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Lust auf ein Spielchen?

von

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Zusammenarbeit? Nein danke!

„Ha! Seht euch das an! Ich kann nicht mehr! Das…ist…einfach…super…“, japste Takao nach Luft ringend.
 

Midorima warf ihm einen genervten Blick zu. Zum gefühlten tausendsten Mal sah sein Freund sich das Video an. Und zu tausendsten Mal konnte er sich vor Lachen kaum halten.
 

„Allein dafür lohnte es sich herzukommen!“
 

Was für ein Glück, dass er sein Handy dabei hatte. Sobald er zu Hause war, würde er den Clip sofort ins Netz stellen. Dieses Meisterwerk konnte und durfte er der Allgemeinheit nicht vorenthalten. Im Geiste sah er schon die Oscarnominierung ins Haus flattern. Warum war er nicht vorher auf diese grandiose Idee gekommen? Ob da noch mehr ging? Mit dem Ellenbogen stieß er Midorima an.
 

„Hey, Shin-chan meinst du Aomine und Kagami spielen nochmal zusammen?“, wollte er wissen und sah sich nach den beiden um.
 

Midorima, der gerade dabei war die Finger seiner linken Hand zu feilen, zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ist mir egal wie sie spielen, ich gewinn so oder so.“
 

Zufrieden betrachtete er seine Nägel. Seiner Meinung nach, war das Spiel totale Zeitverschwendung gewesen. Wenn man Shintarou fragte, stand das Ergebnis von Anfang an fest. Dazu musste man kein Genie sein.
 

„Takao…pack das Ding weg oder du siehst bald wie Kise aus…“, drohte er unheilschwanger und schaute böse in die Kamera mit der der Angesprochene vor seiner Nase herumfuchtelte.
 

„Shin-chan du mieser Spielverderber…“, maulte sein Teamkamerad, fing sich aber durch diese Äußerung beinahe eine Kopfnuss ein. Gerade so konnte er sich wegducken. Bevor Shintarou auf die Idee kam ihn mit der Nagelfeile zu erstechen, verkrümelte er sich besser für eine Weile.
 

**
 

Jedes Mal, wenn Kagami´s Blick auf die Anzeigetafel fiel, fing sein Blut an zu kochen. Am liebsten würde er das Ding kurz und klein schlagen. Und, wenn er schon dabei war, Aomine gleich mit. Er war drauf und dran, aufzuspringen und genau das zu tun.
 

„Kagami-kun zappel nicht so!“, beschwerte sich Kuroko, der dabei war seinem Licht die blutende Nase zu verarzten.
 

Als der Kleinere fertig war, hatte der Seirin-Spieler mehr Ähnlichkeit mit einem Schwerverletzten, als mit einem Basketballspieler. Kuroko ging die Rivalität zwischen dem neuen und alten Licht gehörig auf die Nerven. Wenn die beiden sich überwinden und zusammenarbeiten würden, dann wären sie ein unschlagbares Team. Durch ihr kindisches Verhalten verdorben sie allen den schönen Nachmittag.
 

„Kagami-kun. Du und Aomine-kun solltet euch vertragen und zusammenarbeiten. Eure ewigen Streitereien bringen doch nichts! Das Einzige, dass dabei herauskommt ist das da!“, sagte Tetsuya und deutete auf den Punktestand.
 

Tetsuya Nr. 2 an seiner Seite bellte zustimmen.
 

„Klappe! An dieser Blamage ist ganz allein dieser Gehirnamputierte Schuld! Eher friert die Hölle zu, als das wir uns vertragen!!“
 

Wie kam sein Partner auf diese Schnapsidee? Er dachte nicht im Traum daran auch nur einen Schritt auf Aomine zuzugehen. Lieber würde er eine Million Stunden Extratraining absolvieren!
 

Ein Anflug von Ärger breitete sich auf Kurokos Gesicht aus. In seinen blauen Augen funkelte es gefährlich. Der Rotschopf bemerkte es nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt Aomine, der zusammen mit Momoi unter einen der Bäume saß, finster anzustarren. Kurokos Blick schweifte zwischen den beiden hin und her. Langsam verzogen sich seine Lippen zu einem feinen Lächeln.
 

„Kagami-kun. Ihr sollte wirklich mehr Zeit miteinander verbringen.“, meinte er geheimnisvoll, während er aufstand und zusammen mit Tetsuya Nr. 2 davonschlenderte.
 

**
 

„Ob das wirklich eine so gute Idee war, sie in ein Team zu stecken?“
 

Riko war sich da überhaupt nicht mehr sicher, wenn sie auf ihre Aufzeichnungen sah. So eine Blamage! Diese Vollidioten konnten sich nicht einmal für schlappe 15 Minuten zusammenreißen.
 

„Nimm es nicht so schwer!“, meinte Hyuuga und reichte ihr eine Flasche Wasser. Dankend nahm das Mädchen sie entgegen. Nach zwei, mehr oder weniger, gelungenen Spielen war es erst einmal Zeit für eine Pause. Prüfend glitten die braunen Augen Rikos über die Spieler. Wie es aussah, waren alle bester Laune. Kasamatsu unterhielt sich angeregt mit Imayoshi. Der Captain Touou’s gestikulierte wild mit den Händen. Sein Gesprächspartner nickte zustimmend mit dem Kopf. Neben ihm im Gras spielte Kise mit Tetsuya Nr. 2. Teppei zeigte Sakurai, der merklich lockerer geworden war, auf dem Platz einen neuen Trick. Midorima guckte ihnen dabei zu. Mehrmals wurde der Shooting Guard zum Mitmachen animiert, wich aber seinem Glücksbringer nicht von der Seite. Lautes Gelächter drang zu Riko und Hyuuga hinüber.
 

„Ich glaube, das Los hat die Falschen erwischt.“, seufzte sie resignierend.
 

Izuki sah von seinem Buch auf. „Da könntest du Recht haben“, murmelte er beim Anblick von Kagami und Aomine, die jeweils von Kuroko und Momoi verarztet wurden und sich gegenseitig mit Blicken töteten.
 

„Shin-chan würde sagen, es sei Schicksal.“
 

Takao, der zufällig die letzten Worte Rikos mitbekommen hatte, setzte sich zu der kleinen Gruppe. Hyuuga rückte stirnrunzelnd seine Brille zurecht.
 

„Mhm, wenn es Schicksal ist, frage ich mich was es damit bezwecken will…“, meinte er. „Wer spielt denn als nächstes?“
 

Der Couch griff hinter sich, um ihre Notizen in die Hand zu nehmen. Takao warf ein Blick darauf, wurde aber aus dem Gekritzel nicht recht schlau.
 

„Wie wär´s mit unsrem Dreamteam?“, schlug er grinsend vor. Vielleicht bekam er nochmal die Chance einen kleinen Film mit Aomine und Kagami in den Hauptrollen zu aufzunehmen.
 

„Mal sehen…wir haben zwei Gewinner und zwei Verlierer. Rot gegen Grün, Blau gegen Gelb oder ganz anders? Mhm…“
 

Nachdenklich tippte sich Aida Riko mit dem Zeigefinger gegen die Nase. Welche Kombination wäre interessant für sie, nicht zu vergessen für die Zuschauer? Trotz Pause standen diese noch zahlreich um den Platz herum. Umso mehr ärgerte Riko sich über Kagami. Die Leute dachten mit Sicherheit sie seien aus der Irrenanstalt entlaufen.
 

„Okay! Ich hab´s!“
 

**
 

Während Riko über das nächste Match nachgrübelte, musste Aomine Satsuki´s Standpauke über sich ergehen lassen. Seine Sandkastenfreundin kaute dem Ass seit einer geschlagenen Viertelstunde ein Ohr ab.
 

Was das sollte…bla bla bla, warum er sich nicht zusammenreißen konnte…bla bla bla…und so weiter. Bereits nach einer Minute schaltete er auf Durchzug. Vorsichtig betastete er das blaue Auge und die angeschlagene Nase. Der Zusammenprall hatte seine Spuren hinterlassen. Aomines Kopf brummte noch gewaltig. Wenn er nach dem Zusammenstoß nicht kurzzeitig außer Gefecht gesetzt gewesen wäre, würde Kagami heute nicht mehr in der Lage sein auch nur an Basketball zu denken! Na ja, wenigstens konnte er seinen Vorsatz wahrmachen. Dieser Trottel erzielte keinen einzigen Punkt. Er hingegen aber auch nicht. Doch diese kleine Tatsache blendete der Touou-Spieler gekonnte aus. Aomine sah das erste Spiel einfach als Aufwärmphase an. Genervt von Momois Geplapper lehnte er sich zurück an den Baumstamm. Hoffentlich ging es bald weiter.
 

„Dai-chan! Hallo! Hast du mir nichts zu sagen?“ Das verkniffene Gesicht Satsuki’s schob sich in sein Sichtfeld. „Du hast mir gar nicht zugehört, oder?“
 

„Natürlich habe ich zugehört!“, log Daiki ohne mit der Wimper zu zucken. „Geh mal und hol mir was zu trinken.“, kommandierte er gähnend und wedelte mit einer Hand, als wollte er eine lästige Fliege verscheuchen. Fassungslos stemmte Momoi die Hände in die Hüften.
 

„Du…Du bringst mich auf die Palme!“, rief sie entrüstet aus, drehte sich auf dem Absatz um und stampfte in Richtung Kühltruhe.
 

„Ach ja! Frag mal wann es weitergeht!“, brüllte ihr Aomine noch hinterher. Der Wind trug ihm ein „Du kannst ich mal!“ zu Ohren, das das Ass aber ernst nahm.
 

Zufrieden, endlich seine Ruhe zu haben, verschränkte Aomine die Arme hinter den Kopf. Wenn das so weiterging, würde er noch alt und grau werden, bevor er wieder auf dem Platz stand. Ungeduldig wippte der jungen Mann mit den Zehen auf und ab. Die dunkeln Augen schweiften über den Platz. Gespannt warteten die Zuschauer auf die Fortsetzung der Spiele. Ja, wenn ein Aomine Daiki auf dem Feld stand, lohnte sich das Warten alle Mal.
 

„Wartet nur, ich werde euch eine Show zeigen, die hab ihr noch nicht gesehen!“, dachte er großkotzig.
 

Zufällig fiel ihm dann Kagami auf. Der Rotschopf sah mit dem Pflaster auf der Nase einfach lächerlich aus. Einen inneren Impuls folgend rief er: „Hey Kagami! Du siehst ja heiß aus!“
 

Der Kopf des Erzfeindes Nummer 1 ruckte in seine Richtung.
 

„Du solltest lieber nach Hause zu deiner Mama laufen“, stichelte Daiki ohne groß darüber nachzudenken weiter.
 

Die Worte erzielten ihre gewünschte Wirkung. Nicht lange und Kagami humpelte auf ihn zu. Die Augen des anderen spuckten Feuer.
 

„Was war das?!“, grummelte er.
 

Aomine stemmte sich in eine stehende Position. Auge in Auge standen sie mal wieder gegenüber, bereit für den Kampf.
 

„Kagami-kun, Aomine-kun was macht ihr da!?“
 

Überrascht sprangen die Asse auseinander. Wie aus dem Nichts war Kuroko und sein Hund vor ihnen aufgetaucht.
 

„T-Tetsu!“
 

Aomine Daiki konnte man das schlechte Gewissen deutlich ansehen. Kuroko schüttelte den Kopf. Wie es aussah hatte er keine andere Wahl. Er musste seine beiden Freunde zu ihrem Glück zwingen.
 

„Aomine-kun hör auf ihn zu provozieren!“, wies er sein altes Licht zurecht. Dieser schrumpfte bei den deutlichen Worten in sich zusammen. Taiga lachte schadenfroh. Es war eine wahre Wohltat Zeuge zu werden, wie dieser Arsch angemeckert wurde. Lange hielt seine Freude jedoch nicht.
 

„Und du Kagami-kun brauchst gar nicht so blöd zu lachen! Hab ich nicht gesagt ihr sollt euch vertragen!!“
 

Verblüfft über die deutlichen Worte Tetsuyas schwiegen beide. Der Schatten musste ernsthaft sauer sein, wenn er seinen Ärger so deutlich zum Ausdruck brachte. Eine steile Falte hatte sich zwischen den Brauen des Blauhaarigen eingenistet. Der intensive Ausdruck in den hellbauen Augen war geradezu unheimlich. Kagami fand als erster die Sprache wieder.

„Kuroko…es ist nicht so wie es aussieht…“, stammelte er nervös. Oje, sie hatte es geschafft den Schatten ernsthaft wütend zu machen. „Es…ähm…Aomine ist schuld!!“
 

„Wa-Was?? Halt die Schnauze! Tetsu, glaub dem kein Wort!!!“, feuerte Daiki augenblicklich zurück, schon war ein neuer Streit in Gange.
 

An Kuroko Tetsuyas Stirn schwoll eine Ader bedenklich an.
 

„Haltet die Klappe, alle beide!“, platze es auf einmal so laut aus ihm heraus, dass der kleine Hund zu seinen Füßen ängstlich den Schwanz einzog.
 

Plötzlich von einer Sekunde zur anderen, war es so still auf dem Platz, dass man Flöhe hätte husten hören können. Sämtliche Augen richteten sich auf die drei Spieler. In allen Gesichtern stand ein dickes fettes Fragezeichen! Riko öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus. Geschockt hielten auch Aomine und Kagami inne. Sie hatten nicht gewusst, dass Kuroko so laut werden konnte. Um seine innere Ruhe wiederzufinden atmete der Kleinere ein paar Mal ein und aus. Es war ihm unangenehm im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Und als wenn ein Schalter umgelegt worden war, trat wieder der unbeteiligte Ausdruck zurück, denn er sonst zu zeigen pflegte.
 

„Kagami-kun, Aomine-kun ihr werdet euch jetzt die Hand reichen!“, entschied er ruhig.
 

Die Kontrahenten guckten ihn begriffsstutzig an.
 

„Und dann?“, traute sich Kagami zu fragen.
 

Kuroko verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Freundlich lächelnd erwiderte er: „Nichts! Aber ich bin mir sicher, dass ihr dann viiieeel besser zusammenarbeiten werdet!“
 

Kagami glaubte sich verhört zu haben. Von was träumte Kuroko nachts? Sie würden nie zusammenarbeiten. Aber um den Frieden zwischen sich und seinen Partner wiederherzustellen, entschloss er gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Auch wenn es ihm nicht gefiel. Mürrisch streckte er Seirin-Spieler die rechte Hand aus. Eine Sekunde starrte Aomine auf diese.
 

„Das kann nicht dein Erst sein Tetsu!“, murrte er leise, tat es aber Kagami gleich.
 

Darauf hatte Kuroko gewartet.
 

„KLICK KLACK“
 

Perplex sahen die Asse auf ihre Handgelenke.
 

„Was zum Teufel…“, sagte sie zeitgleich.
 

An ihr beider Handgelenk baumelte das jeweilige Ende einer silberfunkelnden Handschelle. Sie waren wortwörtlich aneinander gekettet.
 

„Was für ein süßes Paar! Bitte lächeln!!“, ertönte da die Stimme Takaos und schwupps entstand das Bild der Pechvögel des Tages.
 

„TAKAO!!“
 

Während dieser schleunigst machte, dass er ein gutes Versteck fand, um den Tag zu überleben, machte Kuroko sich für das nächste Spiel bereit. „Ich sagte doch, ihr werdet besser zusammenarbeiten…“
 

Ende Kapitel 4



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Manga-Lady
2013-03-17T11:40:09+00:00 17.03.2013 12:40
Testu ich lieb dich
Oh gott ich kann nicht mehr
*sich tot lach*


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