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disease

von

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Kapitel III

Ein leichter Windzug und das Licht der Kerze flackerte. Virus hob nicht einmal den Kopf, sondern blieb auf die vor ihm liegenden Papiere konzentriert. Er hatte die Schritte seines besten Freundes längst erkannt.
 

„Was machst du da?“
 

Ban trat an den wackligen Tisch heran, der eigentlich nur aus zwei Böcken und einer losen Holzplatte bestand. Als Stühle dienten umgedrehte Kisten. Er ließ sich auf eine von ihnen fallen, stützte die Ellenbogen auf den Tisch und schielte neugierig auf Virus’ Unterlagen.
 

„Die Bestandsliste der geklauten Güter.“ Virus deutete auf eines der Dokumente. „Die Auflistung darüber, wer was bekommt.“ Er zeigte auf ein anderes Papier.
 

„Und der ganze andere Kram?“
 

„Unwichtig.“ Virus schob die handgeschriebenen, teilweise angeschlagenen Papiere zu einem Stapel zusammen. Er sortierte seine restlichen Schreibutensilien – kurze, grob angespitzte Bleistifte, lose Kugelschreiberminen, ein Fass Tinte und ein Füllfederhalter – und sah Ban anschließend fragend an. „Wie komm ich zu deinem Besuch?“
 

„Raikon schläft jetzt. Vorerst in meiner Hütte.“
 

„Gut.“ Virus nickte. „Sie muss sich ausruhen.“
 

„Du aber auch.“ Ban runzelte die Stirn. Virus wusste das er angeschlagen aussah. Man sah ihm die Müdigkeit an.
 

Er schmunzelte. „Es geht halbwegs. Ich denke ich hab eine leichte Gehirnerschütterung.“ Dazu kam, dass er bereits die vergangenen zwei Nächte nicht geschlafen und seit Stunden nichts gegessen hatte. Virus war ein guter Anführer. Er sorgte immer erst für das Wohl seiner Leute, ehe er sich um sich selbst kümmerte. Manchmal opferte er sich vielleicht sogar ein kleines bisschen zu sehr auf. Aber er konnte es auch nicht ändern. Es war eine Angewohnheit.
 

„Wie ist der Status?“ Eine lässige Standartfrage. Virus lehnte sich auf seiner wackligen Kiste etwas zurück, griff nach seinem Metalletui und zog eine der Zigaretten heraus. Er steckte sie sich an, verzog das Gesicht und hielt Ban den Glimmstengel sofort hin. Der grinste nur und nahm sie wortlos entgegen. Es roch nach Menthol. Virus hasste Mentholzigaretten.
 

„Die Wachen sind auf ihrem Posten. Noch ist es ruhig da draußen.“ Ban nahm einen Zug an der Zigarette, inhalierte den Rauch und blies ihn dann in Richtung Raumdecke.
 

Virus nickte zufrieden. Tagsüber was es meistens ruhig, das wussten sie beide. Das hieß aber nicht, dass sie in Sicherheit waren. Sie lebten in den Slums. Hier war man nie in Sicherheit.
 

„Ich werde mich eine Stunde hinlegen.“ Das Pochen in seinen Schläfen sagte ihm einfach zu deutlich, dass er sich ausruhen musste. Er brauchte Schlaf und eine zumindest halbwegs anständige Mahlzeit.
 

Sie erhoben sich beide. Virus streckte sich, ehe er Ban einen Wink gab. Der Jüngere verstand, wandte sich ab und ließ ihn allein. Er wusste, dass Ban sich die nächste Stunde um alles kümmern würde. Sein Freund war zwar ein kleiner Chaot und hatte einen deutlichen Hang zu übertriebenen Wutausbrüchen, aber wenn es drauf ankam, war er trotzdem ein guter Stellvertreter.
 

Virus ging zu seinem Bett rüber. Es bestand aus übereinander gestapelten Holzpaletten, auf der eine schäbige Doppelmatratze lag. Er besaß zwei Decken, dünn und aus minderwertigem Material, durchlöchert und ausgefranst. Aber es genügte ihm. Er hatte gelernt unter den widrigsten Umständen zu überleben. Man musste sich anpassen oder sterben. Hier draußen hatte man keine andere Wahl.
 


 

Mit einem Keuchen schreckte er auf. Sein Herz raste und vor seinen Augen sah er noch immer die verstörenden Bilder seines Traums.
 

Wie lange hatte er geschlafen?
 

Schwerfällig setzte er sich auf, blieb einen Moment so sitzen. Er lauschte.
 

Es regnete wieder. Er konnte hören wie die schweren Tropfen auf das mit Blech geflickte Dach seiner Hütte prasselten. Er hörte das Knistern von Lagerfeuern, gedämpfte Unterhaltungen, Schritte, irgendwo stritt jemand. Weiter entfernt hörte er ein paar wenige Kampfgeräusche.
 

Virus stand sofort auf. Zu hastig. Ihm drehte sich direkt alles. Schwindel erfasste ihn und er musste inne halten. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche, die vom Zaun her zu ihm rüber wehten.
 

Es waren die letzten Ausläufer eines Angriffs. Aber er registrierte rasch, dass es wohl nur einzelne Monster gewesen waren, die ihrem Lager da zu nahe gekommen waren. Seine Leute hatten keine Probleme damit sie nieder zu strecken und Virus atmete auf.
 

Er nahm sich einen Moment Zeit, befreite sich von seinem Shirt und unterzog sich einer Katzenwäsche. Er kämmte sich die langen Haare und band sie zu einem neuen Zopf, ehe er sich ein frisches T-Shirt und einen Pullover überzog. Es war kühler geworden.
 

Virus ging zur Feuerstelle seiner Hütte rüber. Sie war recht nahe beim Bett, gut ausgehoben und mit Steinen befestigt. Die Glut glimmte noch und es war ein leichtes, sie wieder anzufeuern. Passend geschlagenes Holz lag direkt in Reichweite, der Rauch stieg zur Raumdecke und konnte dort durch eine Art behelfsmäßigen Schornstein entweichen.
 

Die Flammen knisterten. Virus wandte sich ab und ging zu seinem Vorratsregal hinüber.

Das meiste waren Konserven, Flaschen, getrocknetes Fleisch.

Er griff nach einer der Dosen und öffnete sie. Bohnen.
 

Er brauchte nicht lang um seine Mahlzeit über dem Feuer zu erhitzen. Er aß direkt aus der Blechdose, räumte dann alles weg und vergewisserte sich, dass das Feuer etwas runter gebrannt und gesichert war, ehe er seine Hütte verließ.
 

Ihm war noch immer schlecht und schwindlig. Bei jedem einzelnen Schritt fühlte es sich an, als bekäme er einen dumpfen Schlag auf den Kopf.
 

„Wollte dich grad wecken kommen.“
 

Ban trat an seine Seite und Virus nickte ihm zu. Sie setzten sich gemeinsam in Bewegung, schlenderten durch das Lager.
 

Der Boden war schlammig und uneben. Die meisten hatten sich in den Schutz ihrer Hütten verzogen. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis Virus bis auf die Haut durchnässt war. Der Regen prasselte unaufhörlich weiter auf sie nieder. Das Rauschen dröhnte unangenehm in seinen Ohren und er hatte Mühe, darüber hinaus andere Geräusche wahrzunehmen.
 

Ein Nachteil, wenn man ein solch übernatürlich gutes Gehör hatte. Manchmal war es schwierig, allzu dominante Geräusche auszublenden und sich zu konzentrieren.
 

Es war dämmrig hier draußen, obwohl es noch gar nicht so spät war. Die schweren Regenwolken verdunkelten den Himmel einfach zusätzlich.
 

Virus blinzelte. Die Lichtverhältnisse bereiteten ihm zusätzliche Schwierigkeiten. Seine alte Verletzung war bei der Eroberung des LKW’s wieder etwas aufgeplatzt. Sie schmerzte und ab und an verschwamm alles vor seinen Augen.
 

„Gleich ist Wachwechsel.“ Ban nickte in Richtung des Zauns und Virus gab einen bestätigenden Laut von sich.
 

„Wir sollten die Wachen heute Nacht verstärken.“
 

Sie hatten schon oft die Erfahrung gemacht, dass Regen und Gewitter die Monster da draußen noch mehr anstachelte. Meistens waren es von der Zahl viel mehr, als es an einem sonnigen Tag der Fall war. Und Virus wusste, dass die Moral seiner Leute sank, je länger es regnete. Das machte die Verteidigung nur noch schwieriger.
 

Eine Alarmglocke läutete ein paar Mal.
 

Virus runzelte die Stirn und hob den Kopf. Er wandte seinen Blick in Richtung der Glocke, sah die Monster dort auf den Zaun zu torkeln und fluchte leise. Er hatte sie nicht gehört. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er angeschlagen war.
 

Ein Gedanke, den Ban scheinbar gerade ebenfalls hatte. Virus sah es ihm an. Aber sie hatten keine Zeit darüber zu diskutieren. Auch wenn sie an der Art des Alarms bereits gehört hatten, dass es nur ein kleinerer Angriff war.
 

Trotzdem halfen sie den aufgestellten Wachen sofort bei der Verteidigung.
 

Es war ihr Alltag. Der Kampf auf Leben und Tot gehörte genauso dazu, wie essen und schlafen. Sie versuchten ihre schäbigen Hütten in Stand zu halten, ab und an überfielen sie Transporter, die auf dem Weg zur Hauptstadt waren. Sie alberten mit ihren Freunden rum, um Minuten später Seite an Seite mit ihnen den Zaun zu verteidigen. Es war ein Leben, dass sie alle gewohnt waren. Aber niemand von ihnen hatte es sich so ausgesucht.
 


 

Virus seufzte leise.
 

Inzwischen war es dunkel geworden. Die Slums wurden nur teilweise erhellt von einzelnen Feuerstellen und Fackeln. Elektrisches Licht gab es schon seit Jahren keines mehr. Es waren Umstände wie im Mittelalter. Die kleine, hübsche Vorstadt von damals war nurnoch zu erahnen. Man hatte sie komplett abgeschottet.
 

Die Reichen hatten sich in den Stadtkern New Heavens zurückgezogen. Umringt von Mauern, in ihren modernen Hochhäusern und gut versorgt.
 

Außerhalb der Mauern hatte der Verfall Einzug gehalten. Ruinen und zerfallene Reste der Zivilisation. Zugewucherte Plätze, verlassene Hallen, geplünderte Supermärkte, leere Tankstellen. Und dann kamen die Slums.
 

Keiner von den Slumbewohnern hatte sich freiwillig für ein Leben hier draußen entschieden. Sie alle waren praktisch ausgesperrt worden, als man die großen Städte damals verriegelt hatte. Politiker und sonstige Regierungsbeamte hatte man als erstes in Sicherheit gebracht. Einige der zivilen Einwohner hatten es noch in den rettenden Schutz der gut bewachten Städte geschafft, die meisten waren zurück geblieben. Sich selbst überlassen und schutzlos.
 

Damals war bereits die parasitäre Infizierung umgegangen. Die Menschen hatten den Verstand verloren und sich gegenseitig zerfleischt. Panik und Angst hatten geherrscht und es hatte Jahre gebraucht, bis die Situation sich beruhigt und die Überlebenen sich angepasst hatten.
 

Virus sah an die Decke seiner kleinen, bescheidenen Behausung. Es war inzwischen mitten in der Nacht. Die meisten seiner Schützlinge schliefen und er selbst hatte sich erneut hingelegt, um sich etwas auszuruhen.
 

In den vergangenen Stunden hatte er dabei geholfen mehrere, kleinere Angriffe zurück zu schlagen. Sie hatten die niedergestreckten Monster auf einen Haufen geworfen und verbrannt. Virus hatte den Geruch noch immer in der Nase. Es hatte Verletzte gegeben, aber damit mussten sie leben. Immerhin hatten sie niemanden aus ihren Reihen verloren.
 

Er war müde, aber an Schlaf war nicht zu denken. Virus döste lediglich ab und an ein, hing seinen Gedanken nach, schmiedete Pläne. Er versuchte das Überleben seiner Leute zu sichern, fühlte sich für sie verantwortlich.
 

Die Alarmglocke schrillte. Das Zeichen für einen heftigen Angriff.
 

Sofort war Virus auf den Beinen und rannte aus der Hütte. Draußen liefen die Leute durcheinander, Schlamm spritzte, aufgeregte Rufe drangen an seine Ohren. Er hörte das animalische Grollen, die schlurfenden Schritte, scharrende Geräusche.

Er brauchte einen Moment um die Situation zu erfassen. Dann allerdings sah er sie... Die Gruppe von Monstern am Zaun, die versuchte sich Einlass zu schaffen.
 

Virus reagierte sofort und brüllte ein paar Befehle, damit das ganze kontrolliert ablief und nicht im Chaos unterging. Er selbst schnappte sich sein Schwert und lief dann auch schon los, dicht gefolgt von Ban und ein paar der anderen.
 

Es war schon ein Weilchen her, dass sie so überrascht worden waren. Und Virus ärgerte sich darüber. Er hätte die nahe Bedrohung viel früher bemerken müssen. Schwindel und Kopfschmerzen hatten ihn erschöpft und dazu gezwungen, die Geräusche des Lagers so gut es ging auszublenden. Und jetzt hatten sie den Salat…
 

Aus dem Augenwinkeln registrierte er eine zweite Horde der wankenden Zombies. Sie rissen am Zaun, versuchten ihn zu überwinden. „Ban!“ Ein Wink genügte.
 

Augenblicklich stürmte sein bester Freund in die ihm gedeutete Richtung, rief währenddessen noch ein paar Helfer zu sich, um sich mit ihnen gemeinsam um die sich eben formierende, zweite Front zu kümmern.
 

Es ging alles sehr schnell. Hektik brach aus. Das Ausschalten dieser Monster hatte höchste Priorität, aber die Slumbewohner waren deutlich in der Unterzahl. Hatten diese wankenden, Parasiten zerfressenden Gestalten erst einmal Witterung genommen, vermehrten sie sich rasch. Sie kamen aus ihren Löchern gekrochen, angezogen von den Geräuschen des Kampfes und dem Geruch nach frischem Blut.
 

Seine Leute riefen sich Warnungen zu, sie gaben sich gegenseitig Rückendeckung, versuchten die widerlichen Kreaturen vom Zaun weg zu drängen. Aber es war schwierig. Sie kämpften mit schlechten Waffen, hatten kaum Deckung und mussten sich meistens mindestens drei Angreifern gleichzeitig stellen. Und nicht alle von ihnen waren ausgebildete Killer, so wie Virus es einer war…
 

Es gab spritzende, plaschende Geräusche und Virus wandte sich verwundert um. Von einem erhöhten Mauerrest aus leerte Ban gerade einen Kanister Benzin über der grollenden Angreiferfront. Es folgte der erst vor Stunden errungene, hochprozentige Alkohol. Die zerrissenen Kleider der Monster sogen sich mit den Flüssigkeiten voll, sie fauchten aggressiv.
 

Eine mutierte Pranke hieb nach ihm und Virus musste ausweichen. Sein Schwert sirrte durch die Luft und schnitt durch rohes Fleisch. Es fühlte sich an, als ginge die Klinge durch Butter. Das Monster ging zu Boden und blieb zuckend liegen.
 

Eine Stichflamme schoss empor und Rauch stieg in den Himmel. Virus beobachtete wie die mit Benzin und Alkohol übergossenen Biester in Flammen aufgingen – von Ban höchstpersönlich angezündet. Sie gaben qualvolle Laute von sich. Geräusche, die nicht mehr menschlich klangen.
 

Die Flammen breiteten sich rasch aus und nur Minuten später war die Nacht erleuchtet vom orange farbenen Licht des Feuers. Es prasselte und zischte.
 

Der Zaun war inzwischen an einer Stelle gebrochen, aber noch nicht weit genug um mehrere der Feinde auf einmal hindurch zu lassen.
 

Ein Faustschlag, ein Treffer und im nächsten Moment kam Virus selbst ins Schwanken. Er taumelte einen Schritt zurück, während er benommen blinzelte. Einen Moment sah er nur Sterne, hinter seiner Stirn pochte es schmerzhaft. Eines der Viecher hatte ihn erwischt und nur mit Mühe schaffte er es, es zu erledigen. Ein weiteres hatte ihn allerdings schon fast erreicht, aber Virus reagierte nicht. Vor seinen Augen war alles nur verschwommen und wirr, er konnte kaum mehr etwas erkennen.
 

Schritte erklangen hinter ihm. Er blinzelte. Seine Bewegungen waren fahrig, er taumelte wieder leicht. Sein Atem ging schnell, sein Puls raste. Er wusste, dass er in höchster Gefahr war, dass er jetzt auf keinen Fall schwächeln durfte. Der Drang sich übergeben zu müssen wurde immer deutlicher.
 

Er konnte das tiefe Grollen des nächsten Monsters hören, konnte verschwommen erkennen, wie es ausholte. Dann waren da hastige Schritte, Virus wurde gepackt und grob zur Seite gezogen. Er strauchelte und fiel, Ban landete neben ihm im Dreck. Er konnte seinen besten Freund ächzen hören und das war fast das Schlimmste, was er in dieser Nacht hören musste. Es war ein unterdrückter Aufschrei, ein Schmerzenslaut der ihm zeigte, dass es Ban erwischt hatte – seinetwegen.
 

Virus holte mit seinem Schwert aus. Es gab ein reißendes Geräusch, Blut spritzte und ein loser Kopf rollte zu Boden. Der Torso blieb für den Bruchteil einer Sekunde noch stehen, ehe er kippte und ebenfalls im Staub landete.
 

Virus sah sich um. Um ihn herum wurden eben die letzten Angreifer erschlagen. Seine Leute hatten gewonnen, drei von ihnen hatte es erwischt. Die restlichen Verletzungen waren nicht so schlimm, bis schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich. Nur Ban…
 

In der Brust seines Freundes steckte noch eine der seltsam anmutenden Klauen des Monsters. Bans Shirt hatte sich mit Blut vollgesogen, die Lache breitete sich aus und versickerte teilweise im Sand. Unter Schmerzen griff Ban selbst nach der Klaue und zog kräftig. Er riss sie sich aus dem Fleisch, verschlimmerte die Wunde dadurch nurnoch. Es war ein kleines Loch, was da in seiner Brust klaffte, mehrere Zentimeter vom Durchmesser fassend und kritisch tief.
 

"Ban..." Virus’ Stimme zitterte ungewohnt ängstlich. „Du verfluchter Idiot!“ Er konnte einfach nicht anders. Sein Magen krampfte sich zusammen, schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen und er blinzelte sie hastig weg. Die Sorge um seinen besten Freund war erdrückend.
 

Er kniete neben Ban, legte ihm die Hand auf die stark blutende Wunde und drückte kräftig zu. Der Verletzte stöhnte schmerzerfüllt, aber Virus ließ nicht locker, versuchte so die Blutung etwas zu stoppen.
 

Er rief rasche Befehle. Der Zaun musste umgehend repariert werden, zusätzliche Wachen sollten aufgestellt und die Verletzten versorgt werden. Er rief einen der anderen zu sich, damit dieser ihm mit Ban half. Virus war gerade nicht in der Lage, seinen Freund alleine in eine der Hütten zu schaffen. Der Weg war nicht weit, aber er war eine Tortur. Ban hinterließ eine deutliche Blutspur, er wirkte benommen, schien kurz davor das Bewusstsein gänzlich zu verlieren…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Suesabelle
2013-02-18T23:31:21+00:00 19.02.2013 00:31
Das war eine ziemlich miese Nacht. Ban ist wirklich ein toller Kerl, im jmd wie ihn wäre es ziemlich schade. Wow du schaffst es echt die Spannung die ganze Zeit zu erhalten!

Sue Chan <:3 )~
Antwort von:  kyouhaku
19.02.2013 22:01
Wart ma ab, der kann auch ganz eklig sein 8D"
Antwort von:  Aijou
20.02.2013 02:02
psssscht....nich alles verraten! XD
übrigens (man kann es sich denken): Ban ist ein von kyouhaku erfundener charakter ;)


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