

„Aber ja doch! Außerdem werde ich dir nachher deinen Wunsch erfüllen. Sozusagen als Dankeschön, dass du mich nicht verpfiffen hast.“ Schwach zwinkerte die Braunhaarige ihr zu. Naruto blieb still und sah zu, wie Hinata die Pille schluckte. Da die Situation sich nicht verschlechterte, war er beruhigt. Und dann begann Chikage ihre Geschichte zu erzählen...

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 10: Die Wahrheit erscheint am 04.05.2013

[...]Die Tochter verbrachte die Nacht mit einem älteren Mann und fühlte sich daraufhin stärker. Es war, als wüsste ihr Körper, was sie zu tun hatte. Immer wieder hatte die Tochter diese Schwächeanfälle. Und immer, wenn sie die Nacht mit einem Mann verbrachte, fühlte sie sich wie neugeborgen.[...] Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-05-04T22:05:46+00:00 05.05.2013 00:05
Hammer Kapi^^
Antwort von: abgemeldet
05.05.2013 00:25
:)
Von:  narutofa
2013-05-04T20:11:05+00:00 04.05.2013 22:11
Das war ein sehr sehr gutes kapitel. ich hatte spaß es zu lesen. du hast wie immer alles sehr gut beschrieben. mach weiter so
Antwort von: abgemeldet
05.05.2013 00:26
Dankeschön :) Geb mir Mühe, dass die Geschichte gut bleibt :D


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