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Unsure and annoyed

Yohji x Brad
von

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Titel: Unsure and annoyed

Teil: 2/?

Autorin: Sliver

Pairing: Eines ist ja schon klar (Brad/Yohji x Yohji/Brad). Aber gibt es eventuell noch ein zweites? Lasst euch überraschen...

Rating: PG-14. Glaub ich. Ich habe da allerdings eine Lemon-Szene im Kopf... Traue mich bloß nicht, sie zu schreiben. *drop*

Warnung: OOC
 

Kommentar: Vielleicht nehme ich Drogen und weiß es gar nicht? Wäre eine

mögliche Erklärung für meine derzeitige Verblödung...
 


 

,denken'

_betont_

~Brads Visionen von der Zukunft~

°~~~~°~~~~°
 

Um Haltung bemüht betrat Crawford sein Appartement und hieß Yohji einzutreten. Er konnte es immer noch nicht ganz fassen. Drei Wochen... Drei geschlagene Wochen, 21 Tage, 504 Stunden, wahrscheinlich sogar mehr.
 

Drei Wochen würde es dauern, bis der Porsche repariert wäre.
 

Drei Wochen lang hätte er Yohji am Hals.
 

Zumindest sah so der Plan aus. Ob Brad sich daran halten würde, stand auf einem anderen Blatt. Schließlich konnte er Yohji immer noch umbringen, das sollte er eigentlich tun. Es war logisch, es wurde von ihm erwartet.
 

Aber er hatte keine Lust.
 

Der Tag war sowieso schon schlimm genug gewesen. Er wollte sich jetzt nicht auch noch einen Kampf oder auch nur einen schnellen Mord aufhalsen. Er wollte sich nicht seine Laune total versauen und seinen Teppich ruinieren. Und dann würde er sich auch noch um die Leiche kümmern müssen. Das war jetzt so ziemlich das Letzte, was er jetzt brauchte. Crawford wollte eigentlich nur etwas essen und dann ein heißes Bad nehmen. Oh ja, ein heißes Bad klang gut.
 

Außerdem war sein einziger Grund, Yohji umzubringen, der, dass SZ es so wollte. Nur Pech, dass ihn derzeit die Wünsche SZs nur marginal interessierten. Das heutige Meeting hatte ihm recht deutlich vor Augen geführt, dass ihm die Ziele und Methoden der Organisation egal waren, ja dass sie ihn regelrecht abstießen. So einen Haufen inkompetenter Idioten, die nicht mal von 12 bis Mittag dachten, hatte er noch nicht gesehen. Er empfand es regelrecht als Beleidigung, für solche Leute zu arbeiten. Nein, Brad würde heute keinen Finger mehr für die Organisation krumm machen. Er war ein sehr gewissenhafter Angestellter, arbeitete immer in der eingeplanten Zeit. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Und keine Sekunde länger.
 

Feierabend! Erschöpft riss er sich die Krawatte vom Hals und stapfte in die Küche, in der Hoffnung, endlich einen ruhigen Abend genießen zu können. Zu seinem Verdruss folgte ihm Yohji jedoch und lehnte in den Türrahmen, die Arme verschränkt, und beobachtete seinen Gastgeber.
 

"Hast du nichts anderes zu tun als mich anzuglotzen?", fragte Crawford schnippisch, während er im Kühlschrank herumsuchte.

"Nö.", gab Yohji eloquent zur Antwort und starrte weiter auf Brad.

"Wenn du Hunger hast, keine Sorge, ich koche auch für dich." Der gierige Blick in den Augen des Japaners war für ihn nicht anders zu deuten.

"Lass mich dir helfen.", bot dieser an und machte einen Schritt auf Brad zu.
 

~Yohji verschüttet das kochende Wasser, taumelt nach hinten und wirft den Nudeltopf vom Tisch.~
 

"Das lässt du schön bleiben.", sagte Crawford schnell und packte einen protestierenden Yohji am Handgelenk, um ihn aus der Küche zu ziehen. Die Uhr, die er unter seinen Fingern spürte, erinnerte ihn an etwas. Er schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn ob seiner heute vorherrschenden Blödheit und stellte sich, als sie im Wohnzimmer angekommen waren, vor Yohji.
 

"Mach die Beine breit.", forderte Brad sein Gegenüber auf und wartete mit verschränkten Armen darauf, dass ihm Folge geleistet wurde.
 

Doch Yohji guckte ihn nur ungläubig an. "Ähm... Hast du irgendwas vor von dem ich wissen sollte, Crawford? Ich weiß ja, dass ich ein leckeres Kerlchen bin, aber das du gleich _so_ rangehen würdest hätte ich nicht von dir gedacht."
 

,Wovon zur Hölle redet der eigentlich... Oh.' Die plötzlich aufkommende leichte Röte überspielte er geschickt mit einem Blick, der auch dem dümmsten Bauer anzeigte, dass jetzt Maulhalten angesagt war, und ging auf Yohji zu.
 

"Ich bitte dich. Ich habe es nicht so mit Dingen, die durch tausend Hände gegangen sind. Wer weiß was du für Krankheiten hast. Ich will dich bloß abtasten.", entgegnete er herablassend und machte sich daran, den Weiß auf Waffen hin zu untersuchen.

"Autsch. Das trifft mich tief.", sagte Yohji, nicht im Mindesten beleidigt

klingend. Er schien den Wortwechsel zu genießen.

"Sollte es auch." Brad ließ sich von seinem Gegenüber die Uhr mit den Drähten geben und ging dann in die Knie, um auch Yohjis Beine abtasten zu können. Dadurch war sein Gesicht zwangsläufig auf der Höhe von Yohjis Schritt, was er aber ignorierte. Er rechnete sich aus, dass dieser bloß wieder blöde und völlig aus der Luft gegriffene Witze und Behauptungen machen würde, und das war ihm jetzt wirklich zu viel.
 

"Meiner größten und gefährlichsten Waffe schenkst du ja gar keine Beachtung.", meinte der Japaner verschmitzt. "Es ist ein rechtes Monster."

Verwundert darüber, dass Yohji einfach so auf seine Waffe hinwies, schaute der Amerikaner aus seiner hockenden Position auf.

Seinem Blick begegnete ein schelmisches Lächeln.

"Dabei hast du es direkt auf Augenhöhe."

Brad schaltete nicht schnell genug und schaute geradeaus - direkt auf den Reißverschluss von Yohjis Jeans.
 

Er schaute wieder nach oben und hob eine Augenbraue skeptisch an. "Findest du sowas wirklich witzig? Bemitleidenswert.", meinte er geringschätzig und

konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit.
 

Yohji focht das jedoch nicht an. "So scharf, dass er hinter Gitter muss!", grölte er schon fast und lachte dann. Crawford war wieder aufgestanden und blickte sein Gegenüber scheel an. "Na das kann ja heiter werden. Bist du immer so drauf? Wenn ja, solltest du dich nicht darauf gefasst machen, dass ich dich einfach für deine Albernheit töte. Ich werde dich langsam zu Tode _quälen_."
 

Er warf Yohji, der ihm fröhlich zuzwinkerte und nicht einen Pfifferling auf Brads Drohung gab, einen Blick zu, der deutlich fragte, ob er nicht doch besser eine Zwangsjacke für seinen Gast besorgen sollte, dann drehte er sich um und ging wieder in die Küche. Erst dort erlaubte er sich ein Lächeln.
 

Yohjis Art war zwar schwierig, aber irgendwie auch amüsant. Nicht wie Nagis pubertäres Verhalten, manchmal rotzig, manchmal depressiv, immer nervig. Nicht wie Schuldigs abseitige Art. Von Farfarellos Wahnsinn gar nicht zu sprechen. Und er war schon gar nicht so wie die spinnerten, grenzdebilen SZ-Fritzen.

Man hätte Brad Crawford vermutlich erst mit einer stumpfen Gabel die Eier abreißen und ihn mit den Zehen an die Decke nageln müssen, bevor er es zugegeben hätte, aber irgendwie fing er an, Yohji zu mögen.
 

,Ich sage doch, ich werde wahnsinnig.' Brad schüttelte den Kopf und machte sich daran, Wasser für die Nudeln aufzusetzen.
 

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Das Abendessen war in löblicher Stille, nur durch etwas höfliche Konversation unterbrochen, vergangen. Yohji hatte irgendwo seine Manieren ausgegraben und sich wie ein guter Gast benommen. Er war sogar ohne zu Murren zum Rauchen auf den Balkon gegangen.
 

All das ging Brad durch den Kopf, als er sich mit geschlossenen Augen in der Badewanne rekelte. Im Hintergrund spielte leise Bach, in der Hand hielt er ein Glas guten Rotweins. Auf einer Ablage stand eine Schachtel Pralinen. Was konnte man mehr wollen.

Doch Crawford verbrachte nicht viel Zeit mit rumdösen. Es gab Wichtigeres, das seine Aufmerksamkeit verlangte.

SZ.
 

Gedankenverloren nahm er einen Schluck eines wirklich ausgezeichneten und nicht zu teuren Weines aus Kalifornien und lehnte sich zurück. SZ hatte sich wirklich zu einem Problem entwickelt. Mit jedem Tag wurden seine Bedenken hinsichtlich der Organisation größer. Die Ziele, die sie verfolgte, waren nicht mehr seine Ziele. Die Methoden, die sie anwandte, waren nicht mehr seine Methoden. Brad machte seine Arbeit so wie immer, und er machte sie gut, aber er fragte sich immer öfter, wozu er das alles tat.
 

Er klopfte sich mit dem Zeigefinger auf die Lippen. Die Frage war: Waren seine Bedenken groß genug, um daraus die Konsequenzen zu ziehen? Brad musste auch die Situation seiner Teammitglieder bedenken. Waren sie gewillt, SZ zu erledigen? Wollte er das überhaupt?
 

Unwillkürlich musste Crawford an das Meeting von heute mittag denken und stöhnte genervt auf. Oh ja, solche Schwachköpfe verdienten jedes Schicksal, das ihnen zustieß. Leute, die es nicht einmal schafften, den Widerstand

vereinzelter, versprengter Gegner zu brechen. In dem Meeting wurde ein Großteil von Brads Zeit durch das Gejammer eines Offiziellen aufgefressen, der sich darüber beklagte, dass irgend jemand aus der Organisation (Brad war zu diesem Zeitpunkt viel zu sehr damit beschäftigt, sich vorzustellen, wie er dem Vorsitzenden jeden Nagel einzeln ausriss, als das er auf solche belanglosen Kleinigkeiten wie Namen achtgegeben hätte) einen Journalisten (auch seinen Namen hatte Brad nicht mitbekommen, er malte sich gerade aus, wie er den Kopf des Redners immer und immer wieder auf die Tischplatte haute, bis das Blut nur so spritzte), der dabei war, in den internen Angelegenheiten SZs herumzustöbern und jede Menge unangenehme Dinge herausgefunden hatte, auf so dilettantische Weise umgebracht hatte, dass man genauso gut gleich eine Schnur von der Leiche bis zum Hauptquartier von SZ hätte ziehen können, an der die Polizei nur hätte entlang gehen müssen, um die Auftraggeber zu finden. Wenn nicht so viele hochrangige Polizisten auf SZs Gehaltsliste gestanden hätten, säße jetzt die gesamte Bagage hinter Gittern.
 

Crawford erschauderte bei dem Gedanken. Der Mord an dem Journalisten kümmerte ihn wenig, noch weniger interessierte es ihn, ob SZ zerschlagen würde oder nicht, es zählte für ihn nur, dass im Zuge etwaiger Ermittlungen gegen die Organisation wohl oder übel auch Schwarz in den Polizeiakten aufgetaucht wäre. Die Unfähigkeit dieser Leute hatte sein Team in Gefahr gebracht! Der Amerikaner hätte mit den Zähnen geknirscht, wenn das dem Genuss der Praline, die er sich gerade im Mund zergehen ließ, nicht abträglich gewesen wäre. Sein Entschluss war gefasst. Schwarz würde sich von SZ abnabeln.

Wahrscheinlich bedeutete das, dass sie die Köpfe und die hohen Angestellten von SZ alle töten mussten.
 

Brad zuckte mit den Schultern. Nicht sein Problem.
 

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Die beiden Männer saßen, wie schon das letzte Mal, in einer ruhigen Ecke in einer kleinen Bar in Shinjuku. Der eine schwenkte gedankenverloren sein Glas herum und beobachtete die scharf riechende Flüssigkeit, die sich darin befand. Viel war nicht mehr drin. Der andere musterte sein Gegenüber eingehend, sog dann die Olive von ihrem Plastikspieß und fragte mit vollem Mund: "Und, wie läuft's?"

Der Angesprochene sah nicht auf, sondern zuckte nur mit den Schultern. "Sag du's mir. Ach, und hättest du dir keine weniger spektakuläre Art, ein Treffen zu arrangieren, ausdenken können? Das sah verdammt knapp aus."

Der Mann mit der Olive im Mund wischte den Einwand beiseite. "Stell dich nicht so an. Es ist doch alles gut gelaufen, du bist da, wo du sein wolltest. Also jammere mich ja nicht voll. Was ihn angeht: Ich kann es zur Zeit schlecht beurteilen, schließlich hat er gerade andere Dinge um die Ohren."

"Schon klar. Ich tue jedenfalls was ich kann, um unseren ,furchtlosen Anführer' von euch fernzuhalten, bis er sich entschieden hat."

"Furchtlos und sexy", verbesserte ihn der andere.
 

Daraufhin verdrehte der Angesprochene die Augen. Sein Gegenüber lachte.
 

-TBC-
 

°~~~~°~~~~°



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hideto
2004-03-09T20:25:31+00:00 09.03.2004 21:25
es gefällt mir immer noch...ich schreibe meine eindrücke nieder...extra...am ende schreib ich dann alles zusammen auf^_~Y
Von: abgemeldet
2003-05-23T20:41:23+00:00 23.05.2003 22:41
Hallööölle S.,
ja, ja, was sich liebt, das neckt sich!!
Ein süßes Kapitel!!
Die Beiden sind echt super charakterisiert.Ich liebe Brad!!!!!So kaltblütig und doch so süß!!!Bitterschockolade!!
Ich glaube, ich werde in zukunft, wenn mich irgendwer nervt, mir auch immer vorstellen, wie ich ihn abmurksen könnte.Ist bestimmt entspannend!!!
Ach, Herr/Frau...., hätten sie lieber das Zyankali oder den Flammenwerfer?!
*Hüstl*
Ich glaube ich sollte ins Bett gehen...
Weiter so!!!
Bussi K.
Von: abgemeldet
2003-05-23T15:45:27+00:00 23.05.2003 17:45
Einfach gut, die Story ist spitze! Würde mich nicht wundern, wenn es deine bis jetzt beste werden wird!^.^
Brad und Yohji sind beide einfach genial und total witzig charakterisiert!! Ich lach mich immer kaputt, wenn Brad immer ein bisschen langsamer ist und erst nicht blickt, was Yohji überhaupt will... Und die Badewannenszene war ja wohl der Abschuss!! kann es sein, dass du dabei an Rosiel gedacht hast?? Wahrscheinlich nicht..aber ich musste daran denken.
Und könnte es sein, dass Yohji in Wirklichkeit etwas von ... will? Kommt mir jedenfalls so vor.
Du hast die Geschichte auf jeden fall sehr gut und auch richtig spannend geschrieben! Kompliment!!

Mach's gut!:**

Tinks
Von:  Ai_no_Hikari
2003-05-22T17:34:31+00:00 22.05.2003 19:34
Hab gleich beide Teile gelesen. Echt super, bin total begeistert!!! ^_^
Bitte schreib schnell weiter!!! *bettel fleh* ^^""

aino *knuddel* ^^
Von: abgemeldet
2003-05-22T16:52:08+00:00 22.05.2003 18:52
*g* die story gefällt mir immer besser, besonders die Stelle wo Braddylein sich ausgemalt hat was er alles mit diesen Schwachköpfen anstellen könnte^^
Also schreib schnell weiter!

*knuddl* cherry


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